Veröffentlicht am

Branchenlösung Bitumen beim Heißeinbau von Walz- und Gussasphalt

23.03.2021 – 10:55

BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft

Branchenlösung Bitumen beim Heißeinbau von Walz- und Gussasphalt


















Branchenlösung Bitumen beim Heißeinbau von Walz- und Gussasphalt
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Die walz- und gussasphaltverarbeitende Branche stand im November 2019 vor einer Mammutaufgabe. Der Ausschuss für Gefahrstoffe hatte einen sehr niedrigen Arbeitsplatzgrenzwert für Dämpfe und Aerosole, die bei der Heißverarbeitung von Destillations- und Air-Rectified Bitumen entstehen, neu festgelegt. Eine 5-jährige Übergangsfrist bis 31.12.2024 wurde nur unter der Maßgabe gewährt, dass eine Branchenlösung gemeinsam mit der BG BAU und der IG BAU erarbeitet wird.

Nun liegt die Branchenlösung vor. Darauf haben sich die im Koordinierungsausschuss Bitumen vereinten Verbände HDB, ZDB, BVMB, DAV, BGA und VDMA sowie die BG BAU und IG BAU geeinigt. Bauverbände, maschinen- und asphaltherstellende Industrie haben gemeinsam in den vergangenen Monaten Maßnahmen identifiziert, bei deren Anwendung die Expositionshöhen der Dämpfe und Aerosole aus Bitumen im Walz- und Gussasphaltbau signifikant verringert werden.

Der Vorsitzende des Koordinierungsausschuss Bitumen, Martin Ziegenberg, führt dazu aus: „Die nun fertig gestellte Branchenlösung stellt einen Meilenstein zur Sicherung der Asphaltbauweise – vor allem im Verkehrswegebau – auch für die Zukunft dar. Gleichzeitig zeigen die vom Arbeitsplatzgrenzwert betroffenen Wirtschafts- und Industriezweige, welch hohen Stellenwert der Arbeitsschutz ihrer Beschäftigten einnimmt.“

„Die Maßnahmen der Branchenlösung sind ein zielführender Weg, den Gesundheitsschutz im Asphaltbau zu verbessern“, erklärt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. „Durch Arbeitsschutzprämien zur Nachrüstung von Bestandsmaschinen mit Techniken zur Reduzierung der Belastungen unterstützt die BG BAU die Aktivtäten der Branche. Investitionen in den Arbeitsschutz wie Absaugeinrichtungen an Fertigern oder fernbedienbare Auslassöffnungen an Rührwerkskesseln lohnen sich jetzt gleich doppelt.“

Carsten Burckhardt, Vorstandsmitglied der IG BAU: „Mit der Branchenlösung Bitumen haben wir eine Reduzierung der Belastung der Arbeitsplätze im Asphaltstraßenbau erreicht. Nun ist es unsere gemeinsame Aufgabe mit den Sozialpartnern und unseren Betriebsräten alles zu tun, damit die Ergebnisse der Branchenlösung Bitumen auf den Arbeitsplätzen eingehalten werden.“

Die Branchenlösung wird am 23. März 2021 durch die Verbände sowie BG BAU und IG BAU auf deren Websites veröffentlicht und steht dort zum kostenlosen Download bereit.

Kontakte:

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., Telefon 030 21286-229, presseteam@bauindustrie.de, www.bauindustrie.de

Zentralverband Deutsches Baugewerbe e.V., Telefon 030 20314-408, presse@zdb.de, www.zdb.de

Beratungsstelle für Gussasphaltanwendung e.V., Telefon 228 2398-99, info@gussasphalt.de, www.gussasphalt.de

Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V., Telefon 0228 91185-0, info@bvmb.de, www.bvmb.de

Deutscher Asphaltverband e.V., Telefon 0228 97965-0, dav@asphalt.de, www.asphalt.de

VDMA e.V., Maschinen- und Anlagenbau, Telefon 069 6603-1922, holger.paul@vdma.org, www.vdma.org

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Telefon 069 95737-135, presse@igbau.de, www.igbau.de

Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, Telefon 030 85781-690, presse@bgbau.de, www.bgbau.de

Pressekontakt:

Susanne Diehr
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: presse@bgbau.de

BG BAU – Pressestelle
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Susanne Diehr
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: presse@bgbau.de

BG BAU – Pressestelle
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin

Original-Content von: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt

Veröffentlicht am

Index Elektromobilität 2021: E-Autos in Deutschland trotz Corona-Pandemie stark nachgefragt

23.03.2021 – 09:27

Roland Berger

Index Elektromobilität 2021: E-Autos in Deutschland trotz Corona-Pandemie stark nachgefragt


















Index Elektromobilität 2021: E-Autos in Deutschland trotz Corona-Pandemie stark nachgefragt
  • Bild-Infos
  • Download

München (ots)

-  Deutschland klettert im Gesamtranking um einen Platz auf Rang 2 
-  Elektroautoverkäufe steigen in Deutschland um über 250 Prozent, viele neue Modelle geplant 
-  China führend bei Batterieproduktion und im Gesamtranking  

Deutschland hat sich im Vergleich der sieben großen Automobilnationen im Bereich Elektromobilität um einen Rang verbessert und liegt nun auf Platz 2 hinter China. In der Kategorie Markt klettert Deutschland von Rang 5 auf den Spitzenplatz. Verantwortlich hierfür ist ein Anstieg der Verkaufszahlen von E-Autos um über 250 Prozent.

Zu diesen Ergebnissen kommt der „Index Elektromobilität“. Der von der Unternehmensberatung Roland Berger und der fka GmbH Aachen gemeinsam entwickelte Ländervergleich für China, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Südkorea und den USA untersucht die drei zentralen Bewertungsbereiche Markt, Industrie und Technologie.

„Der Trend zur Elektromobilität hat in den letzten Monaten noch einmal deutlich Fahrt aufgenommen. Während die Gesamtverkäufe der Autoindustrie wegen der Corona-Pandemie sinken, befindet sich die Elektromobilität global im Aufwind“, sagt Wolfgang Bernhart, Partner bei Roland Berger. „Die Dynamik wird weiter hoch bleiben, weil die Industrie erkannt hat, dass sie sich anpassen und ihre Transformation beschleunigen muss. Alleine in 2021 und 2022 sollen über 20 neue E-Modelle von deutschen Herstellern auf den Markt kommen.“

Jedes achte Fahrzeug in Deutschland ist ein Stromer

Deutschland belegt im Bereich Markt vor Frankreich und China den ersten Platz. Fast 400.000 Elektroautos wurden im vergangenen Jahr neu zugelassen. Das bedeutet ein Plus von über 250 Prozent. 2019 lag dieser Wert noch bei 112.000. Gemessen an verkauften Stückzahlen ist Deutschland damit hinter China nun der zweitgrößte Markt für E-Autos weltweit. Der Anteil der Elektrofahrzeuge in Deutschland am Gesamtmarkt stieg auf 12,6 Prozent, wobei die staatliche Förderung in Form von Kaufprämien den positiven Trend unterstützte. In Frankreich, wo der Elektroauto-Anteil bei 9,5 Prozent liegt sowie in Italien und Südkorea gingen die Absatzzahlen von Elektrofahrzeugen ebenfalls deutlich nach oben. Demgegenüber verzeichneten die USA und China nur moderate Zuwächse.

„Der positive Trend in Europa, auch begünstigt durch die staatlichen Zuschüsse, deutet darauf hin, dass die Lücke zu China langfristig gesehen verringert werden kann“, sagt Alexander Busse, Senior Consultant bei der fka GmbH Aachen.

China weiterhin dominant bei Produktionsvolumina

Mit Blick auf die gefertigten Stückzahlen dominiert China weiterhin sowohl bei E-Autos als auch bei Batteriezellen. Die Produktion von vollelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden wird im Zeitraum von 2018 bis 2023 nach Prognose der Studienautoren um 13 Prozent gegenüber der Vorperiode steigen. Auch im Bereich Batterien intensiviert das Reich der Mitte die Produktionsaktivitäten: Bis 2023 dürfte es mehr als 70 Prozent der global nachgefragten Volumens liefern.

Deutschland verbessert sich im Industrie-Teilranking um eine Position auf Platz 3, insbesondere weil die deutschen Hersteller die zweitgrößte Anzahl an Elektroautos fertigen. Die deutschen Produktionskapazitäten für Batteriezellen sind jedoch vergleichsweise gering. „Deutschland ist auf einem guten Weg. Doch der Rückstand bei der Zellproduktion kann nur durch hohe Investitionen und kontinuierliche Optimierungen der Technologie, wie der Zellchemie, verringert werden“, so Wolfgang Bernhart.

Deutschland punktet mit Modelloffensive

Im Technologie-Bereich zeigt sich in der Elektromobilität ein deutlicher Wandel: Die staatliche Unterstützung für Forschung und Entwicklung verliert in allen Märkten an Bedeutung, stattdessen konzentrieren sich die Subventionen auf Kaufanreize für Elektrofahrzeuge und die nötige Infrastruktur. Entsprechend bewertet der Elektromobilitätsindex ab dieser Erhebung in der Kategorie Technologie ausschließlich die Fahrzeugleistung.

Deutschland fällt aufgrund der neuen Bewertungskriterien vom ersten auf den dritten Platz zurück. Im Detail betrachtet hat sich die Fahrzeugtechnologie im Vergleich zur Vorerhebung jedoch verbessert, da Effizienz und Ladeleistung von Elektroautos deutlich gesteigert wurden. Des Weiteren konzentrieren sich deutsche Hersteller zunehmend auf die Produktion vollelektrischer Fahrzeuge. 2021 und 2022 wollen Deutschland und die USA jeweils über 20 neue E-Modelle auf den Markt bringen. „Die Verbraucher haben nun die Auswahl. Sie profitieren von einer immer größer werdenden Vielfalt an E-Autos über alle Fahrzeugklassen hinweg“, so Alexander Busse, Co-Autor der Studie.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/LgJ9NI

Roland Berger

Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.

fka GmbH Aachen

fka GmbH Aachen bietet als Partner der Automobilindustrie innovative fahrzeugtechnische Lösungen und strategische Beratung. Ausgehend vom Gesamtfahrzeug entwickelt fka dabei Konzepte und Strategien zu den Leitthemen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Mobilitätserlebnis.

Pressekontakt:

Maximilian Mittereder
Head of Corporate Communications & PR
Tel.: +49 160 744 8180
E-Mail: Maximilian.Mittereder@rolandberger.com
www.rolandberger.com

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Maximilian Mittereder
Head of Corporate Communications & PR
Tel.: +49 160 744 8180
E-Mail: Maximilian.Mittereder@rolandberger.com
www.rolandberger.com

Original-Content von: Roland Berger, übermittelt

Veröffentlicht am

Index Elektromobilität 2021: E-Autos in Deutschland trotz Corona-Pandemie stark nachgefragt

23.03.2021 – 09:27

Roland Berger

Index Elektromobilität 2021: E-Autos in Deutschland trotz Corona-Pandemie stark nachgefragt


















Index Elektromobilität 2021: E-Autos in Deutschland trotz Corona-Pandemie stark nachgefragt
  • Bild-Infos
  • Download

München (ots)

-  Deutschland klettert im Gesamtranking um einen Platz auf Rang 2 
-  Elektroautoverkäufe steigen in Deutschland um über 250 Prozent, viele neue Modelle geplant 
-  China führend bei Batterieproduktion und im Gesamtranking  

Deutschland hat sich im Vergleich der sieben großen Automobilnationen im Bereich Elektromobilität um einen Rang verbessert und liegt nun auf Platz 2 hinter China. In der Kategorie Markt klettert Deutschland von Rang 5 auf den Spitzenplatz. Verantwortlich hierfür ist ein Anstieg der Verkaufszahlen von E-Autos um über 250 Prozent.

Zu diesen Ergebnissen kommt der „Index Elektromobilität“. Der von der Unternehmensberatung Roland Berger und der fka GmbH Aachen gemeinsam entwickelte Ländervergleich für China, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Südkorea und den USA untersucht die drei zentralen Bewertungsbereiche Markt, Industrie und Technologie.

