Veröffentlicht am

Über 13 Millionen Menschen auf der FluchtSyrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit

12.03.2021 – 10:14

UNO-Flüchtlingshilfe e.V.

Über 13 Millionen Menschen auf der Flucht
Syrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit


















Bonn (ots)

Zehn Jahre Gewalt, 6,7 Millionen Binnenvertriebene sowie 6,6 Millionen syrische Flüchtlinge weltweit: Die Krise in Syrien hat laut UNO-Flüchtlingshilfe zur bisher größten Fluchtbewegung im 21. Jahrhundert geführt. Die Zukunft einer ganzen Generation von Syrer*innen, aber auch der Region steht auf dem Spiel. Denn die Nachbarländer, die selbst vor großen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen stehen, unternehmen zudem viele Anstrengungen für die Geflüchteten. Im Vergleich zur Einwohnerzahl hat der Libanon weltweit am meisten syrische Flüchtlinge aufgenommen – trotz Wirtschaftskrise, Inflation und hoher Arbeitslosigkeit. Auch nach zehn Jahren bleibt die größte Herausforderung die Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge in den Aufnahmeländern der Region – insbesondere in Zeiten der Pandemie.

„Diese Dekade der Gewalt führt vor allem Kinder und Jugendliche in die Perspektivlosigkeit. Fast die Hälfte der syrischen Flüchtlinge in der Region sind unter 18 Jahre alt. Sie brauchen Bildung, ein Zuhause und genug zu essen. Neben Frieden die einzige Zukunftschance für Syrien“, mahnt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR).

Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen

Der UNHCR leistet seit dem Beginn der Krise 2011 lebensrettende Hilfe für syrische Flüchtlinge. Die Menschen erhalten Nothilfegüter wie Wasserkanister, Decken, Kleidung und sichere Unterkünfte. Hinzu kommen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie, denn viele Flüchtlinge in den Nachbarländern haben ihr Einkommen verloren. Die medizinische Versorgung ist eingeschränkt. Die Situation im Libanon ist besonders dramatisch: 89 Prozent der syrischen Flüchtlinge im Land leben inzwischen in extremer Armut, 2019 waren es noch 55 Prozent.

Die Bildung von vertriebenen syrischen Kindern wurde durch COVID-19 stark beeinträchtigt, und die Zahl der syrischen Flüchtlingskinder, die eine Schule besuchen oder am virtuellen Unterricht teilnehmen können, ist zurückgegangen. Schon vor der Pandemie hatte mehr als ein Drittel der syrischen Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter keinen Zugang zu Bildung. Doch es gibt auch positive Nachrichten: Das weltweit erste COVID-19-Impfzentrum in einem Flüchtlingscamp wurde im Februar 2021 in Jordanien eröffnet. Das Zentrum wird vom jordanischen Gesundheitsministerium betrieben und durch den UNHCR unterstützt.

Unterstützungsmöglichkeiten unter:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/syrien/

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Über 13 Millionen Menschen auf der FluchtSyrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit

12.03.2021 – 10:14

UNO-Flüchtlingshilfe e.V.

Über 13 Millionen Menschen auf der Flucht
Syrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit


















Bonn (ots)

Zehn Jahre Gewalt, 6,7 Millionen Binnenvertriebene sowie 6,6 Millionen syrische Flüchtlinge weltweit: Die Krise in Syrien hat laut UNO-Flüchtlingshilfe zur bisher größten Fluchtbewegung im 21. Jahrhundert geführt. Die Zukunft einer ganzen Generation von Syrer*innen, aber auch der Region steht auf dem Spiel. Denn die Nachbarländer, die selbst vor großen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen stehen, unternehmen zudem viele Anstrengungen für die Geflüchteten. Im Vergleich zur Einwohnerzahl hat der Libanon weltweit am meisten syrische Flüchtlinge aufgenommen – trotz Wirtschaftskrise, Inflation und hoher Arbeitslosigkeit. Auch nach zehn Jahren bleibt die größte Herausforderung die Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge in den Aufnahmeländern der Region – insbesondere in Zeiten der Pandemie.

„Diese Dekade der Gewalt führt vor allem Kinder und Jugendliche in die Perspektivlosigkeit. Fast die Hälfte der syrischen Flüchtlinge in der Region sind unter 18 Jahre alt. Sie brauchen Bildung, ein Zuhause und genug zu essen. Neben Frieden die einzige Zukunftschance für Syrien“, mahnt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR).

Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen

Der UNHCR leistet seit dem Beginn der Krise 2011 lebensrettende Hilfe für syrische Flüchtlinge. Die Menschen erhalten Nothilfegüter wie Wasserkanister, Decken, Kleidung und sichere Unterkünfte. Hinzu kommen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie, denn viele Flüchtlinge in den Nachbarländern haben ihr Einkommen verloren. Die medizinische Versorgung ist eingeschränkt. Die Situation im Libanon ist besonders dramatisch: 89 Prozent der syrischen Flüchtlinge im Land leben inzwischen in extremer Armut, 2019 waren es noch 55 Prozent.

Die Bildung von vertriebenen syrischen Kindern wurde durch COVID-19 stark beeinträchtigt, und die Zahl der syrischen Flüchtlingskinder, die eine Schule besuchen oder am virtuellen Unterricht teilnehmen können, ist zurückgegangen. Schon vor der Pandemie hatte mehr als ein Drittel der syrischen Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter keinen Zugang zu Bildung. Doch es gibt auch positive Nachrichten: Das weltweit erste COVID-19-Impfzentrum in einem Flüchtlingscamp wurde im Februar 2021 in Jordanien eröffnet. Das Zentrum wird vom jordanischen Gesundheitsministerium betrieben und durch den UNHCR unterstützt.

Unterstützungsmöglichkeiten unter:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/syrien/

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Über 13 Millionen Menschen auf der FluchtSyrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit

12.03.2021 – 10:14

UNO-Flüchtlingshilfe e.V.

Über 13 Millionen Menschen auf der Flucht
Syrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit


















Bonn (ots)

Zehn Jahre Gewalt, 6,7 Millionen Binnenvertriebene sowie 6,6 Millionen syrische Flüchtlinge weltweit: Die Krise in Syrien hat laut UNO-Flüchtlingshilfe zur bisher größten Fluchtbewegung im 21. Jahrhundert geführt. Die Zukunft einer ganzen Generation von Syrer*innen, aber auch der Region steht auf dem Spiel. Denn die Nachbarländer, die selbst vor großen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen stehen, unternehmen zudem viele Anstrengungen für die Geflüchteten. Im Vergleich zur Einwohnerzahl hat der Libanon weltweit am meisten syrische Flüchtlinge aufgenommen – trotz Wirtschaftskrise, Inflation und hoher Arbeitslosigkeit. Auch nach zehn Jahren bleibt die größte Herausforderung die Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge in den Aufnahmeländern der Region – insbesondere in Zeiten der Pandemie.

„Diese Dekade der Gewalt führt vor allem Kinder und Jugendliche in die Perspektivlosigkeit. Fast die Hälfte der syrischen Flüchtlinge in der Region sind unter 18 Jahre alt. Sie brauchen Bildung, ein Zuhause und genug zu essen. Neben Frieden die einzige Zukunftschance für Syrien“, mahnt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR).

Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen

Der UNHCR leistet seit dem Beginn der Krise 2011 lebensrettende Hilfe für syrische Flüchtlinge. Die Menschen erhalten Nothilfegüter wie Wasserkanister, Decken, Kleidung und sichere Unterkünfte. Hinzu kommen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie, denn viele Flüchtlinge in den Nachbarländern haben ihr Einkommen verloren. Die medizinische Versorgung ist eingeschränkt. Die Situation im Libanon ist besonders dramatisch: 89 Prozent der syrischen Flüchtlinge im Land leben inzwischen in extremer Armut, 2019 waren es noch 55 Prozent.

Die Bildung von vertriebenen syrischen Kindern wurde durch COVID-19 stark beeinträchtigt, und die Zahl der syrischen Flüchtlingskinder, die eine Schule besuchen oder am virtuellen Unterricht teilnehmen können, ist zurückgegangen. Schon vor der Pandemie hatte mehr als ein Drittel der syrischen Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter keinen Zugang zu Bildung. Doch es gibt auch positive Nachrichten: Das weltweit erste COVID-19-Impfzentrum in einem Flüchtlingscamp wurde im Februar 2021 in Jordanien eröffnet. Das Zentrum wird vom jordanischen Gesundheitsministerium betrieben und durch den UNHCR unterstützt.

