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„Armutsbekämpfung ohne Klimaschutz funktioniert nicht!“Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Interview mit den SOS-Kinderdörfern, Teil 2

21.04.2021 – 04:30

SOS-Kinderdörfer weltweit

„Armutsbekämpfung ohne Klimaschutz funktioniert nicht!“
Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Interview mit den SOS-Kinderdörfern, Teil 2


















"Armutsbekämpfung ohne Klimaschutz funktioniert nicht!" / Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Interview mit den SOS-Kinderdörfern, Teil 2
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München / Potsdam (ots)

Kira Vinke, Projektleiterin des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, berät die SOS-Kinderdörfer in Klimafragen. In diesem dreiteiligen Interview spricht die Wissenschaftlerin darüber, wie der Klimawandel zu Flucht und Armut weltweit beiträgt und was wir tun können, um ihn noch aufzuhalten.

SOS-Kinderdörfer: Was genau hat der Klimawandel derzeit und in Zukunft mit Armut zu tun?

Vinke: Der Klimawandel entzieht ganzen Bevölkerungsgruppen die Lebensgrundlage und vergrößert Armut um ein Vielfaches. Deswegen kann Armutsbekämpfung ohne Klimaschutz nicht funktionieren. Ich höre immer wieder, dass Klimaschutz und Entwicklungsarbeit sich widersprechen. Dabei ist es offensichtlich, dass ohne Klimaschutz alle Entwicklungsfortschritte ins Nichts laufen werden.

Wir haben schon viele Warnsignale ignoriert, inzwischen ist kaum zu übersehen, wie stark Klimafolgen die menschliche Entwicklung beeinträchtigen können. 2019 forschte ich auf der Karibikinsel Barbuda, die vollständig evakuiert wurde, nachdem ein extremer Sturm dort alles zerstört hatte. Zwei Jahre nach diesem Sturm sah es so aus, als ob erst gestern die Katastrophe geschehen wäre. Ein großer Teil der Häuser war nicht wiederaufgebaut. Die Bevölkerung hatte weiterhin kein fließendes Wasser, Stromausfälle waren an der Tagesordnung. Auch wenn diese Extremereignisse, die aufgrund des Klimawandels zunehmen, aus den Nachrichten verschwunden sind, haben sie beunruhigende langfristige Wirkungen. Länder und einzelne Regionen können in ihrer Entwicklung drastisch zurückgeworfen werden.

Was hat der Klimawandel mit Familien und Kindern zu tun?

Vinke: Kinder könnten im Laufe ihres Lebens enorm von Klimafolgen betroffen sein. Millionen Kinder werden in Not geraten, wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten. Man sieht auch an der Corona-Pandemie, dass die äußeren Bedingungen ganz stark auf das Familienleben einwirken. Wenn wir einen großen Schock erleben, potenziert das Konflikte innerhalb der Familie. Es gibt Stress, den es sonst nicht gegeben hätte.

Insofern muss man auch den Klimawandel als eine Bedrohung ansehen, die das Familienleben verschlechtern kann. Wenn eine Familie unter einem extremen Sturm oder unter Dürre leidet, dann betreffen die Auswirkungen auch das Gefüge in der Familie selbst: die Paarbeziehung der Eltern, die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Wir sind in unserer Kernfamilie nicht völlig isoliert vom naturräumlichen Geschehen. Man muss sich in Erinnerung rufen, dass wir alle, auch wenn wir vielleicht selbst keine Landwirtschaft betreiben, trotzdem auf eine funktionierende Umwelt angewiesen sind. Globale Brüche können auch unsere Kernfamilie treffen.

Die globale Klimakrise kann uns also in der Kernfamilie treffen. Wenn wir fliehen müssen, zum Beispiel…

Vinke: Für Migration und Flucht gibt es natürlich viele Ursachen, gewaltsame Konflikte, Armut, politische Unterdrückung. Existenzbedrohende Klimafolgen können auch zum Treiber von Migration werden. So zum Beispiel im Süden Bangladeschs, wo viele Menschen aufgrund von tropischen Zyklonen aus den ländlichen Gebieten in die Städte ziehen müssen. Oder im Pazifik, wo der steigende Meeresspiegel ganze Inselstaaten bedroht.

