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Deutsche Umwelthilfe fordert absolute CO2-Obergrenze von 120 g CO2/km für die Zulassung neuer Autos ab 2023

05.03.2021 – 09:15

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe fordert absolute CO2-Obergrenze von 120 g CO2/km für die Zulassung neuer Autos ab 2023


















Berlin (ots)

-  Bisherige Flottengrenzwerte als Klimaschutzinstrument gescheitert - spritdurstige und übermotorisierte Verbrenner-Pkw boomen wie noch nie 
-  DUH fordert verbindlichen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor in Deutschland zum 1. Januar 2025 
-  Positionspapier der DUH zur Revision der europäischen CO2-Regulierung identifiziert sieben zentrale Hebel für den Umstieg auf effiziente Elektromobilität  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Einführung einer Obergrenze für den CO2-Ausstoß jedes neu registrierten Autos in Europa von maximal 120 g CO2/km im realen Fahrbetrieb. Das entspricht einem Verbrauch von etwa 5 Litern Benzin oder 4,5 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Die CO2-Obergrenze muss in der anstehenden Revision der europäischen CO2-Regulierung für Pkw verankert und künftig jährlich um mindestens 5 Prozent abgesenkt werden. Zur Kontrolle können die bei Neuwagen abgespeicherten realen Spritverbräuche zugrunde gelegt werden. Ab dem 1. Januar 2025 fordert die DUH zudem einen Zulassungsstopp für neue Autos mit Verbrennungsmotor in Deutschland. Auf EU-Ebene sollte der Ausstieg aus dem Verbrenner bis spätestens 2030 erfolgen.

Das bisherige Regulierungsmodell der europäischen CO2-Flottengrenzwerte ist nicht geeignet, um die seit Jahren auf hohem Niveau stagnierenden CO2-Emissionen des Straßenverkehrs zu reduzieren und den Trend zu übermotorisierten, hochemittierenden Fahrzeugen zu brechen. Neben zahlreichen kontraproduktiven Schlupflöchern in der Regulierung ist hierfür vor allem die ausschließliche Betrachtung des Flottendurchschnitts verantwortlich: Automobilhersteller können den Absatz von Fahrzeugen mit hohem Spritverbrauch und CO2-Ausstoß rechnerisch ausgleichen, indem sie auch (teil-)elektrische Autos verkaufen, die in die Flottenbilanz mit sehr niedrigen beziehungsweise gar keinen Emissionen eingehen und derzeit sogar mehrfach gezählt werden. So können Hersteller im Flottendurchschnitt den geltenden Grenzwert von 95 g CO2/km einhalten und trotzdem weiter klimaschädliche SUV-Stadtpanzer und Limousinen mit hohen Gewinnmargen in den Markt drücken. Das ist Klimaschutz nur auf dem Papier.

Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Die aktuelle Berechnungsmethode der CO2-Regulierung ist eine absurde Augenwischerei, die nicht das Klima, sondern nur das auf übermotorisierte Spritschleudern ausgerichtete Geschäftsmodell der Autokonzerne schützt. Der Fokus auf den Flottendurchschnitt dient dazu, die hohen Emissionen von SUV-Stadtpanzern und Luxus-Limousinen zu verschleiern und ihren Weiterverkauf trotz Klimakrise zu legitimieren. Aber ein E-Auto macht keine CO2-Schleuder wett. Wir müssen Emissionen real reduzieren, anstatt sie allein auf dem Papier kleinzurechnen. Die anstehende Revision der CO2-Regulierung muss jetzt die Trendwende einleiten, um das erhöhte EU-Klimaziel für 2030 und das 1,5-Grad-Limit einzuhalten.“

Für Luftschadstoffe wie Stickstoffdioxid oder Feinstaub gelten in der EU seit Jahren absolute Grenzwerte für jedes Fahrzeug. CO2 als gefährlicher Treiber der Klimakrise, der schon heute die Lebensgrundlagen vieler Millionen Menschen bedroht, muss genauso behandelt werden. Das Prinzip ist bewährt: So gibt es etwa für viele Haushaltsgeräte seit langem Verbrauchsobergrenzen, die von jedem einzelnen Gerät eingehalten werden müssen.

„Für jede Glühbirne gilt ein absolutes Energieverbrauchslimit. Es käme auch niemand auf die Idee, Durchschnitts-Effizienzstandards für eine Kühlschrankflotte einzuführen – die Verbrauchsvorgaben für Haushaltsgeräte gelten selbstverständlich für jedes einzelne Gerät. Aber ein Auto darf beliebig viel Sprit oder Strom verbrauchen. Das muss sich dringend ändern, wenn wir die Klimakrise wirksam bekämpfen und Ressourcen schonend einsetzen wollen. Neben einer CO2-Obergrenze müssen deshalb auch Effizienzvorgaben für elektrische Fahrzeuge eingeführt werden“, ergänzt Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH.

Aus Sicht der DUH ist die absolute CO2-Obergrenze eine sinnvolle Vorstufe zum vollständigen Verbrennerausstieg, der in Deutschland spätestens zum 1. Januar 2025 erfolgen muss. EU-weit fordert die DUH einen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis spätestens 2030. Mehrere EU-Länder haben sich dies bereits zum Ziel gesetzt.

In einem aktuellen Positionspapier legt die DUH in sieben Forderungen dar, welche Änderungen bei der Revision der CO2-Regulierung umgesetzt werden müssen, um die Antriebswende im Straßenverkehr zur Einhaltung der Klimaschutzziele zu beschleunigen. Hierzu zählen auch die Überprüfung von Realemissionen auf der Straße, die Abschaffung sämtlicher Vergünstigungen für Plug-in Hybridfahrzeuge und die Streichung des Gewichts-Bonus für Hersteller überdurchschnittlich schwerer Autos.

