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Bedford-Strohm: „Jeder Mensch sollte sich eine Wohnung leisten können“EKD-Text „Bezahlbar wohnen. Anstöße zur gerechten Gestaltung des Wohnungsmarktes“ veröffentlicht

21.04.2021 – 13:31

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Bedford-Strohm: „Jeder Mensch sollte sich eine Wohnung leisten können“
EKD-Text „Bezahlbar wohnen. Anstöße zur gerechten Gestaltung des Wohnungsmarktes“ veröffentlicht


















Hannover (ots)

Nicht erst die Diskussion um das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum „Berliner Mietendeckel“ hat die Sorge um bezahlbaren Wohnraum vor allem in den Ballungsgebieten noch einmal drastisch verdeutlicht. Die heute von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) veröffentlichte Schrift „Bezahlbar wohnen“ widmet sich diesem aktuellen Thema aus theologisch-ethischer Perspektive. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis“, unterstreicht der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. „Jeder Mensch sollte sich eine Wohnung leisten können.“ Es sei an der Zeit, die Wohnungs- und Baupolitik und die Frage nach „gutem Wohnen“ neu in den Fokus zu rücken. „Als Kirche und Diakonie nehmen wir die Nöte wahr, wenn der Verlust der Wohnung droht, Wohnungslosigkeit eingetreten ist oder wenn Kindern unter prekären Bedingungen der Entfaltungsraum fehlt – erst recht, wenn, wie jüngst unter Bedingungen der Corona-Pandemie, Kinder und Jugendliche keinen geschützten Raum für Homeschooling haben“, so Bedford-Strohm.

Der EKD-Text richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure des Wohnungsmarktes und gibt Impulse, wie die Entwicklung des Wohnungsmarktes gerecht, solidarisch und nachhaltig gestaltet werden kann. Verfasst wurde er von der EKD-Kammer für soziale Ordnung unter dem Vorsitz von Edeltraud Glänzer. „In den deutschen Ballungsgebieten und zunehmend auch in mittelgroßen Städten finden selbst Menschen mit mittlerem Einkommen kaum noch bezahlbaren Wohnraum“, so Glänzer. Zu den Gründen zählten unter anderem die sich zuspitzenden Bedarfe an Wohnraum in Ballungsgebieten, zu langsames Bauen und vor allem die Finanzialisierung des Immobilienmarktes, wobei vor allem die Knappheit des Bodens preistreibend wirke. „Das wohnungspolitisch zu lösende Grundproblem besteht darin, den Preisanstieg zu dämpfen und für besonders bedürftige Teile der Bevölkerung Senkungen der Wohnkosten zu erreichen, auch wenn gleichzeitig die Marktkräfte stark in die Gegenrichtung wirken“, erläutert Glänzer. Dabei müssten ökologische und ökonomische Aspekte des Wohnens zusammengedacht und nach Möglichkeit in Balance gebracht werden.

In dem Text angesprochen werden unter anderem Aspekte wie Infrastruktur, Eigentum an Boden, Finanzierung, Mobilität, Bildung und Kultur. Reflektiert wird aber auch die zivilgesellschaftliche Rolle von Kirche und Diakonie sowie deren eigenes Handeln auf dem Wohnungsmarkt.

Die EKD-Text ist kostenfrei zum Download verfügbar unter www.ekd.de/wohnungsmarkt.

Hannover, 21. April 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

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Telefon: 0511 – 2796 – 269
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rbb-Inforadio: Oberstudiendirektoren- „Schülerinnen und Schüler wollen Abitur ohne Corona-Makel“

21.04.2021 – 08:56

rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg

rbb-Inforadio: Oberstudiendirektoren- „Schülerinnen und Schüler wollen Abitur ohne Corona-Makel“


















Berlin (ots)

In Berlin und Brandenburg beginnen heute für mehr als 25.000 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen.

Der Vorsitzende der Vereinigung der Oberstudiendirektoren des Landes Berlin, Ralf Treptow, sagte am Mittwoch im Inforadio vom rbb, die Schülerinnen und Schüler wollten auf keinen Fall auf die Prüfungen verzichten.

„Schon im vergangenen Jahr wollte der Abiturjahrgang die Prüfungen unbedingt, auch dieser Jahrgang will das unbedingt. Die Abiturientinnen und Abiturienten wollen sich beweisen, die wollen nicht den Makel des Corona-Abiturs mit sich tragen und sie wissen auch, dass sie durch die Prüfungen ihr Ergebnis noch mal verbessern können.“

Treptow sagte, die Schulen hätten beim Unterricht unter Pandemiebedingungen Fortschritte gemacht. Allerdings sei Präsenzunterricht nicht zu ersetzen.

