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Queen Elizabeth II – Golden Hearts Never DieConcept Creator und Royalist Heiko Saxo gratuliert mit einem besonderen Film“Happy Birthday Queen Elizabeth“

21.04.2021 – 07:15

Heiko Saxo Management

Queen Elizabeth II – Golden Hearts Never Die
Concept Creator und Royalist Heiko Saxo gratuliert mit einem besonderen Film
„Happy Birthday Queen Elizabeth“


















Queen Elizabeth II - Golden Hearts Never Die / Concept Creator und Royalist Heiko Saxo gratuliert mit einem besonderen Film / "Happy Birthday Queen Elizabeth"

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London, Berlin, Potsdam, München, Hamburg (ots)

Heiko Saxo, Gründer der Golden Hearts Never Die Initiative, kreiert seit 20 Jahren mit Akzeptanz von HM Queen Elizabeth II royalistische Produkte in Formen, Farben, Tönen und Düften.

Zum 95.Geburtstag nun ein hoffnungsvoller 4-minütiger Film mit dem Musiktitel „Come into the land“ https://youtu.be/BaFsBWiBrH4

Bereits 2001 noch zu Lebzeiten von Queen Mum schuf Heiko Saxo die Musik. 2002 nach ihrem Tode erfolgte die Zustimmung von HM Queen Elizabeth II zur Produktion und Duplizierung der Musik CD „The Royal Symphony Golden Hearts Never Die in Memory of Queen Elizabeth The Queen Mother“.

Die Musik CD im Buchformat und Gold Edition ist mit verschiedenen Gemälden der Königin Mutter, die Heiko Saxo malte, versehen. Die Originalgemälde hängen im Buckingham Palace, St James’s Palace, Clarence House und Westminster Abbey.

Das Originalgemälde Queen Elizabeth II (Foto), geschaffen von Heiko Saxo, wurde durch Christies im Tipi Zelt Berlin am Kanzleramt in Anwesenheit von Wolfgang Thierse versteigert und hängt heute im Royal Hospital Chelsea. Der Erlös ging an das Kinderhilfswerk terre des hommes.

Das Konterfei Ihrer Majestät wurde auf der Commemorative Card zum Staatsbesuch 2004, auf der offiziellen Weinkarte des Hotel Adlon Kempinski Berlin, auf über 100.000 Weinflaschen weltweit, auf Feinsilber Medaillen, auf „The Royal Symphony Queen Elizabeth“ und auf dem „Parfüm Queen Elizabeth Scent of Rose“ abgebildet. Die Deutsche Post fertigte eine Sonderbriefmarke mit dem Gemälde Queen Elizabeth.

Heiko Saxo kreierte und fertigte die Silbermedaille zum 80. Geburtstag und später „The Royal Symphony Queen Elizabeth II“. Aufgenommen wurde die Musik u.a. mit dem Royal Philharmonic Orchestra Ensemble in den Angel Studios London. Als Höhepunkt der Kreationen, schuf Heiko Saxo eine Lasershow zur royalistischen Musik. Zu Fundraising Events präsentierte der Künstler und Produzent Heiko Saxo seine „Royal Laser Symphony Queen Elizabeth“ im Hotel Adlon Kempinski, vor dem Schloss Cecilienhof in Potsdam und im Krongut Bornstedt.

Pressekontakt:

Heiko Saxo Management
+44-7979-304384

Original-Content von: Heiko Saxo Management, übermittelt

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Vorstellung von MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021

19.04.2021 – 11:00

Stiftung EVZ

Vorstellung von MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021
Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021


















Vorstellung von MEMO Deutschland - Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021 / Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021
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Berlin (ots)

Der Erinnerungsmonitor MEMO untersucht, was, wie und wozu Bürger*innen in Deutschland historisch erinnern. Die Studien erfassen, was Menschen in Deutschland über historische Ereignisse wissen, wie sie diese Ereignisse deuten und wie dies mit aktuellen gesellschaftspolitischen Einstellungen zusammenhängt. Im Mittelpunkt steht dabei die Erinnerung an das Unrecht des Nationalsozialismus, an die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung von Menschen und Menschengruppen von 1933 bis 1945. MEMO trägt dazu bei, dass Debatten über die deutsche Erinnerungskultur auf der Grundlage empirischer Daten geführt werden können.

