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Vir Biotechnology und GSK geben bekannt: Vorläufige Studienergebnisse zeigen, dass VIR-7831 das Risiko für Hospitalisierungen & Mortalität bei früher Behandlung von Erwachsenen mit COVID-19 reduziert

12.03.2021 – 12:21

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Vir Biotechnology und GSK geben bekannt: Vorläufige Studienergebnisse zeigen, dass VIR-7831 das Risiko für Hospitalisierungen & Mortalität bei früher Behandlung von Erwachsenen mit COVID-19 reduziert


















München / London UK und San Francisco US (ots)

- Aufgrund einer 85%igen Reduktion von Hospitalisierungen oder Todesfällen empfiehlt das unabhängige Datenüberwachungskomitee den vorzeitigen Studienabbruch der Phase-3-Studie COMET-ICE 
- Vir und GSK planen die sofortige Beantragung einer Notfallzulassung in den USA und Zulassungen in anderen Ländern
- Weitere neue In-vitro-Studien zeigen, dass VIR-7831 seine Aktivität gegen die wesentlichen zirkulierenden COVID-19-Virus-Varianten beibehält 

Vir Biotechnology, Inc. (Nasdaq: VIR) und GlaxoSmithKline plc (LSE/NYSE: GSK) gaben bekannt, dass ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee (Independent Data Monitoring Committee, IDMC) empfohlen hat, die Phase-3-Studie COMET-ICE (COVID-19 Monoclonal antibody Efficacy Trial – Intent to Care Early) aufgrund von Hinweisen auf eine deutliche Wirksamkeit zu beenden. In der COMET-ICE-Studie wird VIR-7831 (GSK4182136) als Monotherapie zur frühen Behandlung von COVID-19 bei Erwachsenen mit hohem Risiko für Hospitalisierungen untersucht.

Die IDMC-Empfehlung basierte auf einer Interimsanalyse der Daten von 583 Patienten, die in die COMET-ICE-Studie aufgenommen wurden. Diese zeigte bei Patienten, die VIR-7831 als Monotherapie im Vergleich zu Placebo erhielten, eine 85%ige (p=0,002) Reduktion von Hospitalisierungen oder Tod, dem primären Endpunkt der Studie. VIR-7831 war im Allgemeinen gut verträglich. Da die Studie noch läuft und die Patienten über 24 Wochen verblindet weiter beobachtet werden, werden weitere Ergebnisse nach Abschluss der Studie veröffentlicht, einschließlich epidemiologischer und virologischer Daten.

Basierend auf diesen Ergebnissen planen Vir und GSK, einen Antrag auf eine Notfallzulassung (Emergency Use Authorization, EUA) bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) und Zulassungsanträge in anderen Ländern einzureichen. Die Daten aus dieser Zulassungsstudie werden auch die Grundlage für die Einreichung einer Biologics License Application (BLA) bei der FDA bilden.

Die Unternehmen gaben auch die Ergebnisse einer neuen Studie bekannt, die bei bioRxiv eingereicht wurde und deren Online-Publikation noch aussteht. Darin wird gezeigt, dass VIR-7831 auf der Grundlage von In-vitro-Daten aus pseudotypisierten Virustests auch gegen die aktuell zirkulierenden Varianten aktiv ist, darunter die britischen, südafrikanischen und brasilianischen Varianten. Im Gegensatz zu anderen monoklonalen Antikörpern bindet VIR-7831 an ein hoch konserviertes Epitop des Spike-Proteins, was die Resistenzentwicklung erschweren könnte.

Zusätzlich zu COMET-ICE umfasst das vollständige klinische Entwicklungsprogramm COMET für VIR-7831:

- COMET-PEAK: Eine laufende Phase-2-Studie mit zwei Teilen: Vergleich der Sicherheit und Viruskinetik von 500mg intramuskulär (IM) verabreichtem VIR-7831 mit 500mg intravenös (IV) verabreichtem VIR-7831 bei Erwachsenen mit geringem Risiko und leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung. Sowie die Bewertung der Ähnlichkeit und Pharmakokinetik von VIR-7831, das mit unterschiedlichen Verfahren hergestellt wurde. 
- COMET-TAIL: Eine Phase-3-Studie, die im zweiten Quartal 2021 bei Erwachsenen mit hohem Risiko beginnen soll, um zu beurteilen, ob intramuskulär (IM) verabreichtes VIR-7831 Hospitalisierungen oder Todesfälle aufgrund von COVID-19 reduzieren kann. 
- COMET-STAR: Eine Phase-3-Studie, die voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 bei nicht infizierten Erwachsenen mit hohem Risiko beginnen wird. Ziel ist es, festzustellen, ob IM-verabreichtes VIR-7831 eine symptomatische Infektion verhindern kann.  

George Scangos, Ph.D., Chief Executive Officer von Vir, sagte: „Diese spannenden Daten zu einem einzigen Antikörper gegen ein konserviertes Epitop bringen uns einen Schritt näher, um Patienten auf der ganzen Welt eine wirksame neue Lösung zu bieten. Das duale Wirkprinzip von VIR-7831, das sowohl den Eintritt des Virus in gesunde Zellen blockiert als auch infizierte Zellen beseitigt, sowie seine hohe Resistenzbarriere sind wichtige Unterscheidungsmerkmale. Diese Ergebnisse zusammen mit unserer anstehenden Veröffentlichung von Resistenzdaten, zeigen das Potenzial von VIR-7831, die schwersten Folgen von COVID-19 zu verhindern. Die Ergebnisse unterstreichen zudem seine potenzielle Fähigkeit, gegen die derzeit zirkulierenden Stämme des Virus zu schützen.“

Dr. Hal Barron, Chief Scientific Officer und President R&D, GSK sagte: „Wir freuen uns, dass dieser einzigartige monoklonale Antikörper den Patienten einen so tiefgreifenden Nutzen bringen konnte. Wir freuen uns darauf, VIR-7831 so bald wie möglich für Patienten verfügbar zu machen und sein Potenzial in anderen Bereichen weiter zu erforschen.“

Der Phase-3-Teil der COMET-ICE-Studie untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit einer einmaligen intravenösen Infusion von VIR-7831 (500 mg) oder Placebo bei nicht-hospitalisierten Teilnehmern weltweit. Diese Interimsanalyse umfasste 291 Patienten im Behandlungsarm und 292 Patienten im Placebo-Arm. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt ist der Anteil der Patienten, bei denen eine Progression von COVID-19 auftritt, definiert durch die Notwendigkeit einer Hospitalisierung von mindestens 24 Stunden oder Tod innerhalb von 29 Tagen nach Randomisierung. Unter den Studienteilnehmern waren 63% Hispanics oder Latinx und 7% Schwarze oder Afroamerikaner. Nach Angaben des Centers for Disease Control and Prevention haben diese Bevölkerungsgruppen ein etwa dreimal höheres Risiko, hospitalisiert zu werden (1) und ein etwa zweimal höheres Risiko, an COVID-19 zu sterben (2).

VIR-7831 wird auch ambulant in BLAZE-4 untersucht, einer von Eli Lilly gesponserten Phase-2-Studie. Diese Studie untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit von Eli Lilly’s Bamlanivimab (LY-CoV555) allein und mit anderen neutralisierenden Antikörpern, einschließlich VIR-7831, im Vergleich zu Placebo bei Erwachsenen mit geringem Risiko und leichter bis mittelschwerer COVID-19-Infektion.

Zusätzlich wird VIR-7831 zusammen mit VIR-7832 in der vom National Health Service unterstützten Phase-1b/2a-Studie AGILE bei Erwachsenen mit leichter bis mittelschwerer COVID-19-Infektion untersucht. VIR-7832 ist der zweite monoklonale Antikörper aus der Vir-GSK-Kooperation, der als potenzielle COVID-19-Therapie untersucht wird.

VIR-7831 und VIR-7832 sind Prüfpräparate, die weder von der U.S. Food and Drug Administration noch von einer anderen Behörde zugelassen sind.

Aufbau der klinischen Studie COMET-ICE

Die multizentrische, doppelblinde, placebokontrollierte COMET-ICE-Studie untersucht VIR-7831 bei Erwachsenen mit leichter oder mittelschwerer COVID-19-Erkrankung, die ein hohes Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit haben. Der Phase-1-Lead-in-Teil der Studie diente als First-in-Human-Bewertung. Die Studie untersuchte die Sicherheit und Verträglichkeit einer einzelnen 500mg intravenösen (IV) Infusion von VIR-7831 oder Placebo über einen Zeitraum von 14 Tagen bei 21 nicht-hospitalisierten Erwachsenen in den USA.

Basierend auf einer positiven Bewertung der Sicherheits- und Verträglichkeitsdaten von VIR-7831 aus dem Lead-in-Teil der Studie durch ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee, begann im Oktober 2020 die Studie mit der Rekrutierung. Rekrutiert wurden Patienten in Nordamerika und zusätzlichen Standorten in Südamerika und Europa für den globalen Phase-3-Teil der Studie. Dieser Teil der Studie untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit einer einmaligen IV-Infusion von VIR-7831 oder Placebo bei bis zu 1.300 nicht-hospitalisierten Teilnehmern weltweit.