Hintergrund:

Seit 2015 gelten in der EU verbindliche CO2-Emissionsstandards für die Neuwagenflotten der Automobilhersteller. Der erste Flottengrenzwert von 130 g CO2/km wurde von den Herstellern zu einem großen Teil durch Manipulationen bei den Testverfahren erreicht. Seit 2020 gilt ein Flottengrenzwert von 95 g CO2/km, den die meisten Hersteller im letzten Jahr über verstärkten Verkauf von (teil-)elektrischen Fahrzeugen und das Ausnutzen verschiedener Flexibilitäten in der Regulierung einhielten. In der Realität lagen die durchschnittlichen Emissionen eines neuen Autos in 2020 laut der europäischen Umweltorganisation Transport & Environment bei etwa 155 g CO2/km.

Im Kontext des Green Deal wird derzeit das EU-Klimaziel für 2030 angehoben. Daran schließt sich eine Überarbeitung der EU-Klimagesetzgebung an, darunter auch eine vorgezogene Revision der CO2-Emissionsstandards für neue Autos. Die EU-Kommission wird im Juni 2021 einen Vorschlag vorlegen, der anschließend mit EU-Parlament und EU-Rat verhandelt wird.

Link:

Zum Forderungspapier: http://l.duh.de/p210305

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

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Zymo Research führt Environ(TM) COVID-19-Abwassertest zur Erkennung von SARS-CoV-2-Fällen und Varianten ein

04.03.2021 – 23:04

Zymo Research Corp.

Zymo Research führt Environ(TM) COVID-19-Abwassertest zur Erkennung von SARS-CoV-2-Fällen und Varianten ein


















Irvine, Kalifornien (ots/PRNewswire)

Der neue Service ermöglicht die Erkennung von Virusvarianten und Impfstoffresistenz anhand einer einzigen Probe

Zymo Research hat heute die Markteinführung seines Environ(TM) COVID-19-Abwassertestservices bekannt gegeben. Dieser Service ermöglicht die tägliche Überwachung von COVID-19-Fällen und -Varianten anhand einer einzelnen Abwasserprobe innerhalb einer Gemeinde. Die täglichen Fallschätzungen und die erkannten SARS-CoV-2-Varianten werden über einen sicheren digitalen Bericht bereitgestellt.

Der Environ(TM) COVID-19-Abwassertestservice verwendet tägliche Abwasserproben, um den Instituten die Möglichkeit zu geben, COVID-19-Varianten und Fallzahlen zu überwachen. Die Teilnehmer erhalten Probenentnahmegeräte, mit denen sie täglich Abwasserproben einreichen können, ebenso wie Materialien für einen sicheren, im Voraus bezahlten Versand über Nacht. Innerhalb von 24 Stunden nach jeder Probenvorlage erhalten die Benutzer einen elektronischen Bericht, der ihre Trend- und Fallstudienanalyse enthält. Die Daten zu SARS-CoV-2-Varianten werden wöchentlich verarbeitet. Es werden Fallschätzungen sowie tägliche Konzentrationstrends und der Nachweis von bedenklichen Variantenstämmen, ähnlich den Varianten aus Brasilien, Großbritannien und Südafrika, bereitgestellt. Ein Environ(TM)-Abwasserwissenschaftler von Zymo Research leitet jeden Schritt des Prozesses, von der Probenahme bis zur Analyse der Ergebnisse.

„COVID-19-Varianten stellen ein erhebliches Risiko für Impfstrategien dar und machen eine schnelle und zuverlässige Überwachung von SARS-CoV-2-Varianten in größerem Maßstab wichtiger als je zuvor“, erklärte Michael Lisek, Projektmanager für Umweltmikrobiomik bei Zymo Research. „Wir sind dankbar für die Möglichkeit, Universitäten, Gesundheitsbehörden und Gemeinden mit begrenzten Testressourcen dabei helfen zu können, Fälle und Varianten von COVID-19 in einer bisher nicht gekannten Weise zu überwachen.“

Hochschulen, Schulen mit Wohnheimen auf dem Campus, Pflegeheime, Justizvollzugsanstalten und Krankenhäuser sind die idealen Kandidaten für Abwassertests, da eine gezielte Überwachung der Bewohner mit einem höheren Risiko für COVID-19 erforderlich ist. Durch Probenahmen aus dem Abwasser von Menschen, die in großen Gruppen zusammenleben, können Unternehmen dank des Environ(TM) COVID-19-Abwassertests eventuelle COVID-19-Ausbrüche bereits bis zu einer Woche vor dem Auftreten der ersten Symptome erkennen. Die Daten des Dienstes können als Leitfaden für die Gesundheitsstrategie in öffentlichen und privaten Einrichtungen verwendet werden.

Solange die Markteinführung der Impfstoffe fortgesetzt wird, wird der COVID-19-Abwassertestdienst von Environ(TM) eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie spielen, indem er Einblicke in die in den Gemeinden vorhandenen Fallzahlen und die Varianten bietet. Weitere Informationen und Preise finden Sie auf der Website von Zymo Research, oder wenden Sie sich per E-Mail an environservices@zymoresearch.com.

Informationen zu Zymo Research Corp.

Zymo Research ist ein Privatunternehmen, das die wissenschaftliche und diagnostische Gemeinschaft seit 1994 mit hochmodernen molekularbiologischen Werkzeugen beliefert. Das Motto des Unternehmens ist „The Beauty of Science is to Make Things Simple“ (Das Schöne an der Wissenschaft ist, dass sie die Dinge vereinfacht), was sich in allen Produkten des Unternehmens widerspiegelt, von Epigenetik bis zu DNA/RNA-Reinigungstechnologien. Zymo Research hat sich einen Namen als führendes Unternehmen in der Epigenetik gemacht und bietet neuartige, innovative Lösungen für die Probenentnahme, mikrobiomische Messungen, Diagnosegeräte und NGS-Technologien, die von hoher Qualität und gleichzeitig einfach zu verwenden sind. Folgen Sie Zymo Research auf Facebook, LinkedIn, Twitter und Instagram.

