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Impfneid: Wer wird geimpft und sollen Geimpfte bevorzugt werden? „Zur Sache Baden-Württemberg!“, SWR Fernsehen Baden-Württemberg

21.04.2021 – 16:11

SWR – Südwestrundfunk

Impfneid: Wer wird geimpft und sollen Geimpfte bevorzugt werden? „Zur Sache Baden-Württemberg!“, SWR Fernsehen Baden-Württemberg


















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Impfneid: Während manche ihren Impftermin absagen, warten andere sehnsüchtig darauf. Außerdem: Langfinger: Warum wird auf dem Land zurzeit so viel geklaut? „Zur Sache Baden-Württemberg!“, 22. April 2021, SWR Fernsehen Baden-Württemberg.

Weitere Informationen unter https://www.presseportal.de/nr/7169

Stuttgart (ots)

Das landespolitische Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“ live am 22. April 2021 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg / Moderation: Stefanie Germann

Der Impfstoff AstraZeneca landet laut aktueller Umfragen mittlerweile regelmäßig auf dem letzten Platz der Beliebtheitsskala. Impfzentren berichten, dass täglich Impftermine mit AstraZeneca abgesagt werden. Dabei galt AstraZeneca zunächst als große Hoffnung für die deutsche Impfkampagne. Ist der schlechte Ruf des Impfstoffs gerechtfertigt? Darf man beim Impfstoff wählerisch sein, während viele noch auf ihre Impfung warten müssen? Das Geschacher um den besten Impfstoff finden vor allem viele junge, gesunde Menschen im Land ungerecht. Sie hoffen auf eine rasche Aufhebung der Impfpriorisierung, damit auch sie Chancen auf eine Impfung haben. Denn längst wird diskutiert, ob Geimpfte schon bald ihre momentan eingeschränkten Grundrechte zurückbekommen sollen. Dürfen bald die einen ins Café, Theater und Kino und die anderen nicht? Diese Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ dem Medizinethiker Urban Wiesing von der Universität Tübingen. Er ist zu Gast in der Live-Sendung am Donnerstag, 22. April 2021, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg. Nach Ausstrahlung steht die Sendung ein Jahr lang in der ARD Mediathek.

Vor Ort in Stuttgart – im Impfzentrum

Reporterin Alix Koch erfährt im Stuttgarter Impfzentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus, dass etwa 10 Prozent der Termine mit dem Impfstoff AstraZeneca ohne vorherige Absage nicht wahrgenommen werden. Noch seien die Wartelisten so lang, dass am Abend keine Dosis weggeworfen werden muss, sagt der medizinische Geschäftsführer der Klinik, Mark Dominik Alscher. Alix Koch erkundigt sich, wovor die Menschen Angst haben und wie weit sie gehen, um möglicherweise einen anderen Impfstoff zu erhalten. Helfen gute Kontakte zur Hausarztpraxis?

Wer klaut Bienenstöcke und einen Schafbock?

Der Imker Joseph Katzenmaier ist fassungslos: Diebe haben ihm 71 Bienenvölker gestohlen, der Schaden beläuft sich auf rund 14.000 Euro. Nun fürchtet er um seine Existenz. Joseph Katzenmaier ist nicht der einzige Imker, der in diesem Frühjahr bestohlen wurde. Erst verschwanden auf der Insel Reichenau ganze Bienenvölker, dann in Stockach und jetzt auch bei Ravensburg. Auch anderswo im Land schlagen dreiste Diebe auf Wiesen und Feldern zu. Es scheint, als würde zurzeit in der freien Natur alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist: ein Schafbock in Aichwald, 40 Kilo Walnüsse und Blumen im südbadischen Egringen. Landwirt Daniel Wenks Verluste waren so groß, dass er seinen Verkaufstand mittlerweile mit drei Videokameras überwacht. Die betroffenen Landwirte vermuten, dass die Zahl der Diebstähle zugenommen hat, weil Corona bedingt mehr Menschen in der Natur unterwegs sind.

Holz – knappes Gut im waldreichen Südwesten

Obwohl viele Immobilienbesitzerinnen und -besitzer zurzeit viel Geld ins Eigenheim stecken, hält sich die Freude der Zimmerleute in Grenzen. Denn die Einkaufspreise für Dachlatten und Co. steigen so stark, dass sie Liefertermine verschieben und Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Anderswo hingegen, etwa in den USA, werden noch höhere Preise für Holzprodukte gezahlt. Dort gibt es ebenfalls einen Bauboom und große Lieferengpässe. Deshalb exportieren Sägewerke und Händler aus Baden-Württemberg immer häufiger ihr Holz über den Atlantik. Dabei will die Landesregierung doch gerade jetzt den Holzbau im Südwesten offensiv fördern. Gibt es im waldreichen Baden-Württemberg bald nicht mehr ausreichend Holz?

Crashkurse gegen die Klimakrise

Thomas Gerber aus Emmendingen schützt das Klima im Alltag: Er lässt das Auto stehen und fährt Fahrrad, kauft regional ein und fliegt privat kaum noch. „Klimaschützen muss so selbstverständlich werden wie Zähneputzen“, sagt auch Klimamanagerin Stefanie Eißing aus Emmendingen. Die Fieberkurve der Erde steige und der Klimawandel sei nicht nur global, sondern auch lokal spürbar. Der Emmendinger Marktplatz sei schon überschwemmt gewesen und der örtliche Brettenbach führe immer öfter Hochwasser. An der Volkshochschule in Emmendingen wurde deshalb ein Crashkurs für Klimaschützer eingerichtet, der sich zum Exportschlager in mittlerweile mehr als 70 anderen Städten entwickelt hat.

„Zur Sache Baden-Württemberg!“

Das SWR Politikmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“ berichtet über politische Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag Menschen aus Baden-Württemberg via Webcam von zu Hause aus live mit.

ARD Mediathek: Sendung und einzelne Beiträge sind nach der Ausstrahlung von 22. April 2021 bis 22. April 2022 unter www.ARDmediathek.de verfügbar, außerdem unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.

Pressefotos unter www.ARD-foto.de.

Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter http://swr.li/Impfneid.

Die Pressestelle des SWR auf Twitter: twitter.com/SWRpresse

Der Newsletter des SWR unter http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

Pressekontakt:

Ursula Foelsch, Tel. 0711 929 11034, kommunikation@SWR.de.

