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„NACHTCAFÉ: Können wir der Medizin noch vertrauen?“

20.04.2021 – 15:08

SWR – Südwestrundfunk

„NACHTCAFÉ: Können wir der Medizin noch vertrauen?“


















"NACHTCAFÉ: Können wir der Medizin noch vertrauen?"
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Baden-Baden (ots)

Wenn es um die eigene Gesundheit geht, vertraut nicht jeder der modernen Medizin. In einigen Fällen beruht das Misstrauen auch auf negativen Erfahrungen: Wenn beispielsweise eine Hüft-OP unerwartet misslingt und man fortan auf einen Rollstuhl angewiesen ist – oder, wenn ein vermeintlich sicheres Medikament zu massiven Schäden führt. Andere wiederum hegen den Verdacht, dass ihnen kostspielige Therapien ausschließlich aufgrund einer Gewinnmaximierung aufgedrängt werden. Dennoch gibt es viele Mediziner*innen, für die das Wohl ihrer Patient*innen an erster Stelle steht. Wie groß ist das Vertrauen in die Medizin? Wo hört es auf? Was passiert, wenn das Vertrauen erschüttert wurde? Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im „NACHTCAFÉ: Können wir der Medizin noch vertrauen?“ am Freitag, 23. April 2021, 22 Uhr, im SWR Fernsehen. Nach Ausstrahlung auch ein Jahr verfügbar in der ARD Mediathek und auf dem SWR Youtube Channel.

Die Gäste im „NACHTCAFÉ“:

Thomas Schützenberger nahm an klinischen Studien teil

Als Thomas Schützenberger die Diagnose HIV-positiv erhielt, kam das damals einem Todesurteil gleich. Dennoch nahm er den Kampf gegen das Virus auf und testete in Absprache mit seinen Ärzten neue und teils noch unerforschte Medikamente: „Ich hatte Hoffnung, dass das dann auch hilft. Ich wollte ja überleben und nicht sterben.“ Eine Entscheidung, die sein Leben veränderte.

Ulrike Leimer-Lipke leitet eine Corona-Schwerpunktpraxis

Seit mehr als einem Jahr kämpft Ulrike Leimer-Lipke an vorderster Front gegen die Corona-Pandemie. Die Ärztin leitet eine Corona-Schwerpunktpraxis in Berlin: „Wenn ich in solchen Notsituationen nichts tue, dann mache ich mich schuldig vor mir selber, vor meinem Gewissen, vor dem anderen Menschen.“ Für ihre Corona-Patient*innen ist sie seitdem rund um die Uhr erreichbar – mit beachtlichem Erfolg.

Brigitta Anton leidet unter den Nebenwirkungen eines Antibiotikums

Seit vielen Jahren leidet Birgitta Anton unter den enormen Nebenwirkungen eines Antibiotikums – mit Magenlähmung sowie Haar- und Zahnausfall. „Das hat mein Leben zerstört. Ich wurde damals nicht über Nebenwirkungen informiert.“ Mit dem Antibiotikum sollte eigentlich ihre Blasenentzündung geheilt werden. Doch statt gesund zu werden, gleicht ihr Leben mittlerweile einem Martyrium.

Stefan Böhm litt jahrelang unter einer rätselhaften Krankheit

Eine Ärzte-Odyssee durchlebte Stefan Böhm. Jahrelang litt er unter heftigsten Schmerzen und einer Kieferverformung – ohne, dass die Mediziner die Ursache seiner Beschwerden feststellen konnten. „Das war für mich wie Folter. Ich wurde von vielen nicht ernst genommen und abgestempelt.“ Die Lösung fand er schließlich bei einem Spezialisten für seltene Erkrankungen.

Dr. Michelle Hildebrandt ist Psychiaterin und Medizingutachterin

Dr. Michelle Hildebrandt kritisiert den aus ihrer Sicht zunehmend auf Profit angelegten Medizinbetrieb. „Es geht in manchen Fällen eher darum, dass man kleine Veränderungen an den Medikamenten vornimmt, nur um den Gewinn zu maximieren.“ Die Psychiaterin und Medizingutachterin hält zudem viele Operationen und Therapien für unnötig und vermeidbar.

Markus Grill ist als Medizin-Journalist tätig

Der Investigativ-Journalist Markus Grill weiß, warum Nebenwirkungen zu nahezu jedem Arzneimittel dazugehören: „Die Medikamente, die normalerweise wirklich wirken, haben auch Nebenwirkungen. Die Zulassung ist daher immer auch eine Abwägung von Nutzen und Schaden.“ Umso wichtiger ist für ihn daher ein enger Austausch zwischen Ärzt*innen und Patient*innen.

NACHTCAFÉ“ – anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe

Das „NACHTCAFÉ“ ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente und Expert*innen, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema auseinanderzusetzen. Diese Sendung wurde ohne Studiopublikum aufgenommen, um auf den Gesundheitsschutz Rücksicht zu nehmen.

