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Für ein besseres Klima: Ingka Gruppe investiert zusätzliche 4 Milliarden Euro in erneuerbare Energien

20.04.2021 – 14:00

IKEA Deutschland GmbH & Co. KG

Für ein besseres Klima: Ingka Gruppe investiert zusätzliche 4 Milliarden Euro in erneuerbare Energien


















Für ein besseres Klima: Ingka Gruppe investiert zusätzliche 4 Milliarden Euro in erneuerbare Energien

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Hofheim-Wallau (ots)

Die Ingka Gruppe, der größte IKEA Retailer und weltweit größte Einzelhändler im Bereich Einrichtung, kündigt im Zuge des Earth Day an, zusätzliche 4 Milliarden Euro in erneuerbare Energien zu investieren. Die Ingka Gruppe möchte damit den Übergang in eine Zukunft mit erneuerbaren Energien beschleunigen. Die Investition wird dazu beitragen, die Klimabilanz des Unternehmens deutlich zu verbessern. Zudem möchte die Ingka Gruppe damit einen weiteren Beitrag zu einer emissionsfreien Gesellschaft leisten.

In den vergangenen zehn Jahren investierte die Ingka Gruppe bereits 2,5 Milliarden Euro in erneuerbare Energiequellen wie Onsite- und Offsite-Wind- und -Solaranlagen und nahm so einen wichtigen Meilenstein: Das Unternehmen erzeugt weltweit mehr erneuerbare Energie, als es verbraucht. Dies gilt auch für Deutschland, wo IKEA vier Windparks an Land und einen 25 % Anteil an einem Offshore-Windpark besitzt. Hier werden jährlich bis zu 490 GWh Strom erzeugt – das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 193.600 deutschen Haushalten. Zu Beginn dieses entscheidenden Jahrzehnts für den Klimaschutz markieren die Investitionen der Ingka Gruppe von bis dato insgesamt 6,5 Milliarden Euro die nächsten Schritt in Richtung 100 % erneuerbare Energien in der gesamten IKEA Wertschöpfungskette.

„Wir befinden uns in einem kritischen Jahrzehnt in der Menschheitsgeschichte. Der Klimawandel ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern greifbare Realität. Wir alle müssen einen Beitrag leisten, um die globale Erwärmung auf 1,5° C zu begrenzen. Wir wissen, dass wir mit den richtigen Investitionen die Auswirkungen auf unser gemeinsames Zuhause – unseren Planeten – eindämmen können, während wir gleichzeitig unser Geschäft zukunftssicher machen. „, sagt Jesper Brodin, CEO der Ingka Gruppe.

IKEA hat sich dem Pariser Abkommen verpflichtet und will durch seine Klimaziele* zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5° C über dem vorindustriellen Niveau beitragen. Die Umstellung auf erneuerbare Energien bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz, die Einführung eines zirkulären Geschäftsmodells und die Unterstützung der vielen Menschen dabei, ein klimaneutrales Zuhause zu führen, sind für die Ingka Gruppe wichtige Werkzeuge der Emissionsreduktion.

Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf der Förderung neuer Wind- und Solarprojekte in weiteren Ländern. Darüber hinaus prüft das Unternehmen neue Investitionsmöglichkeiten in Bereichen wie Energiespeicherung, Entwicklung von Wasserstoffkraftstoffen und Ladeinfrastruktur. Die Ingka Gruppe kündigte erst kürzlich den Erwerb eines 49 %-igen Anteils an acht Solarparks in Russland an.

Gegenwärtig besitzt und betreibt die Ingka Gruppe 547 Windturbinen, 10 Solarparks in 15 Ländern und 935.000 Solarpaneele auf den Dächern der IKEA Einrichtungshäuser und Lager. Die gesamte installierte Leistung an erneuerbaren Energien beträgt damit mehr als 1,7 Gigawatt.

Darüber hinaus erhöht auch die IKEA Foundation ihr Engagement für das Pariser Abkommen und will in den kommenden fünf Jahren eine weitere Milliarde Euro in die Reduktion von Treibhausgasemissionen investieren. Unter anderem sollen umweltschädliche Energiequellen durch erneuerbare ersetzt und Gemeinden Zugang zu sauberer Energie verschafft werden.

Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitszielen und dem Engagement der Inga Gruppe finden Sie im neusten Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht.

*Klimapositiv werden bedeutet, bis 2030 mehr Treibhausgasemissionen einzusparen, als die IKEA Wertschöpfungskette erzeugt – bei gleichzeitigem Wachstum des Geschäfts. IKEA hat sich dem Pariser Übereinkommen verpflichtet und will dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5° C gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Unter anderem sollen die Netto-Treibhausgasemissionen in der gesamten IKEA Wertschöpfungskette bis 2030 absolut betrachtet halbiert werden. Wir werden dies erreichen, indem wir die Treibhausgasemissionen durch wissenschaftlich fundierte Ziele drastisch reduzieren, Kohlenstoff durch natürliche Prozesse aus der Atmosphäre entfernen und ihn durch eine bessere Land- und Forstwirtschaft in Land, Pflanzen und Produkten speichern. Wir werden außerdem Emissionssenkungen in der Gesellschaft fördern, indem wir unsere Kunden befähigen, zu Hause selbst erneuerbare Energie zu erzeugen. Weitere Informationen zum Engagement von IKEA finden Sie hier.

Über den Ingka Konzern

Der Ingka Konzern (Ingka Holding B.V. und ihre kontrollierten Einheiten) ist einer von 11 unterschiedlichen Konzernen, der IKEA Verkaufskanäle unter dem Franchise-Abkommen mit Inter IKEA Systems B.V. besitzt. Der Ingka Konzern besteht aus drei Geschäftsbereichen: IKEA Retail, Ingka Investments und Ingka Centres. Er ist der weltweit größte Einrichtungseinzelhändler und betreibt 374 Einrichtungshäuser in 30 Ländern. Im Geschäftsjahr 2019 besuchten insgesamt 839 Millionen Menschen die IKEA Einrichtungshäuser und 2,6 Milliarden Menschen informierten sich auf unserer Website www.IKEA.com. Der Ingka Konzern betreibt Geschäfte mit der Vision, den vielen Menschen einen besseren Alltag zu schaffen, indem er formschöne, funktionsgerechte und qualitativ hochwertige Einrichtungsgegenstände zu Preisen anbietet, die so günstig sind, dass möglichst viele Menschen sie sich leisten können.

