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OLG Köln sieht Schadensersatzanspruch wegen unzulässiger AdBlue-Dosierstrategie

01.04.2021 – 11:31

Hahn Rechtsanwälte PartG mbB

OLG Köln sieht Schadensersatzanspruch wegen unzulässiger AdBlue-Dosierstrategie


















Bremen (ots)

Mit einer Verfügung vom 22.02.2021 weist das Oberlandesgericht Köln darauf hin, dass es im Verfahren AZ I 14 U 56/20 den Vortrag der Klägerseite zur AdBlue-Dosierstrategie im streitgegenständlichen Fahrzeug für ausreichend substantiiert hält, um einen Anspruch auf Schadensersatz zu bejahen. Die Daimler AG sei ihrer sekundären Darlegungslast bislang nicht nachgekommen.

Beim streitgegenständlichen Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC 4MATIC. Der Diesel-Pkw verfügt über den Motor OM642 und die Abgasnorm Euro 6. Der von HAHN Rechtsanwälte vertretene Kläger war mit einem Schreiben der Daimler AG aus dem Januar 2020 darüber informiert worden, dass sein Fahrzeug aufgrund eines verpflichtenden Rückrufs ein Software-Update bekommen müsse.

Bereits jetzt erachtet das OLG Köln den Vortrag der Klägerseite zu den AdBlue-Dosierstrategien der Daimler AG als hinreichend substantiiert. Hinzu kommt noch eine aktuelle Stellungnahme des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), das diese Strategien auf Nachfrage von HAHN Rechtsanwälte ausführlich beschreibt. Demnach werden im Emissionskontrollsystem des betroffenen Fahrzeugs verschiedene Strategien verwendet, „mit denen die Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems in unzulässiger Weise reduziert wird“. Es werden zwei unterschiedliche Modi zur Eindüsung von AdBlue verwendet. Das KBA führt insofern Folgendes aus:

„Während unter Bedingungen, wie sie auch für die Typprüfung vorgegeben sind, nach Motorstart ein vergleichsweise effektiver Modus geschaltet ist, wird nach dem Erreichen einer bestimmten Stickoxidmasse nach Ablauf des Prüfzyklus dauerhaft in einen weniger effektiven Modus geschaltet. Ein Zurückschalten in den effektiven Modus erfolgt danach nicht mehr, sondern erst nach Motorneustart. Dies wird als unzulässige Abschalteinrichtung bewertet.“

Das Oberlandesgericht verlangt von der Daimler AG nun genauere Informationen zur Funktionsweise der AdBlue-Dosierstrategie, sowie eine Erklärung dazu, welche Informationen dem KBA gegenüber offengelegt worden sind.

Der Hinweis des OLG Köln reiht sich ein in eine ganze Reihe weiterer positiver Hinweise, die Oberlandesgerichte zu von HAHN Rechtsanwälte geführten Verfahren in den vergangenen Wochen geäußert haben.

Pressekontakt:

Hahn Rechtsanwälte PartG mbB
RA Lars Murken-Flato
Marcusallee 38
28359 Bremen
Fon: +49-421-246850
Fax: +49-421-2468511
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ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander

01.04.2021 – 18:00

WDR Westdeutscher Rundfunk

ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander


















Köln (ots)

+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++

Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen

ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander

In knapp einem halben Jahr wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Allerdings ist noch offen, wer die Union als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf führt. Von den beiden potenziellen Unions-Kandidaten schneidet Markus Söder im Urteil der Bevölkerung mit 54 Prozent (+3 im Vergleich zu Mitte März) nach wie vor deutlich besser ab als Armin Laschet. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben. Der CDU-Parteivorsitzende erreicht bei den Befragten aktuell deutlich weniger Zuspruch (19 Prozent; -3). Bei den Anhängern von CDU und CSU ist das Bild noch klarer: Vier Fünftel der Anhänger von CDU/CSU (79 Prozent) halten Markus Söder für einen guten Kanzlerkandidaten. Von Armin Laschet glauben dies 29 Prozent der Unions-Anhänger.

Auch bei den Grünen ist noch nicht entschieden, welcher bzw. welche/r der beiden Vorsitzenden als Kanzler- bzw. Spitzenkandidat bzw. -kandidatin antreten wird. In der aktuellen Befragung für den ARD DeutschlandTrend liegt Robert Habeck (30 Prozent) leicht vor Annalena Baerbock (25 Prozent), unter den eigenen Anhänger liegen beide praktisch gleichauf (Habeck: 61 Prozent; Baerbock: 60 Prozent).

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.348 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29.03.2021 bis 30.03.2021
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte 

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

- Die nächste Bundestagswahl findet im September statt. Als Kanzlerkandidaten der CDU/CSU sind [___] und [___] im Gespräch. Was meinen Sie: Wäre [__] ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Union? 

Armin Laschet

Markus Söder

- Wer Kanzler- bzw. Spitzenkandidat der Grünen zur kommenden Bundestagswahl wird, ist ebenfalls noch nicht entschieden. Was meinen Sie:
- Wäre Annalena Baerbock eine gute Kanzlerkandidatin oder keine gute Kanzlerkandidatin der Grünen?
- Wäre Robert Habeck ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Grünen? 

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de

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„Alle gurgeln“ in Wien mit PCR COVID-19 Heimtests – Warum noch nicht in Deutschland?

01.04.2021 – 10:59

testFRWD Gmbh

„Alle gurgeln“ in Wien mit PCR COVID-19 Heimtests – Warum noch nicht in Deutschland?


