Über VIR-7831 / GSK4182136

VIR-7831 ist ein in der Erprobung befindlicher monoklonaler Antikörper mit dualer Wirkung gegen SARS-CoV-2. Präklinische Daten deuten darauf hin, dass er das Potenzial hat, sowohl den Eintritt des Virus in gesunde Zellen zu blockieren als auch infizierte Zellen zu beseitigen. Der Antikörper bindet an ein Epitop auf SARS-CoV-2, das auch bei SARS-CoV-1 (dem Virus, das SARS verursacht) vorkommt, was darauf hindeutet, dass das Epitop hoch konserviert ist, was die Entwicklung einer Resistenz erschweren könnte. VIR-7831 beinhaltet die Xtend(TM)-Technologie von Xencor. VIR-7831 wurde außerdem so entwickelt, dass es eine hohe Konzentration in der Lunge erreicht. Hierdurch soll eine optimale Penetration in dem von SARS-CoV-2 betroffenen Atemwegsgewebe und eine verlängerte Halbwertszeit gewährleistet werden.

Über VIR-7832 / GSK4182137

VIR-7832 ist ein in der Erprobung befindlicher monoklonaler Antikörper mit dualer Wirkung gegen SARS-CoV-2. Präklinische Daten deuten darauf hin, dass er das Potenzial hat, sowohl den Eintritt des Virus in gesunde Zellen zu blockieren als auch die Fähigkeit, infizierte Zellen zu beseitigen. Der Antikörper bindet an ein Epitop auf SARS-CoV-2, welches es sich mit SARS-CoV-1 teilt (dem Virus, das SARS verursacht). Das deutet darauf hin, dass das Epitop hoch konserviert ist, was die Entwicklung einer Resistenz erschweren könnte. VIR-7832 beinhaltet die Xtend- und andere Fc-Technologien von Xencor. VIR-7832 wurde außerdem so entwickelt, dass es eine hohe Konzentration in der Lunge erreicht. Somit gewährleistet es eine optimale Penetration in das von SARS-CoV-2 betroffene Atemwegsgewebe und hat eine verlängerte Halbwertszeit. Wichtig ist auch, dass VIR-7832 so entwickelt wurde, dass es potenziell die virusspezifische T-Zell-Funktion verbessert. Das könnte zur Behandlung und/oder Vorbeugung einer COVID-19-Infektion beitragen.

Über die Zusammenarbeit zwischen Vir und GSK

Im April 2020 schlossen Vir und GSK eine Kooperation zur Erforschung und Entwicklung von Lösungen für Coronaviren, einschließlich SARS-CoV-2, dem Virus, das COVID-19 verursacht. Die Zusammenarbeit nutzt die proprietäre monoklonale Antikörper-Plattformtechnologie von Vir zur Beschleunigung bestehender und zur Identifizierung neuer antiviraler Antikörper. Diese könnten als therapeutische oder präventive Optionen eingesetzt werden, um die aktuelle COVID-19-Pandemie und zukünftige Ausbrüche zu bekämpfen. Die Unternehmen nutzen die Expertise von GSK in der funktionellen Genomik und kombinieren ihre Fähigkeiten im CRISPR-Screening und in der künstlichen Intelligenz. Damit identifizieren sie Anti-Coronavirus-Wirkstoffe, die auf zelluläre Wirtsgene abzielen. Darüber hinaus setzen sie ihre kombinierte Expertise zur Erforschung von SARS-CoV-2 und anderen Coronavirus-Impfstoffen ein.

Das Engagement von GSK im Kampf gegen COVID-19

Der Beitrag von GSK in Bezug auf COVID-19 ist einer der breitesten in der Branche, wobei neben unseren Impfstoffkandidaten, die sich in der Entwicklung befinden, zwei weitere potenzielle Behandlungen zur Verfügung stehen.

GSK arbeitet mit mehreren Organisationen an COVID-19-Impfstoffen, indem wir Zugang zu unserer Adjuvans-Technologie gewähren. Neben der Zusammenarbeit mit Sanofi befindet sich unsere Kooperation mit Medicago an einem adjuvantierten, proteinbasierten Impfstoffkandidaten in der späten Phase der klinischen Prüfung. Eine Zusammenarbeit in früherem Stadium mit SK Bioscience wird von CEPI und der Bill and Melinda Gates Foundation finanziert, um differenzierte, erschwingliche COVID-19-Impfstoffe zu entwickeln. Diese sollen über COVAX weltweit geliefert werden. Der Einsatz eines Adjuvans kann bei einer Pandemie von besonderer Bedeutung sein, da es die pro Dosis benötigte Menge an Impfstoffprotein reduzieren kann, so dass mehr Impfstoffdosen produziert werden können. Das trägt dazu bei, mehr Menschen zu schützen.

GSK arbeitet auch mit dem mRNA-Spezialisten CureVac zusammen, um gemeinsam multivalente mRNA-Impfstoffe der nächsten Generation für COVID-19 zu entwickeln. Diese haben das Potenzial, mehrere neu auftretende Varianten in einem Impfstoff zu behandeln. GSK wird auch die Herstellung von bis zu 100 Mio. Dosen des COVID-19-Impfstoffs der ersten Generation von CureVac unterstützen, falls dieser zugelassen wird.

Über Vir Biotechnology

Vir Biotechnology ist ein immunologisches Unternehmen im klinischen Stadium, das sich darauf konzentriert, immunologische Erkenntnisse mit modernsten Technologien zu kombinieren, um schwere Infektionskrankheiten zu behandeln und zu verhindern. Vir hat vier Technologieplattformen zusammengestellt, die darauf abzielen, das Immunsystem zu stimulieren und zu verbessern, indem sie kritische Beobachtungen der natürlichen Immunprozesse ausnutzen. Die aktuelle Entwicklungspipeline besteht aus Produktkandidaten, die auf COVID-19, das Hepatitis-B-Virus, Influenza A und das humane Immundefizienzvirus abzielen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.vir.bio.

Über GSK

Wir sind ein weltweit tätiges forschendes Gesundheitsunternehmen mit dem Anspruch, Menschen dabei zu helfen, ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu führen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.de.gsk.com.

[1] Data source: COVID-NET (https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/covid-data/covid-net/purpose-methods.html, accessed March 1, 2020, through January 30, 2021). Numbers are ratios of age-adjusted rates standardized to the 2019 US standard COVID-NET catchment population.

[2] Data source: NCHS provisional death counts (https://data.cdc.gov/NCHS/Deaths-involving-coronavirus-disease-2019-COVID-19/ks3g-spdg, data through January 30, 2021). Numbers are ratios of age-adjusted rates standardized to the 2019 US intercensal population estimate.

Vir Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995. Wörter wie „können“, „werden“, „planen“, „potenziell“, „anstreben“, „vielversprechend“ und ähnliche Ausdrücke (sowie andere Wörter oder Ausdrücke, die sich auf zukünftige Ereignisse, Bedingungen oder Umstände beziehen) sollen zukunftsgerichtete Aussagen kennzeichnen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf den Erwartungen und Annahmen von Vir zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung. Zu den zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Pressemitteilung gehören unter anderem Aussagen über den Zeitpunkt der Verfügbarkeit von klinischen Daten, Programmaktualisierungen und Datenoffenlegungen in Bezug auf VIR-7831, die Fähigkeit von VIR-7831 und VIR-7832 zur Behandlung und/oder Prävention von COVID-19, das Potenzial von VIR-7831 in der hospitalisierten Bevölkerung, die Fähigkeit von VIR-7831, das SARS-CoV-2-Lebendvirus zu neutralisieren, die Fähigkeit von VIR-7831, die volle Aktivität gegen variante Stämme des Virus aufrechtzuerhalten und Aussagen im Zusammenhang mit der geplanten vollständigen Analyse der COMET-ICE-Studie. Viele Faktoren können zu Abweichungen zwischen den aktuellen Erwartungen und den tatsächlichen Ergebnissen führen. Darunter fallen unerwartete Sicherheits- oder Wirksamkeitsdaten, die während präklinischer oder klinischer Studien beobachtet wurden, Herausforderungen bei der Behandlung von Patienten im Krankenhaus, Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Behörden, Herausforderungen beim Zugang zu Produktionskapazitäten, die erfolgreiche Entwicklung und/oder Vermarktung alternativer Produktkandidaten durch unsere Wettbewerber. Ebenso Veränderungen im erwarteten oder bestehenden Wettbewerb, Verzögerungen oder Unterbrechungen unseres Geschäfts oder unserer klinischen Studien aufgrund der COVID-19-Pandemie, geopolitische Veränderungen oder andere externe Faktoren sowie unerwartete Rechtsstreitigkeiten oder andere Auseinandersetzungen.

GSK Vorsichtshinweis zu zukunftsgerichteten Aussagen

GSK weist Investoren darauf hin, dass alle von GSK gemachten zukunftsgerichteten Aussagen oder Prognosen, einschließlich der in dieser Mitteilung gemachten, Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Diese können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten abweichen. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem die Faktoren, die im am 9. März 2021 veröffentlichten Geschäftsbericht des Unternehmens beschrieben oder im Formular 20-F des Unternehmens für 2019 enthalten sind, sowie die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

Insider-Informationen

Diese Mitteilung enthält Insiderinformationen. Die verantwortliche Person für die Freigabe dieser Bekanntmachung im Namen von GSK ist Victoria Whyte, Company Secretary.