Unterstützungsmöglichkeiten unter:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/syrien/

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Über 13 Millionen Menschen auf der FluchtSyrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit

12.03.2021 – 10:14

UNO-Flüchtlingshilfe e.V.

Über 13 Millionen Menschen auf der Flucht
Syrien nach 10 Jahren: Größte Flüchtlingskrise unserer Zeit


















Bonn (ots)

Zehn Jahre Gewalt, 6,7 Millionen Binnenvertriebene sowie 6,6 Millionen syrische Flüchtlinge weltweit: Die Krise in Syrien hat laut UNO-Flüchtlingshilfe zur bisher größten Fluchtbewegung im 21. Jahrhundert geführt. Die Zukunft einer ganzen Generation von Syrer*innen, aber auch der Region steht auf dem Spiel. Denn die Nachbarländer, die selbst vor großen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen stehen, unternehmen zudem viele Anstrengungen für die Geflüchteten. Im Vergleich zur Einwohnerzahl hat der Libanon weltweit am meisten syrische Flüchtlinge aufgenommen – trotz Wirtschaftskrise, Inflation und hoher Arbeitslosigkeit. Auch nach zehn Jahren bleibt die größte Herausforderung die Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge in den Aufnahmeländern der Region – insbesondere in Zeiten der Pandemie.

„Diese Dekade der Gewalt führt vor allem Kinder und Jugendliche in die Perspektivlosigkeit. Fast die Hälfte der syrischen Flüchtlinge in der Region sind unter 18 Jahre alt. Sie brauchen Bildung, ein Zuhause und genug zu essen. Neben Frieden die einzige Zukunftschance für Syrien“, mahnt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR).

Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen

Der UNHCR leistet seit dem Beginn der Krise 2011 lebensrettende Hilfe für syrische Flüchtlinge. Die Menschen erhalten Nothilfegüter wie Wasserkanister, Decken, Kleidung und sichere Unterkünfte. Hinzu kommen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie, denn viele Flüchtlinge in den Nachbarländern haben ihr Einkommen verloren. Die medizinische Versorgung ist eingeschränkt. Die Situation im Libanon ist besonders dramatisch: 89 Prozent der syrischen Flüchtlinge im Land leben inzwischen in extremer Armut, 2019 waren es noch 55 Prozent.

Die Bildung von vertriebenen syrischen Kindern wurde durch COVID-19 stark beeinträchtigt, und die Zahl der syrischen Flüchtlingskinder, die eine Schule besuchen oder am virtuellen Unterricht teilnehmen können, ist zurückgegangen. Schon vor der Pandemie hatte mehr als ein Drittel der syrischen Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter keinen Zugang zu Bildung. Doch es gibt auch positive Nachrichten: Das weltweit erste COVID-19-Impfzentrum in einem Flüchtlingscamp wurde im Februar 2021 in Jordanien eröffnet. Das Zentrum wird vom jordanischen Gesundheitsministerium betrieben und durch den UNHCR unterstützt.

Unterstützungsmöglichkeiten unter:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/syrien/

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Schuster: „Verhältnis zwischen Juden und Christen in Deutschland war nie so gut wie heute“ /Begegnung von Evangelischer Kirche in Deutschland und Zentralrat der Juden fand in diesem Jahr digital statt

11.03.2021 – 13:00

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Schuster: „Verhältnis zwischen Juden und Christen in Deutschland war nie so gut wie heute“ /Begegnung von Evangelischer Kirche in Deutschland und Zentralrat der Juden fand in diesem Jahr digital statt


















Hannover (ots)

Das Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland unter der Leitung von Präsident Dr. Josef Schuster und eine Delegation des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), darunter der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, haben sich am heutigen Donnerstag zu einem zweistündigen Austausch getroffen. Die Begegnung fand wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr digital statt. Hauptthemen waren der Umgang mit der Pandemie in Gemeinden und Gesellschaft, Fragen der Religionsfreiheit in Deutschland und Europa sowie die wachsende Bedrohung durch Antisemitismus.