Außerdem verfügbar: Podcast „NACHTCAFÉ – Das wahre Leben“

Alle zwei Wochen eine neue Folge, abrufbar u. a. unter:

ARD Audiothek im iTunes-Store (Apple)

ARD Audiothek im Google-Play-Store (Android)

https://www.ardaudiothek.de/

„NACHTCAFÉ: Können wir der Medizin noch vertrauen?“ am Freitag, 23. April 2021, 22 Uhr im SWR Fernsehen

Online auch in der ARD Mediathek unter: https://www.ardmediathek.de/ard/sendung/nachtcafe/Y3JpZDovL3N3ci5kZS8yMjUwOTk0/

Auf Youtube unter: https://www.youtube.com/playlist?list=PLqcJ1tIeqh4jIJiA4ubCLf6qLE5k5FXSi

Weitere Informationen unter: http://swr.li/nachtcafe-können-wir-der-medizin-noch-vertrauen?

Fotos über www.ARD-Foto.de

Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285, grit.krueger@SWR.de

Newsletter: „SWR vernetzt“, http://x.swr.de/s/swrvernetztnewsletter

Um Podcast- und Streaming-Tipps sowie Informationen zur ARD Mediathek oder der ARD Audiothek zu erhalten, folgen Sie auch diesen Newsräumen:

ARD Audiothek: https://www.presseportal.de/nr/153004

ARD Mediathek: https://www.presseportal.de/nr/153003

Original-Content von: SWR – Südwestrundfunk, übermittelt

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Wenn es um die eigene Gesundheit geht, vertraut nicht jeder der modernen Medizin. In einigen Fällen beruht das Misstrauen auch auf negativen Erfahrungen: Wenn beispielsweise eine Hüft-OP unerwartet misslingt und man fortan auf einen Rollstuhl angewiesen ist – oder, wenn ein vermeintlich sicheres Medikament zu massiven Schäden führt. Andere wiederum hegen den Verdacht, dass ihnen kostspielige Therapien ausschließlich aufgrund einer Gewinnmaximierung aufgedrängt werden. Dennoch gibt es viele Mediziner*innen, für die das Wohl ihrer Patient*innen an erster Stelle steht. Wie groß ist das Vertrauen in die Medizin? Wo hört es auf? Was passiert, wenn das Vertrauen erschüttert wurde? Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im „NACHTCAFÉ: Können wir der Medizin noch vertrauen?“ am Freitag, 23. April 2021, 22 Uhr, im SWR Fernsehen. Nach Ausstrahlung auch ein Jahr verfügbar in der ARD Mediathek und auf dem SWR Youtube Channel.

Die Gäste im „NACHTCAFÉ“:

Thomas Schützenberger nahm an klinischen Studien teil

Als Thomas Schützenberger die Diagnose HIV-positiv erhielt, kam das damals einem Todesurteil gleich. Dennoch nahm er den Kampf gegen das Virus auf und testete in Absprache mit seinen Ärzten neue und teils noch unerforschte Medikamente: „Ich hatte Hoffnung, dass das dann auch hilft. Ich wollte ja überleben und nicht sterben.“ Eine Entscheidung, die sein Leben veränderte.

Ulrike Leimer-Lipke leitet eine Corona-Schwerpunktpraxis

Seit mehr als einem Jahr kämpft Ulrike Leimer-Lipke an vorderster Front gegen die Corona-Pandemie. Die Ärztin leitet eine Corona-Schwerpunktpraxis in Berlin: „Wenn ich in solchen Notsituationen nichts tue, dann mache ich mich schuldig vor mir selber, vor meinem Gewissen, vor dem anderen Menschen.“ Für ihre Corona-Patient*innen ist sie seitdem rund um die Uhr erreichbar – mit beachtlichem Erfolg.

Brigitta Anton leidet unter den Nebenwirkungen eines Antibiotikums

Seit vielen Jahren leidet Birgitta Anton unter den enormen Nebenwirkungen eines Antibiotikums – mit Magenlähmung sowie Haar- und Zahnausfall. „Das hat mein Leben zerstört. Ich wurde damals nicht über Nebenwirkungen informiert.“ Mit dem Antibiotikum sollte eigentlich ihre Blasenentzündung geheilt werden. Doch statt gesund zu werden, gleicht ihr Leben mittlerweile einem Martyrium.

Stefan Böhm litt jahrelang unter einer rätselhaften Krankheit

Eine Ärzte-Odyssee durchlebte Stefan Böhm. Jahrelang litt er unter heftigsten Schmerzen und einer Kieferverformung – ohne, dass die Mediziner die Ursache seiner Beschwerden feststellen konnten. „Das war für mich wie Folter. Ich wurde von vielen nicht ernst genommen und abgestempelt.“ Die Lösung fand er schließlich bei einem Spezialisten für seltene Erkrankungen.

Dr. Michelle Hildebrandt ist Psychiaterin und Medizingutachterin

Dr. Michelle Hildebrandt kritisiert den aus ihrer Sicht zunehmend auf Profit angelegten Medizinbetrieb. „Es geht in manchen Fällen eher darum, dass man kleine Veränderungen an den Medikamenten vornimmt, nur um den Gewinn zu maximieren.“ Die Psychiaterin und Medizingutachterin hält zudem viele Operationen und Therapien für unnötig und vermeidbar.