„Der Trend zur Elektromobilität hat in den letzten Monaten noch einmal deutlich Fahrt aufgenommen. Während die Gesamtverkäufe der Autoindustrie wegen der Corona-Pandemie sinken, befindet sich die Elektromobilität global im Aufwind“, sagt Wolfgang Bernhart, Partner bei Roland Berger. „Die Dynamik wird weiter hoch bleiben, weil die Industrie erkannt hat, dass sie sich anpassen und ihre Transformation beschleunigen muss. Alleine in 2021 und 2022 sollen über 20 neue E-Modelle von deutschen Herstellern auf den Markt kommen.“

Jedes achte Fahrzeug in Deutschland ist ein Stromer

Deutschland belegt im Bereich Markt vor Frankreich und China den ersten Platz. Fast 400.000 Elektroautos wurden im vergangenen Jahr neu zugelassen. Das bedeutet ein Plus von über 250 Prozent. 2019 lag dieser Wert noch bei 112.000. Gemessen an verkauften Stückzahlen ist Deutschland damit hinter China nun der zweitgrößte Markt für E-Autos weltweit. Der Anteil der Elektrofahrzeuge in Deutschland am Gesamtmarkt stieg auf 12,6 Prozent, wobei die staatliche Förderung in Form von Kaufprämien den positiven Trend unterstützte. In Frankreich, wo der Elektroauto-Anteil bei 9,5 Prozent liegt sowie in Italien und Südkorea gingen die Absatzzahlen von Elektrofahrzeugen ebenfalls deutlich nach oben. Demgegenüber verzeichneten die USA und China nur moderate Zuwächse.

„Der positive Trend in Europa, auch begünstigt durch die staatlichen Zuschüsse, deutet darauf hin, dass die Lücke zu China langfristig gesehen verringert werden kann“, sagt Alexander Busse, Senior Consultant bei der fka GmbH Aachen.

China weiterhin dominant bei Produktionsvolumina

Mit Blick auf die gefertigten Stückzahlen dominiert China weiterhin sowohl bei E-Autos als auch bei Batteriezellen. Die Produktion von vollelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden wird im Zeitraum von 2018 bis 2023 nach Prognose der Studienautoren um 13 Prozent gegenüber der Vorperiode steigen. Auch im Bereich Batterien intensiviert das Reich der Mitte die Produktionsaktivitäten: Bis 2023 dürfte es mehr als 70 Prozent der global nachgefragten Volumens liefern.

Deutschland verbessert sich im Industrie-Teilranking um eine Position auf Platz 3, insbesondere weil die deutschen Hersteller die zweitgrößte Anzahl an Elektroautos fertigen. Die deutschen Produktionskapazitäten für Batteriezellen sind jedoch vergleichsweise gering. „Deutschland ist auf einem guten Weg. Doch der Rückstand bei der Zellproduktion kann nur durch hohe Investitionen und kontinuierliche Optimierungen der Technologie, wie der Zellchemie, verringert werden“, so Wolfgang Bernhart.

Deutschland punktet mit Modelloffensive

Im Technologie-Bereich zeigt sich in der Elektromobilität ein deutlicher Wandel: Die staatliche Unterstützung für Forschung und Entwicklung verliert in allen Märkten an Bedeutung, stattdessen konzentrieren sich die Subventionen auf Kaufanreize für Elektrofahrzeuge und die nötige Infrastruktur. Entsprechend bewertet der Elektromobilitätsindex ab dieser Erhebung in der Kategorie Technologie ausschließlich die Fahrzeugleistung.

Deutschland fällt aufgrund der neuen Bewertungskriterien vom ersten auf den dritten Platz zurück. Im Detail betrachtet hat sich die Fahrzeugtechnologie im Vergleich zur Vorerhebung jedoch verbessert, da Effizienz und Ladeleistung von Elektroautos deutlich gesteigert wurden. Des Weiteren konzentrieren sich deutsche Hersteller zunehmend auf die Produktion vollelektrischer Fahrzeuge. 2021 und 2022 wollen Deutschland und die USA jeweils über 20 neue E-Modelle auf den Markt bringen. „Die Verbraucher haben nun die Auswahl. Sie profitieren von einer immer größer werdenden Vielfalt an E-Autos über alle Fahrzeugklassen hinweg“, so Alexander Busse, Co-Autor der Studie.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/LgJ9NI

Roland Berger

Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.

fka GmbH Aachen

fka GmbH Aachen bietet als Partner der Automobilindustrie innovative fahrzeugtechnische Lösungen und strategische Beratung. Ausgehend vom Gesamtfahrzeug entwickelt fka dabei Konzepte und Strategien zu den Leitthemen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Mobilitätserlebnis.

Pressekontakt:

Maximilian Mittereder
Head of Corporate Communications & PR
Tel.: +49 160 744 8180
E-Mail: Maximilian.Mittereder@rolandberger.com
www.rolandberger.com

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Maximilian Mittereder
Head of Corporate Communications & PR
Tel.: +49 160 744 8180
E-Mail: Maximilian.Mittereder@rolandberger.com
www.rolandberger.com

Original-Content von: Roland Berger, übermittelt

Veröffentlicht am

Messer investiert in den Ausbau des Produktionsstandorts in Delta, Ohio, USA, zur Belieferung von North Star BlueScope Steel

23.03.2021 – 16:30

Messer Group

Messer investiert in den Ausbau des Produktionsstandorts in Delta, Ohio, USA, zur Belieferung von North Star BlueScope Steel


















Messer investiert in den Ausbau des Produktionsstandorts in Delta, Ohio, USA, zur Belieferung von North Star BlueScope Steel
  • Bild-Infos
  • Download

Bad Soden, Deutschland / Bridgewater, NJ, USA (ots)

Neue Luftzerlegungsanlage stärkt Marktposition von Messer im Mittleren Westen der USA

Der weltweit größte familiengeführte Industriegasespezialist Messer und North Star BlueScope Steel (NSBS) haben eine Vereinbarung zur Erhöhung der Lieferkapazitäten mit gasförmigem Sauerstoff in Delta, Ohio, getroffen. Messer, seit mehr als 20 Jahren ein zuverlässiger Gaselieferant für NSBS, investiert in großem Umfang in den Bau einer neuen Luftzerlegungsanlage (LZA) in Delta, um die Sauerstoffversorgung auf bis zu 700 Tonnen pro Tag zu erhöhen.

„Messer und NSBS verbindet eine langjährige Partnerschaft. Wir freuen uns sehr, dass wir NSBS bei seiner Expansion in den USA strategisch unterstützen können“, sagt Jens Lühring, Präsident & CEO von Messer in der Region Amerika. „Diese Investition unterstreicht das Engagement von Messer, das On-Site-Geschäft in den USA auszubauen und gleichzeitig unser US-Handelsgeschäft strategisch zu erweitern.“

NSBS ist ein führender Hersteller von warmgewalzten Stahlblechen für die Automobilindustrie, das Baugewerbe, die Energiewirtschaft und die Fertigungsindustrie. Das Unternehmen hat einen 700-Millionen-Dollar-Expansionsplan in Angriff genommen, um seine Stahlproduktion von ca. 2,4 Millionen Tonnen pro Jahr um 950.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen.

„Unter den Optionen, die wir zur Deckung unseres Industriegase-Bedarfs in Betracht zogen, war Messer unsere erste Wahl. Wir freuen uns, auf unserer mit Messer bestehenden Geschäftsbeziehung aufzubauen, während wir mit den Expansionsplänen unserer Weltklasse-Stahlerzeugung in Delta, OH, vorankommen“, sagt Pat Finan BlueScope Chief Executive Hot Rolled Products North America.

Neben der Belieferung von NSBS wird Messer mit der neuen LZA seine eigenen Flüssigkapazitäten in Delta erweitern und damit das Wachstum und die Lieferzuverlässigkeit für die Kundschaft im expandierenden Markt des Mittleren Westens erhöhen. Messer liefert Bulk-Produkte an eine Vielzahl von Industrien, die für die lokale und regionale Wirtschaft essentiell sind, darunter das Gesundheitswesen, die Chemie, die Lebensmittelverarbeitung, die Glas- und Metallherstellung und im Bereich Schweißen.

Pressekontakt:

Angela Giesen
Senior Specialist Public Relations
Tel.: +49 2151 7811-331
Mobil: +49 174 328 1184
E-Mail: angela.giesen@messergroup.com

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Angela Giesen
Senior Specialist Public Relations
Tel.: +49 2151 7811-331
Mobil: +49 174 328 1184
E-Mail: angela.giesen@messergroup.com

Original-Content von: Messer Group, übermittelt

Veröffentlicht am

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

22.03.2021 – 15:28

Skoda Auto Deutschland GmbH

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte


















30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

  • Bild-Infos
  • Download

Mladá Boleslav (ots)

› Eintritt von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern als Meilenstein deutsch-tschechischer Wirtschaftszusammenarbeit nach 1989

› 30 Jahre dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO: Fahrzeugauslieferungen mehr als versechsfacht, Belegschaft von 17.000 auf weltweit über 42.000 gesteigert und Milliardeninvestitionen in Entwicklung, Produktion und Qualifikation

› Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA: weiteres Wachstum im Volumensegment, Eroberung neuer Märkte und weitere Fortschritte bei Nachhaltigkeit und Diversität

Für ŠKODA AUTO jährt sich am 28. März ein wichtiges Jubiläum zum dreißigsten Mal: An diesem Tag im Jahr 1991 wurde die Vereinigung des Unternehmens ,ŠKODA, automobilová akciová společnost‘ und des Volkswagen Konzerns vertraglich besiegelt. Seitdem hat sich der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav von einem regionalen Marktführer zu einem dynamisch wachsenden Global Player entwickelt, der weltweit auf mehr als 100 Märkten aktiv ist. Aktuell bietet ŠKODA AUTO zehn Modellreihen an und hat im vergangenen Jahr bereits zum siebten Mal in Folge mehr als eine Million Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender von ŠKODA AUTO, unterstreicht: „Die Integration von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern ist ein tolles Beispiel für eine gelungene Transformation in Tschechien genauso wie in der gesamten Europäischen Union. Die damals handelnden Personen haben mit Entschlossenheit, Weitblick und Mut die richtigen Weichen für die beeindruckende Entwicklung von ŠKODA AUTO gelegt. Heute steht das Unternehmen in Tschechien für neun Prozent der Exporte. Im Volkswagen Konzern ist die Marke ebenfalls ein echter Aktivposten und übernimmt in vielfältiger Weise Verantwortung, etwa für die Wachstumsregionen Indien, Russland und Nordafrika genauso wie für die Entwicklung der kommenden ŠKODA SUPERB- und Volkswagen Passat-Generation. Mit unserem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA gehen wir jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen. Wir konzentrieren uns dabei auf drei Prioritäten: Wir erweitern unser Modellportfolio in Richtung Einstiegssegmente, wir erschließen neue Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment und wir erzielen konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.“

Fortschrittlich konstruiertes Kompaktmodell FAVORIT weckte das Interesse von Volkswagen

Die ersten Kontakte zwischen ŠKODA und dem Volkswagen Konzern reichen bis in die 1970er-Jahre zurück. Ihre Fortsetzung fand die lose Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen mit der Vorstellung des neuen ŠKODA FAVORIT. ŠKODA hatte das Fahrzeug mit Schrägheckkarosserie und Frontantrieb komplett selbst entwickelt. Damit war der FAVORIT eine große Ausnahme im damaligen Ostblock, wo zu dieser Zeit Fahrzeuge meistens in Lizenz westeuropäischer Automobilhersteller gefertigt wurden. Volkswagen testete in Wolfsburg einen serienreifen Prototypen des FAVORIT und dachte darüber nach, das Modell mit Volkswagen Motoren sowie anderen Bremsbelägen und weiteren modifizierten Komponenten auszustatten.

Aus finanziellen Gründen wurden diese Pläne allerdings wieder verworfen. Dennoch führten die umfassenden Eindrücke vom ŠKODA FAVORIT und die mittlerweile bestehenden Kontakte zwischen Wolfsburg und Mladá Boleslav nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes im November 1989 zu intensiveren Gesprächen über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit, entsprechende Verhandlungen nahmen schon bald Fahrt auf. Die Ausgangslage war eindeutig: Ohne einen starken strategischen Partner würde ŠKODA auf dem Weltmarkt keine Chance haben. Die Produktionskapazität lag damals nur bei knapp 200.000 Fahrzeugen und das Portfolio bestand neben einer einzigen modernen Modellfamilie – dem FAVORIT und dem Kombi FORMAN – aus technisch veralteten Heckmotormodellen. Die Zukunft der Marke lag in der Privatisierung des bis dahin staatlichen Unternehmens. Neben der Modellreihe FAVORIT gehörten vor allem seine qualifizierte und hoch motivierte Belegschaft sowie die große Tradition des Fahrzeugbaus am Standort Mladá Boleslav zu den größten Trümpfen des Automobilherstellers.