-  Der Fokus von MEMO 2021 liegt unter anderem auf der Frage, wie aufgeschlossen die Gesellschaft gegenüber neuen, digitalen Wegen der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit ist. 
-  Mit Blick auf die Corona-Pandemie, die Verschwörungserzählungen befeuert hat, fragt sie nach dem Zusammenhang vom Glauben an diese Mythen und der Relativierung und Leugnung historischer Fakten. 
-  Des Weiteren wurde untersucht, wie differenziert die Befragten die Opfergruppen des Nationalsozialismus erinnern. 
-  Was wissen sie über die Zwangsarbeit und die Involvierung deutscher Unternehmen während der NS-Zeit? 
-  Wie urteilen die Befragten heute über die Rolle der deutschen Bevölkerung damals? 
-  Welche Ereignisse und Entwicklungen seit 1945 bringen Befragte mit dem Nationalsozialismus in Verbindung?  

MEMO Deutschland wurde bereits zum vierten Mal durch das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld durchgeführt und von der Stiftung EVZ gefördert. Sie ist eine empirische Dokumentation zur Erinnerungskultur der Bundesbürger*innen und bildet als jährliche Befragung ab, wie sich unser Erinnern verändert.

Zur Vorstellung von MEMO 2021 laden wir Sie zum Mediengespräch ein am: Mittwoch, 05. Mai 2021, um 12:00 Uhr

Die Studienergebnisse werden vorgestellt und eingeordnet von:

- Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende, Stiftung EVZ
- Prof. Dr. Andreas Zick, Leiter, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
- Michael Papendick, Projektkoordinator, Universität Bielefeld 

Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an kommunikation@stiftung-evz.de an.

Die Zugangsdaten zum ZOOM-Call senden wir zeitnah vor der Veranstaltung zu.

Es besteht die Möglichkeit für Medienvertreter*inne, eine Zusammenfassung der Studie ab 26. April vorab – mit Sperrfrist zum Tag der Veröffentlichung – zugeschickt zu bekommen. Bitte melden Sie sich auch dazu formlos per E-Mail.

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)

Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) bezeugt die politische und moralische Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft für das nationalsozialistische Unrecht. Gründungsziel im Jahr 2000 war, Zahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter*innen zu leisten.

Auseinandersetzung mit der Geschichte, Handeln für Menschenrechte und Engagement für Opfer des Nationalsozialismus sind die Handlungsfelder, in denen die öffentlich-rechtliche Stiftung heute tätig ist. Jährlich werden rund 300 Projekte in 20 Ländern von der Stiftung EVZ gefördert.

Pressekontakt:

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)
Katrin Kowark
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 – 25 92 97 24
Mobil +49 (0) 151 500 470 64
E-Mail: kowark@stiftung-evz.de
www.stiftung-evz.de

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Vorstellung von MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021

19.04.2021 – 11:00

Stiftung EVZ

Vorstellung von MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021
Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021


















Vorstellung von MEMO Deutschland - Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021 / Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021
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Berlin (ots)

Der Erinnerungsmonitor MEMO untersucht, was, wie und wozu Bürger*innen in Deutschland historisch erinnern. Die Studien erfassen, was Menschen in Deutschland über historische Ereignisse wissen, wie sie diese Ereignisse deuten und wie dies mit aktuellen gesellschaftspolitischen Einstellungen zusammenhängt. Im Mittelpunkt steht dabei die Erinnerung an das Unrecht des Nationalsozialismus, an die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung von Menschen und Menschengruppen von 1933 bis 1945. MEMO trägt dazu bei, dass Debatten über die deutsche Erinnerungskultur auf der Grundlage empirischer Daten geführt werden können.

-  Der Fokus von MEMO 2021 liegt unter anderem auf der Frage, wie aufgeschlossen die Gesellschaft gegenüber neuen, digitalen Wegen der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit ist. 
-  Mit Blick auf die Corona-Pandemie, die Verschwörungserzählungen befeuert hat, fragt sie nach dem Zusammenhang vom Glauben an diese Mythen und der Relativierung und Leugnung historischer Fakten. 
-  Des Weiteren wurde untersucht, wie differenziert die Befragten die Opfergruppen des Nationalsozialismus erinnern. 
-  Was wissen sie über die Zwangsarbeit und die Involvierung deutscher Unternehmen während der NS-Zeit? 
-  Wie urteilen die Befragten heute über die Rolle der deutschen Bevölkerung damals? 
-  Welche Ereignisse und Entwicklungen seit 1945 bringen Befragte mit dem Nationalsozialismus in Verbindung?  

MEMO Deutschland wurde bereits zum vierten Mal durch das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld durchgeführt und von der Stiftung EVZ gefördert. Sie ist eine empirische Dokumentation zur Erinnerungskultur der Bundesbürger*innen und bildet als jährliche Befragung ab, wie sich unser Erinnern verändert.

Zur Vorstellung von MEMO 2021 laden wir Sie zum Mediengespräch ein am: Mittwoch, 05. Mai 2021, um 12:00 Uhr

Die Studienergebnisse werden vorgestellt und eingeordnet von:

- Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende, Stiftung EVZ
- Prof. Dr. Andreas Zick, Leiter, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
- Michael Papendick, Projektkoordinator, Universität Bielefeld 

Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an kommunikation@stiftung-evz.de an.

Die Zugangsdaten zum ZOOM-Call senden wir zeitnah vor der Veranstaltung zu.

Es besteht die Möglichkeit für Medienvertreter*inne, eine Zusammenfassung der Studie ab 26. April vorab – mit Sperrfrist zum Tag der Veröffentlichung – zugeschickt zu bekommen. Bitte melden Sie sich auch dazu formlos per E-Mail.

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)

Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) bezeugt die politische und moralische Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft für das nationalsozialistische Unrecht. Gründungsziel im Jahr 2000 war, Zahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter*innen zu leisten.

Auseinandersetzung mit der Geschichte, Handeln für Menschenrechte und Engagement für Opfer des Nationalsozialismus sind die Handlungsfelder, in denen die öffentlich-rechtliche Stiftung heute tätig ist. Jährlich werden rund 300 Projekte in 20 Ländern von der Stiftung EVZ gefördert.

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Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)
Katrin Kowark
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Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav

16.04.2021 – 17:51

Skoda Auto Deutschland GmbH

Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav


















Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav

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Mladá Boleslav (ots)

› Am 16. April 1911 präsentierte Laurin & Klement mit der Baureihe S sein zu jener Zeit meistverkauftes Modell

› Bis 1924 wurden mehr als 2.000 Einheiten in zahlreichen verschiedenen Ausführungen gebaut, einschließlich des Coupés Lady oder der Doppellimousine Kavalier

› Die Fahrzeuge von Laurin & Klement sprachen auch internationale Kunden an und verkauften sich vom British Empire bis ins russische Kaiserreich

› Die Baureihe S bewährte sich bei anspruchsvollen Rennen und Wettbewerben und belegte beispielsweise den 6. Platz bei der Targa Florio 1914

Großserienmodelle mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sind fester Bestandteil der Markenidentität von ŠKODA AUTO. Vor 110 Jahren präsentierte Laurin & Klement die Baureihe S, die sich damals schnell zum Bestseller des noch jungen Unternehmens aus Mladá Boleslav entwickelte. Bis 1924 entschieden sich mehr als 2.000 Kunden aus Europa und Übersee für ihr Wunschfahrzeug aus der breiten Palette offener und geschlossener Karosserievarianten. Es gab mehrere Versionen des robusten Fahrwerks, die Vierzylinder-Ottomotoren mit einem Hubraum von bis zu 2.413 ccm leisteten in dieser Ausbaustufe 30 PS (22,1 kW).

Der Automobilhersteller Laurin & Klement war bereits unmittelbar nach seiner Gründung im Jahr 1895 mit Fahrrädern wirtschaftlich und sportlich erfolgreich. Ab 1899 erweiterten Motorräder das Produktangebot, bevor das Unternehmen im Herbst 1905 sein erstes Automobil vorstellte: die Laurin & Klement Voiturette A. Neben dem hohen Nutzwert überzeugte das Fahrzeug auch mit einem ausgesprochen attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und einem geringen Verbrauch. 1908 entstanden 90 Prozent aller in der k. u. k. Monarchie hergestellten Automobile im Voiturette-Segment bei Laurin & Klement.

Das Sortiment wurde schnell um Modelle aus höheren Fahrzeugklassen erweitert und die gefertigten Stückzahlen der einzelnen Modellreihen erreichten schnell Dutzende oder sogar Hunderte von Fahrzeugen. Das Unternehmen Laurin & Klement stieg bis zum ersten Weltkrieg zum größten Automobilhersteller in ganz Österreich-Ungarn auf, wo damals mehr als 50 Millionen Menschen lebten. Ein wesentlicher Teil der in Mladá Boleslav produzierten Fahrzeuge ging dabei an ausländische Kunden auf allen Kontinenten.

Am Sonntag, den 16. April 1911, vor 110 Jahren, öffneten sich die Tore des Messegeländes im Prager Stadtteil Holešovice. Den populären Autosalon dominierte der Stand der Firma Laurin & Klement. Neben den Nutzfahrzeugen mit bis zu zehn Tonnen Nutzlast und Omnibussen für 26 Personen interessierten sich die Besucher vor allem für die neuen Pkw-Modelle. Hier debütierte mit der Baureihe S auch das neue Basismodell des Herstellers.

Die Zusatzbezeichnung 12/14 HP ergab sich aus 12 ,Steuer-Pferdestärken‘, einem Wert, der für steuerliche Zwecke nach einer behördlich festgelegten Formel errechnet wurde sowie aus der tatsächlichen Leistung von 14 PS (10,3 kW). Diese leistete ein wassergekühlter Vierzylinder-Ottomotor mit 1.771 ccm Hubraum und Seitenventilen. Der Motor mit einem vorn dicht hinter dem Kühler platzierten Schwungrad bildete eine Einheit mit der Kupplung und dem Dreiganggetriebe. Man musste für beide Aggregate also nur einen Ölstand prüfen und entsprechend Öl wechseln. Zudem setzte der Automobilhersteller auf einen speziellen Schmierapparat der Firma Friedmann, der als Ölpumpe und Ölbehälter diente. Er stellte die Ölversorgung sicher und erhöhte damit die Lebensdauer der mechanischen Baugruppen. Für die Zündung sorgte ein magnetoelektrisches System von Eisenmann.

Die Basis des L&K S bildete ein robuster, aus U-förmigen Stahlprofilen vernieteter Leiterrahmen. Die Starrachsen vorne und hinten waren mit jeweils zwei längs angebrachten Blattfedern aufgehängt. Die mit einem Pedal betätigte Hauptbremse wirkte auf die Kardanwelle hinter dem Getriebe, die Trommelbremsen an den Hinterrädern waren mit dem Hebel der Handbremse verbunden. Zur Standardausstattung gehörten spezielle Speichenräder, deren Stahlfelge fest mit einer Radblende aus Holz verschraubt wurde. Das erleichterte im Fall von damals häufig vorkommenden Defekten die Reparatur der Reifen von der Dimension 710 x 90 Millimeter. Gegen Aufpreis bot der Hersteller auch Drahtspeichenräder an, nach dem ersten Weltkrieg folgten reine Stahlfelgen der Marke Michelin. Das komplette Fahrwerk des Modells S mit einem Radstand von 2.688 Millimeter wog betriebsfertig 650 bis 700 Kilogramm.

Große Variantenvielfalt für alle Anforderungen

Der Laurin & Klement S erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 50 bis 60 km/h, abhängig davon, ob er mit einer Personenwagen-Karosserie oder einer leichten Nutzfahrzeug-Karosserie versehen war. Die angebotenen Basisversionen ließen sich den individuellen Bedürfnissen der Kunden anpassen. Zunächst waren überwiegend die offenen Modelle mit zwei oder vier Sitzen gefragt, später wurde das Sortiment um weitere Varianten ergänzt, etwa das Landaulet ,Wien‘, die Limousine ,Karlsbad‘, die Doppellimousine ,Kavalier‘ oder die Coupés ,Lady‘ oder ,Doktor‘, die sich jeweils mit einer spezifischen Damen- oder Herrenausstattung voneinander unterschieden. Zu den leichten Nutzfahrzeug-Derivaten zählten unter anderem der Pritschenwagen ,Fortschritt‘ oder der Kofferwagen ,Express‘.

Die Kundennachfrage nach den Modellen des Laurin & Klement S stieg auch aufgrund der fortlaufenden Modernisierung der Fahrzeuge kontinuierlich. Zur Kennzeichnung der einzelnen Entwicklungsstufen dienten jeweils Typenbezeichnungen mit einem Zusatzbuchstaben von Sa bis So. Die Bezeichnungen ergänzten sich und bei den Produktionszeiträumen gab es Überschneidungen. So wuchs der Radstand im Laufe der Zeit von ursprünglich 2.688 Millimetern in mehreren Schritten auf schließlich 3.220 Millimeter. Bei den Motoren blieb die Basis-Anordnung des Reihen-Vierzylinders erhalten, allerdings wuchs der Hubraum von 1.771 ccm ebenfalls in mehreren Stufen auf bis zu 2.413 ccm. Die Leistung stieg parallel von 14 PS (10,3 kW) auf 30 PS (22,1 kW). Zudem wurde das Dreigang- durch ein Vierganggetriebe ersetzt, um die dynamischen Eigenschaften der Baureihe-S-Fahrzeuge besser zur Entfaltung zu bringen. Ab 1918 war – anfangs nur auf Kundenwunsch – ein moderner elektrischer Anlasser zu haben, allerdings bestand auch weiterhin die Möglichkeit, den Motor wie bisher anzukurbeln. Aufgrund des größeren Hubraums sowie der höheren Verdichtung war das Ankurbeln aber sehr anstrengend. Die ursprüngliche Acetylen-Beleuchtung mit Karbidgasentwickler wurde zu Beginn der 1920er-Jahre durch elektrische Glühbirnen ersetzt, die deutlich einfacher zu bedienen waren.

Während der 14-jährigen Bauzeit der Laurin & Klement S-Modelle fuhr der Automobilhersteller mit der Baureihe zu zahlreichen Motorsporterfolgen. Besonders zu erwähnen sind die Siege bei den Rennen Trieste–Opicina und Troppau–Mährisch Ostrau (1911) sowie die Große Goldmedaille beim Rennen im italienischen Parma (1913), der 6. Platz in der Gesamtwertung auf der herausfordernden sizilianischen Bergstrecke Targa Florio (1914) oder der Sonderpreis des Vorsitzenden des Tschechoslowakischen Automobilclubs Prof. Otakar Kukula für das Modell ,L&K Se‘ bei der 2.000 Kilometer langen Zuverlässigkeitsfahrt im Jahr 1921. Im Rahmen des gleichen Wettbewerbs wurde das größere Modell ,L&K So‘ mit der Silberplakette ausgezeichnet. Zudem fuhren die Fahrzeuge zu Siegen bei den Bergrennen Zbraslav–Jíloviště und Ecce Homo sowie beim Schöber-Rennen (1922).

Tradition der Volumenmodelle aus Mladá Boleslav

Nach insgesamt mehr als 2.000 produzierten Fahrzeugen der Reihe S entwickelte sich das Modell Laurin & Klement/ŠKODA 110 zum meistverkauften Modell des Herstellers aus Mladá Boleslav. Im Zeitraum von 1925 bis 1929 entstanden insgesamt 2.985 Exemplare. Es waren die letzten Automobile, die noch in der Laurin & Klement-Ära entwickelt wurden, allerdings trugen sie bereits das ŠKODA Logo.

Die Tradition erschwinglicher Volumenmodelle, die vor 110 Jahren mit der Baureihe Laurin & Klement S begann, wurde nach dem Einstieg von ŠKODA als starkem strategischen Partner erfolgreich fortgeführt. Der ŠKODA 422 war das erste Fahrzeug der Marke, das bereits mit effizienten Produktionsmethoden am Fließband entstand und ab dem Frühjahr 1930 für einen Basispreis von 33.000 Kronen erhältlich war. Der durchschnittliche Jahreslohn eines Beamten betrug damals 18.000 Kronen. Zwischen 1930 und 1932 entschieden sich 3.466 Kunden für den Š 422. Im März 1934 nahm die Firma Baťa das erste Exemplar einer völlig neuen Automobilgeneration aus Mladá Boleslav entgegen – den ŠKODA POPULAR. Das Modell war die Antwort auf die Herausforderungen der damaligen Wirtschaftskrise. Zu den technischen Innovationen des POPULAR zählten der Zentralrohrrahmen und die Einzelradaufhängung. Der Preis des auch im Ausland sehr gefragten Fahrzeugs startete bei lediglich 17.800 Kronen. Auch deswegen überzeugte das Fahrzeug zwischen 1934 bis 1947 mehr als 22.500 Kunden. Weitere Meilensteine in der Geschichte des tschechischen Automobilherstellers waren die Einführung von Fahrzeugen mit Heckmotor (1964: ŠKODA 1000 MB), sowie mit quer eingebautem Frontmotor und -antrieb (1987: ŠKODA FAVORIT). Mit dem ENYAQ iV präsentierte ŠKODA 2020 das erste Serienmodell auf Basis der MEB-Plattform aus dem Volkswagen Konzern für rein batterieelektrische Fahrzeuge.

Das jährliche Produktionsvolumen des Automobilherstellers aus Mladá Boleslav lag vor 110 Jahren bei 336 Fahrzeugen und – auf dem Höhepunkt der Baureihe Laurin & Klement S 1914 – bei 453 Fahrzeugen. Vom POPULAR entstanden 1938 bereits 7.677 Einheiten. 1968 übertraf das in Großserie hergestellte Modell ŠKODA 1000 MB schließlich die Marke von 100.000 produzierten Fahrzeugen.

Pressekontakt:

Andreas Leue
Referent Tradition und Projekte
Telefon: +49 6150-133 126
E-Mail: andreas.leue@skoda-auto.de

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, übermittelt

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10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium

16.04.2021 – 15:43

ARTE G.E.I.E.

10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium


















10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium
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Strasbourg (ots)

Vor zehn Jahren ging eine Welle von Protesten und Revolutionen durch die arabische Welt. Ihren Anfang nahm sie im Dezember 2010 in Tunesien und erfasste in den darauffolgenden Monaten des Jahres 2011 17 Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens, von Mauretanien bis zum Oman, von Tunis bis Abu Dhabi.

„Würde“ war die Losung vieler Massendemonstrationen. Die Menschen gingen zu Hunderttausenden auf die Straßen, um gegen absolutistische Langzeit-Herrscher, gegen Korruption und soziale Ungleichheit und marode Wirtschaftssysteme zu protestieren. Doch der Frühling wurde schnell zu einem tiefen Winter: Wo immer Regime wankten oder gar stürzten (wie in Tunesien oder Ägypten), stießen Islamisten wie die Muslimbrüder in das Machtvakuum. Im Irak entstand die Terrormiliz des IS und überzog weite Teile des Landes bis nach Syrien mit ihrem Schreckensregime. Regimestürze mündeten in blutige Bürgerkriege, die zu internationalen Stellvertreterkriegen eskalierten, sei es in Syrien oder in Libyen.

Regionalmächte und neue geopolitische Akteure haben die politischen Landkarten des Nahen und Mittleren Ostens umgeschrieben, mit Auswirkungen auf die Sicherheitsarchitektur in der Region, aber auch weit darüber hinaus bis nach Europa. Zu den Gewinnern des Arabischen Frühlings gehören neben Russland die Türkei und der Iran, die in vielen Konflikten und Kriegen bis heute die treibenden Kräfte sind. Verloren haben dagegen vor allem die Zivilgesellschaften, Frauen und demokratische Oppositionelle. Die Probleme, die vor 10 Jahren zu den Aufständen führten, bleiben ungelöst, der Reformdruck in der arabischen Welt ist bis heute enorm.

ARTE nimmt den 10. Jahrestag der Proteste und Revolutionen zum Anlass, um einen umfassenden Blick auf das Erbe des „Arabischen Frühlings“ zu werfen:

In der zweiteiligen Dokumentation „Das Erbe des Arabischen Frühlings – Zwischen Aufbruch und Chaos“ (Erstausstrahlung auf ARTE am Di 11.05.2021 um 20:15) untersucht der Autor Michael Richter Ursachen, Hintergründe und Verlauf der Proteste vor 10 Jahren und analysiert, wo die Länder des Arabischen Frühlings heute stehen. Auch 10 Jahre später ist der Reformdruck in diesen Ländern unverändert hoch, zu wenig hat sich seitdem verändert. Steht die arabische Welt vor einem neuen Arabischen Frühling?