Markus Grill ist als Medizin-Journalist tätig

Der Investigativ-Journalist Markus Grill weiß, warum Nebenwirkungen zu nahezu jedem Arzneimittel dazugehören: „Die Medikamente, die normalerweise wirklich wirken, haben auch Nebenwirkungen. Die Zulassung ist daher immer auch eine Abwägung von Nutzen und Schaden.“ Umso wichtiger ist für ihn daher ein enger Austausch zwischen Ärzt*innen und Patient*innen.

NACHTCAFÉ“ – anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe

Das „NACHTCAFÉ“ ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente und Expert*innen, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema auseinanderzusetzen. Diese Sendung wurde ohne Studiopublikum aufgenommen, um auf den Gesundheitsschutz Rücksicht zu nehmen.

Außerdem verfügbar: Podcast „NACHTCAFÉ – Das wahre Leben“

Alle zwei Wochen eine neue Folge, abrufbar u. a. unter:

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Auf Youtube unter: https://www.youtube.com/playlist?list=PLqcJ1tIeqh4jIJiA4ubCLf6qLE5k5FXSi

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Mangelnde Kontrollen und unzuverlässige Testergebnisse

20.04.2021 – 17:01

SWR – Das Erste

Mangelnde Kontrollen und unzuverlässige Testergebnisse


















Mainz (ots)

Experten fordern höhere Standards für private Testzentren und bessere Qualität von Schnelltests / „Report Mainz“ heute, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten.

Die Vorgaben für Qualifikation und Kontrolle des Personals von privaten Corona-Testzentren sind je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Das hat eine Anfrage des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ bei allen 16 Bundesländern ergeben. Während unter anderem in Baden-Württemberg und Niedersachsen Testzentren nur anlassbezogen kontrolliert werden, sind Überprüfungen, z. B. in Sachsen-Anhalt, von vornherein nicht vorgesehen. Thüringen hat ebenfalls noch keine Kontrollen durchgeführt. Der Bürgermeister von Lübeck, Jan Lindenau (SPD) fordert im Interview mit „Report Mainz“ daher einheitlichere Vorgaben: „Die Frage ist, wo sollen wir denn hingucken? Es gibt keine Grundlage, auf der wir prüfen können.“ Auf Anfrage des ARD-Politikmagazins sieht das Bundesgesundheitsministerium sich nicht in der Verantwortung und verweist weiterhin auf die Zuständigkeit der Länder.

Kein medizinisches Fachpersonal mehr nötig

Seit der Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes im November können außerdem in Corona-Testzentren auch Mitarbeitende unabhängig von ihrer beruflichen Ausbildung Abstriche für Corona-Tests durchführen. Der Vorstandsvorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski, kritisiert dies scharf. Er berichtet von mangelnden Standards in manchen privaten Testzentren: „Da ist niemand, der über eine medizinische Ausbildung welcher Art auch immer verfügt, sondern da wird einfach drauf los abgestrichen, nur den Kommerz vor Augen – und nicht die Qualität und letztendlich auch das Schicksal der Patienten, die sich in die Hände dieser Zentren begeben.“

Online-Videos reichen nicht aus, um Abstrichentnahme zu lernen

In einigen Bundesländern lernen weiterhin Mediziner*innen das Personal an, wie etwa in Bayern. Aber zum Beispiel in Rheinland-Pfalz reicht es aus, wenn Mitarbeitende die Abstrichentnahme für Corona-Tests über ein Online-Video erlernen. Vor diesem Hintergrund warnen Ärzte im Gespräch mit „Report Mainz“ vor irreführenden Testergebnissen. „Schulungsvideos können hier und da natürlich eine Ergänzung sein, aber nur ein Video angucken und sonst nichts, das reicht vielleicht beim Pizzabacken oder bei einem Kuchenbacken. Aber für so eine wichtige gesamtärztliche Verantwortung reicht es nicht“, kritisiert der Vorsitzende der Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Professor Martin Scherer, im Interview mit „Report Mainz“. „Da brauche ich eine ärztliche Supervision, und die Fachkräfte, die da arbeiten, müssen auch entsprechend angeleitet werden.“ Er plädiert dafür, bei Abstrichen in Corona-Testzentren auf Personal mit entsprechender Vorerfahrung aus der Medizin oder Pflege zu setzen.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen mehrere Testzentrums-Betreiber

Mehrere Fälle zeigen, warum Kontrollen von privaten Testzentren wichtig sind. In Lübeck hatten Polizei und Staatsanwaltschaft vor wenigen Wochen ein privates Corona-Testzentrum durchsucht, nachdem einer Kundin Unregelmäßigkeiten am PCR-Test für ihre Mutter aufgefallen waren. Durch Nachfragen erfuhr sie, dass beim angeblich für die Testauswertung zuständigen Labor das Testzentrum gar nicht bekannt sei. Die Frau erstattete Anzeige. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdacht gegen den Betreiber des Testzentrums und eine Mitarbeiterin. In Hamburg schloss die zuständige Behörde vergangene Woche ein privates Zentrum auf der Reeperbahn, da es nach Behörden-Angaben gegen Hygiene-Vorgaben verstoßen habe. Für eine Stellungnahme gegenüber „Report Mainz“ waren sowohl der Betreiber des Testzentrums In Lübeck als auch der Betreiber in Hamburg nicht zu erreichen. In einem weiteren Fall in Hamburg ermittelt die zuständige Staatsanwaltschaft, nachdem eine Kundin noch in der Warteschlage eines Testzentrums und vor dem Test ihr negatives Ergebnis per Mail erhielt. Gegenüber „Report Mainz“ spricht der Betreiber des Testzentrums von Problemen bei der Systemumstellung im Testverfahren und von einem „menschlichen Fehler“.

Kritik nicht nur an Testzentren, sondern auch an Schnelltests

Virologe Prof. Oliver Keppler von der Universität München betont im Interview mit „Report Mainz“: Nicht nur hänge die Qualität der Ergebnisse von Schnelltests von der Probenentnahme ab – teilweise stünden die Herstellerangaben zur Leistung der Antigenschnelltests im starken Kontrast zu unabhängigen wissenschaftlichen Studien: „Die größte internationale Studie, die es hierzu bisher gibt, hat festgestellt, dass von 100 Personen 42 Menschen nicht erkannt werden, die infiziert sind, die aber für andere ansteckend sein können.“ Er sehe hier eine große Kluft zwischen der wissenschaftlichen Evidenz und dem, was an politischem Handeln derzeit stattfinde. Keppler kritisiert: „Hier ist die Abwägung zwischen Nutzen und Risiko aus meiner Sicht hochproblematisch und es könnte sogar sein, dass diese Art von Teststrategie in der Breite und als Massentestung eher die Pandemie anfeuern wird, als dass es sie kontrollieren wird.“

Mehrere Händler, die „Report Mainz“ mit diesen Aussagen konfrontiert, betonen, dass jeder Test nur eine Momentaufnahme darstelle: „Deswegen empfehlen wir in unseren Gebrauchsanleitungen auch trotz eines negativen Testergebnisses immer noch, alle Regeln zur Eindämmung des Infektionsgeschehens einzuhalten“, schreibt ein Händler auf Anfrage.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qr

Zitate gegen Quellenangabe „Report Mainz“ frei.

Rückfragen bitte an die Redaktion „Report Mainz“, Tel.: 06131 929 33351

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Mangelnde Kontrollen und unzuverlässige Testergebnisse

20.04.2021 – 17:01

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Mangelnde Kontrollen und unzuverlässige Testergebnisse


















Mainz (ots)

Experten fordern höhere Standards für private Testzentren und bessere Qualität von Schnelltests / „Report Mainz“ heute, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten.

Die Vorgaben für Qualifikation und Kontrolle des Personals von privaten Corona-Testzentren sind je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Das hat eine Anfrage des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ bei allen 16 Bundesländern ergeben. Während unter anderem in Baden-Württemberg und Niedersachsen Testzentren nur anlassbezogen kontrolliert werden, sind Überprüfungen, z. B. in Sachsen-Anhalt, von vornherein nicht vorgesehen. Thüringen hat ebenfalls noch keine Kontrollen durchgeführt. Der Bürgermeister von Lübeck, Jan Lindenau (SPD) fordert im Interview mit „Report Mainz“ daher einheitlichere Vorgaben: „Die Frage ist, wo sollen wir denn hingucken? Es gibt keine Grundlage, auf der wir prüfen können.“ Auf Anfrage des ARD-Politikmagazins sieht das Bundesgesundheitsministerium sich nicht in der Verantwortung und verweist weiterhin auf die Zuständigkeit der Länder.

Kein medizinisches Fachpersonal mehr nötig

Seit der Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes im November können außerdem in Corona-Testzentren auch Mitarbeitende unabhängig von ihrer beruflichen Ausbildung Abstriche für Corona-Tests durchführen. Der Vorstandsvorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski, kritisiert dies scharf. Er berichtet von mangelnden Standards in manchen privaten Testzentren: „Da ist niemand, der über eine medizinische Ausbildung welcher Art auch immer verfügt, sondern da wird einfach drauf los abgestrichen, nur den Kommerz vor Augen – und nicht die Qualität und letztendlich auch das Schicksal der Patienten, die sich in die Hände dieser Zentren begeben.“

Online-Videos reichen nicht aus, um Abstrichentnahme zu lernen

In einigen Bundesländern lernen weiterhin Mediziner*innen das Personal an, wie etwa in Bayern. Aber zum Beispiel in Rheinland-Pfalz reicht es aus, wenn Mitarbeitende die Abstrichentnahme für Corona-Tests über ein Online-Video erlernen. Vor diesem Hintergrund warnen Ärzte im Gespräch mit „Report Mainz“ vor irreführenden Testergebnissen. „Schulungsvideos können hier und da natürlich eine Ergänzung sein, aber nur ein Video angucken und sonst nichts, das reicht vielleicht beim Pizzabacken oder bei einem Kuchenbacken. Aber für so eine wichtige gesamtärztliche Verantwortung reicht es nicht“, kritisiert der Vorsitzende der Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Professor Martin Scherer, im Interview mit „Report Mainz“. „Da brauche ich eine ärztliche Supervision, und die Fachkräfte, die da arbeiten, müssen auch entsprechend angeleitet werden.“ Er plädiert dafür, bei Abstrichen in Corona-Testzentren auf Personal mit entsprechender Vorerfahrung aus der Medizin oder Pflege zu setzen.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen mehrere Testzentrums-Betreiber