Berlin (ots)

Das Wiener Start-Up testFRWD bringt den ersten digitalisierten COVID-19 PCR-Labor-Selbsttest nach Deutschland, mit dem Ziel die lokalen Testkapazitäten durch Dezentralisierung massiv zu erhöhen, den Prozess zu vereinfachen und im nächsten Schritt Gastronomie, Handel, Kultur- & Sportevents sicher zu öffnen.

Wien macht es vor: „Alles gurgelt!“ Das weltweit erste PCR-Massen-Testprogramm begann mit ausgewählten Schulen, Betrieben und Organisationen. Seit dem 26. März 2021 bekommt jeder der in Wien lebt oder arbeitet bis zu vier kostenlose PCR-Probeentnahme-Sets pro Woche! Mit einer Laborkapazität von 200.000 Test pro Tag und einer möglichen Ausweitung auf 2 Millionen Tests pro Woche, allein in Wien, nimmt Österreich hier eine weltweite Vorreiterrolle in der Bekämpfung der Pandemie ein.

Gemeinsam mit dem Hersteller Lead Horizon und dem Deutschen Vertriebspartner Procuras bringt testFRWD dieses Erfolgsmodell auch auf den Deutschen Markt.

Das zum Patent angemeldete, CE-zertifizierte Probeentnahme Set weist eine Sensitivität / Spezifität von 99% auf – weit höher als die der Antigen-Schnelltests.

Es ist das weltweit einzige PCR COVID-19 Probeentnahme-Set mit digitaler Personen-Identifikation, das von zu Hause aus völlig schmerzfrei (60 Sekunden Mundspülung), ohne medizinisches Fachpersonal und ohne dem Aufbau logistisch schwieriger Teststraßen durchgeführt werden kann.

Der Test wird in wenigen Schritten durchgeführt: Nach einer digitalen Registrierung und persönlichen Identifizierung inkl. Personalausweis-Scan vor dem Computer oder mit dem Smartphone dokumentiert ein ausgeklügelter Gesichtserkennungs-Algorithmus wer den Test verwendet. Das Ergebnis ist innerhalb 24 Stunden nach Ankunft im Labor per App verfügbar: VIDEOANLEITUNG

Positiv-Ergebnisse werden automatisch an die Gesundheitsämter übermittelt. Eine in Deutschland durchgeführte klinische Studie sowie eine parallele Feldstudie weisen auf einen validen Prozessablauf hin. Das somit, weltweit erste, validierte Heimtest-Ergebnis wird als internationales Reisezertifikat anerkannt, Zulassung für Eintrittstests, inkl. API Schnittstelle für Zutrittskontrollsysteme, Track & Tracing Apps und Grüner Pass Kompatibilität.

Aktuell wird an der Anbindung eines flächendeckenden Labor-Netzwerkes inklusive Aufstockung bestehender Kapazitäten gearbeitet.

Offizielle Markteinführung ende April – Vorbestellung ab sofort möglich unter order@procur-as.de

DE- Informationsmaterial www.testFRWD.de

Pressekontakt:

testFRWD international PR manager
Alexa Gansera – Berlin, Germany
+49(0)1634099099
press@testFRWD.me

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Changhong Europa verdreifacht Umsatz im Jahr 2020

02.04.2021 – 09:00

Changhong

Changhong Europa verdreifacht Umsatz im Jahr 2020


















Berlin (ots/PRNewswire)

– Die rasche Verlagerung auf E-Commerce in der Coronakrise verhilft dem Unternehmen zu einem beachtlichen Wachstum, und die Zusammenarbeit mit China Railway Express erhöht die Effizienz der Logistik

Changhong, ein wichtiger Akteur auf dem internationalen Markt für Unterhaltungselektronik, hat seinen Umsatz in Europa im Jahr 2020 verdreifacht. In der Coronakrise entwickelte das Unternehmen schnell seine E-Commerce-Sparte, erweiterte die Vertriebskanäle und errichtete Online-Shops auf vielen der wichtigsten E-Commerce-Plattformen Europas. Dadurch stiegen die Online-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um das Vierfache. Durch die kürzliche Einführung des Changhong-Güterzugs von China Railway Express (CRE) kann das Unternehmen zukünftig noch flexibler auf Markttrends reagieren.

Europa ist ein Schlüsselmarkt für die weitere Expansion von Changhong außerhalb seines Heimatmarkts. „Die verkürzte Transitzeit für Haushaltsgeräte „Made in Sichuan“, in europäische Länder, die einen Bahnanschluss haben, wird uns sehr dabei helfen, unsere Expansion auf diesem Markt zu beschleunigen“, sagte der General Manager von Changhong Europe Electric, Tiger Wu. Bisher dauerte der Transit der Produkte von Changhong von der Provinz Guangdong nach Prag in der Tschechischen Republik über Seefracht 45 Tage. Mithilfe von CRE wird der Transit von Chengdu nach Prag auf 13 Tage verkürzt. Die Bedürfnisse des Marktes und der Produktion können mit einer kürzeren Reaktionsfähigkeit bedeutend besser befriedigt werden.

Der „Changhong Express“ der CRE mit 41 vollen Containern mit Elektrohaushaltsgeräten „made in Sichuan“ verließ Chengdu am 6. Januar und erreichte Duisburg am 24. Januar. Dies ist der erste Transport nach der Vertragsunterzeichnung mit CRE in Chengdu und Chongqing.