Pressekontakt:

Pressekontakte GSK-Deutschland:
Katharina Mayer
Communications Managerin
Communications, Government & Patient Affairs
Telefon: +49 172 4219947
E-Mail: katharina.x.mayer@gsk.com

Pia Clary
Leiterin Unternehmenskommunikation
Communications, Government & Patient Affairs
Telefon: +49 152 53239052
E-Mail: pia.x.clary@gsk.com

GSK international – Medienanfragen:
Simon Steel +44 (0) 20 8047 5502 (London)
Simon Moore +44 (0) 20 8047 5502 (London)
Kristen Neese +1 804 217 8147 (Philadelphia)
Kathleen Quinn +1 202 603 5003 (Washington DC)

GSK-Analysten-/Investorenanfragen:
James Dodwell +44 (0) 20 8047 2406 (London)
Sonya Ghobrial +44 (0) 7392 784784 (Consumer)
Jeff McLaughlin +1 215 751 7002 (Philadelphia)
Frannie DeFranco +1 215 751 4855 (Philadelphia)

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vbw und DEHOGA Bayern: Vorstellung Forschungsergebnisse zur Reduktion der Virenlast in Räumen

12.03.2021 – 13:20

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

vbw und DEHOGA Bayern: Vorstellung Forschungsergebnisse zur Reduktion der Virenlast in Räumen


















München (ots)

Die Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie gehört aktuell zu den vordringlichsten Aufgaben. Dabei ist es unerlässlich, die Möglichkeiten von Technologie und Wissenschaft auszuschöpfen, um damit über unterschiedliche Bausteine die Risiken einer Corona-Infektion weiter zu reduzieren. Ergänzend zu den bestehenden und bereits bewährten Schutz- und Hygienekonzepten hat das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP in Valley / Holzkirchen in den vergangenen Monaten intensiv bezüglich der Reduzierung des Ansteckungsrisikos in Innenräumen geforscht. Diese Untersuchung wurde von der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. initiiert und gefördert und nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Die Corona-Pandemie hat beispiellose wirtschaftliche Folgen. Für Bayern gehen wir für 2020 von einem BIP-Rückgang um circa 6 Prozent aus. Ziel muss es sein, dass künftig mit intelligenten Maßnahmen Betriebsöffnungen in vertretbaren Schritten wieder möglich werden. Daher unterstützt die vbw auf vielfachem Weg Unternehmen bei der Umsetzung von Schutz- und Hygienekonzepten. So haben wir eine Plattform für Corona-Schutzprodukte aufgesetzt. Über die Impfallianz bereiten wir die Möglichkeit der Impfung in den Betrieben vor. Einen wichtigen Baustein sehen wir zusätzlich in der Beschaffenheit der Luftqualität in Innenräumen. Wir haben daher die Forschungsergebnisse des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP mit gefördert. Die Ergebnisse gelten für alle Bereiche, also auch für die Luftqualität in Schulen, Produktionsstätten und Verwaltungsgebäuden. Dieses Wissen und die entsprechenden Serviceleistungen trägt die vbw in ihre Mitgliedsverbände und in die Unternehmen.“

Prof. Dr. Gunnar Grün, stellvertretender Leiter des Fraunhofer IBP und Professor für Bauphysik an der Universität Stuttgart: „Die Reinigung der Innenraumluft kann ein wesentlicher Baustein sein, um das Ansteckungsrisiko in der SARS-CoV-2-Pandemie zu reduzieren. Voraussetzung ist, Qualitätskriterien werden eingehalten. Dazu gehören die zur Raumgröße passende Leistungsfähigkeit von Geräten, deren Reinigungseffizienz, Produktsicherheit, ein passender Aufstellort und die regelmäßige Wartung. Dabei kommen je nach Raumgröße und Raumschnitt sowohl mobile Geräte als auch in Lüftungsanlagen verbaute Reinigungstechnologien in Frage. Es ist nicht in jedem Fall eine zusätzliche Maßnahme – wie beispielsweise Filter, UV-C-Bestrahlung oder Ionisation – erforderlich. Unser Anspruch ist es, mit der Untersuchung für Orientierungshilfe im Markt zu sorgen. Wir brauchen Standards und Transparenz, damit Anwender wissen, welche Technologien in der individuellen Situation effektiv sind. Ebenso sollen Anwender auch erkennen können, ob es überhaupt eine zusätzliche Luftreinigung braucht – oder ob mit konsequent richtigem Lüften die Virenlast im Innenraum bereits ausreichend reduziert werden kann.“

Hubert Aiwanger MdL, stellvertretender Ministerpräsident: „Wir brauchen konstruktive und intelligente Lösungen, um Öffnungsperspektiven und Infektionsschutz unter einen Hut zu bringen. Technische Lösungen müssen optimiert und dann auch politisch akzeptiert werden. Die Forschungsergebnisse des Fraunhofer IBP zeigen, dass Raumluftreiniger überall dort, wo normale Lüftung nicht ausreicht, eine zusätzliche Option sind, um die Viruslast zu reduzieren.“

Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern e. V.: „Wir können auf erwiesenermaßen erfolgreiche Schutzkonzepte für das Gastgewerbe zurückgreifen. Es ist daher neben den bereits funktionierenden Maßnahmen, wie AHA+L, nicht grundsätzlich immer spezielle Hygienetechnik erforderlich. Je nach Raumsituation reicht manchmal konsequentes Lüften. Für uns sind Systeme bzw. Lösungen wichtig, die sich ohne großen baulichen Aufwand und möglichst kostengünstig umsetzen lassen. Je nach Raumsituation muss man schauen, was am besten funktioniert. Wichtig ist, dass wir endlich aktive Pandemiebekämpfung mit intelligenten Lösungsbausteinen zulassen.“

Link zu den Forschungsergebnissen: www.vbw-bayern.de/virenlastreduktion

Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher@ibw-bayern.de

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Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher@ibw-bayern.de

Original-Content von: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft, übermittelt

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Vir Biotechnology und GSK geben bekannt: Vorläufige Studienergebnisse zeigen, dass VIR-7831 das Risiko für Hospitalisierungen & Mortalität bei früher Behandlung von Erwachsenen mit COVID-19 reduziert

12.03.2021 – 12:21

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Vir Biotechnology und GSK geben bekannt: Vorläufige Studienergebnisse zeigen, dass VIR-7831 das Risiko für Hospitalisierungen & Mortalität bei früher Behandlung von Erwachsenen mit COVID-19 reduziert


















München / London UK und San Francisco US (ots)

- Aufgrund einer 85%igen Reduktion von Hospitalisierungen oder Todesfällen empfiehlt das unabhängige Datenüberwachungskomitee den vorzeitigen Studienabbruch der Phase-3-Studie COMET-ICE 
- Vir und GSK planen die sofortige Beantragung einer Notfallzulassung in den USA und Zulassungen in anderen Ländern
- Weitere neue In-vitro-Studien zeigen, dass VIR-7831 seine Aktivität gegen die wesentlichen zirkulierenden COVID-19-Virus-Varianten beibehält 

Vir Biotechnology, Inc. (Nasdaq: VIR) und GlaxoSmithKline plc (LSE/NYSE: GSK) gaben bekannt, dass ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee (Independent Data Monitoring Committee, IDMC) empfohlen hat, die Phase-3-Studie COMET-ICE (COVID-19 Monoclonal antibody Efficacy Trial – Intent to Care Early) aufgrund von Hinweisen auf eine deutliche Wirksamkeit zu beenden. In der COMET-ICE-Studie wird VIR-7831 (GSK4182136) als Monotherapie zur frühen Behandlung von COVID-19 bei Erwachsenen mit hohem Risiko für Hospitalisierungen untersucht.

Die IDMC-Empfehlung basierte auf einer Interimsanalyse der Daten von 583 Patienten, die in die COMET-ICE-Studie aufgenommen wurden. Diese zeigte bei Patienten, die VIR-7831 als Monotherapie im Vergleich zu Placebo erhielten, eine 85%ige (p=0,002) Reduktion von Hospitalisierungen oder Tod, dem primären Endpunkt der Studie. VIR-7831 war im Allgemeinen gut verträglich. Da die Studie noch läuft und die Patienten über 24 Wochen verblindet weiter beobachtet werden, werden weitere Ergebnisse nach Abschluss der Studie veröffentlicht, einschließlich epidemiologischer und virologischer Daten.

Basierend auf diesen Ergebnissen planen Vir und GSK, einen Antrag auf eine Notfallzulassung (Emergency Use Authorization, EUA) bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) und Zulassungsanträge in anderen Ländern einzureichen. Die Daten aus dieser Zulassungsstudie werden auch die Grundlage für die Einreichung einer Biologics License Application (BLA) bei der FDA bilden.

Die Unternehmen gaben auch die Ergebnisse einer neuen Studie bekannt, die bei bioRxiv eingereicht wurde und deren Online-Publikation noch aussteht. Darin wird gezeigt, dass VIR-7831 auf der Grundlage von In-vitro-Daten aus pseudotypisierten Virustests auch gegen die aktuell zirkulierenden Varianten aktiv ist, darunter die britischen, südafrikanischen und brasilianischen Varianten. Im Gegensatz zu anderen monoklonalen Antikörpern bindet VIR-7831 an ein hoch konserviertes Epitop des Spike-Proteins, was die Resistenzentwicklung erschweren könnte.

Zusätzlich zu COMET-ICE umfasst das vollständige klinische Entwicklungsprogramm COMET für VIR-7831:

- COMET-PEAK: Eine laufende Phase-2-Studie mit zwei Teilen: Vergleich der Sicherheit und Viruskinetik von 500mg intramuskulär (IM) verabreichtem VIR-7831 mit 500mg intravenös (IV) verabreichtem VIR-7831 bei Erwachsenen mit geringem Risiko und leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung. Sowie die Bewertung der Ähnlichkeit und Pharmakokinetik von VIR-7831, das mit unterschiedlichen Verfahren hergestellt wurde. 
- COMET-TAIL: Eine Phase-3-Studie, die im zweiten Quartal 2021 bei Erwachsenen mit hohem Risiko beginnen soll, um zu beurteilen, ob intramuskulär (IM) verabreichtes VIR-7831 Hospitalisierungen oder Todesfälle aufgrund von COVID-19 reduzieren kann. 
- COMET-STAR: Eine Phase-3-Studie, die voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 bei nicht infizierten Erwachsenen mit hohem Risiko beginnen wird. Ziel ist es, festzustellen, ob IM-verabreichtes VIR-7831 eine symptomatische Infektion verhindern kann.  

George Scangos, Ph.D., Chief Executive Officer von Vir, sagte: „Diese spannenden Daten zu einem einzigen Antikörper gegen ein konserviertes Epitop bringen uns einen Schritt näher, um Patienten auf der ganzen Welt eine wirksame neue Lösung zu bieten. Das duale Wirkprinzip von VIR-7831, das sowohl den Eintritt des Virus in gesunde Zellen blockiert als auch infizierte Zellen beseitigt, sowie seine hohe Resistenzbarriere sind wichtige Unterscheidungsmerkmale. Diese Ergebnisse zusammen mit unserer anstehenden Veröffentlichung von Resistenzdaten, zeigen das Potenzial von VIR-7831, die schwersten Folgen von COVID-19 zu verhindern. Die Ergebnisse unterstreichen zudem seine potenzielle Fähigkeit, gegen die derzeit zirkulierenden Stämme des Virus zu schützen.“

Dr. Hal Barron, Chief Scientific Officer und President R&D, GSK sagte: „Wir freuen uns, dass dieser einzigartige monoklonale Antikörper den Patienten einen so tiefgreifenden Nutzen bringen konnte. Wir freuen uns darauf, VIR-7831 so bald wie möglich für Patienten verfügbar zu machen und sein Potenzial in anderen Bereichen weiter zu erforschen.“

Der Phase-3-Teil der COMET-ICE-Studie untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit einer einmaligen intravenösen Infusion von VIR-7831 (500 mg) oder Placebo bei nicht-hospitalisierten Teilnehmern weltweit. Diese Interimsanalyse umfasste 291 Patienten im Behandlungsarm und 292 Patienten im Placebo-Arm. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt ist der Anteil der Patienten, bei denen eine Progression von COVID-19 auftritt, definiert durch die Notwendigkeit einer Hospitalisierung von mindestens 24 Stunden oder Tod innerhalb von 29 Tagen nach Randomisierung. Unter den Studienteilnehmern waren 63% Hispanics oder Latinx und 7% Schwarze oder Afroamerikaner. Nach Angaben des Centers for Disease Control and Prevention haben diese Bevölkerungsgruppen ein etwa dreimal höheres Risiko, hospitalisiert zu werden (1) und ein etwa zweimal höheres Risiko, an COVID-19 zu sterben (2).

VIR-7831 wird auch ambulant in BLAZE-4 untersucht, einer von Eli Lilly gesponserten Phase-2-Studie. Diese Studie untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit von Eli Lilly’s Bamlanivimab (LY-CoV555) allein und mit anderen neutralisierenden Antikörpern, einschließlich VIR-7831, im Vergleich zu Placebo bei Erwachsenen mit geringem Risiko und leichter bis mittelschwerer COVID-19-Infektion.

Zusätzlich wird VIR-7831 zusammen mit VIR-7832 in der vom National Health Service unterstützten Phase-1b/2a-Studie AGILE bei Erwachsenen mit leichter bis mittelschwerer COVID-19-Infektion untersucht. VIR-7832 ist der zweite monoklonale Antikörper aus der Vir-GSK-Kooperation, der als potenzielle COVID-19-Therapie untersucht wird.

VIR-7831 und VIR-7832 sind Prüfpräparate, die weder von der U.S. Food and Drug Administration noch von einer anderen Behörde zugelassen sind.

Aufbau der klinischen Studie COMET-ICE

Die multizentrische, doppelblinde, placebokontrollierte COMET-ICE-Studie untersucht VIR-7831 bei Erwachsenen mit leichter oder mittelschwerer COVID-19-Erkrankung, die ein hohes Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit haben. Der Phase-1-Lead-in-Teil der Studie diente als First-in-Human-Bewertung. Die Studie untersuchte die Sicherheit und Verträglichkeit einer einzelnen 500mg intravenösen (IV) Infusion von VIR-7831 oder Placebo über einen Zeitraum von 14 Tagen bei 21 nicht-hospitalisierten Erwachsenen in den USA.

Basierend auf einer positiven Bewertung der Sicherheits- und Verträglichkeitsdaten von VIR-7831 aus dem Lead-in-Teil der Studie durch ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee, begann im Oktober 2020 die Studie mit der Rekrutierung. Rekrutiert wurden Patienten in Nordamerika und zusätzlichen Standorten in Südamerika und Europa für den globalen Phase-3-Teil der Studie. Dieser Teil der Studie untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit einer einmaligen IV-Infusion von VIR-7831 oder Placebo bei bis zu 1.300 nicht-hospitalisierten Teilnehmern weltweit.

Über VIR-7831 / GSK4182136

VIR-7831 ist ein in der Erprobung befindlicher monoklonaler Antikörper mit dualer Wirkung gegen SARS-CoV-2. Präklinische Daten deuten darauf hin, dass er das Potenzial hat, sowohl den Eintritt des Virus in gesunde Zellen zu blockieren als auch infizierte Zellen zu beseitigen. Der Antikörper bindet an ein Epitop auf SARS-CoV-2, das auch bei SARS-CoV-1 (dem Virus, das SARS verursacht) vorkommt, was darauf hindeutet, dass das Epitop hoch konserviert ist, was die Entwicklung einer Resistenz erschweren könnte. VIR-7831 beinhaltet die Xtend(TM)-Technologie von Xencor. VIR-7831 wurde außerdem so entwickelt, dass es eine hohe Konzentration in der Lunge erreicht. Hierdurch soll eine optimale Penetration in dem von SARS-CoV-2 betroffenen Atemwegsgewebe und eine verlängerte Halbwertszeit gewährleistet werden.

Über VIR-7832 / GSK4182137

VIR-7832 ist ein in der Erprobung befindlicher monoklonaler Antikörper mit dualer Wirkung gegen SARS-CoV-2. Präklinische Daten deuten darauf hin, dass er das Potenzial hat, sowohl den Eintritt des Virus in gesunde Zellen zu blockieren als auch die Fähigkeit, infizierte Zellen zu beseitigen. Der Antikörper bindet an ein Epitop auf SARS-CoV-2, welches es sich mit SARS-CoV-1 teilt (dem Virus, das SARS verursacht). Das deutet darauf hin, dass das Epitop hoch konserviert ist, was die Entwicklung einer Resistenz erschweren könnte. VIR-7832 beinhaltet die Xtend- und andere Fc-Technologien von Xencor. VIR-7832 wurde außerdem so entwickelt, dass es eine hohe Konzentration in der Lunge erreicht. Somit gewährleistet es eine optimale Penetration in das von SARS-CoV-2 betroffene Atemwegsgewebe und hat eine verlängerte Halbwertszeit. Wichtig ist auch, dass VIR-7832 so entwickelt wurde, dass es potenziell die virusspezifische T-Zell-Funktion verbessert. Das könnte zur Behandlung und/oder Vorbeugung einer COVID-19-Infektion beitragen.

Über die Zusammenarbeit zwischen Vir und GSK

Im April 2020 schlossen Vir und GSK eine Kooperation zur Erforschung und Entwicklung von Lösungen für Coronaviren, einschließlich SARS-CoV-2, dem Virus, das COVID-19 verursacht. Die Zusammenarbeit nutzt die proprietäre monoklonale Antikörper-Plattformtechnologie von Vir zur Beschleunigung bestehender und zur Identifizierung neuer antiviraler Antikörper. Diese könnten als therapeutische oder präventive Optionen eingesetzt werden, um die aktuelle COVID-19-Pandemie und zukünftige Ausbrüche zu bekämpfen. Die Unternehmen nutzen die Expertise von GSK in der funktionellen Genomik und kombinieren ihre Fähigkeiten im CRISPR-Screening und in der künstlichen Intelligenz. Damit identifizieren sie Anti-Coronavirus-Wirkstoffe, die auf zelluläre Wirtsgene abzielen. Darüber hinaus setzen sie ihre kombinierte Expertise zur Erforschung von SARS-CoV-2 und anderen Coronavirus-Impfstoffen ein.

Das Engagement von GSK im Kampf gegen COVID-19

Der Beitrag von GSK in Bezug auf COVID-19 ist einer der breitesten in der Branche, wobei neben unseren Impfstoffkandidaten, die sich in der Entwicklung befinden, zwei weitere potenzielle Behandlungen zur Verfügung stehen.

GSK arbeitet mit mehreren Organisationen an COVID-19-Impfstoffen, indem wir Zugang zu unserer Adjuvans-Technologie gewähren. Neben der Zusammenarbeit mit Sanofi befindet sich unsere Kooperation mit Medicago an einem adjuvantierten, proteinbasierten Impfstoffkandidaten in der späten Phase der klinischen Prüfung. Eine Zusammenarbeit in früherem Stadium mit SK Bioscience wird von CEPI und der Bill and Melinda Gates Foundation finanziert, um differenzierte, erschwingliche COVID-19-Impfstoffe zu entwickeln. Diese sollen über COVAX weltweit geliefert werden. Der Einsatz eines Adjuvans kann bei einer Pandemie von besonderer Bedeutung sein, da es die pro Dosis benötigte Menge an Impfstoffprotein reduzieren kann, so dass mehr Impfstoffdosen produziert werden können. Das trägt dazu bei, mehr Menschen zu schützen.

GSK arbeitet auch mit dem mRNA-Spezialisten CureVac zusammen, um gemeinsam multivalente mRNA-Impfstoffe der nächsten Generation für COVID-19 zu entwickeln. Diese haben das Potenzial, mehrere neu auftretende Varianten in einem Impfstoff zu behandeln. GSK wird auch die Herstellung von bis zu 100 Mio. Dosen des COVID-19-Impfstoffs der ersten Generation von CureVac unterstützen, falls dieser zugelassen wird.

Über Vir Biotechnology

Vir Biotechnology ist ein immunologisches Unternehmen im klinischen Stadium, das sich darauf konzentriert, immunologische Erkenntnisse mit modernsten Technologien zu kombinieren, um schwere Infektionskrankheiten zu behandeln und zu verhindern. Vir hat vier Technologieplattformen zusammengestellt, die darauf abzielen, das Immunsystem zu stimulieren und zu verbessern, indem sie kritische Beobachtungen der natürlichen Immunprozesse ausnutzen. Die aktuelle Entwicklungspipeline besteht aus Produktkandidaten, die auf COVID-19, das Hepatitis-B-Virus, Influenza A und das humane Immundefizienzvirus abzielen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.vir.bio.

Über GSK

Wir sind ein weltweit tätiges forschendes Gesundheitsunternehmen mit dem Anspruch, Menschen dabei zu helfen, ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu führen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.de.gsk.com.

[1] Data source: COVID-NET (https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/covid-data/covid-net/purpose-methods.html, accessed March 1, 2020, through January 30, 2021). Numbers are ratios of age-adjusted rates standardized to the 2019 US standard COVID-NET catchment population.

[2] Data source: NCHS provisional death counts (https://data.cdc.gov/NCHS/Deaths-involving-coronavirus-disease-2019-COVID-19/ks3g-spdg, data through January 30, 2021). Numbers are ratios of age-adjusted rates standardized to the 2019 US intercensal population estimate.

Vir Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995. Wörter wie „können“, „werden“, „planen“, „potenziell“, „anstreben“, „vielversprechend“ und ähnliche Ausdrücke (sowie andere Wörter oder Ausdrücke, die sich auf zukünftige Ereignisse, Bedingungen oder Umstände beziehen) sollen zukunftsgerichtete Aussagen kennzeichnen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf den Erwartungen und Annahmen von Vir zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung. Zu den zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Pressemitteilung gehören unter anderem Aussagen über den Zeitpunkt der Verfügbarkeit von klinischen Daten, Programmaktualisierungen und Datenoffenlegungen in Bezug auf VIR-7831, die Fähigkeit von VIR-7831 und VIR-7832 zur Behandlung und/oder Prävention von COVID-19, das Potenzial von VIR-7831 in der hospitalisierten Bevölkerung, die Fähigkeit von VIR-7831, das SARS-CoV-2-Lebendvirus zu neutralisieren, die Fähigkeit von VIR-7831, die volle Aktivität gegen variante Stämme des Virus aufrechtzuerhalten und Aussagen im Zusammenhang mit der geplanten vollständigen Analyse der COMET-ICE-Studie. Viele Faktoren können zu Abweichungen zwischen den aktuellen Erwartungen und den tatsächlichen Ergebnissen führen. Darunter fallen unerwartete Sicherheits- oder Wirksamkeitsdaten, die während präklinischer oder klinischer Studien beobachtet wurden, Herausforderungen bei der Behandlung von Patienten im Krankenhaus, Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Behörden, Herausforderungen beim Zugang zu Produktionskapazitäten, die erfolgreiche Entwicklung und/oder Vermarktung alternativer Produktkandidaten durch unsere Wettbewerber. Ebenso Veränderungen im erwarteten oder bestehenden Wettbewerb, Verzögerungen oder Unterbrechungen unseres Geschäfts oder unserer klinischen Studien aufgrund der COVID-19-Pandemie, geopolitische Veränderungen oder andere externe Faktoren sowie unerwartete Rechtsstreitigkeiten oder andere Auseinandersetzungen.

GSK Vorsichtshinweis zu zukunftsgerichteten Aussagen

GSK weist Investoren darauf hin, dass alle von GSK gemachten zukunftsgerichteten Aussagen oder Prognosen, einschließlich der in dieser Mitteilung gemachten, Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Diese können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten abweichen. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem die Faktoren, die im am 9. März 2021 veröffentlichten Geschäftsbericht des Unternehmens beschrieben oder im Formular 20-F des Unternehmens für 2019 enthalten sind, sowie die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

Insider-Informationen

Diese Mitteilung enthält Insiderinformationen. Die verantwortliche Person für die Freigabe dieser Bekanntmachung im Namen von GSK ist Victoria Whyte, Company Secretary.

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Neue Ideen zum Verhindern von Tröpfcheninfektionen: Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung startet Ausschreibung in Höhe von einer Million Euro

11.03.2021 – 14:45

Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Neue Ideen zum Verhindern von Tröpfcheninfektionen: Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung startet Ausschreibung in Höhe von einer Million Euro


















Neue Ideen zum Verhindern von Tröpfcheninfektionen: Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung startet Ausschreibung in Höhe von einer Million Euro
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Bad Homburg (ots)

Die Schutzmaßnahmen gegen Erkrankungen, die durch Tröpfchen und Aerosole übertragen werden, sind relativ schwach, wie auch die aktuelle Covid-19-Pandemie zeigt. Deshalb will die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) mit einem Ideen- und Projektwettbewerb in Höhe von einer Million Euro die Entwicklung von neuen Schutzmaßnahmen gegen Viren vorantreiben.

Beim Ausatmen und Sprechen sowie beim Niesen und Husten werden Krankheitserreger durch Vernebelung als Tröpfchen und Aerosole an die Umgebung abgegeben. Zur Infektion von Kontaktpersonen kommt es, wenn die Erreger anschließend auf die Schleimhäute gelangen und sich dort vermehren.

„Die Schutzmaßnahmen gegen Tröpfcheninfektionen – wie aktuell bei der Covid-19-Pandemie – sind alles andere als optimal“, sagt Prof. Dr. Michael Madeja, Vorstandsvorsitzender der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. „Der Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 m ist relativ willkürlich und kann unter ungünstigen Umständen zu gering sein“, erläutert Madeja. „Die Mund-Nasen-Bedeckungen sind nicht völlig virendicht und die Wirkung von Luftfiltern und Lüftungssysteme ist ungeprüft oder umstritten.

Zwar gibt es mit den Impfungen ein sehr wirksames Instrument gegen Covid-19, dennoch könnten Mutationen der Corona-Viren die Schutzwirkung der Impfung reduzieren. „Auch gänzlich andere und neuartige Viren, die über Tröpfchen und Aerosole übertragen werden, könnten zukünftig zu noch größeren medizinischen und wirtschaftlichen Problemen führen“, betont Madeja.

Aus diesem Grund will die EKFS dazu beitragen, die Forschung und Entwicklung von Maßnahmen zur Verhinderung von Tröpfchen- und Aerosol-Infektionen zu fördern. Im Fokus stehen dabei die Weiterentwicklung bestehender Schutzmaßnahmen (z. B. Mund-Nase-Bedeckungen, Luftfilter oder Beatmungsgeräte), die Entwicklung neuer Präventionsmaßnahmen (z. B. Maskentypen, Filtermaterialien, Lüftungsanlagen oder Hygienekonzepte) sowie Interaktionsformate zur Kreation neuer Ideen (z. B. Symposien, Hackathons oder design thinking).