Als mögliche Partner kamen zunächst 24 Unternehmen in Frage, bevor im Sommer 1990 unter Führung von Premierminister Petr Pithart Gespräche mit acht ausgewählten Automobilherstellern aus Europa und Übersee stattfanden. Vier dieser Hersteller unterbreiteten ein konkretes Angebot, im August 1990 schieden allerdings zwei dieser Mitbewerber aus. Im Rennen blieben die Allianz Renault/Volvo und der Volkswagen Konzern. Am 9. und 10. Dezember 1990 fanden weitere Sondierungsgespräche statt und schließlich unterzeichnete die Regierung am 21. Dezember 1990 einen Vertrag mit dem Volkswagen Konzern, der mit Blick auf die zukünftige Entwicklung von ŠKODA AUTO das attraktivere Konzept vorgestellt hatte. Es folgten lange und umfassende Verhandlungen zwischen verschiedenen Expertenteams sowie Vertretern des Managements aus dem Volkswagen Konzern und tschechischen Partnern. Die Gespräche führte neben dem stellvertretenden Premierminister František Vlasák vor allem Industrieminister Jan Vrba, als informeller Vermittler war Hanuš Holzer beteiligt, der später Konsul in Basel wurde.

Am 28. März 1991 unterzeichneten Industrieminister Jan Vrba für die Tschechische Republik und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Hauptvertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen. Nachdem der Volkswagen Konzern die vertraglich vereinbarten Zusagen erfüllt hatte, erhielt er am 16. April 1991 für eine Einlage von 620 Millionen Mark 31 Prozent der Aktien von ŠKODA AUTO. In der Folge steigerte der neue Anteilseigner seine Beteiligung schrittweise, bis er am 30. Mai 2000 als Alleinaktionär 100 Prozent der Unternehmensanteile hielt.

Umfassendes Investitionsprogramm als Grundlage für eine beeindruckende Entwicklung

Grundlage für die dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO war in den folgenden drei Jahrzehnten ein umfassendes Investitionsprogramm. Mehrere Hundert Milliarden Tschechische Kronen flossen in Forschung und Entwicklung, in die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie in den konsequenten Ausbau des Vertriebs- und Kundendienstnetzes von ŠKODA AUTO in Tschechien. Die Belegschaft in der Entwicklungsabteilung wuchs von rund 600 im Jahr 1991 auf heute mehr als 2.000 hochqualifizierte Angestellte. Um seine Beschäftigten optimal zu schulen und junge Nachwuchskräfte im Rahmen einer umfassenden technischen Ausbildung auf ihre Berufstätigkeit im Unternehmen vorzubereiten, verfügt ŠKODA AUTO über eine eigene Berufsschule und bietet an der ŠKODA AUTO Hochschule zahlreiche duale Studiengänge an.

Produktseitig erweiterte ŠKODA AUTO unter dem Dach des Volkswagen Konzerns zunächst die Modellreihe FAVORIT/FORMAN um das leichte Nutzfahrzeug PICK-UP. Dank ihres ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnisses und weiterer Fortschritte in den Bereichen Technik und Qualität war diese Modellreihe sehr gefragt. 1994 präsentierte ŠKODA mit dem FELICIA den Nachfolger des FAVORIT. Mit diesem Modell hielten technisch innovative Ausstattungsfeatures wie ABS, Airbags, Klimaanlage, Servolenkung und die Konzernmotoren 1,6 MPI und 1,9 D Einzug in das ŠKODA Portfolio.

Mit der ersten Generation des modernen OCTAVIA debütierte im September 1996 gleichzeitig das erste Modell, das ŠKODA AUTO auf der A4-Plattform komplett unter dem Dach des Volkswagen Konzerns entwickelte. Das Kompaktmodell markierte für ŠKODA den Beginn eines neuen Kapitels: Der OCTAVIA wurde in einem der modernsten europäischen Automobilwerke produziert und stieg schnell zum Bestseller der Marke auf. Im Herbst 1999 löste der neue Kleinwagen ŠKODA FABIA die Modellreihe FELICIA ab. Inzwischen gehören sowohl der OCTAVIA als auch der FABIA zu den gefragtesten Modellreihen von ŠKODA: Der OCTAVIA begeistert seine Kunden weltweit inzwischen in vierter Generation und die vierte Generation des FABIA steht bereits in den Startlöchern.

Ab 2001 erweiterte ŠKODA sein Modellportfolio um den SUPERB und brachte für sein neues Flaggschiff eine der klangvollsten und traditionsreichsten Modellbezeichnungen der Unternehmenshistorie zurück. Die aktuelle dritte Generation rollt als SUPERB iV* auch mit Plug-in-Hybridantrieb vom Band. Im September 2016 startete ŠKODA mit der Premiere seines großen SUV-Modells ŠKODA KODIAQ seine SUV-Offensive und erschloss mit ihm ein neues, dynamisch wachsendes Fahrzeugsegment für den tschechischen Automobilhersteller. Heute umfasst die SUV-Palette neben dem KODIAQ auch die Modellreihen KAROQ und KAMIQ sowie den rein batterieelektrischen ENYAQ iV. Zudem feierte kürzlich der exklusiv für den indischen Markt entwickelte ŠKODA KUSHAQ seine Weltpremiere.

In Tschechien daheim, doch weltweit zuhause

In den 30 Jahren unter dem Dach des Volkswagen Konzerns hat ŠKODA AUTO seine Belegschaft von 17.000 Angestellten im Jahr 1991 auf heute rund 42.000 Mitarbeiter weltweit gesteigert. Das Unternehmen produziert aktuell zehn attraktive, moderne Modellreihen und liefert sie an Kunden in über 100 Märkten aus. Diese dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO spiegelt sich auch in den weltweiten Auslieferungen wider: Während der Hersteller 1991 noch 172.000 Fahrzeuge produzierte, hat sich deren Anzahl inzwischen versechsfacht. 2020 beliefen sich die Auslieferungen weltweit bereits zum siebten Mal in Folge auf mehr als eine Million Fahrzeuge. Neben den drei ursprünglichen tschechischen Produktionsstandorten fertigt das Unternehmen inzwischen auch in China, Russland, in der Slowakei und in Indien überwiegend im Rahmen von Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine in Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner.

Neben Automobilen entwickelt und produziert ŠKODA AUTO im Konzernverbund auch Komponenten und Baugruppen wie etwa Motoren oder Getriebe. Darüber hinaus trägt das Unternehmen im Rahmen des Projekts INDIA 2.0 die federführende Verantwortung für die Aktivitäten des gesamten Volkswagen Konzerns in Indien und hat diese Aufgabe zum 1. Januar 2021 auch für die Regionen Russland inklusive der GUS-Staaten sowie für Nordafrika übernommen.

Mit dem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA geht der Automobilhersteller jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen und konzentriert sich dabei auf drei Prioritäten: die Erweiterung des Modellportfolios in Richtung Einstiegssegmente, die Erschließung neuer Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment sowie auf konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.

Erfolgsstory im Zeitraffer: die Zusammenarbeit zwischen ŠKODA AUTO und dem Volkswagen Konzern im Überblick

Vorgeschichte (1978 – 1988)

1978

Volkswagen beantragt bei den tschechoslowakischen Behörden die Genehmigung, Fahrzeuge der deutschen Marke auf tschechoslowakischen Straßen testen zu dürfen.

3 – 5/1979

Sondierungsgespräche über eine mögliche Anschaffung von Bremsbelägen und Volkswagen Motoren der Baureihe EA 801 für ŠKODA Fahrzeuge.

8/1985

Wiederaufnahme der Gespräche nach dem Start des Projekts ŠKODA Typ 781 (künftiger FAVORIT).

9/1986

Vorlage eines konkreten Angebots zum Lizenzbau von Motoren der Baureihe EA 111.

8/1987

Beginn der Fertigung des ŠKODA FAVORIT in Mladá Boleslav.

9 – 11/1987

Volkswagen führt eine Testreihe mit einem Prototypen des künftigen ŠKODA FAVORIT mit VW Motoren der Baureihen EA 827 und EA 111 durch.

03 – 10/ 1988

Überwiegend aus finanziellen Erwägungen wird die angedachte Zusammenarbeit im Rahmen der Produktion von Lizenzmotoren der Reihen EA 111 (1,05; 1,3 Liter) und EA 827 (1,4; 1,6; 1,8 Liter) nicht umgesetzt. Die Leitung des Volkswagen Konzerns macht sich jedoch im Detail mit dem neuen tschechischen Fahrzeug vertraut.

Verhandlungen über die Privatisierung und Eingliederung in den Volkswagen Konzern (1989 – 2000)

11/1989

Die gewaltfreie ,samtene‘ Revolution in der Tschechoslowakei setzt der kommunistischen Diktatur ein Ende. Das Land bereitet freie Wahlen vor und ebnet den Weg für eine demokratisch legitimierte Regierung.

1/1990

Petr Hrdlička, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Automobilwerks AZNP in Mladá Boleslav, tritt in Kontakt mit Volkhard Köhler, dem Direktor des Volkswagen Konzerns für Auslandskooperationen. Er regt an, dass sich Volkswagen bei der angedachten Privatisierung von ŠKODA engagiert.

2/1990

Am 4. Februar 1990 findet das erste informelle Treffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden des Volkswagen Konzerns, Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit dem tschechoslowakischen Außenhandelsminister Slavomír Stračár auf dem Flughafen Prag-Ruzyně statt.

3/1990

Wiederaufnahme der Gespräche zwischen den tschechoslowakischen Vertretern und der Leitung des Volkswagen Konzerns. Am 22. März kommen Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit einer Delegation aus Wolfsburg erstmals nach Mladá Boleslav.

6/1990

Die Suche nach einem strategischen Partner hat offiziell begonnen: Die tschechische Regierung schreibt acht von ursprünglich 24 potenziellen Kandidaten an, vier namhafte Automobilhersteller legen daraufhin ein konkretes Angebot vor.

8/1990

Die Auswahl eines strategischen Partners beschränkt sich auf die Allianz Renault/Volvo und den Volkswagen Konzern als größten Automobilhersteller Europas. Das deutsche Unternehmen respektiert den Wunsch der tschechischen Seite, die Traditionsmarke ŠKODA zu fördern, die eigene Entwicklung in Tschechien zu belassen und die Produktion der Modellreihe FAVORIT/FORMAN fortzusetzen. Volkswagen unterbreitet einen umfassenden Investitionsplan.

12/1990

Bei einer Sondersitzung der tschechischen Regierung am 9. und 10. Dezember erhält der Volkswagen Konzern den Zuschlag. Neben dem Wirtschaftsrat der Regierung hatte sich auch die Gewerkschaft in den ŠKODA Werken sowie ein externes Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen für diese Entscheidung ausgesprochen. Am 21. Dezember 1990 unterschreiben die Partner den Kooperationsvertrag.

12/1990

Der Zerfall der Zentralverwaltungswirtschaft sowie erhebliche Rückgänge auf wichtigen Exportmärkten treffen ŠKODA wirtschaftlich schwer. Der für das Unternehmen wichtige Heimatmarkt bricht fast komplett ein: Hier liefert der Automobilhersteller im Jahr 1990 anstelle der erwarteten 126.000 Fahrzeuge nur rund 27.000 Einheiten aus. Im Jahr 1990 entstehen insgesamt 187.181 Fahrzeuge in Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny.

28. März 1991

Am Donnerstag, den 28. März 1991 unterschreiben der tschechische Industrieminister Jan Vrba und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Vertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen.

16. April 1991

Nach Erfüllung entsprechender Vertragsvereinbarungen wird ŠKODA neben VW, Audi und SEAT als vierte Marke Bestandteil des Volkswagen Konzerns.

10/1991

Am 8. Oktober besucht der deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Stadt Mladá Boleslav, der sich bereits seit Frühling 1990 für die Privatisierung des Automobilherstellers engagiert hatte.

11/1992

Der Aufsichtsrat des Volkswagen Konzerns verabschiedet den Investitionsplan für ŠKODA AUTO. Er sieht bis ins Jahr 2000 Investitionen in Höhe von 3,749 Milliarden Mark vor.

6/1994

Am 16. Juni 1994 stellt Å KODA das einmillionste Fahrzeug mit Frontantrieb her.

10/1994

Debüt des neuen ŠKODA FELICIA, des ersten ŠKODA Modells mit Komponenten aus dem Volkswagen Konzern.

9/1996

In Mladá Boleslav nimmt eines der modernsten Automobilwerke Europas den Betrieb auf. Erstes Produkt ist eine Fließhecklimousine der unteren Mittelklasse – die erste Generation des modernen OCTAVIA. Er ist das das erste ŠKODA Modell, das auf einer Plattform aus dem Volkswagen Konzern basiert.