Weitere Informationen über die COVID-19 Produkte von Zymo Research finden Sie auf den folgenden Links:

- Zymo Research veröffentlicht kostenlose Software, um COVID-19-Testberichte zu optimieren
- Zymo Research erhält CE IVD-Kennzeichnung für sein Quick SARS-CoV-2 Multiplex Kit
- Zymo Research erhält FDA-Notfallgenehmigung für Quick SARS-CoV-2 rRT-PCR Kit
- Zymo Research erhält CE IVD-Kennzeichnung für sein Quick-DNA/RNA(TM) Viral MagBead Kit
- Zymo Research startet COVID-19 Sequenzierservice für die Erkennung und Überwachung von neu auftretenden SARS-CoV-2-Varianten 

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Hackathon vom 19.-21. März: Digitaler Ideen-Sprint für mehr Klimaschutz in der PolitikInsgesamt 100.000 Euro Fördergeld für die Umsetzung von Projekten

05.03.2021 – 09:11

Campact e.V.

Hackathon vom 19.-21. März: Digitaler Ideen-Sprint für mehr Klimaschutz in der Politik
Insgesamt 100.000 Euro Fördergeld für die Umsetzung von Projekten


















Verden / Aller (ots)

Unter dem Motto „Neustart:Klima 2021“ wollen Kreative, Technikfans und Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten ein Wochenende lang Projektideen entwerfen, um die Bundestagswahl zum Wendepunkt für das Klima zu machen. Der Hackathon wird von Campact organisiert, eine prominent besetzte Jury wählt die wirkungsvollsten Projekte aus. Die Projektteams erhalten insgesamt bis zu 100.000 Euro sowie Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Pläne. Bislang haben sich bereits rund 2.000 Menschen angemeldet.

„Diese Bundestagswahl muss zum Neustart fürs Klima werden. Dafür braucht es jede Menge durchschlagende Aktionsideen, damit keine Spitzenkandidatin und kein Spitzenkandidat am Thema Klimakrise vorbeikommt“, sagt Felix Kolb, Campact-Vorstand. „Alle müssen spüren: 2021 gehört progressiver, echter Klimaschutz in jedes Parteiprogramm. Das 1,5 Grad-Ziel muss im nächsten Koalitionsvertrag festgeschrieben sein. Die Schwarmkreativität des Hackathons will genau das erreichen.“

App, Video, Aktion oder Kampagne: alles ist erlaubt und erwünscht. Als Vorbild dient unter anderem der Clip „Die Zerstörung der CDU“. Mit diesem Video landete der Youtuber Rezo im Mai 2019 einen viralen Hit und brachte die Union zum Thema Klima in Erklärungsnot. Zusammen mit großen Demonstrationen und Aufrufen wurde danach die Europawahl zur Klimawahl und die EU musste unter dem Druck ihre Klimaziele verschärfen.

Eine prominent besetzte Jury wird die Projektideen, die in der Online-Konferenz entwickelt werden, im Anschluss begutachten und 100.000 Euro Projektfördergeld verteilen. Der Zeitraum für die Umsetzung der Projekte reicht bis in die ersten 100 Tage der nächsten Bundesregierung. Die Projektteams werden von Coaches und Beraterinnen unterstützt. In der Jury sitzen Klima-Aktivistin Luisa Neubauer, Sozialwissenschaftlerin und Klima-Aktivistin Imeh Ituen, Frida Frucht vom Peng-Kollektiv, Campact-Vorstand Christoph Bautz und Markus Beckedahl, Mitbegründer der Digitalkonferenz re:publica.

Weitere Informationen: Anmeldungen sind weiterhin möglich unter https://neustartklima2021.de/anmeldung/. Der Hackathon findet statt am Freitag, 19.3. (19 – 21 Uhr), Samstag 20.3. (10 – 17.30 Uhr), Sonntag, 21.3. (10 – 14 Uhr).

Pressekontakt Campact-Hackathon:

Antonia Becher, becher@campact.de, Tel. 0160 4605601.
Antonia Becher bietet am Sonntag, 21.3. um 12 Uhr ein Pressegespräch an und berichtet von ersten Erkenntnissen und Ergebnissen. Bitte dafür unter presse@campact.de melden.

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Raus in den Garten: Wirksame Therapie für Corona-ZeitenEin Gartencoach verrät, wie wir in der Natur zur Ruhe kommen und in unsicheren Zeiten Vertrauen schöpfen können

05.03.2021 – 10:00

Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen

Raus in den Garten: Wirksame Therapie für Corona-Zeiten
Ein Gartencoach verrät, wie wir in der Natur zur Ruhe kommen und in unsicheren Zeiten Vertrauen schöpfen können


















Raus in den Garten: Wirksame Therapie für Corona-Zeiten / Ein Gartencoach verrät, wie wir in der Natur zur Ruhe kommen und in unsicheren Zeiten Vertrauen schöpfen können
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Baierbrunn (ots)

Heilsame Erfahrung: Viele Menschen erleben in der Corona-Pandemie, dass sie besonders im Garten zur Ruhe kommen – beim Beobachten des Jahreslaufs, getragen von den Rhythmen der Natur. „Der Garten wird derzeit als Therapeutikum neu entdeckt“, sagt Andreas Niepel, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Gartentherapie IGGT, gegenüber dem Gesundheitsportal apotheken-umschau.de.

