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Erfolgreiche Zwischenbilanz der 244 kommunalen Anträge der Deutschen Umwelthilfe: Immer mehr Städte richten kurzfristig neue Pop-up-Radwege ein

21.04.2021 – 09:00

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Erfolgreiche Zwischenbilanz der 244 kommunalen Anträge der Deutschen Umwelthilfe: Immer mehr Städte richten kurzfristig neue Pop-up-Radwege ein


















Berlin (ots)

-  In den letzten Wochen haben Hamburg, Münster, Flensburg und Solingen neue Pop-up-Radwege beschlossen oder eingerichtet 
-  München und Berlin beginnen, ihre im vergangenen Jahr eingerichteten Pop-up-Radwege in dauerhafte Radwege umzuwandeln 
-  Bürgerinnen und Bürger können unter www.duh.de/pop-up-radwege-jetzt Anträge stellen zur Umwandlung konkreter Straßenabschnitte in ihrer Heimatstadt  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt, dass immer mehr Städte neue Pop-up-Radwege im Zuge der DUH-Aktion „Pop-up-Radwege Jetzt!“ einrichten. In den vergangenen Wochen hat die DUH 244 Städte und Gemeinden kontaktiert und die kurzfristige Einrichtung neuer Fahrradwege beantragt. Während viele Städte die Anträge noch in den entsprechenden Gremien und der Verwaltung diskutieren, haben Hamburg, Münster, Flensburg und Solingen als erste Städte neue Pop-up-Radwege angeordnet oder umgesetzt. In Berlin und München werden die bislang temporären Radwege in dauerhafte Spuren umgewandelt. Insgesamt haben sich bisher 169 Städte auf den DUH-Antrag zurückgemeldet.

Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Wir freuen uns, dass sich die im letzten Jahr erprobten Pop-up-Radwege als neuer Standard für die innovative und schnelle Umsetzung der Verkehrswende etablieren. Seit Jahren verstauben Radverkehrspläne in den Schubladen der Kommunalverwaltungen. Spätestens jetzt im zweiten Pandemie-Frühling ist es Zeit zu handeln. Wir zeigen mit unserem Rechtsgutachten, dass es möglich ist, binnen weniger Wochen Autospuren in geschützte Radwege oder Nebenstraßen in Fahrradstraßen umzuwandeln und mit Tempo 30 innerorts die Verkehrssicherheit und Luftqualität zu verbessern. Während viele Städte behaupten, dass dies nicht möglich oder sinnvoll sei, gehen immer mehr Städte voran und beweisen, dass man mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit wirkliche Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr realisieren kann. Die Zeit der Ausreden ist vorbei.“

Obwohl immer mehr Städte aktiv werden, sträuben sich viele der durch die DUH kontaktierten Verwaltungen nach wie vor gegen diese kurzfristigen und einfach umsetzbaren Verbesserungen. Besonders negativ sticht Köln heraus, das wiederholt beim Fahrradklimatest den letzten Platz unter den Großstädten belegt und trotzdem keine Notwendigkeit für kurzfristige Verbesserungen für den Radverkehr sieht. Aber auch viele mittelgroße Städte haben immer noch nicht verstanden, dass sie endlich dem Fahrrad mehr geschützten Raum geben müssen. Daher ruft die DUH alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, im Rahmen der Mitmachaktion „Pop-up-Radwege Jetzt!“ unter www.duh.de/pop-up-radwege-jetzt Vorschläge für Fahrradwege oder Geschwindigkeitsreduktionen an ihre Kommunalverwaltung zu senden. Mit Unterstützung eines Online-Tools der DUH können Bürgerinnen und Bürger ihren Stadtverwaltungen konkrete Straßen benennen, auf denen Pop-up-Radwege, Fahrradstraßen und Tempo 30 dringend notwendig sind.

Jürgen Resch dazu: „Wir setzen auf den Sachverstand der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Sie können mit den Vorschlägen für konkrete Straßenabschnitte unmittelbar etwas in ihrer Heimatstadt bewegen. Wir unterstützen die Menschen über ein Online-Tool mit unseren formalen Anträgen und einem Rechtsgutachten.“

Hintergrund:

Bisher dauert es bis zu zehn Jahre von den ersten Planungen bis zur tatsächlichen Einrichtung neuer Radwege. Seit vergangenem Jahr setzt sich die DUH für die Möglichkeit kurzfristig umsetzbarer Pop-up-Radwege ein. Behauptungen, Pop-up-Radwege seien aus rechtlicher Sicht nicht machbar, hat die DUH mit einem Rechtsgutachten widerlegt. Das Gutachten der Berliner Kanzlei Geulen & Klinger bestätigt, dass Pop-up-Maßnahmen auch unabhängig von infektionsschutzrechtlichen Erwägungen zulässig sind.

In Brüssel, Paris, Madrid oder auch Städten wie Budapest und Tirana in Albanien entstanden während der Corona-Pandemie unkompliziert geschützte Fahrradwege auf Auto-Fahrstreifen. In London wurden seit Beginn der Pandemie 100 Kilometer neue Fahrradwege eingerichtet, was zu einer Verdreifachung des Radverkehrs führte. In ganz Deutschland waren es im vergangenen Jahr lediglich etwa 40 Kilometer.

Von den 244 Städten, in denen die DUH Anträge gestellt hat, haben sich bereits 169 direkt bei der DUH zurückgemeldet.