5/2000

Volkswagen wird hundertprozentiger Eigentümer von ŠKODA AUTO.

12/2014

ŠKODA AUTO übertrifft zum ersten Mal die Marke von einer Million produzierten Fahrzeugen.

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt der neue WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) den bisherigen Fahrzyklus (NEFZ). Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.skoda-auto.de/wltp.

Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.

SUPERB iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,5 – 1,4 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 14,5 – 13,6 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 35 – 32 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

SUPERB COMBI iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,7 – 1,5 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 15,4 – 14,5 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 38 – 35 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

22.03.2021 – 15:28

Skoda Auto Deutschland GmbH

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte


















30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

  • Bild-Infos
  • Download

Mladá Boleslav (ots)

› Eintritt von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern als Meilenstein deutsch-tschechischer Wirtschaftszusammenarbeit nach 1989

› 30 Jahre dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO: Fahrzeugauslieferungen mehr als versechsfacht, Belegschaft von 17.000 auf weltweit über 42.000 gesteigert und Milliardeninvestitionen in Entwicklung, Produktion und Qualifikation

› Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA: weiteres Wachstum im Volumensegment, Eroberung neuer Märkte und weitere Fortschritte bei Nachhaltigkeit und Diversität

Für ŠKODA AUTO jährt sich am 28. März ein wichtiges Jubiläum zum dreißigsten Mal: An diesem Tag im Jahr 1991 wurde die Vereinigung des Unternehmens ,ŠKODA, automobilová akciová společnost‘ und des Volkswagen Konzerns vertraglich besiegelt. Seitdem hat sich der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav von einem regionalen Marktführer zu einem dynamisch wachsenden Global Player entwickelt, der weltweit auf mehr als 100 Märkten aktiv ist. Aktuell bietet ŠKODA AUTO zehn Modellreihen an und hat im vergangenen Jahr bereits zum siebten Mal in Folge mehr als eine Million Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender von ŠKODA AUTO, unterstreicht: „Die Integration von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern ist ein tolles Beispiel für eine gelungene Transformation in Tschechien genauso wie in der gesamten Europäischen Union. Die damals handelnden Personen haben mit Entschlossenheit, Weitblick und Mut die richtigen Weichen für die beeindruckende Entwicklung von ŠKODA AUTO gelegt. Heute steht das Unternehmen in Tschechien für neun Prozent der Exporte. Im Volkswagen Konzern ist die Marke ebenfalls ein echter Aktivposten und übernimmt in vielfältiger Weise Verantwortung, etwa für die Wachstumsregionen Indien, Russland und Nordafrika genauso wie für die Entwicklung der kommenden ŠKODA SUPERB- und Volkswagen Passat-Generation. Mit unserem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA gehen wir jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen. Wir konzentrieren uns dabei auf drei Prioritäten: Wir erweitern unser Modellportfolio in Richtung Einstiegssegmente, wir erschließen neue Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment und wir erzielen konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.“

Fortschrittlich konstruiertes Kompaktmodell FAVORIT weckte das Interesse von Volkswagen

Die ersten Kontakte zwischen ŠKODA und dem Volkswagen Konzern reichen bis in die 1970er-Jahre zurück. Ihre Fortsetzung fand die lose Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen mit der Vorstellung des neuen ŠKODA FAVORIT. ŠKODA hatte das Fahrzeug mit Schrägheckkarosserie und Frontantrieb komplett selbst entwickelt. Damit war der FAVORIT eine große Ausnahme im damaligen Ostblock, wo zu dieser Zeit Fahrzeuge meistens in Lizenz westeuropäischer Automobilhersteller gefertigt wurden. Volkswagen testete in Wolfsburg einen serienreifen Prototypen des FAVORIT und dachte darüber nach, das Modell mit Volkswagen Motoren sowie anderen Bremsbelägen und weiteren modifizierten Komponenten auszustatten.

Aus finanziellen Gründen wurden diese Pläne allerdings wieder verworfen. Dennoch führten die umfassenden Eindrücke vom ŠKODA FAVORIT und die mittlerweile bestehenden Kontakte zwischen Wolfsburg und Mladá Boleslav nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes im November 1989 zu intensiveren Gesprächen über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit, entsprechende Verhandlungen nahmen schon bald Fahrt auf. Die Ausgangslage war eindeutig: Ohne einen starken strategischen Partner würde ŠKODA auf dem Weltmarkt keine Chance haben. Die Produktionskapazität lag damals nur bei knapp 200.000 Fahrzeugen und das Portfolio bestand neben einer einzigen modernen Modellfamilie – dem FAVORIT und dem Kombi FORMAN – aus technisch veralteten Heckmotormodellen. Die Zukunft der Marke lag in der Privatisierung des bis dahin staatlichen Unternehmens. Neben der Modellreihe FAVORIT gehörten vor allem seine qualifizierte und hoch motivierte Belegschaft sowie die große Tradition des Fahrzeugbaus am Standort Mladá Boleslav zu den größten Trümpfen des Automobilherstellers.

Als mögliche Partner kamen zunächst 24 Unternehmen in Frage, bevor im Sommer 1990 unter Führung von Premierminister Petr Pithart Gespräche mit acht ausgewählten Automobilherstellern aus Europa und Übersee stattfanden. Vier dieser Hersteller unterbreiteten ein konkretes Angebot, im August 1990 schieden allerdings zwei dieser Mitbewerber aus. Im Rennen blieben die Allianz Renault/Volvo und der Volkswagen Konzern. Am 9. und 10. Dezember 1990 fanden weitere Sondierungsgespräche statt und schließlich unterzeichnete die Regierung am 21. Dezember 1990 einen Vertrag mit dem Volkswagen Konzern, der mit Blick auf die zukünftige Entwicklung von ŠKODA AUTO das attraktivere Konzept vorgestellt hatte. Es folgten lange und umfassende Verhandlungen zwischen verschiedenen Expertenteams sowie Vertretern des Managements aus dem Volkswagen Konzern und tschechischen Partnern. Die Gespräche führte neben dem stellvertretenden Premierminister František Vlasák vor allem Industrieminister Jan Vrba, als informeller Vermittler war Hanuš Holzer beteiligt, der später Konsul in Basel wurde.

Am 28. März 1991 unterzeichneten Industrieminister Jan Vrba für die Tschechische Republik und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Hauptvertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen. Nachdem der Volkswagen Konzern die vertraglich vereinbarten Zusagen erfüllt hatte, erhielt er am 16. April 1991 für eine Einlage von 620 Millionen Mark 31 Prozent der Aktien von ŠKODA AUTO. In der Folge steigerte der neue Anteilseigner seine Beteiligung schrittweise, bis er am 30. Mai 2000 als Alleinaktionär 100 Prozent der Unternehmensanteile hielt.

Umfassendes Investitionsprogramm als Grundlage für eine beeindruckende Entwicklung

Grundlage für die dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO war in den folgenden drei Jahrzehnten ein umfassendes Investitionsprogramm. Mehrere Hundert Milliarden Tschechische Kronen flossen in Forschung und Entwicklung, in die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie in den konsequenten Ausbau des Vertriebs- und Kundendienstnetzes von ŠKODA AUTO in Tschechien. Die Belegschaft in der Entwicklungsabteilung wuchs von rund 600 im Jahr 1991 auf heute mehr als 2.000 hochqualifizierte Angestellte. Um seine Beschäftigten optimal zu schulen und junge Nachwuchskräfte im Rahmen einer umfassenden technischen Ausbildung auf ihre Berufstätigkeit im Unternehmen vorzubereiten, verfügt ŠKODA AUTO über eine eigene Berufsschule und bietet an der ŠKODA AUTO Hochschule zahlreiche duale Studiengänge an.

Produktseitig erweiterte ŠKODA AUTO unter dem Dach des Volkswagen Konzerns zunächst die Modellreihe FAVORIT/FORMAN um das leichte Nutzfahrzeug PICK-UP. Dank ihres ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnisses und weiterer Fortschritte in den Bereichen Technik und Qualität war diese Modellreihe sehr gefragt. 1994 präsentierte ŠKODA mit dem FELICIA den Nachfolger des FAVORIT. Mit diesem Modell hielten technisch innovative Ausstattungsfeatures wie ABS, Airbags, Klimaanlage, Servolenkung und die Konzernmotoren 1,6 MPI und 1,9 D Einzug in das ŠKODA Portfolio.

Mit der ersten Generation des modernen OCTAVIA debütierte im September 1996 gleichzeitig das erste Modell, das ŠKODA AUTO auf der A4-Plattform komplett unter dem Dach des Volkswagen Konzerns entwickelte. Das Kompaktmodell markierte für ŠKODA den Beginn eines neuen Kapitels: Der OCTAVIA wurde in einem der modernsten europäischen Automobilwerke produziert und stieg schnell zum Bestseller der Marke auf. Im Herbst 1999 löste der neue Kleinwagen ŠKODA FABIA die Modellreihe FELICIA ab. Inzwischen gehören sowohl der OCTAVIA als auch der FABIA zu den gefragtesten Modellreihen von ŠKODA: Der OCTAVIA begeistert seine Kunden weltweit inzwischen in vierter Generation und die vierte Generation des FABIA steht bereits in den Startlöchern.

Ab 2001 erweiterte ŠKODA sein Modellportfolio um den SUPERB und brachte für sein neues Flaggschiff eine der klangvollsten und traditionsreichsten Modellbezeichnungen der Unternehmenshistorie zurück. Die aktuelle dritte Generation rollt als SUPERB iV* auch mit Plug-in-Hybridantrieb vom Band. Im September 2016 startete ŠKODA mit der Premiere seines großen SUV-Modells ŠKODA KODIAQ seine SUV-Offensive und erschloss mit ihm ein neues, dynamisch wachsendes Fahrzeugsegment für den tschechischen Automobilhersteller. Heute umfasst die SUV-Palette neben dem KODIAQ auch die Modellreihen KAROQ und KAMIQ sowie den rein batterieelektrischen ENYAQ iV. Zudem feierte kürzlich der exklusiv für den indischen Markt entwickelte ŠKODA KUSHAQ seine Weltpremiere.

In Tschechien daheim, doch weltweit zuhause

In den 30 Jahren unter dem Dach des Volkswagen Konzerns hat ŠKODA AUTO seine Belegschaft von 17.000 Angestellten im Jahr 1991 auf heute rund 42.000 Mitarbeiter weltweit gesteigert. Das Unternehmen produziert aktuell zehn attraktive, moderne Modellreihen und liefert sie an Kunden in über 100 Märkten aus. Diese dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO spiegelt sich auch in den weltweiten Auslieferungen wider: Während der Hersteller 1991 noch 172.000 Fahrzeuge produzierte, hat sich deren Anzahl inzwischen versechsfacht. 2020 beliefen sich die Auslieferungen weltweit bereits zum siebten Mal in Folge auf mehr als eine Million Fahrzeuge. Neben den drei ursprünglichen tschechischen Produktionsstandorten fertigt das Unternehmen inzwischen auch in China, Russland, in der Slowakei und in Indien überwiegend im Rahmen von Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine in Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner.

Neben Automobilen entwickelt und produziert ŠKODA AUTO im Konzernverbund auch Komponenten und Baugruppen wie etwa Motoren oder Getriebe. Darüber hinaus trägt das Unternehmen im Rahmen des Projekts INDIA 2.0 die federführende Verantwortung für die Aktivitäten des gesamten Volkswagen Konzerns in Indien und hat diese Aufgabe zum 1. Januar 2021 auch für die Regionen Russland inklusive der GUS-Staaten sowie für Nordafrika übernommen.

Mit dem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA geht der Automobilhersteller jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen und konzentriert sich dabei auf drei Prioritäten: die Erweiterung des Modellportfolios in Richtung Einstiegssegmente, die Erschließung neuer Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment sowie auf konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.

Erfolgsstory im Zeitraffer: die Zusammenarbeit zwischen ŠKODA AUTO und dem Volkswagen Konzern im Überblick

Vorgeschichte (1978 – 1988)

1978

Volkswagen beantragt bei den tschechoslowakischen Behörden die Genehmigung, Fahrzeuge der deutschen Marke auf tschechoslowakischen Straßen testen zu dürfen.

3 – 5/1979

Sondierungsgespräche über eine mögliche Anschaffung von Bremsbelägen und Volkswagen Motoren der Baureihe EA 801 für ŠKODA Fahrzeuge.