Auch ohne eigenen Garten von der Natur profitieren

Grundgedanke der Gartentherapie: Im Beobachten und „Mitgehen“ des Jahresverlaufs, wenn wir uns als Teil der Natur erleben, schöpfen wir Vertrauen, kommen in Balance und können innere Ruhe und Frieden finden. Derartige Erfahrungen mit Naturbezug sind besonders wichtig für Menschen in Pflege- oder Therapieeinrichtungen, in Krankenhäusern, Rehabilitations- und Suchtbehandlungszentren, in Altenheimen oder Behinderteneinrichtungen. Gartentherapie wird zudem im Bereich Demenzbetreuung und Traumabehandlung eingesetzt. So beobachtet Gartencoach Mirko Surburg immer wieder, wie Demenzkranke im Garten regelrecht aufleben, berichtet apotheken-umschau.de.

Ein bunter Garten ist ein Fest für die Sinne

Wie gut das Erleben und Erspüren der Natur tut, kann jeder für sich selbst ausprobieren – auch ohne eigenen Garten. Mirko Surburg empfiehlt beispielsweise, barfuß über den Rasen zu gehen – dabei zu spüren, wie die Halme an den Sohlen kitzeln und die Gedanken den Alltag loslassen. Wohltuend ist es auch, den Hörsinn zu aktivieren: Wenn insektenfreundliche Pflanzen Leben in den Garten oder auf den Balkon bringen, können wir dem Brummen und Summen lauschen. Zudem sollte man den Blütenkalender nutzen, so Surburg. Auf diese Weise herrscht zu jeder Zeit Farbe im Garten oder auf dem Balkon. Der Blütenkalender verrät dabei, welche Farben kombiniert werden können und wann die ideale Zeit für Aussaat und Pflanzung ist. „Ein bunter Garten ist übrigens nicht nur ein Fest für die Sinne – auch die Tiere freuen sich über die Vielfalt“, so Gartencoach Surburg.

Tipp: Warum nicht einen Schrebergarten mieten? Angebote und Infos gibt es unter www.kleingarten-bund.de. Wer eine Gartenbeteiligung sucht oder Menschen zum Mitgärtnern in den eigenen Garten einladen möchte, wird bei www.gartenpaten.org fündig. In vielen Städten gibt es außerdem „Urban-Gardening“-Projekte (https://anstiftung.de/praxis/urbane-gaerten) und die Möglichkeit, sich im Bereich der solidarischen Landwirtschaft (www.solidarische-landwirtschaft.org) zu engagieren.

Weiterewichtige und hilfreiche Informationen zum Thema Hilfe in Corona-Zeiten finden Sie auf dem Gesundheitsportal apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
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Palmöl, aber richtig! – Deutsche Umwelthilfe unterstützt Friedrichshain-Kreuzberg als Vorreiterkommune bei der Beschaffung nachhaltiger Palmöl-Produkte

05.03.2021 – 10:00

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Palmöl, aber richtig! – Deutsche Umwelthilfe unterstützt Friedrichshain-Kreuzberg als Vorreiterkommune bei der Beschaffung nachhaltiger Palmöl-Produkte


















Berlin (ots)

-  Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geht voran und setzt ab sofort auf nachhaltige Palmöl-Produkte in der öffentlichen Beschaffung 
-  Verwendung nachhaltigen Palmöls trägt zum Schutz von Regenwäldern und Klima bei 
-  Deutsche Umwelthilfe unterstützt bei der Umstellung und ruft weitere Kommunen dazu auf, Vorreiter für nachhaltiges Palmöl zu werden  

Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird eine der ersten Vorreiterkommunen für nachhaltiges Palmöl in der öffentlichen Beschaffung in Deutschland. Nach fairen Natursteinen und fairem Schulmittagessen soll nun in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) die öffentliche Beschaffung von entwaldungsfreien Palmölprodukten, die unter Einhaltung grundlegender Menschen- und Arbeitsrechte und des Klima- und Artenschutzes produziert wurden, sichergestellt werden. Der Bezirk will Palmöl aus unsicheren Quellen vom Einkauf ausschließen und dazu Anforderungen zum nachhaltigen Anbau in den Vergabeunterlagen verankern. Dies betrifft unter anderem Produkte wie Wasch- und Reinigungsmittel.

„Bei der Produktion von Palmöl werden häufig Regenwälder zerstört und grundlegende Menschenrechte nicht eingehalten. Daher nehmen wir nun gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe das Thema Palmöl in den Fokus. Damit sind wir bundesweit die zweite Modellkommune, die sich für Palmöl aus nachhaltigem Anbau einsetzt, bei dem neue Waldrodungen verboten sind. Das Engagement von Kommunen für ein starkes Lieferkettengesetz verdeutlicht: Wir wollen keine Steuergelder für Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung oder Umweltsauereien ausgeben. Das betrifft die gesamte Lieferkette, vom Rohstofflieferanten bis zum ausführenden Unternehmen„, erklärt Bezirksstadträtin Clara Herrmann.

„Die Entscheidung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, auf nachhaltiges Palmöl in der öffentlichen Beschaffung zu setzen, hat Vorbildcharakter. Der Bezirk setzt damit ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz und für eine nachhaltige Entwicklung in den Anbauländern“, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Gerade das freiwillige Engagement von Kommunen ist wichtig, denn noch immer verweigern sich viele Händler und Hersteller auf 100 Prozent entwaldungsfreies Palmöl zu setzen. Wir rufen weitere Kommunen dazu auf, Vorreiter für nachhaltiges Palmöl zu werden.“

Der weltweite Anbau von Ölpalmen zählt zu den Haupttreibern der Zerstörung von Regenwäldern. Abholzung und Brandrodung verstärken den Klimawandel und sind verantwortlich für das globale Artensterben. Zentrale Menschen- und Arbeitsrechte in der Lieferkette werden immer wieder verletzt. Die Bundesregierung hatte deshalb das Ziel von 100 Prozent nachhaltigem Palmöl auf dem deutschen Markt bis 2020 angestrebt. Es blieb jedoch bei freiwilligen Ansätzen.

