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Otto Brenner Stiftung analysiert, warum der Osten als „massenmedial multiple Problemzone“ gilt

03.03.2021 – 10:00

Otto Brenner Stiftung

Otto Brenner Stiftung analysiert, warum der Osten als „massenmedial multiple Problemzone“ gilt


















Otto Brenner Stiftung analysiert, warum der Osten als "massenmedial multiple Problemzone" gilt
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Frankfurt (ots)

+++ Ein „innerdeutsches“ Ost-West-Gefälle prägt nach wie vor unsere gesamtdeutsche Medienlandschaft +++ Partizipationsdefizite, Repräsentationslücken und Ohnmachtsgefühle sorgen im Osten für anhaltenden Unmut +++ mangelhafte Teilhabe von Ostdeutschen in Medien und Gesellschaft mündet in einer Kolonialisierungsdebatte +++ Rolle der Massenmedien im Vereinigungsprozess blieb bisher unterbeleuchtet +++ Aber: eine neue Generation junger Ostdeutscher tritt auch in den Medien selbstbewusster auf +++

Dass es um die massenmediale Teilhabe Ostdeutscher auch mehr als 30 Jahre nach der Vereinigung nicht besonders gut bestellt ist, bestätigt jetzt eindrucksvoll und faktenreich ein aktuelles Diskussionspapier der Otto Brenner Stiftung: In den Führungsetagen der wichtigen bundesrepublikanischen Leitmedien sind so gut wie keine Ostdeutschen zu finden; fast alle Regionalzeitungen, die im Osten erscheinen, sind in Besitz westdeutscher Medienunternehmen; in den Chefetagen der großen ostdeutschen Regionalzeitungen sind Westdeutsche ähnlich überrepräsentiert wie vielerorts beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Journalistenschulen bilden kaum Nachwuchs mit ostdeutschem Hintergrund aus. Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist, dass die überregionale westdeutsche Qualitätspresse im Osten so gut wie nicht gelesen wird und die großen Medienhäuser aus Hamburg, München und Frankfurt denkbar wenig in Infrastruktur und Personal im Osten investiert haben. Aber auch kein originär ostdeutsches überregionales Leitmedium, das im gesamtdeutschen Diskurs ostdeutsche Perspektiven hätte einbringen können, hat sich etabliert. Der Osten mit seinem anderen Wahlverhalten, anderen Mentalitäten, anderen kulturellen, politischen und sozialen Prägungen erscheint vielen im Westen bis heute allzu oft als eine negativ zu bewertende Abweichung von der westdeutschen Realität und Normalität, als das rückständige Anhängsel, sprichwörtlich als „Dunkeldeutschland“. Ist die Ursache für den medialen Ost-West-Graben darin zu sehen, dass westdeutsch geprägte Medien zu lange im besserwisserisch-belehrenden „Auslandsduktus“ daherkamen und nie ernsthaft das Anliegen verfolgten, auch Ostdeutschland zu repräsentieren und die Ostdeutschen zu integrieren?

Diesen Fragen geht ein OBS-Diskussionspapier nach, das die Stiftung heute in Frankfurt am Main veröffentlicht hat. Autor Lutz Mükke ist als Ostdeutscher der Geschichte des Themas eng verbunden, als Journalist und Publizist ein profunder Kenner der Medienlandschaft des Ostens und als promovierter Medien- und Kommunikationswissenschaftler vertraut mit den blinden Stellen und fragwürdigen Lücken der Forschung. Mükke geht zurück bis in die Wende-Jahre und zeichnet in groben Zügen einige zentrale massenmediale Entwicklungen in Ostdeutschland nach von der demokratischen Selbstermächtigung 1989/90 und ihrem abrupten Ende, über die Zeitungs-Deals der Treuhand, den „Wilden Osten“ des Mitteldeutschen Rundfunks bis hin zum Rumoren in der 3. Generation der Ost-Journalist*innen und den aktuellen Eskalationen um die Beitragserhöhung in Sachsen-Anhalt 30 Jahre nach der Wiedervereinigung. Auch auf die Marginalisierung der ostdeutschen Intelligenz, deren Stimmen, Erfahrungen, Ideen und Utopien, die bis heute kaum massenmedialen Widerhall finden, wird eingegangen. Jupp Legrand, Geschäftsführer der Stiftung, nimmt an, „dass die skizzierten Problemzonen mit zu jenen Vertrauensverlusten beigetragen haben, die den Lügenpresse- und Staatsfunk-Rufer*innen öffentlichen Raum für ihre verbalen Attacken gaben.“ Diskussionspapier-Autor Lutz Mükke ergänzt zuspitzend: „Die Monopolisierung und Provinzialisierung des Medienangebots hat wahrscheinlich ebenso zur Verschiebung des gesellschaftspolitischen Klimas und zu den großen Mobilisierungserfolgen populistischer Bewegungen im Osten beigetragen, wie die mangelhafte Partizipation und Repräsentation Ostdeutscher in überregionalen Leitmedien“.

