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Grüner Wasserstoff aus Windenergie: Windgas-Elektrolyseur in Haurup nimmt die Produktion auf

19.04.2021 – 10:00

Greenpeace Energy eG

Grüner Wasserstoff aus Windenergie: Windgas-Elektrolyseur in Haurup nimmt die Produktion auf


















Grüner Wasserstoff aus Windenergie: Windgas-Elektrolyseur in Haurup nimmt die Produktion auf
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Haurup / Hamburg (ots)

Mit dem Produktionsstart des Windgas-Elektrolyseurs von Energie des Nordens am Standort Haurup macht der Ausbau der Wasserstoff-Produktion in Schleswig-Holstein weitere Fortschritte: Windstrom wird dort jetzt in erneuerbaren Wasserstoff umgewandelt und kann in Form grüner Moleküle ins Gasnetz eingespeist werden. Diese Sektorenkopplung genannte Verknüpfung der Stromerzeugung mit den Verbrauchssektoren Wärme, Mobilität und Chemieindustrie ist ein entscheidender Baustein für den Erfolg der Energiewende insgesamt. „Der Einstieg in die Produktion von rund drei Millionen Kilowattstunden Windgas im Jahr ist ein echter Meilenstein, zumal wir mit unserem neuen Elektrolyseur gleich mehrere wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand der Hamburger Ökoenergiegenossenschaft Greenpeace Energy und einer von zwei Geschäftsführern der Energie des Nordens GmbH & Co. KG (EdN).

„Unser Projekt Windgas Haurup in der Gemeinde Handewitt bei Flensburg nutzt Stromüberschüsse aus nahen Windkraftanlagen, die an diesem Netzknotenpunkt bei viel Wind sonst häufig abgeschaltet werden“, erklärt EdN-Co-Geschäftsführer Reinhard Christiansen die Vorteile. Das daraus produzierte erneuerbare Gas ersetzt fossiles Erdgas, was Deutschland hilft, seinen CO2-Ausstoß zu senken. Zudem stabilisiert der reaktionsschnelle Elektrolyseur das Stromnetz, indem er durch Herauf- oder Herunterfahren der Wasserstoffproduktion das Stromangebot mit der Stromnachfrage im Netzgebiet im Gleichgewicht hält. Nicht zuletzt kann auch der nahe Windpark Ellhöft weiterlaufen, weil dessen Strom vom Elektrolyseur zu auskömmlichen Preisen abgenommen wird. „Ellhöft ist kürzlich nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung gefallen“, ergänzt Christiansen. „Ohne unser Windgas-Projekt hätten wir den funktionstüchtigen Windpark abbauen müssen, womit er für die Energiewende verloren gegangen wäre. Wir müssen im Kampf gegen die Klimakrise aber jede grüne Kilowattstunde nutzen.“

Schon vor dem Produktionsstart hatte der moderne Elektrolyseur vom Typ ME 450/1400 des Herstellers H-TEC SYSTEMS erfolgreich an einem Feldtest im Rahmen des Forschungsverbundes NEW 4.0 teilgenommen. Dabei hatte die Anlage mit einer Nennleistung von einem Megawatt gezeigt, dass sie punktgenau auf Steuersignale des Netzbetreibers reagieren und so die Abregelung von Windkraftanlagen vermindern kann. „Wir haben durch den Einsatz unseres Elektrolyseur als flexible, zuschaltbare Last die Netzfrequenz stabilisiert und damit ein weiteres Einsatzfeld dieser wichtigen neuen Energiewende-Technologie demonstriert“, erklärt Frank Zimmermann, Sprecher der H-TEC SYSTEMS-Geschäftsführung.

Der regenerativ erzeugte Wasserstoff wird mit einem Anteil von bis zu zwei Volumenprozent ins bestehende Ferngasleitungsnetz eingespeist. Die deutsch-dänische Gasleitung „Deudan“ verläuft vom Grenzort Ellund bis nach Quarnstedt nördlich von Hamburg. Für die Netzeinspeisung der Anlage in Haurup haben die Deudan-Anteilseigner Gasunie und Open Grid Europe eigens zwei neue Anschlussleitungen von je 75 Metern Länge verlegt. Hinzu kommt eine Wasserstoffeinspeiseanlage mit aufwändiger Mess- und Regeltechnik sowie Verdichtereinheiten, die den Wasserstoff auf das Druckniveau der Transportleitung anheben. „Wir wollen durch unser Engagement einen Beitrag zum Aufbau einer bundesweiten Wasserstoff-Infrastruktur leisten“, sagt Jens Schumann, Geschäftsführer von Gasunie Deutschland, „damit Energie aus dem windreichen Norden auch in Form grüner Moleküle zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft beitragen kann.“

Hintergrund: Windgas Haurup ist ein Projekt der Energie des Nordens GmbH & Co. KG. Dieser Zusammenschluss von 70 Erneuerbaren-Unternehmen betreibt den von H-TEC SYSTEMS entwickelten und gefertigten PEM-Elektrolyseur (PEM = Proton-Exchange-Membrane) im schleswig-holsteinischen Haurup. Die jährliche Produktionsmenge von drei Millionen kWh Wasserstoff nimmt die Hamburger Energiegenossenschaft Greenpeace Energy für ihre rund 30.000 proWindgas-Kund*innen ab. Windgas Haurup ist Teil des Programms „Norddeutsche EnergieWende 4.0“ (NEW 4.0), das Technologien mit besonderem Energiewende-Nutzen in der Praxis erprobt. Das Ziel ist es, Hamburg und Schleswig-Holstein bis 2035 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. An der Projektumsetzung beteiligt sind zudem die für die Gaseinspeisung zuständigen Gasnetzbetreiber Gasunie und Open Grid Europe.