 - Baden-Württemberg: Aalen, Backnang, Baden-Baden, Bühl, Esslingen am Neckar, Freiburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Lindau (Bodensee), Lörrach, Ludwigsburg, Mannheim, Marbach am Neckar, Metzingen, Offenburg, Ostfildern, Pforzheim, Radolfzell am Bodensee, Ravensburg, Reutlingen, Schwäbisch Hall, Stuttgart, Tübingen, Überlingen, Ulm, Villingen-Schwenningen, Weil am Rhein, Weinheim 
 - Bayern: Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Deggendorf, Erlangen, Fürth, Freising, Haar, Hersbruck, Hof, Ingolstadt, Kaufbeuren, Kempten (Allgäu), Kulmbach, Landshut, Memmingen, München, Neuburg an der Donau, Neutraubling, Neu-Ulm, Nürnberg, Olching, Passau, Pfaffenhofen a. d. Ilm, Poing, Regensburg, Rosenheim, Röthenbach a.d. Pegnitz, Schwabach, Schweinfurt, Straubing, Traunstein, Vaterstetten, Weiden i.d. Opf., Weilheim, Weßling, Wolnzach, Wolfratshausen, Wörthsee, Würzburg, Zorneding 
 - Berlin
 - Brandenburg: Brandenburg an der Havel, Cottbus, Eichwalde, Frankfurt (Oder), Oranienburg, Potsdam 
 - Bremen: Bremen, Bremerhaven 
 - Hamburg
 - Hessen: Alsfeld, Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Hersfeld, Bad Vilbel, Bensheim, Brachttal, Darmstadt, Dietzenbach, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Kassel, Limburg a. d. Lahn, Marburg, Mörfelden-Walldorf, Oberursel (Taunus), Offenbach, Rodgau, Rüsselsheim am Main, Wiesbaden 
 - Mecklenburg-Vorpommern: Greifswald, Ludwigslust, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund, Wismar 
 - Niedersachsen: Braunschweig, Celle, Cuxhaven, Delmenhorst, Emden, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Norden, Oldenburg, Osnabrück, Rotenburg (Wümme), Salzgitter, Stade, Wilhelmshaven, Wolfsburg 
 - Nordrhein-Westfalen: Aachen, Bielefeld, Bad Honnef, Bergisch Gladbach, Bochum, Bonn, Bottrop, Datteln, Detmold, Dortmund, Drensteinfurt, Duisburg, Düren, Kreis Düren, Düsseldorf, Engelskirchen, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Gronau, Gütersloh, Hagen, Hamm, Hattingen, Hemer, Hennef, Herford, Herne, Herzogenrath, Hilden, Horstmar, Kamen, Kempen, Kleve, Köln, Krefeld, Lemgo, Leverkusen, Lippstadt, Lüdenscheid, Lünen, Marl, Moers, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Münster, Neukirchen-Vluyn, Neuss, Oberhausen, Paderborn, Ratingen, Recklinghausen, Remscheid, Rheinberg, Schwerte, Siegen, Solingen, Stolberg (Rhld.), Telgte, Tönisvorst, Velbert, Voerde, Warstein, Wesel, Witten, Wuppertal 
 - Rheinland-Pfalz: Annweiler am Trifels, Bad Kreuznach, Frankenthal, Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Ludwigshafen, Mainz, Neustadt an der Weinstraße, Pirmasens, Speyer, Springe, Syke, Trier, Wolfenbüttel, Worms, Zweibrücken 
 - Saarland: Lebach, Saarbrücken 
 - Sachsen: Chemnitz, Dresden, Görlitz, Hoyerswerda, Leipzig, Plauen, Radebeul, Zwickau 
 - Sachsen-Anhalt: Dessau-Roßlau, Halle (Saale), Magdeburg 
 - Schleswig-Holstein: Bad Segeberg, Eckernförde, Eutin, Fehmarn, Flensburg, Henstedt-Ulzburg, Kiel, Lübeck, Neumünster, Rendsburg, Schleswig, Wedel 
 -  Thüringen: Eisenach, Erfurt, Gera, Jena, Suhl, Weimar  

Links:

-  Eigenen Bürgerantrag für "Pop-up-Radwege Jetzt!" stellen: www.duh.de/pop-up-radwege-jetzt
-  Das Rechtsgutachten und eine Zusammenfassung des Gutachtens finden Sie unter: https://www.duh.de/pop-up-rechtsgutachten/ 

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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Reale THG-Quote von mindestens 16 Prozentdena plädiert für eine ambitionierte Ausgestaltung der TreibhausgasminderungsquoteVerkehr benötigt schnelle Emissionsminderungen

21.04.2021 – 10:17

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Reale THG-Quote von mindestens 16 Prozent
dena plädiert für eine ambitionierte Ausgestaltung der Treibhausgasminderungsquote
Verkehr benötigt schnelle Emissionsminderungen


















Berlin (ots)

Die dena begrüßt die Initiative der Bundesregierung, mit dem vorliegenden Entwurf einer Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über die EU-Vorgaben bezüglich der Erneuerbare-Energien Ziele im Verkehr hinauszugehen. Sie plädiert für eine technologieoffene und ambitionierte Ausgestaltung ohne Mehrfachanrechnungen. Das bekräftigt Toni Reinholz, Teamleiter Erneuerbare Gase und Bioenergie bei der dena, bei einer Öffentlichen Anhörung im Deutschen Bundestag. Reinholz hat am heutigen Mittwoch als Experte zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungs-Quote im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Stellung genommen.

„Angesichts der möglichen Ausbaupfade bei erneuerbaren Energien und der zu erwartenden Verbrauchsentwicklung im Verkehr spricht sich die dena für eine schrittweise Anhebung der THG-Minderungsquote von derzeit sechs auf mindestens 16 Prozent bis zum Jahr 2030 aus. Mehrfachanrechnungen auf Energieträger, wie beispielsweise Ladestrom, sind mit Blick auf die aktuelle Marktentwicklung der Elektromobilität nicht notwendig. Hier gilt es für die Zukunft vielmehr Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Anrechnung von direkt erzeugten erneuerbaren Strom für das Laden der Fahrzeuge verbessern, um den Klimaschutzbeitrag der Elektromobilität zu erhöhen. Dies fördert gleichzeitig neue Geschäftsmodelle, die auch für andere Länder interessant sein können. Wichtig ist, dass die THG-Quote zügig erhöht wird, um Klimaschutzerfolge zu erzielen.“

Die Emissionen im Verkehr müssen von gut 163 Mio. t CO2eq (2019) bis 2030 auf mindestens 95 Mio. t CO2eq abgesenkt werden. Die THG-Quote ist dabei ein zentrales Instrument. Neben der Elektrifizierung sieht die dena deshalb eine höhere Quote für fortschrittliche Biokraftstoffe der zweiten Generation als notwendig an. Ein schnellerer Markthochlauf ist möglich, die Quote sollte im Jahr 2025 bereits bei einem Prozent liegen. Ebenso hält die dena eine verpflichtende Quote für strombasierte Flugkraftstoffe für sinnvoll. Allerdings sollte eine Quote nicht zu Verwerfungen im internationalen Wettbewerb führen. Bislang adressiert der Gesetzesentwurf allerdings aus Sicht der dena das Potenzial von Power-to-X-Technologien noch zu wenig. Zusätzlich zu einer Flugkraftstoffquote sollte eine ergänzende Mindestquote von zwei Prozent im Jahr 2030 für den Einsatz von Powerfuels im Straßenverkehr eingeführt werden.

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Irene Beringer, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 66 777-114, Fax: +49 (0)30 66 777-699, E-Mail:
beringer@dena.de, Internet: www.dena.de

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Korrektur zum Terminhinweis: Online-VideokonferenzADAC Gespräch zur Mobilität „Klimaschutz im Verkehr“

21.04.2021 – 13:46

ADAC

Korrektur zum Terminhinweis: Online-Videokonferenz
ADAC Gespräch zur Mobilität „Klimaschutz im Verkehr“


















München (ots)

Hinweis: Statt Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg nimmt Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen an der Online-Videokonferenz teil

Bis zum Jahr 2050 muss der Verkehrssektor klimaneutral sein. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, muss verstärkt der Bestand an Millionen Pkw mit Verbrenner-Motoren in die Diskussion mit einbezogen werden. Eine Rolle können dabei alternative Kraftstoffe spielen. Fraglich ist allerdings, ob das Gesetz zur Weiterentwicklung der THG-Minderungsquote hierfür die richtigen Rahmenbedingungen setzt. Darüber sowie über eine zu erwartende „EU Renewable Directive III“ wollen wir sprechen. Wie laden Sie ein zu einem

ADAC Gespräch zur Mobilität als Online-Videokonferenz

am Donnerstag, 22. April 2021 von 14:30 bis 16:00 Uhr:

„Klimaschutz im Verkehr oder Gesetz zur Weiterentwicklung der THG-Minderungsquote – wie weiter mit dem Pkw-Bestand?“

Gemeinsam mit ADAC Technikpräsident Karsten Schulze diskutieren Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Oliver Grundmann, Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Gesetz, sowie Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen im Deutschen Bundestag über die technischen und politischen Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Pressevertreter sind zu der ADAC Veranstaltung im Rahmen einer Online-Videokonferenz herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich an über die E-Mail-Adresse aktuell@adac.de, im Anschluss erhalten Sie die Zugangsdaten zur Videokonferenz.

Pressekontakt:

ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

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JB Kendrick ist neue Präsidentin von Kapsch TrafficCom North America

21.04.2021 – 07:31

Kapsch TrafficCom AG

JB Kendrick ist neue Präsidentin von Kapsch TrafficCom North America


















Wien, Österreich (ots)

Kapsch TrafficCom AG (Kapsch) hat JB Kendrick mit Wirkung zum 19. April 2021 zur Präsidentin von Kapsch TrafficCom North America ernannt. Kendrick kam 2017 als Senior Vice President für Sales und Business Development zu Kapsch und war in dieser Funktion maßgeblich am Wachstum des Maut-, Verkehrsmanagement- und Connected-Vehicle-Geschäfts von Kapsch TrafficCom North America beteiligt.

„Ich freue mich sehr, JB Kendrick als neue Präsidentin von Kapsch TrafficCom Nordamerika vorzustellen“, sagt Georg Kapsch, Chief Executive Officer von Kapsch TrafficCom. „JB hat eine herausragende Erfolgsbilanz beim Ausbau unseres Nordamerikafeschäfts vorgelegt. Sie ist bekannt dafür, starke kundenorientierte Teams zu bilden, eine effektive interne und externe Kommunikation aufzubauen sowie Initiativen zum Engagement der Kapsch-Mitarbeiter zu fördern.“

JB Kendrick folgt auf Chris Murray, der Kapsch TrafficCom verlassen wird. In den vergangenen 10 Jahren leitete er die erfolgreiche Transformation des Nordamerika-Geschäfts zu einem führenden Anbieter von End-to-End Maut-, Verkehrsmanagement- und vernetzten Mobility-Systemen. „Ich möchte mich bei Chris für seine tatkräftige Unterstützung für Kapsch bedanken – ich wünsche ihm das Allerbeste.“

Die Ernennung von JB Kendrick trägt dazu bei, eine nachhaltige Business Performance und ein erfolgreiches nächstes Kapitel für unser Unternehmen aufzuschlagen. JB Kendrick blickt auf eine erfolgreiche 25-jährige Karriere in der Bereitstellung von Back-Office- und Zahlungsverarbeitungslösungen zurück, mit Führungsrollen in verschiedenen Funktionsbereichen, wie Vertrieb, Operations, Geschäftsentwicklung, Marketing und Kundenbeziehungen. Bevor sie zu Kapsch kam, arbeitete JB Kendrick 13 Jahre lang bei Conduent (und zuvor Xerox/ACS, Inc.), wo sie Sales-Geschäfte mit mehr als 30 US-Bundesstaaten sowie der US-Regierung abwickelte und neu entwickelte Zahlungsdienste unterstützte.

JB Kendrick war im Vorstand der Electronic Funds Transfer Association (EFTA) und hat sich aktiv bei der National Branded Prepaid Card Association (NBPCA), W.net und The Women’s Alliance (TWA) engagiert. Derzeit ist sie Mitglied des Board of Trustees am Huntingdon College in Montgomery, Alabama, sowie der „Women in Tolling“-Gruppe der International Bridge, Tunnel, and Turnpike Association (IBTTA) und mehrerer lokaler philanthropischer Organisationen. Sie wird weiterhin von Atlanta, Georgia, aus tätig sein.

Über Kapsch TrafficCom

Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für eine nachhaltige Mobilität. Innovative Lösungen in den Anwendungsbereichen Maut, Mautdienstleistungen, Verkehrsmanagement und Nachfragemanagement tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei. Kapsch hat in mehr als 50 Ländern rund um den Globus erfolgreich Projekte umgesetzt. Mit One-Stop-Lösungen deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden ab, von Komponenten über Design bis zu der Implementierung und dem Betrieb von Systemen. Als Teil der Kapsch Group, mit Hauptsitz in Wien, verfügt Kapsch TrafficCom über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und ist seit 2007 im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG) notiert. Im Geschäftsjahr 2019/20 erwirtschafteten rund 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von 731,2 Mio. EUR.

Pressekontakt:

Carolin Treichl Executive
Vice President Marketing & Communications
Am Europlatz 2, 1120 Wien, Österreich
T +43 50 811 1710
carolin.treichl@kapsch.net

econNEWSnetwork
Carsten Heer
T +49 40 822 44 284
redaktion@econ-news.de

Original-Content von: Kapsch TrafficCom AG, übermittelt

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JB Kendrick ist neue Präsidentin von Kapsch TrafficCom North America

21.04.2021 – 07:31

Kapsch TrafficCom AG

JB Kendrick ist neue Präsidentin von Kapsch TrafficCom North America


















Wien, Österreich (ots)

Kapsch TrafficCom AG (Kapsch) hat JB Kendrick mit Wirkung zum 19. April 2021 zur Präsidentin von Kapsch TrafficCom North America ernannt. Kendrick kam 2017 als Senior Vice President für Sales und Business Development zu Kapsch und war in dieser Funktion maßgeblich am Wachstum des Maut-, Verkehrsmanagement- und Connected-Vehicle-Geschäfts von Kapsch TrafficCom North America beteiligt.

„Ich freue mich sehr, JB Kendrick als neue Präsidentin von Kapsch TrafficCom Nordamerika vorzustellen“, sagt Georg Kapsch, Chief Executive Officer von Kapsch TrafficCom. „JB hat eine herausragende Erfolgsbilanz beim Ausbau unseres Nordamerikafeschäfts vorgelegt. Sie ist bekannt dafür, starke kundenorientierte Teams zu bilden, eine effektive interne und externe Kommunikation aufzubauen sowie Initiativen zum Engagement der Kapsch-Mitarbeiter zu fördern.“

JB Kendrick folgt auf Chris Murray, der Kapsch TrafficCom verlassen wird. In den vergangenen 10 Jahren leitete er die erfolgreiche Transformation des Nordamerika-Geschäfts zu einem führenden Anbieter von End-to-End Maut-, Verkehrsmanagement- und vernetzten Mobility-Systemen. „Ich möchte mich bei Chris für seine tatkräftige Unterstützung für Kapsch bedanken – ich wünsche ihm das Allerbeste.“

Die Ernennung von JB Kendrick trägt dazu bei, eine nachhaltige Business Performance und ein erfolgreiches nächstes Kapitel für unser Unternehmen aufzuschlagen. JB Kendrick blickt auf eine erfolgreiche 25-jährige Karriere in der Bereitstellung von Back-Office- und Zahlungsverarbeitungslösungen zurück, mit Führungsrollen in verschiedenen Funktionsbereichen, wie Vertrieb, Operations, Geschäftsentwicklung, Marketing und Kundenbeziehungen. Bevor sie zu Kapsch kam, arbeitete JB Kendrick 13 Jahre lang bei Conduent (und zuvor Xerox/ACS, Inc.), wo sie Sales-Geschäfte mit mehr als 30 US-Bundesstaaten sowie der US-Regierung abwickelte und neu entwickelte Zahlungsdienste unterstützte.

JB Kendrick war im Vorstand der Electronic Funds Transfer Association (EFTA) und hat sich aktiv bei der National Branded Prepaid Card Association (NBPCA), W.net und The Women’s Alliance (TWA) engagiert. Derzeit ist sie Mitglied des Board of Trustees am Huntingdon College in Montgomery, Alabama, sowie der „Women in Tolling“-Gruppe der International Bridge, Tunnel, and Turnpike Association (IBTTA) und mehrerer lokaler philanthropischer Organisationen. Sie wird weiterhin von Atlanta, Georgia, aus tätig sein.

Über Kapsch TrafficCom

Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für eine nachhaltige Mobilität. Innovative Lösungen in den Anwendungsbereichen Maut, Mautdienstleistungen, Verkehrsmanagement und Nachfragemanagement tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei. Kapsch hat in mehr als 50 Ländern rund um den Globus erfolgreich Projekte umgesetzt. Mit One-Stop-Lösungen deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden ab, von Komponenten über Design bis zu der Implementierung und dem Betrieb von Systemen. Als Teil der Kapsch Group, mit Hauptsitz in Wien, verfügt Kapsch TrafficCom über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und ist seit 2007 im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG) notiert. Im Geschäftsjahr 2019/20 erwirtschafteten rund 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von 731,2 Mio. EUR.

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Carolin Treichl Executive
Vice President Marketing & Communications
Am Europlatz 2, 1120 Wien, Österreich
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Erfolgreiche Zwischenbilanz der 244 kommunalen Anträge der Deutschen Umwelthilfe: Immer mehr Städte richten kurzfristig neue Pop-up-Radwege ein

21.04.2021 – 09:00

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Erfolgreiche Zwischenbilanz der 244 kommunalen Anträge der Deutschen Umwelthilfe: Immer mehr Städte richten kurzfristig neue Pop-up-Radwege ein


















Berlin (ots)

-  In den letzten Wochen haben Hamburg, Münster, Flensburg und Solingen neue Pop-up-Radwege beschlossen oder eingerichtet 
-  München und Berlin beginnen, ihre im vergangenen Jahr eingerichteten Pop-up-Radwege in dauerhafte Radwege umzuwandeln 
-  Bürgerinnen und Bürger können unter www.duh.de/pop-up-radwege-jetzt Anträge stellen zur Umwandlung konkreter Straßenabschnitte in ihrer Heimatstadt  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt, dass immer mehr Städte neue Pop-up-Radwege im Zuge der DUH-Aktion „Pop-up-Radwege Jetzt!“ einrichten. In den vergangenen Wochen hat die DUH 244 Städte und Gemeinden kontaktiert und die kurzfristige Einrichtung neuer Fahrradwege beantragt. Während viele Städte die Anträge noch in den entsprechenden Gremien und der Verwaltung diskutieren, haben Hamburg, Münster, Flensburg und Solingen als erste Städte neue Pop-up-Radwege angeordnet oder umgesetzt. In Berlin und München werden die bislang temporären Radwege in dauerhafte Spuren umgewandelt. Insgesamt haben sich bisher 169 Städte auf den DUH-Antrag zurückgemeldet.

Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Wir freuen uns, dass sich die im letzten Jahr erprobten Pop-up-Radwege als neuer Standard für die innovative und schnelle Umsetzung der Verkehrswende etablieren. Seit Jahren verstauben Radverkehrspläne in den Schubladen der Kommunalverwaltungen. Spätestens jetzt im zweiten Pandemie-Frühling ist es Zeit zu handeln. Wir zeigen mit unserem Rechtsgutachten, dass es möglich ist, binnen weniger Wochen Autospuren in geschützte Radwege oder Nebenstraßen in Fahrradstraßen umzuwandeln und mit Tempo 30 innerorts die Verkehrssicherheit und Luftqualität zu verbessern. Während viele Städte behaupten, dass dies nicht möglich oder sinnvoll sei, gehen immer mehr Städte voran und beweisen, dass man mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit wirkliche Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr realisieren kann. Die Zeit der Ausreden ist vorbei.“

Obwohl immer mehr Städte aktiv werden, sträuben sich viele der durch die DUH kontaktierten Verwaltungen nach wie vor gegen diese kurzfristigen und einfach umsetzbaren Verbesserungen. Besonders negativ sticht Köln heraus, das wiederholt beim Fahrradklimatest den letzten Platz unter den Großstädten belegt und trotzdem keine Notwendigkeit für kurzfristige Verbesserungen für den Radverkehr sieht. Aber auch viele mittelgroße Städte haben immer noch nicht verstanden, dass sie endlich dem Fahrrad mehr geschützten Raum geben müssen. Daher ruft die DUH alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, im Rahmen der Mitmachaktion „Pop-up-Radwege Jetzt!“ unter www.duh.de/pop-up-radwege-jetzt Vorschläge für Fahrradwege oder Geschwindigkeitsreduktionen an ihre Kommunalverwaltung zu senden. Mit Unterstützung eines Online-Tools der DUH können Bürgerinnen und Bürger ihren Stadtverwaltungen konkrete Straßen benennen, auf denen Pop-up-Radwege, Fahrradstraßen und Tempo 30 dringend notwendig sind.

Jürgen Resch dazu: „Wir setzen auf den Sachverstand der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Sie können mit den Vorschlägen für konkrete Straßenabschnitte unmittelbar etwas in ihrer Heimatstadt bewegen. Wir unterstützen die Menschen über ein Online-Tool mit unseren formalen Anträgen und einem Rechtsgutachten.“

Hintergrund:

Bisher dauert es bis zu zehn Jahre von den ersten Planungen bis zur tatsächlichen Einrichtung neuer Radwege. Seit vergangenem Jahr setzt sich die DUH für die Möglichkeit kurzfristig umsetzbarer Pop-up-Radwege ein. Behauptungen, Pop-up-Radwege seien aus rechtlicher Sicht nicht machbar, hat die DUH mit einem Rechtsgutachten widerlegt. Das Gutachten der Berliner Kanzlei Geulen & Klinger bestätigt, dass Pop-up-Maßnahmen auch unabhängig von infektionsschutzrechtlichen Erwägungen zulässig sind.

In Brüssel, Paris, Madrid oder auch Städten wie Budapest und Tirana in Albanien entstanden während der Corona-Pandemie unkompliziert geschützte Fahrradwege auf Auto-Fahrstreifen. In London wurden seit Beginn der Pandemie 100 Kilometer neue Fahrradwege eingerichtet, was zu einer Verdreifachung des Radverkehrs führte. In ganz Deutschland waren es im vergangenen Jahr lediglich etwa 40 Kilometer.

Von den 244 Städten, in denen die DUH Anträge gestellt hat, haben sich bereits 169 direkt bei der DUH zurückgemeldet.

 - Baden-Württemberg: Aalen, Backnang, Baden-Baden, Bühl, Esslingen am Neckar, Freiburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Lindau (Bodensee), Lörrach, Ludwigsburg, Mannheim, Marbach am Neckar, Metzingen, Offenburg, Ostfildern, Pforzheim, Radolfzell am Bodensee, Ravensburg, Reutlingen, Schwäbisch Hall, Stuttgart, Tübingen, Überlingen, Ulm, Villingen-Schwenningen, Weil am Rhein, Weinheim 
 - Bayern: Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Deggendorf, Erlangen, Fürth, Freising, Haar, Hersbruck, Hof, Ingolstadt, Kaufbeuren, Kempten (Allgäu), Kulmbach, Landshut, Memmingen, München, Neuburg an der Donau, Neutraubling, Neu-Ulm, Nürnberg, Olching, Passau, Pfaffenhofen a. d. Ilm, Poing, Regensburg, Rosenheim, Röthenbach a.d. Pegnitz, Schwabach, Schweinfurt, Straubing, Traunstein, Vaterstetten, Weiden i.d. Opf., Weilheim, Weßling, Wolnzach, Wolfratshausen, Wörthsee, Würzburg, Zorneding 
 - Berlin
 - Brandenburg: Brandenburg an der Havel, Cottbus, Eichwalde, Frankfurt (Oder), Oranienburg, Potsdam 
 - Bremen: Bremen, Bremerhaven 
 - Hamburg
 - Hessen: Alsfeld, Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Hersfeld, Bad Vilbel, Bensheim, Brachttal, Darmstadt, Dietzenbach, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Kassel, Limburg a. d. Lahn, Marburg, Mörfelden-Walldorf, Oberursel (Taunus), Offenbach, Rodgau, Rüsselsheim am Main, Wiesbaden 
 - Mecklenburg-Vorpommern: Greifswald, Ludwigslust, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund, Wismar 
 - Niedersachsen: Braunschweig, Celle, Cuxhaven, Delmenhorst, Emden, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Norden, Oldenburg, Osnabrück, Rotenburg (Wümme), Salzgitter, Stade, Wilhelmshaven, Wolfsburg 
 - Nordrhein-Westfalen: Aachen, Bielefeld, Bad Honnef, Bergisch Gladbach, Bochum, Bonn, Bottrop, Datteln, Detmold, Dortmund, Drensteinfurt, Duisburg, Düren, Kreis Düren, Düsseldorf, Engelskirchen, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Gronau, Gütersloh, Hagen, Hamm, Hattingen, Hemer, Hennef, Herford, Herne, Herzogenrath, Hilden, Horstmar, Kamen, Kempen, Kleve, Köln, Krefeld, Lemgo, Leverkusen, Lippstadt, Lüdenscheid, Lünen, Marl, Moers, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Münster, Neukirchen-Vluyn, Neuss, Oberhausen, Paderborn, Ratingen, Recklinghausen, Remscheid, Rheinberg, Schwerte, Siegen, Solingen, Stolberg (Rhld.), Telgte, Tönisvorst, Velbert, Voerde, Warstein, Wesel, Witten, Wuppertal 
 - Rheinland-Pfalz: Annweiler am Trifels, Bad Kreuznach, Frankenthal, Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Ludwigshafen, Mainz, Neustadt an der Weinstraße, Pirmasens, Speyer, Springe, Syke, Trier, Wolfenbüttel, Worms, Zweibrücken 
 - Saarland: Lebach, Saarbrücken 
 - Sachsen: Chemnitz, Dresden, Görlitz, Hoyerswerda, Leipzig, Plauen, Radebeul, Zwickau 
 - Sachsen-Anhalt: Dessau-Roßlau, Halle (Saale), Magdeburg 
 - Schleswig-Holstein: Bad Segeberg, Eckernförde, Eutin, Fehmarn, Flensburg, Henstedt-Ulzburg, Kiel, Lübeck, Neumünster, Rendsburg, Schleswig, Wedel 
 -  Thüringen: Eisenach, Erfurt, Gera, Jena, Suhl, Weimar  

Links:

-  Eigenen Bürgerantrag für "Pop-up-Radwege Jetzt!" stellen: www.duh.de/pop-up-radwege-jetzt
-  Das Rechtsgutachten und eine Zusammenfassung des Gutachtens finden Sie unter: https://www.duh.de/pop-up-rechtsgutachten/ 

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle:

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030 2400867-20, presse@duh.de

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Einladung zur Pressekonferenz: Nach über fünfjährigem Rechtsstreit: Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht brisante VW-Dieselgate-Akten des Kraftfahrt-Bundesamts und des Verkehrsministeriums

21.04.2021 – 12:06

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Einladung zur Pressekonferenz: Nach über fünfjährigem Rechtsstreit: Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht brisante VW-Dieselgate-Akten des Kraftfahrt-Bundesamts und des Verkehrsministeriums


















Berlin (ots)

Seit Herbst 2015, kurz nach Bekanntwerden des Dieselabgasskandals, kämpft die Deutsche Umwelthilfe (DUH) um Aufklärung, wie sich Behörden, Politiker, Ministerien und die Autoindustrie in den Wochen nach Bekanntwerden des größten Industrieskandals der deutschen Nachkriegsgeschichte untereinander abgestimmt und agiert haben. Die DUH hat Einsicht in die Akten von Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und Bundesverkehrsministerium (BMVI) verlangt und diesen Anspruch vor Gericht gegen den erbitterten Widerstand des CSU-geführten Ministeriums und der Automobilkonzerne durchgesetzt.

Die Beteiligten haben mit allen Mitteln und Tricks versucht, die Aufklärung zu verhindern. Wenn überhaupt, dann wurden Dokumente zunächst fast vollständig geschwärzt beziehungsweise manipuliert und unvollständig vorgelegt. Und all das, obwohl die DUH in allen Instanzen gewonnen hat, der Informationsanspruch eindeutig berechtigt war. Was also steht in den Akten, das so eine Panik auf Seiten des Bundesverkehrsministers und der betroffenen Industrie auslöst? Das können wir Ihnen nun zeigen. Nach Jahren gerichtlicher Auseinandersetzungen liegen uns diese Akten endlich vor. Wir haben sie ausgewertet und präsentieren Ihnen unsere Erkenntnisse sowie die vollständigen Dokumente in einer digitalen Pressekonferenz am kommenden Freitag, 23. April 2021.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, Rechtsanwalt Remo Klinger und der Sachverständige Axel Friedrich erläutern Ihnen, wie Bundesbehörden und Autoindustrie im Dieselskandal gemeinsam agiert haben. Sie erklären, welche neuen technischen Details ans Tageslicht kommen und was sich aus den Akten an Folgen ergibt, auch für laufende und künftige juristische Verfahren. Anschließend stehen sie für Ihre Fragen zur Verfügung.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie findet die Pressekonferenz digital über Zoom statt. Da wir bei früheren Versuchen, Dieselgate-Akten zu veröffentlichen, massiv bedroht wurden und digitale Angriffe beziehungsweise Beschädigungen unseres Downloadbereiches erfahren mussten, bitten wir um Verständnis, dass für die Pressekonferenz erhöhte Sicherheitsstandards gelten. Für die Teilnahme ist eine namentliche Anmeldung notwendig, bitte per Mail an presse@duh.de. Erst dann erhalten Sie einen individuellen Zugang. Wenn Sie Wünsche nach O-Tönen oder separaten Interviews haben, wenden Sie sich gerne ebenfalls an die Pressestelle, die das ermöglicht.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Walter

Pressesprecher

Datum:

Freitag, 23. April 2021, 10 Uhr

Einwahldaten:

Werden nur nach namentlicher Anmeldung bei presse@duh.de individuell verschickt.

Teilnehmende:

-  Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH 
-  Prof. Dr. Remo Klinger, Rechtsanwalt Geulen & Klinger 
-  Dr. Axel Friedrich, Leiter des Emissions-Kontroll-Instituts der DUH  

Pressekontakt:

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt

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KÜS: Sicherer Start in die Motorradsaison

21.04.2021 – 14:30

KÜS-Bundesgeschäftsstelle

KÜS: Sicherer Start in die Motorradsaison


















KÜS: Sicherer Start in die Motorradsaison
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Losheim am See (ots)

Wenn die Sonne ihre ersten warmen Strahlen zur Erde schickt, beginnt für die Zweiradfahrer die Saison. In der Zeit der durch die Pandemie eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten wird sich das Motorradfahren steigender Beliebtheit erfreuen. Umso wichtiger ist daher ein kurzer, aber gründlicher Check der Ausrüstung und des Zweirades. Die KÜS hat hierzu wertvolle Tipps parat.

Fahrer und Motorrad müssen sich zuerst wieder aneinander „gewöhnen“. Es mag ungewöhnlich klingen, aber: Auch erfahrene Motorradfahrer sollten sich selbst auf die erste Tour innerlich vorbereiten. Hierzu zählt auch, dass die Ausrüstung dem Fahrer wirklich passt, d. h. Helm und Kleidung. Sicherheitshalber auf Passgenauigkeit sowie eventuelle Beschädigungen überprüfen. Das Visier des Helms oder die Schutzbrille sollen z. B. keine Kratzer aufweisen und sauber sein. Eine als unbequem empfundene Kleidung kann Unbehagen auf dem Motorrad verursachen und dadurch zu Unaufmerksamkeit führen.

Dann geht es an den Allgemeinzustand des Fahrzeugs. Sind die Spiegel in Ordnung, die Verkleidung noch ganz und stabil montiert, alle angebauten Teile schadenfrei? Haben Felgen oder Rahmen Schäden? Ist der Seitenständer noch funktionsfähig?

Ein wichtiger Punkt sind die Reifen. Das Profil, die KÜS empfiehlt mindestens 3 Millimeter (Vorschrift 1,6 mm), muss stimmen, ebenso der Luftdruck. Er muss kontrolliert und bei Bedarf angepasst werden. Das Reifenalter sollte nicht älter als sechs Jahre sein. Beim Reifenkauf gelten die Angaben zum Fabrikat aus den Fahrzeugpapieren. Andere Fabrikate bedürfen der Freigabe durch den Hersteller. Will man andere als die genehmigten Größen, braucht man entweder ein Teilegutachten oder eine Einzelbegutachtung. Eine paarweise Montage, also zwei Reifen eines Fabrikats, empfiehlt sich übrigens auch, wenn nicht explizit gefordert, bei Krafträdern ohne Fabrikatsbindung.

Erhöhte Aufmerksamkeit gilt den Bremsen. Beläge und Scheiben müssen die vorgeschriebene Stärke aufweisen und sollten auch keinen Rost oder Schäden haben. Die Bremsflüssigkeit sollte nicht zu alt sein und muss den richtigen Stand an der Markierung im Behälter aufweisen. Sind die Dämpfer noch dicht und wie sieht es mit dem Motoröl aus? Gelenke und die Züge brauchen Fett, ebenso die Kette. Für sie gilt auch ein Spiel von zwei Fingern Breite. Die Lenkung checkt man mit einer Lenkungsbewegung von Anschlag zu Anschlag, so lassen sich auch Rastpunkte und Einschlagwinkel erkennen.

Die Energieversorgung, also die Batterie, sollte für die erste Ausfahrt fit sein. Spannung, Flüssigkeitsstand, Anschlüsse – alles muss kontrolliert werden. Die Pole sollen eingefettet sein, nicht jedoch die Kontakte zu den Klammern.

Zum Schluss noch ein kurzer Test von Licht, der Hupe und der restlichen Elektrik.

Dann kann es losgehen. Die KÜS empfiehlt nach der Winterpause Umsicht und ein vorsichtiges Herantasten an die Straße, den Verkehr und die Fahreigenschaften des Zweirades. Dann ist der Fahrspaß garantiert.

Pressekontakt:

KÜS
Herr Peter Kerkrath
Tel.: 06872/9016-380
E-Mail: presse@kues.de

Original-Content von: KÜS-Bundesgeschäftsstelle, übermittelt

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EVA-Shuttles in Karlsruhe erreichen erstmals in Deutschland eine SAE-Level 4 Fahrfunktion im ÖPNV

21.04.2021 – 15:00

TÜV SÜD AG

EVA-Shuttles in Karlsruhe erreichen erstmals in Deutschland eine SAE-Level 4 Fahrfunktion im ÖPNV


















Karlsruhe/München (ots)

Ein Meilenstein fürs automatisierte Fahren: Mit dem Karlsruher Forschungsprojekt EVA-Shuttles (steht für elektrisch, vernetzt, automatisiert) geht erstmals ein ÖPNV-Konzept in den Testbetrieb, bei dem die Minibusse automatisiert im Straßenverkehr navigieren. Zudem können die elektrisch angetriebenen Minibusse per App von ioki On Demand bestellt werden. Gerade das automatisierte Navigieren hat besondere Anforderungen an das Sicherheitskonzept gestellt, das die Partner unter der TÜV SÜD-Leitung für die Zulassung von Ella, Vera und Anna – so heißen die drei Shuttles – für den Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock entwickelt haben. Dazu gehört neben umfangreichen Tests zur Fahrzeug- und funktionalen Sicherheit sowie zur Cybersecurity auch ein Schulungskonzept für die begleitenden Sicherheitsfahrer. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 2,5 Millionen Euro gefördert.

„Die Aufnahme des Passagierbetriebs durch die EVA-Shuttles stellt tatsächlich einen Meilenstein für das automatisierte Fahren im Allgemeinen, aber insbesondere für den Standort Deutschland dar. Denn erstmals geht ein ÖPNV-Konzept an den Start, bei dem die Fahrzeuge vollkommen autonom im Straßenverkehr navigieren“, sagt Patrick Fruth, CEO der Division Mobility bei TÜV SÜD, bei der Pressekonferenz zur Inbetriebnahme der EVA-Shuttles in Karlsruhe. Das freie Navigieren stellt dabei besonders hohe Anforderungen – nicht nur an die Technik, sondern auch an den Sicherheitsfahrer, der gemäß aktuell geltenden Bestimmungen mitfahren muss. Dass die Projektpartner – die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, die Robert Bosch GmbH, die Deutsche-Bahn-Tochter ioki GmbH und das FZI Forschungszentrum Informatik als Konsortialführer – die TÜV SÜD Auto Service GmbH mit in das Forschungsteam geholt haben, liegt auf der Hand. Schließlich haben die Experten von TÜV SÜD mit dem ersten Shuttle im niederbayerischen Bad Birnbach zusammen mit ioki und der Deutschen Bahn vor vier Jahren bereits Pionierarbeit geleistet und seitdem eine Menge praktische Erfahrung bei der Umsetzung von Projekten im Bereich automatisiertes Fahren rund um den Globus gesammelt.

Sicherheitsfahrer an Bord

Erstmals SAE-Level 4 Funktion im Personentransport – das bedeutet vor allem auch neue Anforderungen an das Sicherheitskonzept. Denn die EVA-Shuttles werden zum ersten Mal dauerhaft von den Automationssystemen geführt. Um SAE-Level 4 im Straßenverkehr zu betreiben und das Forschungsprojekt in einen Flottenbetrieb mit Passagieren zu bringen, wurde für den Zulassungsprozess die Systematik eines SAE-Level-2-Fahrerassistenzsystems angewendet und daher zusätzlich ein Sicherheitsfahrer/-operator integriert. Er schafft grundsätzlich die Basis für die Zulassung, denn er hat jederzeit die Möglichkeit, das Fahrzeug im automatisierten Modus sicher zum Stehen zu bringen. Zudem kann er das EVA-Shuttle alternativ auch manuell aus Verkehrssituationen lenken, die bisher noch nicht vollkommen von den Automationssystemen übernommen werden können. Der Operator schließt also die letzte mögliche Sicherheitslücke. So abgesichert ist es erstmals möglich, dass die Fahrzeuge vollkommen frei auf ihrer Fahrspur auf einem abgegrenzten Terrain (Wohngebiet Weiherfeld-Dammerstock) navigieren – und nicht mehr auf definierten virtuellen Schienen.

Verkehrsaufkommen, neue Fahrgäste, weitere Zwischenziele: Ella, Vera und Anna suchen sich vollkommen selbstständig den jeweils günstigsten Weg von A nach B. Grundlage für die Navigation sind neben den hochgenauen, digitalen Karten, die das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg zur Verfügung stellt, die Automationssysteme der Partner Bosch, ioki und dem FZI. Taucht ein Hindernis auf oder muss eine Kreuzung passiert werden, sind die Anforderungen an die Automation natürlich besonders hoch. Erhöhte Aufmerksamkeit gilt dann auch für den Sicherheitsoperator. Er muss jetzt das Verkehrsgeschehen und die Interaktion zwischen Shuttle und anderen Verkehrsteilnehmern genau beobachten und jederzeit in der Lage sein, das Fahrzeug, etwa bei einem Ausweichmanöver, passgenau zu begleiten und Abstände jeweils richtig und zuverlässig einzuschätzen – auch, um nicht zu früh, aber bei Gefahr dennoch rechtzeitig eingreifen zu können.

Sicherheitswabe eingeführt

Um den Einsatzbereich des Operators und dessen Leistungsanforderungen genau zu definieren, haben die Projektpartner unter der Leitung von TÜV SÜD umfangreiche Tests durchgeführt, Fehler ausgeschaltet, mit Feldtests die Leistungsfähigkeit der Operatoren geprüft und den Sicherheitsbereich rund um das Shuttle definiert. Dabei entstanden ist die sogenannte Sicherheitswabe – ein eindeutig festgelegter Bereich um das Fahrzeug, in dem der Sicherheitsoperator besonders auf Hindernisse achtet und damit die freie Fahrt überwacht. Dirk Fratzke, der als Projektleiter bei TÜV SÜD das Karlsruher Projekt von Beginn an mit begleitet hat: „Die Anforderungen machen klar, dass die Begleitpersonen umfangreich geschult und auch geprüft werden müssen. Die Schulung ist daher auch ein wesentlicher Baustein unseres Sicherheitskonzepts für die EVA-Shuttles. Mit dem Start des Passagierbetriebs und mit dem nun bis 20 Stundenkilometer freigegebenen Entwicklungsbetrieb starten wir in die finale Phase des Projekts, in dem wir die Wechselwirkungen zwischen Automation und anderen Verkehrsteilnehmern analysieren werden. Diese Erkenntnisse fließen insgesamt in die Weiterentwicklung der Methoden zur Absicherung von automatisiert und vernetzt fahrenden Fahrzeuge ein – bis zur Genehmigung und Prüfung.“

Internationale Expertise fährt mit

Basis für die Zulassungen ist das TÜV SÜD-Dienstleistungspaket AV-Permit, mit dem die Experten weltweit beispielsweise Automobilhersteller bei der Entwicklung automatisierter Fahrzeuge begleiten und mit unabhängigen Gutachten die Grundlagen für Individualzulassungen im Straßenverkehr schaffen. Diese Expertise fließt nun auch in das EVA-Projekt mit ein und sorgt so für die Sicherheit bei dieser neuen Form der Mobilität. „Hier in Weiherfeld-Dammerstock kann ab sofort jeder selbst erfahren, wie automatisiertes Fahren funktioniert, und sich von der Sicherheit überzeugen“, sagt Fratzke und fügt hinzu: „Damit schaffen wir Sicherheit und Vertrauen und sorgen so für den erfolgreichen Testbetrieb des Forschungsprojekts. Wir freuen uns, dass Karlsruhe bei diesem innovativen Verkehrsprojekt in puncto Sicherheit auf TÜV SÜD gesetzt hat.“

Weitere Infos unter www.tuvsud.com/de.

Pressekontakt:

Vincenzo Lucà
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199, 80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 -16 67
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 – 22 69
E-Mail: vincenzo.luca@tuvsud.com
Internet: www.tuvsud.com/de

Original-Content von: TÜV SÜD AG, übermittelt

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EVA-Shuttles in Karlsruhe erreichen erstmals in Deutschland eine SAE-Level 4 Fahrfunktion im ÖPNV

21.04.2021 – 15:00

TÜV SÜD AG

EVA-Shuttles in Karlsruhe erreichen erstmals in Deutschland eine SAE-Level 4 Fahrfunktion im ÖPNV


















Karlsruhe/München (ots)

Ein Meilenstein fürs automatisierte Fahren: Mit dem Karlsruher Forschungsprojekt EVA-Shuttles (steht für elektrisch, vernetzt, automatisiert) geht erstmals ein ÖPNV-Konzept in den Testbetrieb, bei dem die Minibusse automatisiert im Straßenverkehr navigieren. Zudem können die elektrisch angetriebenen Minibusse per App von ioki On Demand bestellt werden. Gerade das automatisierte Navigieren hat besondere Anforderungen an das Sicherheitskonzept gestellt, das die Partner unter der TÜV SÜD-Leitung für die Zulassung von Ella, Vera und Anna – so heißen die drei Shuttles – für den Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock entwickelt haben. Dazu gehört neben umfangreichen Tests zur Fahrzeug- und funktionalen Sicherheit sowie zur Cybersecurity auch ein Schulungskonzept für die begleitenden Sicherheitsfahrer. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 2,5 Millionen Euro gefördert.