8/1985

Wiederaufnahme der Gespräche nach dem Start des Projekts ŠKODA Typ 781 (künftiger FAVORIT).

9/1986

Vorlage eines konkreten Angebots zum Lizenzbau von Motoren der Baureihe EA 111.

8/1987

Beginn der Fertigung des ŠKODA FAVORIT in Mladá Boleslav.

9 – 11/1987

Volkswagen führt eine Testreihe mit einem Prototypen des künftigen ŠKODA FAVORIT mit VW Motoren der Baureihen EA 827 und EA 111 durch.

03 – 10/ 1988

Überwiegend aus finanziellen Erwägungen wird die angedachte Zusammenarbeit im Rahmen der Produktion von Lizenzmotoren der Reihen EA 111 (1,05; 1,3 Liter) und EA 827 (1,4; 1,6; 1,8 Liter) nicht umgesetzt. Die Leitung des Volkswagen Konzerns macht sich jedoch im Detail mit dem neuen tschechischen Fahrzeug vertraut.

Verhandlungen über die Privatisierung und Eingliederung in den Volkswagen Konzern (1989 – 2000)

11/1989

Die gewaltfreie ,samtene‘ Revolution in der Tschechoslowakei setzt der kommunistischen Diktatur ein Ende. Das Land bereitet freie Wahlen vor und ebnet den Weg für eine demokratisch legitimierte Regierung.

1/1990

Petr Hrdlička, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Automobilwerks AZNP in Mladá Boleslav, tritt in Kontakt mit Volkhard Köhler, dem Direktor des Volkswagen Konzerns für Auslandskooperationen. Er regt an, dass sich Volkswagen bei der angedachten Privatisierung von ŠKODA engagiert.

2/1990

Am 4. Februar 1990 findet das erste informelle Treffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden des Volkswagen Konzerns, Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit dem tschechoslowakischen Außenhandelsminister Slavomír Stračár auf dem Flughafen Prag-Ruzyně statt.

3/1990

Wiederaufnahme der Gespräche zwischen den tschechoslowakischen Vertretern und der Leitung des Volkswagen Konzerns. Am 22. März kommen Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit einer Delegation aus Wolfsburg erstmals nach Mladá Boleslav.

6/1990

Die Suche nach einem strategischen Partner hat offiziell begonnen: Die tschechische Regierung schreibt acht von ursprünglich 24 potenziellen Kandidaten an, vier namhafte Automobilhersteller legen daraufhin ein konkretes Angebot vor.

8/1990

Die Auswahl eines strategischen Partners beschränkt sich auf die Allianz Renault/Volvo und den Volkswagen Konzern als größten Automobilhersteller Europas. Das deutsche Unternehmen respektiert den Wunsch der tschechischen Seite, die Traditionsmarke ŠKODA zu fördern, die eigene Entwicklung in Tschechien zu belassen und die Produktion der Modellreihe FAVORIT/FORMAN fortzusetzen. Volkswagen unterbreitet einen umfassenden Investitionsplan.

12/1990

Bei einer Sondersitzung der tschechischen Regierung am 9. und 10. Dezember erhält der Volkswagen Konzern den Zuschlag. Neben dem Wirtschaftsrat der Regierung hatte sich auch die Gewerkschaft in den ŠKODA Werken sowie ein externes Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen für diese Entscheidung ausgesprochen. Am 21. Dezember 1990 unterschreiben die Partner den Kooperationsvertrag.

12/1990

Der Zerfall der Zentralverwaltungswirtschaft sowie erhebliche Rückgänge auf wichtigen Exportmärkten treffen ŠKODA wirtschaftlich schwer. Der für das Unternehmen wichtige Heimatmarkt bricht fast komplett ein: Hier liefert der Automobilhersteller im Jahr 1990 anstelle der erwarteten 126.000 Fahrzeuge nur rund 27.000 Einheiten aus. Im Jahr 1990 entstehen insgesamt 187.181 Fahrzeuge in Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny.

28. März 1991

Am Donnerstag, den 28. März 1991 unterschreiben der tschechische Industrieminister Jan Vrba und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Vertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen.

16. April 1991

Nach Erfüllung entsprechender Vertragsvereinbarungen wird ŠKODA neben VW, Audi und SEAT als vierte Marke Bestandteil des Volkswagen Konzerns.

10/1991

Am 8. Oktober besucht der deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Stadt Mladá Boleslav, der sich bereits seit Frühling 1990 für die Privatisierung des Automobilherstellers engagiert hatte.

11/1992

Der Aufsichtsrat des Volkswagen Konzerns verabschiedet den Investitionsplan für ŠKODA AUTO. Er sieht bis ins Jahr 2000 Investitionen in Höhe von 3,749 Milliarden Mark vor.

6/1994

Am 16. Juni 1994 stellt Å KODA das einmillionste Fahrzeug mit Frontantrieb her.

10/1994

Debüt des neuen ŠKODA FELICIA, des ersten ŠKODA Modells mit Komponenten aus dem Volkswagen Konzern.

9/1996

In Mladá Boleslav nimmt eines der modernsten Automobilwerke Europas den Betrieb auf. Erstes Produkt ist eine Fließhecklimousine der unteren Mittelklasse – die erste Generation des modernen OCTAVIA. Er ist das das erste ŠKODA Modell, das auf einer Plattform aus dem Volkswagen Konzern basiert.

5/2000

Volkswagen wird hundertprozentiger Eigentümer von ŠKODA AUTO.

12/2014

ŠKODA AUTO übertrifft zum ersten Mal die Marke von einer Million produzierten Fahrzeugen.

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt der neue WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) den bisherigen Fahrzyklus (NEFZ). Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.skoda-auto.de/wltp.

Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.

SUPERB iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,5 – 1,4 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 14,5 – 13,6 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 35 – 32 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

SUPERB COMBI iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,7 – 1,5 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 15,4 – 14,5 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 38 – 35 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

22.03.2021 – 15:28

Skoda Auto Deutschland GmbH

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte


















30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

  • Bild-Infos
  • Download

Mladá Boleslav (ots)

› Eintritt von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern als Meilenstein deutsch-tschechischer Wirtschaftszusammenarbeit nach 1989

› 30 Jahre dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO: Fahrzeugauslieferungen mehr als versechsfacht, Belegschaft von 17.000 auf weltweit über 42.000 gesteigert und Milliardeninvestitionen in Entwicklung, Produktion und Qualifikation

› Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA: weiteres Wachstum im Volumensegment, Eroberung neuer Märkte und weitere Fortschritte bei Nachhaltigkeit und Diversität

Für ŠKODA AUTO jährt sich am 28. März ein wichtiges Jubiläum zum dreißigsten Mal: An diesem Tag im Jahr 1991 wurde die Vereinigung des Unternehmens ,ŠKODA, automobilová akciová společnost‘ und des Volkswagen Konzerns vertraglich besiegelt. Seitdem hat sich der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav von einem regionalen Marktführer zu einem dynamisch wachsenden Global Player entwickelt, der weltweit auf mehr als 100 Märkten aktiv ist. Aktuell bietet ŠKODA AUTO zehn Modellreihen an und hat im vergangenen Jahr bereits zum siebten Mal in Folge mehr als eine Million Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender von ŠKODA AUTO, unterstreicht: „Die Integration von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern ist ein tolles Beispiel für eine gelungene Transformation in Tschechien genauso wie in der gesamten Europäischen Union. Die damals handelnden Personen haben mit Entschlossenheit, Weitblick und Mut die richtigen Weichen für die beeindruckende Entwicklung von ŠKODA AUTO gelegt. Heute steht das Unternehmen in Tschechien für neun Prozent der Exporte. Im Volkswagen Konzern ist die Marke ebenfalls ein echter Aktivposten und übernimmt in vielfältiger Weise Verantwortung, etwa für die Wachstumsregionen Indien, Russland und Nordafrika genauso wie für die Entwicklung der kommenden ŠKODA SUPERB- und Volkswagen Passat-Generation. Mit unserem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA gehen wir jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen. Wir konzentrieren uns dabei auf drei Prioritäten: Wir erweitern unser Modellportfolio in Richtung Einstiegssegmente, wir erschließen neue Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment und wir erzielen konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.“

Fortschrittlich konstruiertes Kompaktmodell FAVORIT weckte das Interesse von Volkswagen

Die ersten Kontakte zwischen ŠKODA und dem Volkswagen Konzern reichen bis in die 1970er-Jahre zurück. Ihre Fortsetzung fand die lose Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen mit der Vorstellung des neuen ŠKODA FAVORIT. ŠKODA hatte das Fahrzeug mit Schrägheckkarosserie und Frontantrieb komplett selbst entwickelt. Damit war der FAVORIT eine große Ausnahme im damaligen Ostblock, wo zu dieser Zeit Fahrzeuge meistens in Lizenz westeuropäischer Automobilhersteller gefertigt wurden. Volkswagen testete in Wolfsburg einen serienreifen Prototypen des FAVORIT und dachte darüber nach, das Modell mit Volkswagen Motoren sowie anderen Bremsbelägen und weiteren modifizierten Komponenten auszustatten.

Aus finanziellen Gründen wurden diese Pläne allerdings wieder verworfen. Dennoch führten die umfassenden Eindrücke vom ŠKODA FAVORIT und die mittlerweile bestehenden Kontakte zwischen Wolfsburg und Mladá Boleslav nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes im November 1989 zu intensiveren Gesprächen über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit, entsprechende Verhandlungen nahmen schon bald Fahrt auf. Die Ausgangslage war eindeutig: Ohne einen starken strategischen Partner würde ŠKODA auf dem Weltmarkt keine Chance haben. Die Produktionskapazität lag damals nur bei knapp 200.000 Fahrzeugen und das Portfolio bestand neben einer einzigen modernen Modellfamilie – dem FAVORIT und dem Kombi FORMAN – aus technisch veralteten Heckmotormodellen. Die Zukunft der Marke lag in der Privatisierung des bis dahin staatlichen Unternehmens. Neben der Modellreihe FAVORIT gehörten vor allem seine qualifizierte und hoch motivierte Belegschaft sowie die große Tradition des Fahrzeugbaus am Standort Mladá Boleslav zu den größten Trümpfen des Automobilherstellers.

Als mögliche Partner kamen zunächst 24 Unternehmen in Frage, bevor im Sommer 1990 unter Führung von Premierminister Petr Pithart Gespräche mit acht ausgewählten Automobilherstellern aus Europa und Übersee stattfanden. Vier dieser Hersteller unterbreiteten ein konkretes Angebot, im August 1990 schieden allerdings zwei dieser Mitbewerber aus. Im Rennen blieben die Allianz Renault/Volvo und der Volkswagen Konzern. Am 9. und 10. Dezember 1990 fanden weitere Sondierungsgespräche statt und schließlich unterzeichnete die Regierung am 21. Dezember 1990 einen Vertrag mit dem Volkswagen Konzern, der mit Blick auf die zukünftige Entwicklung von ŠKODA AUTO das attraktivere Konzept vorgestellt hatte. Es folgten lange und umfassende Verhandlungen zwischen verschiedenen Expertenteams sowie Vertretern des Managements aus dem Volkswagen Konzern und tschechischen Partnern. Die Gespräche führte neben dem stellvertretenden Premierminister František Vlasák vor allem Industrieminister Jan Vrba, als informeller Vermittler war Hanuš Holzer beteiligt, der später Konsul in Basel wurde.

Am 28. März 1991 unterzeichneten Industrieminister Jan Vrba für die Tschechische Republik und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Hauptvertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen. Nachdem der Volkswagen Konzern die vertraglich vereinbarten Zusagen erfüllt hatte, erhielt er am 16. April 1991 für eine Einlage von 620 Millionen Mark 31 Prozent der Aktien von ŠKODA AUTO. In der Folge steigerte der neue Anteilseigner seine Beteiligung schrittweise, bis er am 30. Mai 2000 als Alleinaktionär 100 Prozent der Unternehmensanteile hielt.

Umfassendes Investitionsprogramm als Grundlage für eine beeindruckende Entwicklung

Grundlage für die dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO war in den folgenden drei Jahrzehnten ein umfassendes Investitionsprogramm. Mehrere Hundert Milliarden Tschechische Kronen flossen in Forschung und Entwicklung, in die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie in den konsequenten Ausbau des Vertriebs- und Kundendienstnetzes von ŠKODA AUTO in Tschechien. Die Belegschaft in der Entwicklungsabteilung wuchs von rund 600 im Jahr 1991 auf heute mehr als 2.000 hochqualifizierte Angestellte. Um seine Beschäftigten optimal zu schulen und junge Nachwuchskräfte im Rahmen einer umfassenden technischen Ausbildung auf ihre Berufstätigkeit im Unternehmen vorzubereiten, verfügt ŠKODA AUTO über eine eigene Berufsschule und bietet an der ŠKODA AUTO Hochschule zahlreiche duale Studiengänge an.