Mehrere Fälle zeigen, warum Kontrollen von privaten Testzentren wichtig sind. In Lübeck hatten Polizei und Staatsanwaltschaft vor wenigen Wochen ein privates Corona-Testzentrum durchsucht, nachdem einer Kundin Unregelmäßigkeiten am PCR-Test für ihre Mutter aufgefallen waren. Durch Nachfragen erfuhr sie, dass beim angeblich für die Testauswertung zuständigen Labor das Testzentrum gar nicht bekannt sei. Die Frau erstattete Anzeige. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdacht gegen den Betreiber des Testzentrums und eine Mitarbeiterin. In Hamburg schloss die zuständige Behörde vergangene Woche ein privates Zentrum auf der Reeperbahn, da es nach Behörden-Angaben gegen Hygiene-Vorgaben verstoßen habe. Für eine Stellungnahme gegenüber „Report Mainz“ waren sowohl der Betreiber des Testzentrums In Lübeck als auch der Betreiber in Hamburg nicht zu erreichen. In einem weiteren Fall in Hamburg ermittelt die zuständige Staatsanwaltschaft, nachdem eine Kundin noch in der Warteschlage eines Testzentrums und vor dem Test ihr negatives Ergebnis per Mail erhielt. Gegenüber „Report Mainz“ spricht der Betreiber des Testzentrums von Problemen bei der Systemumstellung im Testverfahren und von einem „menschlichen Fehler“.

Kritik nicht nur an Testzentren, sondern auch an Schnelltests

Virologe Prof. Oliver Keppler von der Universität München betont im Interview mit „Report Mainz“: Nicht nur hänge die Qualität der Ergebnisse von Schnelltests von der Probenentnahme ab – teilweise stünden die Herstellerangaben zur Leistung der Antigenschnelltests im starken Kontrast zu unabhängigen wissenschaftlichen Studien: „Die größte internationale Studie, die es hierzu bisher gibt, hat festgestellt, dass von 100 Personen 42 Menschen nicht erkannt werden, die infiziert sind, die aber für andere ansteckend sein können.“ Er sehe hier eine große Kluft zwischen der wissenschaftlichen Evidenz und dem, was an politischem Handeln derzeit stattfinde. Keppler kritisiert: „Hier ist die Abwägung zwischen Nutzen und Risiko aus meiner Sicht hochproblematisch und es könnte sogar sein, dass diese Art von Teststrategie in der Breite und als Massentestung eher die Pandemie anfeuern wird, als dass es sie kontrollieren wird.“

Mehrere Händler, die „Report Mainz“ mit diesen Aussagen konfrontiert, betonen, dass jeder Test nur eine Momentaufnahme darstelle: „Deswegen empfehlen wir in unseren Gebrauchsanleitungen auch trotz eines negativen Testergebnisses immer noch, alle Regeln zur Eindämmung des Infektionsgeschehens einzuhalten“, schreibt ein Händler auf Anfrage.

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Die Wandlung der alten Gesetzmäßigkeiten – unser Bewusstseinswandel in der aktuellen Zeit

20.04.2021 – 10:55

Presse für Bücher und Autoren – Hauke Wagner

Die Wandlung der alten Gesetzmäßigkeiten – unser Bewusstseinswandel in der aktuellen Zeit


















Gelnhausen (ots)

Wir befinden uns gerade inmitten des größten Bewusstseinswandels aller Zeiten. Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Selbst die Gesetzmäßigkeiten wie Polarität, Resonanz und mehr haben bereits ihre absolute Gültigkeit verloren.

Der ganzheitliche Therapeut und Lehrer Ralph Stief vermittelt auf eindrucksvolle und sehr klare Weise in seinem Buch „DIE WANDLUNG DER ALTEN GESETZMÄSSIGKEITEN“ die tiefen kollektiven Hintergründe für das neue Geschehen auf der Erde. Dabei holt er die Leser im Verstand hervorragend ab, berührt dann aber ebenso inniglich ihre Herzen.

Ein besonders beeindruckendes Werk – genau zur passenden Zeit, die alles aus den Angeln hebt.

Zum Buch: 
DIE WANDLUNG DER ALTEN GESETZMÄSSIGKEITEN 
von Ralph Stief, 
113 Seiten, 
15,00 Euro, 
ISBN: 9798716910607, 
E-Book: ASIN B08YC42583, 
4,90 Euro 

Pressekontakt:

Sie haben Fragen zum Buch oder zum Autor? Sie möchten ein
Leseexemplar? Sie möchten ein Interview umsetzen?