In der 5-teiligen Web-Reihe „Arabellinnen – Frauen des Arabischen Frühlings“ (online in der ARTE-Mediathek ab 20.04.2021) wirft die Autorin Nadja Frenz einen genauen Blick auf die Lage von Frauen in der arabischen Welt. Frauen aus sechs Ländern – Künstlerinnen, Politikerinnen, Journalistinnen und Unternehmerinnen – äußern sich zu ihrem Alltag, ihren Zielen und Träumen. Frauen gelten als große Verliererinnen des Arabischen Frühlings, aber es zeigt sich: Gerade die Frauen in der arabischen Welt sind am aktivsten – überall, im Großen wie im Kleinen, versuchen sie in ihren Ländern Veränderungen herbeizuführen.

In der ARTE Mediathek steht darüber hinaus die fortlaufend aktualisierte Kollektion „Arabischer Frühling: 10 Jahre danach“ mit zahlreichen Programmen zur Verfügung.

Ergänzt wird dieses Programm durch ein Symposium „Das Erbe des Arabischen Frühlings – Zwischen Aufbruch und Chaos“ von ARTE in Zusammenarbeit mit der ZEIT-Stiftung, das am 23.04.2021 in Hamburg stattfindet. Das Symposium wird live gestreamt und im Anschluss in der ARTE-Mediathek verfügbar sein.

Livestream des Symposiums am Freitag 23. April ab 14.15 Uhr: yourgatetoevents.de/arte-arabischer-fruehling

In zwei Gesprächsrunden soll es um die internationalen Folgen des Arabischen Frühlings gehen, aber auch um die Frage, warum die meisten Arabellionen gescheitert sind. Wie kann eine Revolution gelingen, und welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Akteure dabei?

Eingeladen sind u.a.

- Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz 
- Kim Ghattas, niederländisch-libanesische Journalistin 
- Volker Perthes, UN-Sondergesandter für Sudan 
- Emel Mathlouthi, Sängerin und Stimme der tunesischen Jasmin-Revolution 
- Gilles Kepel, Arabist und Berater von Präsident Emmanuel Macron 
- Daniel Gerlach, Nahost-Experte 
- Joumana Haddad, libanesische Publizistin 
- Rahel Schomaker, Prof.in für VWL/FH Villach, Expertin f. Systemwandel i.
  MENA-Region 

Bundesaußenminister Heiko Maas äußert sich in einem am 20.4. aufgezeichneten Interview mit der Journalistin Sandra Maischberger zur Rolle und Verantwortung Europas im Arabischen Frühling und stellt den Stand der von Deutschland initiierten Vermittlungsmission im Libyen-Krieg dar.

Pressekontakt:

Gabriele Dasch | gabriele.dasch@arte.tv | +33 3 90 14 21 56
Presseportal: presse.arte.tv | Twitter: @ARTEpresse

Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt

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Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav

16.04.2021 – 17:51

Skoda Auto Deutschland GmbH

Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav


















Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav

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Mladá Boleslav (ots)

› Am 16. April 1911 präsentierte Laurin & Klement mit der Baureihe S sein zu jener Zeit meistverkauftes Modell

› Bis 1924 wurden mehr als 2.000 Einheiten in zahlreichen verschiedenen Ausführungen gebaut, einschließlich des Coupés Lady oder der Doppellimousine Kavalier

› Die Fahrzeuge von Laurin & Klement sprachen auch internationale Kunden an und verkauften sich vom British Empire bis ins russische Kaiserreich

› Die Baureihe S bewährte sich bei anspruchsvollen Rennen und Wettbewerben und belegte beispielsweise den 6. Platz bei der Targa Florio 1914

Großserienmodelle mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sind fester Bestandteil der Markenidentität von ŠKODA AUTO. Vor 110 Jahren präsentierte Laurin & Klement die Baureihe S, die sich damals schnell zum Bestseller des noch jungen Unternehmens aus Mladá Boleslav entwickelte. Bis 1924 entschieden sich mehr als 2.000 Kunden aus Europa und Übersee für ihr Wunschfahrzeug aus der breiten Palette offener und geschlossener Karosserievarianten. Es gab mehrere Versionen des robusten Fahrwerks, die Vierzylinder-Ottomotoren mit einem Hubraum von bis zu 2.413 ccm leisteten in dieser Ausbaustufe 30 PS (22,1 kW).