„Zurzeit sendet Changhong Kühlschränke und andere komplett montierte Geräte sowie Leiterplatten, Internet-of-Things-Module und andere Geräte über CRE nach Europa. So gelingt es, die wachsende Nachfrage auf dem europäischen Markt sowie die Bedürfnisse der dort ansässigen Hersteller zu erfüllen und die weitere schnelle Expansion auf diesem Markt durch einen zuverlässigen Vertriebskanal zu unterstützen. Gleichzeitig integriert Changhong europäische Ressourcen: Das Unternehmen baut eine Serviceplattform für Logistik auf und bringt über CRE in Europa hergestellte Autoteile nach Chengdu zurück, um Automobil- und andere Hersteller in China zu beliefern“, so Wu.

Changhong Europe Electric mit Sitz in Nymburk, in der Tschechischen Republik, ist die größte von einer chinesischen Firma gebaute Produktionsstätte des Landes. Die dort gefertigten Flachbildfernseher sind in viele europäische Märkte vorgedrungen und haben dort bereits erhebliche Marktanteile erobert. Da seit der Coronakrise die traditionellen Routen gestört sind, ist die CRE-Verbindung zu einer wichtigen Lieferstrecke geworden.

Die Innovationen in der Logistik und Lagerung, die CRE eingeführt hat, ermöglichen auch ein neues Geschäftsmodell. Yang Jin, stellvertretender Geschäftsführer bei Sichuan Changhong Electric und Leiter des Auslandsgeschäfts, sagte: „Die Bahnstrecke von China Railway Express (Chengdu-Chongqing) wird dazu beitragen, die Stabilität der regionalen Industrie und der Lieferketten zu gewährleisten. Mit ihrer Größe werden die neuen internationalen Drehkreuze eine stimulierende Wirkung auf Industrie und Handel haben. Den Transportverbindungen kommt eine Schlüsselrolle zu bei der schnellen Umwandlung von Chengdu und Chongqing von einer eher sekundären Rolle im der chinesischen Gesamtwirtschaft zu einem „Portal-Hub“ und einem zentralen Akteur in der wirtschaftlichen Zukunft des Landes. Der von China Railway Express (Chengdu-Chongqing) geschaffene Logistikkanal dürfte das internationale Lieferkettensystem von Changhong weiter konsolidieren. Auch zukünftig plant Changhong, den Lieferkanal Chengdu-Chongqing zu nutzen, um seine Präsenz auf dem europäischen Markt weiter auszubauen und den europäischen Fertigungssektor zu beliefern.“

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Pressekontakt:

Rebecca Wang
lu9.wang@changhong.com
+86-18928159927

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E-Commerce in DACH überspringt 100 Mrd. Eurodeutschsprachiger Markt führend in Europa

02.04.2021 – 08:00

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)

E-Commerce in DACH überspringt 100 Mrd. Euro
deutschsprachiger Markt führend in Europa


















Berlin (ots)

Erstmals hat der E-Commerce allein mit Waren, die an Endverbraucher verkauft werden, in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahr 2020 ein konsolidiertes Volumen von mehr als 100 Mrd. Euro inkl. USt erreicht. Der deutschsprachige E-Commerce setzt damit mehr um als jeder andere Sprachraum in Europa. Pro Kopf wurde in den drei Ländern im Mittel etwa für 1000 Euro im Jahr bestellt – deutlich mehr als beispielsweise in Frankreich (67 Mio. Einwohner und etwa 46,4 Mrd. Euro vergleichbares E-Commerce-Volumen), aber noch erheblich weniger als in England (82,6 Mrd. Euro Marktvolumen, ca. 1233 Euro pro Kopf und Jahr). Zusammen bringen es die deutschsprachigen Märkte auf ein Viertel des E-Commerce-Warenumsatzes in den USA.

Prozentual am Stärksten fiel das Wachstum 2020 in der Schweiz mit einem Sprung um 27,9 Prozent aus, gefolgt von Österreich (+17,4 Prozent) und Deutschland (+14,6 Prozent). Der Anteil des E-Commerce am Einzelhandel steigt in allen drei Märkten weiterhin konstant an.

Dabei unterscheiden sich Deutschland, Österreich und die Schweiz im Einkaufsverhalten durchaus. Um die Unterschiede in den Ländern darzustellen, haben die Branchenverbände Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), Handelsverband – Verband österreichischer Handelsunternehmen sowie Verband des HANDELSVERBAND.swiss die Zahlen verglichen.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Schweiz kauften in 2020 Waren für 13,1 Mrd. CHF (umgerechnet 11,84 Mrd. Euro, +27.2 Prozent) online ein. Die Onlineeinkäufe haben sich somit innerhalb von sechs Jahren verdoppelt. Die Branche in Österreich konnte im Vorjahr erstmals mehr als 8,5 Mrd. Euro im E-Commerce erwirtschaften. Der über mobile Endgeräte generierte Umsatz hat sich um mehr als 50 Prozent erhöht – mehr als in Deutschland, wo das Volumen nur um 11,1 Prozent stieg. Allerdings liegt der Anteil des Mobile Commerce am gesamten E-Commerce-Umsatz hierzulande mehr als doppelt so hoch wie in Österreich. In Deutschland liegen die Online-Umsätze mit Waren für 2020 bei 83,3 Mrd. Euro. Dies ergibt einen prozentualen Anstieg von 14,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2019.