„Die Bildung haben wir schon ganz gut hinbekommen mit Home-Schooling und Verbesserungen unserer eigenen Performance im Lehrverhalten. (…) Aber Lehren in Entfernung ersetzt natürlich nicht das gemeinsame Lernen im Unterrichtsraum, denn gemeinsames Lernen ist mehr. Da ist Herzensbildung dabei, da ist Empathie dabei, gucken, wie der andere reagiert. Das fehlt den Jugendlichen in den letzten zwölf Monaten doch sehr.“

Das Interview können Sie unter diesem Link nachhören: https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/202104/21/550683.html

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Rundfunk Berlin-Brandenburg
Inforadio
Chef/Chefin vom Dienst
Tel.: 030 – 97993 – 37400
Mail: info@inforadio.de

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rbb-Inforadio: Oberstudiendirektoren- „Schülerinnen und Schüler wollen Abitur ohne Corona-Makel“

21.04.2021 – 08:56

rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg

rbb-Inforadio: Oberstudiendirektoren- „Schülerinnen und Schüler wollen Abitur ohne Corona-Makel“


















Berlin (ots)

In Berlin und Brandenburg beginnen heute für mehr als 25.000 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen.

Der Vorsitzende der Vereinigung der Oberstudiendirektoren des Landes Berlin, Ralf Treptow, sagte am Mittwoch im Inforadio vom rbb, die Schülerinnen und Schüler wollten auf keinen Fall auf die Prüfungen verzichten.

„Schon im vergangenen Jahr wollte der Abiturjahrgang die Prüfungen unbedingt, auch dieser Jahrgang will das unbedingt. Die Abiturientinnen und Abiturienten wollen sich beweisen, die wollen nicht den Makel des Corona-Abiturs mit sich tragen und sie wissen auch, dass sie durch die Prüfungen ihr Ergebnis noch mal verbessern können.“

Treptow sagte, die Schulen hätten beim Unterricht unter Pandemiebedingungen Fortschritte gemacht. Allerdings sei Präsenzunterricht nicht zu ersetzen.

„Die Bildung haben wir schon ganz gut hinbekommen mit Home-Schooling und Verbesserungen unserer eigenen Performance im Lehrverhalten. (…) Aber Lehren in Entfernung ersetzt natürlich nicht das gemeinsame Lernen im Unterrichtsraum, denn gemeinsames Lernen ist mehr. Da ist Herzensbildung dabei, da ist Empathie dabei, gucken, wie der andere reagiert. Das fehlt den Jugendlichen in den letzten zwölf Monaten doch sehr.“

Das Interview können Sie unter diesem Link nachhören: https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/202104/21/550683.html

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Karliczek: „Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen geben“

21.04.2021 – 12:10

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: „Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen geben“


















Karliczek: "Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen geben"
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Berlin (ots)

Erfolgreiches Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wird verlängert. Mehr kulturelle Bildungsangebote für den Sommer angekündigt.

Das Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wird verlängert und ab 2023 in einer dritten Förderphase fortgeführt. Außerdem wird das Bildungsangebot in der Corona-Pandemie verstärkt: Kurzfristig sollen bundesweit noch mehr Ferienprojekte für Kinder und Jugendliche auf die Beine gestellt werden, die sonst wenig Zugang zu Angeboten der kulturellen Bildung haben. Antragstellungen sind ab sofort möglich.

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:

„Wir müssen gerade jetzt in dieser Zeit dafür Sorge tragen, dass alle Kinder und Jugendlichen die bestmöglichen Chancen auf eine gute Bildung erhalten. Dafür setze ich mich als Bundesbildungsministerin innerhalb meines Verantwortungsbereichs ein. Dabei geht es für mich um Bildung im umfassenden Sinne. Kreativität, Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenzen gehören für mich dazu. Sie sind wichtige Voraussetzungen, um in der Schule und in der Ausbildung oder dem Studium und letztlich im Arbeitsleben zu bestehen. Daher wird unser Erfolgsprogramm ‚Kultur macht stark‘ weitergehen.

Wir planen bereits eine dritte Förderphase von 2023 bis 2027, um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Wir wollen dort weitere ‚Bündnisse für Bildung‘ gestalten. Daher wird es noch im Sommer eine Förderbekanntmachung geben, an der sich interessierte Verbände, Stiftungen und Vereine beteiligen können, auch solche, die bisher nicht Programmpartner sind. Bisher setzen 29 Programmpartner, bundesweite Verbände und Initiativen aus den Bereichen Bildung, Kultur und Soziales, das Programm um.

Entwicklungspotentiale für eine weitere Förderphase liegen vor allem bei mehr Angeboten im Ganztag, qualitätsvollem Einbezug digitaler Medien, nachhaltiger kommunaler Verankerung und passgenauen Angeboten für den ländlichen Raum.

In der Pandemie sind soziales Miteinander und Persönlichkeitsentwicklung bei vielen Kindern und Jugendlichen zu kurz gekommen. Daher sollen die Angebote von ‚Kultur macht stark‘ in den Sommer- und Herbstmonaten verstärkt werden. Wenn voraussichtlich wieder mehr Präsenzangebote möglich sein werden, sollen noch mehr Kinder und Jugendliche in dieser herausfordernden Zeit ein gutes Bildungsangebot erhalten.“

Hintergrund:

Das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert seit 2013 mit bis zu 50 Millionen Euro jährlich bundesweit außerschulische kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, die wenig Zugang dazu haben. Es ist das größte Programm der kulturellen Bildung in Deutschland und in Europa. Seit 2013 wurden mit dem Programm fast eine Million Kinder und Jugendliche erreicht und mehr als 30.000 Projekte durchgeführt. Es gibt kein Programm der kulturellen Bildung in Deutschland, das flächendeckend so viele Kinder und Jugendliche erreicht, die Bildungsangebote besonders benötigen.

Umgesetzt werden die Projekte von lokalen Einrichtungen vor Ort in einem Bündnis für Bildung. Beteiligt sind Bildungs- und Kultureinrichtungen wie Schulen, Museen, Theater oder Bibliotheken, Vereine oder Einrichtungen der Jugend- und Sozialhilfe. Die Allianz aus Bildung, Kultur und Jugend- und Sozialarbeit etabliert Bildung erfolgreich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Weitere Informationen unter www.buendnisse-fuer-bildung.de

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Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
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Whitepaper: Den Ton der Zukunft treffenDas Whitepaper beleuchtet die Lebenswelten der Generationen X,Y und Z und erläutert die Erwartungen, die diese Genrationen an Marken und Unternehmen haben

21.04.2021 – 11:31

RADIOZENTRALE GmbH

Whitepaper: Den Ton der Zukunft treffen
Das Whitepaper beleuchtet die Lebenswelten der Generationen X,Y und Z und erläutert die Erwartungen, die diese Genrationen an Marken und Unternehmen haben


















Whitepaper: Den Ton der Zukunft treffen / Das Whitepaper beleuchtet die Lebenswelten der Generationen X,Y und Z und erläutert die Erwartungen, die diese Genrationen an Marken und Unternehmen haben
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Berlin (ots)

Die jungen Menschen der Generation Y zu erreichen ist schwierig. Durch die Pandemie haben sich die Werte dieser Altersgruppe, die vielleicht bald als die Corona-Generation in die Bücher eingeht, verschoben und sie reagiert sensibler auf Botschaften, Werbung und Haltungen. Und die Frage, die sich viele Marketing-Entscheider und Werbetreibende stellen: Wie gehen die jungen Zielgruppen mit Markenbotschaften um? Was erwarten sie von Produkten, Marken und Unternehmen? Wie und warum nutzen sie bestimmte Medien?

Das Whitepaper beleuchtet die Lebenswelten der Generationen X,Y und Z und erläutert die unterschiedlichen Erwartungen, die diese Genrationen an Marken und Unternehmen haben.

„Die Generationen X, Y und Z sind ganz unterschiedlich sozialisiert, am Ende gibt es aber im Hinblick auf den Umgang mit Medien eine ganz auffällige Gemeinsamkeit: Alle haben Angst etwas zu verpassen.“, erklärt Cornelia Krebs, Head of Media bei september Strategie & Forschung und Autorin des Whitepapers. „Gerade bei den Jüngeren führt die Multioptionalität gepaart mit dem Druck, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, zu Überforderung und einem gefühlten Mangel an Orientierung. Medien und Marken können diese Orientierung bieten und genau dieses Framing für sich nutzen, um wirksam die Zielgruppen zu erreichen.“

Gerade in der Corona-Pandemie wird die Orientierungssuche noch verstärkt, weshalb Marken aktuell mit ihren Botschaften einen sicheren Anker bieten sollten und als kontinuierliche und verlässliche Begleiter in Erscheinung treten müssen. Das Whitepaper erklärt anhand verschiedener Medienbeispiele, warum Radio ein besonderes Umfeld für Werbebotschaften bereithält und was dabei beachtet werden muss. Denn wer den richtigen Ton treffen will, muss einen neuen Ton anstimmen. Das bedeutet: Markenbotschaften müssen im Radio besonders zugänglich und alltagsgerecht sein. Das erfordert eine Anpassung auf den Kontext Radio und das Mittendrin-Gefühl.