Hauke Wagner
Presse für Autoren und Bücher
Am Stempelberg 5
D-63571 Gelnhausen
info@autor-presse.de

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Möglicher Lobby-Einfluss auf Beratergremium der Bundesregierung

20.04.2021 – 17:24

SWR – Das Erste

Möglicher Lobby-Einfluss auf Beratergremium der Bundesregierung


















Mainz (ots)

Kritik an „Nationaler Plattform Zukunft der Mobilität“ / „Report Mainz“ heute, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Zahlreiche Mitglieder mit direkter Verbindung zu Industrie, Autoherstellern und Mineralölkonzernen

Nach Recherchen von „Report Mainz“ hat die Mehrheit der über 200 Mitglieder des Expertengremiums „Nationale Plattform Mobilität“ direkte oder indirekte Verbindungen zur Industrie. Darunter sind hochrangige Manager von Automobilkonzernen, Zulieferer aus der Autobranche und Vertreter der Mineralölindustrie. Die „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“, kurz „NPM“, wurde von Verkehrsminister Andreas Scheuer ins Leben gerufen, um die Bundesregierung bei der Verkehrswende zu beraten und Konzepte für eine klimafreundliche Mobilität zu entwickeln. In Arbeitsgruppen der „NPM“ sind auch der „Verband der Automobilindustrie“ (VDA) und der „Bundesverband der deutschen Industrie“ (BDI) vertreten, das zeigen Recherchen des ARD-Politikmagazins. Vertreter von Umweltverbänden bilden dagegen nur eine kleine Minderheit. Das Bundesverkehrsministerium teilte dazu schriftlich mit, die „NPM“ sei mit „Expertinnen und Experten ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Hintergründe besetzt, um eine breite Debatte wichtiger Zukunftsthemen rund um die künftige Mobilität zu ermöglichen.“ Die „Mitgliederzusammensetzung ist ausgewogen“, heißt es weiter.

Arbeitsgruppenleiter aus der Autobranche

„Report Mainz“ deckt auf: fünf der sieben Mitglieder des sogenannten „Lenkungskreises“ und der Arbeitsgruppenleitung haben langjährige Verbindungen zur Automobilindustrie. So wird die Arbeitsgruppe „Klima und Verkehr“ von einem Ex-Daimler-Manager geleitet. Den Lenkungskreis steuert ein Ex-Aufsichtsrat von BMW. Die weiteren Mitglieder sind ein Vertreter des BMW-Vorstands, ein VW-Aufsichtsrat und der Chef eines Auto-Zulieferers, der unter anderem VW beliefert. Der „wissenschaftliche Berater“ für die Themen „Klima und Verkehr“ war ebenfalls viele Jahre bei Daimler tätig und leitet heute ein Institut, dass sich selbst als „Partner der Automobilindustrie“ bezeichnet. Im Interview mit dem ARD-Politikmagazin kritisiert Christina Deckwirth von „LobbyControl“: „Die Nationale Plattform Mobilität ist sehr unausgewogen. Auch wenn man sich anschaut, wie die Arbeitsgruppen aufgebaut sind. Es gibt eine Arbeitsgruppe zum Thema Klima. Aber selbst in dieser Arbeitsgruppe sind nur drei von 24 Vertreter*innen, die direkt aus Umweltverbänden kommen.“ Verantwortliche der Plattform und auch das Bundes-Verkehrsministerium bestritten auf Anfrage von „Report Mainz“, dass es einen großen Einfluss von Lobbyisten in der „NPM“ gebe.

„Lobbyisten“ blockieren Verkehrswende

Aus Sicht von Verkehrsforscher*innen müsste der Individualverkehr deutlich verringert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Experten nennen das „Verkehrsvermeidung“. Doch in den Konzepten der „NPM“ spielt dieses wichtige Instrument praktisch keine Rolle. Das liege am Einfluss der Industrie auf die „NPM“ berichten mehrere Mitglieder gegenüber „Report Mainz“. Ernst Christoph Stolper ist als einer der wenigen Umweltvertreter (für den BUND) in dem Gremium: „Das Interesse der deutschen Automobilindustrie ist natürlich nicht, weniger PKW zu verkaufen, sondern mehr Autos. Insofern ist Verkehrsvermeidung und auch Verkehrsverlagerung, beispielsweise auf die Schiene, nicht im Interesse der deutschen Automobilindustrie. Das hat mit Klimaschutz überhaupt nichts zu tun. Weil, Klimaschutz lebt von Verkehrsvermeidung“ Die Nähe der „NPM“ zur Industrie sei auch der Grund, warum sich das Gremium so stark für Wasserstoff-Antriebe einsetze, kritisiert Ernst-Christoph Stolper. „Propagieren tun das die Vertreter des Verbrennungsmotors in der Automobilwirtschaft und die Mineralölwirtschaft.“ Auf Nachfrage erklärt das Bundesverkehrsministerium gegenüber dem ARD-Politikmagazin, dass man die Empfehlungen der Plattform Mobilität bezüglich des Wasserstoffs teile.

Wasserstoff-Förderung durch Mineralölkonzerne

Dabei sei Wasserstoff im PKW-Bereich nicht sinnvoll, erklärt Prof. Martin Doppelbauer, der am „Karlsruher Institut für Technologie“ (KIT) PKW-Antriebe erforscht. Aufgrund des hohen Energieverbrauchs für Herstellung und Transport, mache Wasserstoff aus Klimaschutzgründen keinen Sinn. „Die Herstellung von Wasserstoff aus regenerativer Energie ist sehr aufwendig, die kostet sehr viel Strom. Da braucht man sehr viel Anlagentechnik. Man braucht Energie, man erzeugt CO2.“ Daher würden Wasserstoff-PKW beim Energieverbrauch schlecht abschneiden: „Ein Wasserstoff-Auto braucht für die gleiche Strecke ungefähr drei bis viermal so viel elektrische Energie wie ein Elektroauto.“ In anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei Schiffen, könnte Wasserstoff in Zukunft sinnvoll sein – aber nicht bei PKW, so der Forscher.