Produktseitig erweiterte ŠKODA AUTO unter dem Dach des Volkswagen Konzerns zunächst die Modellreihe FAVORIT/FORMAN um das leichte Nutzfahrzeug PICK-UP. Dank ihres ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnisses und weiterer Fortschritte in den Bereichen Technik und Qualität war diese Modellreihe sehr gefragt. 1994 präsentierte ŠKODA mit dem FELICIA den Nachfolger des FAVORIT. Mit diesem Modell hielten technisch innovative Ausstattungsfeatures wie ABS, Airbags, Klimaanlage, Servolenkung und die Konzernmotoren 1,6 MPI und 1,9 D Einzug in das ŠKODA Portfolio.

Mit der ersten Generation des modernen OCTAVIA debütierte im September 1996 gleichzeitig das erste Modell, das ŠKODA AUTO auf der A4-Plattform komplett unter dem Dach des Volkswagen Konzerns entwickelte. Das Kompaktmodell markierte für ŠKODA den Beginn eines neuen Kapitels: Der OCTAVIA wurde in einem der modernsten europäischen Automobilwerke produziert und stieg schnell zum Bestseller der Marke auf. Im Herbst 1999 löste der neue Kleinwagen ŠKODA FABIA die Modellreihe FELICIA ab. Inzwischen gehören sowohl der OCTAVIA als auch der FABIA zu den gefragtesten Modellreihen von ŠKODA: Der OCTAVIA begeistert seine Kunden weltweit inzwischen in vierter Generation und die vierte Generation des FABIA steht bereits in den Startlöchern.

Ab 2001 erweiterte ŠKODA sein Modellportfolio um den SUPERB und brachte für sein neues Flaggschiff eine der klangvollsten und traditionsreichsten Modellbezeichnungen der Unternehmenshistorie zurück. Die aktuelle dritte Generation rollt als SUPERB iV* auch mit Plug-in-Hybridantrieb vom Band. Im September 2016 startete ŠKODA mit der Premiere seines großen SUV-Modells ŠKODA KODIAQ seine SUV-Offensive und erschloss mit ihm ein neues, dynamisch wachsendes Fahrzeugsegment für den tschechischen Automobilhersteller. Heute umfasst die SUV-Palette neben dem KODIAQ auch die Modellreihen KAROQ und KAMIQ sowie den rein batterieelektrischen ENYAQ iV. Zudem feierte kürzlich der exklusiv für den indischen Markt entwickelte ŠKODA KUSHAQ seine Weltpremiere.

In Tschechien daheim, doch weltweit zuhause

In den 30 Jahren unter dem Dach des Volkswagen Konzerns hat ŠKODA AUTO seine Belegschaft von 17.000 Angestellten im Jahr 1991 auf heute rund 42.000 Mitarbeiter weltweit gesteigert. Das Unternehmen produziert aktuell zehn attraktive, moderne Modellreihen und liefert sie an Kunden in über 100 Märkten aus. Diese dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO spiegelt sich auch in den weltweiten Auslieferungen wider: Während der Hersteller 1991 noch 172.000 Fahrzeuge produzierte, hat sich deren Anzahl inzwischen versechsfacht. 2020 beliefen sich die Auslieferungen weltweit bereits zum siebten Mal in Folge auf mehr als eine Million Fahrzeuge. Neben den drei ursprünglichen tschechischen Produktionsstandorten fertigt das Unternehmen inzwischen auch in China, Russland, in der Slowakei und in Indien überwiegend im Rahmen von Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine in Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner.

Neben Automobilen entwickelt und produziert ŠKODA AUTO im Konzernverbund auch Komponenten und Baugruppen wie etwa Motoren oder Getriebe. Darüber hinaus trägt das Unternehmen im Rahmen des Projekts INDIA 2.0 die federführende Verantwortung für die Aktivitäten des gesamten Volkswagen Konzerns in Indien und hat diese Aufgabe zum 1. Januar 2021 auch für die Regionen Russland inklusive der GUS-Staaten sowie für Nordafrika übernommen.

Mit dem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA geht der Automobilhersteller jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen und konzentriert sich dabei auf drei Prioritäten: die Erweiterung des Modellportfolios in Richtung Einstiegssegmente, die Erschließung neuer Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment sowie auf konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.

Erfolgsstory im Zeitraffer: die Zusammenarbeit zwischen ŠKODA AUTO und dem Volkswagen Konzern im Überblick

Vorgeschichte (1978 – 1988)

1978

Volkswagen beantragt bei den tschechoslowakischen Behörden die Genehmigung, Fahrzeuge der deutschen Marke auf tschechoslowakischen Straßen testen zu dürfen.

3 – 5/1979

Sondierungsgespräche über eine mögliche Anschaffung von Bremsbelägen und Volkswagen Motoren der Baureihe EA 801 für ŠKODA Fahrzeuge.

8/1985

Wiederaufnahme der Gespräche nach dem Start des Projekts ŠKODA Typ 781 (künftiger FAVORIT).

9/1986

Vorlage eines konkreten Angebots zum Lizenzbau von Motoren der Baureihe EA 111.

8/1987

Beginn der Fertigung des ŠKODA FAVORIT in Mladá Boleslav.

9 – 11/1987

Volkswagen führt eine Testreihe mit einem Prototypen des künftigen ŠKODA FAVORIT mit VW Motoren der Baureihen EA 827 und EA 111 durch.

03 – 10/ 1988

Überwiegend aus finanziellen Erwägungen wird die angedachte Zusammenarbeit im Rahmen der Produktion von Lizenzmotoren der Reihen EA 111 (1,05; 1,3 Liter) und EA 827 (1,4; 1,6; 1,8 Liter) nicht umgesetzt. Die Leitung des Volkswagen Konzerns macht sich jedoch im Detail mit dem neuen tschechischen Fahrzeug vertraut.

Verhandlungen über die Privatisierung und Eingliederung in den Volkswagen Konzern (1989 – 2000)

11/1989

Die gewaltfreie ,samtene‘ Revolution in der Tschechoslowakei setzt der kommunistischen Diktatur ein Ende. Das Land bereitet freie Wahlen vor und ebnet den Weg für eine demokratisch legitimierte Regierung.

1/1990

Petr Hrdlička, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Automobilwerks AZNP in Mladá Boleslav, tritt in Kontakt mit Volkhard Köhler, dem Direktor des Volkswagen Konzerns für Auslandskooperationen. Er regt an, dass sich Volkswagen bei der angedachten Privatisierung von ŠKODA engagiert.

2/1990

Am 4. Februar 1990 findet das erste informelle Treffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden des Volkswagen Konzerns, Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit dem tschechoslowakischen Außenhandelsminister Slavomír Stračár auf dem Flughafen Prag-Ruzyně statt.

3/1990

Wiederaufnahme der Gespräche zwischen den tschechoslowakischen Vertretern und der Leitung des Volkswagen Konzerns. Am 22. März kommen Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit einer Delegation aus Wolfsburg erstmals nach Mladá Boleslav.

6/1990

Die Suche nach einem strategischen Partner hat offiziell begonnen: Die tschechische Regierung schreibt acht von ursprünglich 24 potenziellen Kandidaten an, vier namhafte Automobilhersteller legen daraufhin ein konkretes Angebot vor.

8/1990

Die Auswahl eines strategischen Partners beschränkt sich auf die Allianz Renault/Volvo und den Volkswagen Konzern als größten Automobilhersteller Europas. Das deutsche Unternehmen respektiert den Wunsch der tschechischen Seite, die Traditionsmarke ŠKODA zu fördern, die eigene Entwicklung in Tschechien zu belassen und die Produktion der Modellreihe FAVORIT/FORMAN fortzusetzen. Volkswagen unterbreitet einen umfassenden Investitionsplan.

12/1990

Bei einer Sondersitzung der tschechischen Regierung am 9. und 10. Dezember erhält der Volkswagen Konzern den Zuschlag. Neben dem Wirtschaftsrat der Regierung hatte sich auch die Gewerkschaft in den ŠKODA Werken sowie ein externes Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen für diese Entscheidung ausgesprochen. Am 21. Dezember 1990 unterschreiben die Partner den Kooperationsvertrag.

12/1990

Der Zerfall der Zentralverwaltungswirtschaft sowie erhebliche Rückgänge auf wichtigen Exportmärkten treffen ŠKODA wirtschaftlich schwer. Der für das Unternehmen wichtige Heimatmarkt bricht fast komplett ein: Hier liefert der Automobilhersteller im Jahr 1990 anstelle der erwarteten 126.000 Fahrzeuge nur rund 27.000 Einheiten aus. Im Jahr 1990 entstehen insgesamt 187.181 Fahrzeuge in Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny.

28. März 1991

Am Donnerstag, den 28. März 1991 unterschreiben der tschechische Industrieminister Jan Vrba und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Vertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen.

16. April 1991

Nach Erfüllung entsprechender Vertragsvereinbarungen wird ŠKODA neben VW, Audi und SEAT als vierte Marke Bestandteil des Volkswagen Konzerns.

10/1991

Am 8. Oktober besucht der deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Stadt Mladá Boleslav, der sich bereits seit Frühling 1990 für die Privatisierung des Automobilherstellers engagiert hatte.

11/1992

Der Aufsichtsrat des Volkswagen Konzerns verabschiedet den Investitionsplan für ŠKODA AUTO. Er sieht bis ins Jahr 2000 Investitionen in Höhe von 3,749 Milliarden Mark vor.

6/1994

Am 16. Juni 1994 stellt Å KODA das einmillionste Fahrzeug mit Frontantrieb her.

10/1994

Debüt des neuen ŠKODA FELICIA, des ersten ŠKODA Modells mit Komponenten aus dem Volkswagen Konzern.

9/1996

In Mladá Boleslav nimmt eines der modernsten Automobilwerke Europas den Betrieb auf. Erstes Produkt ist eine Fließhecklimousine der unteren Mittelklasse – die erste Generation des modernen OCTAVIA. Er ist das das erste ŠKODA Modell, das auf einer Plattform aus dem Volkswagen Konzern basiert.

5/2000

Volkswagen wird hundertprozentiger Eigentümer von ŠKODA AUTO.

12/2014

ŠKODA AUTO übertrifft zum ersten Mal die Marke von einer Million produzierten Fahrzeugen.

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt der neue WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) den bisherigen Fahrzyklus (NEFZ). Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.skoda-auto.de/wltp.

Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.

SUPERB iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,5 – 1,4 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 14,5 – 13,6 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 35 – 32 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

SUPERB COMBI iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,7 – 1,5 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 15,4 – 14,5 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 38 – 35 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Branchenlösung Bitumen beim Heißeinbau von Walz- und Gussasphalt

23.03.2021 – 10:55

BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft

Branchenlösung Bitumen beim Heißeinbau von Walz- und Gussasphalt


















Branchenlösung Bitumen beim Heißeinbau von Walz- und Gussasphalt
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Die walz- und gussasphaltverarbeitende Branche stand im November 2019 vor einer Mammutaufgabe. Der Ausschuss für Gefahrstoffe hatte einen sehr niedrigen Arbeitsplatzgrenzwert für Dämpfe und Aerosole, die bei der Heißverarbeitung von Destillations- und Air-Rectified Bitumen entstehen, neu festgelegt. Eine 5-jährige Übergangsfrist bis 31.12.2024 wurde nur unter der Maßgabe gewährt, dass eine Branchenlösung gemeinsam mit der BG BAU und der IG BAU erarbeitet wird.

Nun liegt die Branchenlösung vor. Darauf haben sich die im Koordinierungsausschuss Bitumen vereinten Verbände HDB, ZDB, BVMB, DAV, BGA und VDMA sowie die BG BAU und IG BAU geeinigt. Bauverbände, maschinen- und asphaltherstellende Industrie haben gemeinsam in den vergangenen Monaten Maßnahmen identifiziert, bei deren Anwendung die Expositionshöhen der Dämpfe und Aerosole aus Bitumen im Walz- und Gussasphaltbau signifikant verringert werden.

Der Vorsitzende des Koordinierungsausschuss Bitumen, Martin Ziegenberg, führt dazu aus: „Die nun fertig gestellte Branchenlösung stellt einen Meilenstein zur Sicherung der Asphaltbauweise – vor allem im Verkehrswegebau – auch für die Zukunft dar. Gleichzeitig zeigen die vom Arbeitsplatzgrenzwert betroffenen Wirtschafts- und Industriezweige, welch hohen Stellenwert der Arbeitsschutz ihrer Beschäftigten einnimmt.“

„Die Maßnahmen der Branchenlösung sind ein zielführender Weg, den Gesundheitsschutz im Asphaltbau zu verbessern“, erklärt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. „Durch Arbeitsschutzprämien zur Nachrüstung von Bestandsmaschinen mit Techniken zur Reduzierung der Belastungen unterstützt die BG BAU die Aktivtäten der Branche. Investitionen in den Arbeitsschutz wie Absaugeinrichtungen an Fertigern oder fernbedienbare Auslassöffnungen an Rührwerkskesseln lohnen sich jetzt gleich doppelt.“

Carsten Burckhardt, Vorstandsmitglied der IG BAU: „Mit der Branchenlösung Bitumen haben wir eine Reduzierung der Belastung der Arbeitsplätze im Asphaltstraßenbau erreicht. Nun ist es unsere gemeinsame Aufgabe mit den Sozialpartnern und unseren Betriebsräten alles zu tun, damit die Ergebnisse der Branchenlösung Bitumen auf den Arbeitsplätzen eingehalten werden.“

Die Branchenlösung wird am 23. März 2021 durch die Verbände sowie BG BAU und IG BAU auf deren Websites veröffentlicht und steht dort zum kostenlosen Download bereit.

Kontakte:

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., Telefon 030 21286-229, presseteam@bauindustrie.de, www.bauindustrie.de

Zentralverband Deutsches Baugewerbe e.V., Telefon 030 20314-408, presse@zdb.de, www.zdb.de

Beratungsstelle für Gussasphaltanwendung e.V., Telefon 228 2398-99, info@gussasphalt.de, www.gussasphalt.de

Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V., Telefon 0228 91185-0, info@bvmb.de, www.bvmb.de

Deutscher Asphaltverband e.V., Telefon 0228 97965-0, dav@asphalt.de, www.asphalt.de

VDMA e.V., Maschinen- und Anlagenbau, Telefon 069 6603-1922, holger.paul@vdma.org, www.vdma.org

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Telefon 069 95737-135, presse@igbau.de, www.igbau.de

Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, Telefon 030 85781-690, presse@bgbau.de, www.bgbau.de

Pressekontakt:

Susanne Diehr
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: presse@bgbau.de

BG BAU – Pressestelle
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Susanne Diehr
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: presse@bgbau.de

BG BAU – Pressestelle
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin

Original-Content von: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt

Veröffentlicht am

Bestrahlungsdienstleister BGS in Pandemie auf Wachstumskurs

23.03.2021 – 10:35

BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG

Bestrahlungsdienstleister BGS in Pandemie auf Wachstumskurs


















Bestrahlungsdienstleister BGS in Pandemie auf Wachstumskurs
  • Bild-Infos
  • Download

Wiehl (ots)

Die BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG mit Sitz in Wiehl und Geschäftsstellen in Bruchsal und Saal an der Donau bleibt auf Wachstumskurs: Insbesondere die pandemiebedingt gesteigerte Nachfrage nach Sterilisationskapazitäten für Biotechprodukte und Produkte aus dem Bereich der pharmazeutischen Primärpackmittel sorgten bei dem Mittelständler für ein solides Umsatzplus. Das unter anderem auf die Sterilisation von medizinischen Produkten sowie die Vernetzung von Kunststoffen spezialisierte Dienstleistungsunternehmen hatte erst 2020 elf Millionen Euro in den Ausbau seiner Anlagen und Standorte investiert. In diesem Jahr sind weitere Investitionen im mittleren siebenstelligen Bereich geplant.

Gesundheitsschutz durch sterile Produkte: Mit der Sterilisation von beispielsweise medizinischen Einmalprodukten wie Kathetern oder von Labor-Verbrauchsmaterialien bietet BGS nicht nur in der Pandemie eine systemrelevante Dienstleistung. „Die Sterilisation mit Strahlen ist grundsätzlich eine unverzichtbare Methode zur Erzeugung steriler Produkte für die Gesundheitsversorgung. Im letzten Jahr konnten wir darüber hinaus einen deutlichen Nachfrageschub bei Produkten der Biotechnologie, Verbrauchsmaterialien für Labore und Primärpackmitteln für die Pharmaindustrie verzeichnen“, erläutert BGS-Geschäftsführer Dr. Andreas Ostrowicki.

Die stabile Entwicklung der Bauindustrie sorgte zudem für ein leichtes Umsatzplus im zweiten Geschäftsbereich des Dienstleisters, der Strahlenvernetzung von Kunststoffen: „Mithilfe der Strahlenvernetzung von beispielsweise Rohr- und Stangenprodukten sichern wir die Gebrauchseigenschaften der im Neubau oder bei Sanierungsprojekten eingesetzten Systeme über einen langen Zeitraum“, so Ostrowicki. Die hohe Materialstabilität von vernetzten Kunststoffen ist insbesondere auch für den Leichtbau bei der Elektromobilität relevant. Im laufenden Jahr erwartet BGS von Seiten der Automobilindustrie eine steigende Nachfrage nach strahlenvernetzten Bauteilen.

Investitionen in Kapazitätserweiterung

Um die gestiegene Nachfrage gerade im Bereich der Sterilisation zu bedienen, investierte BGS im letzten Jahr in die Erweiterung seiner Kapazitäten. „Unser Ziel ist eine perspektivisch langfristige Versorgung unserer Kunden. Vor diesem Hintergrund haben wir rund elf Millionen Euro in den Ausbau unserer Anlagen und Standorte investiert“, erläutert Geschäftsführer Ostrowicki.

Über die BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG

BGS ist führender Dienstleister im Bereich industrieller Anwendungen von Beta- und Gammastrahlen für die Strahlensterilisation und Strahlenvernetzung. Mit Beta- und Gammastrahlen werden pathogene Keime schnell, sicher und umweltfreundlich zerstört. Darüber hinaus können sie Kunststoffe so veredeln, dass sie resistenter gegen Hitze, Verschleiß und chemische Einwirkungen werden. Als Pionier der Branche hat das mittelständische Unternehmen in Familienbesitz seit 1981 heute gängige Verfahren mitentwickelt. BGS betreibt in Deutschland an drei Standorten (Wiehl, Bruchsal und Saal) zwei Gamma-Anlagen sowie acht Elektronenbeschleuniger. Das Unternehmen beschäftigt über 190 Mitarbeiter und ist in Deutschland der größte Dienstleister seiner Art. Weitere Informationen unter www.bgs.eu .

Pressekontakt:

BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG
Lena Prinz, Referentin Unternehmenskommunikation
Fritz-Kotz-Straße 12, 51674 Wiehl
Telefon: +49 2261 7899-717
E-Mail: presse@bgs.eu
www.bgs.eu

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG
Lena Prinz, Referentin Unternehmenskommunikation
Fritz-Kotz-Straße 12, 51674 Wiehl
Telefon: +49 2261 7899-717
E-Mail: presse@bgs.eu
www.bgs.eu

Original-Content von: BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG, übermittelt

Veröffentlicht am

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

22.03.2021 – 15:28

Skoda Auto Deutschland GmbH

30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte


















30 Jahre ŠKODA AUTO als Teil des Volkswagen Konzerns: eine erfolgreiche europäische Wirtschaftsgeschichte

  • Bild-Infos
  • Download

Mladá Boleslav (ots)

› Eintritt von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern als Meilenstein deutsch-tschechischer Wirtschaftszusammenarbeit nach 1989

› 30 Jahre dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO: Fahrzeugauslieferungen mehr als versechsfacht, Belegschaft von 17.000 auf weltweit über 42.000 gesteigert und Milliardeninvestitionen in Entwicklung, Produktion und Qualifikation

› Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA: weiteres Wachstum im Volumensegment, Eroberung neuer Märkte und weitere Fortschritte bei Nachhaltigkeit und Diversität

Für ŠKODA AUTO jährt sich am 28. März ein wichtiges Jubiläum zum dreißigsten Mal: An diesem Tag im Jahr 1991 wurde die Vereinigung des Unternehmens ,ŠKODA, automobilová akciová společnost‘ und des Volkswagen Konzerns vertraglich besiegelt. Seitdem hat sich der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav von einem regionalen Marktführer zu einem dynamisch wachsenden Global Player entwickelt, der weltweit auf mehr als 100 Märkten aktiv ist. Aktuell bietet ŠKODA AUTO zehn Modellreihen an und hat im vergangenen Jahr bereits zum siebten Mal in Folge mehr als eine Million Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender von ŠKODA AUTO, unterstreicht: „Die Integration von ŠKODA AUTO in den Volkswagen Konzern ist ein tolles Beispiel für eine gelungene Transformation in Tschechien genauso wie in der gesamten Europäischen Union. Die damals handelnden Personen haben mit Entschlossenheit, Weitblick und Mut die richtigen Weichen für die beeindruckende Entwicklung von ŠKODA AUTO gelegt. Heute steht das Unternehmen in Tschechien für neun Prozent der Exporte. Im Volkswagen Konzern ist die Marke ebenfalls ein echter Aktivposten und übernimmt in vielfältiger Weise Verantwortung, etwa für die Wachstumsregionen Indien, Russland und Nordafrika genauso wie für die Entwicklung der kommenden ŠKODA SUPERB- und Volkswagen Passat-Generation. Mit unserem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA gehen wir jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen. Wir konzentrieren uns dabei auf drei Prioritäten: Wir erweitern unser Modellportfolio in Richtung Einstiegssegmente, wir erschließen neue Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment und wir erzielen konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.“

Fortschrittlich konstruiertes Kompaktmodell FAVORIT weckte das Interesse von Volkswagen

Die ersten Kontakte zwischen ŠKODA und dem Volkswagen Konzern reichen bis in die 1970er-Jahre zurück. Ihre Fortsetzung fand die lose Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen mit der Vorstellung des neuen ŠKODA FAVORIT. ŠKODA hatte das Fahrzeug mit Schrägheckkarosserie und Frontantrieb komplett selbst entwickelt. Damit war der FAVORIT eine große Ausnahme im damaligen Ostblock, wo zu dieser Zeit Fahrzeuge meistens in Lizenz westeuropäischer Automobilhersteller gefertigt wurden. Volkswagen testete in Wolfsburg einen serienreifen Prototypen des FAVORIT und dachte darüber nach, das Modell mit Volkswagen Motoren sowie anderen Bremsbelägen und weiteren modifizierten Komponenten auszustatten.

Aus finanziellen Gründen wurden diese Pläne allerdings wieder verworfen. Dennoch führten die umfassenden Eindrücke vom ŠKODA FAVORIT und die mittlerweile bestehenden Kontakte zwischen Wolfsburg und Mladá Boleslav nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes im November 1989 zu intensiveren Gesprächen über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit, entsprechende Verhandlungen nahmen schon bald Fahrt auf. Die Ausgangslage war eindeutig: Ohne einen starken strategischen Partner würde ŠKODA auf dem Weltmarkt keine Chance haben. Die Produktionskapazität lag damals nur bei knapp 200.000 Fahrzeugen und das Portfolio bestand neben einer einzigen modernen Modellfamilie – dem FAVORIT und dem Kombi FORMAN – aus technisch veralteten Heckmotormodellen. Die Zukunft der Marke lag in der Privatisierung des bis dahin staatlichen Unternehmens. Neben der Modellreihe FAVORIT gehörten vor allem seine qualifizierte und hoch motivierte Belegschaft sowie die große Tradition des Fahrzeugbaus am Standort Mladá Boleslav zu den größten Trümpfen des Automobilherstellers.

Als mögliche Partner kamen zunächst 24 Unternehmen in Frage, bevor im Sommer 1990 unter Führung von Premierminister Petr Pithart Gespräche mit acht ausgewählten Automobilherstellern aus Europa und Übersee stattfanden. Vier dieser Hersteller unterbreiteten ein konkretes Angebot, im August 1990 schieden allerdings zwei dieser Mitbewerber aus. Im Rennen blieben die Allianz Renault/Volvo und der Volkswagen Konzern. Am 9. und 10. Dezember 1990 fanden weitere Sondierungsgespräche statt und schließlich unterzeichnete die Regierung am 21. Dezember 1990 einen Vertrag mit dem Volkswagen Konzern, der mit Blick auf die zukünftige Entwicklung von ŠKODA AUTO das attraktivere Konzept vorgestellt hatte. Es folgten lange und umfassende Verhandlungen zwischen verschiedenen Expertenteams sowie Vertretern des Managements aus dem Volkswagen Konzern und tschechischen Partnern. Die Gespräche führte neben dem stellvertretenden Premierminister František Vlasák vor allem Industrieminister Jan Vrba, als informeller Vermittler war Hanuš Holzer beteiligt, der später Konsul in Basel wurde.