Obwohl während der gesamten Corona-Krise in allen drei Ländern der Lebensmittelhandel nie geschlossen hatte, legte dieser im Onlinehandel überall prozentual am stärksten zu. Doch noch immer ist der e-Food-Sektor nirgends stärker als in der Schweiz: Mit 1,5 Mrd. Euro liegt er zwar deutlich unter dem deutschen Lebensmittel-Onlinehandel (2,3 Mrd. Euro, +43,75 Prozent). Aber bei annähernd vergleichbarer Bevölkerungsgröße ist er mehr als doppelt so hoch wie in Österreich (693 Mio. Euro, +20,9 Prozent). Pro Kopf gab jeder Deutsche wiederum nicht einmal 33 Euro für Lebensmittel im Internet aus (insgesamt 2,7 Mrd. Euro, +67 Prozent). In der Schweiz waren es mehr als 175 Euro, in Österreich immerhin mehr als 78 Euro.

„Der Onlinehandel hat 2020 in der Schweiz einen Dreijahressprung gemacht. Wir sind positiv beeindruckt wie Händler als auch die nachgelagerte Zustellung über Monate solche Leistungen auf hohem Niveau erbringen konnte. Selbst während der Weihnachtszeit hat alles fast perfekt funktioniert. Interessant zu beobachten war, dass insbesondere Omni-Channel Anbieter in den Schliessungsphasen Wachstumsquoten von Faktor 5 bis 10 absorbieren konnten“, so Patrick Kessler, Geschäftsführer des HANDELSVERBAND.swiss.

Rainer Will, Geschäftsführer des österreichischen Handelsverbands: „Der Onlinehandel ist im Corona-Jahr 2020 in Österreich mit 17,4 Prozent so stark gewachsen wie nie zuvor. Damit hat die Pandemie den E-Commerce hierzulande noch weit stärker befeuert als in Deutschland. Mittlerweile shoppen alle Altersklassen im Internet und das wird auch nach Covid so bleiben. Der Trend zum regionalen Einkauf hält ebenfalls an – eine große Chance für die Webshops der DACH-Region, mit europäischer Qualität zu überzeugen.“

Während in Deutschland das Fashion-Segment trotz der anfänglichen Schwäche seinen Abstand auf die ehemals führende Haus- und Heimelektronik (Braune und Weiße Ware sowie Telekommunikation) ausbauen konnte, ist in der Schweiz genau der gegenteilige Effekt eingetreten. Erneut wurde in der Schweiz online deutlich mehr in der Kategorie Heimelektronik bestellt. Ein Umsatzvolumen von über 3 Mrd. CHF (+48 Prozent) macht diesen Bereich umsatzmässig zum beliebtesten Onlinehandels-Sortiment. In Deutschland erreichten die entsprechenden Sortimente ein konsolidiertes Volumen von 20,5 Mrd. Euro, 12,6 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Bekleidung und Schuhe hingegen wurden in der Schweiz für 2,5 Mrd. CHF (+15 Prozent) online eingekauft. Die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher haben online in 2020 für 21,2 Mrd Euro (+13,2 Prozent) Bekleidung und Schuhe gekauft.

Die großen Online-Pure-Player haben in der Schweiz auf hohem Niveau weiterhin hohe Wachstumsquoten von bis zu 50 Prozent erzielen können. In Deutschland wurde fast jeder zweite umgesetzte Euro in 2020 auf Onlinemarktplätzen und Plattformen getätigt. Hinter dem mit mehr als 20 Prozent besonders ausgeprägten Wachstum dieser Kategorie verbirgt sich ein Zuwachs an großen und kleinen Händlern. Dabei spielten auch Marktplätze wie Amazon, Mercateo, otto.de oder Zalando eine wichtige Rolle, indem sie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Einstieg in den Online-Handel erleichterten.

„Diese beeindruckenden DACH-Zahlen zeigen, dass – bei allen regionalen Unterschieden im Detail – E-Commerce überall der Motor für den Handel ist. Noch gar nicht enthalten sind hier zahlreiche online eingekaufte Dienstleistungen wie etwa Reisen oder Events; ebensowenig der viel größere E-Commerce zwischen Unternehmen. Die daraus resultierenden Chancen für die Wertschöpfung und das Wirtschaftswachstum gilt es vielfach noch zu heben, wie auch unsere jüngste Studie zur Bedeutung des E-Commerce für die deutsche Wirtschaft gezeigt hat“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

Methodologischer Hinweis:

Die Zahlen gründen auf Verbraucher- und Firmenbefragungen in den drei Ländern und wurden abgestimmt zusammengeführt, so dass nun sowohl ein direkter Ländervergleich als auch eine Betrachtung der gesamten Region möglich ist. Da die Werte auf Verbraucherwerten basieren, handelt es sich um Bruttowerte. Die Schweiz hat mit 8 Prozent einen deutlich niedrigeren Mehrwertsteuersatz als Deutschland (19 Prozent) und Österreich (20 Prozent), was sich im Gesamtvolumen widerspiegelt. Vergleichwerte für England, Frankreich und die USA wurden aufgrund der Darstellungen von ecommercedb.com errechnet.

Pressekontakt:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
Susan Saß
Friedrichstraße 60 (Atrium)
10117 Berlin
Mobil: 0162 2525268
susan.sass@bevh.org

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Stärkung von Frauen in einer aufstrebenden Branche

02.04.2021 – 05:03

VAPORESSO

Stärkung von Frauen in einer aufstrebenden Branche


















Shenzhen, China (ots/PRNewswire)

Die international bekannte elektronische Vaping-Marke Vaporesso veranstaltete kürzlich anlässlich des Internationalen Frauentags eine Community-Diskussion über die wachsende Anzahl von Frauen in ihrem Geschäftsumfeld. Die Ergebnisse unterstreichen die wichtige Rolle, die Frauen beim Wachstum lokaler Unternehmen, bei der Förderung der Raucherentwöhnung und bei der Schaffung von Gemeinschaften rund um E-Zigaretten spielen. Vaporesso wurde auf die positiven Auswirkungen der Stärkung von Frauen in dieser aufstrebenden und männerdominierten Branche aufmerksam und nahm dabei insbesondere den Anteil von Frauen im französischen Vaping-Bereich unter die Lupe.