Autor und Stiftung bleiben aber nicht bei einer historischen Analyse und Beschreibung aktueller Probleme stehen. Sie laden mit einigen Handlungsempfehlungen zum Perspektivenwechsel ein. Eine Quotendiskussion für Ostdeutsche wird in Erwägung gezogen, eine Stärkung des kritisch-kontrollierenden Journalismus in den neuen Bundesländern angeregt, Stipendienprogramme für ostdeutsche Journalist*innen gefordert und die Schließung von Repräsentationslücken angemahnt. Konkret schlagen sie eine Veranstaltungsreihe in Ostdeutschland vor, um z.B. über die Befunde des Arbeitspapieres, die Lage des Journalismus und die Rolle der Massenmedien in einer fragmentierten Öffentlichkeit und polarisierten Gesellschaft zu streiten.

Lutz Mükke, 30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung. Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest? OBS-Arbeitspapier 45, Frankfurt am Main, März 2021

Pressekontakt:

Otto Brenner Stiftung
Geschäftsführer
Jupp Legrand
Telefon: 069 – 6693 2810
E-Mail: info(at)otto-brenner-stiftung.de

Autor
Lutz Mükke
Mobil: 0179 – 4553542
E-Mail: lutzmuekke(at)web.de
www.muekke.de

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ZDK: Automobilhandel hat beste Voraussetzungen für Öffnung

02.03.2021 – 14:29

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

ZDK: Automobilhandel hat beste Voraussetzungen für Öffnung


















Bonn (ots)

Vor dem Corona-Gipfel am 3. März hat sich der Vorstand des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) für eine schnelle Öffnung des Automobilhandels ausgesprochen. „Große Flächen, im Verhältnis dazu geringe Kundenfrequenz, bewährte Hygienekonzepte, Beratung mit Termin – der Automobilhandel hat beste Voraussetzungen für eine Wiedereröffnung. Es gibt für uns keinen erkennbaren Grund, warum Autohändler anders behandelt werden sollen als Baumärkte oder Blumenläden“, betont ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. „Was im Service- und Werkstattbereich funktioniert, das lässt sich problemlos auf den Fahrzeugverkauf übertragen.“

Selbstverständlich habe jeder Betrieb den Schutz der Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern im Blick. Deshalb plädiere auch der ZDK für die Einführung intelligenter Systeme zur Infektionserkennung und -rückverfolgung, wie zum Beispiel Schnell- und Selbsttests sowie digitale Tracking-Tools durch Scannen eines QR-Codes bei Betreten und Verlassen des Autohauses. Ganz entscheidend sei es aber auch, das Tempo beim Impfen zu erhöhen.

„Der Automobilhandel ist besonders auf das Frühjahrsgeschäft angewiesen“, so der ZDK-Präsident. „Nun droht es wieder den Bach runterzugehen – das wäre das zweite Mail in zwölf Monaten. Bleiben die Händler auf bestellten Autos sitzen, reden wir hier bundesweit über drohende finanzielle Belastungen in Milliardenhöhe. Die Substanz ist bei vielen Händlern aufgezehrt. Wir brauchen jetzt ein starkes Signal für die Wiedereröffnung, und das möglichst einheitlich bundesweit. Regionale Insellösungen tragen eher zur weiteren Verunsicherung der Menschen bei.“ Nicht nur den Kfz-Betrieben, sondern auch der gesamten Lieferkette der Automobilwirtschaft mit ihren 1,3 Millionen Beschäftigen drohe ein verheerender Schaden, wenn der Lockdown erneut verlängert werden sollte.

Pressekontakt:

Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

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TÜV-Verband: Beschäftige wünschen sich Impfangebot ihres Arbeitgebers

03.03.2021 – 09:35

VdTÜV Verband der TÜV e.V.

TÜV-Verband: Beschäftige wünschen sich Impfangebot ihres Arbeitgebers


















Berlin (ots)

+++ Umfrage: 84 Prozent würden ein Impfangebot am Arbeitsplatz gegen Corona begrüßen +++ Betriebsärzte können Impfungen vor Ort in den Betrieben vornehmen +++ Politik muss arbeitsmedizinischen Diensten ausreichend Impfstoff zuteilen +++

Eine große Mehrheit der Beschäftigten wünscht sich ein Impfangebot ihres Arbeitsgebers: 84 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland würden es gut oder sehr gut finden, wenn Unternehmen und andere Arbeitgeber ihren Mitarbeiter:innen eine Corona-Impfung anbieten würden. 10 Prozent sehen das eher kritisch und 6 Prozent sind unentschlossen. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.212 Personen ab 18 Jahren ergeben. „Mit der steigenden Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen muss die Impfkampagne auf eine breitere Basis gestellt werden“, sagte Dr. Dirk Stenkamp, Präsident des TÜV-Verbands, vor den heutigen Corona-Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsident:innen. „Die Wirtschaft steht in den Startlöchern. Deutschland verfügt mit seinen Betriebsärzten über ein weltweit einmaliges System, um möglichst viele Erwerbtätige innerhalb kurzer Zeit impfen zu können. Jetzt ist die Politik am Zug, damit die arbeitsmedizinischen Dienste mit ausreichend Impfstoff versorgt werden können.“ Neben den routinemäßigen Grippeschutzimpfungen könnten Betriebsärzte in Kürze auch Corona-Impfungen vornehmen und den Schutz vor einer Covid-19-Infektion damit in die Fläche bringen. Die rund 12.500 Arbeitsmediziner:innen in Deutschland erreichen rund 45 Millionen Erwerbstätige.

Trotz des Wunsches nach einem Impfangebot beim Arbeitgeber vertrauen die meisten Beschäftigten am ehesten auf ihren Hausarzt. Nach den Ergebnissen der Umfrage würden sich 55 Prozent der Erwerbstätigen bevorzugt beim Hausarzt impfen lassen, wenn sie die freie Wahl hätten. 18 Prozent würden sich am liebsten in einem Corona-Impfzentrum die Spritze geben lassen und 17 Prozent beim Betriebsarzt ihres Arbeitgebers. 2 Prozent würden sich für die Apotheke entscheiden. Immerhin 8 Prozent der Erwerbstätigen geben an, dass sie nicht gegen das Corona-Virus geimpft werden wollen. „Für eine Beschleunigung der schleppend angelaufenen Impfkampagne müssen jetzt alle gesellschaftlichen Kräfte mobilisiert werden“, sagte Stenkamp. Die Betriebsärzte könnten hier eine wichtige Rolle spielen.“ Wer eine Impfung beim Arbeitgeber bevorzugt, sieht laut Umfrage vor allem praktische Vorteile: 86 Prozent sagen, die Impfung sei leicht in den Arbeitsalltag zu integrieren und 70 Prozent geben an, die Impfung sei bequem zu erreichen. 42 Prozent nennen als Grund, dann kaum Kontakt zu möglicherweise erkrankten Personen zu haben.

Größere Arbeitgeber beschäftigen in der Regel eigene Mediziner:innen und unterhalten eigene medizinische Einrichtungen, die sich bereits jetzt auf Corona-Impfungen vorbereiten. „Erreichen die Unternehmen eine Herdenimmunität innerhalb der Belegschaft, können sie das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz minimieren und zu ihren gewohnten Arbeitsabläufen zurückkehren“, sagte Stenkamp. Kleine und mittelständische Unternehmen arbeiten dagegen mit Dienstleistern wie MEDITÜV oder AMD TÜV zusammen. Diese betreiben arbeitsmedizinische Zentren, sind aber auch in den Betrieben vor Ort tätig. „Betriebsärzte können wie mobile Impfteams agieren und die Belegschaften in der Nähe ihres Arbeitsplatzes erreichen“, sagte Stenkamp. Kleinere Impfteams, bestehend aus einem Arzt, zwei Medizinisch-Technischen Assistenzen und zwei Verwaltungskräften, könnten rund 100 bis 150 Impfungen pro Tag vornehmen. Je nach Größe des Betriebs könnten die Impfteams aufgestockt und mehr Beschäftigte an ihrem Arbeitsplatz geimpft werden.

Die medizinischen Dienste der TÜV-Unternehmen betreuen mit ihren Betriebsärzt:innen, Gesundheits- und Hygieneexpert:innen bundesweit etwa 21.000 Organisationen mit rund 1,9 Millionen Beschäftigten. Insgesamt sind in Deutschland rund 12.500 Betriebsärzt:innen tätig. Diese etablierte und funktionierende Infrastruktur steht für die Übernahme von Covid-19-Impfungen bereit.

Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.212 Personen ab 18 Jahren, darunter 739 Erwerbstätige. Die Befragung hat vom 26.2. bis 1.3.2021 stattgefunden. Die Fragen lauteten: „Wenn Sie die freie Wahl hätten: wo würden Sie sich bevorzugt gegen Covid-19 impfen lassen?“, „Wie fänden Sie es, wenn Unternehmen und andere Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine Corona-Impfung anbieten, sofern ausreichend Impfstoff vorhanden ist?“, „Welche Gründe sprechen aus Ihrer Sicht für eine Impfung beim Betriebsarzt Ihres Arbeitgebers?“

Über den TÜV-Verband: Der Verband der TÜV e. V. vertritt die politischen und fachlichen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband setzt sich für technische und digitale Sicherheit bei Produkten, Anlagen und Dienstleistungen durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung ein. Mit seinen Mitgliedern verfolgt der TÜV-Verband das Ziel, das hohe Niveau der technischen Sicherheit in unserer Gesellschaft zu wahren und Vertrauen für die digitale Welt zu schaffen.

Pressekontakt:

Maurice Shahd
Pressesprecher
Verband der TÜV e.V. (VdTÜV)
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
T 030 760095-320, E presse@vdtuev.de
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Konsens in der Borchert-Kommission gefährdet: Deutsche Umwelthilfe lehnt Privilegien für Neubau und Umbau von Großmastanlagen ab

02.03.2021 – 15:11

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Konsens in der Borchert-Kommission gefährdet: Deutsche Umwelthilfe lehnt Privilegien für Neubau und Umbau von Großmastanlagen ab


















Berlin (ots)

-  Landwirtschaftsministerium und Tierhaltungsbranche bewegen Moderator Borchert zu tendenziösem Lobbybrief an Ausschussmitglieder des Bundestages 
-  DUH lehnt geforderte Privilegien für Bau von Großmastanlagen ab, solange Emissions- und Tierschutzkriterien sowie Mitspracherechte für Gemeinden nicht geklärt sind 
-  Neues Machbarkeitsgutachten zum Umbau der Tierhaltung: Fleischabgabe muss schnell und zweckgebunden kommen  

Das Bundeslandwirtschaftsministerium untergräbt mit einseitiger Unterstützung von Lobbyinteressen die Fortschritte, die das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, genannt Borchert-Kommission, erzielt hat. Ein heute bekannt gewordenes Machbarkeitsgutachten im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums bescheinigt den Borchert-Empfehlungen, dass sie umsetzbar und finanzierbar sind. Ministerium, Bauernverband und Stallbaulobby hatten im Februar Jochen Borchert, den Moderator des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, offenbar mit Fehlinformationen zu einem Lobbybrief bewegt, der Privilegien im Baurecht für den Neubau und Umbau bestehender Großmastanlagen fordert. Dieser Brief verletzt das Konsensprinzip zwischen Umwelt- und Agrarinteressen in der Kommission. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) lehnt die im Brief geforderten Privilegien für gewerbliche Tierhaltung ab und fordert in einem eigenen Brief eine Stellungnahme von Moderator Jochen Borchert.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Das Machbarkeitsgutachten ebnet den Weg zur Fleischabgabe. Sie muss nun für mehr Tierwohl und Luftreinhaltung direkt und zweckgebunden umgesetzt werden. Scharf kritisieren wir in diesem Zusammenhang das Landwirtschaftsministerium, das seinen ehemaligen Minister Jochen Borchert offenbar nicht über den in der Kommission vorhandenen Dissens zum Thema Bau-Privilegien informiert. Damit hat sich das Landwirtschaftsministerium einseitig in den Dienst der Tierhaltungsbranche gestellt und das Vertrauen der Umweltverbände in der Kommission massiv erschüttert. Wir fordern eine Stellungnahme zu den Vorgängen und bedauern das Verhalten des Ministeriums, das Herrn Borchert aus der Rolle des neutralen Moderators gedrängt hat. Das Konsensprinzip ist für die Borchert-Kommission unabdingbar. Das Agrarministerium hat die Arbeitsgruppen in der Kommission mehrheitlich mit Vertretern der Agrarwirtschaft besetzt. Ohne Konsensprinzip wäre die Mitarbeit von Umweltverbänden obsolet.“

In dem Brief an mehrere Ausschussmitglieder des Bundestags mit Briefkopf des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, der der DUH vorliegt, spricht sich Jochen Borchert dafür aus, den Neubau ebenso wie den Umbau alter Großmastanlagen zu privilegieren, wenn dies dem Tierwohl diene. Bislang ist Tierwohl jedoch nicht definiert. Vorschläge für Tierwohlkriterien, die zugleich auch Klimaschutz- und Luftreinhaltungszielen zugutekommen, liegen bereits vor, werden in dem Brief jedoch ignoriert. Aus Sicht der DUH dürfe in keinem Fall Gemeinden das Recht entzogen werden, einen Bauantrag anhand aktueller Gesetze und Einschätzungen vor Ort zu überprüfen und zu bewerten.

Dazu Reinhild Benning, Senior Beraterin für Agrarpolitik der DUH und Teil der Borchert-Kommission: „Das Mitspracherecht von Gemeinden muss in jedem Fall erhalten bleiben. Demokratische Beteiligung steht dem Tierwohl nicht entgegen, sondern nutzt den Tieren. Der Vorwand, pauschale Bauprivilegien dienten dem Tierwohl, entlarvt sich selbst, solange die Branche wirksame Kriterien für den Tierschutz in den Großställen verzögert. Die Borchert-Kommission hat im Februar 2020 erstmals gemeinsame Empfehlungen von verschiedenen Akteuren für eine Verbesserung der Tierhaltung auf den Weg gebracht, die in der heute veröffentlichten Machbarkeitsstudie konkretisiert werden. Dieses zarte Pflänzchen der konstruktiven Zusammenarbeit dürfen weder die Vertreterinnen und Vertreter der Fleisch- und Stallbauwirtschaft noch das Landwirtschaftsministerium mit billigen Tricks auf Kosten von Klima und Tieren zerstören.“

Links:

Zum Brief der DUH an Jochen Borchert: http://l.duh.de/p210302

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

Reinhild Benning, Senior Beraterin für Agrarpolitik
0151 17918487, benning@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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„MC Alvi! Was geht ab?!“ Coach Alvaro Soler fordert die „Fantastischen 2“ zum Rap-Battle – in den zweiten Blind Auditions von „The Voice Kids“ am Samstag in SAT.1

03.03.2021 – 10:00

SAT.1

„MC Alvi! Was geht ab?!“ Coach Alvaro Soler fordert die „Fantastischen 2“ zum Rap-Battle – in den zweiten Blind Auditions von „The Voice Kids“ am Samstag in SAT.1


















"MC Alvi! Was geht ab?!" Coach Alvaro Soler fordert die "Fantastischen 2" zum Rap-Battle - in den zweiten Blind Auditions von "The Voice Kids" am Samstag in SAT.1
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Unterföhring (ots)