Eingangs der Sitzung gratulierte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm dem Zentralrat zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und würdigte den großen Beitrag des Judentums zum Reichtum der religiösen und kulturellen Traditionen. „Das gelebte Judentum ist jenseits religiöser und weltanschaulicher Grenzen eine vielfältige Inspiration für unser Land.“

Umso schärfer verurteilte Bedford-Strohm den jüngsten Anstieg von antisemitischen Straftaten: „Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland Ziel von Hass und Gewalt werden, und Synagogen Ziel brutaler Terroranschläge werden, dann mischen sich bei mir Gefühle von Ohnmacht und großer Trauer mit Abscheu und Zorn.“ Gleichzeitig wachse aber auch die Entschlossenheit, alles dagegen zu tun, dass die dahinterstehenden menschenverachtenden antisemitischen Ideologien wieder salonfähig werden. „Dafür ist unerlässlich, dass sich die Religionen gemeinsam mit der Zivilgesellschaft in einer möglichst breiten Allianz für jüdisches Lebens solidarisch stark machen und im Kampf gegen Judenfeindschaft engagieren“, so Bedford-Strohm.

Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster ergänzte: „Jahrhundertelang wurde Antijudaismus in Kirchen gepredigt. Inzwischen ist dies lange überwunden, und die Kirchen sind Partner im Kampf gegen Antisemitismus. Auf evangelischer Seite hat sich dies besonders im Umgang mit dem Reformationsjubiläum gezeigt. Das christlich-jüdische Verhältnis war nie so gut wie heute. Gemeinsam setzen wir uns für demokratische Grundrechte wie die Religionsfreiheit und den Schutz von Minderheiten ein. Gerade in diesem Super-Wahljahr werden wir uns dafür stark machen.“

Beide Delegationen verabredeten, den Austausch zwischen dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Zentralrat der Juden regelmäßig fortzusetzen.

Hannover, 11. März 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von den Pressestellen der EKD und des Zentralrats der Juden in Deutschland versendet. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD – Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt

Veröffentlicht am

Schuster: „Verhältnis zwischen Juden und Christen in Deutschland war nie so gut wie heute“ /Begegnung von Evangelischer Kirche in Deutschland und Zentralrat der Juden fand in diesem Jahr digital statt

11.03.2021 – 13:00

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Schuster: „Verhältnis zwischen Juden und Christen in Deutschland war nie so gut wie heute“ /Begegnung von Evangelischer Kirche in Deutschland und Zentralrat der Juden fand in diesem Jahr digital statt


















Hannover (ots)

Das Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland unter der Leitung von Präsident Dr. Josef Schuster und eine Delegation des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), darunter der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, haben sich am heutigen Donnerstag zu einem zweistündigen Austausch getroffen. Die Begegnung fand wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr digital statt. Hauptthemen waren der Umgang mit der Pandemie in Gemeinden und Gesellschaft, Fragen der Religionsfreiheit in Deutschland und Europa sowie die wachsende Bedrohung durch Antisemitismus.

Eingangs der Sitzung gratulierte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm dem Zentralrat zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und würdigte den großen Beitrag des Judentums zum Reichtum der religiösen und kulturellen Traditionen. „Das gelebte Judentum ist jenseits religiöser und weltanschaulicher Grenzen eine vielfältige Inspiration für unser Land.“

Umso schärfer verurteilte Bedford-Strohm den jüngsten Anstieg von antisemitischen Straftaten: „Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland Ziel von Hass und Gewalt werden, und Synagogen Ziel brutaler Terroranschläge werden, dann mischen sich bei mir Gefühle von Ohnmacht und großer Trauer mit Abscheu und Zorn.“ Gleichzeitig wachse aber auch die Entschlossenheit, alles dagegen zu tun, dass die dahinterstehenden menschenverachtenden antisemitischen Ideologien wieder salonfähig werden. „Dafür ist unerlässlich, dass sich die Religionen gemeinsam mit der Zivilgesellschaft in einer möglichst breiten Allianz für jüdisches Lebens solidarisch stark machen und im Kampf gegen Judenfeindschaft engagieren“, so Bedford-Strohm.

Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster ergänzte: „Jahrhundertelang wurde Antijudaismus in Kirchen gepredigt. Inzwischen ist dies lange überwunden, und die Kirchen sind Partner im Kampf gegen Antisemitismus. Auf evangelischer Seite hat sich dies besonders im Umgang mit dem Reformationsjubiläum gezeigt. Das christlich-jüdische Verhältnis war nie so gut wie heute. Gemeinsam setzen wir uns für demokratische Grundrechte wie die Religionsfreiheit und den Schutz von Minderheiten ein. Gerade in diesem Super-Wahljahr werden wir uns dafür stark machen.“

Beide Delegationen verabredeten, den Austausch zwischen dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Zentralrat der Juden regelmäßig fortzusetzen.