Dennoch empfiehlt die „Nationale Plattform Mobilität“ den Einsatz von Wasserstoff-Autos. Das Bundesverkehrsministerium schreibt „Report Mainz“ gegenüber: Wasserstoff sei „eine notwendige Ergänzung zu den Batteriefahrzeugen, insbesondere für lange Strecken“.

Mehrere Mitglieder der „NPM“ bestätigen auch hier gegenüber „Report Mainz“ einen starken „Lobby-Einfluss“, vor allem der Mineralölindustrie. Diese ist unter anderem über den Wasserstoffverband „H2 Mobility“ mit mehreren Vertretern in der „NPM“ vertreten. Gesellschafter des Wasserstoffverbandes sind unter anderem die Mineralölkonzerne Shell, Total und OMV. „Die Nationale Plattform Mobilität ist einseitig besetzt“, kritisiert Christina Deckwirth von „LobbyControl“. „Die Bundesregierung muss aufhören mit Klüngel-Runden mit der Autoindustrie“.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qs

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Drei Bauern bei der Arbeit: 3sat zeigt den österreichischen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“

19.04.2021 – 14:57

3sat

Drei Bauern bei der Arbeit: 3sat zeigt den österreichischen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“


















Drei Bauern bei der Arbeit: 3sat zeigt den österreichischen Dokumentarfilm "Holz Erde Fleisch"
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Mainz (ots)

Montag, 26. April 2021, 22.30 Uhr

Deutsche Erstausstrahlung

„Ich habe meinen Vater nur einmal in meinem Leben weinen gesehen: als ihm bewusst wurde, dass er durch die Scheidung von meiner Mutter die Hälfte seines Besitzes verlieren würde. Eben jenen Besitz, der seit über 300 Jahren von Bauerngeneration an Bauerngeneration weitergegeben wurde. Dass er durch die Scheidung auch seine Familie verlieren würde, war ihm anscheinend nicht so wichtig.“ Filmemacher Sigmund Steiner porträtiert in seinem essayistischen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“ (Österreich 2016) drei Bauern bei der Arbeit: „Einen Bauern, hat mein Vater immer gesagt, kann man erst dann verstehen, wenn man einmal mit ihm im Wald war, oder am Feld, oder auf der Alm. Ich möchte in diesem Film von meinem Vater und seiner Arbeit erzählen. Zeigen möchte ich ihn aber nicht, sehen wird man ihn trotzdem. “ 3sat zeigt den Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“ am Montag, 26. April 2021, 22.30 Uhr, in deutscher Erstausstrahlung. Der Film steht bereits in der 3satMediathek zur Verfügung und ist dort bis zum 26. Oktober 2021, 6.00 Uhr, abrufbar.

In kontemplativen Naturaufnahmen und intimen Interviews wird der Zyklus von Leben und Tod in all seinen Dimensionen erfahrbar – im Rhythmus der Natur, im Wechsel der Generationen. Und eine Frage bestimmt alles: Werden ihre Kinder eines Tages ihren Besitz übernehmen oder stirbt der Bauernberuf mit ihnen aus? Und wieso haben sie sich einst entschieden, die Arbeit ihrer Väter fortzuführen? Obwohl keiner dieser drei Männer Sigmund Steiners Vater ist, gestaltet sich „Holz Erde Fleisch“ als sensible Auseinandersetzung des Filmemachers mit der eigenen Vater-Sohn-Geschichte. Der Film wurde als Bester österreichischer Dokumentarfilm auf der Diagonale 2016 ausgezeichnet.

Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 – 70-15952;

Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

3satDokumenetarfilmzeit im 3sat-Pressetreff: https://kurz.zdf.de/G5R/

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/dokumentarfilmzeit

3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD

Pressekontakt:

Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation / 3sat Pressestelle
Telefon: +49 – (0)6131 – 70-12121

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19.04.2021 – 14:57

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Montag, 26. April 2021, 22.30 Uhr

Deutsche Erstausstrahlung

„Ich habe meinen Vater nur einmal in meinem Leben weinen gesehen: als ihm bewusst wurde, dass er durch die Scheidung von meiner Mutter die Hälfte seines Besitzes verlieren würde. Eben jenen Besitz, der seit über 300 Jahren von Bauerngeneration an Bauerngeneration weitergegeben wurde. Dass er durch die Scheidung auch seine Familie verlieren würde, war ihm anscheinend nicht so wichtig.“ Filmemacher Sigmund Steiner porträtiert in seinem essayistischen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“ (Österreich 2016) drei Bauern bei der Arbeit: „Einen Bauern, hat mein Vater immer gesagt, kann man erst dann verstehen, wenn man einmal mit ihm im Wald war, oder am Feld, oder auf der Alm. Ich möchte in diesem Film von meinem Vater und seiner Arbeit erzählen. Zeigen möchte ich ihn aber nicht, sehen wird man ihn trotzdem. “ 3sat zeigt den Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“ am Montag, 26. April 2021, 22.30 Uhr, in deutscher Erstausstrahlung. Der Film steht bereits in der 3satMediathek zur Verfügung und ist dort bis zum 26. Oktober 2021, 6.00 Uhr, abrufbar.