Original-Content von: SWR – Südwestrundfunk, übermittelt

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Impfneid: Wer wird geimpft und sollen Geimpfte bevorzugt werden? „Zur Sache Baden-Württemberg!“, SWR Fernsehen Baden-Württemberg

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Impfneid: Wer wird geimpft und sollen Geimpfte bevorzugt werden? „Zur Sache Baden-Württemberg!“, SWR Fernsehen Baden-Württemberg


















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Weitere Informationen unter https://www.presseportal.de/nr/7169

Stuttgart (ots)

Das landespolitische Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“ live am 22. April 2021 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg / Moderation: Stefanie Germann

Der Impfstoff AstraZeneca landet laut aktueller Umfragen mittlerweile regelmäßig auf dem letzten Platz der Beliebtheitsskala. Impfzentren berichten, dass täglich Impftermine mit AstraZeneca abgesagt werden. Dabei galt AstraZeneca zunächst als große Hoffnung für die deutsche Impfkampagne. Ist der schlechte Ruf des Impfstoffs gerechtfertigt? Darf man beim Impfstoff wählerisch sein, während viele noch auf ihre Impfung warten müssen? Das Geschacher um den besten Impfstoff finden vor allem viele junge, gesunde Menschen im Land ungerecht. Sie hoffen auf eine rasche Aufhebung der Impfpriorisierung, damit auch sie Chancen auf eine Impfung haben. Denn längst wird diskutiert, ob Geimpfte schon bald ihre momentan eingeschränkten Grundrechte zurückbekommen sollen. Dürfen bald die einen ins Café, Theater und Kino und die anderen nicht? Diese Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ dem Medizinethiker Urban Wiesing von der Universität Tübingen. Er ist zu Gast in der Live-Sendung am Donnerstag, 22. April 2021, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg. Nach Ausstrahlung steht die Sendung ein Jahr lang in der ARD Mediathek.

Vor Ort in Stuttgart – im Impfzentrum

Reporterin Alix Koch erfährt im Stuttgarter Impfzentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus, dass etwa 10 Prozent der Termine mit dem Impfstoff AstraZeneca ohne vorherige Absage nicht wahrgenommen werden. Noch seien die Wartelisten so lang, dass am Abend keine Dosis weggeworfen werden muss, sagt der medizinische Geschäftsführer der Klinik, Mark Dominik Alscher. Alix Koch erkundigt sich, wovor die Menschen Angst haben und wie weit sie gehen, um möglicherweise einen anderen Impfstoff zu erhalten. Helfen gute Kontakte zur Hausarztpraxis?

Wer klaut Bienenstöcke und einen Schafbock?

Der Imker Joseph Katzenmaier ist fassungslos: Diebe haben ihm 71 Bienenvölker gestohlen, der Schaden beläuft sich auf rund 14.000 Euro. Nun fürchtet er um seine Existenz. Joseph Katzenmaier ist nicht der einzige Imker, der in diesem Frühjahr bestohlen wurde. Erst verschwanden auf der Insel Reichenau ganze Bienenvölker, dann in Stockach und jetzt auch bei Ravensburg. Auch anderswo im Land schlagen dreiste Diebe auf Wiesen und Feldern zu. Es scheint, als würde zurzeit in der freien Natur alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist: ein Schafbock in Aichwald, 40 Kilo Walnüsse und Blumen im südbadischen Egringen. Landwirt Daniel Wenks Verluste waren so groß, dass er seinen Verkaufstand mittlerweile mit drei Videokameras überwacht. Die betroffenen Landwirte vermuten, dass die Zahl der Diebstähle zugenommen hat, weil Corona bedingt mehr Menschen in der Natur unterwegs sind.

Holz – knappes Gut im waldreichen Südwesten

Obwohl viele Immobilienbesitzerinnen und -besitzer zurzeit viel Geld ins Eigenheim stecken, hält sich die Freude der Zimmerleute in Grenzen. Denn die Einkaufspreise für Dachlatten und Co. steigen so stark, dass sie Liefertermine verschieben und Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Anderswo hingegen, etwa in den USA, werden noch höhere Preise für Holzprodukte gezahlt. Dort gibt es ebenfalls einen Bauboom und große Lieferengpässe. Deshalb exportieren Sägewerke und Händler aus Baden-Württemberg immer häufiger ihr Holz über den Atlantik. Dabei will die Landesregierung doch gerade jetzt den Holzbau im Südwesten offensiv fördern. Gibt es im waldreichen Baden-Württemberg bald nicht mehr ausreichend Holz?

Crashkurse gegen die Klimakrise

Thomas Gerber aus Emmendingen schützt das Klima im Alltag: Er lässt das Auto stehen und fährt Fahrrad, kauft regional ein und fliegt privat kaum noch. „Klimaschützen muss so selbstverständlich werden wie Zähneputzen“, sagt auch Klimamanagerin Stefanie Eißing aus Emmendingen. Die Fieberkurve der Erde steige und der Klimawandel sei nicht nur global, sondern auch lokal spürbar. Der Emmendinger Marktplatz sei schon überschwemmt gewesen und der örtliche Brettenbach führe immer öfter Hochwasser. An der Volkshochschule in Emmendingen wurde deshalb ein Crashkurs für Klimaschützer eingerichtet, der sich zum Exportschlager in mittlerweile mehr als 70 anderen Städten entwickelt hat.

„Zur Sache Baden-Württemberg!“

Das SWR Politikmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“ berichtet über politische Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag Menschen aus Baden-Württemberg via Webcam von zu Hause aus live mit.

ARD Mediathek: Sendung und einzelne Beiträge sind nach der Ausstrahlung von 22. April 2021 bis 22. April 2022 unter www.ARDmediathek.de verfügbar, außerdem unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.

Pressefotos unter www.ARD-foto.de.

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IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt

21.04.2021 – 11:35

IoT Inspector GmbH

IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt


















Bad Homburg (ots)

Umfrage unter 260 IT Entscheidern belegt: Mangelhaftes Risikobewusstsein und keine klare Verantwortlichkeit für IoT-Security

Sie sind flächendeckend im Einsatz, aber das damit verbundene Sicherheitsrisiko wird unterschätzt: Die Rede ist von smarten Devices. 42 Prozent von 260 für den „IoT-Sicherheitsreport 2021“ befragten Unternehmen verfügen über keinerlei Compliance-Regeln für ihre IoT-Devices wie Router, WiFi-Accesspoints, VoIP-Telefone, Netzwerkkameras oder IoT-Geräte in der Produktion. „Das Ergebnis ist erschreckend. Zwar sieht die Mehrzahl der befragten Firmen das Internet of Things als Risiko, aber nur der geringste Teil sichert sich durch adäquate Maßnahmen ab“, kommentiert Rainer M. Richter, Geschäftsführer des deutschen Unternehmens IoT Inspector. Im April 2021 wurde die Umfrage auf Entscheiderebene bei deutschen Betrieben unterschiedlicher Größenordnung durchgeführt. So verlassen sich 22 Prozent in Punkto Gerätesicherheit auf vertragliche Regelungen seitens der Hersteller. Nur 11 Prozent führen eine Bedrohungsanalyse durch, 28 Prozent setzen immerhin auf Penetration Testing. Intrusion Detection findet lediglich bei 37 Prozent der befragten Unternehmen statt.

Unklare Verantwortlichkeiten

Ebenfalls kritisch ist das Vakuum, das rund um das Thema Verantwortlichkeit für IoT-Sicherheit herrscht. Bei 15 Prozent der 260 Unternehmen liegt die Last auf dem CTO, bei 17 Prozent beim CIO. 17 Prozent haben die Verantwortung im Einkauf liegen, weitere 21 Prozent vertrauen auf externe Berater. „Das ist grob fahrlässig! Jedes IoT-Device kann manipuliert werden und stellt ein entsprechendes Sicherheitsrisiko für ein Unternehmen dar. Die Zuständigkeit muss dort liegen, wo auch die restliche IT Security verantwortet wird“, sagt Richter. Sein Unternehmen betreibt eine Security Plattform zur Analyse von IoT-Firmware – also des Betriebssystems solcher smarten Devices – auf Sicherheitslücken und Compliance. Problematisch sind dabei vor allem intransparente OEM-Lieferketten, bei denen Produkte zwar von einem Hersteller verkauft, aber nicht unbedingt auch von ihm gefertigt werden. Mit dem Re-Labelling schmuggeln sich nämlich oftmals unerwünschte Sicherheitslücken in das Endprodukt. „Es kann durchaus vorkommen, dass ein Drittanbieter vollen Zugriff auf das Device hat – und darüber im Zweifelsfall auch auf das Netzwerk eines Unternehmens zugreifen kann“, warnt Rainer Richter. Dies wurde eben erst am Beispiel des niederländischen Telekommunikations Providers KPN und dessen Huawei Infrastruktur gut ersichtlich.

KPN: Half Huawei bei Spionage?

Bis heute verwaltet das umstrittene chinesische Unternehmen Huawei Geräte des KPN-Mobilfunknetzes. Huawei-Mitarbeiter in China und den Niederlanden haben laut niederländischen Quellen sogar „Administratorenrechte“ im KPN-Netzwerk und hatten so auch die Möglichkeit, Gespräche bis zur höchsten politischen Ebene mitzuhören oder an Geheimdienste weiterzugeben. „Dieses Beispiel zeigt, welcher Zündstoff in vermeintlich harmlosen Geräten steckt, die einfach in eine Inftrastruktur eingebunden und dann im laufenden Betrieb vergessen werden“, sagt Richter von IoT Inspector. In den USA steht Huawei bereits seit 2019 auf der Verbotsliste zum Einsatz in Behörden.

Aber auch Hacker haben es so leicht – und das zumindest sagen auch die 260 befragten Firmenvertreter. 85 Prozent bestätigen, dass Cyberkriminelle bereits einen Fokus auf IoT-Geräte gelegt haben. Als besonders bedroht sehen die Befragten dabei Server, PCs und Industry 4.0 Anlagen. Medizintechnik mit Netzwerkanschluss hingegen halten nur 28 Prozent für gefährdet, IP-Telefone gar nur 14 Prozent. „Das ist eine grobe Fehleinschätzung, die vielleicht vor zehn Jahren Gültigkeit hatte. Heute ist jedes Device – vom Router über die Videokonferenzanlage bis zum schlüssellosen Eintrittssystem – ein trojanisches Pferd für Attacken auf Unternehmen und Organisationen“, warnt der IoT-Experte Richter.

Über IoT Inspector:

Die Technologie von IoT Inspector ermöglicht mit wenigen Mausklicks eine automatisierte Firmware-Prüfung von IoT-Devices auf kritische Sicherheitslücken. Der integrierte Compliance Checker deckt gleichzeitig Verletzungen internationaler Compliance-Vorgaben auf. Schwachstellen für Angriffe von außen und Sicherheitsrisiken werden in kürzester Zeit identifiziert und können gezielt behoben werden. Die einfach per Web-Interface zu bedienende Lösung deckt für Hersteller und Inverkehrbringer von IoT-Technologie unbekannte Sicherheitsrisiken auf. Dies gilt insbesondere für Produkte, die von einem OEM-Partner gefertigt werden. Auch Infrastrukturanbieter, Beratungsunternehmen, Wissenschaftler und Systemhäuser profitieren von dem Angebot, und können Ihren Kunden wertvollen Mehrwert bieten.

Pressekontakt:

Kontakt:
IoT Inspector GmbH, Tannenwaldallee 2, 61348 Bad Homburg, Deutschland,
Julia Alunovic, E-Mail: julia@iot-inspector.com,
Web: https://www.iot-inspector.com

PR-Agentur: euromarcom public relations GmbH,
Mühlhohle 2, 65205 Wiesbaden, Deutschland, Tel.: +49 (0)611-973150,
E-Mail: team@euromarcom.de, Web: www.euromarcom.de

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IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt

21.04.2021 – 11:35

IoT Inspector GmbH

IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt


















Bad Homburg (ots)

Umfrage unter 260 IT Entscheidern belegt: Mangelhaftes Risikobewusstsein und keine klare Verantwortlichkeit für IoT-Security

Sie sind flächendeckend im Einsatz, aber das damit verbundene Sicherheitsrisiko wird unterschätzt: Die Rede ist von smarten Devices. 42 Prozent von 260 für den „IoT-Sicherheitsreport 2021“ befragten Unternehmen verfügen über keinerlei Compliance-Regeln für ihre IoT-Devices wie Router, WiFi-Accesspoints, VoIP-Telefone, Netzwerkkameras oder IoT-Geräte in der Produktion. „Das Ergebnis ist erschreckend. Zwar sieht die Mehrzahl der befragten Firmen das Internet of Things als Risiko, aber nur der geringste Teil sichert sich durch adäquate Maßnahmen ab“, kommentiert Rainer M. Richter, Geschäftsführer des deutschen Unternehmens IoT Inspector. Im April 2021 wurde die Umfrage auf Entscheiderebene bei deutschen Betrieben unterschiedlicher Größenordnung durchgeführt. So verlassen sich 22 Prozent in Punkto Gerätesicherheit auf vertragliche Regelungen seitens der Hersteller. Nur 11 Prozent führen eine Bedrohungsanalyse durch, 28 Prozent setzen immerhin auf Penetration Testing. Intrusion Detection findet lediglich bei 37 Prozent der befragten Unternehmen statt.

Unklare Verantwortlichkeiten

Ebenfalls kritisch ist das Vakuum, das rund um das Thema Verantwortlichkeit für IoT-Sicherheit herrscht. Bei 15 Prozent der 260 Unternehmen liegt die Last auf dem CTO, bei 17 Prozent beim CIO. 17 Prozent haben die Verantwortung im Einkauf liegen, weitere 21 Prozent vertrauen auf externe Berater. „Das ist grob fahrlässig! Jedes IoT-Device kann manipuliert werden und stellt ein entsprechendes Sicherheitsrisiko für ein Unternehmen dar. Die Zuständigkeit muss dort liegen, wo auch die restliche IT Security verantwortet wird“, sagt Richter. Sein Unternehmen betreibt eine Security Plattform zur Analyse von IoT-Firmware – also des Betriebssystems solcher smarten Devices – auf Sicherheitslücken und Compliance. Problematisch sind dabei vor allem intransparente OEM-Lieferketten, bei denen Produkte zwar von einem Hersteller verkauft, aber nicht unbedingt auch von ihm gefertigt werden. Mit dem Re-Labelling schmuggeln sich nämlich oftmals unerwünschte Sicherheitslücken in das Endprodukt. „Es kann durchaus vorkommen, dass ein Drittanbieter vollen Zugriff auf das Device hat – und darüber im Zweifelsfall auch auf das Netzwerk eines Unternehmens zugreifen kann“, warnt Rainer Richter. Dies wurde eben erst am Beispiel des niederländischen Telekommunikations Providers KPN und dessen Huawei Infrastruktur gut ersichtlich.

KPN: Half Huawei bei Spionage?

Bis heute verwaltet das umstrittene chinesische Unternehmen Huawei Geräte des KPN-Mobilfunknetzes. Huawei-Mitarbeiter in China und den Niederlanden haben laut niederländischen Quellen sogar „Administratorenrechte“ im KPN-Netzwerk und hatten so auch die Möglichkeit, Gespräche bis zur höchsten politischen Ebene mitzuhören oder an Geheimdienste weiterzugeben. „Dieses Beispiel zeigt, welcher Zündstoff in vermeintlich harmlosen Geräten steckt, die einfach in eine Inftrastruktur eingebunden und dann im laufenden Betrieb vergessen werden“, sagt Richter von IoT Inspector. In den USA steht Huawei bereits seit 2019 auf der Verbotsliste zum Einsatz in Behörden.

Aber auch Hacker haben es so leicht – und das zumindest sagen auch die 260 befragten Firmenvertreter. 85 Prozent bestätigen, dass Cyberkriminelle bereits einen Fokus auf IoT-Geräte gelegt haben. Als besonders bedroht sehen die Befragten dabei Server, PCs und Industry 4.0 Anlagen. Medizintechnik mit Netzwerkanschluss hingegen halten nur 28 Prozent für gefährdet, IP-Telefone gar nur 14 Prozent. „Das ist eine grobe Fehleinschätzung, die vielleicht vor zehn Jahren Gültigkeit hatte. Heute ist jedes Device – vom Router über die Videokonferenzanlage bis zum schlüssellosen Eintrittssystem – ein trojanisches Pferd für Attacken auf Unternehmen und Organisationen“, warnt der IoT-Experte Richter.

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Die Technologie von IoT Inspector ermöglicht mit wenigen Mausklicks eine automatisierte Firmware-Prüfung von IoT-Devices auf kritische Sicherheitslücken. Der integrierte Compliance Checker deckt gleichzeitig Verletzungen internationaler Compliance-Vorgaben auf. Schwachstellen für Angriffe von außen und Sicherheitsrisiken werden in kürzester Zeit identifiziert und können gezielt behoben werden. Die einfach per Web-Interface zu bedienende Lösung deckt für Hersteller und Inverkehrbringer von IoT-Technologie unbekannte Sicherheitsrisiken auf. Dies gilt insbesondere für Produkte, die von einem OEM-Partner gefertigt werden. Auch Infrastrukturanbieter, Beratungsunternehmen, Wissenschaftler und Systemhäuser profitieren von dem Angebot, und können Ihren Kunden wertvollen Mehrwert bieten.

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Dachdeckerverband warnt: Energiewende in GefahrDachdecker beklagen ernste MaterialengpässeErste Baustellenstopps

21.04.2021 – 16:35

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

Dachdeckerverband warnt: Energiewende in Gefahr
Dachdecker beklagen ernste Materialengpässe
Erste Baustellenstopps


















Köln (ots)

Schon im März hatte der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) auf massive Preissteigerungen und Materialengpässe bei Holzprodukten und Dämmstoffen hingewiesen. Eine aktuelle Umfrage unter den rund 7.000 Innungsbetrieben zeigt, wie ernst die Lage nunmehr ist: Über 60 % der Betriebe berichten über Preissteigerungen von mehr als 50 %, einige müssen Steigerungen von über 100 % hinnehmen. Dies betreffe vor allem Latt- und Schalholz, aber auch Holzfaserdämmstoffe und OSB-Platten seien mittlerweile deutlich teurer geworden. Bei Dachlatten beobachten Betriebe sogar eine Verdreifachung des Preises innerhalb weniger Monate. Zudem seien Lieferfristen von zwei bis drei Monaten üblich. Einige Betriebe geben an, gar kein Material mehr zu erhalten.

Ähnliches bei den EPS-Dämmstoffen: Die Hälfte der Betriebe meldet, dass sie bis zu 50 % mehr zahlen müssten als noch im letzten Jahr. Und auch hier lange Lieferzeiten: Dachdeckerbetriebe warten bis zu 10 Wochen oder länger. Aber das ist noch nicht alles. Auch PUR/PIR-Dämmstoffe, Bitumen, Unterspannbahnen, Metalle für Dachkonstruktionen und Mineralwolle seien zum Teil deutlich teurer geworden und werden zeitverzögert geliefert. Da viele Lieferanten ihre Angebote nur noch als Tages- oder Wochenpreis abgeben, werde zudem die Angebotserstellung für Dachdeckerunternehmen deutlich erschwert bis unmöglich gemacht. Besonders dramatisch sei, dass bereits Aufträge storniert wurden. Jeder vierte Dachdecker nennt Baustellenstopps als eine der Auswirkungen und über die Hälfte der Befragten muss geplante Bauvorhaben verschieben. Rund 10 % der Betriebe hätten bereits Kurzarbeit angemeldet, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage.

Energiewende und Bauboom in Gefahr

Deutliche Worte zur sich zuspitzenden Situation findet ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx. „Diese drastischen Preissteigerungen wollen viele Auftraggeber nicht mittragen. Zusammen mit den Lieferengpässen ergibt sich ein verheerendes Gesamtbild: Berichte über Stornierungen und Baustopps mehren sich. Und weil das nicht nur das Dachdeckerhandwerk betrifft, kommen wir zu einem ganz anderen Problem: Wir sehen ernsthaft die Energiewende gefährdet. Unsere Dachdecker und Dachdeckerinnen sind ein wichtiger Garant für die Erfüllung der gesteckten Klimaziele. Wenn nun Dächer, Geschossdecken und Fassaden nicht im vorgesehenen Maß gedämmt werden, oder komplette Dachsanierungen wegfallen, hat das direkte Auswirkungen auf den Energieverbrauch und damit auf den CO2-Ausstoß. Seit Jahren schon mahnen wir eine Erhöhung bei der energetischen Gebäudesanierung an. Wenn wir jetzt selbst diese geringe Quote von 1 % nicht mehr schaffen, sind das äußerst schlechte Nachrichten für den Klimaschutz. Zudem führen Baustopps zwangsläufig zu einer Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt. Es ist dringend notwendig, mit allen beteiligten Akteuren das Gespräch zu suchen und schnell eine Lösung zu finden. Auch darf sich die Politik hier nicht wegducken. Klimaschutz und Wohnungsnot gehen uns alle an!“

Auch die Hauptverursacher der aktuellen Lage seien hinlänglich bekannt, so Marx: „Es gibt weltweit einen enormen Bedarf an Baumaterialien. Ein Beispiel: Derzeit wird deutsches Holz zu hohen Preisen an die USA und nach China verkauft, während hierzulande Material fehlt. Zudem ist es angesichts des drohenden Klimawandels wenig sinnvoll, wenn Holz quer durch die ganze Welt verschifft wird, zumal es hier dringend benötigt wird.“

Grafik: Bildmaterial: Welche Auswirkungen haben Lieferengpässe bei Lattholz auf Ihre Bauvorhaben? Quelle: ZVDH-Umfragen, April 2021

Pressekontakt:

DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK
Zentralverband

Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Fritz-Reuter-Str. 1 // 50968 Köln
Tel. 0221-398038-12
Fax 0221-398038-512
E-Mail cbuettner@dachdecker.de
www.dachdecker.de // www.dachdeckerdeinberuf.de
Neu! Unser Podcast РEinfach mal reinh̦ren:
https://bit.ly/ZVDH-Podcast

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Dachdeckerverband warnt: Energiewende in GefahrDachdecker beklagen ernste MaterialengpässeErste Baustellenstopps

21.04.2021 – 16:35

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

Dachdeckerverband warnt: Energiewende in Gefahr
Dachdecker beklagen ernste Materialengpässe
Erste Baustellenstopps


















Köln (ots)

Schon im März hatte der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) auf massive Preissteigerungen und Materialengpässe bei Holzprodukten und Dämmstoffen hingewiesen. Eine aktuelle Umfrage unter den rund 7.000 Innungsbetrieben zeigt, wie ernst die Lage nunmehr ist: Über 60 % der Betriebe berichten über Preissteigerungen von mehr als 50 %, einige müssen Steigerungen von über 100 % hinnehmen. Dies betreffe vor allem Latt- und Schalholz, aber auch Holzfaserdämmstoffe und OSB-Platten seien mittlerweile deutlich teurer geworden. Bei Dachlatten beobachten Betriebe sogar eine Verdreifachung des Preises innerhalb weniger Monate. Zudem seien Lieferfristen von zwei bis drei Monaten üblich. Einige Betriebe geben an, gar kein Material mehr zu erhalten.

Ähnliches bei den EPS-Dämmstoffen: Die Hälfte der Betriebe meldet, dass sie bis zu 50 % mehr zahlen müssten als noch im letzten Jahr. Und auch hier lange Lieferzeiten: Dachdeckerbetriebe warten bis zu 10 Wochen oder länger. Aber das ist noch nicht alles. Auch PUR/PIR-Dämmstoffe, Bitumen, Unterspannbahnen, Metalle für Dachkonstruktionen und Mineralwolle seien zum Teil deutlich teurer geworden und werden zeitverzögert geliefert. Da viele Lieferanten ihre Angebote nur noch als Tages- oder Wochenpreis abgeben, werde zudem die Angebotserstellung für Dachdeckerunternehmen deutlich erschwert bis unmöglich gemacht. Besonders dramatisch sei, dass bereits Aufträge storniert wurden. Jeder vierte Dachdecker nennt Baustellenstopps als eine der Auswirkungen und über die Hälfte der Befragten muss geplante Bauvorhaben verschieben. Rund 10 % der Betriebe hätten bereits Kurzarbeit angemeldet, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage.

Energiewende und Bauboom in Gefahr

Deutliche Worte zur sich zuspitzenden Situation findet ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx. „Diese drastischen Preissteigerungen wollen viele Auftraggeber nicht mittragen. Zusammen mit den Lieferengpässen ergibt sich ein verheerendes Gesamtbild: Berichte über Stornierungen und Baustopps mehren sich. Und weil das nicht nur das Dachdeckerhandwerk betrifft, kommen wir zu einem ganz anderen Problem: Wir sehen ernsthaft die Energiewende gefährdet. Unsere Dachdecker und Dachdeckerinnen sind ein wichtiger Garant für die Erfüllung der gesteckten Klimaziele. Wenn nun Dächer, Geschossdecken und Fassaden nicht im vorgesehenen Maß gedämmt werden, oder komplette Dachsanierungen wegfallen, hat das direkte Auswirkungen auf den Energieverbrauch und damit auf den CO2-Ausstoß. Seit Jahren schon mahnen wir eine Erhöhung bei der energetischen Gebäudesanierung an. Wenn wir jetzt selbst diese geringe Quote von 1 % nicht mehr schaffen, sind das äußerst schlechte Nachrichten für den Klimaschutz. Zudem führen Baustopps zwangsläufig zu einer Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt. Es ist dringend notwendig, mit allen beteiligten Akteuren das Gespräch zu suchen und schnell eine Lösung zu finden. Auch darf sich die Politik hier nicht wegducken. Klimaschutz und Wohnungsnot gehen uns alle an!“

Auch die Hauptverursacher der aktuellen Lage seien hinlänglich bekannt, so Marx: „Es gibt weltweit einen enormen Bedarf an Baumaterialien. Ein Beispiel: Derzeit wird deutsches Holz zu hohen Preisen an die USA und nach China verkauft, während hierzulande Material fehlt. Zudem ist es angesichts des drohenden Klimawandels wenig sinnvoll, wenn Holz quer durch die ganze Welt verschifft wird, zumal es hier dringend benötigt wird.“

Grafik: Bildmaterial: Welche Auswirkungen haben Lieferengpässe bei Lattholz auf Ihre Bauvorhaben? Quelle: ZVDH-Umfragen, April 2021

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Dachdeckerverband warnt: Energiewende in GefahrDachdecker beklagen ernste MaterialengpässeErste Baustellenstopps

21.04.2021 – 16:35

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

Dachdeckerverband warnt: Energiewende in Gefahr
Dachdecker beklagen ernste Materialengpässe
Erste Baustellenstopps


















Köln (ots)

Schon im März hatte der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) auf massive Preissteigerungen und Materialengpässe bei Holzprodukten und Dämmstoffen hingewiesen. Eine aktuelle Umfrage unter den rund 7.000 Innungsbetrieben zeigt, wie ernst die Lage nunmehr ist: Über 60 % der Betriebe berichten über Preissteigerungen von mehr als 50 %, einige müssen Steigerungen von über 100 % hinnehmen. Dies betreffe vor allem Latt- und Schalholz, aber auch Holzfaserdämmstoffe und OSB-Platten seien mittlerweile deutlich teurer geworden. Bei Dachlatten beobachten Betriebe sogar eine Verdreifachung des Preises innerhalb weniger Monate. Zudem seien Lieferfristen von zwei bis drei Monaten üblich. Einige Betriebe geben an, gar kein Material mehr zu erhalten.