Hannover, 11. März 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von den Pressestellen der EKD und des Zentralrats der Juden in Deutschland versendet. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD – Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt

Veröffentlicht am

Schuster: „Verhältnis zwischen Juden und Christen in Deutschland war nie so gut wie heute“ /Begegnung von Evangelischer Kirche in Deutschland und Zentralrat der Juden fand in diesem Jahr digital statt

11.03.2021 – 13:00

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Schuster: „Verhältnis zwischen Juden und Christen in Deutschland war nie so gut wie heute“ /Begegnung von Evangelischer Kirche in Deutschland und Zentralrat der Juden fand in diesem Jahr digital statt


















Hannover (ots)

Das Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland unter der Leitung von Präsident Dr. Josef Schuster und eine Delegation des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), darunter der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, haben sich am heutigen Donnerstag zu einem zweistündigen Austausch getroffen. Die Begegnung fand wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr digital statt. Hauptthemen waren der Umgang mit der Pandemie in Gemeinden und Gesellschaft, Fragen der Religionsfreiheit in Deutschland und Europa sowie die wachsende Bedrohung durch Antisemitismus.

Eingangs der Sitzung gratulierte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm dem Zentralrat zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und würdigte den großen Beitrag des Judentums zum Reichtum der religiösen und kulturellen Traditionen. „Das gelebte Judentum ist jenseits religiöser und weltanschaulicher Grenzen eine vielfältige Inspiration für unser Land.“

Umso schärfer verurteilte Bedford-Strohm den jüngsten Anstieg von antisemitischen Straftaten: „Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland Ziel von Hass und Gewalt werden, und Synagogen Ziel brutaler Terroranschläge werden, dann mischen sich bei mir Gefühle von Ohnmacht und großer Trauer mit Abscheu und Zorn.“ Gleichzeitig wachse aber auch die Entschlossenheit, alles dagegen zu tun, dass die dahinterstehenden menschenverachtenden antisemitischen Ideologien wieder salonfähig werden. „Dafür ist unerlässlich, dass sich die Religionen gemeinsam mit der Zivilgesellschaft in einer möglichst breiten Allianz für jüdisches Lebens solidarisch stark machen und im Kampf gegen Judenfeindschaft engagieren“, so Bedford-Strohm.

Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster ergänzte: „Jahrhundertelang wurde Antijudaismus in Kirchen gepredigt. Inzwischen ist dies lange überwunden, und die Kirchen sind Partner im Kampf gegen Antisemitismus. Auf evangelischer Seite hat sich dies besonders im Umgang mit dem Reformationsjubiläum gezeigt. Das christlich-jüdische Verhältnis war nie so gut wie heute. Gemeinsam setzen wir uns für demokratische Grundrechte wie die Religionsfreiheit und den Schutz von Minderheiten ein. Gerade in diesem Super-Wahljahr werden wir uns dafür stark machen.“

Beide Delegationen verabredeten, den Austausch zwischen dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Zentralrat der Juden regelmäßig fortzusetzen.

Hannover, 11. März 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von den Pressestellen der EKD und des Zentralrats der Juden in Deutschland versendet. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD – Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt

Veröffentlicht am

Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit

10.03.2021 – 12:16

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit


















Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Aufbau von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung kann beginnen

Nach einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren ist die Auswahl der Standorte der zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung für Psychische Gesundheit sowie für Kinder- und Jugendgesundheit nun abgeschlossen. Auf Grundlage der Empfehlungen zweier internationaler Expertengremien hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) je Zentrum jeweils die Standorte ausgewählt. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Deutschland hat eine exzellente Gesundheitsforschung. Mit dem Aufbau von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung für Psychische Gesundheit sowie für Kinder- und Jugendgesundheit möchte ich auch in diesen beiden wichtigen Gesundheitsbereichen die Spitzenforschung in Deutschland noch stärker voranbringen. Die künftigen Standorte für die beiden neuen Zentren sind:

Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit

-  Berlin, Koordination: Charité - Universitätsmedizin Berlin 
-  Bochum, Koordination: Ruhr-Universität Bochum 
-  Jena, Koordination: Universitätsklinikum Jena 
-  Mannheim, Koordination: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit 
-  München, Koordination: Ludwig-Maximilians-Universität München 
-  Tübingen, Koordination: Universität Tübingen  

Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

-  Berlin, Koordination: Charité - Universitätsmedizin Berlin 
-  Göttingen, Koordination: Georg-August-Universität Göttingen 
-  Greifswald, Koordination: Universitätsmedizin Greifswald 
-  Hamburg, Koordination: Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf 
-  Leipzig, Koordination: Universität Leipzig 
-  München, Koordination: Ludwig-Maximilians-Universität München 
-  Ulm, Koordination: Universität Ulm  

Ich beglückwünsche die ausgewählten Standorte und heiße sie herzlich willkommen in der wachsenden Familie der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Die neuen Standorte haben uns im Auswahlverfahren durch ihre herausragende Forschung von internationaler Strahlkraft überzeugt. Der jeweilige Zusammenschluss zu einem neuen Deutschen Zentrum der Gesundheitsforschung wird es ermöglichen, in den Bereichen psychische Gesundheit beziehungsweise für Kinder- und Jugendgesundheit die vorhandenen Expertisen noch besser zu bündeln und damit innovative Forschungs- und Behandlungsansätze schneller voranzubringen. Dies ist eine gute Nachricht für alle Patientinnen und Patienten und es bedeutet gleichzeitig einen weiteren Schub für die internationale Spitzenposition des Forschungsstandorts Deutschland.“

Hintergrund:

Die neuen Deutschen Zentren für Psychische Gesundheit und für Kinder- und Jugendgesundheit ergänzen das Erfolgsmodell der bestehenden Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es handelt sich hierbei um Netzwerke mit Standorten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Ihr Ziel ist es, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten besser bekämpfen zu können und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu bringen. Hierzu verknüpfen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung die Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung sowie mit der Präventions- und Versorgungsforschung. Die Zentren werden gemeinsam vom BMBF und den Sitzländern der Standorte gefördert.

Die bestehenden Zentren sind

-  Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) 
-  Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL) 
-  Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) 
-  Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) 
-  Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD) 
-  Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK).  

Zum Auswahlverfahren der Standorte für die beiden neuen Zentren:

Aus 23 Standortbewerbungen für das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit und 20 Standortbewerbungen für das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit hat das BMBF in einem mehrstufigen wettbewerblichen Verfahren jeweils die Standorte ausgewählt. Das BMBF hat seine Entscheidung auf Grundlage von Empfehlungen zweier internationaler Expertengremien getroffen. Die neuen Standorte sind ebenso wie die bestehenden Zentren aus Hochschulen, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammengesetzt, die regional eng miteinander zusammenarbeiten.

Die ausgewählten Standorte werden nun in einer sechsmonatigen Konzeptentwicklungsphase ein Gesamtkonzept für das jeweilige neue Zentrum erarbeiten. Darin werden jeweils eine gemeinsame Strategie zur zukünftigen Forschung und Zusammenarbeit sowie konkrete inhaltliche, programmatische und strukturelle Ziele für den Aufbau des jeweiligen Zentrums erarbeitet. Die Konzepte sollen darauf ausgerichtet sein, Diagnostik, Behandlung und Prävention bei psychischen Erkrankungen beziehungsweise in der Kinder- und Jugendgesundheit zu verbessern. Die Konzepte werden anschließend abermals jeweils durch ein internationales Expertengremium geprüft. Das BMBF fördert die Konzeptentwicklung mit 500.000 Euro je Zentrum.

Weitere Informationen:

https://www.bmbf.de/de/gebuendelte-erforschung-von-volkskrankheiten-157.html

https://www.bmbf.de/de/deutsche-zentren-der-gesundheitsforschung-394.html

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/11570.php

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/11571.php

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

www.bmbf.de
www.twitter.com/bmbf_bund
www.facebook.com/bmbf.de
www.instagram.com/bmbf.bund

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

www.bmbf.de
www.twitter.com/bmbf_bund
www.facebook.com/bmbf.de
www.instagram.com/bmbf.bund

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt

Veröffentlicht am

Bedford-Strohm wirbt für Kultur des Gönnens in der ImpfdebatteEKD-Ratsvorsitzender: „Anderen etwas gönnen zu können, ist vielleicht eine unserer größten Aufgaben in dieser verrückten Zeit“

10.03.2021 – 11:20

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Bedford-Strohm wirbt für Kultur des Gönnens in der Impfdebatte
EKD-Ratsvorsitzender: „Anderen etwas gönnen zu können, ist vielleicht eine unserer größten Aufgaben in dieser verrückten Zeit“


















Hannover (ots)

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat in der aktuellen Impfdebatte für eine Kultur des Gönnens geworben. In einem heute auf seinem Facebook-Kanal veröffentlichten Video zitiert Bedford-Strohm ein Wort aus Jesu Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg: „“So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein“ (Matthäus 20,16).