Während der Online-Diskussionen erkannte Vaporesso, dass Frauen in der Vaping-Branche wesentlich zur Zugänglichkeit und Legitimität des Raums beitragen. Rauchen kann als eine Lifestyle-Entscheidung betrachtet werden, die Freunde und Familie beeinflusst; daher betrifft die Entscheidung von Einzelpersonen, mit dem Zigarettenrauchen aufzuhören und sich stattdessen E-Zigaretten zuzuwenden, trotz einer überwiegend männlichen Konsumentenbasis ganze Familien. Die französischen Frauen, deren Geschichten erzählt wurden, heben hervor, wie E-Zigaretten ihnen und ihren Angehörigen ermöglicht haben, mit dem Rauchen aufzuhören, ein gesundes Geschäft aufzubauen und eine lokale Gemeinschaft rund um E-Zigaretten zu fördern.

Zum Thema Frauenförderung durch Vaping sagte Vaporesso, Director of Marketing, Thalia Cheng: „Vaping, also der Genuss von E-Zigaretten, ist nicht nur ein Lebensstil, sondern vielmehr eine Kultur, die viele Menschen beeinflusst. Als Tochter, Mutter und Frau in der Vaping-Branche bin ich stolz darauf, dass Vaporesso Alternativen zum Rauchen bietet. Es geht um das Streben nach Lebensqualität und das Gleichgewicht von Vergnügen und Verantwortung.“

Unter den zahlreichen Geschichten, die geteilt wurden, teilte auch Stephanie, die Besitzerin des wachsenden Kleinunternehmens Vapotime, ihre Geschichte mit der Gemeinschaft. Nachdem sie zuvor Mobiltelefonläden betrieben hatte, zog sie zunächst in Erwägung, einen Vape-Store zu eröffnen, da ihr die Vaping-Branche ähnlich erschien, weil sie ebenfalls auf einer schnell wachsenden Technologie basiert. Als sie 2013 mit ihrem Partner ihren ersten Laden eröffnete, begann Stephanie auch mit dem Vaping, um mit dem Rauchen aufzuhören und mehr über die Produkte zu erfahren, die sie verkaufte. Heute, im Jahr 2021, ist Stephanie seit sechs Jahren komplett von normalen Zigaretten weg und hat vier Läden mit sieben Mitarbeitern. Sie ist mehr denn je davon beseelt, Rauchern dabei zu helfen, endgültig mit dem Rauchen von Zigaretten aufzuhören.

Ähnliche Geschichten über den Umstieg auf das Vaping, um mit dem Rauchen aufzuhören, wurden in der Community erzählt, darunter auch von Fanny von Vapecity, die sich daran erinnerte, dass sie während ihrer 15-jährigen Sucht viele Male versucht hatte, mit dem Rauchen aufzuhören, bevor sie vor fünf Jahren das Vaping entdeckte. Seitdem ist sie in der Lage, ihre Nikotinzufuhr zu kontrollieren und langsam herunterzufahren. E-Zigaretten genießt sie jedoch nach wie vor und ist sehr dankbar für die Gemeinschaft, die sich um ihren Laden herum gebildet hat. Die Mitarbeiterin des Econo Close Shops, Emilie, erzählte auch von ihrer Erfahrung, wie sie ihren Nikotinkonsum durch das Vaping innerhalb eines Monats von einer Schachtel Zigaretten pro Tag auf 3 mg Nikotin verringern konnte. Für sie ist die Unterstützung anderer bei der Raucherentwöhnung ein erfreulicher Bestandteil ihrer Arbeit. Sie unterhält sich gerne mit der wachsenden Zahl von Kunden in dem Laden und gibt ihnen hilfreiche Tipps.

Der Anteil der Frauen im Vaporesso-Ökosystem steht im Mittelpunkt von zwei führenden unternehmensweiten Initiativen, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten wollen. Beide wurden 2020 als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie ins Leben gerufen; Vaporesso Care ist eine Dachkampagne zur Unterstützung lokaler Gemeinschaften weltweit. Power Shop ist ein Vorstoß, um wachsende Unternehmen zu unterstützen, indem die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Shops sowie Verbrauchern verbessert wird und gleichzeitig Vape-Shops mit Marketing und Verkauf unterstützt werden. Bei beiden Initiativen war und ist die Rolle der Frauen ein Schwerpunkt für das Team. 2021 soll noch mehr getan werden, um die Beteiligung von Frauen am Wachstum dieser spannenden und aufstrebenden Branche zu fördern.

Um mehr über Vaporesso Cares zu erfahren oder wie Sie mit uns zusammenarbeiten können, besuchen Sie bitte https://www.vaporesso.com/vaporessocare-events

Pressekontakt:

Vanessa Mancha
+86-18926421375

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OLG Köln sieht Schadensersatzanspruch wegen unzulässiger AdBlue-Dosierstrategie

01.04.2021 – 11:31

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OLG Köln sieht Schadensersatzanspruch wegen unzulässiger AdBlue-Dosierstrategie


















Bremen (ots)

Mit einer Verfügung vom 22.02.2021 weist das Oberlandesgericht Köln darauf hin, dass es im Verfahren AZ I 14 U 56/20 den Vortrag der Klägerseite zur AdBlue-Dosierstrategie im streitgegenständlichen Fahrzeug für ausreichend substantiiert hält, um einen Anspruch auf Schadensersatz zu bejahen. Die Daimler AG sei ihrer sekundären Darlegungslast bislang nicht nachgekommen.