In kontemplativen Naturaufnahmen und intimen Interviews wird der Zyklus von Leben und Tod in all seinen Dimensionen erfahrbar – im Rhythmus der Natur, im Wechsel der Generationen. Und eine Frage bestimmt alles: Werden ihre Kinder eines Tages ihren Besitz übernehmen oder stirbt der Bauernberuf mit ihnen aus? Und wieso haben sie sich einst entschieden, die Arbeit ihrer Väter fortzuführen? Obwohl keiner dieser drei Männer Sigmund Steiners Vater ist, gestaltet sich „Holz Erde Fleisch“ als sensible Auseinandersetzung des Filmemachers mit der eigenen Vater-Sohn-Geschichte. Der Film wurde als Bester österreichischer Dokumentarfilm auf der Diagonale 2016 ausgezeichnet.

Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 – 70-15952;

Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

3satDokumenetarfilmzeit im 3sat-Pressetreff: https://kurz.zdf.de/G5R/

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Drei Bauern bei der Arbeit: 3sat zeigt den österreichischen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“

19.04.2021 – 14:57

3sat

Drei Bauern bei der Arbeit: 3sat zeigt den österreichischen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“


















Drei Bauern bei der Arbeit: 3sat zeigt den österreichischen Dokumentarfilm "Holz Erde Fleisch"
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Mainz (ots)

Montag, 26. April 2021, 22.30 Uhr

Deutsche Erstausstrahlung

„Ich habe meinen Vater nur einmal in meinem Leben weinen gesehen: als ihm bewusst wurde, dass er durch die Scheidung von meiner Mutter die Hälfte seines Besitzes verlieren würde. Eben jenen Besitz, der seit über 300 Jahren von Bauerngeneration an Bauerngeneration weitergegeben wurde. Dass er durch die Scheidung auch seine Familie verlieren würde, war ihm anscheinend nicht so wichtig.“ Filmemacher Sigmund Steiner porträtiert in seinem essayistischen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“ (Österreich 2016) drei Bauern bei der Arbeit: „Einen Bauern, hat mein Vater immer gesagt, kann man erst dann verstehen, wenn man einmal mit ihm im Wald war, oder am Feld, oder auf der Alm. Ich möchte in diesem Film von meinem Vater und seiner Arbeit erzählen. Zeigen möchte ich ihn aber nicht, sehen wird man ihn trotzdem. “ 3sat zeigt den Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“ am Montag, 26. April 2021, 22.30 Uhr, in deutscher Erstausstrahlung. Der Film steht bereits in der 3satMediathek zur Verfügung und ist dort bis zum 26. Oktober 2021, 6.00 Uhr, abrufbar.

In kontemplativen Naturaufnahmen und intimen Interviews wird der Zyklus von Leben und Tod in all seinen Dimensionen erfahrbar – im Rhythmus der Natur, im Wechsel der Generationen. Und eine Frage bestimmt alles: Werden ihre Kinder eines Tages ihren Besitz übernehmen oder stirbt der Bauernberuf mit ihnen aus? Und wieso haben sie sich einst entschieden, die Arbeit ihrer Väter fortzuführen? Obwohl keiner dieser drei Männer Sigmund Steiners Vater ist, gestaltet sich „Holz Erde Fleisch“ als sensible Auseinandersetzung des Filmemachers mit der eigenen Vater-Sohn-Geschichte. Der Film wurde als Bester österreichischer Dokumentarfilm auf der Diagonale 2016 ausgezeichnet.

Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 – 70-15952;

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Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/dokumentarfilmzeit

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Stephan Brandner: Auch nach Änderungen: AfD bleibt bei „Nein“!

19.04.2021 – 13:20

AfD – Alternative für Deutschland

Stephan Brandner: Auch nach Änderungen: AfD bleibt bei „Nein“!


















Berlin (ots)

Am heutigen Montag soll Medienberichten zufolge eine Einigung bezüglich der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes erreicht worden sein. So soll die Ausgangsbeschränkung von 22:00 Uhr bis 5:00 Uhr Geltung haben, Spaziergänge bis Mitternacht möglich sein und das Abholen bestellter Waren erlaubt bleiben.

Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, macht deutlich, dass auch ein solcher „fauler Kompromiss“ nicht dazu führe, dass die AfD ihre vollständig ablehnende Haltung aufgebe. Von derartigen Lösungen ließen sich vielleicht die anderen Oppositionsparteien beeindrucken – die AfD bliebe aber standhaft.

„Die Änderung des Infektionsschutzgesetzes geht mit einem massiven Angriff auf den Föderalismus einher und inakzeptable Grundrechtseingriffe sind immer noch Herzstücke des Gesetzentwurfes. Die geplante Änderung ist aus vollem Herzen abzulehnen: sie schränkt zudem den Rechtsweg massiv ein. Wir werden uns mit allen Möglichkeiten gegen den Gesetzentwurf stemmen.“

Pressekontakt:

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Bundesgeschäftsstelle

Schillstraße 9 / 10785 Berlin
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E-Mail: presse@afd.de

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