Die Ausschreibung läuft noch bis zum 15. April 2021.

Ausführlichere Informationen unter: https://www.ekfs.de/aktuelles/ausschreibungen/troepfcheninfektionen

Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) – Forschung fördern. Menschen helfen. Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Bis heute hat sie über 2.000 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Fördervolumen von aktuell über 60 Millionen Euro ist sie die größte Medizin fördernde Stiftung Deutschlands. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ekfs.de

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Bad Homburg (ots)

Die Schutzmaßnahmen gegen Erkrankungen, die durch Tröpfchen und Aerosole übertragen werden, sind relativ schwach, wie auch die aktuelle Covid-19-Pandemie zeigt. Deshalb will die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) mit einem Ideen- und Projektwettbewerb in Höhe von einer Million Euro die Entwicklung von neuen Schutzmaßnahmen gegen Viren vorantreiben.

Beim Ausatmen und Sprechen sowie beim Niesen und Husten werden Krankheitserreger durch Vernebelung als Tröpfchen und Aerosole an die Umgebung abgegeben. Zur Infektion von Kontaktpersonen kommt es, wenn die Erreger anschließend auf die Schleimhäute gelangen und sich dort vermehren.

„Die Schutzmaßnahmen gegen Tröpfcheninfektionen – wie aktuell bei der Covid-19-Pandemie – sind alles andere als optimal“, sagt Prof. Dr. Michael Madeja, Vorstandsvorsitzender der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. „Der Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 m ist relativ willkürlich und kann unter ungünstigen Umständen zu gering sein“, erläutert Madeja. „Die Mund-Nasen-Bedeckungen sind nicht völlig virendicht und die Wirkung von Luftfiltern und Lüftungssysteme ist ungeprüft oder umstritten.

Zwar gibt es mit den Impfungen ein sehr wirksames Instrument gegen Covid-19, dennoch könnten Mutationen der Corona-Viren die Schutzwirkung der Impfung reduzieren. „Auch gänzlich andere und neuartige Viren, die über Tröpfchen und Aerosole übertragen werden, könnten zukünftig zu noch größeren medizinischen und wirtschaftlichen Problemen führen“, betont Madeja.

Aus diesem Grund will die EKFS dazu beitragen, die Forschung und Entwicklung von Maßnahmen zur Verhinderung von Tröpfchen- und Aerosol-Infektionen zu fördern. Im Fokus stehen dabei die Weiterentwicklung bestehender Schutzmaßnahmen (z. B. Mund-Nase-Bedeckungen, Luftfilter oder Beatmungsgeräte), die Entwicklung neuer Präventionsmaßnahmen (z. B. Maskentypen, Filtermaterialien, Lüftungsanlagen oder Hygienekonzepte) sowie Interaktionsformate zur Kreation neuer Ideen (z. B. Symposien, Hackathons oder design thinking).

Die Ausschreibung läuft noch bis zum 15. April 2021.

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Die Schutzmaßnahmen gegen Erkrankungen, die durch Tröpfchen und Aerosole übertragen werden, sind relativ schwach, wie auch die aktuelle Covid-19-Pandemie zeigt. Deshalb will die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) mit einem Ideen- und Projektwettbewerb in Höhe von einer Million Euro die Entwicklung von neuen Schutzmaßnahmen gegen Viren vorantreiben.

Beim Ausatmen und Sprechen sowie beim Niesen und Husten werden Krankheitserreger durch Vernebelung als Tröpfchen und Aerosole an die Umgebung abgegeben. Zur Infektion von Kontaktpersonen kommt es, wenn die Erreger anschließend auf die Schleimhäute gelangen und sich dort vermehren.

„Die Schutzmaßnahmen gegen Tröpfcheninfektionen – wie aktuell bei der Covid-19-Pandemie – sind alles andere als optimal“, sagt Prof. Dr. Michael Madeja, Vorstandsvorsitzender der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. „Der Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 m ist relativ willkürlich und kann unter ungünstigen Umständen zu gering sein“, erläutert Madeja. „Die Mund-Nasen-Bedeckungen sind nicht völlig virendicht und die Wirkung von Luftfiltern und Lüftungssysteme ist ungeprüft oder umstritten.

Zwar gibt es mit den Impfungen ein sehr wirksames Instrument gegen Covid-19, dennoch könnten Mutationen der Corona-Viren die Schutzwirkung der Impfung reduzieren. „Auch gänzlich andere und neuartige Viren, die über Tröpfchen und Aerosole übertragen werden, könnten zukünftig zu noch größeren medizinischen und wirtschaftlichen Problemen führen“, betont Madeja.

Aus diesem Grund will die EKFS dazu beitragen, die Forschung und Entwicklung von Maßnahmen zur Verhinderung von Tröpfchen- und Aerosol-Infektionen zu fördern. Im Fokus stehen dabei die Weiterentwicklung bestehender Schutzmaßnahmen (z. B. Mund-Nase-Bedeckungen, Luftfilter oder Beatmungsgeräte), die Entwicklung neuer Präventionsmaßnahmen (z. B. Maskentypen, Filtermaterialien, Lüftungsanlagen oder Hygienekonzepte) sowie Interaktionsformate zur Kreation neuer Ideen (z. B. Symposien, Hackathons oder design thinking).

Die Ausschreibung läuft noch bis zum 15. April 2021.

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Karliczek: Wir wollen gemeinsam die Weichen für eine krisenfeste nachhaltige Zukunft stellen

10.03.2021 – 12:49

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir wollen gemeinsam die Weichen für eine krisenfeste nachhaltige Zukunft stellen


















Karliczek: Wir wollen gemeinsam die Weichen für eine krisenfeste nachhaltige Zukunft stellen
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Berlin (ots)

Karliczek: Wir wollen gemeinsam die Weichen für eine krisenfeste nachhaltige Zukunft stellenBMBF stärkt Rolle von Bildung und Forschung in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2021

Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Weiterentwicklung 2021 – verabschiedet. Mit der Strategie zeigt die Bundesregierung auf, wie sie die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) bis 2030 erreichen möchte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt darin die Rolle von Bildung, Wissenschaft und Innovation als zentrale Hebel für die Zielerreichung. Dazu erklärt die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek:

„Die Covid-19-Pandemie führt uns vor Augen, wie dringend der Wandel zu mehr Nachhaltigkeit ist, um unsere Gesellschaft und Wirtschaft widerstandsfähiger gegenüber globalen Krisen zu machen. Wir wollen deshalb in den kommenden zehn Jahren faktenbasiert, mit guten Ideen, gemeinsam und entlang unserer europäischen Werte die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen.

Mit der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie macht die Bundesregierung deutlich, dass Bildung und Forschung zentrale Hebel für den dringend benötigten nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft sind.

Bildung und Forschung befähigen uns, souveräne und nachhaltige Zukunftsentscheidungen zu treffen. Wir brauchen Innovationen, um die Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können und damit unsere Lebensqualität, unseren Wohlstand und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren.

Die Nachhaltigkeitsziele werden somit immer wichtigere Innovationstreiber. Besonders deutlich macht dies unsere neue BMBF-Strategie ‚Forschung für Nachhaltigkeit‘ (FONA), die unsere zentrale Maßnahme für die Nachhaltigkeitsstrategie ist. Mit FONA stärken wir zielgerichtet die Kompetenzen und das Wissen, um Deutschland im internationalen Wettbewerb um nachhaltige Innovationen erfolgreich zu positionieren. Ein wichtiges aktuelles Beispiel hierfür ist der Grüne Wasserstoff, mit dem wir nicht nur den Klimaschutz, sondern auch das Innovationsland Deutschland fördern.

Insgesamt hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu 15 der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) konkrete Maßnahmen beigesteuert. Wir unterstreichen damit unseren Anspruch, Wegbereiter für mehr Nachhaltigkeit und Krisenfestigkeit zu sein.“

Hintergrund

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich mit ihrer Weiterentwicklung 2021 für eine verstärkte Umsetzung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) bis 2030 ein.

Dafür formuliert die Strategie erstmals sechs zentrale Transformationsfelder, in denen Fortschritte für mehr Nachhaltigkeit besonders relevant sind: „Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit“, „Energiewende und Klimaschutz“, „Kreislaufwirtschaft“, „Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende“, „Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme“, „Schadstofffreie Umwelt“.

Das BMBF leistet in der Strategie zu 15 der 17 SDGs und damit zur Erreichung aller Transformationsbereiche konkrete Beiträge. Die beiden zentralen Beiträge des BMBF sind der DigitalPakt Schule und die neue BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA).

Mit dem DigitalPakt Schule unterstützt das BMBF Länder und Kommunen, um hochwertige Bildung (SDG 4) in einer zunehmend digital geprägten Welt zu ermöglichen. Damit sollen ein selbstbestimmtes Handeln und Chancengerechtigkeit gestärkt werden. Insgesamt investiert der Bund nun 6,5 Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen, nachdem der bestehende DigitalPakt aufgestockt und erweitert wurde.

Mit der BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA) leistet das BMBF einen wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten und innovativen Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. In den nächsten fünf Jahren wird mit rund 4 Milliarden Euro nicht nur das Wissen zu Klima- und Ressourcenschutz sowie zum gesellschaftlichen Wandel gefördert, sondern verstärkt auch auf Grüne Innovationen wie den Grünen Wasserstoff gesetzt. Mit ihrem breiten Förderansatz leistet die FONA-Strategie Beiträge für die Umsetzung aller Transformationsbereiche der DNS.

Weitere Informationen:

Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Weiterentwicklung 2021:

Langfassung

https://ots.de/u4RNJp

Kurzfassung

https://ots.de/X5D7Hw

Monitoring des Umsetzungsstandes der 17 SDGs: www.sdg-indikatoren.de

Die Glorreichen 17: www.dieglorreichen17.de

Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030: www.wpn2030.de

Die FONA-Strategie des BMBF: www.fona.de

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Cannabis-Report 2020: Wissenschaftlicher Beitrag zu mehr Transparenz:“Cannabis ist kein Wundermittel!“

11.03.2021 – 06:47

BKK Mobil Oil

Cannabis-Report 2020: Wissenschaftlicher Beitrag zu mehr Transparenz:
„Cannabis ist kein Wundermittel!“


















Cannabis-Report 2020: Wissenschaftlicher Beitrag zu mehr Transparenz: / "Cannabis ist kein Wundermittel!"
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Hamburg (ots)

Zum Einsatz medizinischer Cannabinoide in der Therapie hat die BKK Mobil Oil gemeinsam mit dem Forschungszentrum SOCIUM der Universität Bremen unter Leitung von Prof. Dr. Gerd Glaeske eine Studie initiiert – den Cannabis-Report 2020.

Aufgrund der steigenden Verordnungen von Cannabis-basierten Arzneimitteln hat die BKK Mobil Oil eine wissenschaftliche Einschätzung zu Therapiesicherheit und Patientennutzen gefördert. Hintergrund: Seit dem Inkrafttreten der Verschreibungsmöglichkeit von Cannabis im März 2017 haben die gesetzlichen Krankenversicherungen einen sprunghaften Ausgabenanstieg in Millionenhöhe verzeichnet: Studienleiter Professor Dr. Glaeske vom SOCIUM in Bremen: „Im Jahre 2017 lagen die Ausgaben in der GKV bei 27 Millionen Euro, im Jahre 2018 schon bei 73,5 Mio. EUR, im Jahre 2019 bei 123 Mio. EUR und für 2020 kann man aus den ersten drei Quartalen Ausgaben in Höhe von 151 Mio. EUR prognostizieren – in vier Jahren also ein Zuwachs von mehr als 500 Prozent.“

Sinnvolle Ergänzung und Therapieoption

Auch die BKK Mobil Oil ist davon betroffen, wenngleich sie neuen Therapieoptionen grundsätzlich positiv gegenübersteht: „Wir sehen für manche Patientinnen und Patienten durchaus ein Potenzial in der therapeutischen Anwendung von Cannabinoiden – als sinnvolle Ergänzung der Basistherapie und sofern sie von Fachärzten bei schwerwiegenden Erkrankungen verschrieben werden“, bekräftigt Mario Heise, Vorstandsvorsitzender der BKK Mobil Oil. Aber aufgrund kontroverser Diskussionen gäbe es auch ein großes Interesse daran, das Thema aus wissenschaftlicher Sicht näher zu durchleuchten, so der Vorstandsvorsitzende.

Verordnung außerhalb der geprüften Anwendungsgebiete

Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe von Professor Glaeske aus dem SOCIUM der Universität Bremen hat die BKK Mobil Oil die Arzneimittelabrechnungen für Cannabis-Verordnungen von 2017 bis Oktober 2019 unter Einhaltung aller gebotenen Datenschutzauflagen analysiert. Ergebnis: Lediglich ein Fünftel der Antragsteller, also nur 173 Patienten, erhielt Cannabis-basierte Arzneimittel im Rahmen gut geprüfter und zugelassener Anwendungsgebiete. Dazu gehört vor allem die spezialisierte ambulante Palliativversorgung von Krebspatienten sowie Anträge von Versicherten mit neurologischen Leiden oder Anorexie. Hier wurden überwiegend Dronabinoltropfen mit einer Versorgungsdauer von bis zu zwei Monaten eingesetzt.

Für viele Indikationen keine relevante Therapieoption

Ein Großteil der Patienten erhielt Cannabinoide jedoch außerhalb der in klinischen Studien geprüften Indikation – zum Beispiel aufgrund eines chronischen Schmerzsyndroms (27%), wegen anhaltender Rückenschmerzen (7%), wegen Spastik (6%) oder wegen Polyneuropathie (5%). „Also überwiegend für Indikationen, in denen eine Reihe von Studien gezeigt haben, dass THC-haltige Medikamente im Mittel keine relevante Schmerzlinderung erzeugt“, kommentiert Schmerzmediziner Prof. Dr. Christoph Maier, ehemaliger Chefarzt der Schmerzklinik an der Universität Bochum.

Unverarbeitete Blüten auf der Liste ganz oben

Für die Experten erstaunlichstes Ergebnis der Studie: 62% der Leistungsausgaben entfielen 2019 auf unverarbeitete Cannabisblüten und Blüten in Zubereitungen. „Archaisch anmutende Therapien in Zeiten der Verfügbarkeit von standardisiert hergestellten und im Markt verfügbaren zugelassenen Cannabis-Produkten und vor allem gut geprüften, wirksamen und vielfach erprobten Schmerzmitteln“, urteilt Studienleiter Glaeske. In diesen Bereich fielen auch die Hochkostenfälle mit Ausgaben von mehr als 15.000 Euro im Analysezeitraum von 34 Monaten. Auffällig sei in diesem Zusammenhang, dass vor allem männliche Patienten im Alter von 20 bis 29 Jahren zu den Antragstellern gehörten. Auffälligkeiten auch bei den Tagesdosen: Diese würden mitunter um ein Vielfaches über denen des staatlichen Cannabisprogrammes der Niederlande liegen. Dies ließe auch die Frage aufkommen, ob diese Dosierungen noch mit einer verantwortungsvollen Versorgung in Einklang zu bringen seien oder ob getrocknete Cannabisblüten auch als Rauschmittel „auf Rezept“ missbraucht oder sogar weiterverkauft werden, so der Experte.

Vor diesem Hintergrund wird die Forderung nach gesetzlichen Rahmenbedingungen, Darreichungsformen und Dosierungen sowie einer Nutzenbewertung der gesamten Cannabis-Anwendungspalette immer lauter. „Cannabis ist schließlich kein Wundermittel!“, fasst Prof. Gerd Glaeske zusammen: „Evidenz, Therapiesicherheit und Patientennutzen sollten bei der Entscheidung über die Anwendung von Cannabisprodukten im Vordergrund stehen. Daher ist wie bei allen neuen Arzneimitteltherapien eine AMNOG-Prüfung beim gemeinsamen Bundesausschuss schnellstens nachzuholen.“ Doch davon seien wir, so der Experte, auch nach vier Jahren Cannabis-Verordnungen noch weit entfernt.

Eine Aufzeichnung der Online-Pressekonferenz vom 10.03.2021, den Cannabis-Report 2020 sowie weiterführende Informationen finden Sie unter bkk-mobil-oil.de/cannabis-report.

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Cannabis-Report 2020: Wissenschaftlicher Beitrag zu mehr Transparenz:“Cannabis ist kein Wundermittel!“

11.03.2021 – 06:47

BKK Mobil Oil

Cannabis-Report 2020: Wissenschaftlicher Beitrag zu mehr Transparenz:
„Cannabis ist kein Wundermittel!“


















Cannabis-Report 2020: Wissenschaftlicher Beitrag zu mehr Transparenz: / "Cannabis ist kein Wundermittel!"
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Hamburg (ots)

Zum Einsatz medizinischer Cannabinoide in der Therapie hat die BKK Mobil Oil gemeinsam mit dem Forschungszentrum SOCIUM der Universität Bremen unter Leitung von Prof. Dr. Gerd Glaeske eine Studie initiiert – den Cannabis-Report 2020.

Aufgrund der steigenden Verordnungen von Cannabis-basierten Arzneimitteln hat die BKK Mobil Oil eine wissenschaftliche Einschätzung zu Therapiesicherheit und Patientennutzen gefördert. Hintergrund: Seit dem Inkrafttreten der Verschreibungsmöglichkeit von Cannabis im März 2017 haben die gesetzlichen Krankenversicherungen einen sprunghaften Ausgabenanstieg in Millionenhöhe verzeichnet: Studienleiter Professor Dr. Glaeske vom SOCIUM in Bremen: „Im Jahre 2017 lagen die Ausgaben in der GKV bei 27 Millionen Euro, im Jahre 2018 schon bei 73,5 Mio. EUR, im Jahre 2019 bei 123 Mio. EUR und für 2020 kann man aus den ersten drei Quartalen Ausgaben in Höhe von 151 Mio. EUR prognostizieren – in vier Jahren also ein Zuwachs von mehr als 500 Prozent.“

Sinnvolle Ergänzung und Therapieoption

Auch die BKK Mobil Oil ist davon betroffen, wenngleich sie neuen Therapieoptionen grundsätzlich positiv gegenübersteht: „Wir sehen für manche Patientinnen und Patienten durchaus ein Potenzial in der therapeutischen Anwendung von Cannabinoiden – als sinnvolle Ergänzung der Basistherapie und sofern sie von Fachärzten bei schwerwiegenden Erkrankungen verschrieben werden“, bekräftigt Mario Heise, Vorstandsvorsitzender der BKK Mobil Oil. Aber aufgrund kontroverser Diskussionen gäbe es auch ein großes Interesse daran, das Thema aus wissenschaftlicher Sicht näher zu durchleuchten, so der Vorstandsvorsitzende.