Über IKEA Deutschland

Seit 1974 ist IKEA in Deutschland vertreten, aktuell betreiben wir IKEA Einrichtungshäuser an 54 Standorten. In Deutschland beschäftigen wir rund 19.850 Mitarbeiter und gemeinsam arbeiten wir an der Umsetzung der IKEA Vision: „Den vielen Menschen einen besseren Alltag schaffen.“

Pressekontakt:

Kim Steuerwald
Corporate Communications

E-Mail: kim.steuerwald@ingka.ikea.com

IKEA Deutschland GmbH & Co. KG
Am Wandersmann 2-4
65719 Hofheim-Wallau

Original-Content von: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, übermittelt

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Marktdaten Bioethanol 2020: Trotz Corona-Pandemie positive Bilanz – Bioethanolproduktion gestiegen

20.04.2021 – 12:04

Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.

Marktdaten Bioethanol 2020: Trotz Corona-Pandemie positive Bilanz – Bioethanolproduktion gestiegen


















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Berlin (ots)

Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) hat die Marktdaten 2020 für die Produktion und den Verbrauch von zertifiziert nachhaltigem Bioethanol veröffentlicht. Die für Kraftstoffanwendung genormte deutsche Bioethanolproduktion betrug im Jahr 2020 rund 700.000 Tonnen, ein Anstieg um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Corona-Jahr 2020 hatten die deutschen Produzenten auch den Grundstoff für Desinfektionsmittel geliefert.

In einem 2020 pandemiebedingt stark rückläufigen Kraftstoffmarkt, in dem mit 16,2 Mio. Tonnen fast 10 Prozent weniger Benzin abgesetzt wurde als im Vorjahr (2019: 18,0 Mio. Tonnen), verringerte sich auch der Verbrauch von Bioethanol. Die den Benzinsorten Super E10, Super Plus und Super (E5) beigemischte Menge an Ethanol und Ethyl-tertiär-butylether (ETBE) verringerte sich um 4 Prozent auf knapp 1,10 Mio. Tonnen (2019: 1,14 Mio. Tonnen). Zur ETBE-Erzeugung wurden über 125.000 Tonnen Bioethanol und damit 42,8 Prozent mehr als im Jahr 2019 (knapp 88.000 Tonnen) eingesetzt. Die Beimischung von Bioethanol zu Benzin verringerte sich hingegen um knapp 8 Prozent auf 971.000 Tonnen (2019: 1,1 Mio. Tonnen). Der Bioethanolanteil im Benzinmarkt stieg auf 6,4 Vol.-Prozent an (2019: 6,0 Vol.-Prozent).

Auch der Marktanteil der Benzinsorte Super E10 am Benzinabsatz erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 14,0 Prozent (2019: 13,7 Prozent). Die absolute Absatzmenge betrug hier 2,27 Mio. Tonnen. Im Vorjahr waren es 2,46 Mio. Tonnen. Super (E5) erreichte mit 13,1 Mio. Tonnen in 2020 einen Marktanteil von 80,6 Prozent. Im Vorjahr entsprachen die abgesetzten 14,7 Mio. Tonnen Super (E5) einem Marktanteil von 81,7 Prozent. Super Plus erreichte einen etwas höheren Marktanteil von 5,4 Prozent (2019: 4,6 Prozent).

Die heimische Produktion von Bioethanol stieg im zurückliegenden Jahr um 7,1 Prozent auf rund 700.000 Tonnen (2019: 652.000 Tonnen). Die Produktion auf Grundlage von Zuckerrübenstoffen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um fast 19 Prozent, während die Produktion getreidebasierten Bioethanols um 5 Prozent stieg.

Stefan Walter, Geschäftsführer des BDBe, zog für das zurückliegende Jahr eine positive Bilanz für die Bioethanolwirtschaft. „Trotz Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen bei der Mobilität konnten die Hersteller von Bioethanol ihre Produktion steigern.“ Die zu Jahresbeginn von vier auf sechs Prozent angehobene Treibhausgasminderungs-Quote im Verkehr und die zusätzlichen Absatzmöglichkeiten von Bioethanol zur Herstellung von Hand- und Flächendesinfektionsmitteln trugen zur positiven Entwicklung der heimischen Bioethanolbranche bei.

„Durch die Nutzung von Bioethanol konnten im vergangenen Jahr etwa 3 Mio. Tonnen CO2 im Verkehr eingespart werden, dies entspricht rechnerisch einer Million emissionsfreien Pkw. Mit einer ambitionierten Anhebung der Treibhausgasminderungs-Quote bis zum Jahr 2030, die derzeit vom Bundestag diskutiert wird, lässt sich diese Klimaschutzwirkung nachhaltig verstärken,“ so Walter abschließend.

Die ausführlichen Marktdaten 2020 mit weiteren Infografiken und Details zu Produktion und Verbrauch von Bioethanol finden Sie unter

Pressekontakt:

Christine Kroke
030 301 29 53-13
presse@bdbe.de
www.bdbe.de
www.e10tanken.de

Original-Content von: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V., übermittelt

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Möglicher Lobby-Einfluss auf Beratergremium der Bundesregierung

20.04.2021 – 17:24

SWR – Das Erste

Möglicher Lobby-Einfluss auf Beratergremium der Bundesregierung


















Mainz (ots)

Kritik an „Nationaler Plattform Zukunft der Mobilität“ / „Report Mainz“ heute, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Zahlreiche Mitglieder mit direkter Verbindung zu Industrie, Autoherstellern und Mineralölkonzernen

Nach Recherchen von „Report Mainz“ hat die Mehrheit der über 200 Mitglieder des Expertengremiums „Nationale Plattform Mobilität“ direkte oder indirekte Verbindungen zur Industrie. Darunter sind hochrangige Manager von Automobilkonzernen, Zulieferer aus der Autobranche und Vertreter der Mineralölindustrie. Die „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“, kurz „NPM“, wurde von Verkehrsminister Andreas Scheuer ins Leben gerufen, um die Bundesregierung bei der Verkehrswende zu beraten und Konzepte für eine klimafreundliche Mobilität zu entwickeln. In Arbeitsgruppen der „NPM“ sind auch der „Verband der Automobilindustrie“ (VDA) und der „Bundesverband der deutschen Industrie“ (BDI) vertreten, das zeigen Recherchen des ARD-Politikmagazins. Vertreter von Umweltverbänden bilden dagegen nur eine kleine Minderheit. Das Bundesverkehrsministerium teilte dazu schriftlich mit, die „NPM“ sei mit „Expertinnen und Experten ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Hintergründe besetzt, um eine breite Debatte wichtiger Zukunftsthemen rund um die künftige Mobilität zu ermöglichen.“ Die „Mitgliederzusammensetzung ist ausgewogen“, heißt es weiter.