Beim streitgegenständlichen Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC 4MATIC. Der Diesel-Pkw verfügt über den Motor OM642 und die Abgasnorm Euro 6. Der von HAHN Rechtsanwälte vertretene Kläger war mit einem Schreiben der Daimler AG aus dem Januar 2020 darüber informiert worden, dass sein Fahrzeug aufgrund eines verpflichtenden Rückrufs ein Software-Update bekommen müsse.

Bereits jetzt erachtet das OLG Köln den Vortrag der Klägerseite zu den AdBlue-Dosierstrategien der Daimler AG als hinreichend substantiiert. Hinzu kommt noch eine aktuelle Stellungnahme des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), das diese Strategien auf Nachfrage von HAHN Rechtsanwälte ausführlich beschreibt. Demnach werden im Emissionskontrollsystem des betroffenen Fahrzeugs verschiedene Strategien verwendet, „mit denen die Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems in unzulässiger Weise reduziert wird“. Es werden zwei unterschiedliche Modi zur Eindüsung von AdBlue verwendet. Das KBA führt insofern Folgendes aus:

„Während unter Bedingungen, wie sie auch für die Typprüfung vorgegeben sind, nach Motorstart ein vergleichsweise effektiver Modus geschaltet ist, wird nach dem Erreichen einer bestimmten Stickoxidmasse nach Ablauf des Prüfzyklus dauerhaft in einen weniger effektiven Modus geschaltet. Ein Zurückschalten in den effektiven Modus erfolgt danach nicht mehr, sondern erst nach Motorneustart. Dies wird als unzulässige Abschalteinrichtung bewertet.“

Das Oberlandesgericht verlangt von der Daimler AG nun genauere Informationen zur Funktionsweise der AdBlue-Dosierstrategie, sowie eine Erklärung dazu, welche Informationen dem KBA gegenüber offengelegt worden sind.

Der Hinweis des OLG Köln reiht sich ein in eine ganze Reihe weiterer positiver Hinweise, die Oberlandesgerichte zu von HAHN Rechtsanwälte geführten Verfahren in den vergangenen Wochen geäußert haben.

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ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander

01.04.2021 – 18:00

WDR Westdeutscher Rundfunk

ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander


















Köln (ots)

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In knapp einem halben Jahr wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Allerdings ist noch offen, wer die Union als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf führt. Von den beiden potenziellen Unions-Kandidaten schneidet Markus Söder im Urteil der Bevölkerung mit 54 Prozent (+3 im Vergleich zu Mitte März) nach wie vor deutlich besser ab als Armin Laschet. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben. Der CDU-Parteivorsitzende erreicht bei den Befragten aktuell deutlich weniger Zuspruch (19 Prozent; -3). Bei den Anhängern von CDU und CSU ist das Bild noch klarer: Vier Fünftel der Anhänger von CDU/CSU (79 Prozent) halten Markus Söder für einen guten Kanzlerkandidaten. Von Armin Laschet glauben dies 29 Prozent der Unions-Anhänger.

Auch bei den Grünen ist noch nicht entschieden, welcher bzw. welche/r der beiden Vorsitzenden als Kanzler- bzw. Spitzenkandidat bzw. -kandidatin antreten wird. In der aktuellen Befragung für den ARD DeutschlandTrend liegt Robert Habeck (30 Prozent) leicht vor Annalena Baerbock (25 Prozent), unter den eigenen Anhänger liegen beide praktisch gleichauf (Habeck: 61 Prozent; Baerbock: 60 Prozent).

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.348 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29.03.2021 bis 30.03.2021
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte 

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

- Die nächste Bundestagswahl findet im September statt. Als Kanzlerkandidaten der CDU/CSU sind [___] und [___] im Gespräch. Was meinen Sie: Wäre [__] ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Union? 

Armin Laschet

Markus Söder

- Wer Kanzler- bzw. Spitzenkandidat der Grünen zur kommenden Bundestagswahl wird, ist ebenfalls noch nicht entschieden. Was meinen Sie:
- Wäre Annalena Baerbock eine gute Kanzlerkandidatin oder keine gute Kanzlerkandidatin der Grünen?
- Wäre Robert Habeck ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Grünen? 

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Neue Strafanzeige gegen VW und erstmals auch gegen das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt

01.04.2021 – 08:34

Verbraucherschutzverein

Neue Strafanzeige gegen VW und erstmals auch gegen das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt


















Wien (ots)

Softwareupdate für VW-Motor EA 189 ebenfalls illegal

Der Verbraucherschutzverein (VSV) hat gestern bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine weitere Anzeige gegen unbekannte Täter der Volkswagen AG und des deutschen Kraftfahrt Bundesamtes (KBA) sowie gegen das Unternehmen VW sowie erstmals auch gegen unbekannte Täter im Bereich des deutschen Kraftfahrt Bundesamtes (KBA) eingebracht.

„Wir zeigen den Verdacht an, dass VW – entgegen der Rechtsprechung des deutschen Bundesgerichtshofes (BGH) – seine Kunden über die Eigenschaften des Software-Updates für den VW-Motor EA 189 bei 8,5 Millionen Fahrzeugen arglistig getäuscht und betrogen hat,“ sagt Peter Kolba, Obmann des VSV.