Hintergrund:

Um den Markt für nachhaltiges Palmöl nach möglichst hohen Umwelt- und Sozialstandards zu stärken, bietet die DUH weiteren Städten und Gemeinden die Möglichkeit, Modellkommune für entwaldungsfreies Palmöl zu werden. Die DUH unterstützt bei der Umsetzung einer ersten Pilotbeschaffung bis hin zur Schaffung von verbindlichen Regelungen. Zum Mitmachen fordern Sie den Steckbrief für Modellkommunen bitte unter Repp@duh.de an.

Die DUH setzt sich für eine strenge Einhaltung des sozial- und umweltverträglichen Anbaus auf bestehenden Ölpalmplantagen ein und kämpft für den Erhalt verbliebener Regenwälder. Mindeststandards, wie der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) und Standards für Biolandbau und Fairen Handel können dabei kombiniert werden. Trotz aller berechtigter Kritik an der Glaubwürdigkeit des RSPO, ermöglichen Mindeststandards erste Schritte in Richtung Nachhaltigkeit und sollten aufgrund ihrer Marktmacht als Ausgangspunkt für eine verbesserte Zusammenarbeit mit Produzentinnen und Produzenten genutzt werden. Zertifizierungen sind allerdings kein Allheilmittel. Neben zertifiziert nachhaltigen Lieferketten sind deshalb weitere Maßnahmen notwendig, um den Schutz der Regenwälder vor anderen Entwaldungstreibern zu garantieren.

Links:

Steckbrief des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg und weitere Infos unter: https://www.duh.de/palmoel-aber-richtig/

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

Sara Lühmann, Pressesprecherin Bezirksamt
030 90209 2843

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

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Palmöl, aber richtig! – Deutsche Umwelthilfe unterstützt Friedrichshain-Kreuzberg als Vorreiterkommune bei der Beschaffung nachhaltiger Palmöl-Produkte

05.03.2021 – 10:00

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Palmöl, aber richtig! – Deutsche Umwelthilfe unterstützt Friedrichshain-Kreuzberg als Vorreiterkommune bei der Beschaffung nachhaltiger Palmöl-Produkte


















Berlin (ots)

-  Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geht voran und setzt ab sofort auf nachhaltige Palmöl-Produkte in der öffentlichen Beschaffung 
-  Verwendung nachhaltigen Palmöls trägt zum Schutz von Regenwäldern und Klima bei 
-  Deutsche Umwelthilfe unterstützt bei der Umstellung und ruft weitere Kommunen dazu auf, Vorreiter für nachhaltiges Palmöl zu werden  

Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird eine der ersten Vorreiterkommunen für nachhaltiges Palmöl in der öffentlichen Beschaffung in Deutschland. Nach fairen Natursteinen und fairem Schulmittagessen soll nun in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) die öffentliche Beschaffung von entwaldungsfreien Palmölprodukten, die unter Einhaltung grundlegender Menschen- und Arbeitsrechte und des Klima- und Artenschutzes produziert wurden, sichergestellt werden. Der Bezirk will Palmöl aus unsicheren Quellen vom Einkauf ausschließen und dazu Anforderungen zum nachhaltigen Anbau in den Vergabeunterlagen verankern. Dies betrifft unter anderem Produkte wie Wasch- und Reinigungsmittel.

„Bei der Produktion von Palmöl werden häufig Regenwälder zerstört und grundlegende Menschenrechte nicht eingehalten. Daher nehmen wir nun gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe das Thema Palmöl in den Fokus. Damit sind wir bundesweit die zweite Modellkommune, die sich für Palmöl aus nachhaltigem Anbau einsetzt, bei dem neue Waldrodungen verboten sind. Das Engagement von Kommunen für ein starkes Lieferkettengesetz verdeutlicht: Wir wollen keine Steuergelder für Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung oder Umweltsauereien ausgeben. Das betrifft die gesamte Lieferkette, vom Rohstofflieferanten bis zum ausführenden Unternehmen„, erklärt Bezirksstadträtin Clara Herrmann.

„Die Entscheidung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, auf nachhaltiges Palmöl in der öffentlichen Beschaffung zu setzen, hat Vorbildcharakter. Der Bezirk setzt damit ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz und für eine nachhaltige Entwicklung in den Anbauländern“, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Gerade das freiwillige Engagement von Kommunen ist wichtig, denn noch immer verweigern sich viele Händler und Hersteller auf 100 Prozent entwaldungsfreies Palmöl zu setzen. Wir rufen weitere Kommunen dazu auf, Vorreiter für nachhaltiges Palmöl zu werden.“

Der weltweite Anbau von Ölpalmen zählt zu den Haupttreibern der Zerstörung von Regenwäldern. Abholzung und Brandrodung verstärken den Klimawandel und sind verantwortlich für das globale Artensterben. Zentrale Menschen- und Arbeitsrechte in der Lieferkette werden immer wieder verletzt. Die Bundesregierung hatte deshalb das Ziel von 100 Prozent nachhaltigem Palmöl auf dem deutschen Markt bis 2020 angestrebt. Es blieb jedoch bei freiwilligen Ansätzen.

Hintergrund:

Um den Markt für nachhaltiges Palmöl nach möglichst hohen Umwelt- und Sozialstandards zu stärken, bietet die DUH weiteren Städten und Gemeinden die Möglichkeit, Modellkommune für entwaldungsfreies Palmöl zu werden. Die DUH unterstützt bei der Umsetzung einer ersten Pilotbeschaffung bis hin zur Schaffung von verbindlichen Regelungen. Zum Mitmachen fordern Sie den Steckbrief für Modellkommunen bitte unter Repp@duh.de an.