„Emotionale Nähe, Vertrauen, ein Eintauchen in andere Lebenswelten, das alles bietet Radio. Und das sind Aspekte, die gerade in der Corona-Pandemie, aber auch für die Zeit darüber hinaus, eine so wichtige Rolle spielen. Sowohl für die Menschen als auch für Marken. Denn Radio begleitet seine Hörerinnen und Hörer nicht nur durch den Alltag, es führt sie durch den Tag“, sagt Grit Leithäuser, Geschäftsführerin Radiozentrale. „Radio schafft Räume, in denen ein Versinken möglich ist, ohne dabei den Kontakt zur Außenwelt ganz zu verlieren. Wie dies für die Markenkommunikation genutzt werden kann, zeigt unser Whitepaper Schritt für Schritt auf.“

Link zum kostenlosen Download des Whitepaper: https://bit.ly/Whitepaper_Ton_der_Zukunft

Radiozentrale

Die Gattungs-Initiative Radiozentrale versteht sich als gemeinsame Plattform öffentlich-rechtlicher und privater Radiostationen sowie der gattungsnahen Unternehmen der Radioindustrie. Die Radiozentrale hat sich die Positionierung des Mediums Hörfunk sowie die umfassende Information über das (Werbe-)Medium Radio zum Ziel gesetzt. Mehr Infos: www.radiozentrale.de

september Strategie & Forschung GmbH

Als Spezialist für beratende Marktforschung verfolgt september seit 2008 das Ziel, die unbewussten Motive und Emotionen von Konsumenten zu ergründen. Die Emotionsmessung weist nicht nur Aktivierung oder Basis-Emotionen aus, sondern liefert KPI zu marketing-relevanten Parametern wie Attraktion, Relevanz, Sympathie, Nähe, Vertrauen, Stress und Skepsis. Gepaart mit tiefenpsychologischen Interviews können so im Interesse der Kunden deutlich tiefere, nicht abfragbare Einsichten abgeleitet werden.

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Radiozentrale
Dr. Matthias Hoffmann
Leiter Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: matthias.hoffmann@radiozentrale.de
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Gienger: Ausnahmen mit Augenmaß für Kinder- und Jugendsport im Infektionsschutzgesetz

21.04.2021 – 16:10

CDU/CSU – Bundestagsfraktion

Gienger: Ausnahmen mit Augenmaß für Kinder- und Jugendsport im Infektionsschutzgesetz


















Berlin (ots)

Stärkung der Gesundheit durch Sport und Bewegung zentral in der Pandemiebekämpfung

Heute wurde das vierte Infektionsschutzgesetz im Deutschen Bundestag beschlossen. Der Sportausschuss hatte sich bereits in einer Sondersitzung am 19. April 2021 hiermit befasst. In den intensiven Beratungen haben sich die Fachpolitiker der Union für Ausnahmen beim Kinder-, Jugend- und Individualsport eingesetzt. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger:

„Die Ausnahmen für den Kinder-, Jugend- und Individualsport wurden mit Augenmaß getroffen. Sie sind nicht nur verantwortbar, sondern mit Blick auf die Stärkung der Gesundheit durch Sport und Bewegung sogar geboten. Denn: Nach aktuellen Erkenntnissen führender Wissenschaftler sind Infektionen beim kontaktlosen Sport im Freien selten. Mit den nunmehr geltenden Regelungen schützen wir die Menschen vor weiteren Infektionen und stärken ihre Gesundheit durch ein verantwortungsvolles Sport- und Bewegungsangebot.

Sport und Bewegung sind für die motorische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unverzichtbar. Ein durchdachtes Sportangebot stellt zudem einen wichtigen psychologischen Ausgleich dar, um mit den Herausforderungen der Pandemie besser zurecht zu kommen. Die vorangegangenen Beratungen um den 4. Kinder- und Jugendsportbericht haben ferner gezeigt, dass Bewegungsmangel zu Adipositas sowie schwer einholbaren konditionellen und koordinativen Defiziten führt.

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

Mit dem vorliegenden Gesetz wird Individualsport allein oder mit Personen des eigenen Hausstandes weiterhin möglich sein. Trotz möglicher Ausgangsbeschränkungen können Lauftraining oder Spaziergänge selbst zu späten Abendstunden stattfinden, wenn hierfür keine Sportstätte genutzt wird.“

Hintergrund: Nach dem heute beschlossenen 4. Infektionsschutzgesetz ist für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres die Ausübung von kontaktlosem Sport im Freien und in Gruppen von höchstens fünf Kindern zulässig. Dabei müssen Anleitungspersonen 24 Stunden vor der Sportausübung ein negatives Testergebnis vorlegen. Individualsport und Spaziergänge sind trotz möglicher Ausgangsbeschränkungen von 22 bis 24 Uhr im Freien gestattet, wenn keine Sportanlage genutzt wird.

Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

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Bedford-Strohm: „Jeder Mensch sollte sich eine Wohnung leisten können“EKD-Text „Bezahlbar wohnen. Anstöße zur gerechten Gestaltung des Wohnungsmarktes“ veröffentlicht

21.04.2021 – 13:31

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Bedford-Strohm: „Jeder Mensch sollte sich eine Wohnung leisten können“
EKD-Text „Bezahlbar wohnen. Anstöße zur gerechten Gestaltung des Wohnungsmarktes“ veröffentlicht


















Hannover (ots)

Nicht erst die Diskussion um das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum „Berliner Mietendeckel“ hat die Sorge um bezahlbaren Wohnraum vor allem in den Ballungsgebieten noch einmal drastisch verdeutlicht. Die heute von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) veröffentlichte Schrift „Bezahlbar wohnen“ widmet sich diesem aktuellen Thema aus theologisch-ethischer Perspektive. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis“, unterstreicht der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. „Jeder Mensch sollte sich eine Wohnung leisten können.“ Es sei an der Zeit, die Wohnungs- und Baupolitik und die Frage nach „gutem Wohnen“ neu in den Fokus zu rücken. „Als Kirche und Diakonie nehmen wir die Nöte wahr, wenn der Verlust der Wohnung droht, Wohnungslosigkeit eingetreten ist oder wenn Kindern unter prekären Bedingungen der Entfaltungsraum fehlt – erst recht, wenn, wie jüngst unter Bedingungen der Corona-Pandemie, Kinder und Jugendliche keinen geschützten Raum für Homeschooling haben“, so Bedford-Strohm.

Der EKD-Text richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure des Wohnungsmarktes und gibt Impulse, wie die Entwicklung des Wohnungsmarktes gerecht, solidarisch und nachhaltig gestaltet werden kann. Verfasst wurde er von der EKD-Kammer für soziale Ordnung unter dem Vorsitz von Edeltraud Glänzer. „In den deutschen Ballungsgebieten und zunehmend auch in mittelgroßen Städten finden selbst Menschen mit mittlerem Einkommen kaum noch bezahlbaren Wohnraum“, so Glänzer. Zu den Gründen zählten unter anderem die sich zuspitzenden Bedarfe an Wohnraum in Ballungsgebieten, zu langsames Bauen und vor allem die Finanzialisierung des Immobilienmarktes, wobei vor allem die Knappheit des Bodens preistreibend wirke. „Das wohnungspolitisch zu lösende Grundproblem besteht darin, den Preisanstieg zu dämpfen und für besonders bedürftige Teile der Bevölkerung Senkungen der Wohnkosten zu erreichen, auch wenn gleichzeitig die Marktkräfte stark in die Gegenrichtung wirken“, erläutert Glänzer. Dabei müssten ökologische und ökonomische Aspekte des Wohnens zusammengedacht und nach Möglichkeit in Balance gebracht werden.

In dem Text angesprochen werden unter anderem Aspekte wie Infrastruktur, Eigentum an Boden, Finanzierung, Mobilität, Bildung und Kultur. Reflektiert wird aber auch die zivilgesellschaftliche Rolle von Kirche und Diakonie sowie deren eigenes Handeln auf dem Wohnungsmarkt.

Die EKD-Text ist kostenfrei zum Download verfügbar unter www.ekd.de/wohnungsmarkt.

Hannover, 21. April 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

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rbb-Inforadio: Oberstudiendirektoren- „Schülerinnen und Schüler wollen Abitur ohne Corona-Makel“

21.04.2021 – 08:56

rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg

rbb-Inforadio: Oberstudiendirektoren- „Schülerinnen und Schüler wollen Abitur ohne Corona-Makel“


















Berlin (ots)

In Berlin und Brandenburg beginnen heute für mehr als 25.000 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen.

Der Vorsitzende der Vereinigung der Oberstudiendirektoren des Landes Berlin, Ralf Treptow, sagte am Mittwoch im Inforadio vom rbb, die Schülerinnen und Schüler wollten auf keinen Fall auf die Prüfungen verzichten.

„Schon im vergangenen Jahr wollte der Abiturjahrgang die Prüfungen unbedingt, auch dieser Jahrgang will das unbedingt. Die Abiturientinnen und Abiturienten wollen sich beweisen, die wollen nicht den Makel des Corona-Abiturs mit sich tragen und sie wissen auch, dass sie durch die Prüfungen ihr Ergebnis noch mal verbessern können.“

Treptow sagte, die Schulen hätten beim Unterricht unter Pandemiebedingungen Fortschritte gemacht. Allerdings sei Präsenzunterricht nicht zu ersetzen.

„Die Bildung haben wir schon ganz gut hinbekommen mit Home-Schooling und Verbesserungen unserer eigenen Performance im Lehrverhalten. (…) Aber Lehren in Entfernung ersetzt natürlich nicht das gemeinsame Lernen im Unterrichtsraum, denn gemeinsames Lernen ist mehr. Da ist Herzensbildung dabei, da ist Empathie dabei, gucken, wie der andere reagiert. Das fehlt den Jugendlichen in den letzten zwölf Monaten doch sehr.“

Das Interview können Sie unter diesem Link nachhören: https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/202104/21/550683.html

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Karliczek: „Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen geben“

21.04.2021 – 12:10

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: „Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen geben“


















Karliczek: "Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen geben"
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Berlin (ots)

Erfolgreiches Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wird verlängert. Mehr kulturelle Bildungsangebote für den Sommer angekündigt.

Das Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wird verlängert und ab 2023 in einer dritten Förderphase fortgeführt. Außerdem wird das Bildungsangebot in der Corona-Pandemie verstärkt: Kurzfristig sollen bundesweit noch mehr Ferienprojekte für Kinder und Jugendliche auf die Beine gestellt werden, die sonst wenig Zugang zu Angeboten der kulturellen Bildung haben. Antragstellungen sind ab sofort möglich.

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:

„Wir müssen gerade jetzt in dieser Zeit dafür Sorge tragen, dass alle Kinder und Jugendlichen die bestmöglichen Chancen auf eine gute Bildung erhalten. Dafür setze ich mich als Bundesbildungsministerin innerhalb meines Verantwortungsbereichs ein. Dabei geht es für mich um Bildung im umfassenden Sinne. Kreativität, Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenzen gehören für mich dazu. Sie sind wichtige Voraussetzungen, um in der Schule und in der Ausbildung oder dem Studium und letztlich im Arbeitsleben zu bestehen. Daher wird unser Erfolgsprogramm ‚Kultur macht stark‘ weitergehen.

Wir planen bereits eine dritte Förderphase von 2023 bis 2027, um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Wir wollen dort weitere ‚Bündnisse für Bildung‘ gestalten. Daher wird es noch im Sommer eine Förderbekanntmachung geben, an der sich interessierte Verbände, Stiftungen und Vereine beteiligen können, auch solche, die bisher nicht Programmpartner sind. Bisher setzen 29 Programmpartner, bundesweite Verbände und Initiativen aus den Bereichen Bildung, Kultur und Soziales, das Programm um.

Entwicklungspotentiale für eine weitere Förderphase liegen vor allem bei mehr Angeboten im Ganztag, qualitätsvollem Einbezug digitaler Medien, nachhaltiger kommunaler Verankerung und passgenauen Angeboten für den ländlichen Raum.

In der Pandemie sind soziales Miteinander und Persönlichkeitsentwicklung bei vielen Kindern und Jugendlichen zu kurz gekommen. Daher sollen die Angebote von ‚Kultur macht stark‘ in den Sommer- und Herbstmonaten verstärkt werden. Wenn voraussichtlich wieder mehr Präsenzangebote möglich sein werden, sollen noch mehr Kinder und Jugendliche in dieser herausfordernden Zeit ein gutes Bildungsangebot erhalten.“

Hintergrund:

Das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert seit 2013 mit bis zu 50 Millionen Euro jährlich bundesweit außerschulische kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, die wenig Zugang dazu haben. Es ist das größte Programm der kulturellen Bildung in Deutschland und in Europa. Seit 2013 wurden mit dem Programm fast eine Million Kinder und Jugendliche erreicht und mehr als 30.000 Projekte durchgeführt. Es gibt kein Programm der kulturellen Bildung in Deutschland, das flächendeckend so viele Kinder und Jugendliche erreicht, die Bildungsangebote besonders benötigen.

Umgesetzt werden die Projekte von lokalen Einrichtungen vor Ort in einem Bündnis für Bildung. Beteiligt sind Bildungs- und Kultureinrichtungen wie Schulen, Museen, Theater oder Bibliotheken, Vereine oder Einrichtungen der Jugend- und Sozialhilfe. Die Allianz aus Bildung, Kultur und Jugend- und Sozialarbeit etabliert Bildung erfolgreich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

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Verlorene Jugend: Nach Facebook meiden Teenies jetzt auch Instagram

21.04.2021 – 10:01

Faktenkontor

Verlorene Jugend: Nach Facebook meiden Teenies jetzt auch Instagram


















Verlorene Jugend: Nach Facebook meiden Teenies jetzt auch Instagram
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Hamburg (ots)

Facebook-Nutzung unter Teenagern stürzt auf neues Rekordtief – auch Instagram verliert hier erstmals Marktanteile

Sechs von zehn Internet-Nutzern ab 16 Jahren in Deutschland verwenden nach eigenen Angaben Facebook. Der Marktanteil des sozialen Netzwerks landet damit im zweiten Jahr in Folge auf einem historischen Tiefstand. Über alle Altersgruppen hinweg kann sich Facebook damit zwar auf niedrigem Niveau stabilisieren – doch unter Teenagern setzt sich der Absturz der vergangenen Jahre weiter fort. In der Gruppe der User zwischen 16 und 19 Jahren verliert Facebook weitere vier Prozentpunkte: Nur noch 32 Prozent der Onliner in diesem Alter nutzen den Dinosaurier unter den Sozialen Medien. Zum ersten Mal verliert auch Instagram Marktanteile in dieser Zielgruppe. Der Dienst ist ebenfalls Teil des Zuckerberg-Imperiums und war bislang bei Teenagern besonders beliebt. Das sind Ergebnisse des aktuellen Social-Media-Atlas 2021 der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna, für den 3.500 Internet-Nutzer repräsentativ befragt wurden.

Ü30-Netzwerk: Facebook spricht vor allem User zwischen 30 und 39 an

Ebenfalls rückläufig: Der Anteil der Twens, die nach eigenen Angaben Facebook nutzen. Er sank um fünf Prozentpunkte auf 68 Prozent. Bei Internet-Nutzern in ihren 30ern konnte das soziale Netzwerk hingegen um drei Prozentpunkte zulegen. In dieser Generation ist der Dienst mit dem weißen f jetzt am erfolgreichsten: Drei von vier Onlinern zwischen 30 und 39 Jahren nutzen Facebook – mehr, als in jeder anderen Altersgruppe. Bis 2014 hielten die Teenager diesen Top-Spot.

Stabilität im Alter

In den höheren Altersklassen zeigt sich hingegen kaum Bewegung: Zwischen 40 und 49 nutzen 65 Prozent der Onliner Facebook (+1), zwischen 50 und 59 sind es 61 Prozent (+2), ab 60 Jahren 45 Prozent (-1).

Facebook allein ist keine Social-Media-Strategie

Die seit 2015 sichtbare Überalterung der Nutzerbasis des Netzwerks setzt sich damit fort. „Die anhaltend schwindende Akzeptanz unter Teenagern und Twens zeigt: Facebook taugt nicht mehr als Universallösung in der Social-Media-Kommunikation“, sagt Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter des Faktenkontors. „Um alle Zielgruppen zu erreichen, müssen ihre jeweils bevorzugten Kanäle im Social Web identifiziert und passend bespielt werden. Und gerade für die Jüngsten ist das nicht Facebook.“

Instagrams Zeiten als Facebooks Teenie-Magnet neigen sich dem Ende

Versuche, das Netzwerk Facebook für Jüngere wieder attraktiv zu machen, scheiterten bislang. Aber als Unternehmen konnte Facebook die Schwäche zuletzt durch Zukäufe anderer, in dieser Zielgruppe erfolgreicherer Social-Media-Dienste ausgleichen. Insbesondere Instagram bewies sich hier in den letzten Jahren als Rettungsleine zu den Teenies. Doch diese Zeit ist schon wieder vorbei: Auch Instagram rettet das Unternehmen Facebook nicht mehr vor dem Verlust der Jugend.

Instagram-Nutzung: Zuwachs bei den Älteren, Absturz bei Teenagern

Insgesamt kann Instagram seine Marktposition zwar weiter ausbauen: 46 Prozent aller Onliner ab 16 Jahren nutzen den kleinen Bruder von Facebook, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Und die Nutzung steigt auch in fast allen Altersgruppen – bis auf eine: Teenager. Bei den Jüngsten bricht Instagrams Marktanteil nach Jahren durchgehenden Wachstums auf einen Schlag um kräftige elf Prozentpunkte ein. 80 Prozent der 16 bis 19-jährigen Onliner in Deutschland nutzen „Insta“. Für sich genommen keine schlechte Quote – aber weit weg vom Vorjahreswert von 91 Prozent. Die Teenager fallen damit hinter die 20 bis 29-Jährigen mit 82 Prozent als Altersgruppe mit der größten Affinität zu Instagram zurück.

Dr. Roland Heintze: Jagd nach jüngster Zielgruppe gleicht Hase-und Igel-Spiel

Die aktuelle Nutzerentwicklung bei Instagram ähnelt auffällig der bei Facebook im Jahr 2015. In beiden Fällen steigen die Marktanteile unter den Älteren noch an, stürzen bei den Teenagern aber bereits ab. Bei Facebook stellte sich dies als erster Vorbote des allgemeinen Nutzerschwunds und der fortschreitenden Entfremdung von der Jugend heraus. Roland Heintze geht davon aus, dass sich diese Entwicklung so auch bei Instagram wiederfinden wird. „Bei der Jagd nach der lukrativen und strategisch wichtigen jüngsten Zielgruppe ist Facebook als Unternehmen in einem ewigem Hase-und-Igel-Spiel mit kurzen Zyklen gefangen. Keine Lösung wird je dauerhaft sein„, so der Social-Media-Experte. „Der Kampf um den Spitzenplatz in der Social-Media-Nutzung der Jüngsten wird rund alle sechs Jahre unter völlig neuen Wettstreitern neu ausgetragen werden. Und solange Facebook Killer-Apps für Teenager nicht wieder selbst entwickelt, wird es sie immer weiter zukaufen müssen, um vorn dabei zu bleiben und auf Dauer nicht den Anschluss zu verlieren.

Über den Social-Media-Atlas

Der Social-Media-Atlas erfasst seit 2011 jährlich auf Basis einer repräsentativen Umfrage die Nutzung Sozialer Medien in Deutschland und dient Unternehmen als unverzichtbare Grundlage zur strategischen Planung ihrer Social-Media-Aktivitäten. Die Studie liefert unter anderem belastbare Fakten darüber, welche Dienste im Web 2.0 von wem wie intensiv genutzt werden, welche Themen auf welchen Kanälen diskutiert werden und inwieweit Soziale Medien Kaufentscheidungen beeinflussen. Der Social-Media-Atlas wird von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung herausgegeben.

Studiengrundlage: Repräsentative Panelbefragung

Für den aktuellen Social-Media-Atlas (Hamburg, April 2021) wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland repräsentative Internetnutzer ab 16 Jahren in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Die Umfrage wurde im Dezember 2020 und Januar 2021 durchgeführt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen kann unter https://www.faktenkontor.de/faktenkontor-studien/ gegen eine Schutzgebühr von 490,- Euro zzgl. MwSt. bestellt werden.

Faktenkontor: Berater für Unternehmens-und Vertriebskommunikation

Faktenkontor ist der Berater für Unternehmens- und Vertriebskommunikation. Branchenerfahrene Experten unterstützen Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Gesundheitswirtschaft sowie der Beratungs- und Technologie-Branche darin, ihre Zielgruppen über klassische und digitale Medien sowie im persönlichen Kontakt zu erreichen. Neben Medienberatung gehören Konzeption und Umsetzung von Kampagnen sowie Social-Media-Strategien zum Leistungsspektrum. Das Faktenkontor ist zertifiziertes Mitglied der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen (GPRA) und zertifiziertes Mitglied des Hamburger Consulting Club e.V. (HCC).

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