„Der VSV unterstützt weiter betroffene Fahrzeughalter bei Schadenersatzklagen gegen VW in Deutschland und in Österreich.“

Am 18.9.2015 hatte die amerikanische Umweltbehörde den Abgasskandal aufgedeckt. Der VW Motor EA 198 189 enthielt illegale Abschalteinrichtungen, die bewirkten, dass zwar am Prüfstand die schädlichen Abgase auf die gesetzlich zulässigen Grenzwerte reguliert wurden, die Abgasreinigung bei der Fahrt auf der Strasse aber weitgehend reduziert bzw abgeschaltet wurde. Der Effekt: eine bis zu vierzigfache Überschreitung der Grenzwerte für das giftige Stickoxid (NOx).

Bereits am 22.9.2015 erklärte VW allerdings dem deutschen KBA, dass man im Zuge von amtlichen Rückrufen der Fahrzeuge diese Mängel durch ein Software-Update beheben werde.

Der deusche Bundesgerichtshof (BGH) leitet daraus ab, dass deshalb eine Haltungsänderung von VW erkennbar wurde und daher Käufer, die ihr Fahrzeug erst nach dem 22.9.2015 erwarben, keinen Anspruch auf Schadenersatz gegen VW hätten.

Inzwischen hat aber der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 19.12.2020 klargestellt, dass jede Art von Abschalteinrichtung – somit auch die sogenannten „Thermofenster“ (Reduktion bzw Komplett-Abschaltung der Abgasreinigung unter 15 Grad und über 30 Grad Celsius) – gegen die EU-Typisierungsverordnung verstößt.

„Wenn VW diesen Umstand dem KBA offen gelegt hat und das KBA dennoch das Update dennoch genehmigt hat, dann trifft (unbekannte) Mitarbeiter des KBA der Vorwurf der Beitragstäterschaft. Für alle Beteiligten gilt aber natürlich die Unschuldsvermutung“ sagt Kolba.

VW hat jedenfalls besorgten Kunden ab 2016 ein sogenanntes „Zertifikat“ ausgestellt, in dem garantiert wird, dass die Fahrzeuge nach dem Update legal unterwegs seien und sich auch wesentliche Eigenschaften wie der Kraftstoffverbrauch, der CO2-Ausstoß, die Motorleistung und die Lärmemissionen (im Fahrzyklus genormten Testzyklus NEFZ – also am Prüfstand) nicht ändern würden.

Diese Zusage war doppelt falsch:

- Zum einen ist das „Thermofenster“ entgegen der Zusage von VW laut EuGH nach wie vor EU-rechtswidrig, und die Umwelt wird durch die Emissionen der VW-Motoren im Straßenbetrieb auf der Strasse weiterhin weit über die Grenzwerte hinaus belastet.   
- Zum anderen berichten viele Käufer, dass sich die Fahreigenschaften durch das Update sehr wohl zum Nachteil geändert hätten. Doch was nützt da eine „Garantie“, dass sich der Kraftstoffverbrauch „im genormten Testzyklus“, also am Prüfstand, nicht ändert, wenn man im normalen Fahrbetrieb sehr wohl einen höheren Verbrauch feststellen muss.  

Das KBA wurde von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) mittlerweile zwar erfolgreich auf Herausgabe der Zulassungsakten erfolgreich geklagt, doch es gelingt VW bis jetzt mit Eilt-Anträgen immer wieder, die Herausgabe der Akten zu verhindern.

„Wir hoffen, dass der Staatsanwalt die Zulassungsakten beischaffen und damit über die Genehmigung des VW-Software-Updates Klarheit schaffen kann,“ erklärt Kolba.

VW hat sich jedenfalls durch diese offensichtlich untauglichen Software-Updates viel Geld erspart. Fachleute gehen davon aus, dass das Software-Update je Auto 70 Euro kostet, während eine seriöse Nachrüstung der Abgasreinigung der in Form eines Hardware-Updates der Abgasreinigung mit rund 1500 Euro veranschlagt wird.

„VW hat also seine Kunden – so unser Verdacht – vorsätzlich und zum Zweck der eigenen Bereicherung neuerlich getäuscht. Das möge die Staatsanwaltschaft aufklären“ resümiert Kolba.

Service: Sammelaktion aufwww.klagen-ohne-risiko.at

Pressekontakt:

Dr. Peter Kolba, Obmann des VSV, +436602002437

Original-Content von: Verbraucherschutzverein, übermittelt

Veröffentlicht am

Start von DocMorris Adipositas Care für eine bessere Lebensqualität: Digitaler Hub unterstützt Menschen mit Adipositas, relevante Gesundheitslösungen zu finden

01.04.2021 – 14:00

DocMorris Adipositas Care

Start von DocMorris Adipositas Care für eine bessere Lebensqualität: Digitaler Hub unterstützt Menschen mit Adipositas, relevante Gesundheitslösungen zu finden


















Berlin (ots)

In Zusammenarbeit mit Novo Nordisk stellt DocMorris, die Marke für das europäische Gesundheitsökosystem der Zur Rose-Gruppe, ein neues digitales Gesundheitsangebot vor: Es unterstützt Menschen mit Adipositas, den Weg zur bestmöglichen Versorgung zu finden. Über den digitalen Hub können sich Betroffene über die möglichen Gesundheitslösungen informieren, sich mit spezialisierten Ärzten vernetzen und Zugang zu digitalen Lösungen für die Adipositas-Versorgung finden. Darüber hinaus können sie auf Erfahrungsberichte von Menschen in vergleichbarer Lage zurückgreifen, um ihre Gesundheit besser zu managen – und das alles an einem digitalen Ort. Das Programm startet am 31. März 2021 in Deutschland; die Expansion in andere europäische Märkte ist geplant.