Arbeitsgruppenleiter aus der Autobranche

„Report Mainz“ deckt auf: fünf der sieben Mitglieder des sogenannten „Lenkungskreises“ und der Arbeitsgruppenleitung haben langjährige Verbindungen zur Automobilindustrie. So wird die Arbeitsgruppe „Klima und Verkehr“ von einem Ex-Daimler-Manager geleitet. Den Lenkungskreis steuert ein Ex-Aufsichtsrat von BMW. Die weiteren Mitglieder sind ein Vertreter des BMW-Vorstands, ein VW-Aufsichtsrat und der Chef eines Auto-Zulieferers, der unter anderem VW beliefert. Der „wissenschaftliche Berater“ für die Themen „Klima und Verkehr“ war ebenfalls viele Jahre bei Daimler tätig und leitet heute ein Institut, dass sich selbst als „Partner der Automobilindustrie“ bezeichnet. Im Interview mit dem ARD-Politikmagazin kritisiert Christina Deckwirth von „LobbyControl“: „Die Nationale Plattform Mobilität ist sehr unausgewogen. Auch wenn man sich anschaut, wie die Arbeitsgruppen aufgebaut sind. Es gibt eine Arbeitsgruppe zum Thema Klima. Aber selbst in dieser Arbeitsgruppe sind nur drei von 24 Vertreter*innen, die direkt aus Umweltverbänden kommen.“ Verantwortliche der Plattform und auch das Bundes-Verkehrsministerium bestritten auf Anfrage von „Report Mainz“, dass es einen großen Einfluss von Lobbyisten in der „NPM“ gebe.

„Lobbyisten“ blockieren Verkehrswende

Aus Sicht von Verkehrsforscher*innen müsste der Individualverkehr deutlich verringert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Experten nennen das „Verkehrsvermeidung“. Doch in den Konzepten der „NPM“ spielt dieses wichtige Instrument praktisch keine Rolle. Das liege am Einfluss der Industrie auf die „NPM“ berichten mehrere Mitglieder gegenüber „Report Mainz“. Ernst Christoph Stolper ist als einer der wenigen Umweltvertreter (für den BUND) in dem Gremium: „Das Interesse der deutschen Automobilindustrie ist natürlich nicht, weniger PKW zu verkaufen, sondern mehr Autos. Insofern ist Verkehrsvermeidung und auch Verkehrsverlagerung, beispielsweise auf die Schiene, nicht im Interesse der deutschen Automobilindustrie. Das hat mit Klimaschutz überhaupt nichts zu tun. Weil, Klimaschutz lebt von Verkehrsvermeidung“ Die Nähe der „NPM“ zur Industrie sei auch der Grund, warum sich das Gremium so stark für Wasserstoff-Antriebe einsetze, kritisiert Ernst-Christoph Stolper. „Propagieren tun das die Vertreter des Verbrennungsmotors in der Automobilwirtschaft und die Mineralölwirtschaft.“ Auf Nachfrage erklärt das Bundesverkehrsministerium gegenüber dem ARD-Politikmagazin, dass man die Empfehlungen der Plattform Mobilität bezüglich des Wasserstoffs teile.

Wasserstoff-Förderung durch Mineralölkonzerne

Dabei sei Wasserstoff im PKW-Bereich nicht sinnvoll, erklärt Prof. Martin Doppelbauer, der am „Karlsruher Institut für Technologie“ (KIT) PKW-Antriebe erforscht. Aufgrund des hohen Energieverbrauchs für Herstellung und Transport, mache Wasserstoff aus Klimaschutzgründen keinen Sinn. „Die Herstellung von Wasserstoff aus regenerativer Energie ist sehr aufwendig, die kostet sehr viel Strom. Da braucht man sehr viel Anlagentechnik. Man braucht Energie, man erzeugt CO2.“ Daher würden Wasserstoff-PKW beim Energieverbrauch schlecht abschneiden: „Ein Wasserstoff-Auto braucht für die gleiche Strecke ungefähr drei bis viermal so viel elektrische Energie wie ein Elektroauto.“ In anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei Schiffen, könnte Wasserstoff in Zukunft sinnvoll sein – aber nicht bei PKW, so der Forscher.

Dennoch empfiehlt die „Nationale Plattform Mobilität“ den Einsatz von Wasserstoff-Autos. Das Bundesverkehrsministerium schreibt „Report Mainz“ gegenüber: Wasserstoff sei „eine notwendige Ergänzung zu den Batteriefahrzeugen, insbesondere für lange Strecken“.

Mehrere Mitglieder der „NPM“ bestätigen auch hier gegenüber „Report Mainz“ einen starken „Lobby-Einfluss“, vor allem der Mineralölindustrie. Diese ist unter anderem über den Wasserstoffverband „H2 Mobility“ mit mehreren Vertretern in der „NPM“ vertreten. Gesellschafter des Wasserstoffverbandes sind unter anderem die Mineralölkonzerne Shell, Total und OMV. „Die Nationale Plattform Mobilität ist einseitig besetzt“, kritisiert Christina Deckwirth von „LobbyControl“. „Die Bundesregierung muss aufhören mit Klüngel-Runden mit der Autoindustrie“.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qs

Zitate gegen Quellenangabe „Report Mainz“ frei.

Rückfragen bitte an die Redaktion „Report Mainz“, Tel.: 06131 929 33351

Newsletter „SWR vernetzt“:http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

Original-Content von: SWR – Das Erste, übermittelt

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Beim Duschen einfach mal den Hahn zudrehen? Gar nicht so einfach

20.04.2021 – 11:03

Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW)

Beim Duschen einfach mal den Hahn zudrehen? Gar nicht so einfach


















Beim Duschen einfach mal den Hahn zudrehen? Gar nicht so einfach
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Frankfurt (ots)

Die Ergebnisse der aktuellen IKW-Umfrage zeigen, dass die Mehrheit der Verbraucher grundsätzlich bereit ist, Wasser und Energie im Bad einzusparen. Wenn es nur nicht so schön unter der warmen Dusche wäre…

Eigentliche möchten die meisten im Badezimmer Wasser sparen – beim Zähneputzen noch mehr als beim Duschen. 76 Prozent der deutschen Frauen und Männer geben in der aktuellen IKW-Umfrage* an, dass sie während des Zähneputzens immer den Wasserhahn zudrehen. Und 60 Prozent sagen, dass sie auch während des Einseifens und Shampoonierens die Dusche abstellen, um das kostbare Nass nicht zu verschwenden.

Aber – für viele ist warmes, ausgiebiges Duschen auch ein Genuss. So geben 46 Prozent der Befragten zu, dass sie es genießen, warm zu duschen und in dieser Zeit nicht auf den Energieverbrauch zu achten. Nur ein Drittel der Befragten reduziert beim Duschen die Temperatur des Wassers, um Energie zu sparen. Und: Nicht einmal die Hälfte beeilt sich beim Duschen, um Wasser zu sparen. Das Gefühl des laufenden Wassers auf der Haut während des Einseifens scheint einfach zu schön zu sein.

Je älter, desto nachhaltiger

Wer glaubt, dass die Jüngeren den Älteren in punkto Nachhaltigkeit voraus sind, muss genauer hinsehen – denn beim Duschen gilt: Je älter, desto nachhaltiger. Während bei den 18- bis 29-Jährigen 55 Prozent angeben, wenig auf den Energieverbrauch während des Duschens zu achten, sind es bei den über 50-Jährigen nur 40 Prozent. Ähnliche Unterschiede zeigen sich auch, wenn es um die Reduzierung der Temperatur und der Duschdauer geht – die Älteren drehen einfach früher ab.

Unterschiede beim Duschverhalten gibt es auch zwischen den Geschlechtern. So genießen es 61 Prozent der 18- bis 29-jährigen Frauen, warm zu duschen – das ist deutlich mehr als bei den Männern dieser Altersgruppe mit 47 Prozent. Tatsächlich ist es den jungen Männern hingegen wichtiger, lange unter der Dusche zu stehen. Und auch beim Zähneputzen zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Jüngere Männer, nämlich 36 Prozent, lassen während des Zähneputzens gerne mal das Wasser laufen. Das passiert den jungen Frauen mit 9 Prozent deutlich weniger.

Wer mehr wissen möchte, wie sich Wasser und Energie beim Duschen einsparen lassen, findet in diesem Video auf der IKW-Website weitere interessante Informationen und Tipps.

*Umfrage durchgeführt von Lönneker & Imdahl rheingold salon im Auftrag des IKW, März 2021

Pressekontakt:

Karen Kumposcht
Public Relations/Public Affairs Managerin
Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.
Mainzer Landstraße 55, 60329 Frankfurt am Main
T +49.69.2556-1331 / F +49.69.237631 / kkumposcht@ikw.org /
www.ikw.org

Original-Content von: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), übermittelt

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Neue Analyse zeigt: Später Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst 2026 verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase

20.04.2021 – 09:38

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Neue Analyse zeigt: Später Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst 2026 verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase


















Berlin (ots)

-  Deutsche Umwelthilfe fordert Nachbesserung von Bundestag: Ausstieg aus Palmöl im Diesel nicht erst 2026, sondern spätestens bis 2022 
-  Palmöl und andere Pflanzenöle wie Soja oder Raps dürfen nicht als Agrokraftstoffe im Autotank verbrannt werden 
-  Agrokraftstoffe sind mindestens so klimaschädlich wie fossile Kraftstoffe und zerstören Artenvielfalt  

Der von der Bundesregierung erst für 2026 vorgesehene Ausstieg aus Palmöl im Diesel bei einem Ersatz durch andere Anbaukraftstoffe verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase. Dies geht aus einer neuen Analyse im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervor. Die DUH fordert deshalb ein Ende der Beimischung von Palmöl im Diesel spätestens bis 2022 ohne Ersatz durch andere Agrokraftstoffe. Sonst wird Palmöl durch andere ebenfalls klimaschädliche Anbaukraftstoffe beispielsweise aus Raps- oder Sojaöl ersetzt. Agrokraftstoffe leisten keinen Beitrag zum Klimaschutz. Ihr Anbau steht in Konkurrenz zum Anbau von Lebensmitteln und bedroht die Artenvielfalt beispielsweise in Indonesien. Am morgigen Mittwoch berät der Bundestag über die Umsetzung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED II), die den Ausstieg aus Palmöl im Diesel regelt.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Agrokraftstoffe sind nur eine Scheinlösung und sollen das Leben von Verbrennungsmotoren verlängern. Durch die unnötig lange Förderung von Palmöl im Tank bis 2026 und den Ersatz durch andere ebenfalls klimaschädliche Anbaukraftstoffe würden so viele CO2-Äquivalente ausgestoßen wie von mehr als 516.000 Bundesbürgerinnen und -bürgern im Jahr. Der Bundestag muss den aktuellen Gesetzesentwurf für die Erneuerbare Energie Richtlinie dringend nachbessern. Palmöl und andere Öle wie Soja oder Raps dürfen nicht länger als Kraftstoff verbrannt werden. Die klima- und umweltschädliche Beimischung von Palmöl im Tank muss jetzt sofort aufhören. Lebensmittel haben im Tank nichts verloren.“

Allein für den deutschen Verbrauch an Palmöl für Diesel wurden bis heute rechnerisch insgesamt rund 85.457 Hektar Wald und Moor in Ölpalm-Plantagen umgewandelt. Diese Naturzerstörung betrifft damit eine Fläche fast so groß wie Berlin. Im Schnitt verursacht Agrokraftstoff mehr Treibhausgase als fossiler Kraftstoff zum Beispiel durch die Umwandlung von kohlenstoffreichen Lebensräumen wie Wald in Ackerland. Die Emissionen sind bei Agrokraftstoffen aus Palmöl bis zu 3-mal höher als bei fossilem Kraftstoff und bei Sojadiesel etwa doppelt so hoch.

Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Umsetzung der RED II sieht einen Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst ab 2026 vor, die Förderung von Agrokraftstoffen aus Soja, Raps, Zuckerrohr und Co. wird auf unbestimmte Zeit verlängert.

Andere Länder gehen diesbezüglich deutlich ambitionierter voran und haben Palmöl teils bereits aus der Förderung als Agrokraftstoff genommen (Frankreich) oder werden dies zeitnah tun (z.B. Österreich, Dänemark, Portugal, Belgien und Italien).

Links:

-  Zur Analyse "Palmöl im Tank: Folgen der deutschen Agrokraftstoff-Förderung auf Regenwälder und Klimagasemissionen": http://l.duh.de/210420
-  Protestmail gegen Palm- und Sojaöl im Diesel schreiben: https://www.duh.de/regenwald-protest/ 

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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Möglicher Lobby-Einfluss auf Beratergremium der Bundesregierung

20.04.2021 – 17:24

SWR – Das Erste

Möglicher Lobby-Einfluss auf Beratergremium der Bundesregierung


















Mainz (ots)

Kritik an „Nationaler Plattform Zukunft der Mobilität“ / „Report Mainz“ heute, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Zahlreiche Mitglieder mit direkter Verbindung zu Industrie, Autoherstellern und Mineralölkonzernen

Nach Recherchen von „Report Mainz“ hat die Mehrheit der über 200 Mitglieder des Expertengremiums „Nationale Plattform Mobilität“ direkte oder indirekte Verbindungen zur Industrie. Darunter sind hochrangige Manager von Automobilkonzernen, Zulieferer aus der Autobranche und Vertreter der Mineralölindustrie. Die „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“, kurz „NPM“, wurde von Verkehrsminister Andreas Scheuer ins Leben gerufen, um die Bundesregierung bei der Verkehrswende zu beraten und Konzepte für eine klimafreundliche Mobilität zu entwickeln. In Arbeitsgruppen der „NPM“ sind auch der „Verband der Automobilindustrie“ (VDA) und der „Bundesverband der deutschen Industrie“ (BDI) vertreten, das zeigen Recherchen des ARD-Politikmagazins. Vertreter von Umweltverbänden bilden dagegen nur eine kleine Minderheit. Das Bundesverkehrsministerium teilte dazu schriftlich mit, die „NPM“ sei mit „Expertinnen und Experten ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Hintergründe besetzt, um eine breite Debatte wichtiger Zukunftsthemen rund um die künftige Mobilität zu ermöglichen.“ Die „Mitgliederzusammensetzung ist ausgewogen“, heißt es weiter.

Arbeitsgruppenleiter aus der Autobranche

„Report Mainz“ deckt auf: fünf der sieben Mitglieder des sogenannten „Lenkungskreises“ und der Arbeitsgruppenleitung haben langjährige Verbindungen zur Automobilindustrie. So wird die Arbeitsgruppe „Klima und Verkehr“ von einem Ex-Daimler-Manager geleitet. Den Lenkungskreis steuert ein Ex-Aufsichtsrat von BMW. Die weiteren Mitglieder sind ein Vertreter des BMW-Vorstands, ein VW-Aufsichtsrat und der Chef eines Auto-Zulieferers, der unter anderem VW beliefert. Der „wissenschaftliche Berater“ für die Themen „Klima und Verkehr“ war ebenfalls viele Jahre bei Daimler tätig und leitet heute ein Institut, dass sich selbst als „Partner der Automobilindustrie“ bezeichnet. Im Interview mit dem ARD-Politikmagazin kritisiert Christina Deckwirth von „LobbyControl“: „Die Nationale Plattform Mobilität ist sehr unausgewogen. Auch wenn man sich anschaut, wie die Arbeitsgruppen aufgebaut sind. Es gibt eine Arbeitsgruppe zum Thema Klima. Aber selbst in dieser Arbeitsgruppe sind nur drei von 24 Vertreter*innen, die direkt aus Umweltverbänden kommen.“ Verantwortliche der Plattform und auch das Bundes-Verkehrsministerium bestritten auf Anfrage von „Report Mainz“, dass es einen großen Einfluss von Lobbyisten in der „NPM“ gebe.

„Lobbyisten“ blockieren Verkehrswende

Aus Sicht von Verkehrsforscher*innen müsste der Individualverkehr deutlich verringert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Experten nennen das „Verkehrsvermeidung“. Doch in den Konzepten der „NPM“ spielt dieses wichtige Instrument praktisch keine Rolle. Das liege am Einfluss der Industrie auf die „NPM“ berichten mehrere Mitglieder gegenüber „Report Mainz“. Ernst Christoph Stolper ist als einer der wenigen Umweltvertreter (für den BUND) in dem Gremium: „Das Interesse der deutschen Automobilindustrie ist natürlich nicht, weniger PKW zu verkaufen, sondern mehr Autos. Insofern ist Verkehrsvermeidung und auch Verkehrsverlagerung, beispielsweise auf die Schiene, nicht im Interesse der deutschen Automobilindustrie. Das hat mit Klimaschutz überhaupt nichts zu tun. Weil, Klimaschutz lebt von Verkehrsvermeidung“ Die Nähe der „NPM“ zur Industrie sei auch der Grund, warum sich das Gremium so stark für Wasserstoff-Antriebe einsetze, kritisiert Ernst-Christoph Stolper. „Propagieren tun das die Vertreter des Verbrennungsmotors in der Automobilwirtschaft und die Mineralölwirtschaft.“ Auf Nachfrage erklärt das Bundesverkehrsministerium gegenüber dem ARD-Politikmagazin, dass man die Empfehlungen der Plattform Mobilität bezüglich des Wasserstoffs teile.

Wasserstoff-Förderung durch Mineralölkonzerne

Dabei sei Wasserstoff im PKW-Bereich nicht sinnvoll, erklärt Prof. Martin Doppelbauer, der am „Karlsruher Institut für Technologie“ (KIT) PKW-Antriebe erforscht. Aufgrund des hohen Energieverbrauchs für Herstellung und Transport, mache Wasserstoff aus Klimaschutzgründen keinen Sinn. „Die Herstellung von Wasserstoff aus regenerativer Energie ist sehr aufwendig, die kostet sehr viel Strom. Da braucht man sehr viel Anlagentechnik. Man braucht Energie, man erzeugt CO2.“ Daher würden Wasserstoff-PKW beim Energieverbrauch schlecht abschneiden: „Ein Wasserstoff-Auto braucht für die gleiche Strecke ungefähr drei bis viermal so viel elektrische Energie wie ein Elektroauto.“ In anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei Schiffen, könnte Wasserstoff in Zukunft sinnvoll sein – aber nicht bei PKW, so der Forscher.

Dennoch empfiehlt die „Nationale Plattform Mobilität“ den Einsatz von Wasserstoff-Autos. Das Bundesverkehrsministerium schreibt „Report Mainz“ gegenüber: Wasserstoff sei „eine notwendige Ergänzung zu den Batteriefahrzeugen, insbesondere für lange Strecken“.

Mehrere Mitglieder der „NPM“ bestätigen auch hier gegenüber „Report Mainz“ einen starken „Lobby-Einfluss“, vor allem der Mineralölindustrie. Diese ist unter anderem über den Wasserstoffverband „H2 Mobility“ mit mehreren Vertretern in der „NPM“ vertreten. Gesellschafter des Wasserstoffverbandes sind unter anderem die Mineralölkonzerne Shell, Total und OMV. „Die Nationale Plattform Mobilität ist einseitig besetzt“, kritisiert Christina Deckwirth von „LobbyControl“. „Die Bundesregierung muss aufhören mit Klüngel-Runden mit der Autoindustrie“.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qs

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Marktdaten Bioethanol 2020: Trotz Corona-Pandemie positive Bilanz – Bioethanolproduktion gestiegen

20.04.2021 – 12:04

Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.

Marktdaten Bioethanol 2020: Trotz Corona-Pandemie positive Bilanz – Bioethanolproduktion gestiegen


















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Berlin (ots)

Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) hat die Marktdaten 2020 für die Produktion und den Verbrauch von zertifiziert nachhaltigem Bioethanol veröffentlicht. Die für Kraftstoffanwendung genormte deutsche Bioethanolproduktion betrug im Jahr 2020 rund 700.000 Tonnen, ein Anstieg um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Corona-Jahr 2020 hatten die deutschen Produzenten auch den Grundstoff für Desinfektionsmittel geliefert.

In einem 2020 pandemiebedingt stark rückläufigen Kraftstoffmarkt, in dem mit 16,2 Mio. Tonnen fast 10 Prozent weniger Benzin abgesetzt wurde als im Vorjahr (2019: 18,0 Mio. Tonnen), verringerte sich auch der Verbrauch von Bioethanol. Die den Benzinsorten Super E10, Super Plus und Super (E5) beigemischte Menge an Ethanol und Ethyl-tertiär-butylether (ETBE) verringerte sich um 4 Prozent auf knapp 1,10 Mio. Tonnen (2019: 1,14 Mio. Tonnen). Zur ETBE-Erzeugung wurden über 125.000 Tonnen Bioethanol und damit 42,8 Prozent mehr als im Jahr 2019 (knapp 88.000 Tonnen) eingesetzt. Die Beimischung von Bioethanol zu Benzin verringerte sich hingegen um knapp 8 Prozent auf 971.000 Tonnen (2019: 1,1 Mio. Tonnen). Der Bioethanolanteil im Benzinmarkt stieg auf 6,4 Vol.-Prozent an (2019: 6,0 Vol.-Prozent).

Auch der Marktanteil der Benzinsorte Super E10 am Benzinabsatz erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 14,0 Prozent (2019: 13,7 Prozent). Die absolute Absatzmenge betrug hier 2,27 Mio. Tonnen. Im Vorjahr waren es 2,46 Mio. Tonnen. Super (E5) erreichte mit 13,1 Mio. Tonnen in 2020 einen Marktanteil von 80,6 Prozent. Im Vorjahr entsprachen die abgesetzten 14,7 Mio. Tonnen Super (E5) einem Marktanteil von 81,7 Prozent. Super Plus erreichte einen etwas höheren Marktanteil von 5,4 Prozent (2019: 4,6 Prozent).

Die heimische Produktion von Bioethanol stieg im zurückliegenden Jahr um 7,1 Prozent auf rund 700.000 Tonnen (2019: 652.000 Tonnen). Die Produktion auf Grundlage von Zuckerrübenstoffen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um fast 19 Prozent, während die Produktion getreidebasierten Bioethanols um 5 Prozent stieg.

Stefan Walter, Geschäftsführer des BDBe, zog für das zurückliegende Jahr eine positive Bilanz für die Bioethanolwirtschaft. „Trotz Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen bei der Mobilität konnten die Hersteller von Bioethanol ihre Produktion steigern.“ Die zu Jahresbeginn von vier auf sechs Prozent angehobene Treibhausgasminderungs-Quote im Verkehr und die zusätzlichen Absatzmöglichkeiten von Bioethanol zur Herstellung von Hand- und Flächendesinfektionsmitteln trugen zur positiven Entwicklung der heimischen Bioethanolbranche bei.

„Durch die Nutzung von Bioethanol konnten im vergangenen Jahr etwa 3 Mio. Tonnen CO2 im Verkehr eingespart werden, dies entspricht rechnerisch einer Million emissionsfreien Pkw. Mit einer ambitionierten Anhebung der Treibhausgasminderungs-Quote bis zum Jahr 2030, die derzeit vom Bundestag diskutiert wird, lässt sich diese Klimaschutzwirkung nachhaltig verstärken,“ so Walter abschließend.

Die ausführlichen Marktdaten 2020 mit weiteren Infografiken und Details zu Produktion und Verbrauch von Bioethanol finden Sie unter

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Christine Kroke
030 301 29 53-13
presse@bdbe.de
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Original-Content von: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V., übermittelt

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Alles neu macht der Mai – Warum sich der Heizungstausch jetzt lohnt

20.04.2021 – 13:10

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Alles neu macht der Mai – Warum sich der Heizungstausch jetzt lohnt


















Alles neu macht der Mai - Warum sich der Heizungstausch jetzt lohnt
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Berlin (ots)

Wärmepumpen erfreuen steigender Beliebtheit und sparen auch im Altbau viel CO2 ein. So schafft man Wohlfühlwärme im eigenen Haus und tut gleichzeitig etwas Gutes fürs Klima.

In Deutschlands Heizungskellern schlummert Potenzial. Potenzial für individuellen Klimaschutz. Denn in Deutschland sind rund ein Drittel der CO2-Emissionen durch Gebäudeheizungen verursacht. Küche neu, Bad neu, Auto neu, doch ausgerechnet die Heizung ist bereits über 30 Jahre alt. Diese Situation ist keine Seltenheit in hiesigen Haushalten. Tatsächlich herrscht in Deutschlands Heizungskellern ein Sanierungsstau. Von den insgesamt 20,5 Millionen Heizungssystemen werden nur 3,1 Prozent jährlich modernisiert (Statista 2021). Dabei ist der Wechsel zu einem erneuerbaren Heizsystem wie der Wärmepumpe eine nachhaltige Investition. Sie schafft zudem oft noch einen zusätzlichen Raum für Sauna, Fitness oder Party, denn ein Lager für fossile Brennstoffe ist nicht mehr nötig.

Mit neuer Heizung wohlfühlen und das Klima schonen

Der Wechsel von einem fossilen Heizsystem zu einer Wärmepumpe sollte mit einem Fachhandwerker sorgfältig geplant und installiert werden. Durch das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung hat sich die Nachfrage nach erneuerbaren Technologien verstärkt und Handwerksbetriebe stellen sich zunehmend auf klimaschonende Heizsysteme um. Wärmepumpen erzeugen aus einem Anteil Strom die drei- bis fünffache Menge an Wärmeenergie und versorgen das eigene Haus mit grüner Wärme und Warmwasser. Dafür entnimmt sie der Umwelt kostenlose Energie aus Erde, Wasser oder Luft. Da immer mehr Strom aus Wind und Sonne erzeugt wird, gehört die Wärmepumpe zu den umweltfreundlichsten Heizsystemen am Markt. Und das Schöne: Im Sommer kann sie an heißen Tagen auch kühlen.

Unabhängig von fossilen Brennstoffen

Dass Wärmepumpen ein attraktives Heizsystem für den Neubau sind, liegt nahe. Dass sie aber für den Altbauten ebenfalls gut geeignet sind und sich meist auch ohne aufwändige Sanierungsmaßnahmen verwenden lassen, ist vielen Hausbesitzern dagegen nicht bewusst. So können häufig alte Heizkörper weiterverwendet werden. Ob und wie ihr Gebäude für eine Wärmepumpenheizung geeignet ist, können Hausbesitzer und Modernisierer zusammen mit einem Fachpartner oder Energieberater herausfinden. Einen Überblick über notwendige erste Schritte, eine Fachpartnersuche und wertvolle Infos gibt es unter www.waermepumpe.de. Der Umstieg auf eine Wärmepumpe lohnt sich im Übrigen nicht nur wegen der Energiekosteneinsparung und der Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen. Für den Austausch der alten Heizanlage gegen eine effiziente Wärmepumpe gibt es finanzielle Unterstützung über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder die KfW. Der Austausch eines alten Ölkessels z.B. gegen eine neue Wärmepumpe inklusive der Entsorgung der Altanlage und der Modernisierung der Heizkörper wird vom BAFA mit bis zu 50 Prozent bezuschusst.

In fünf Schritten zur neuen Heizung!

Welche Wärmepumpe ist möglich? Zunächst sollte geprüft werde, ob ein erdgekoppeltes System realisierbar ist oder eine Luft-Wärmepumpe ausreicht. Im zweiten Schritt sollte geschaut werden, wie das Haus gedämmt und ob ein neues Verteilsystem nötig ist. Da hilft oft das Know-How eines Energieberaters. Dann entscheiden Sie sich für ein Modell und nehmen Kontakt mit einem erfahrenen Fachhandwerker auf. Im letzten Schritt informieren Sie sich über die Fördermöglichkeiten und sichern so die Finanzierung. Dann kann der Austausch zum neuen klimaschonenden Heizsystem losgehen! Auf unserer Website finden Sie den richtigen Fachpartner und alles zum Thema Förderung. Und viele tolle Beispiele für gelungene Modernisierung finden Sie hier.

Pressekontakt:

Bundesverband Wärmepumpe, 030 208 799 723, presse@wärmepumpe.de

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20.04.2021 – 13:10

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Wärmepumpen erfreuen steigender Beliebtheit und sparen auch im Altbau viel CO2 ein. So schafft man Wohlfühlwärme im eigenen Haus und tut gleichzeitig etwas Gutes fürs Klima.

In Deutschlands Heizungskellern schlummert Potenzial. Potenzial für individuellen Klimaschutz. Denn in Deutschland sind rund ein Drittel der CO2-Emissionen durch Gebäudeheizungen verursacht. Küche neu, Bad neu, Auto neu, doch ausgerechnet die Heizung ist bereits über 30 Jahre alt. Diese Situation ist keine Seltenheit in hiesigen Haushalten. Tatsächlich herrscht in Deutschlands Heizungskellern ein Sanierungsstau. Von den insgesamt 20,5 Millionen Heizungssystemen werden nur 3,1 Prozent jährlich modernisiert (Statista 2021). Dabei ist der Wechsel zu einem erneuerbaren Heizsystem wie der Wärmepumpe eine nachhaltige Investition. Sie schafft zudem oft noch einen zusätzlichen Raum für Sauna, Fitness oder Party, denn ein Lager für fossile Brennstoffe ist nicht mehr nötig.

Mit neuer Heizung wohlfühlen und das Klima schonen

Der Wechsel von einem fossilen Heizsystem zu einer Wärmepumpe sollte mit einem Fachhandwerker sorgfältig geplant und installiert werden. Durch das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung hat sich die Nachfrage nach erneuerbaren Technologien verstärkt und Handwerksbetriebe stellen sich zunehmend auf klimaschonende Heizsysteme um. Wärmepumpen erzeugen aus einem Anteil Strom die drei- bis fünffache Menge an Wärmeenergie und versorgen das eigene Haus mit grüner Wärme und Warmwasser. Dafür entnimmt sie der Umwelt kostenlose Energie aus Erde, Wasser oder Luft. Da immer mehr Strom aus Wind und Sonne erzeugt wird, gehört die Wärmepumpe zu den umweltfreundlichsten Heizsystemen am Markt. Und das Schöne: Im Sommer kann sie an heißen Tagen auch kühlen.

Unabhängig von fossilen Brennstoffen

Dass Wärmepumpen ein attraktives Heizsystem für den Neubau sind, liegt nahe. Dass sie aber für den Altbauten ebenfalls gut geeignet sind und sich meist auch ohne aufwändige Sanierungsmaßnahmen verwenden lassen, ist vielen Hausbesitzern dagegen nicht bewusst. So können häufig alte Heizkörper weiterverwendet werden. Ob und wie ihr Gebäude für eine Wärmepumpenheizung geeignet ist, können Hausbesitzer und Modernisierer zusammen mit einem Fachpartner oder Energieberater herausfinden. Einen Überblick über notwendige erste Schritte, eine Fachpartnersuche und wertvolle Infos gibt es unter www.waermepumpe.de. Der Umstieg auf eine Wärmepumpe lohnt sich im Übrigen nicht nur wegen der Energiekosteneinsparung und der Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen. Für den Austausch der alten Heizanlage gegen eine effiziente Wärmepumpe gibt es finanzielle Unterstützung über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder die KfW. Der Austausch eines alten Ölkessels z.B. gegen eine neue Wärmepumpe inklusive der Entsorgung der Altanlage und der Modernisierung der Heizkörper wird vom BAFA mit bis zu 50 Prozent bezuschusst.

In fünf Schritten zur neuen Heizung!

Welche Wärmepumpe ist möglich? Zunächst sollte geprüft werde, ob ein erdgekoppeltes System realisierbar ist oder eine Luft-Wärmepumpe ausreicht. Im zweiten Schritt sollte geschaut werden, wie das Haus gedämmt und ob ein neues Verteilsystem nötig ist. Da hilft oft das Know-How eines Energieberaters. Dann entscheiden Sie sich für ein Modell und nehmen Kontakt mit einem erfahrenen Fachhandwerker auf. Im letzten Schritt informieren Sie sich über die Fördermöglichkeiten und sichern so die Finanzierung. Dann kann der Austausch zum neuen klimaschonenden Heizsystem losgehen! Auf unserer Website finden Sie den richtigen Fachpartner und alles zum Thema Förderung. Und viele tolle Beispiele für gelungene Modernisierung finden Sie hier.

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Marktdaten Bioethanol 2020: Trotz Corona-Pandemie positive Bilanz – Bioethanolproduktion gestiegen

20.04.2021 – 12:04

Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.

Marktdaten Bioethanol 2020: Trotz Corona-Pandemie positive Bilanz – Bioethanolproduktion gestiegen


















Ein Dokument

Berlin (ots)

Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) hat die Marktdaten 2020 für die Produktion und den Verbrauch von zertifiziert nachhaltigem Bioethanol veröffentlicht. Die für Kraftstoffanwendung genormte deutsche Bioethanolproduktion betrug im Jahr 2020 rund 700.000 Tonnen, ein Anstieg um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Corona-Jahr 2020 hatten die deutschen Produzenten auch den Grundstoff für Desinfektionsmittel geliefert.

In einem 2020 pandemiebedingt stark rückläufigen Kraftstoffmarkt, in dem mit 16,2 Mio. Tonnen fast 10 Prozent weniger Benzin abgesetzt wurde als im Vorjahr (2019: 18,0 Mio. Tonnen), verringerte sich auch der Verbrauch von Bioethanol. Die den Benzinsorten Super E10, Super Plus und Super (E5) beigemischte Menge an Ethanol und Ethyl-tertiär-butylether (ETBE) verringerte sich um 4 Prozent auf knapp 1,10 Mio. Tonnen (2019: 1,14 Mio. Tonnen). Zur ETBE-Erzeugung wurden über 125.000 Tonnen Bioethanol und damit 42,8 Prozent mehr als im Jahr 2019 (knapp 88.000 Tonnen) eingesetzt. Die Beimischung von Bioethanol zu Benzin verringerte sich hingegen um knapp 8 Prozent auf 971.000 Tonnen (2019: 1,1 Mio. Tonnen). Der Bioethanolanteil im Benzinmarkt stieg auf 6,4 Vol.-Prozent an (2019: 6,0 Vol.-Prozent).

Auch der Marktanteil der Benzinsorte Super E10 am Benzinabsatz erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 14,0 Prozent (2019: 13,7 Prozent). Die absolute Absatzmenge betrug hier 2,27 Mio. Tonnen. Im Vorjahr waren es 2,46 Mio. Tonnen. Super (E5) erreichte mit 13,1 Mio. Tonnen in 2020 einen Marktanteil von 80,6 Prozent. Im Vorjahr entsprachen die abgesetzten 14,7 Mio. Tonnen Super (E5) einem Marktanteil von 81,7 Prozent. Super Plus erreichte einen etwas höheren Marktanteil von 5,4 Prozent (2019: 4,6 Prozent).

Die heimische Produktion von Bioethanol stieg im zurückliegenden Jahr um 7,1 Prozent auf rund 700.000 Tonnen (2019: 652.000 Tonnen). Die Produktion auf Grundlage von Zuckerrübenstoffen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um fast 19 Prozent, während die Produktion getreidebasierten Bioethanols um 5 Prozent stieg.

Stefan Walter, Geschäftsführer des BDBe, zog für das zurückliegende Jahr eine positive Bilanz für die Bioethanolwirtschaft. „Trotz Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen bei der Mobilität konnten die Hersteller von Bioethanol ihre Produktion steigern.“ Die zu Jahresbeginn von vier auf sechs Prozent angehobene Treibhausgasminderungs-Quote im Verkehr und die zusätzlichen Absatzmöglichkeiten von Bioethanol zur Herstellung von Hand- und Flächendesinfektionsmitteln trugen zur positiven Entwicklung der heimischen Bioethanolbranche bei.

„Durch die Nutzung von Bioethanol konnten im vergangenen Jahr etwa 3 Mio. Tonnen CO2 im Verkehr eingespart werden, dies entspricht rechnerisch einer Million emissionsfreien Pkw. Mit einer ambitionierten Anhebung der Treibhausgasminderungs-Quote bis zum Jahr 2030, die derzeit vom Bundestag diskutiert wird, lässt sich diese Klimaschutzwirkung nachhaltig verstärken,“ so Walter abschließend.

Die ausführlichen Marktdaten 2020 mit weiteren Infografiken und Details zu Produktion und Verbrauch von Bioethanol finden Sie unter

Pressekontakt:

Christine Kroke
030 301 29 53-13
presse@bdbe.de
www.bdbe.de
www.e10tanken.de

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