Wenn viel mehr Menschen Zuflucht in anderen Ländern suchen – fällt das letztendlich auch auf uns in Deutschland zurück?

Vinke: Es ist generell im Interesse der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, dass globale Emissionsminderung betrieben wird, weil letztlich auch unsere Sicherheit davon abhängt. Zum einen können wir auch in Deutschland von Extremwettereignissen betroffen sein, zum anderen haben Konflikte in anderen Ländern grenzüberschreitende Auswirkungen. Nehmen wir das Beispiel Syrien. Da gab es eine extreme Dürre, die den Protesten vorangegangen ist. Diese Dürre hat zu Binnenmigration, also Vertreibung, geführt. Verlorene Lebensgrundlagen kumulierten mit der Frustration durch politische Repression. Das endete in Protesten, die dann wiederum blutig niedergeschlagen wurden. Die Entwicklung eines Bürgerkrieges hat natürlich auch Konsequenzen für die Bundesrepublik. Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist die Flüchtlingskrise 2015.

Vielleicht ist die Frage ein wenig utopisch, aber wie können wir die Welt besser und gerechter machen?

Vinke: Da gibt es viele Punkte, die ich nennen könnte. Die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs – Sustainable Development Goals) zum Beispiel. Das wäre schon mal ein großer Schritt. Und wir müssen versuchen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren. Ich denke, gerade in Zeiten von Hasskommentaren und Hetze im Internet ist es wichtig, dass man versucht, gemeinsam an Problemen zu arbeiten, anstatt immer weitere Gräben aufzureißen.

„Klimaschutz = Kinderschutz?“: Unter diesem Titel laden die SOS-Kinderdörfer am 22.April 2021, dem Earth-Day, um 19.00 Uhr zum „SOS-Live“ ein: Eine Online-Diskussion mit Kira Vinke und anderen Gästen.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Stellvertretender Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit, übermittelt

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Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise

19.04.2021 – 05:00

Save the Children Deutschland e.V.

Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise


















Berlin (ots)

Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse haben dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und ihren Familien. 710 Millionen Kinder leben weltweit in Regionen, in denen diese Auswirkungen des Klimawandels besonders gravierend sind. Diese Analyse und die damit verbundenen Forderungen veröffentlicht Save the Children anlässlich des Earth Day mit einem besonderen Appell an den US-Präsidenten Joe Biden, der für den 22. April, dem Earth Day, 40 internationale Spitzenpolitiker*innen zu einem virtuellen Klimagipfel eingeladen hat.

Während alle Kinder weltweit den Klimawandel spüren, wird die Not der ohnehin von Armut, Konflikten oder Nahrungsknappheit betroffenen Kinder noch größer. Die Analyse von Save the Children und ND-GAIN belegt:

-  70 Prozent der am stärksten betroffenen Länder liegen in Afrika; 
-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

Hinweis für die Redaktionen:

Die Länderdaten stammen von der Notre Dame Global Adaptation Initiative (ND-GAIN), 2018 (letzter Datensatz).

https://gain.nd.edu/our-work/country-index/rankings/

Fotos, Videos, Erlebnisberichte zum Thema Klimakrise und die Auswirkungen auf die Kinder finden Sie hier:

Somalia

Sahra* und Amina*,

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQ1JF4

Ahmed* und Nala*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQE8ZP

Region Puntland (Video B-roll)

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SARGYDO

Mosambik

Filomena* und ihr Sohn Baptista*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQCGBX

Raquima*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SA5C4NK

*Namen zum Schutz der Persönlichkeit geändert.

Alle Bilder stehen Ihnen unter der Nennung © Save the Children auch zur Weitergabe an Dritte honorarfrei zur Verfügung.

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 110 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

Pressekontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle – Aishe Malekshahi
Tel.: 030 – 27 59 59 79 – 833
Mail: Aishe.Malekshahi@savethechildren.de

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Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise

19.04.2021 – 05:00

Save the Children Deutschland e.V.

Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise


















Berlin (ots)

Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse haben dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und ihren Familien. 710 Millionen Kinder leben weltweit in Regionen, in denen diese Auswirkungen des Klimawandels besonders gravierend sind. Diese Analyse und die damit verbundenen Forderungen veröffentlicht Save the Children anlässlich des Earth Day mit einem besonderen Appell an den US-Präsidenten Joe Biden, der für den 22. April, dem Earth Day, 40 internationale Spitzenpolitiker*innen zu einem virtuellen Klimagipfel eingeladen hat.