Ähnliches bei den EPS-Dämmstoffen: Die Hälfte der Betriebe meldet, dass sie bis zu 50 % mehr zahlen müssten als noch im letzten Jahr. Und auch hier lange Lieferzeiten: Dachdeckerbetriebe warten bis zu 10 Wochen oder länger. Aber das ist noch nicht alles. Auch PUR/PIR-Dämmstoffe, Bitumen, Unterspannbahnen, Metalle für Dachkonstruktionen und Mineralwolle seien zum Teil deutlich teurer geworden und werden zeitverzögert geliefert. Da viele Lieferanten ihre Angebote nur noch als Tages- oder Wochenpreis abgeben, werde zudem die Angebotserstellung für Dachdeckerunternehmen deutlich erschwert bis unmöglich gemacht. Besonders dramatisch sei, dass bereits Aufträge storniert wurden. Jeder vierte Dachdecker nennt Baustellenstopps als eine der Auswirkungen und über die Hälfte der Befragten muss geplante Bauvorhaben verschieben. Rund 10 % der Betriebe hätten bereits Kurzarbeit angemeldet, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage.

Energiewende und Bauboom in Gefahr

Deutliche Worte zur sich zuspitzenden Situation findet ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx. „Diese drastischen Preissteigerungen wollen viele Auftraggeber nicht mittragen. Zusammen mit den Lieferengpässen ergibt sich ein verheerendes Gesamtbild: Berichte über Stornierungen und Baustopps mehren sich. Und weil das nicht nur das Dachdeckerhandwerk betrifft, kommen wir zu einem ganz anderen Problem: Wir sehen ernsthaft die Energiewende gefährdet. Unsere Dachdecker und Dachdeckerinnen sind ein wichtiger Garant für die Erfüllung der gesteckten Klimaziele. Wenn nun Dächer, Geschossdecken und Fassaden nicht im vorgesehenen Maß gedämmt werden, oder komplette Dachsanierungen wegfallen, hat das direkte Auswirkungen auf den Energieverbrauch und damit auf den CO2-Ausstoß. Seit Jahren schon mahnen wir eine Erhöhung bei der energetischen Gebäudesanierung an. Wenn wir jetzt selbst diese geringe Quote von 1 % nicht mehr schaffen, sind das äußerst schlechte Nachrichten für den Klimaschutz. Zudem führen Baustopps zwangsläufig zu einer Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt. Es ist dringend notwendig, mit allen beteiligten Akteuren das Gespräch zu suchen und schnell eine Lösung zu finden. Auch darf sich die Politik hier nicht wegducken. Klimaschutz und Wohnungsnot gehen uns alle an!“

Auch die Hauptverursacher der aktuellen Lage seien hinlänglich bekannt, so Marx: „Es gibt weltweit einen enormen Bedarf an Baumaterialien. Ein Beispiel: Derzeit wird deutsches Holz zu hohen Preisen an die USA und nach China verkauft, während hierzulande Material fehlt. Zudem ist es angesichts des drohenden Klimawandels wenig sinnvoll, wenn Holz quer durch die ganze Welt verschifft wird, zumal es hier dringend benötigt wird.“

Grafik: Bildmaterial: Welche Auswirkungen haben Lieferengpässe bei Lattholz auf Ihre Bauvorhaben? Quelle: ZVDH-Umfragen, April 2021

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Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
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IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt

21.04.2021 – 11:35

IoT Inspector GmbH

IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt


















Bad Homburg (ots)

Umfrage unter 260 IT Entscheidern belegt: Mangelhaftes Risikobewusstsein und keine klare Verantwortlichkeit für IoT-Security

Sie sind flächendeckend im Einsatz, aber das damit verbundene Sicherheitsrisiko wird unterschätzt: Die Rede ist von smarten Devices. 42 Prozent von 260 für den „IoT-Sicherheitsreport 2021“ befragten Unternehmen verfügen über keinerlei Compliance-Regeln für ihre IoT-Devices wie Router, WiFi-Accesspoints, VoIP-Telefone, Netzwerkkameras oder IoT-Geräte in der Produktion. „Das Ergebnis ist erschreckend. Zwar sieht die Mehrzahl der befragten Firmen das Internet of Things als Risiko, aber nur der geringste Teil sichert sich durch adäquate Maßnahmen ab“, kommentiert Rainer M. Richter, Geschäftsführer des deutschen Unternehmens IoT Inspector. Im April 2021 wurde die Umfrage auf Entscheiderebene bei deutschen Betrieben unterschiedlicher Größenordnung durchgeführt. So verlassen sich 22 Prozent in Punkto Gerätesicherheit auf vertragliche Regelungen seitens der Hersteller. Nur 11 Prozent führen eine Bedrohungsanalyse durch, 28 Prozent setzen immerhin auf Penetration Testing. Intrusion Detection findet lediglich bei 37 Prozent der befragten Unternehmen statt.

Unklare Verantwortlichkeiten

Ebenfalls kritisch ist das Vakuum, das rund um das Thema Verantwortlichkeit für IoT-Sicherheit herrscht. Bei 15 Prozent der 260 Unternehmen liegt die Last auf dem CTO, bei 17 Prozent beim CIO. 17 Prozent haben die Verantwortung im Einkauf liegen, weitere 21 Prozent vertrauen auf externe Berater. „Das ist grob fahrlässig! Jedes IoT-Device kann manipuliert werden und stellt ein entsprechendes Sicherheitsrisiko für ein Unternehmen dar. Die Zuständigkeit muss dort liegen, wo auch die restliche IT Security verantwortet wird“, sagt Richter. Sein Unternehmen betreibt eine Security Plattform zur Analyse von IoT-Firmware – also des Betriebssystems solcher smarten Devices – auf Sicherheitslücken und Compliance. Problematisch sind dabei vor allem intransparente OEM-Lieferketten, bei denen Produkte zwar von einem Hersteller verkauft, aber nicht unbedingt auch von ihm gefertigt werden. Mit dem Re-Labelling schmuggeln sich nämlich oftmals unerwünschte Sicherheitslücken in das Endprodukt. „Es kann durchaus vorkommen, dass ein Drittanbieter vollen Zugriff auf das Device hat – und darüber im Zweifelsfall auch auf das Netzwerk eines Unternehmens zugreifen kann“, warnt Rainer Richter. Dies wurde eben erst am Beispiel des niederländischen Telekommunikations Providers KPN und dessen Huawei Infrastruktur gut ersichtlich.

KPN: Half Huawei bei Spionage?

Bis heute verwaltet das umstrittene chinesische Unternehmen Huawei Geräte des KPN-Mobilfunknetzes. Huawei-Mitarbeiter in China und den Niederlanden haben laut niederländischen Quellen sogar „Administratorenrechte“ im KPN-Netzwerk und hatten so auch die Möglichkeit, Gespräche bis zur höchsten politischen Ebene mitzuhören oder an Geheimdienste weiterzugeben. „Dieses Beispiel zeigt, welcher Zündstoff in vermeintlich harmlosen Geräten steckt, die einfach in eine Inftrastruktur eingebunden und dann im laufenden Betrieb vergessen werden“, sagt Richter von IoT Inspector. In den USA steht Huawei bereits seit 2019 auf der Verbotsliste zum Einsatz in Behörden.

Aber auch Hacker haben es so leicht – und das zumindest sagen auch die 260 befragten Firmenvertreter. 85 Prozent bestätigen, dass Cyberkriminelle bereits einen Fokus auf IoT-Geräte gelegt haben. Als besonders bedroht sehen die Befragten dabei Server, PCs und Industry 4.0 Anlagen. Medizintechnik mit Netzwerkanschluss hingegen halten nur 28 Prozent für gefährdet, IP-Telefone gar nur 14 Prozent. „Das ist eine grobe Fehleinschätzung, die vielleicht vor zehn Jahren Gültigkeit hatte. Heute ist jedes Device – vom Router über die Videokonferenzanlage bis zum schlüssellosen Eintrittssystem – ein trojanisches Pferd für Attacken auf Unternehmen und Organisationen“, warnt der IoT-Experte Richter.

Über IoT Inspector:

Die Technologie von IoT Inspector ermöglicht mit wenigen Mausklicks eine automatisierte Firmware-Prüfung von IoT-Devices auf kritische Sicherheitslücken. Der integrierte Compliance Checker deckt gleichzeitig Verletzungen internationaler Compliance-Vorgaben auf. Schwachstellen für Angriffe von außen und Sicherheitsrisiken werden in kürzester Zeit identifiziert und können gezielt behoben werden. Die einfach per Web-Interface zu bedienende Lösung deckt für Hersteller und Inverkehrbringer von IoT-Technologie unbekannte Sicherheitsrisiken auf. Dies gilt insbesondere für Produkte, die von einem OEM-Partner gefertigt werden. Auch Infrastrukturanbieter, Beratungsunternehmen, Wissenschaftler und Systemhäuser profitieren von dem Angebot, und können Ihren Kunden wertvollen Mehrwert bieten.

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Dachdeckerverband warnt: Energiewende in GefahrDachdecker beklagen ernste MaterialengpässeErste Baustellenstopps

21.04.2021 – 16:35

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

Dachdeckerverband warnt: Energiewende in Gefahr
Dachdecker beklagen ernste Materialengpässe
Erste Baustellenstopps


















Köln (ots)

Schon im März hatte der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) auf massive Preissteigerungen und Materialengpässe bei Holzprodukten und Dämmstoffen hingewiesen. Eine aktuelle Umfrage unter den rund 7.000 Innungsbetrieben zeigt, wie ernst die Lage nunmehr ist: Über 60 % der Betriebe berichten über Preissteigerungen von mehr als 50 %, einige müssen Steigerungen von über 100 % hinnehmen. Dies betreffe vor allem Latt- und Schalholz, aber auch Holzfaserdämmstoffe und OSB-Platten seien mittlerweile deutlich teurer geworden. Bei Dachlatten beobachten Betriebe sogar eine Verdreifachung des Preises innerhalb weniger Monate. Zudem seien Lieferfristen von zwei bis drei Monaten üblich. Einige Betriebe geben an, gar kein Material mehr zu erhalten.

Ähnliches bei den EPS-Dämmstoffen: Die Hälfte der Betriebe meldet, dass sie bis zu 50 % mehr zahlen müssten als noch im letzten Jahr. Und auch hier lange Lieferzeiten: Dachdeckerbetriebe warten bis zu 10 Wochen oder länger. Aber das ist noch nicht alles. Auch PUR/PIR-Dämmstoffe, Bitumen, Unterspannbahnen, Metalle für Dachkonstruktionen und Mineralwolle seien zum Teil deutlich teurer geworden und werden zeitverzögert geliefert. Da viele Lieferanten ihre Angebote nur noch als Tages- oder Wochenpreis abgeben, werde zudem die Angebotserstellung für Dachdeckerunternehmen deutlich erschwert bis unmöglich gemacht. Besonders dramatisch sei, dass bereits Aufträge storniert wurden. Jeder vierte Dachdecker nennt Baustellenstopps als eine der Auswirkungen und über die Hälfte der Befragten muss geplante Bauvorhaben verschieben. Rund 10 % der Betriebe hätten bereits Kurzarbeit angemeldet, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage.

Energiewende und Bauboom in Gefahr

Deutliche Worte zur sich zuspitzenden Situation findet ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx. „Diese drastischen Preissteigerungen wollen viele Auftraggeber nicht mittragen. Zusammen mit den Lieferengpässen ergibt sich ein verheerendes Gesamtbild: Berichte über Stornierungen und Baustopps mehren sich. Und weil das nicht nur das Dachdeckerhandwerk betrifft, kommen wir zu einem ganz anderen Problem: Wir sehen ernsthaft die Energiewende gefährdet. Unsere Dachdecker und Dachdeckerinnen sind ein wichtiger Garant für die Erfüllung der gesteckten Klimaziele. Wenn nun Dächer, Geschossdecken und Fassaden nicht im vorgesehenen Maß gedämmt werden, oder komplette Dachsanierungen wegfallen, hat das direkte Auswirkungen auf den Energieverbrauch und damit auf den CO2-Ausstoß. Seit Jahren schon mahnen wir eine Erhöhung bei der energetischen Gebäudesanierung an. Wenn wir jetzt selbst diese geringe Quote von 1 % nicht mehr schaffen, sind das äußerst schlechte Nachrichten für den Klimaschutz. Zudem führen Baustopps zwangsläufig zu einer Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt. Es ist dringend notwendig, mit allen beteiligten Akteuren das Gespräch zu suchen und schnell eine Lösung zu finden. Auch darf sich die Politik hier nicht wegducken. Klimaschutz und Wohnungsnot gehen uns alle an!“