Verordnung außerhalb der geprüften Anwendungsgebiete

Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe von Professor Glaeske aus dem SOCIUM der Universität Bremen hat die BKK Mobil Oil die Arzneimittelabrechnungen für Cannabis-Verordnungen von 2017 bis Oktober 2019 unter Einhaltung aller gebotenen Datenschutzauflagen analysiert. Ergebnis: Lediglich ein Fünftel der Antragsteller, also nur 173 Patienten, erhielt Cannabis-basierte Arzneimittel im Rahmen gut geprüfter und zugelassener Anwendungsgebiete. Dazu gehört vor allem die spezialisierte ambulante Palliativversorgung von Krebspatienten sowie Anträge von Versicherten mit neurologischen Leiden oder Anorexie. Hier wurden überwiegend Dronabinoltropfen mit einer Versorgungsdauer von bis zu zwei Monaten eingesetzt.

Für viele Indikationen keine relevante Therapieoption

Ein Großteil der Patienten erhielt Cannabinoide jedoch außerhalb der in klinischen Studien geprüften Indikation – zum Beispiel aufgrund eines chronischen Schmerzsyndroms (27%), wegen anhaltender Rückenschmerzen (7%), wegen Spastik (6%) oder wegen Polyneuropathie (5%). „Also überwiegend für Indikationen, in denen eine Reihe von Studien gezeigt haben, dass THC-haltige Medikamente im Mittel keine relevante Schmerzlinderung erzeugt“, kommentiert Schmerzmediziner Prof. Dr. Christoph Maier, ehemaliger Chefarzt der Schmerzklinik an der Universität Bochum.

Unverarbeitete Blüten auf der Liste ganz oben

Für die Experten erstaunlichstes Ergebnis der Studie: 62% der Leistungsausgaben entfielen 2019 auf unverarbeitete Cannabisblüten und Blüten in Zubereitungen. „Archaisch anmutende Therapien in Zeiten der Verfügbarkeit von standardisiert hergestellten und im Markt verfügbaren zugelassenen Cannabis-Produkten und vor allem gut geprüften, wirksamen und vielfach erprobten Schmerzmitteln“, urteilt Studienleiter Glaeske. In diesen Bereich fielen auch die Hochkostenfälle mit Ausgaben von mehr als 15.000 Euro im Analysezeitraum von 34 Monaten. Auffällig sei in diesem Zusammenhang, dass vor allem männliche Patienten im Alter von 20 bis 29 Jahren zu den Antragstellern gehörten. Auffälligkeiten auch bei den Tagesdosen: Diese würden mitunter um ein Vielfaches über denen des staatlichen Cannabisprogrammes der Niederlande liegen. Dies ließe auch die Frage aufkommen, ob diese Dosierungen noch mit einer verantwortungsvollen Versorgung in Einklang zu bringen seien oder ob getrocknete Cannabisblüten auch als Rauschmittel „auf Rezept“ missbraucht oder sogar weiterverkauft werden, so der Experte.

Vor diesem Hintergrund wird die Forderung nach gesetzlichen Rahmenbedingungen, Darreichungsformen und Dosierungen sowie einer Nutzenbewertung der gesamten Cannabis-Anwendungspalette immer lauter. „Cannabis ist schließlich kein Wundermittel!“, fasst Prof. Gerd Glaeske zusammen: „Evidenz, Therapiesicherheit und Patientennutzen sollten bei der Entscheidung über die Anwendung von Cannabisprodukten im Vordergrund stehen. Daher ist wie bei allen neuen Arzneimitteltherapien eine AMNOG-Prüfung beim gemeinsamen Bundesausschuss schnellstens nachzuholen.“ Doch davon seien wir, so der Experte, auch nach vier Jahren Cannabis-Verordnungen noch weit entfernt.

Eine Aufzeichnung der Online-Pressekonferenz vom 10.03.2021, den Cannabis-Report 2020 sowie weiterführende Informationen finden Sie unter bkk-mobil-oil.de/cannabis-report.

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Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit

10.03.2021 – 12:16

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit


















Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit
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Berlin (ots)

Aufbau von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung kann beginnen

Nach einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren ist die Auswahl der Standorte der zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung für Psychische Gesundheit sowie für Kinder- und Jugendgesundheit nun abgeschlossen. Auf Grundlage der Empfehlungen zweier internationaler Expertengremien hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) je Zentrum jeweils die Standorte ausgewählt. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Deutschland hat eine exzellente Gesundheitsforschung. Mit dem Aufbau von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung für Psychische Gesundheit sowie für Kinder- und Jugendgesundheit möchte ich auch in diesen beiden wichtigen Gesundheitsbereichen die Spitzenforschung in Deutschland noch stärker voranbringen. Die künftigen Standorte für die beiden neuen Zentren sind:

Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit

-  Berlin, Koordination: Charité - Universitätsmedizin Berlin 
-  Bochum, Koordination: Ruhr-Universität Bochum 
-  Jena, Koordination: Universitätsklinikum Jena 
-  Mannheim, Koordination: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit 
-  München, Koordination: Ludwig-Maximilians-Universität München 
-  Tübingen, Koordination: Universität Tübingen  

Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

-  Berlin, Koordination: Charité - Universitätsmedizin Berlin 
-  Göttingen, Koordination: Georg-August-Universität Göttingen 
-  Greifswald, Koordination: Universitätsmedizin Greifswald 
-  Hamburg, Koordination: Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf 
-  Leipzig, Koordination: Universität Leipzig 
-  München, Koordination: Ludwig-Maximilians-Universität München 
-  Ulm, Koordination: Universität Ulm  

Ich beglückwünsche die ausgewählten Standorte und heiße sie herzlich willkommen in der wachsenden Familie der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Die neuen Standorte haben uns im Auswahlverfahren durch ihre herausragende Forschung von internationaler Strahlkraft überzeugt. Der jeweilige Zusammenschluss zu einem neuen Deutschen Zentrum der Gesundheitsforschung wird es ermöglichen, in den Bereichen psychische Gesundheit beziehungsweise für Kinder- und Jugendgesundheit die vorhandenen Expertisen noch besser zu bündeln und damit innovative Forschungs- und Behandlungsansätze schneller voranzubringen. Dies ist eine gute Nachricht für alle Patientinnen und Patienten und es bedeutet gleichzeitig einen weiteren Schub für die internationale Spitzenposition des Forschungsstandorts Deutschland.“

Hintergrund:

Die neuen Deutschen Zentren für Psychische Gesundheit und für Kinder- und Jugendgesundheit ergänzen das Erfolgsmodell der bestehenden Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es handelt sich hierbei um Netzwerke mit Standorten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Ihr Ziel ist es, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten besser bekämpfen zu können und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu bringen. Hierzu verknüpfen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung die Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung sowie mit der Präventions- und Versorgungsforschung. Die Zentren werden gemeinsam vom BMBF und den Sitzländern der Standorte gefördert.

Die bestehenden Zentren sind

-  Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) 
-  Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL) 
-  Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) 
-  Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) 
-  Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD) 
-  Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK).  

Zum Auswahlverfahren der Standorte für die beiden neuen Zentren:

Aus 23 Standortbewerbungen für das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit und 20 Standortbewerbungen für das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit hat das BMBF in einem mehrstufigen wettbewerblichen Verfahren jeweils die Standorte ausgewählt. Das BMBF hat seine Entscheidung auf Grundlage von Empfehlungen zweier internationaler Expertengremien getroffen. Die neuen Standorte sind ebenso wie die bestehenden Zentren aus Hochschulen, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammengesetzt, die regional eng miteinander zusammenarbeiten.

Die ausgewählten Standorte werden nun in einer sechsmonatigen Konzeptentwicklungsphase ein Gesamtkonzept für das jeweilige neue Zentrum erarbeiten. Darin werden jeweils eine gemeinsame Strategie zur zukünftigen Forschung und Zusammenarbeit sowie konkrete inhaltliche, programmatische und strukturelle Ziele für den Aufbau des jeweiligen Zentrums erarbeitet. Die Konzepte sollen darauf ausgerichtet sein, Diagnostik, Behandlung und Prävention bei psychischen Erkrankungen beziehungsweise in der Kinder- und Jugendgesundheit zu verbessern. Die Konzepte werden anschließend abermals jeweils durch ein internationales Expertengremium geprüft. Das BMBF fördert die Konzeptentwicklung mit 500.000 Euro je Zentrum.

Weitere Informationen:

https://www.bmbf.de/de/gebuendelte-erforschung-von-volkskrankheiten-157.html

https://www.bmbf.de/de/deutsche-zentren-der-gesundheitsforschung-394.html

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/11570.php

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/11571.php

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