Bedford-Strohm: „An dieses Wort musste ich in den letzten Wochen öfter denken, seit über den Impfpass diskutiert wird, ob Geimpfte und Genesene wieder Restaurants oder Theater besuchen oder Reisen unternehmen dürfen, während andere noch warten müssen.“ Die Sorge, dass dies den sozialen Zusammenhalt schädigen könne, sei für ihn zwar nachvollziehbar. „Trotzdem leuchtet es mir nicht ein“, so der Ratsvorsitzende. „Können wir denen, die kein Risiko mehr bedeuten, nicht gönnen, dass sie sich wieder freier bewegen können und uns darauf freuen, dass wir es bald auch wieder können? Vielleicht dank Schnelltests sogar schon vor der Impfung?“, so Bedford-Strohm. Wenn von Geimpften und Genesenen wirklich keine Gefahr ausgehe: Warum sollten sie dann nicht wieder die Freiheiten ausüben können, die allein aus Gesundheitsschutz-Gründen eingeschränkt worden seien, fragt der Ratsvorsitzende.

„Anderen etwas gönnen zu können, ist vielleicht eine unserer größten Aufgaben in diesen verrückten Zeiten. So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“ Von den Glücksforschern könne man lernen: „Wer zuletzt dran ist und den anderen einfach gönnt, dass sie vor ihm dran sind, wird am Ende der Glücklichere sein“, so Bedford-Strohm.

Hinweis: Das Video des EKD-Ratsvorsitzenden ist abrufbar auf seiner Facebook-Seite unter facebook.com/landesbischof

Hannover, 10. März 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD – Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt

Veröffentlicht am

Bedford-Strohm wirbt für Kultur des Gönnens in der ImpfdebatteEKD-Ratsvorsitzender: „Anderen etwas gönnen zu können, ist vielleicht eine unserer größten Aufgaben in dieser verrückten Zeit“

10.03.2021 – 11:20

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Bedford-Strohm wirbt für Kultur des Gönnens in der Impfdebatte
EKD-Ratsvorsitzender: „Anderen etwas gönnen zu können, ist vielleicht eine unserer größten Aufgaben in dieser verrückten Zeit“


















Hannover (ots)

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat in der aktuellen Impfdebatte für eine Kultur des Gönnens geworben. In einem heute auf seinem Facebook-Kanal veröffentlichten Video zitiert Bedford-Strohm ein Wort aus Jesu Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg: „“So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein“ (Matthäus 20,16).

Bedford-Strohm: „An dieses Wort musste ich in den letzten Wochen öfter denken, seit über den Impfpass diskutiert wird, ob Geimpfte und Genesene wieder Restaurants oder Theater besuchen oder Reisen unternehmen dürfen, während andere noch warten müssen.“ Die Sorge, dass dies den sozialen Zusammenhalt schädigen könne, sei für ihn zwar nachvollziehbar. „Trotzdem leuchtet es mir nicht ein“, so der Ratsvorsitzende. „Können wir denen, die kein Risiko mehr bedeuten, nicht gönnen, dass sie sich wieder freier bewegen können und uns darauf freuen, dass wir es bald auch wieder können? Vielleicht dank Schnelltests sogar schon vor der Impfung?“, so Bedford-Strohm. Wenn von Geimpften und Genesenen wirklich keine Gefahr ausgehe: Warum sollten sie dann nicht wieder die Freiheiten ausüben können, die allein aus Gesundheitsschutz-Gründen eingeschränkt worden seien, fragt der Ratsvorsitzende.

„Anderen etwas gönnen zu können, ist vielleicht eine unserer größten Aufgaben in diesen verrückten Zeiten. So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“ Von den Glücksforschern könne man lernen: „Wer zuletzt dran ist und den anderen einfach gönnt, dass sie vor ihm dran sind, wird am Ende der Glücklichere sein“, so Bedford-Strohm.

Hinweis: Das Video des EKD-Ratsvorsitzenden ist abrufbar auf seiner Facebook-Seite unter facebook.com/landesbischof

Hannover, 10. März 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD – Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt