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Adare Pharma Solutions ernennt Ludger Roedder zum Präsidenten, Adare Biome

20.04.2021 – 20:53

Adare Pharma Solutions

Adare Pharma Solutions ernennt Ludger Roedder zum Präsidenten, Adare Biome


















Lawrenceville, New Jersey (ots/PRNewswire)

Adare Pharma Solutions freut sich, bekannt zu geben, dass Ludger Roedder dem Unternehmen als Präsident von Adare Biome beigetreten ist. Da sich Adare dem Wachstum seiner Geschäftsbereiche Pharma Solutions und Microbiome verschrieben hat, wird Ludger dazu beitragen, die Position von Adare Biome als wichtiger Akteur für die Bereiche Human- und Tiergesundheit sowie Ernährung zu festigen. In der neu geschaffenen Position des Präsidenten von Adare Biome wird Ludger die Verantwortung für das gesamte Mikrobiomgeschäft übernehmen und als Mitglied des Executive Leadership Teams von Adare fungieren.

Im Einklang mit Adares Strategie, das Wachstum des Mikrobiom-Geschäfts zu beschleunigen, wird Ludger dafür verantwortlich sein, den Ansatz zur Erweiterung der Reichweite des Unternehmens und zur Skalierung seiner Lösungen für Kunden und Patienten voranzutreiben. Er und das Biome-Team werden Lactéol durch Produkt- und geografische Expansion weiterhin als führende Marke in seiner Kategorie positionieren, bestehende Kundenbeziehungen stärken und neue Partnerschaften in der Tier- und Humanernährung aufbauen sowie Adare als führendes Unternehmen im Bereich der Postbiotika positionieren.

„Postbiotika sind eine aufstrebende Kategorie von Biotika im Bereich des Mikrobioms mit erheblichem Potenzial für Adare Biome, um noch mehr Kunden zu bedienen und mehr Lösungen auf dem Markt anzubieten, als wir es heute tun“, sagte Vivek Sharma, Chief Executive Officer von Adare Pharma Solutions. „Wir freuen uns, dass Ludger dem Adare-Team beitritt und uns mit seiner Erfahrung, Leidenschaft und Expertise dabei hilft, unsere Präsenz auf dem Markt für postbiotische Human- und Tiergesundheit auszubauen.“

Ludger bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in der globalen Geschäfts- und Marketingführung bei Adare ein und verfügt über Fachwissen im Bereich Tier- und Humanernährung, einschließlich Probiotika und Enzyme. Er hat das Unternehmenswachstum durch kommerzielle Entwicklung und erfolgreiche Fusionen und Übernahmen in Europa, Asien, Südamerika und den Vereinigten Staaten in den Bereichen Tier- und Humanernährung erfolgreich geleitet. Bevor er zu Adare Biome kam, war Ludger als Chief Business Officer bei der BRAIN AG tätig, wo er die Verantwortung für die Kommerzialisierung des Geschäfts auf globaler Ebene trug und als Mitglied des Vorstands fungierte. Ludger war maßgeblich an der signifikanten Wertschöpfung des Unternehmens beteiligt, indem er den Marktfokus der BRAIN AG neu ausrichtete und die skalierbaren Produkte der Organisation ausbaute. Zuvor war Ludger von 2005-2018 in verschiedenen Positionen mit steigender Verantwortung bei der BASF Corporation tätig.

„Ich bin sehr begeistert von diesem Geschäft, weil ich das Potenzial des Postbiotika-Bereichs sehe“, sagte Ludger. „Adare ist gut positioniert, um das Interesse am Markt für mikrobiotisches Fachwissen zu erfüllen. Es gibt ungenutztes Potenzial, wie die Nachfrage nach dem Lactéol-Produkt zeigt, und ich freue mich darauf, die kommerziellen und F&E-Kapazitäten auszubauen, um die Ziele von Adare und seinen Investoren zu erreichen, das Mikrobiom-Geschäft zu vergrößern.“

Informationen zu Adare Pharma Solutions

Adare Pharma Solutions ist ein führendes Spezialunternehmen für Auftragsentwicklung und -herstellung (CDMO) und ein weltweit führender Anbieter von fortschrittlichen pharmazeutischen Technologien, Entwicklung und Herstellung. Das Unternehmen nutzt seine differenzierte pharmazeutische Technologie und die wissenschaftlichen Plattformen des Mikrobioms, um neue, verbesserte Medikamente und Therapien für den globalen Markt zu entwickeln.

Adare Biome ist ein Geschäftsbereich von Adare Pharma Solutions, der sich auf die Produktion von Postbiotika durch ein proprietäres ECHO(TM)-Fermentationsverfahren konzentriert. Adare Biome betreibt von Houdan, Frankreich, aus eine GMP-Medikamentenanlage für mikrobielle Fermentation. Die Tätigkeit von Adare Biome besteht in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von mikrobiologischen Produkten, darunter das pharmazeutische Produkt Lactéol(TM) und der Inhaltsstoff für Anwendungen im Bereich der Verdauungsgesundheit, LBiome(TM).

Weitere Informationen finden Sie auf www.adarepharmasolutions.com

Pressekontakt:

Stacy McDonald-Mickey
+1 (609) 647-8458
Stacy.McDonald-Mickey@adareps.com

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CUBUSAN ermöglicht kontinuierliche Entkeimung der Luft in Innenräumen

20.04.2021 – 08:40

Wintersteiger AG

CUBUSAN ermöglicht kontinuierliche Entkeimung der Luft in Innenräumen


















Ried im Innkreis (ots)

Wintersteiger-Neuentwicklung auch gegen Corona-Viren hochwirksam

- 19 x 19 x 19 cm großes Luftentkeimungsgerät reinigt bis zu 120 m3 Luft 
- Sterex Plasma-Technologie beseitigt in der Raumluft und auf Oberflächen bis zu 99,99 % aller Viren, Bakterien und Pilzsporen – einschließlich SARS-Cov-2 Viren und deren Mutationen
- Warum sich ein Luftentkeimungsgerät von einem herkömmlichen Luftfiltergerät wesentlich unterscheidet
-  „Plug and Play“-Produkt ist sehr leise, verbraucht wenig Energie, ist geruchlos und völlig pflege- und wartungsfrei
- Entwicklung mit externen Forschungspartnern, Produktion „Made in Austria“
- Geprüft und zertifiziert durch Kompetenzzentrum für technische Hygiene & angewandte Mikrobiologie in Malsfeld/Deutschland
- Gesellschaft für Aerosolforschung in Köln empfiehlt Geräte für Luftreinigung überall dort zu installieren, wo sich Menschen länger in geschlossenen Räumen aufhalten müssen  

Gerüche beseitigen, Keime reduzieren – diese Fragen sind bei der Wintersteiger AG seit vielen Jahren ein Kernthema, wenn es z.B. ums hygienische Trocknen von Skischuhen im Skiverleih oder Berufsbekleidung geht. Mit der Entwicklung der Sterex Plasma-Technologie ist Wintersteiger ein weiterer großer Schritt gelungen: Mit kaltem, atmosphärischem Plasma beseitigt Sterex in der Raumluft und auf Oberflächen bis zu 99,99 % aller Viren*, Bakterien und Pilzsporen – einschließlich SARS-Cov-2 Viren und deren Mutationen.

Ein erwachsener Mensch atmet durchschnittlich 12- bis 18-mal pro Minute. Mit jedem Ausatmen werden Aerosole verbreitet, die auch Viren enthalten können. Je nach Art des Krankheitserregers bleiben die Aerosole mehrere Stunden in der Luft. Dementsprechend steigt beim Aufenthalt von mehreren Menschen in geschlossenen Innenräumen das Infektionsrisiko. Mit der Entwicklung des Luftentkeimungeräts Cubusan ist es der Wintersteiger Group gelungen, dieses Risiko stark zu minimieren. Die Neuentwicklung arbeitet auf Basis der Sterex-Technologie und beseitigt mit kaltem Plasma bis zu 99,99 % aller Bakterien, Pilzsporen und Viren – einschließlich SARS-Cov-2. Ein einziger dieser lediglich 19 x 19 x 19 cm großen Würfel kann bis zu 120 m3 Luft reinigen. Dank seiner hohen Wirkleistung ist der Cubusan für den Einsatz in all jenen Räumen prädestiniert, in denen viele Menschen zusammentreffen. Dabei ist die Neuentwicklung den kurzlebigen FFP2-Masken um ein Vielfaches überlegen.

Gemeinsam mit externen Forschungspartnern ist es gelungen, das Luftentkeimungsgerät Cubusan CP-120 nach nur sechs Monaten Entwicklungszeit zur Serienreife zu führen. Bis Ende April 2021 können die ersten 5.000 Geräte produziert und ausgeliefert werden. Danach wird die Kapazität sukzessive auf 10.000 bis 15.000 Stück pro Monat hochgefahren. Bei Wintersteiger selbst laufen die Geräte bereits seit November 2020 auf Hochtouren. „In unseren Besprechungsräumen verwenden wir bereits seit einigen Monaten Cubusan“, betont Daniel Steininger, General Manager Division Sports & Hygiene bei Wintersteiger. „Seither können wir unsere Besprechungen wieder ohne Masken abhalten ohne dabei ein großes Infektionsrisiko einzugehen. Die Fakten sprechen für sich: Wir hatten bisher keine einzige Ansteckung mit Corona in einem Meeting.“

Wirksamkeit übertrifft FFP2-Masken

Während der Entwicklungsarbeit hat sich Wintersteiger auch an das renommierte Kompetenzzentrum für technische Hygiene & angewandte Mikrobiologie in Malsfeld gewandt. Dessen Leiter und Fachgutachter, PD Dr. med. Dipl.-Chem. Dipl-Ing. (FH) Ulrich F. Schmelz führte die Untersuchungen im akkreditierten Labor „Umwelthygiene Marburg“ aus. Das Labor ist entsprechend DIN EN ISO/IEC 17025 für mikrobiologische Untersuchungen und die Untersuchung von pharmazeutischen Produkten und Medizinprodukten akkreditiert (DAkkS Berlin). Das bedeutet, dass das Labor einen weltweit gültigen, extrem hohen Qualitätsstandard abbildet, welcher die Validität der erhobenen Ergebnisse gewährleistet. Durch die Schnelligkeit, mit welcher der Cubusan aerogene Keime beseitigt und durch den hohen Wirkungsgrad ist die mikrobiozide Potenz der Hydroxyl-Radikale bis zu 100-fach stärker als die Filterleistung von FFP2-Atemschutzmasken.

Würfel nutzt „Waschmittel der Atmosphäre“

Während herkömmliche Luftumwälzungsanlagen die Luft im Raum ansaugen und je nach System filtern und/oder anschließend mit UV-C Licht bestrahlen, beseitigt das neue Luftentkeimungsgerät von Wintersteiger die Keime direkt dort, wo sie auftreten: kontinuierlich und gleichmäßig im gesamten Raum. Dabei macht es sich die Natur zum Vorbild und erzeugt, salopp formuliert, viele kleine Sommergewitter. Die elektro-physikalische Technologie basiert auf der Wirkung von Hydroxyl-Radikalen (OH). Diese Moleküle entstehen in der Natur zum Beispiel durch Wasserdampf in Verbindung mit Sonnenlicht – etwa nach einem Gewitter, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken kommen und die Luft spürbar frischer und sauberer ist. Hydroxyl-Radikale werden daher auch „Waschmittel der Atmosphäre“ genannt. Der Plasmagenerator im Würfel erzeugt ein Gemisch aus Luft und kaltem, atmosphärischem Plasma, in dem sich unzählige dieser hoch reaktiven Hydroxyl-Radikalen bilden. Diese werden über den eingebauten Lüfter und die natürliche Diffusion gleichmäßig im gesamten Raum verteilt und reinigen die Luft mit einem Wirkungsgrad von bis zu 99,99 % von Viren, Bakterien und Pilzsporen. Auch wenn der Raum kurz gelüftet wird oder eine Tür aufgeht, wirkt der Cubusan weiterhin zuverlässig, da permanent ausreichend Hydroxyl-Radikale erzeugt werden. Pro Person sollte im Raum eine Fläche von mindestens 3,5m²/Person verfügbar sein und regelmäßiges Lüften weiterhin praktiziert werden.

Ideallösung für unterschiedlichste Räume

Ein Gerät schafft einen Raum mit einer Fläche von ca. 50 m2 oder 120 m3, in größeren Räumen können beliebig viele Würfel aufgestellt werden. Zudem ist der Würfel mit 32 dB sehr leise, verbraucht weniger Energie als eine 25W Glühbirne, ist geruchlos und auch im Dauerbetrieb absolut unbedenklich für die Gesundheit. Er bekämpft Viren und Bakterien ohne Chemie, Ozon oder UV-C. Als sogenanntes „Plug and Play“-Produkt ist er außerdem völlig pflege- und wartungsfrei, es gibt keine Lampen oder Filter, die getauscht werden müssen. „Dank seiner einfachen Handhabung und dem hohen Wirkungsgrad wird unser neuer Luftreinigungs-Würfel überall dort wertvolle Dienste leisten, wo Menschen in geschlossenen Räumen zusammentreffen“, prognostiziert Daniel Steininger. „Ich denke da etwa an Besprechungs- und Seminarräume, Klassenzimmer oder Wartezimmer, aber auch an Geschäfte, Restaurants und Aufenthaltsräume von Alten- und Pflegeheimen. Wir sind davon überzeugt, dass wir dort mit dem Cubusan einen wichtigen Beitrag zu geringeren Infektionszahlen leisten können.“

Dieser Ansatz wird auch durch das Positionspapier der Gesellschaft für Aerosolforschung Köln vertreten (https://www.info.gaef.de/positionspapier), die in ihren „goldenen Regeln zur Infektionsvermeidung“ die Installation von Geräten zur Luftreinigung überall dort empfehlen, wo sich Menschen länger in geschlossenen Räumen aufhalten müssen.

* Damit eliminiert das Verfahren native Bakterien und Pilze (RKI Klasse A), sowie Viren (RKI Klasse B*, begrenzt viruzid; Viruzidie gegen behüllte Viren) in einer Weise, dass die Infektionsgefahr bei fortlaufendem Betrieb auf ein sehr niedriges Niveau reduziert wird. In das Wirkspektrum eingeschlossen ist auch das neue Virus SARS-CoV-2 und dessen Mutationen.

Mehr Informationen zum Luftentkeimungsgerät Cubusan unter: www.cubusan.com Preisauskunft

Pressekontakt:

Franz Gangl, Director Marketing & Communications
WINTERSTEIGER AG, J. M. Dimmelstraße 9, 4910 Ried/I., Austria
Tel.: +43 7752 919 306, Mobil: +43 664 80 919 306, E-Mail: franz.gangl@wintersteiger.com

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Save the DateDeutscher Ärztetag online am 4. und 5. Mai 2021

20.04.2021 – 10:00

Bundesärztekammer

Save the Date
Deutscher Ärztetag online am 4. und 5. Mai 2021


















Berlin (ots)

Berlin, 20.04.2021 – Am 4. und 5. Mai 2021 findet der 124. Deutsche Ärztetag als Online-Veranstaltung statt. Obgleich virtuell, handelt es sich dabei um die erste große Zusammenkunft der verfassten Ärzteschaft seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Nach der Eröffnung des Ärztetages mit einem Grußwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel und unter Beteiligung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden sich die Abgeordneten in den Plenumssitzungen aktuellen gesundheits- und berufspolitischen Themen widmen. Insbesondere werden sie Erfahrungen aus der Corona-Pandemie austauschen und anhand dieser Kriterien und Reformvorschläge für ein krisen- und zukunftsfestes Gesundheitssystem in Deutschland beraten.

Jenseits der Corona-Pandemie wird sich der Ärztetag die Zeit nehmen, die Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Februar 2020 zum assistierten Suizid zu erörtern. In einem weiteren Tagesordnungspunkt werden die Abgeordneten über wichtige Änderungen der (Muster-)Weiterbildungsordnung für Ärztinnen und Ärzte diskutieren.

Interessierte Journalistinnen und Journalisten können den 124. Deutschen Ärztetag sowie die Pressekonferenzen per Livestream verfolgen. Eine Einladung mit technischen Hinweisen wird in Kürze versandt.

Eine Teilnahme vor Ort ist leider nicht möglich. Ausnahmen sind ausschließlich nach vorheriger Absprache für Berichterstatterinnen und Berichterstatter von Rundfunk und Fernsehen möglich, um Interviews mit Vorstandsmitgliedern der Bundesärztekammer am Tagungsort (Estrel Hotel Berlin) zu führen.

Pressekontakt:

Samir Rabbata
Bundesärztekammer
Stabsbereich Politik und Kommunikation

Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Fon +49 30 400 456 – 700
Fax +49 30 400 456 – 707
presse@baek.de

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Mangelnde Kontrollen und unzuverlässige Testergebnisse

20.04.2021 – 17:01

SWR – Das Erste

Mangelnde Kontrollen und unzuverlässige Testergebnisse


















Mainz (ots)

Experten fordern höhere Standards für private Testzentren und bessere Qualität von Schnelltests / „Report Mainz“ heute, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten.

Die Vorgaben für Qualifikation und Kontrolle des Personals von privaten Corona-Testzentren sind je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Das hat eine Anfrage des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ bei allen 16 Bundesländern ergeben. Während unter anderem in Baden-Württemberg und Niedersachsen Testzentren nur anlassbezogen kontrolliert werden, sind Überprüfungen, z. B. in Sachsen-Anhalt, von vornherein nicht vorgesehen. Thüringen hat ebenfalls noch keine Kontrollen durchgeführt. Der Bürgermeister von Lübeck, Jan Lindenau (SPD) fordert im Interview mit „Report Mainz“ daher einheitlichere Vorgaben: „Die Frage ist, wo sollen wir denn hingucken? Es gibt keine Grundlage, auf der wir prüfen können.“ Auf Anfrage des ARD-Politikmagazins sieht das Bundesgesundheitsministerium sich nicht in der Verantwortung und verweist weiterhin auf die Zuständigkeit der Länder.

Kein medizinisches Fachpersonal mehr nötig

Seit der Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes im November können außerdem in Corona-Testzentren auch Mitarbeitende unabhängig von ihrer beruflichen Ausbildung Abstriche für Corona-Tests durchführen. Der Vorstandsvorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski, kritisiert dies scharf. Er berichtet von mangelnden Standards in manchen privaten Testzentren: „Da ist niemand, der über eine medizinische Ausbildung welcher Art auch immer verfügt, sondern da wird einfach drauf los abgestrichen, nur den Kommerz vor Augen – und nicht die Qualität und letztendlich auch das Schicksal der Patienten, die sich in die Hände dieser Zentren begeben.“

Online-Videos reichen nicht aus, um Abstrichentnahme zu lernen

In einigen Bundesländern lernen weiterhin Mediziner*innen das Personal an, wie etwa in Bayern. Aber zum Beispiel in Rheinland-Pfalz reicht es aus, wenn Mitarbeitende die Abstrichentnahme für Corona-Tests über ein Online-Video erlernen. Vor diesem Hintergrund warnen Ärzte im Gespräch mit „Report Mainz“ vor irreführenden Testergebnissen. „Schulungsvideos können hier und da natürlich eine Ergänzung sein, aber nur ein Video angucken und sonst nichts, das reicht vielleicht beim Pizzabacken oder bei einem Kuchenbacken. Aber für so eine wichtige gesamtärztliche Verantwortung reicht es nicht“, kritisiert der Vorsitzende der Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Professor Martin Scherer, im Interview mit „Report Mainz“. „Da brauche ich eine ärztliche Supervision, und die Fachkräfte, die da arbeiten, müssen auch entsprechend angeleitet werden.“ Er plädiert dafür, bei Abstrichen in Corona-Testzentren auf Personal mit entsprechender Vorerfahrung aus der Medizin oder Pflege zu setzen.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen mehrere Testzentrums-Betreiber

Mehrere Fälle zeigen, warum Kontrollen von privaten Testzentren wichtig sind. In Lübeck hatten Polizei und Staatsanwaltschaft vor wenigen Wochen ein privates Corona-Testzentrum durchsucht, nachdem einer Kundin Unregelmäßigkeiten am PCR-Test für ihre Mutter aufgefallen waren. Durch Nachfragen erfuhr sie, dass beim angeblich für die Testauswertung zuständigen Labor das Testzentrum gar nicht bekannt sei. Die Frau erstattete Anzeige. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdacht gegen den Betreiber des Testzentrums und eine Mitarbeiterin. In Hamburg schloss die zuständige Behörde vergangene Woche ein privates Zentrum auf der Reeperbahn, da es nach Behörden-Angaben gegen Hygiene-Vorgaben verstoßen habe. Für eine Stellungnahme gegenüber „Report Mainz“ waren sowohl der Betreiber des Testzentrums In Lübeck als auch der Betreiber in Hamburg nicht zu erreichen. In einem weiteren Fall in Hamburg ermittelt die zuständige Staatsanwaltschaft, nachdem eine Kundin noch in der Warteschlage eines Testzentrums und vor dem Test ihr negatives Ergebnis per Mail erhielt. Gegenüber „Report Mainz“ spricht der Betreiber des Testzentrums von Problemen bei der Systemumstellung im Testverfahren und von einem „menschlichen Fehler“.

Kritik nicht nur an Testzentren, sondern auch an Schnelltests

Virologe Prof. Oliver Keppler von der Universität München betont im Interview mit „Report Mainz“: Nicht nur hänge die Qualität der Ergebnisse von Schnelltests von der Probenentnahme ab – teilweise stünden die Herstellerangaben zur Leistung der Antigenschnelltests im starken Kontrast zu unabhängigen wissenschaftlichen Studien: „Die größte internationale Studie, die es hierzu bisher gibt, hat festgestellt, dass von 100 Personen 42 Menschen nicht erkannt werden, die infiziert sind, die aber für andere ansteckend sein können.“ Er sehe hier eine große Kluft zwischen der wissenschaftlichen Evidenz und dem, was an politischem Handeln derzeit stattfinde. Keppler kritisiert: „Hier ist die Abwägung zwischen Nutzen und Risiko aus meiner Sicht hochproblematisch und es könnte sogar sein, dass diese Art von Teststrategie in der Breite und als Massentestung eher die Pandemie anfeuern wird, als dass es sie kontrollieren wird.“

Mehrere Händler, die „Report Mainz“ mit diesen Aussagen konfrontiert, betonen, dass jeder Test nur eine Momentaufnahme darstelle: „Deswegen empfehlen wir in unseren Gebrauchsanleitungen auch trotz eines negativen Testergebnisses immer noch, alle Regeln zur Eindämmung des Infektionsgeschehens einzuhalten“, schreibt ein Händler auf Anfrage.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qr

Zitate gegen Quellenangabe „Report Mainz“ frei.

Rückfragen bitte an die Redaktion „Report Mainz“, Tel.: 06131 929 33351

Newsletter „SWR vernetzt“:http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

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Patientenumfrage Datapuls 2021: Muss ich dafür wirklich zum Arzt?Mehr als drei Viertel der Deutschen (76,7 Prozent) erwägen digitalen Arztbesuch für Aufklärungsgespräche

20.04.2021 – 11:07

Socialwave GmbH

Patientenumfrage Datapuls 2021: Muss ich dafür wirklich zum Arzt?
Mehr als drei Viertel der Deutschen (76,7 Prozent) erwägen digitalen Arztbesuch für Aufklärungsgespräche


















München (ots)

Wohnzimmer statt Wartezimmer: Mehr als acht von zehn Deutschen (82,1 Prozent) erwägen die Online-Sprechstunde, weil sich so die Ansteckungsgefahr nicht nur in der Pandemie verringern lasse. Weitere 80,8 Prozent schätzen den digitalen Arztbesuch als Mehrwert, wenn sie körperlich oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das geht aus der aktuellen repräsentativen Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat. „Viele Patienten versuchen in Zeiten der Pandemie Arztbesuche zu vermeiden. Videosprechstunden erleben ähnlich wie Home Office und Videokonferenzen generell einen Boom. Die Umfrageergebnisse belegen aber auch, dass die virtuelle Sprechstunde noch wesentlich höhere Nutzerzahlen vorweisen könnte“, erklärt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH (www.social-wave.de).

Mehrheit der Deutschen erwägt Videosprechstunde für schlichte Erkrankungen und Austausch

Krankschreibung, Befundkontrolle oder Aufklärungsgespräch – die Einführung der digitalen Sprechstunde kann physische Besuche beim Mediziner, die nicht zwingend notwendig sind, reduzieren. Mehr als drei Viertel der Deutschen (76,7 Prozent) ziehen eine Videosprechstunde in Betracht, wenn der Arzttermin auf einen inhaltlichen Austausch beschränkt ist – wie etwa ein Aufklärungsgespräch. Hierzu zählen auch die Befundkontrolle oder die Besprechung des weiteren Therapieverlaufs. 74,3 Prozent halten den analogen Arztbesuch für vermeidbar, wenn ihre Symptome gegen eine schwere Erkrankung sprechen.

Mehr virtuelle Kontrollen für chronische Krankheiten

Die physische Visite ist für viele Menschen mit chronischen Leiden bislang ein Muss. Laut der Untersuchung würden 70,4 Prozent bei chronischer Erkrankung aber den digitalen Arztbesuch in Betracht ziehen, um sich regelmäßig kontrollieren zu lassen. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zählt für den Zeitraum März bis September 2020 1,7 Millionen abgerechnete Videosprechstunden. Laut Socialwave sind Mediziner aktuell gefordert, ihre Patienten über telemedizinische Angebote wie die Videosprechstunde aufzuklären. Die Akzeptanz könne weiter gesteigert werden, wenn Patienten zum Mitmachen ermuntert und Vorbehalte abgebaut würden. Für Ärzte selbst seien Online-Formate wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Datapuls 2021 – Patientenbefragung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens

Datapuls 2021 ist eine bundesweite, repräsentative Studie zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die Studie versteht sich als langfristiges Barometer für die Patientenperspektive. Ihr Erkenntnisinteresse liegt bei der Erforschung der Bedürfnisse und Bedenken der Versicherungsnehmer mit Blick auf die großen Telemedizin-Projekte in Deutschland wie die elektronische Patientenakte (ePA), das E-Rezept oder die digitale Sprechstunde sowie andere gesundheitsbezogene Alltagsanwendungen. Herausgeber der quantitativen Erhebung ist die Socialwave GmbH, Lösungsanbieter für Praxis-WLAN und digitale Arzt-Patienten-Kommunikation. Durchgeführt hat die Befragung das Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork im Zeitraum zwischen dem 3. und 9. Dezember 2020. Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://datapuls.social-wave.de/

Demografie

Insgesamt haben 1.005 Bürger im Alter von 19 bis 85 Jahre an der Befragung teilgenommen. 49,6 Prozent (498) der Probanden sind weiblich, 50,4 Prozent (507) männlich. Die Befragten sind im Durchschnitt 50,6 Jahre alt (SD=16.45), das Alter ist normalverteilt. Dabei sind 15,3 Prozent 18 bis 30 Jahre, 15,8 Prozent 31 bis 40 Jahre, 16,7 Prozent 41 bis 50 Jahre, 20,7 Prozent 51 bis 60 Jahre, 16,1 Prozent 61 bis 70 Jahre und 15,3 Prozent älter als 70 Jahre alt. 27,5 Prozent (276) leben in einem 1 Personen-Haushalt (PHH), 46,2 Prozent (464) in einem 2-PHH, 14,4 Prozent (145) in einem 3-PHH, neun Prozent (90) in einem 4-PHH, 2,4 Prozent (24) in einem 5-PHH, 0,5 Prozent (5) in einem 6-PHH und 0,1 Prozent (1) in einem 8-PHH. 50,4 Prozent (507) sind verheiratet, 49,6 Prozent (498) ledig. Mit Blick auf den höchsten Bildungsabschluss verfügen vier Prozent (40) über einen Hauptschulabschluss, 14,3 Prozent (144) über die mittlere Reife, 9,2 Prozent über die Hochschulreife, 3,8 Prozent (38) über die Fachhochschulreife, 35,1 Prozent (353) über eine abgeschlossene Berufsausbildung, 6,3 Prozent (63) über einen Fachhochschulabschluss und 25,3 Prozent (254) über einen Hochschulabschluss (Bachelor, Master, Diplom, Magister). Zwei Prozent (20) haben promoviert und ausschließlich ein Teilnehmer hat keinen Abschluss. 6,3 Prozent (63) sind beruflich selbstständig, 39,3 Prozent (395) sind in Vollzeit und 14,2 Prozent (143) in Teilzeit angestellt, 1,8 Prozent (18) sind temporär (Elternzeit oder temporärer Beurlaubung) und 38,4 Prozent (386) langfristig nicht oder nicht mehr erwerbstätig. Das Netto-Haushaltseinkommen der Studienteilnehmer verteilt sich wie folgt: 11,2 Prozent (113) verdienen weniger als 1.000 Euro, 25,8 Prozent (259) zwischen 1.000 und 2.000 Euro, 25,6 Prozent (257) zwischen 2.000 und 3.000 Euro, 19,8 Prozent (199) zwischen 3.000 und 4.000 Euro, 9,9 Prozent (99) zwischen 4.000 und 5.000 Euro und 7,8 Prozent mehr als 5.000 Euro. Die Prozentangaben sind gerundet auf eine Nachkommastelle.

Pressekontakt:

SCRIVO Public Relations
Ansprechpartner: Oguzhan Acay
Elvirastraße 4, Rgb.
D-80636 München
tel: +49 89 45 23 508 21
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Unternehmenskontakt
Socialwave GmbH
Ansprechpartner: Alexandra Heinrich
Dachauer Str. 192
D-80992 München
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e-mail: Alexandra.Heinrich@social-wave.com
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Aktuelle IMARK Studie: Wahrnehmung Tirols bleibt positiv stabil

20.04.2021 – 10:26

ProMedia Kommunikation GmbH

Aktuelle IMARK Studie: Wahrnehmung Tirols bleibt positiv stabil


















Aktuelle IMARK Studie: Wahrnehmung Tirols bleibt positiv stabil
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Innsbruck (ots)

Tirol wird in Deutschland als Sommerdestination noch attraktiver.

Das in Innsbruck ansässige Institut IMARK hat Ende Februar 2021 zum dritten Mal nach zwei Umfragen im April und Mai 2020 eine repräsentative Online-Umfrage bei deutschen Urlaubern zum Thema „Wahrnehmung der Marke Tirol in der Corona-Pandemie“ durchgeführt. Hintergrund der aktuellen dritten Befragungswelle war die neuerliche kritische Berichterstattung über Tirol insbesondere in deutschen Medien rund um Grenzschließungen, Ausreisetestpflicht, COVID-Mutationen und Clusterbildungen.

Hinweise für nachhaltige Imageschäden für Tirol sehen die Experten keine. Die Marke Tirol ist in Deutschland weiterhin von vielen positiven Aspekten geprägt und kann auf ihre über Jahrzehnte aufgebaute Kraft bauen. Trotz der teilweise negativen Berichterstattung bleiben die wesentlichen Markeninhalte von Tirol über alle drei Befragungswellen stabil. Geprägt werde das Image von Aspekten wie großartiger Landschaft, ländlichem Idyll, Tradition, Berge oder herzhafter Kulinarik, die an eine „heile Welt“ erinnern. Après-Ski-Wahrnehmungen und Partytourismus dominieren nicht in der Markenwahrnehmung. „Das heißt, dass persönliche Urlaubserfahrungen oder glaubhafte Urlaubsberichte weit mehr zählen als vorübergehende negative Ereignisse oder Medienberichte. Der Tiroler Tourismus kann nach Entspannung bei Reisebeschränkungen auf die Marke Tirol bauen und bleibt für viele deutsche Urlauber ein Sehnsuchtsort“, betont Mag. Christoph Antretter, Managing Partner bei IMARK und Leiter der Umfrage. Tirol werde in der dritten Befragungswelle sogar häufiger als potenzielle Sommer-Destination gesehen.

Die IMARK-Studie zeige eindeutig, dass der Erfolg Tirols auf der Sehnsucht nach einer heilen Welt fuße. „Je stimmiger dieses Bild erlebbar gemacht wird, umso stärker ist die Resonanz der Marke“, so Antretter. Deshalb müsse man die Qualitätssicherung sehr ernst nehmen, exzessive Entwicklungen zurückdrängen und Innovationen bewusst fördern. „Mut für Neues erzeugt hingegen Spannung. Es gilt eine Balance zu finden, zwischen dem Hochhalten traditioneller Erfolgsmuster wie Skifahren, Gastfreundschaft und Tradition und der Aufladung mit neuen Aspekten – etwa aus der Outdoor-Szene, einer innovativen alpinen Kulinarik, alpiner Technologien oder dem Thema gesundes Leben in den Alpen“, zeigt sich Antretter überzeugt.

Der Neustart des Tiroler Tourismus müsse jetzt vor allem auch durch einen vertrauensvollen Dialog mit Gästen unterstützt werden. „Kompromissloser Schutz, vorbeugende Maßnahmen, Akutpläne aber auch eine proaktive, ehrliche und transparente Kommunikation sind Grundvoraussetzungen für das Wohlbefinden vorsichtiger Gäste“, so Antretter.

Pressekontakt:

Mag. Christoph Antretter
IMARK
Claudiastraße 7
6020 Innsbruck
t: +43 (0)512 934665
f: +43 (0)562668
www.imark.at
info@imark.at

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ASG Supraleiter mit HZDR kombinieren Magnetresonanztomographie mit Protonentherapie

20.04.2021 – 16:10

ASG Superconductors

ASG Supraleiter mit HZDR kombinieren Magnetresonanztomographie mit Protonentherapie


















Genua, Italien (ots/PRNewswire)

Auf dem Weg zur Live-Bildgebung in der Krebstherapie

ASG Superconductors wird zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) den weltweit ersten Prototyp bauen, der sich bewegende Tumore mit Magnetresonanztomographie (MRT) in Echtzeit während einer Protonentherapie verfolgt. Dabei wird ein rotierendes offenes MRT-Gerät für das LINAC-MR-System Alberta Health Services mit einem aktiv gescannten klinischen Protonenstrahl bei OncoRay, dem in Dresden ansässigen Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie, kombiniert. Das rotierende MRI-Gerät wird von ASG Superconductors unter Verwendung des auf der MROpen Evo-Technologie basierenden heliumfreien supraleitenden MgB2-Magneten hergestellt. Die Echtzeit-MRT würde es ermöglichen, den Protonenstrahl während der Abgabe der Strahlendosis mit der Tumorbewegung zu synchronisieren. Bislang war dies nicht möglich und damit ein limitierender Faktor für die Behandlung von bewegten Tumoren mit dieser vielversprechenden Krebstherapie.

Die Protonentherapie ist eine aufstrebende Bestrahlungstechnologie, um Tumore zu bestrahlen und dabei das umliegende Gewebe aufgrund der endlichen Eindringtiefe der Protonen besser zu schonen als die herkömmliche röntgenbasierte Bestrahlung. Die Wirksamkeit der Protonentherapie wird jedoch durch Tumorbewegungen, anatomische Veränderungen während der Therapie und Ungenauigkeiten bei der Patientenpositionierung eingeschränkt.

Mit dem neuen MRT-Gerät, das in Echtzeit und mit hohem Kontrast Organe im Brustkorb, Bauch und Becken abbilden kann, wollen Aswin Hoffmann vom HZDR und sein Team nun einen ersten Prototyp bauen, der irgendwann klinisch eingesetzt werden könnte: „Das Besondere an diesem MRT-Scanner ist, dass er relativ zum Strahl um den/die PatientenIn gedreht werden kann, so dass wir dosimetrische und biologische Strahleneffekte für MRT-Magnetfelder sowohl senkrecht als auch parallel zum Protonenstrahl untersuchen können.“

ASG Superconductors produziert jetzt ein offenes 0,5-Tesla-MRT-Gerät mittlerer Feldstärke, das speziell an die Anforderungen der Echtzeit-MRT-geführten Strahlentherapie der LINAC-MR-Gruppe des Alberta Health Services und ihres Spin-off-Unternehmens MagnetTx Oncology Solutions angepasst ist. MagnetTx Oncology Solutions entwickelt die Gantry, die zum Drehen des MRT-Scanners benötigt wird, sowie die Bildverarbeitungsmethoden zur automatischen Verfolgung des Tumors in Echtzeit. Die Konstruktion und Fertigung des gesamten 30-Tonnen-Geräts ist derzeit in vollem Gange. Im Sommer 2022 plant das Team, es in die aktiv gescannte, klinisch relevante experimentelle Protonen-Beamline der OncoRay-Anlage einzubauen.

„Es ist sehr aufregend für ASG Superconductors, Teil dieses Projekts in Zusammenarbeit mit HZDR und MagnetTx zu sein“, sagt Marco Belardinelli, ASG Paramed MRI Unit Director, und fügt hinzu: „Zu sehen, dass unsere MRI- und MgB2-Supraleitertechnologie als Schlüsselkomponente in neuen und innovativen Anwendungen wie dieser eingesetzt wird, die letztendlich den PatientenInnen und der medizinischen Gemeinschaft zugutekommen, macht uns stolz und noch mehr zuversichtlich, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“

„Unsere Partnerschaft mit HZDR und ASG hat sich als äußerst positiv erwiesen“, sagt Mike Cogswell, Präsident und CEO von MagnetTx. „Wir freuen uns darauf, weiterhin zusammenzuarbeiten, um die Krebsbehandlungsindustrie zu verbessern.“

„Dank dieser Zusammenarbeit zwischen dem HZDR und internationalen Industriepartnern sind wir unserem Ziel, eine bedeutende Innovation auf dem Gebiet der bildgeführten Echtzeit-Protonentherapie zu schaffen, einen großen Schritt nähergekommen“, so Hoffmann.

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Bekaert, der weltweit führende Anbieter von Stahldraht- und Beschichtungslösungen, hat sich für die Software-lösungen GEP SMART Procurement und GEP NEXXE Supply Chain entschieden, um seinen gesamten Source-To-Pay-Prozess umzugestalten

20.04.2021 – 16:10

GEP

Bekaert, der weltweit führende Anbieter von Stahldraht- und Beschichtungslösungen, hat sich für die Software-lösungen GEP SMART Procurement und GEP NEXXE Supply Chain entschieden, um seinen gesamten Source-To-Pay-Prozess umzugestalten


















Clark, N.j. (ots/PRNewswire)

- Bekaert hat sich für die Beschaffungs- und Lieferkettenplattform von GEP zur Unterstützung von Beschaffung, Vertragswesen, Risiko-, Lieferanten- und Bestandsmanagement für alle indirekten und direkten Ausgaben entschieden 

GEP, ein weltweit führender Anbieter von Beschaffungssoftware und -services für Fortune 500- und Global 2000-Unternehmen, hat heute bekanntgegeben, dass sich Bekaert, ein globaler Markt- und Technologieführer im Bereich der Stahldrahttransformation und Beschichtungstechnologien, nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren für GEP SMART® – kürzlich zum zweiten Mal in Folge zur weltweit besten Beschaffungssoftware gekürt – und GEP NEXXE®– eine Cloud-native Supply-Chain-Plattform der nächsten Generation – entschieden hat.

Bekaert hat seinen Hauptsitz in Belgien, beschäftigt mehr als 27 000 Mitarbeiter in 45 Ländern und hat 2020 einen Gesamtumsatz von 5,3 Mrd. USD erwirtschaftet. Die Wahl der GEP SOFTWARE® ist Teil einer Initiative zur Umgestaltung aller Source-to-Pay(S2P)-Prozesse für direkte und indirekte Ausgaben. Dabei geht es um eine ganze Reihe von Funktionen, u. a. Ausgabenanalyse, Beschaffung, Kategorie- & Vertragsmanagement, Lieferanten- und Risikomanagement, Procure-to-Pay, Rechnungsmanagement und Abwicklung von Kosteneinsparungsprojekten, sowie die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Bestandsmanagement in der Lieferkette des Unternehmens.

„Wir haben uns für die GEP-Software als integralen Bestandteil unseres übergreifenden Digitalisierungsprogramms entschieden, um unsere Beschaffungs- und Einkaufsprozesse unternehmensweit zu optimieren und einen höheren Mehrwert zu erzielen“, erklärte Luc Vankemmelbeke, Einkaufsleiter bei Bekaert.

Über Bekaert

Bekaert (bekaert.com) ist ein weltweiter Markt- und Technologieführer im Bereich der Stahldrahttransformation und Beschichtungstechnologie. Unser Ziel ist es, der Lieferant Nr. 1 für Stahldrahtprodukte und -lösungen zu sein, indem wir unseren Kunden in aller Welt die bestmöglichen Produkte liefern. Bekaert (Euronext Brüssel: BEKB) ist ein globales Unternehmen mit mehr als 27 000 Mitarbeitern, Hauptsitz in Belgien und einem Gesamtumsatz von 4,4 Milliarden Euro im Jahr 2020.

Über GEP SOFTWARE

GEP SOFTWARETM bietet preisgekrönte digitale Beschaffungs- und Lieferkettenplattformen, welche globalen Unternehmen dabei helfen, flexibler, belastbarer, wettbewerbsfähiger und profitabler zu werden. Mit seinen gut durchdachten und elegant präsentierten Benutzeroberflächen und flexiblen Arbeitsabläufen bietet GEP® den Anwendern neue, intuitive digitale Arbeitsbereiche, die zu einer hohen Benutzerakzeptanz und zu Produktivitätssteigerungen im Team und bei den Mitarbeitern führen.

GEP-Produkte nutzen maschinelles Lernen und kognitive Computing-Technologien, moderne Daten- und Semantik-Technologien, IoT-, Mobil- und Cloud-Technologien und sind so konzipiert, dass sie technologische Innovationen ständig übernehmen und einarbeiten können.

Die Software von GEP lässt sich schnell und einfach in ältere Systeme von Drittanbietern wie SAP, Oracle sowie in die wichtigsten ERP- und F&A-Softwarelösungen integrieren. Der hervorragende Support und Service macht das Unternehmen zu einem Branchenführer in Sachen Kundenzufriedenheit und -treue.

Die Cloud-native Software und die digitalen Geschäftsplattformen von GEP erhalten regelmäßig Auszeichnungen und Anerkennung von Branchenanalytikern, Forschungsunternehmen und Medien, u. a. Forrester, IDC, Procurement Leaders und Spend Matters.

GEP SOFTWARE ist Teil von GEP mit Hauptsitz in Clark, New Jersey, USA – dem weltweit führenden Anbieter von Beschaffungs- und Lieferkettenstrategien, Software und Managed Services. Weiter Informationen finden Sie unter www.gepsoftware.com.

Medienkontakt 
Derek Creevey 
GEP 
Telefon: +1 732-382-6565 
E-Mail: derek.creevey@gep.com 

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Homeoffice führt auf Dauer zu psychischen und physischen Belastungen

20.04.2021 – 09:06

VdTÜV Verband der TÜV e.V.

Homeoffice führt auf Dauer zu psychischen und physischen Belastungen


















Berlin (ots)

+++ Nahezu ausschließlich digitale Kommunikation führt bei vielen Beschäftigten zu Stress +++ Entgrenzung des Beruflichen und Privaten +++ Moderne Unternehmenskultur: Schlüssel für den Zusammenhalt der Belegschaft in Krisenzeiten +++ Arbeitspsychologische Angebote sollten selbstverständlich sein +++

Eine Videokonferenz nach der anderen, schlecht eingerichtete Arbeitsplätze oder fehlende persönliche Kontakte: Nach einem Jahr Homeoffice in der Pandemiezeit zeigen sich die physischen und psychischen Belastungen für die Beschäftigten immer deutlicher. „Viele Arbeitnehmer:innen leiden nach langen Homeoffice-Phasen unter körperlichen Beschwerden und depressiven Verstimmungen, die ihre Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen“, sagt André Siegl, Arbeitsschutzexperte des TÜV-Verbands. Darauf sollten sowohl die Unternehmen als auch die Beschäftigten selbst reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Die Experten für Gesundheits- und Arbeitsschutz des TÜV-Verbands erläutern, welche Beschwerden im Homeoffice auftreten und was dagegen getan werden kann.

Psychische Belastung: die Verschmelzung des Beruflichen und des Privaten

Homeoffice ist auf Dauer eine psychische Herausforderung für die Beschäftigten. In den arbeitsmedizinischen Beratungsstellen der TÜV-Unternehmen klagen viele Arbeitnehmer:innen über Müdigkeit, Schlafstörungen, stark angespannte Nerven und gesunkene Leistungsfähigkeit. „Neben ihrer Arbeit müssen sich viele Beschäftigte gleichzeitig um ihre Kinder kümmern oder mit ihren Lebenspartner:innen auf engem Raum arbeiten, was häufig die Ursachen für Stress, Erschöpfung und Überlastung sind“, sagt Siegl. „Wer alleine lebt und alleine im Homeoffice arbeitet, leidet häufig unter Einsamkeit, weil der persönliche Austausch mit den Kolleg:innen, Geschäftspartner:innen oder Kund:innen entfällt.“

Videokonferenzen empfinden viele Beschäftigte als anstrengender im Vergleich zu Präsenzveranstaltungen. „In Videokonferenzen können die Teilnehmer:innen nonverbale Informationen wie Emotionen oder Körpersprache schlechter wahrnehmen, oder gar nicht mehr, wenn die Kamera ausgeschaltet ist“, sagt Siegl. Auch die noch stärkere Abhängigkeit von der Kommunikation via E-Mails ist problematisch, da schriftliche Formulierungen im persönlichen Austausch zu Missverständnissen führen können. Solche Umstände führen bei Beschäftigten zu mehr psychischen Belastungen. Des Weiteren verschmelzen im Homeoffice die beruflichen und privaten Sphären. Viele haben dann das Gefühl, rund um die Uhr zur Verfügung stehen zu müssen. So geht aus einer Studie von Microsoft über den Arbeitsalltag in der Pandemie hervor, dass Beschäftigte im Homeoffice viel häufiger während der Mittagspause auf Nachrichten reagieren mussten als sonst. Für Führungskräfte ist das virtuelle Führen ebenfalls eine Herausforderung, die darin besteht, das Team beim mobilen Arbeiten zusammenzuhalten und regelmäßig Feedback zu geben.

Unternehmenskultur: ein wichtiger Faktor in Krisenzeiten

Um das Wohlbefinden der Beschäftigten in Krisenzeiten zu fördern und zu verbessern, sollten Unternehmen eine gesundheitsfördernde Unternehmenskultur entwickeln. Dazu gehören Führungskräfte, die regelmäßig nach den Bedürfnissen der Arbeitnehmer:innen fragen, sie bei ihrer Arbeit unterstützen und sie in Entscheidungsprozesse einbinden. Diese Zeichen des Interesses und der Wertschätzung brauchen Beschäftigte jenseits der Sachebene, um motiviert und effizient arbeiten zu können. Arbeitgeber sollten neben Weiterbildungsangeboten wie Trainings zum Zeit- und Selbstmanagement, Stressbewältigung oder Gesundheitsförderung Regeln für eine effiziente und rücksichtsvolle interne Kommunikation festlegen. „Arbeitgeber können feste Zeiten festlegen oder kleinere Events starten, um auch im digitalen Raum den persönlichen Austausch zu ermöglichen und das Gespräch in der Kaffee-Küche zu ersetzen“, sagt Siegl. Der Schlüssel zur Stärkung des Zusammenhalts in den einzelnen Teams und die Grundlage für eine produktive Zusammenarbeit ist aber eine Unternehmenskultur, bei der Mitarbeiter:innen fürsorglich behandelt werden und mit ihren Führungskräften über Probleme sprechen können. Arbeitspsychologische Angebote sollten selbstverständlich sein und von den Arbeitnehmer:innen jederzeit anonym in Anspruch genommen werden können. So können Unternehmen und Beschäftigte besser mit der aktuellen Krisensituation umgehen.

Physische Beschwerden im Homeoffice

Die physischen Beschwerden von Beschäftigten im Homeoffice sind besonders geprägt durch häufige Kopf- und Rückenschmerzen, Augenschmerzen und Verschlechterung der Sehfähigkeit sowie starken Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. „Wer länger im Homeoffice arbeitet, sollte auf die ergonomische Einrichtung seines Arbeitsplatzes achten“, sagt Siegl. Dazu gehören technische Geräte wie ein zusätzlicher Bildschirm, ergonomische Sitzmöbel, die den Körper entlasten können, sowie ausreichend Platz für Arme und Beine. „Wer lange am Bildschirm arbeitet, sollte auf dynamisches Sitzen achten, um seine Wirbelsäule zu entlasten“, sagt Siegl. „Moderne Bürostühle oder Sitzbälle ermöglichen regelmäßige Positionswechsel. Hierbei sollten bequeme, rutschhemmende Schuhe getragen werden.“ Zu einem gesunden Arbeitsalltag gehöre zudem eine ausgewogene Balance zwischen Sitzen, Stehen und Gehen. Beschäftigte sollten daher Pausen in den Arbeitsalltag einplanen. Gute Lichtverhältnisse am Homeoffice-Arbeitsplatz schonen die Augen. „Beschäftigte sollten sich im Idealfall einen Arbeitsbereich schaffen, den sie bewusst betreten und verlassen können“, sagt Siegl. Dort könnten sie in Ruhe arbeiten und Beruf und Privatleben einfacher trennen.

Weitere Informationen und Tipps vom TÜV-Verband zum Thema „Ergonomischer Arbeitsplatz im Homeoffice“ finden Sie hier.

Die arbeitsmedizinischen Dienste der TÜV-Organisationen AMD TÜV und MEDITÜV unterstützen Unternehmen und andere Arbeitgeber bundesweit in Fragen des betrieblichen Arbeitsschutzes, der Gesundheitsförderung sowie bei betriebspsychologischen Fragestellungen.

Über den TÜV-Verband: Der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) vertritt die politischen und fachlichen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband setzt sich für technische und digitale Sicherheit bei Produkten, Anlagen und Dienstleistungen durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung ein. Mit seinen Mitgliedern verfolgt der TÜV-Verband das Ziel, das hohe Niveau der technischen Sicherheit in unserer Gesellschaft zu wahren und Vertrauen für die digitale Welt zu schaffen.

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Patientenumfrage Datapuls 2021: Muss ich dafür wirklich zum Arzt?Mehr als drei Viertel der Deutschen (76,7 Prozent) erwägen digitalen Arztbesuch für Aufklärungsgespräche

20.04.2021 – 11:07

Socialwave GmbH

Patientenumfrage Datapuls 2021: Muss ich dafür wirklich zum Arzt?
Mehr als drei Viertel der Deutschen (76,7 Prozent) erwägen digitalen Arztbesuch für Aufklärungsgespräche


















München (ots)

Wohnzimmer statt Wartezimmer: Mehr als acht von zehn Deutschen (82,1 Prozent) erwägen die Online-Sprechstunde, weil sich so die Ansteckungsgefahr nicht nur in der Pandemie verringern lasse. Weitere 80,8 Prozent schätzen den digitalen Arztbesuch als Mehrwert, wenn sie körperlich oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das geht aus der aktuellen repräsentativen Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat. „Viele Patienten versuchen in Zeiten der Pandemie Arztbesuche zu vermeiden. Videosprechstunden erleben ähnlich wie Home Office und Videokonferenzen generell einen Boom. Die Umfrageergebnisse belegen aber auch, dass die virtuelle Sprechstunde noch wesentlich höhere Nutzerzahlen vorweisen könnte“, erklärt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH (www.social-wave.de).

Mehrheit der Deutschen erwägt Videosprechstunde für schlichte Erkrankungen und Austausch

Krankschreibung, Befundkontrolle oder Aufklärungsgespräch – die Einführung der digitalen Sprechstunde kann physische Besuche beim Mediziner, die nicht zwingend notwendig sind, reduzieren. Mehr als drei Viertel der Deutschen (76,7 Prozent) ziehen eine Videosprechstunde in Betracht, wenn der Arzttermin auf einen inhaltlichen Austausch beschränkt ist – wie etwa ein Aufklärungsgespräch. Hierzu zählen auch die Befundkontrolle oder die Besprechung des weiteren Therapieverlaufs. 74,3 Prozent halten den analogen Arztbesuch für vermeidbar, wenn ihre Symptome gegen eine schwere Erkrankung sprechen.

Mehr virtuelle Kontrollen für chronische Krankheiten

Die physische Visite ist für viele Menschen mit chronischen Leiden bislang ein Muss. Laut der Untersuchung würden 70,4 Prozent bei chronischer Erkrankung aber den digitalen Arztbesuch in Betracht ziehen, um sich regelmäßig kontrollieren zu lassen. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zählt für den Zeitraum März bis September 2020 1,7 Millionen abgerechnete Videosprechstunden. Laut Socialwave sind Mediziner aktuell gefordert, ihre Patienten über telemedizinische Angebote wie die Videosprechstunde aufzuklären. Die Akzeptanz könne weiter gesteigert werden, wenn Patienten zum Mitmachen ermuntert und Vorbehalte abgebaut würden. Für Ärzte selbst seien Online-Formate wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Datapuls 2021 – Patientenbefragung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens

Datapuls 2021 ist eine bundesweite, repräsentative Studie zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die Studie versteht sich als langfristiges Barometer für die Patientenperspektive. Ihr Erkenntnisinteresse liegt bei der Erforschung der Bedürfnisse und Bedenken der Versicherungsnehmer mit Blick auf die großen Telemedizin-Projekte in Deutschland wie die elektronische Patientenakte (ePA), das E-Rezept oder die digitale Sprechstunde sowie andere gesundheitsbezogene Alltagsanwendungen. Herausgeber der quantitativen Erhebung ist die Socialwave GmbH, Lösungsanbieter für Praxis-WLAN und digitale Arzt-Patienten-Kommunikation. Durchgeführt hat die Befragung das Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork im Zeitraum zwischen dem 3. und 9. Dezember 2020. Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://datapuls.social-wave.de/

Demografie

Insgesamt haben 1.005 Bürger im Alter von 19 bis 85 Jahre an der Befragung teilgenommen. 49,6 Prozent (498) der Probanden sind weiblich, 50,4 Prozent (507) männlich. Die Befragten sind im Durchschnitt 50,6 Jahre alt (SD=16.45), das Alter ist normalverteilt. Dabei sind 15,3 Prozent 18 bis 30 Jahre, 15,8 Prozent 31 bis 40 Jahre, 16,7 Prozent 41 bis 50 Jahre, 20,7 Prozent 51 bis 60 Jahre, 16,1 Prozent 61 bis 70 Jahre und 15,3 Prozent älter als 70 Jahre alt. 27,5 Prozent (276) leben in einem 1 Personen-Haushalt (PHH), 46,2 Prozent (464) in einem 2-PHH, 14,4 Prozent (145) in einem 3-PHH, neun Prozent (90) in einem 4-PHH, 2,4 Prozent (24) in einem 5-PHH, 0,5 Prozent (5) in einem 6-PHH und 0,1 Prozent (1) in einem 8-PHH. 50,4 Prozent (507) sind verheiratet, 49,6 Prozent (498) ledig. Mit Blick auf den höchsten Bildungsabschluss verfügen vier Prozent (40) über einen Hauptschulabschluss, 14,3 Prozent (144) über die mittlere Reife, 9,2 Prozent über die Hochschulreife, 3,8 Prozent (38) über die Fachhochschulreife, 35,1 Prozent (353) über eine abgeschlossene Berufsausbildung, 6,3 Prozent (63) über einen Fachhochschulabschluss und 25,3 Prozent (254) über einen Hochschulabschluss (Bachelor, Master, Diplom, Magister). Zwei Prozent (20) haben promoviert und ausschließlich ein Teilnehmer hat keinen Abschluss. 6,3 Prozent (63) sind beruflich selbstständig, 39,3 Prozent (395) sind in Vollzeit und 14,2 Prozent (143) in Teilzeit angestellt, 1,8 Prozent (18) sind temporär (Elternzeit oder temporärer Beurlaubung) und 38,4 Prozent (386) langfristig nicht oder nicht mehr erwerbstätig. Das Netto-Haushaltseinkommen der Studienteilnehmer verteilt sich wie folgt: 11,2 Prozent (113) verdienen weniger als 1.000 Euro, 25,8 Prozent (259) zwischen 1.000 und 2.000 Euro, 25,6 Prozent (257) zwischen 2.000 und 3.000 Euro, 19,8 Prozent (199) zwischen 3.000 und 4.000 Euro, 9,9 Prozent (99) zwischen 4.000 und 5.000 Euro und 7,8 Prozent mehr als 5.000 Euro. Die Prozentangaben sind gerundet auf eine Nachkommastelle.

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