Auch die Hauptverursacher der aktuellen Lage seien hinlänglich bekannt, so Marx: „Es gibt weltweit einen enormen Bedarf an Baumaterialien. Ein Beispiel: Derzeit wird deutsches Holz zu hohen Preisen an die USA und nach China verkauft, während hierzulande Material fehlt. Zudem ist es angesichts des drohenden Klimawandels wenig sinnvoll, wenn Holz quer durch die ganze Welt verschifft wird, zumal es hier dringend benötigt wird.“

Grafik: Bildmaterial: Welche Auswirkungen haben Lieferengpässe bei Lattholz auf Ihre Bauvorhaben? Quelle: ZVDH-Umfragen, April 2021

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Claudia Büttner
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IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt

21.04.2021 – 11:35

IoT Inspector GmbH

IoT-Studie: Risiko durch smarte Geräte wird von heimischen Unternehmen massiv unterschätzt


















Bad Homburg (ots)

Umfrage unter 260 IT Entscheidern belegt: Mangelhaftes Risikobewusstsein und keine klare Verantwortlichkeit für IoT-Security

Sie sind flächendeckend im Einsatz, aber das damit verbundene Sicherheitsrisiko wird unterschätzt: Die Rede ist von smarten Devices. 42 Prozent von 260 für den „IoT-Sicherheitsreport 2021“ befragten Unternehmen verfügen über keinerlei Compliance-Regeln für ihre IoT-Devices wie Router, WiFi-Accesspoints, VoIP-Telefone, Netzwerkkameras oder IoT-Geräte in der Produktion. „Das Ergebnis ist erschreckend. Zwar sieht die Mehrzahl der befragten Firmen das Internet of Things als Risiko, aber nur der geringste Teil sichert sich durch adäquate Maßnahmen ab“, kommentiert Rainer M. Richter, Geschäftsführer des deutschen Unternehmens IoT Inspector. Im April 2021 wurde die Umfrage auf Entscheiderebene bei deutschen Betrieben unterschiedlicher Größenordnung durchgeführt. So verlassen sich 22 Prozent in Punkto Gerätesicherheit auf vertragliche Regelungen seitens der Hersteller. Nur 11 Prozent führen eine Bedrohungsanalyse durch, 28 Prozent setzen immerhin auf Penetration Testing. Intrusion Detection findet lediglich bei 37 Prozent der befragten Unternehmen statt.

Unklare Verantwortlichkeiten

Ebenfalls kritisch ist das Vakuum, das rund um das Thema Verantwortlichkeit für IoT-Sicherheit herrscht. Bei 15 Prozent der 260 Unternehmen liegt die Last auf dem CTO, bei 17 Prozent beim CIO. 17 Prozent haben die Verantwortung im Einkauf liegen, weitere 21 Prozent vertrauen auf externe Berater. „Das ist grob fahrlässig! Jedes IoT-Device kann manipuliert werden und stellt ein entsprechendes Sicherheitsrisiko für ein Unternehmen dar. Die Zuständigkeit muss dort liegen, wo auch die restliche IT Security verantwortet wird“, sagt Richter. Sein Unternehmen betreibt eine Security Plattform zur Analyse von IoT-Firmware – also des Betriebssystems solcher smarten Devices – auf Sicherheitslücken und Compliance. Problematisch sind dabei vor allem intransparente OEM-Lieferketten, bei denen Produkte zwar von einem Hersteller verkauft, aber nicht unbedingt auch von ihm gefertigt werden. Mit dem Re-Labelling schmuggeln sich nämlich oftmals unerwünschte Sicherheitslücken in das Endprodukt. „Es kann durchaus vorkommen, dass ein Drittanbieter vollen Zugriff auf das Device hat – und darüber im Zweifelsfall auch auf das Netzwerk eines Unternehmens zugreifen kann“, warnt Rainer Richter. Dies wurde eben erst am Beispiel des niederländischen Telekommunikations Providers KPN und dessen Huawei Infrastruktur gut ersichtlich.

KPN: Half Huawei bei Spionage?

Bis heute verwaltet das umstrittene chinesische Unternehmen Huawei Geräte des KPN-Mobilfunknetzes. Huawei-Mitarbeiter in China und den Niederlanden haben laut niederländischen Quellen sogar „Administratorenrechte“ im KPN-Netzwerk und hatten so auch die Möglichkeit, Gespräche bis zur höchsten politischen Ebene mitzuhören oder an Geheimdienste weiterzugeben. „Dieses Beispiel zeigt, welcher Zündstoff in vermeintlich harmlosen Geräten steckt, die einfach in eine Inftrastruktur eingebunden und dann im laufenden Betrieb vergessen werden“, sagt Richter von IoT Inspector. In den USA steht Huawei bereits seit 2019 auf der Verbotsliste zum Einsatz in Behörden.

Aber auch Hacker haben es so leicht – und das zumindest sagen auch die 260 befragten Firmenvertreter. 85 Prozent bestätigen, dass Cyberkriminelle bereits einen Fokus auf IoT-Geräte gelegt haben. Als besonders bedroht sehen die Befragten dabei Server, PCs und Industry 4.0 Anlagen. Medizintechnik mit Netzwerkanschluss hingegen halten nur 28 Prozent für gefährdet, IP-Telefone gar nur 14 Prozent. „Das ist eine grobe Fehleinschätzung, die vielleicht vor zehn Jahren Gültigkeit hatte. Heute ist jedes Device – vom Router über die Videokonferenzanlage bis zum schlüssellosen Eintrittssystem – ein trojanisches Pferd für Attacken auf Unternehmen und Organisationen“, warnt der IoT-Experte Richter.

Über IoT Inspector:

Die Technologie von IoT Inspector ermöglicht mit wenigen Mausklicks eine automatisierte Firmware-Prüfung von IoT-Devices auf kritische Sicherheitslücken. Der integrierte Compliance Checker deckt gleichzeitig Verletzungen internationaler Compliance-Vorgaben auf. Schwachstellen für Angriffe von außen und Sicherheitsrisiken werden in kürzester Zeit identifiziert und können gezielt behoben werden. Die einfach per Web-Interface zu bedienende Lösung deckt für Hersteller und Inverkehrbringer von IoT-Technologie unbekannte Sicherheitsrisiken auf. Dies gilt insbesondere für Produkte, die von einem OEM-Partner gefertigt werden. Auch Infrastrukturanbieter, Beratungsunternehmen, Wissenschaftler und Systemhäuser profitieren von dem Angebot, und können Ihren Kunden wertvollen Mehrwert bieten.

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