Während alle Kinder weltweit den Klimawandel spüren, wird die Not der ohnehin von Armut, Konflikten oder Nahrungsknappheit betroffenen Kinder noch größer. Die Analyse von Save the Children und ND-GAIN belegt:

-  70 Prozent der am stärksten betroffenen Länder liegen in Afrika; 
-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

Hinweis für die Redaktionen:

Die Länderdaten stammen von der Notre Dame Global Adaptation Initiative (ND-GAIN), 2018 (letzter Datensatz).

https://gain.nd.edu/our-work/country-index/rankings/

Fotos, Videos, Erlebnisberichte zum Thema Klimakrise und die Auswirkungen auf die Kinder finden Sie hier:

Somalia

Sahra* und Amina*,

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Ahmed* und Nala*

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Region Puntland (Video B-roll)

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Mosambik

Filomena* und ihr Sohn Baptista*

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Raquima*

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*Namen zum Schutz der Persönlichkeit geändert.

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Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 110 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

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19.04.2021 – 05:00

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Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise


















Berlin (ots)

Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse haben dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und ihren Familien. 710 Millionen Kinder leben weltweit in Regionen, in denen diese Auswirkungen des Klimawandels besonders gravierend sind. Diese Analyse und die damit verbundenen Forderungen veröffentlicht Save the Children anlässlich des Earth Day mit einem besonderen Appell an den US-Präsidenten Joe Biden, der für den 22. April, dem Earth Day, 40 internationale Spitzenpolitiker*innen zu einem virtuellen Klimagipfel eingeladen hat.

Während alle Kinder weltweit den Klimawandel spüren, wird die Not der ohnehin von Armut, Konflikten oder Nahrungsknappheit betroffenen Kinder noch größer. Die Analyse von Save the Children und ND-GAIN belegt:

-  70 Prozent der am stärksten betroffenen Länder liegen in Afrika; 
-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

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Sahra* und Amina*,

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Ahmed* und Nala*

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Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 110 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

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19.04.2021 – 05:00

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Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse haben dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und ihren Familien. 710 Millionen Kinder leben weltweit in Regionen, in denen diese Auswirkungen des Klimawandels besonders gravierend sind. Diese Analyse und die damit verbundenen Forderungen veröffentlicht Save the Children anlässlich des Earth Day mit einem besonderen Appell an den US-Präsidenten Joe Biden, der für den 22. April, dem Earth Day, 40 internationale Spitzenpolitiker*innen zu einem virtuellen Klimagipfel eingeladen hat.

Während alle Kinder weltweit den Klimawandel spüren, wird die Not der ohnehin von Armut, Konflikten oder Nahrungsknappheit betroffenen Kinder noch größer. Die Analyse von Save the Children und ND-GAIN belegt:

-  70 Prozent der am stärksten betroffenen Länder liegen in Afrika; 
-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

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Die Länderdaten stammen von der Notre Dame Global Adaptation Initiative (ND-GAIN), 2018 (letzter Datensatz).

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Sahra* und Amina*,

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Filomena* und ihr Sohn Baptista*

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*Namen zum Schutz der Persönlichkeit geändert.

Alle Bilder stehen Ihnen unter der Nennung © Save the Children auch zur Weitergabe an Dritte honorarfrei zur Verfügung.

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 110 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

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Pressestelle – Aishe Malekshahi
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Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise

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Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise


















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Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse haben dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und ihren Familien. 710 Millionen Kinder leben weltweit in Regionen, in denen diese Auswirkungen des Klimawandels besonders gravierend sind. Diese Analyse und die damit verbundenen Forderungen veröffentlicht Save the Children anlässlich des Earth Day mit einem besonderen Appell an den US-Präsidenten Joe Biden, der für den 22. April, dem Earth Day, 40 internationale Spitzenpolitiker*innen zu einem virtuellen Klimagipfel eingeladen hat.

Während alle Kinder weltweit den Klimawandel spüren, wird die Not der ohnehin von Armut, Konflikten oder Nahrungsknappheit betroffenen Kinder noch größer. Die Analyse von Save the Children und ND-GAIN belegt:

-  70 Prozent der am stärksten betroffenen Länder liegen in Afrika; 
-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

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Die Länderdaten stammen von der Notre Dame Global Adaptation Initiative (ND-GAIN), 2018 (letzter Datensatz).

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Sahra* und Amina*,

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-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

Hinweis für die Redaktionen:

Die Länderdaten stammen von der Notre Dame Global Adaptation Initiative (ND-GAIN), 2018 (letzter Datensatz).

https://gain.nd.edu/our-work/country-index/rankings/

Fotos, Videos, Erlebnisberichte zum Thema Klimakrise und die Auswirkungen auf die Kinder finden Sie hier:

Somalia

Sahra* und Amina*,

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQ1JF4

Ahmed* und Nala*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQE8ZP

Region Puntland (Video B-roll)

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SARGYDO

Mosambik

Filomena* und ihr Sohn Baptista*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQCGBX

Raquima*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SA5C4NK

*Namen zum Schutz der Persönlichkeit geändert.

Alle Bilder stehen Ihnen unter der Nennung © Save the Children auch zur Weitergabe an Dritte honorarfrei zur Verfügung.

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 110 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

Pressekontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle – Aishe Malekshahi
Tel.: 030 – 27 59 59 79 – 833
Mail: Aishe.Malekshahi@savethechildren.de

Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise

19.04.2021 – 05:00

Save the Children Deutschland e.V.

Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise


















Berlin (ots)

Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse haben dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und ihren Familien. 710 Millionen Kinder leben weltweit in Regionen, in denen diese Auswirkungen des Klimawandels besonders gravierend sind. Diese Analyse und die damit verbundenen Forderungen veröffentlicht Save the Children anlässlich des Earth Day mit einem besonderen Appell an den US-Präsidenten Joe Biden, der für den 22. April, dem Earth Day, 40 internationale Spitzenpolitiker*innen zu einem virtuellen Klimagipfel eingeladen hat.

Während alle Kinder weltweit den Klimawandel spüren, wird die Not der ohnehin von Armut, Konflikten oder Nahrungsknappheit betroffenen Kinder noch größer. Die Analyse von Save the Children und ND-GAIN belegt:

-  70 Prozent der am stärksten betroffenen Länder liegen in Afrika; 
-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

Hinweis für die Redaktionen:

Die Länderdaten stammen von der Notre Dame Global Adaptation Initiative (ND-GAIN), 2018 (letzter Datensatz).

https://gain.nd.edu/our-work/country-index/rankings/

Fotos, Videos, Erlebnisberichte zum Thema Klimakrise und die Auswirkungen auf die Kinder finden Sie hier:

Somalia

Sahra* und Amina*,

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQ1JF4

Ahmed* und Nala*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQE8ZP

Region Puntland (Video B-roll)

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SARGYDO

Mosambik

Filomena* und ihr Sohn Baptista*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SAQCGBX

Raquima*

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SA5C4NK

*Namen zum Schutz der Persönlichkeit geändert.

Alle Bilder stehen Ihnen unter der Nennung © Save the Children auch zur Weitergabe an Dritte honorarfrei zur Verfügung.

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 110 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

Pressekontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle – Aishe Malekshahi
Tel.: 030 – 27 59 59 79 – 833
Mail: Aishe.Malekshahi@savethechildren.de

Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt

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Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise

19.04.2021 – 05:00

Save the Children Deutschland e.V.

Save the Children fordert zum Earth Day mehr Schutz für 710 Millionen Kinder in der Klimakrise


















Berlin (ots)

Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse haben dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und ihren Familien. 710 Millionen Kinder leben weltweit in Regionen, in denen diese Auswirkungen des Klimawandels besonders gravierend sind. Diese Analyse und die damit verbundenen Forderungen veröffentlicht Save the Children anlässlich des Earth Day mit einem besonderen Appell an den US-Präsidenten Joe Biden, der für den 22. April, dem Earth Day, 40 internationale Spitzenpolitiker*innen zu einem virtuellen Klimagipfel eingeladen hat.

Während alle Kinder weltweit den Klimawandel spüren, wird die Not der ohnehin von Armut, Konflikten oder Nahrungsknappheit betroffenen Kinder noch größer. Die Analyse von Save the Children und ND-GAIN belegt:

-  70 Prozent der am stärksten betroffenen Länder liegen in Afrika; 
-  Die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die ohnehin schon katastrophale Situation im Jemen, wo der bewaffnete Konflikt zu einer schweren Nahrungsmittelknappheit geführt hat, so dass Millionen von Kindern vom Hunger bedroht sind; 
-  Kinder in Bangladesch sind in hohem Maße Überschwemmungen, Zyklonen und dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt; 
-  Malaria und Dengue-Fieber plagen bereits Kinder in der Demokratischen Republik Kongo. Zunehmende extreme Wetterereignisse können zu neuen Gesundheitsrisiken führen, während das Gesundheitssystem bereits an seine Grenzen geraten ist.  

„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für Kinder und für die Verwirklichung ihrer Rechte über Grenzen und Generationen hinaus“, sagt Inger Ashing, CEO von Save the Children International. „Der Ausbruch von Covid-19 hat bereits Millionen von Kindern und Familien in die Armut getrieben, hat Hunger sowie Mangelernährung verstärkt. Die extremen klimatischen Veränderungen vergrößern zusätzlich die Not der Kinder. Aber Kinder können viel in Bewegung setzen. Die globale Klimaschutzbewegung ist dafür das beste Beispiel. Diese Kinder müssen jetzt angehört werden und Regierungen müssen auf ihre Forderungen reagieren.“

Save the Children fordert die Regierungen auf, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Klima-Ungerechtigkeit anzugehen und weitere katastrophale Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien zu vermeiden:

-  Anerkennen, dass die Klimakrise eine Kinderrechtskrise ist, welche die Kinder zuerst und am schlimmsten trifft; 
-  Erhöhung der Klimafinanzierung, insbesondere für die Anpassung, mit einem besonderen Fokus auf Kinder in ärmeren Ländern 
-  Sicherstellen, dass Kinder, insbesondere aus den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften, bei kommenden Klimaveranstaltungen wie dem G-20-Jugendgipfel in Mailand und dem COP26 in Glasgow, im Mittelpunkt stehen. 
-  Ausbau anpassungsfähiger und belastbarer sozialer Sicherungssysteme, etwa Zuschüsse für Schwangere und Kinder. 
-  Mehr Staaten müssen ihren Verpflichtungen aus der Konvention über die Rechte des Kindes nachkommen, so dass jedes Kind vor Armut geschützt ist, z.B. durch die Bereitstellung von universellem Kindergeld.  

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Somalia

Sahra* und Amina*,

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*Namen zum Schutz der Persönlichkeit geändert.

Alle Bilder stehen Ihnen unter der Nennung © Save the Children auch zur Weitergabe an Dritte honorarfrei zur Verfügung.

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Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 110 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

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phoenix persönlich: Der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht zu Gast bei Michael Krons, Freitag, 12. März 2021, 18.00 Uhr

11.03.2021 – 15:22

PHOENIX

phoenix persönlich: Der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht zu Gast bei Michael Krons, Freitag, 12. März 2021, 18.00 Uhr


















Bonn (ots)

„Unser Planet Erde leidet an multiplem Organversagen“, konstatiert der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht mit Blick auf die Corona-Pandemie, den Klimawandel und das Artensterben. Selbst wenn der Fokus zurecht auf der Bekämpfung der Corona-Pandemie liege und der Klimawandel endlich auch die nötige Aufmerksamkeit erführe, dürfe das dritte große Zukunfts-Problem, das Artensterben, auf keinen Fall aus dem Blick geraten, fordert Glaubrecht. Für ihn stellt das Artensterben das größte Problem dar, das der Mensch durch seine Lebensweise auch noch befördere.

Die Vernichtung der Tropenwälder, die Plünderung der Ozeane, eine „Übernutzung“ der Erde in sämtlichen Lebensbereichen wie auch ein ansteigendes Bevölkerungswachstum könnte ein weltweites Massenaussterben der Arten, das sechste in der Erdgeschichte, zur Folge haben, warnt Glaubrecht.

In der Sendung phoenix persönlich äußert Matthias Glaubrecht, Professor für Biodiversität der Tiere, zu der Frage, ob Pandemien sich überhaupt verhindern lassen und dazu, warum er das Artensterben für das zentrale Thema hält.

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