Die DUH setzt sich für eine strenge Einhaltung des sozial- und umweltverträglichen Anbaus auf bestehenden Ölpalmplantagen ein und kämpft für den Erhalt verbliebener Regenwälder. Mindeststandards, wie der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) und Standards für Biolandbau und Fairen Handel können dabei kombiniert werden. Trotz aller berechtigter Kritik an der Glaubwürdigkeit des RSPO, ermöglichen Mindeststandards erste Schritte in Richtung Nachhaltigkeit und sollten aufgrund ihrer Marktmacht als Ausgangspunkt für eine verbesserte Zusammenarbeit mit Produzentinnen und Produzenten genutzt werden. Zertifizierungen sind allerdings kein Allheilmittel. Neben zertifiziert nachhaltigen Lieferketten sind deshalb weitere Maßnahmen notwendig, um den Schutz der Regenwälder vor anderen Entwaldungstreibern zu garantieren.

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Entwaldungsfreie Lieferketten bei Lidl bis 2025Konsequentes Engagement für Waldschutz und Biodiversität auf nationaler und globaler Ebene

03.03.2021 – 14:00

Lidl

Entwaldungsfreie Lieferketten bei Lidl bis 2025
Konsequentes Engagement für Waldschutz und Biodiversität auf nationaler und globaler Ebene


















Neckarsulm (ots)

Lieferketten ohne Entwaldung und Umwandlung wertvoller Ökosysteme in landwirtschaftliche Flächen bis 2025: Dieses Ziel hat Lidl sich im Rahmen seines Engagements für den Erhalt der Biodiversität gesetzt. Im Fokus stehen Rohstoffe, die natürliche Ökosysteme weltweit zunehmend gefährden. Das wirkt sich negativ auf die Ernährung, Gesundheit und den Klimawandel aus: Daher werden die Lieferketten von Soja, Palm(kern)öl, Kakao, Rindfleisch und Zellulose auf ihre ökologischen Auswirkungen untersucht, Risiken identifiziert und Details wie die Herkunft der Rohstoffe transparent veröffentlicht. Zudem sollen strengere ökologische und soziale Standards durch die Zertifizierung von Agrarrohstoffen etabliert und nachhaltige Alternativen im Sortiment gefördert werden.

Über einzelne Lieferketten hinaus wird Lidl Veränderungen durch Projekte zur Eindämmung von Entwaldung und Wiederherstellung degradierter Wälder vorantreiben. Dazu ergreift der Lebensmitteleinzelhändler mit Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften systematische Maßnahmen zum Umweltschutz, zur Aufforstung von Wäldern und für strengere Rahmenbedingungen auf globaler, nationaler und regionaler Ebene. Bereits im vergangenen Jahr hat Lidl für den Schutz von Lebensräumen und Artenvielfalt das vom WWF initiierte „Cerrado Manifest“ gegen illegalen Landraub beim Sojaanbau in Brasilien unterzeichnet.

Weitere Informationen zum Biodiversitätsengagement von Lidl sowie zur Einkaufspolitik für entwaldungs- und umwandlungsfreie Lieferketten finden Sie unter www.lidl.de/biodiversitaet.

Weitere Informationen zu Lidl in Deutschland finden Sie hier.

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SAMMELQUOTE FUER ELEKTROSCHROTT KRACHEND VERFEHLT DEUTSCHE UMWELTHILFE FORDERT STOPP DER NOVELLE DES ELEKTROGESETZES IM BUNDESTAG

03.03.2021 – 11:36

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Sammelquote für Elektroschrott krachend verfehlt: Deutsche Umwelthilfe fordert Stopp der Novelle des Elektrogesetzes im Bundestag


















Berlin (ots)

-  Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts verfehlt Deutschland 2019 mit nur 44,3 Prozent die gesetzliche Sammelquote von 65 Prozent um Längen 
-  Von fast einer Million Tonnen gesammelter Altgeräte wurde nicht einmal ein Prozent einer Wiederverwendung zugeführt 
-  Gesetzentwurf erstmals am 4. März im Bundestag: Deutsche Umwelthilfe fordert Abgeordnete auf, nicht zuzustimmen, solange Hersteller keine Sammelquote erfüllen müssen und Händler die Rücknahme von Altgeräten verweigern können  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, dem aktuellen Kabinettsentwurf des Elektrogesetzes nicht zuzustimmen. Denn dieser stellt nicht sicher, dass das gesetzliche Sammelziel für Elektroschrott von 65 Prozent erfüllt wird. Aktuell vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Zahlen zeigen, dass 2019 in Deutschland eine Sammelquote für Elektroschrott von nur 44,3 Prozent erreicht wurde. Aufgrund des verfehlten Sammelziels weist die DUH auf ein drohendes Vertragsverletzungsverfahren der EU hin und fordert vom Bundestag, die Hersteller und Händler von Elektrogeräten deutlich stärker in die Pflicht zu nehmen. Am Donnerstag den 4. März befasst sich der Bundestag erstmals mit der Gesetzesnovelle.

„Die Umweltpolitik von Ministerin Schulze ist krachend gescheitert: In Deutschland wird mehr Elektroschrott illegal entsorgt oder exportiert als ordnungsgemäß erfasst. Lediglich 11,4 Kilogramm wurden pro Einwohner in 2019 korrekt gesammelt, obwohl mehr als 31 Kilogramm pro Einwohner in Verkehr gebracht wurden. Dabei enthält Elektroschrott Schadstoffe, wie Schwermetalle, Flammschutzmittel und Weichmacher, die unbedingt sachgerecht behandelt werden müssen. Der Bundestag darf dem Kabinettsentwurf des neuen Elektrogesetzes in dieser Form nicht zustimmen und muss sicherstellen, dass das EU-Sammelziel von 65 Prozent erreicht wird“, sagt Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH.

Die DUH fordert deshalb drei entscheidende Veränderungen: Erstens muss jeder Hersteller von Elektrogeräten zur Erfüllung der Sammelquote verpflichtet werden. Zweitens sollten alle Händler, die Elektrogeräte verkaufen, auch entsprechende Altgeräte zurücknehmen müssen. Bislang ist das lediglich für Händler mit einer Verkaufsfläche für Elektrogeräte von mehr als 400 Quadratmetern sowie für Supermärkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern vorgesehen. Und drittens sollten Händler und Hersteller ihre Sammelquoten veröffentlichen müssen, um mehr Transparenz zu gewährleisten. Nur so kann erreicht werden, dass sich niemand seiner Verantwortung entzieht.

Aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge wurden in 2019 lediglich 947.100 Tonnen Elektroaltgeräte ordnungsgemäß erfasst, was einer Sammelquote von 44,3 Prozent entspricht. Nach EU-Vorgaben hätten jedoch 65 Prozent und damit 443.000 Tonnen mehr gesammelt werden müssen. In Verkehr gebracht wurden im gleichen Jahr 2.590.244 Tonnen. Gleichzeitig sank der Anteil von zur Wiederverwendung vorbereiteten Altgeräten auf 9.200 Tonnen und damit auf unter ein Prozent.

„Es darf nicht sein, dass funktionierende Elektrogeräte grundlos verschrottet werden. Damit die bereits vorhandene Pflicht, Altgeräte auf die Eignung zur Wiederverwendung zu prüfen und ihnen nach Möglichkeit ein zweites Leben zu geben, tatsächlich angewendet wird, braucht es auch für die Wiederverwendung eine Quote, die von den Herstellern erfüllt werden muss. Wir unterstützen daher ausdrücklich die Forderung des Bundesrats nach einer verbindlichen Quote für die Wiederverwendung“, sagt Philipp Sommer, Stellvertretender Leiter des Bereichs Kreislaufwirtschaft bei der DUH.

In seiner 1.000 Sitzung am 12. Februar hat sich der Bundesrat dafür ausgesprochen, dass zehn Prozent der erfassten Elektroaltgeräte zukünftig in eine Wiederverwendung gebracht werden sollten. Die DUH begrüßt diese Forderung und weist auf die enormen Umweltvorteile einer Wiederverwendung hin. So spart bereits die Wiederverwendung eines 130 Gramm schweren Smartphones 14 Kilogramm Ressourcen und 58 Kilogramm CO2-Emissionen ein.

Links:

-  DUH-Stellungnahme zum Kabinettsentwurf des Elektrogesetzes: https://www.duh.de/themen/recycling/elektrogeraete/
-  Informationen zur Nachhaltigkeit sowie der Wiederverwendung und Sammlung von Smartphones: https://www.duh.de/projekte/althandy/ 

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REWE Group unterstützt „Food for Biodiversity“: Verein zur Förderung von Biodiversität in der Lebensmittelbranche gegründet

03.03.2021 – 12:00

REWE Group

REWE Group unterstützt „Food for Biodiversity“: Verein zur Förderung von Biodiversität in der Lebensmittelbranche gegründet


















Köln (ots)

Zum Tag des Artenschutzes (3.3.) hat die REWE Group gemeinsam mit weiteren Unternehmen, Verbänden und Zertifizierungsorganisationen aus der Lebensmittelbranche sowie Umweltverbänden und Forschung den Verein „Food for Biodiversity“ gegründet. Dieser setzt sich als erstes branchenweites Bündnis dafür ein, den Schutz der Biologischen Vielfalt als ein zentrales Anliegen der Lebensmittelbranche bis in die vorgelagerten Wertschöpfungsketten zu verankern. Mit dem Verein „Food for Biodiversity“ wollen die Mitglieder einen relevanten Beitrag zur Erreichung der Ziele der deutschen und der europäischen Biodiversitäts-Strategie, den Zielen des Übereinkommens zur Biologischen Vielfalt (CBD) sowie zu den UN-Zielen für Nachhaltige Entwicklung leisten.

„Der Verlust der biologischen Vielfalt zählt immer noch zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir sind uns unserer Verantwortung innerhalb der globalen Warenströme bewusst – den Erhalt der biologischen Vielfalt treiben wir seit über einem Jahrzehnt nachhaltig voran. Dieses Engagement möchten wir als Gründungsmitglied der Brancheninitiative Biodiversität nun weiter ausbauen. Ein Zusammenschluss relevanter Akteure entlang der Wertschöpfungsketten ist ein wichtiger Schritt für verbindliche und wirkungsvolle Biodiversitätskriterien in der Branche“ so Dr. Daniela Büchel, Bereichsvorstand REWE Group.

Die REWE Group setzt sich mit zahlreichen Maßnahmen und Projekten für den Erhalt natürlicher Ressourcen sowie den Schutz und die Förderung der Biodiversität entlang ihrer Lieferketten ein.

Mittlerweile engagieren sich 530 Landwirte in einem Gemeinschaftsprojekt von REWE Group, verschiedenen Naturschutzorganisationen wie dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU),der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und ihrer Schwesterstiftungen für den Schutz der Artenvielfalt im konventionellen Anbau von Äpfeln, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Heidelbeeren, Brombeeren, Karotten, Romanasalatherzen, Eisbergsalat, Brokkoli, Chinakohl, Kartoffeln, Zwiebeln in Deutschland und Österreich. 842 Hektar ein- und mehrjährige Blühflächen wurden im Rahmen des Projekts bereits angelegt oder aufgewertet und rund 25.000 Pflanzungen von Hecken, Bäumen und Sträuchern sowie 5.700 Insekten-Nisthilfen bereichern inzwischen die Plantagen und angrenzende Flächen. Darüber hinaus wurden mehr als 11.700 Vogelnistkästen und Fledermausquartiere aufgehängt, rund 300 Totholzhaufen angelegt und über 1.900 Sitzstangen für Greifvögel aufgestellt.

Das Projekt zeigt, dass Landwirtschaft und Naturschutz keine Gegensätze sein müssen: Im konventionellen Anbau ist das Potential zur Förderung der biologischen Vielfalt groß. Regelmäßige Monitorings zeigen den Erfolg der umgesetzten Maßnahmen, wie einen deutlichen Zuwachs verschiedener Wildbienenarten. Obst- und Gemüse-Produkte aus dem Projekt erhalten das REWE Group Nachhaltigkeitslabel PRO PLANET mit dem Zusatz „Für mehr Artenvielfalt“ und werden bundesweit in den rund 5.800 REWE und PENNY Märkten verkauft. 2019 wurde das Projekt mit dem European Bee Award ausgezeichnet und war im selben Jahr eines der UN-Dekade-Projekte für Biologische Vielfalt. 2016 erhielt es bereits den Deutschen CSR-Preis.

Der Schutz der Artenvielfalt ist auch im Bananenanbau ein zentraler Bestandteil des REWE Group Nachhaltigkeits-Engagements. Bereits 2008 begann die REWE Group mit der Aufforstung von ehemaligem Weideland im Grenzgebiet der Bananen-Produktionsländer Panama und Costa Rica zum Schutz der Artenvielfalt im tropischen Naturschutzgebiet. Die landwirtschaftliche Nutzung einzelner Flächen im nationalen Schutzgebiet führte dazu, dass ursprünglich zusammenhängende Flächen tropischer Wälder fragmentiert wurden. Durch Wiederaufforstung und Unterstützung des natürlichen Wiederaufwuchses konnten Lücken in der Bewaldung geschlossen werden. Der so entstandene Bio-Korridor ermöglicht heute eine weiträumigere Wanderung bedrohter Tierarten, sowie einen umfangreicheren Austausch von Fauna und Flora und trägt so zur Erhöhung und Stabilisierung der Biodiversität bei.

Für eine kontinuierliche Verbesserung der ökologischen und sozialen Bedingungen im Bananen- und Ananas-Anbau in Mittelamerika hat die REWE Group bereits vor Jahren den Mittelamerika-Fonds gegründet. Der Fonds richtet sich an lokale Organisationen, die sich mit ihren Projektideen im Rahmen von Ausschreibungen für eine Förderung bewerben können. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist für die Koordination der Projektanträge verantwortlich und kontrolliert auch die Umsetzung der Projekte vor Ort. Mehrere Millionen Euro hat die REWE Group dem Fonds bis dato zur Verfügung gestellt, um damit ökologische und soziale Projekte zu fördern, die die Umwelt- und Lebensbedingungen vor Ort verbessern.

Mehr Informationen unter: www.rewe-group.com

Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 63 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren mehr als 360.000 Beschäftigten in 23 europäischen Ländern präsent.

Zu den Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken REWE, REWE CENTER sowie BILLA, MERKUR und ADEG, der Discounter PENNY, die Drogeriemärkte BIPA sowie die Baumärkte von toom. Hinzu kommen die Convenience-Märkte REWE To Go und die E-Commerce-Aktivitäten REWE Lieferservice und Zooroyal. Die Lekkerland Gruppe umfasst die Großhandels-Aktivitäten der Unternehmensgruppe im Bereich der Unterwegsversorgung. Zur Touristik gehören unter dem Dach der DER Touristik Group die Veranstalter ITS, Jahn Reisen, Dertour, Meiers Weltreisen, ADAC Reisen, Kuoni, Helvetic Tours, Apollo und Exim Tours und über 2.400 Reisebüros (u.a. DER Reisebüro, DERPART und Kooperationspartner), die Hotelmarken lti, Club Calimera, Cooee, PrimaSol und Playitas Resort und der Direktveranstalter clevertours.com.

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3sat-Magazin „makro“ über die „Energie der Zukunft“

03.03.2021 – 17:43

3sat

3sat-Magazin „makro“ über die „Energie der Zukunft“


















3sat-Magazin "makro" über die "Energie der Zukunft"
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Mainz (ots)

Dienstag, 9. März 2021, 22.30 Uhr
Erstausstrahlung

Zehn Jahre nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima stockt es in Deutschland noch beim Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei gibt es in Deutschland und den Nachbarländern bereits bezahlbare und kreative Lösungsansätze. Das 3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" zeigt in seiner Sendung "Energie der Zukunft" am Dienstag, 9. März 2021, um 22.30 Uhr einige davon und nennt Gründe, warum es in Deutschland mit dem Ausbau hapert. Es moderiert Eva Schmidt.

Wenn die Sonne mal nicht scheint, nutzen Verbraucherinnen und Verbraucher in den Niederlanden den Strom vom Energieversorger. Produziert die eigene Solaranlage auf dem Dach dagegen zu viel Energie, läuft der Stromzähler rückwärts. So einfach und für Bürgerinnen und Bürger kostenlos funktioniert die Stromversorgung im Nachbarland. In Deutschland dagegen legt die geplante Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den Selbstversorgern Steine in den Weg: Smart Meter - sogenannte intelligente Stromzähler - müssen angeschafft werden. Bis die hohen Ausgaben für diese Geräte wieder verdient sind, muss die Solaranlage eine Menge Strom produzieren. Was einfach und gefördert war, wird teuer und kompliziert.

Ansprechpartnerin: Maja Tripkovic, Telefon: 06131 - 70-15952;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de 
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 - 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/makro 
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