Am 28. März 1991 unterzeichneten Industrieminister Jan Vrba für die Tschechische Republik und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Hauptvertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen. Nachdem der Volkswagen Konzern die vertraglich vereinbarten Zusagen erfüllt hatte, erhielt er am 16. April 1991 für eine Einlage von 620 Millionen Mark 31 Prozent der Aktien von ŠKODA AUTO. In der Folge steigerte der neue Anteilseigner seine Beteiligung schrittweise, bis er am 30. Mai 2000 als Alleinaktionär 100 Prozent der Unternehmensanteile hielt.

Umfassendes Investitionsprogramm als Grundlage für eine beeindruckende Entwicklung

Grundlage für die dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO war in den folgenden drei Jahrzehnten ein umfassendes Investitionsprogramm. Mehrere Hundert Milliarden Tschechische Kronen flossen in Forschung und Entwicklung, in die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie in den konsequenten Ausbau des Vertriebs- und Kundendienstnetzes von ŠKODA AUTO in Tschechien. Die Belegschaft in der Entwicklungsabteilung wuchs von rund 600 im Jahr 1991 auf heute mehr als 2.000 hochqualifizierte Angestellte. Um seine Beschäftigten optimal zu schulen und junge Nachwuchskräfte im Rahmen einer umfassenden technischen Ausbildung auf ihre Berufstätigkeit im Unternehmen vorzubereiten, verfügt ŠKODA AUTO über eine eigene Berufsschule und bietet an der ŠKODA AUTO Hochschule zahlreiche duale Studiengänge an.

Produktseitig erweiterte ŠKODA AUTO unter dem Dach des Volkswagen Konzerns zunächst die Modellreihe FAVORIT/FORMAN um das leichte Nutzfahrzeug PICK-UP. Dank ihres ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnisses und weiterer Fortschritte in den Bereichen Technik und Qualität war diese Modellreihe sehr gefragt. 1994 präsentierte ŠKODA mit dem FELICIA den Nachfolger des FAVORIT. Mit diesem Modell hielten technisch innovative Ausstattungsfeatures wie ABS, Airbags, Klimaanlage, Servolenkung und die Konzernmotoren 1,6 MPI und 1,9 D Einzug in das ŠKODA Portfolio.

Mit der ersten Generation des modernen OCTAVIA debütierte im September 1996 gleichzeitig das erste Modell, das ŠKODA AUTO auf der A4-Plattform komplett unter dem Dach des Volkswagen Konzerns entwickelte. Das Kompaktmodell markierte für ŠKODA den Beginn eines neuen Kapitels: Der OCTAVIA wurde in einem der modernsten europäischen Automobilwerke produziert und stieg schnell zum Bestseller der Marke auf. Im Herbst 1999 löste der neue Kleinwagen ŠKODA FABIA die Modellreihe FELICIA ab. Inzwischen gehören sowohl der OCTAVIA als auch der FABIA zu den gefragtesten Modellreihen von ŠKODA: Der OCTAVIA begeistert seine Kunden weltweit inzwischen in vierter Generation und die vierte Generation des FABIA steht bereits in den Startlöchern.

Ab 2001 erweiterte ŠKODA sein Modellportfolio um den SUPERB und brachte für sein neues Flaggschiff eine der klangvollsten und traditionsreichsten Modellbezeichnungen der Unternehmenshistorie zurück. Die aktuelle dritte Generation rollt als SUPERB iV* auch mit Plug-in-Hybridantrieb vom Band. Im September 2016 startete ŠKODA mit der Premiere seines großen SUV-Modells ŠKODA KODIAQ seine SUV-Offensive und erschloss mit ihm ein neues, dynamisch wachsendes Fahrzeugsegment für den tschechischen Automobilhersteller. Heute umfasst die SUV-Palette neben dem KODIAQ auch die Modellreihen KAROQ und KAMIQ sowie den rein batterieelektrischen ENYAQ iV. Zudem feierte kürzlich der exklusiv für den indischen Markt entwickelte ŠKODA KUSHAQ seine Weltpremiere.

In Tschechien daheim, doch weltweit zuhause

In den 30 Jahren unter dem Dach des Volkswagen Konzerns hat ŠKODA AUTO seine Belegschaft von 17.000 Angestellten im Jahr 1991 auf heute rund 42.000 Mitarbeiter weltweit gesteigert. Das Unternehmen produziert aktuell zehn attraktive, moderne Modellreihen und liefert sie an Kunden in über 100 Märkten aus. Diese dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO spiegelt sich auch in den weltweiten Auslieferungen wider: Während der Hersteller 1991 noch 172.000 Fahrzeuge produzierte, hat sich deren Anzahl inzwischen versechsfacht. 2020 beliefen sich die Auslieferungen weltweit bereits zum siebten Mal in Folge auf mehr als eine Million Fahrzeuge. Neben den drei ursprünglichen tschechischen Produktionsstandorten fertigt das Unternehmen inzwischen auch in China, Russland, in der Slowakei und in Indien überwiegend im Rahmen von Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine in Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner.

Neben Automobilen entwickelt und produziert ŠKODA AUTO im Konzernverbund auch Komponenten und Baugruppen wie etwa Motoren oder Getriebe. Darüber hinaus trägt das Unternehmen im Rahmen des Projekts INDIA 2.0 die federführende Verantwortung für die Aktivitäten des gesamten Volkswagen Konzerns in Indien und hat diese Aufgabe zum 1. Januar 2021 auch für die Regionen Russland inklusive der GUS-Staaten sowie für Nordafrika übernommen.

Mit dem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA geht der Automobilhersteller jetzt die nächsten Schritte, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen und konzentriert sich dabei auf drei Prioritäten: die Erweiterung des Modellportfolios in Richtung Einstiegssegmente, die Erschließung neuer Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment sowie auf konkrete Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.

Erfolgsstory im Zeitraffer: die Zusammenarbeit zwischen ŠKODA AUTO und dem Volkswagen Konzern im Überblick

Vorgeschichte (1978 – 1988)

1978

Volkswagen beantragt bei den tschechoslowakischen Behörden die Genehmigung, Fahrzeuge der deutschen Marke auf tschechoslowakischen Straßen testen zu dürfen.

3 – 5/1979

Sondierungsgespräche über eine mögliche Anschaffung von Bremsbelägen und Volkswagen Motoren der Baureihe EA 801 für ŠKODA Fahrzeuge.

8/1985

Wiederaufnahme der Gespräche nach dem Start des Projekts ŠKODA Typ 781 (künftiger FAVORIT).

9/1986

Vorlage eines konkreten Angebots zum Lizenzbau von Motoren der Baureihe EA 111.

8/1987

Beginn der Fertigung des ŠKODA FAVORIT in Mladá Boleslav.

9 – 11/1987

Volkswagen führt eine Testreihe mit einem Prototypen des künftigen ŠKODA FAVORIT mit VW Motoren der Baureihen EA 827 und EA 111 durch.

03 – 10/ 1988

Überwiegend aus finanziellen Erwägungen wird die angedachte Zusammenarbeit im Rahmen der Produktion von Lizenzmotoren der Reihen EA 111 (1,05; 1,3 Liter) und EA 827 (1,4; 1,6; 1,8 Liter) nicht umgesetzt. Die Leitung des Volkswagen Konzerns macht sich jedoch im Detail mit dem neuen tschechischen Fahrzeug vertraut.

Verhandlungen über die Privatisierung und Eingliederung in den Volkswagen Konzern (1989 – 2000)

11/1989

Die gewaltfreie ,samtene‘ Revolution in der Tschechoslowakei setzt der kommunistischen Diktatur ein Ende. Das Land bereitet freie Wahlen vor und ebnet den Weg für eine demokratisch legitimierte Regierung.

1/1990

Petr Hrdlička, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Automobilwerks AZNP in Mladá Boleslav, tritt in Kontakt mit Volkhard Köhler, dem Direktor des Volkswagen Konzerns für Auslandskooperationen. Er regt an, dass sich Volkswagen bei der angedachten Privatisierung von ŠKODA engagiert.

2/1990

Am 4. Februar 1990 findet das erste informelle Treffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden des Volkswagen Konzerns, Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit dem tschechoslowakischen Außenhandelsminister Slavomír Stračár auf dem Flughafen Prag-Ruzyně statt.

3/1990

Wiederaufnahme der Gespräche zwischen den tschechoslowakischen Vertretern und der Leitung des Volkswagen Konzerns. Am 22. März kommen Carl H. Hahn und Volkhard Köhler mit einer Delegation aus Wolfsburg erstmals nach Mladá Boleslav.

6/1990

Die Suche nach einem strategischen Partner hat offiziell begonnen: Die tschechische Regierung schreibt acht von ursprünglich 24 potenziellen Kandidaten an, vier namhafte Automobilhersteller legen daraufhin ein konkretes Angebot vor.

8/1990

Die Auswahl eines strategischen Partners beschränkt sich auf die Allianz Renault/Volvo und den Volkswagen Konzern als größten Automobilhersteller Europas. Das deutsche Unternehmen respektiert den Wunsch der tschechischen Seite, die Traditionsmarke ŠKODA zu fördern, die eigene Entwicklung in Tschechien zu belassen und die Produktion der Modellreihe FAVORIT/FORMAN fortzusetzen. Volkswagen unterbreitet einen umfassenden Investitionsplan.

12/1990

Bei einer Sondersitzung der tschechischen Regierung am 9. und 10. Dezember erhält der Volkswagen Konzern den Zuschlag. Neben dem Wirtschaftsrat der Regierung hatte sich auch die Gewerkschaft in den ŠKODA Werken sowie ein externes Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen für diese Entscheidung ausgesprochen. Am 21. Dezember 1990 unterschreiben die Partner den Kooperationsvertrag.

12/1990

Der Zerfall der Zentralverwaltungswirtschaft sowie erhebliche Rückgänge auf wichtigen Exportmärkten treffen ŠKODA wirtschaftlich schwer. Der für das Unternehmen wichtige Heimatmarkt bricht fast komplett ein: Hier liefert der Automobilhersteller im Jahr 1990 anstelle der erwarteten 126.000 Fahrzeuge nur rund 27.000 Einheiten aus. Im Jahr 1990 entstehen insgesamt 187.181 Fahrzeuge in Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny.

28. März 1991

Am Donnerstag, den 28. März 1991 unterschreiben der tschechische Industrieminister Jan Vrba und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Vertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen.

16. April 1991

Nach Erfüllung entsprechender Vertragsvereinbarungen wird ŠKODA neben VW, Audi und SEAT als vierte Marke Bestandteil des Volkswagen Konzerns.

10/1991

Am 8. Oktober besucht der deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Stadt Mladá Boleslav, der sich bereits seit Frühling 1990 für die Privatisierung des Automobilherstellers engagiert hatte.

11/1992

Der Aufsichtsrat des Volkswagen Konzerns verabschiedet den Investitionsplan für ŠKODA AUTO. Er sieht bis ins Jahr 2000 Investitionen in Höhe von 3,749 Milliarden Mark vor.

6/1994

Am 16. Juni 1994 stellt Å KODA das einmillionste Fahrzeug mit Frontantrieb her.

10/1994

Debüt des neuen ŠKODA FELICIA, des ersten ŠKODA Modells mit Komponenten aus dem Volkswagen Konzern.

9/1996

In Mladá Boleslav nimmt eines der modernsten Automobilwerke Europas den Betrieb auf. Erstes Produkt ist eine Fließhecklimousine der unteren Mittelklasse – die erste Generation des modernen OCTAVIA. Er ist das das erste ŠKODA Modell, das auf einer Plattform aus dem Volkswagen Konzern basiert.

5/2000

Volkswagen wird hundertprozentiger Eigentümer von ŠKODA AUTO.

12/2014

ŠKODA AUTO übertrifft zum ersten Mal die Marke von einer Million produzierten Fahrzeugen.

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt der neue WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) den bisherigen Fahrzyklus (NEFZ). Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.skoda-auto.de/wltp.

Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.

SUPERB iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,5 – 1,4 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 14,5 – 13,6 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 35 – 32 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

SUPERB COMBI iV (Plug-in-Hybrid)

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,7 – 1,5 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 15,4 – 14,5 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 38 – 35 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller@skoda-auto.de

Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, übermittelt