Pressekontakte:

– Reinhard Christiansen, Energie des Nordens, Tel. 04663 – 7299, info@reinhard-christiansen.de

– Marcel Rohrlack, H-TEC SYSTEMS, Tel. 0821 – 507 697 118, m.rohrlack@h-tec.com

– Philipp v. Bergmann-Korn, Gasunie Deutschland, 0511 – 640 607 2146, philipp.vonbergmann-korn@gasunie.de

Pressekontakt:

– Michael Friedrich, Greenpeace Energy, Tel. 040 – 808 110 655, presse@greenpeace-energy.de

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Auf dem Weg zu Europas führendem Wasserstoffstandort: Hamburg präsentiert sich auf der Hannover Messe

12.04.2021 – 09:00

Hamburg Marketing GmbH

Auf dem Weg zu Europas führendem Wasserstoffstandort: Hamburg präsentiert sich auf der Hannover Messe


















Hamburg (ots)

Nach einjähriger Pause ist die Hannover Messe zurück. Von Montag 12. bis Freitag 16. April findet die weltweit bedeutendste Industriemesse in digitaler Form statt. Hamburg präsentiert sich unter dem Motto „Zukunft. Made in Hamburg“ der Weltöffentlichkeit als einer der führenden Wasserstoffstandorte Europas. Außerdem wird der im Oktober in Hamburg stattfindende ITS Weltkongress, rund um intelligente Mobilität und vernetzten Verkehr von morgen, vorgestellt.

Die Stadt stellt sich auf der Hannover Messe als starke Zukunftsregion für Wasserstoff im Herzen Europas vor und zeigt Lösungen und Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Eine aktuelle OECD-Studie bestätigt, dass der Norden Deutschlands besonders für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft geeignet ist. So besitzt die Region einzigartige Standortvorteile zur Erzeugung erneuerbarer Energien und ein großes Abnahmepotenzial von Wasserstoff – vor allen bei ansässigen Industrieunternehmen. Zudem ist der Hamburger Hafen ein optimaler Logistik-Hub für den Import und die Distribution von Wasserstoff nach Deutschland und Europa. Damit nimmt Hamburg eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaschutzziele und dem Gelingen der Energiewende in Deutschland ein. Der Hamburger Wirtschaftssenator Michael Westhagemann bekräftigt dies:

„Die Dekarbonisierung der Industrie und der Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft sowie smarte Mobilität haben in Hamburg höchste Priorität. Das wollen wir der Welt zeigen und gleichzeitig den Austausch mit Partnern aus der Wirtschaft und Vertretern anderer Städte und Metropolen suchen“.

„Future Hamburg Talks“ präsentieren den Wasserstoffstandort Hamburg auf der Hannover Messe: Im Konferenzteil der Hannover Messe präsentieren sechs livegestreamte Talks mit Hamburger Experten die umfassende Expertise der Stadt bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff und dessen Nutzung in verschiedenen Sektoren – von der Luftfahrt über Hafenlogistik und Schifffahrt bis zum Import, der industriellen Nutzung und der nötigen Wasserstoff-Infrastruktur. In Hamburg ansässige bzw. tätige Global Player wie Airbus, Shell Deutschland, Vattenfall, ArcelorMittal und innovative Hamburger Unternehmen erklären, was die Stadt und ihre Region zu Europas Hub für grünen Wasserstoff macht. Wer live dabei sein will, findet die gesamte Woche über neueste Informationen und spannende Talks zum Thema unter www.hannovermesse.de/aussteller/his-hamburg-invest-service/S560991.

Pressekontakt:

Hamburg Marketing GmbH
Guido Neumann
guido.neumann@marketing.hamburg.de
+49(0)40-30051580

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Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas tritt Wasserstoff-Projekt H2morrow steel bei

17.03.2021 – 11:30

Thyssengas GmbH

Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas tritt Wasserstoff-Projekt H2morrow steel bei


















Dortmund (ots)

- Projekt gewinnt nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie Thyssengas als vierten Projektpartner für die nächste Phase 
- Thyssengas ergänzt neben der OGE die Expertise in der Infrastruktur-Planung im Ruhrgebiet
- Projektfokus liegt nun auf Planung und Investitionssicherheit 

Der Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas tritt dem Projekt H2morrow steel als neuer Partner teil. Mit H2morrow steel sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, Deutschlands größten Stahlhersteller thyssenkrupp Steel in Duisburg mit blauem Wasserstoff zu beliefern, um so kurz- und mittelfristig eine nahezu klimaneutrale Stahlproduktion zu ermöglichen. Initiatoren und Partner des Projektes sind Equinor, ein breit aufgestelltes Energieunternehmen mit Sitz in Norwegen, der Gasfernleitungsnetzbetreiber OGE und thyssenkrupp Steel Europe.

Ziel des Projektes H2morrow steel ist die Herstellung von blauem Wasserstoff aus der Reformierung von Erdgas in Kombination mit der Abscheidung und Offshore-Speicherung von CO2 (CCOS) in mehr als 2.500 Metern Tiefe unter dem Meeresboden der Nordsee. Der Wasserstoff soll dann von der Produktionsstätte im niederländischen Eemshaven oder von der deutschen Nordseeküste über weitgehend bestehende Gasfernleitungen nach Duisburg transportiert werden. Hier bringt Thyssengas neben der OGE ihr Know-how auf dem Gebiet des Fernleitungstransports ein und ergänzt die projektbezogene Wasserstoff-Infrastrukturplanung in den relevanten Regionen im Ruhrgebiet.

„Die Gasinfrastruktur ist das Rückgrat für den erfolgreichen Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa. H2morrow steel hat das Potenzial, Maßstäbe bei der Versorgung der Industrie mit großen Mengen an nahezu klima-neutralem Wasserstoff zu setzen. Wir freuen uns Teil des Projektes zu sein und den Industriestandort NRW dabei zu unterstützen, einen wichtigen Schritt in Richtung CO2 Neutralität zu gehen“, erläutert Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Thyssengas.

Das Projekt H2morrow steel bietet eine große Chance für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, eine Vorbildfunktion für andere Industrieregionen zu übernehmen. Der Einsatz von blauem Wasserstoff ermöglicht eine zuverlässige Wasserstoffversorgung in großen Mengen für die Industrie. Den Transport sichert die Umrüstung bestehender Gas- in Wasserstoffinfrastrukturen und fungiert damit zusätzlich als Wegbereiter für weitere europäische Wasserstoffprojekte. Daher strebt H2morrow steel eine Unterstützung im Rahmen der strategischen Förderprojekte der Europäischen Kommission (Important Project of Common European Interest, IPCEI) an.

Die H2morrow-Partner hoffen nun auf eine zügige Umsetzung der Regulierung von Wasserstoffnetzen, die Zertifizierung von Wasserstoff sowie den Übergang der Stahlindustrie Richtung Dekarbonisierung, um mit diesen verlässlichen Rahmenbedingungen den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft zeitnah zu realisieren. Mit Blick auf Planungs- und Investitionssicherheit sowie Wirtschaftlichkeit wird ein integrierter Ansatz, der Gas- und zukünftige Wasserstoffnetze gemeinsam betrachtet, als bester Weg angesehen.

Die Thyssengas GmbH mit Sitz in Dortmund ist ein konzernunabhängiger Gasnetzbetreiber und zählt zu den führenden deutschen Erdgastransportnetzgesellschaften. In unserem Kerngebiet Nordrhein-Westfalen verfügen wir über sieben Niederlassungen und betreiben ein rund 4.200 Kilometer langes Gastransportnetz. Über dieses weitläufige Transportsystem werden jährlich bis zu rund 6 Mrd. Kubikmeter Erdgas sicher und umweltschonend zu Verteilnetzbetreibern, Industriebetrieben und Kraftwerken transportiert.

Pressekontakt:

Peter Alexewicz
Leiter Kommunikation und Energiepolitik
Tel: +49 231 91291-3189
Mail: peter.alexewicz@thyssengas.com

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Peter Alexewicz
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FRAMO bringt H2 Truck Ende 2021 und stellt e-Kits für Partner zur VerfügungBrennstoffzellenantrieb für verschiedene AnwendungenE-Kit für globale PartnerEinladung zur Framo Zentrale

16.03.2021 – 08:45

Framo GmbH

FRAMO bringt H2 Truck Ende 2021 und stellt e-Kits für Partner zur Verfügung
Brennstoffzellenantrieb für verschiedene Anwendungen
E-Kit für globale Partner
Einladung zur Framo Zentrale


















FRAMO bringt H2 Truck Ende 2021 und stellt e-Kits für Partner zur Verfügung / Brennstoffzellenantrieb für verschiedene Anwendungen / E-Kit für globale Partner / Einladung zur Framo Zentrale
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Löbichau, Thüringen (ots)

FRAMO will noch in diesem Jahr einen eTruck mit Wasserstoffantrieb vorstellen. Das kündigte das thüringische Unternehmen nun in einer Pressemitteilung an. Damit hat der Mittelständler, der für seine Innovationskraft bekannt ist, einmal mehr in einem wichtigen Feld der Zukunftsmobilität einen technischen Vorsprung. „Wir haben jahrelang geforscht, entwickelt und gearbeitet, jetzt sind wir so weit“, stellt Ralf Binnenbruck fest, der CTO der FRAMO GmbH. Eine Nachricht, die in der Branche für Aufsehen sorgt. Denn auch viele internationale Großkonzerne arbeiten seit Jahren am Thema Wasserstoff im Schwerlastverkehr. In vielen Fällen allerdings ohne zählbare Ergebnisse. „Das spezialisierte Know-How unserer Mitarbeiter und die Kontinuität in der Entwicklungsarbeit unserer Ingenieure, machen diese Ergebnisse möglich“, betont Binnenbruck.

Angebot auf der Langstrecke

Bislang ist FRAMO für die E-Mobilität im Bereich des Schwerlastverkehrs bekannt. Hier überzeugt man mit kleinen Serien für besondere Ansprüche. Vom kommunalen Abfallsammel-Lkw über den elektrisch angetriebenen Betonmischer bis hin zum eTruck mit Kühlaggregat reicht das Portfolio. Und das im Bereich von 7,5 bis 60 Tonnen. Zu den Kunden zählen u.a. die Supermarktkette Aldi, das Bahn-Logistikunternehmen DB Schenker oder auch Kommunen. Die Elektromobilität im Schwerlastverkehr hat ihre Stärken allerdings auf der Kurz- und Mitteldistanz. Mit der neuen Generation von Wasserstrofftrucks will FRAMO deshalb nun auf der Langstrecke ein Angebot machen. Hier gilt die Wasserstofftechnologie in Form einer Brennstoffzelle als Zukunft der Mobilität. Auf diese Weise lässt sich erheblich Gewicht sparen und Ladungskapazität gewinnen. Gleichzeitig wächst die Reichweite der Trucks.

„Der Markt ist gigantisch“, ist Serhat Yilmaz überzeugt, der bei FRAMO als Mitglied der Geschäftsführung für Marketing, Business Development, Investor Relations und Vertrieb zuständig ist. „Wir bieten eine 100 Prozent emissionsfreie Mobilität für den Transport von Gütern. Die wird ein zentraler Baustein der Energiewende sein müssen und Teil eines nachhaltigen Wirtschaftssystems“ Der Prototyp, der noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll, ist ein 26-Tonner, dessen Grundaufbau nach dem bewährten FRAMO-Prinzip mit modularen Erweiterungen für zahlreiche Nischen spezialisiert werden kann.

Tag der klärenden Tür

Derzeit befindet sich das Traditionsunternehmen in Gesprächen über eine engere Zusammenarbeit mit mehreren großen Partnern. „Unser Know-How in der Umrüstung mit der Serienstärke eines großen Konzerns zu verbinden, das kann für beide Seiten Sinn machen“, erklärt Serhat Yilmaz. Das aber ist nur eine von vielen Zukunftsperspektiven für das thüringische Unternehmen. Man sieht auch große Chancen in der Auslieferung fertiger KITs, die dann weltweit von spezialisierten Umrüstern verbaut werden. Denn neben der Auslieferung neuer Lkw wird der Umbau bestehender Fuhrparks in den kommenden Jahren erheblich an Bedeutung gewinnen.

FRAMO präsentiert sich am 23.03.2021 mit dem Motto TAG DER KLÄRENDEN TÜR. Die FRAMO hat sich in den vergangenen Monaten neu aufgestellt und die Entwicklung vorangetrieben. „Das wollen wir Ihnen gerne bei einem persönlichen Termin zeigen“, lädt Yilmaz ein. Die neue Leitung des Unternehmens, Herr Makmie Jebrahim (technischer Geschäftsführer) und Herr Elarbi Saidi (kaufmännischer Geschäftsführer) präsentieren sich bei dieser Gelegenheit erstmals öffentlich. Sie erklären, wo FRAMO herkommt, was in der Vergangenheit schieflief und wo sie in den nächsten Jahren hinwill. Unterstützt werden sie von Herrn Ralf Binnenbruck (CTO) und Herrn Serhat Yilmaz (Mitglied der Geschäftsführung, CMO, CBDM). Online oder per Mail können sich alle Pressevertreter und Redakteure anmelden.

Über Framo:

Die FRAMO GmbH ist ein innovatives Unternehmen mit Sitz in Löbichau, das mit viel Leidenschaft die Umgestaltung der urbanen und suburbanen Logistik vorantreibt. 2014 hauchte man der Traditionsmarke neues Leben ein. Durch Umrüstung der Nutzfahrzeuge auf saubere, batterie- oder brennstoffzellenbetriebene Antriebssysteme trägt das Unternehmen zur Verringerung der CO2 Emissionen bei. Einen Großteil der Komponenten entwickelt Framo dabei selbst.

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Chief Marketing & Business Development Officer
Tel.: +49 36602 473330
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FRAMO bringt H2 Truck Ende 2021 und stellt e-Kits für Partner zur VerfügungBrennstoffzellenantrieb für verschiedene AnwendungenE-Kit für globale PartnerEinladung zur Framo Zentrale

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FRAMO bringt H2 Truck Ende 2021 und stellt e-Kits für Partner zur Verfügung / Brennstoffzellenantrieb für verschiedene Anwendungen / E-Kit für globale Partner / Einladung zur Framo Zentrale
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Löbichau, Thüringen (ots)

FRAMO will noch in diesem Jahr einen eTruck mit Wasserstoffantrieb vorstellen. Das kündigte das thüringische Unternehmen nun in einer Pressemitteilung an. Damit hat der Mittelständler, der für seine Innovationskraft bekannt ist, einmal mehr in einem wichtigen Feld der Zukunftsmobilität einen technischen Vorsprung. „Wir haben jahrelang geforscht, entwickelt und gearbeitet, jetzt sind wir so weit“, stellt Ralf Binnenbruck fest, der CTO der FRAMO GmbH. Eine Nachricht, die in der Branche für Aufsehen sorgt. Denn auch viele internationale Großkonzerne arbeiten seit Jahren am Thema Wasserstoff im Schwerlastverkehr. In vielen Fällen allerdings ohne zählbare Ergebnisse. „Das spezialisierte Know-How unserer Mitarbeiter und die Kontinuität in der Entwicklungsarbeit unserer Ingenieure, machen diese Ergebnisse möglich“, betont Binnenbruck.

Angebot auf der Langstrecke

Bislang ist FRAMO für die E-Mobilität im Bereich des Schwerlastverkehrs bekannt. Hier überzeugt man mit kleinen Serien für besondere Ansprüche. Vom kommunalen Abfallsammel-Lkw über den elektrisch angetriebenen Betonmischer bis hin zum eTruck mit Kühlaggregat reicht das Portfolio. Und das im Bereich von 7,5 bis 60 Tonnen. Zu den Kunden zählen u.a. die Supermarktkette Aldi, das Bahn-Logistikunternehmen DB Schenker oder auch Kommunen. Die Elektromobilität im Schwerlastverkehr hat ihre Stärken allerdings auf der Kurz- und Mitteldistanz. Mit der neuen Generation von Wasserstrofftrucks will FRAMO deshalb nun auf der Langstrecke ein Angebot machen. Hier gilt die Wasserstofftechnologie in Form einer Brennstoffzelle als Zukunft der Mobilität. Auf diese Weise lässt sich erheblich Gewicht sparen und Ladungskapazität gewinnen. Gleichzeitig wächst die Reichweite der Trucks.

„Der Markt ist gigantisch“, ist Serhat Yilmaz überzeugt, der bei FRAMO als Mitglied der Geschäftsführung für Marketing, Business Development, Investor Relations und Vertrieb zuständig ist. „Wir bieten eine 100 Prozent emissionsfreie Mobilität für den Transport von Gütern. Die wird ein zentraler Baustein der Energiewende sein müssen und Teil eines nachhaltigen Wirtschaftssystems“ Der Prototyp, der noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll, ist ein 26-Tonner, dessen Grundaufbau nach dem bewährten FRAMO-Prinzip mit modularen Erweiterungen für zahlreiche Nischen spezialisiert werden kann.

Tag der klärenden Tür

Derzeit befindet sich das Traditionsunternehmen in Gesprächen über eine engere Zusammenarbeit mit mehreren großen Partnern. „Unser Know-How in der Umrüstung mit der Serienstärke eines großen Konzerns zu verbinden, das kann für beide Seiten Sinn machen“, erklärt Serhat Yilmaz. Das aber ist nur eine von vielen Zukunftsperspektiven für das thüringische Unternehmen. Man sieht auch große Chancen in der Auslieferung fertiger KITs, die dann weltweit von spezialisierten Umrüstern verbaut werden. Denn neben der Auslieferung neuer Lkw wird der Umbau bestehender Fuhrparks in den kommenden Jahren erheblich an Bedeutung gewinnen.

FRAMO präsentiert sich am 23.03.2021 mit dem Motto TAG DER KLÄRENDEN TÜR. Die FRAMO hat sich in den vergangenen Monaten neu aufgestellt und die Entwicklung vorangetrieben. „Das wollen wir Ihnen gerne bei einem persönlichen Termin zeigen“, lädt Yilmaz ein. Die neue Leitung des Unternehmens, Herr Makmie Jebrahim (technischer Geschäftsführer) und Herr Elarbi Saidi (kaufmännischer Geschäftsführer) präsentieren sich bei dieser Gelegenheit erstmals öffentlich. Sie erklären, wo FRAMO herkommt, was in der Vergangenheit schieflief und wo sie in den nächsten Jahren hinwill. Unterstützt werden sie von Herrn Ralf Binnenbruck (CTO) und Herrn Serhat Yilmaz (Mitglied der Geschäftsführung, CMO, CBDM). Online oder per Mail können sich alle Pressevertreter und Redakteure anmelden.

Über Framo:

Die FRAMO GmbH ist ein innovatives Unternehmen mit Sitz in Löbichau, das mit viel Leidenschaft die Umgestaltung der urbanen und suburbanen Logistik vorantreibt. 2014 hauchte man der Traditionsmarke neues Leben ein. Durch Umrüstung der Nutzfahrzeuge auf saubere, batterie- oder brennstoffzellenbetriebene Antriebssysteme trägt das Unternehmen zur Verringerung der CO2 Emissionen bei. Einen Großteil der Komponenten entwickelt Framo dabei selbst.

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GET H2: Sieben Unternehmen wollen Basis einer europäischen Infrastruktur für grünen Wasserstoff schaffen

09.03.2021 – 12:15

Nowega GmbH

GET H2: Sieben Unternehmen wollen Basis einer europäischen Infrastruktur für grünen Wasserstoff schaffen


















GET H2: Sieben Unternehmen wollen Basis einer europäischen Infrastruktur für grünen Wasserstoff schaffen
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Bochum, Dortmund, Essen, Marl, Münster, Salzgitter (ots)

- Konsortium will 2024 Wasserstoffwirtschaft mit Erzeugung, Transport, Speicherung und industrieller Abnahme von klimafreundlichem grünem Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien starten
- Gebündelte Projekte könnten bis zu 16 Mio. Tonnen CO2 bis 2030 vermeiden
- Öffentliche Förderung über Programm für "Wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse" (IPCEI) angestrebt
- Regulatorische Änderungen noch in dieser Legislaturperiode zentral für zeitnahen Einstieg in Wasserstoffwirtschaft 

Sieben Unternehmen aus der Initiative GET H2 zeigen, wie rasant sich die Planung der nationalen und europäischen Wasserstoffwirtschaft entwickelt. Das Konsortium will eine grenzüberschreitende Infrastruktur für Wasserstoff aufbauen – angefangen bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff über den Transport bis hin zur industriellen Nutzung. Von Lingen (Emsland) bis nach Gelsenkirchen und von der niederländischen Grenze bis nach Salzgitter sollen Erzeugung, Transport, Speicherung und industrielle Abnahme von grünem Wasserstoff in mehreren Schritten zwischen 2024 und 2030 unter dem Dach des Gesamtprojektes verbunden werden.

Für dieses Projekt haben die Unternehmen bp, Evonik, Nowega, OGE, RWE, Salzgitter Flachstahl und Thyssengas, die alle Partner der Wasserstoffinitiative GET H2 sind, jetzt eine Interessensbekundung für eine Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Durch den Einsatz des grünen Wasserstoffs in Raffinerien, in der Stahlproduktion und für weitere industrielle Nutzung sollen mit dem hier skizzierten Gesamtprojekt bis 2030 CO2-Emissionen von bis zu 16 Mio. Tonnen vermieden werden.

Gemeinschaftlich kann das Gesamtprojekt die wesentlichen Bausteine der Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs abbilden und die Basis bilden für eine leistungsfähige europäische Gasinfrastruktur für Wasserstoff. Mit der Integration eines Kavernenspeichers durch RWE in Gronau-Epe kann das System, das sich auf die Stromerzeugung aus Windenergie stützt, zusätzlich einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Die Anknüpfung an den niederländischen Gasmarkt legt den Grundstein für einen transeuropäischen Wasserstoffmarkt. Die Erweiterung des Projekts durch Partner aus dem Verkehrssektor und für die Verteilung des grünen Wasserstoffs in die Fläche ist zudem schon in Vorbereitung. Weitere Partner der Initiative GET H2 haben ebenfalls Interessensbekundungen für die IPCEI-Förderung von Projekten, die den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zum Ziel haben, eingereicht.

Die Unternehmen wollen den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Umsetzbar sind diese Pläne aber nur mit dem notwendigen regulatorischen Rahmen. Derzeit im Fokus steht vor allem die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Der vom Bundeskabinett Anfang Februar beschlossene Entwurf greift nach Überzeugung der Unternehmen zu kurz. So ist dort keine übergreifende Regulierung von Gas- und Wasserstoffnetzen mit einem einheitlichen Gas- und Wasserstoffnetzentgelt vorgesehen. Das wäre jedoch die beste Lösung, um eine einheitliche und diskriminierungsfreie Nutzung der Wasserstoffinfrastruktur zu tragfähigen Konditionen zu ermöglichen. Durch das IPCEI-Programm kann zwar der Netzaufbau in Teilen finanziert werden. Die Finanzierung des Netzbetriebs bedarf jedoch einer langfristigen Lösung der Entgeltfrage im EnWG.

Weitere politische Schritte sind auch notwendig, um Anreize für die Anwendung des grünen Wasserstoffs in der Industrie zu schaffen. Durch die im Bundeskabinett beschlossene nationale Umsetzung der EU Renewable Energy Directive 2 (RED 2) Ende Dezember ist ein wichtiger Schritt erfolgt, um durch entsprechende Nachfrage im Verkehrssektor für Raffinerien einen zügigen Einsatz des grünen Wasserstoffs wirtschaftlich zu ermöglichen. Noch ausstehend ist hier die Definition der Strombezugskriterien. Auch für die im Dezember im Rahmen der EEG-Novelle beschlossene Umlagebefreiung des in der Elektrolyse eingesetzten grünen Stroms müssen die Kriterien noch ausgearbeitet werden. Für die Stahlindustrie ist ein anderer Förderweg nötig, da hier die RED 2 nicht greift. Entsprechende Fördermodelle wie z.B. so genannte Carbon Contracts for Difference (CCfD), die den Einsatz von CO2-freiem oder CO2-armem Stahl begünstigen, sind zwar in der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung angekündigt, die gesetzliche Umsetzung steht aber noch aus.

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Nowega GmbH
Kai Tenzer
presse@nowega.de
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09.03.2021 – 12:15

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- Konsortium will 2024 Wasserstoffwirtschaft mit Erzeugung, Transport, Speicherung und industrieller Abnahme von klimafreundlichem grünem Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien starten
- Gebündelte Projekte könnten bis zu 16 Mio. Tonnen CO2 bis 2030 vermeiden
- Öffentliche Förderung über Programm für "Wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse" (IPCEI) angestrebt
- Regulatorische Änderungen noch in dieser Legislaturperiode zentral für zeitnahen Einstieg in Wasserstoffwirtschaft 

Sieben Unternehmen aus der Initiative GET H2 zeigen, wie rasant sich die Planung der nationalen und europäischen Wasserstoffwirtschaft entwickelt. Das Konsortium will eine grenzüberschreitende Infrastruktur für Wasserstoff aufbauen – angefangen bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff über den Transport bis hin zur industriellen Nutzung. Von Lingen (Emsland) bis nach Gelsenkirchen und von der niederländischen Grenze bis nach Salzgitter sollen Erzeugung, Transport, Speicherung und industrielle Abnahme von grünem Wasserstoff in mehreren Schritten zwischen 2024 und 2030 unter dem Dach des Gesamtprojektes verbunden werden.

Für dieses Projekt haben die Unternehmen bp, Evonik, Nowega, OGE, RWE, Salzgitter Flachstahl und Thyssengas, die alle Partner der Wasserstoffinitiative GET H2 sind, jetzt eine Interessensbekundung für eine Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Durch den Einsatz des grünen Wasserstoffs in Raffinerien, in der Stahlproduktion und für weitere industrielle Nutzung sollen mit dem hier skizzierten Gesamtprojekt bis 2030 CO2-Emissionen von bis zu 16 Mio. Tonnen vermieden werden.

Gemeinschaftlich kann das Gesamtprojekt die wesentlichen Bausteine der Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs abbilden und die Basis bilden für eine leistungsfähige europäische Gasinfrastruktur für Wasserstoff. Mit der Integration eines Kavernenspeichers durch RWE in Gronau-Epe kann das System, das sich auf die Stromerzeugung aus Windenergie stützt, zusätzlich einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Die Anknüpfung an den niederländischen Gasmarkt legt den Grundstein für einen transeuropäischen Wasserstoffmarkt. Die Erweiterung des Projekts durch Partner aus dem Verkehrssektor und für die Verteilung des grünen Wasserstoffs in die Fläche ist zudem schon in Vorbereitung. Weitere Partner der Initiative GET H2 haben ebenfalls Interessensbekundungen für die IPCEI-Förderung von Projekten, die den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zum Ziel haben, eingereicht.

Die Unternehmen wollen den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Umsetzbar sind diese Pläne aber nur mit dem notwendigen regulatorischen Rahmen. Derzeit im Fokus steht vor allem die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Der vom Bundeskabinett Anfang Februar beschlossene Entwurf greift nach Überzeugung der Unternehmen zu kurz. So ist dort keine übergreifende Regulierung von Gas- und Wasserstoffnetzen mit einem einheitlichen Gas- und Wasserstoffnetzentgelt vorgesehen. Das wäre jedoch die beste Lösung, um eine einheitliche und diskriminierungsfreie Nutzung der Wasserstoffinfrastruktur zu tragfähigen Konditionen zu ermöglichen. Durch das IPCEI-Programm kann zwar der Netzaufbau in Teilen finanziert werden. Die Finanzierung des Netzbetriebs bedarf jedoch einer langfristigen Lösung der Entgeltfrage im EnWG.

Weitere politische Schritte sind auch notwendig, um Anreize für die Anwendung des grünen Wasserstoffs in der Industrie zu schaffen. Durch die im Bundeskabinett beschlossene nationale Umsetzung der EU Renewable Energy Directive 2 (RED 2) Ende Dezember ist ein wichtiger Schritt erfolgt, um durch entsprechende Nachfrage im Verkehrssektor für Raffinerien einen zügigen Einsatz des grünen Wasserstoffs wirtschaftlich zu ermöglichen. Noch ausstehend ist hier die Definition der Strombezugskriterien. Auch für die im Dezember im Rahmen der EEG-Novelle beschlossene Umlagebefreiung des in der Elektrolyse eingesetzten grünen Stroms müssen die Kriterien noch ausgearbeitet werden. Für die Stahlindustrie ist ein anderer Förderweg nötig, da hier die RED 2 nicht greift. Entsprechende Fördermodelle wie z.B. so genannte Carbon Contracts for Difference (CCfD), die den Einsatz von CO2-freiem oder CO2-armem Stahl begünstigen, sind zwar in der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung angekündigt, die gesetzliche Umsetzung steht aber noch aus.

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- Konsortium will 2024 Wasserstoffwirtschaft mit Erzeugung, Transport, Speicherung und industrieller Abnahme von klimafreundlichem grünem Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien starten
- Gebündelte Projekte könnten bis zu 16 Mio. Tonnen CO2 bis 2030 vermeiden
- Öffentliche Förderung über Programm für "Wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse" (IPCEI) angestrebt
- Regulatorische Änderungen noch in dieser Legislaturperiode zentral für zeitnahen Einstieg in Wasserstoffwirtschaft 

Sieben Unternehmen aus der Initiative GET H2 zeigen, wie rasant sich die Planung der nationalen und europäischen Wasserstoffwirtschaft entwickelt. Das Konsortium will eine grenzüberschreitende Infrastruktur für Wasserstoff aufbauen – angefangen bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff über den Transport bis hin zur industriellen Nutzung. Von Lingen (Emsland) bis nach Gelsenkirchen und von der niederländischen Grenze bis nach Salzgitter sollen Erzeugung, Transport, Speicherung und industrielle Abnahme von grünem Wasserstoff in mehreren Schritten zwischen 2024 und 2030 unter dem Dach des Gesamtprojektes verbunden werden.

Für dieses Projekt haben die Unternehmen bp, Evonik, Nowega, OGE, RWE, Salzgitter Flachstahl und Thyssengas, die alle Partner der Wasserstoffinitiative GET H2 sind, jetzt eine Interessensbekundung für eine Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Durch den Einsatz des grünen Wasserstoffs in Raffinerien, in der Stahlproduktion und für weitere industrielle Nutzung sollen mit dem hier skizzierten Gesamtprojekt bis 2030 CO2-Emissionen von bis zu 16 Mio. Tonnen vermieden werden.

Gemeinschaftlich kann das Gesamtprojekt die wesentlichen Bausteine der Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs abbilden und die Basis bilden für eine leistungsfähige europäische Gasinfrastruktur für Wasserstoff. Mit der Integration eines Kavernenspeichers durch RWE in Gronau-Epe kann das System, das sich auf die Stromerzeugung aus Windenergie stützt, zusätzlich einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Die Anknüpfung an den niederländischen Gasmarkt legt den Grundstein für einen transeuropäischen Wasserstoffmarkt. Die Erweiterung des Projekts durch Partner aus dem Verkehrssektor und für die Verteilung des grünen Wasserstoffs in die Fläche ist zudem schon in Vorbereitung. Weitere Partner der Initiative GET H2 haben ebenfalls Interessensbekundungen für die IPCEI-Förderung von Projekten, die den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zum Ziel haben, eingereicht.

Die Unternehmen wollen den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Umsetzbar sind diese Pläne aber nur mit dem notwendigen regulatorischen Rahmen. Derzeit im Fokus steht vor allem die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Der vom Bundeskabinett Anfang Februar beschlossene Entwurf greift nach Überzeugung der Unternehmen zu kurz. So ist dort keine übergreifende Regulierung von Gas- und Wasserstoffnetzen mit einem einheitlichen Gas- und Wasserstoffnetzentgelt vorgesehen. Das wäre jedoch die beste Lösung, um eine einheitliche und diskriminierungsfreie Nutzung der Wasserstoffinfrastruktur zu tragfähigen Konditionen zu ermöglichen. Durch das IPCEI-Programm kann zwar der Netzaufbau in Teilen finanziert werden. Die Finanzierung des Netzbetriebs bedarf jedoch einer langfristigen Lösung der Entgeltfrage im EnWG.

Weitere politische Schritte sind auch notwendig, um Anreize für die Anwendung des grünen Wasserstoffs in der Industrie zu schaffen. Durch die im Bundeskabinett beschlossene nationale Umsetzung der EU Renewable Energy Directive 2 (RED 2) Ende Dezember ist ein wichtiger Schritt erfolgt, um durch entsprechende Nachfrage im Verkehrssektor für Raffinerien einen zügigen Einsatz des grünen Wasserstoffs wirtschaftlich zu ermöglichen. Noch ausstehend ist hier die Definition der Strombezugskriterien. Auch für die im Dezember im Rahmen der EEG-Novelle beschlossene Umlagebefreiung des in der Elektrolyse eingesetzten grünen Stroms müssen die Kriterien noch ausgearbeitet werden. Für die Stahlindustrie ist ein anderer Förderweg nötig, da hier die RED 2 nicht greift. Entsprechende Fördermodelle wie z.B. so genannte Carbon Contracts for Difference (CCfD), die den Einsatz von CO2-freiem oder CO2-armem Stahl begünstigen, sind zwar in der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung angekündigt, die gesetzliche Umsetzung steht aber noch aus.

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GET H2: Sieben Unternehmen wollen Basis einer europäischen Infrastruktur für grünen Wasserstoff schaffen

09.03.2021 – 12:15

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GET H2: Sieben Unternehmen wollen Basis einer europäischen Infrastruktur für grünen Wasserstoff schaffen
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Bochum, Dortmund, Essen, Marl, Münster, Salzgitter (ots)

- Konsortium will 2024 Wasserstoffwirtschaft mit Erzeugung, Transport, Speicherung und industrieller Abnahme von klimafreundlichem grünem Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien starten
- Gebündelte Projekte könnten bis zu 16 Mio. Tonnen CO2 bis 2030 vermeiden
- Öffentliche Förderung über Programm für "Wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse" (IPCEI) angestrebt
- Regulatorische Änderungen noch in dieser Legislaturperiode zentral für zeitnahen Einstieg in Wasserstoffwirtschaft 

Sieben Unternehmen aus der Initiative GET H2 zeigen, wie rasant sich die Planung der nationalen und europäischen Wasserstoffwirtschaft entwickelt. Das Konsortium will eine grenzüberschreitende Infrastruktur für Wasserstoff aufbauen – angefangen bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff über den Transport bis hin zur industriellen Nutzung. Von Lingen (Emsland) bis nach Gelsenkirchen und von der niederländischen Grenze bis nach Salzgitter sollen Erzeugung, Transport, Speicherung und industrielle Abnahme von grünem Wasserstoff in mehreren Schritten zwischen 2024 und 2030 unter dem Dach des Gesamtprojektes verbunden werden.

Für dieses Projekt haben die Unternehmen bp, Evonik, Nowega, OGE, RWE, Salzgitter Flachstahl und Thyssengas, die alle Partner der Wasserstoffinitiative GET H2 sind, jetzt eine Interessensbekundung für eine Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Durch den Einsatz des grünen Wasserstoffs in Raffinerien, in der Stahlproduktion und für weitere industrielle Nutzung sollen mit dem hier skizzierten Gesamtprojekt bis 2030 CO2-Emissionen von bis zu 16 Mio. Tonnen vermieden werden.

Gemeinschaftlich kann das Gesamtprojekt die wesentlichen Bausteine der Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs abbilden und die Basis bilden für eine leistungsfähige europäische Gasinfrastruktur für Wasserstoff. Mit der Integration eines Kavernenspeichers durch RWE in Gronau-Epe kann das System, das sich auf die Stromerzeugung aus Windenergie stützt, zusätzlich einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Die Anknüpfung an den niederländischen Gasmarkt legt den Grundstein für einen transeuropäischen Wasserstoffmarkt. Die Erweiterung des Projekts durch Partner aus dem Verkehrssektor und für die Verteilung des grünen Wasserstoffs in die Fläche ist zudem schon in Vorbereitung. Weitere Partner der Initiative GET H2 haben ebenfalls Interessensbekundungen für die IPCEI-Förderung von Projekten, die den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zum Ziel haben, eingereicht.

Die Unternehmen wollen den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Umsetzbar sind diese Pläne aber nur mit dem notwendigen regulatorischen Rahmen. Derzeit im Fokus steht vor allem die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Der vom Bundeskabinett Anfang Februar beschlossene Entwurf greift nach Überzeugung der Unternehmen zu kurz. So ist dort keine übergreifende Regulierung von Gas- und Wasserstoffnetzen mit einem einheitlichen Gas- und Wasserstoffnetzentgelt vorgesehen. Das wäre jedoch die beste Lösung, um eine einheitliche und diskriminierungsfreie Nutzung der Wasserstoffinfrastruktur zu tragfähigen Konditionen zu ermöglichen. Durch das IPCEI-Programm kann zwar der Netzaufbau in Teilen finanziert werden. Die Finanzierung des Netzbetriebs bedarf jedoch einer langfristigen Lösung der Entgeltfrage im EnWG.

Weitere politische Schritte sind auch notwendig, um Anreize für die Anwendung des grünen Wasserstoffs in der Industrie zu schaffen. Durch die im Bundeskabinett beschlossene nationale Umsetzung der EU Renewable Energy Directive 2 (RED 2) Ende Dezember ist ein wichtiger Schritt erfolgt, um durch entsprechende Nachfrage im Verkehrssektor für Raffinerien einen zügigen Einsatz des grünen Wasserstoffs wirtschaftlich zu ermöglichen. Noch ausstehend ist hier die Definition der Strombezugskriterien. Auch für die im Dezember im Rahmen der EEG-Novelle beschlossene Umlagebefreiung des in der Elektrolyse eingesetzten grünen Stroms müssen die Kriterien noch ausgearbeitet werden. Für die Stahlindustrie ist ein anderer Förderweg nötig, da hier die RED 2 nicht greift. Entsprechende Fördermodelle wie z.B. so genannte Carbon Contracts for Difference (CCfD), die den Einsatz von CO2-freiem oder CO2-armem Stahl begünstigen, sind zwar in der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung angekündigt, die gesetzliche Umsetzung steht aber noch aus.

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