„Die Aufnahme des Passagierbetriebs durch die EVA-Shuttles stellt tatsächlich einen Meilenstein für das automatisierte Fahren im Allgemeinen, aber insbesondere für den Standort Deutschland dar. Denn erstmals geht ein ÖPNV-Konzept an den Start, bei dem die Fahrzeuge vollkommen autonom im Straßenverkehr navigieren“, sagt Patrick Fruth, CEO der Division Mobility bei TÜV SÜD, bei der Pressekonferenz zur Inbetriebnahme der EVA-Shuttles in Karlsruhe. Das freie Navigieren stellt dabei besonders hohe Anforderungen – nicht nur an die Technik, sondern auch an den Sicherheitsfahrer, der gemäß aktuell geltenden Bestimmungen mitfahren muss. Dass die Projektpartner – die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, die Robert Bosch GmbH, die Deutsche-Bahn-Tochter ioki GmbH und das FZI Forschungszentrum Informatik als Konsortialführer – die TÜV SÜD Auto Service GmbH mit in das Forschungsteam geholt haben, liegt auf der Hand. Schließlich haben die Experten von TÜV SÜD mit dem ersten Shuttle im niederbayerischen Bad Birnbach zusammen mit ioki und der Deutschen Bahn vor vier Jahren bereits Pionierarbeit geleistet und seitdem eine Menge praktische Erfahrung bei der Umsetzung von Projekten im Bereich automatisiertes Fahren rund um den Globus gesammelt.

Sicherheitsfahrer an Bord

Erstmals SAE-Level 4 Funktion im Personentransport – das bedeutet vor allem auch neue Anforderungen an das Sicherheitskonzept. Denn die EVA-Shuttles werden zum ersten Mal dauerhaft von den Automationssystemen geführt. Um SAE-Level 4 im Straßenverkehr zu betreiben und das Forschungsprojekt in einen Flottenbetrieb mit Passagieren zu bringen, wurde für den Zulassungsprozess die Systematik eines SAE-Level-2-Fahrerassistenzsystems angewendet und daher zusätzlich ein Sicherheitsfahrer/-operator integriert. Er schafft grundsätzlich die Basis für die Zulassung, denn er hat jederzeit die Möglichkeit, das Fahrzeug im automatisierten Modus sicher zum Stehen zu bringen. Zudem kann er das EVA-Shuttle alternativ auch manuell aus Verkehrssituationen lenken, die bisher noch nicht vollkommen von den Automationssystemen übernommen werden können. Der Operator schließt also die letzte mögliche Sicherheitslücke. So abgesichert ist es erstmals möglich, dass die Fahrzeuge vollkommen frei auf ihrer Fahrspur auf einem abgegrenzten Terrain (Wohngebiet Weiherfeld-Dammerstock) navigieren – und nicht mehr auf definierten virtuellen Schienen.

Verkehrsaufkommen, neue Fahrgäste, weitere Zwischenziele: Ella, Vera und Anna suchen sich vollkommen selbstständig den jeweils günstigsten Weg von A nach B. Grundlage für die Navigation sind neben den hochgenauen, digitalen Karten, die das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg zur Verfügung stellt, die Automationssysteme der Partner Bosch, ioki und dem FZI. Taucht ein Hindernis auf oder muss eine Kreuzung passiert werden, sind die Anforderungen an die Automation natürlich besonders hoch. Erhöhte Aufmerksamkeit gilt dann auch für den Sicherheitsoperator. Er muss jetzt das Verkehrsgeschehen und die Interaktion zwischen Shuttle und anderen Verkehrsteilnehmern genau beobachten und jederzeit in der Lage sein, das Fahrzeug, etwa bei einem Ausweichmanöver, passgenau zu begleiten und Abstände jeweils richtig und zuverlässig einzuschätzen – auch, um nicht zu früh, aber bei Gefahr dennoch rechtzeitig eingreifen zu können.

Sicherheitswabe eingeführt

Um den Einsatzbereich des Operators und dessen Leistungsanforderungen genau zu definieren, haben die Projektpartner unter der Leitung von TÜV SÜD umfangreiche Tests durchgeführt, Fehler ausgeschaltet, mit Feldtests die Leistungsfähigkeit der Operatoren geprüft und den Sicherheitsbereich rund um das Shuttle definiert. Dabei entstanden ist die sogenannte Sicherheitswabe – ein eindeutig festgelegter Bereich um das Fahrzeug, in dem der Sicherheitsoperator besonders auf Hindernisse achtet und damit die freie Fahrt überwacht. Dirk Fratzke, der als Projektleiter bei TÜV SÜD das Karlsruher Projekt von Beginn an mit begleitet hat: „Die Anforderungen machen klar, dass die Begleitpersonen umfangreich geschult und auch geprüft werden müssen. Die Schulung ist daher auch ein wesentlicher Baustein unseres Sicherheitskonzepts für die EVA-Shuttles. Mit dem Start des Passagierbetriebs und mit dem nun bis 20 Stundenkilometer freigegebenen Entwicklungsbetrieb starten wir in die finale Phase des Projekts, in dem wir die Wechselwirkungen zwischen Automation und anderen Verkehrsteilnehmern analysieren werden. Diese Erkenntnisse fließen insgesamt in die Weiterentwicklung der Methoden zur Absicherung von automatisiert und vernetzt fahrenden Fahrzeuge ein – bis zur Genehmigung und Prüfung.“

Internationale Expertise fährt mit

Basis für die Zulassungen ist das TÜV SÜD-Dienstleistungspaket AV-Permit, mit dem die Experten weltweit beispielsweise Automobilhersteller bei der Entwicklung automatisierter Fahrzeuge begleiten und mit unabhängigen Gutachten die Grundlagen für Individualzulassungen im Straßenverkehr schaffen. Diese Expertise fließt nun auch in das EVA-Projekt mit ein und sorgt so für die Sicherheit bei dieser neuen Form der Mobilität. „Hier in Weiherfeld-Dammerstock kann ab sofort jeder selbst erfahren, wie automatisiertes Fahren funktioniert, und sich von der Sicherheit überzeugen“, sagt Fratzke und fügt hinzu: „Damit schaffen wir Sicherheit und Vertrauen und sorgen so für den erfolgreichen Testbetrieb des Forschungsprojekts. Wir freuen uns, dass Karlsruhe bei diesem innovativen Verkehrsprojekt in puncto Sicherheit auf TÜV SÜD gesetzt hat.“

Weitere Infos unter www.tuvsud.com/de.

Pressekontakt:

Vincenzo Lucà
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199, 80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 -16 67
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 – 22 69
E-Mail: vincenzo.luca@tuvsud.com
Internet: www.tuvsud.com/de

Original-Content von: TÜV SÜD AG, übermittelt