Im Januar 2021 gab die Zur Rose-Gruppe ihre Zusammenarbeit mit Novo Nordisk bekannt, die zum Ziel hat, das Bewusstsein für Adipositas zu schärfen und den Zugang zu aktuellen Informationen, Diagnosen und Behandlungen für Betroffene zu verbessern. Adipositas (BMI >30) ist eine Krankheit, von der ein Viertel der Erwachsenen (23% der Männer und 24% der Frauen) [1] betroffen sind. Diese Gruppe hat ein erhöhtes Risiko für eine Reihe anderer schwerwiegender Erkrankungen, wie z. B. Diabetes, Bluthochdruck und Osteoarthritis [2] . Um das Risiko für gesundheitliche Komplikationen zu senken und um ihre Lebensqualität zu verbessern, sollten die Betroffenen ihr Gewicht reduzieren, die psychischen Auswirkungen der Krankheit erkennen und lernen, mit sozialen Stigmata umzugehen. Am 31. März 2021 startet das neue webbasierte Gesundheitsangebot Adipositas Care. Unterstützt wird das Angebot mit einer erkenntnisbasierten Adipositas-Aufklärungskampagne für Menschen, die mit Adipositas leben.

„Dank unserer Zusammenarbeit mit Novo Nordisk beginnt heute ein neuer Abschnitt für Menschen mit Adipositas“, sagt Betül Susamis Unaran, Chief Strategy and Digital Officer der Zur Rose-Gruppe. „Der neue Adipositas-Behandlungspfad stärkt Menschen, die mit der Krankheit leben, indem er ihnen Zugang zu bestmöglichen Gesundheitslösungen bietet. Er ermöglicht es ihnen, sich über ihre Krankheit zu informieren und sich online sowie offline mit spezialisierten Ärzten und Experten in der Adipositas-Betreuung zu vernetzen. Der Start dieses neuen Gesundheitsangebotes ist ein entscheidender Schritt, um die Vision der Zur Rose-Gruppe zu verwirklichen: eine Welt zu schaffen, in der jeder seine Gesundheit mit einem Klick managen kann.“

Schaffung eines neuen, individualisierten Gesundheitsangebotes

DocMorris Adipositas Care stellt Menschen mit Adipositas in den Mittelpunkt der Versorgungslösungen. Das aktuelle Hub-Release ist die erste Produktversion, die in den nächsten Monaten weiterentwickelt wird. Zu den Funktionen der Startversion gehören:

Aufklärung, die Gewichtsabnahme, psychische Gesundheit und ebenso Stigmata adressiert, um Betroffene zu befähigen, bessere Gesundheitsentscheidungen für sich zu treffen: Der Hub unterstützt Menschen mit Adipositas dabei, ihren Zustand, die Gründe für ihre Schwierigkeiten beim Abnehmen und Halten des Gewichts sowie die möglichen Ursachen der Adipositas besser zu verstehen.

Unterstützung bei den ersten Schritten und bei der Bewältigung der häufigsten Probleme: Geleitet von den typischen Bedürfnissen der Betroffenen unterstützt der Hub beim Zugriff auf relevante Inhalte einschließlich von Erfahrungsberichten anderer Betroffener, empfohlenen Behandlungsoptionen sowie Links zu medizinischer Unterstützung und Beratung.

Aufzeigen von bewährten Behandlungsmöglichkeiten für diese chronische Erkrankung: Viele Menschen, die mit Adipositas leben, haben bereits verschiedene Ansätze ausprobiert, um ihr Gewicht zu senken und auf dem Weg dorthin die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Der Hub ermöglicht es ihnen, verschiedene Behandlungsoptionen wie z.B. Medikamente, digitale Therapien und Operationen zu finden, die von spezialisierten Ärzten und Beratern für Adipositas angeboten werden.

Link zu spezialisierten Ärzten und Beratern im Bereich Adipositas: Der Hub ermöglicht den Zugang zu spezialisierten Ärzten online über einen eigenen Bereich bei TeleClinic, Deutschlands führender Telemedizinanbieterin, und vor Ort zu Ärzten und Beratern über adipositas-spezialisten.de, einem Tool zum Auffinden von spezialisierten Ärzten und Adipositas Beratern in Deutschland.

Ein wichtiger Schritt nach vorn für das europäische DocMorris-Gesundheitsökosystem

Der DocMorris Adipositas Care Hub ist ein Meilenstein im strategischen Ausbau der Marke DocMorris – von Arzneimitteln hin zu einer kundenzentrierten, digitalen Gesundheitsplattform, als Dachmarke für das europäische Gesundheitsökosystem der Zur Rose-Gruppe. Der neue DocMorris Adipositas Care Hub spiegelt die Vision der Gruppe wider, eine Welt zu schaffen, in der jeder bequemen Zugang zu Gesundheit hat – jederzeit, überall, nur einen Klick entfernt.

Erleben Sie DocMorris Adipositas Care: www.docmorriscare.com/adipositas

[1] RKI DEGS 1 Study 2012. Zugänglich unter: https://ots.de/eceeqz

[2] World Health Organization 2020, Obesity and overweight, United Nations. Zugänglich unter: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/obesity-and-overweight [January 2021]

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