„Ich wünschte, wir könnten so New School rappen wie du, Lenny!“ Die #VoiceKids-Coaches und Deutschrap-Urgesteine Michi Beck und Smudo sind am Samstag (6. März, 20:15 Uhr, SAT.1) von der Blind Audition des elfjährigen Wortakrobaten aus Lahr geplättet. In der zweiten Ausgabe von „The Voice Kids“ rappt Lenny selbstbewusst den Song „Oh Junge“ von KitschKrieg, RIN & Kool Savas. Sofort wähnen die „Fantastischen 2“ den Nachwuchsrapper siegessicher in ihrem Team.

Doch die Rechnung haben sie nicht mit Coach-Konkurrent Alvaro Soler gemacht: „Ich find’s wirklich unfassbar, wie gut du die Rhythmik drin hast“, lobt er Talent Lenny und fügt hinzu: „Ich hätte wirklich Bock, coole Sachen mit dir zu machen. Auch wenn du gerade denkst: Was will denn der Spanier von mir?!“ Um sein eigenes Rap-Talent unter Beweis zu stellen, fordert der #VoiceKids-Coach Smudo und Michi Beck zum Battle. „Du kannst rappen?! Alvaro kann rappen?!“, kommentiert Stefanie Kloß ungläubig. Auch Wincent Weiss ist baff: „MC Alvi! Was geht ab?!“ Und nach der Rap-Einlage seines Coach-Kollegen muss selbst Michi Beck neidlos eingestehen: „Nach diesem Auftritt von Alvaro ist die Sache nicht so eindeutig, wie sie anfänglich schien.“ Welcher Coach hat für Nachwuchsrapper Lenny am Samstagabend den besten Sprechgesang parat und überzeugt ihn damit zum Einzug in sein #VoiceKids-Team?

Diese Talente stehen am Samstag, 6. März, in der zweiten Ausgabe der Blind Auditions auf der „The Voice Kids“-Bühne:

 - Henriette (9) aus Gifhorn, NI
 - Hannes (13) aus Hechingen, BW
 - Alicia (14) & Jasmina (14) aus Ismaning bei München, BY
 - Lino (8) aus Emsdetten, NRW
 - Viktoria (12) aus Wien, Österreich
 - Lenny (11) aus Lahr, BW
 - Papuna (13) aus Freiburg, BW
 - Michelle (9) aus Meppen, NI
 - Ibrahim (13) aus Mannheim, BW
 - Elia (15) aus Bozen, Südtirol
 - Jessica (13) aus Königswinter, NRW
 - Sefidin (15) aus Wiener Neustadt, Österreich
 - Kirida (11) aus Geislingen, BW 

Die zweiten Blind Auditions von „The Voice Kids“ am Samstag, 6. März 2021, um 20:15 Uhr in SAT.1 und auf Joyn

Die neueste Ausgabe von „The Voice Kids“ in SAT.1 verpasst? Kein Problem! SAT.1 GOLD zeigt jede Folge immer donnerstags um 20:15 Uhr in der Wiederholung.

Außerdem gibt es in der digitalen „The Voice Kids“-Fanwelt auf thevoicekids.de, in der SAT.1-App und in den sozialen Netzwerken täglich exklusiven Zusatzcontent zur neuen Staffel – unter anderem können alle Fans der Show erstmals virtuell ihr eigenes Team zusammenstellen. Zusätzlich finden die Zuschauer während der Ausstrahlung im TV schnell alles Wissenswerte über die Talente und Coaches sowie die Highlights der Staffel über den red button auf der Fernbedienung ihres Smart-TVs.

Alle Informationen, Zitate der #VoiceKids-Coaches und Fotomaterial zur neunten Staffel „The Voice Kids“ finden Sie auf der Presseseite zur Show: presse.sat1.de/TVK2021.

Hashtag zur Show: #VoiceKids

Pressekontakt:
Carina Castrovillari
Communications & PR
Show & Comedy
phone: +49 (0) 89 95 07 - 1108
email: carina.castrovillari@seven.one

Photo Production & Editing
Kathrin Baumann
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