Der Automobilhersteller Laurin & Klement war bereits unmittelbar nach seiner Gründung im Jahr 1895 mit Fahrrädern wirtschaftlich und sportlich erfolgreich. Ab 1899 erweiterten Motorräder das Produktangebot, bevor das Unternehmen im Herbst 1905 sein erstes Automobil vorstellte: die Laurin & Klement Voiturette A. Neben dem hohen Nutzwert überzeugte das Fahrzeug auch mit einem ausgesprochen attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und einem geringen Verbrauch. 1908 entstanden 90 Prozent aller in der k. u. k. Monarchie hergestellten Automobile im Voiturette-Segment bei Laurin & Klement.

Das Sortiment wurde schnell um Modelle aus höheren Fahrzeugklassen erweitert und die gefertigten Stückzahlen der einzelnen Modellreihen erreichten schnell Dutzende oder sogar Hunderte von Fahrzeugen. Das Unternehmen Laurin & Klement stieg bis zum ersten Weltkrieg zum größten Automobilhersteller in ganz Österreich-Ungarn auf, wo damals mehr als 50 Millionen Menschen lebten. Ein wesentlicher Teil der in Mladá Boleslav produzierten Fahrzeuge ging dabei an ausländische Kunden auf allen Kontinenten.

Am Sonntag, den 16. April 1911, vor 110 Jahren, öffneten sich die Tore des Messegeländes im Prager Stadtteil Holešovice. Den populären Autosalon dominierte der Stand der Firma Laurin & Klement. Neben den Nutzfahrzeugen mit bis zu zehn Tonnen Nutzlast und Omnibussen für 26 Personen interessierten sich die Besucher vor allem für die neuen Pkw-Modelle. Hier debütierte mit der Baureihe S auch das neue Basismodell des Herstellers.

Die Zusatzbezeichnung 12/14 HP ergab sich aus 12 ,Steuer-Pferdestärken‘, einem Wert, der für steuerliche Zwecke nach einer behördlich festgelegten Formel errechnet wurde sowie aus der tatsächlichen Leistung von 14 PS (10,3 kW). Diese leistete ein wassergekühlter Vierzylinder-Ottomotor mit 1.771 ccm Hubraum und Seitenventilen. Der Motor mit einem vorn dicht hinter dem Kühler platzierten Schwungrad bildete eine Einheit mit der Kupplung und dem Dreiganggetriebe. Man musste für beide Aggregate also nur einen Ölstand prüfen und entsprechend Öl wechseln. Zudem setzte der Automobilhersteller auf einen speziellen Schmierapparat der Firma Friedmann, der als Ölpumpe und Ölbehälter diente. Er stellte die Ölversorgung sicher und erhöhte damit die Lebensdauer der mechanischen Baugruppen. Für die Zündung sorgte ein magnetoelektrisches System von Eisenmann.

Die Basis des L&K S bildete ein robuster, aus U-förmigen Stahlprofilen vernieteter Leiterrahmen. Die Starrachsen vorne und hinten waren mit jeweils zwei längs angebrachten Blattfedern aufgehängt. Die mit einem Pedal betätigte Hauptbremse wirkte auf die Kardanwelle hinter dem Getriebe, die Trommelbremsen an den Hinterrädern waren mit dem Hebel der Handbremse verbunden. Zur Standardausstattung gehörten spezielle Speichenräder, deren Stahlfelge fest mit einer Radblende aus Holz verschraubt wurde. Das erleichterte im Fall von damals häufig vorkommenden Defekten die Reparatur der Reifen von der Dimension 710 x 90 Millimeter. Gegen Aufpreis bot der Hersteller auch Drahtspeichenräder an, nach dem ersten Weltkrieg folgten reine Stahlfelgen der Marke Michelin. Das komplette Fahrwerk des Modells S mit einem Radstand von 2.688 Millimeter wog betriebsfertig 650 bis 700 Kilogramm.

Große Variantenvielfalt für alle Anforderungen

Der Laurin & Klement S erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 50 bis 60 km/h, abhängig davon, ob er mit einer Personenwagen-Karosserie oder einer leichten Nutzfahrzeug-Karosserie versehen war. Die angebotenen Basisversionen ließen sich den individuellen Bedürfnissen der Kunden anpassen. Zunächst waren überwiegend die offenen Modelle mit zwei oder vier Sitzen gefragt, später wurde das Sortiment um weitere Varianten ergänzt, etwa das Landaulet ,Wien‘, die Limousine ,Karlsbad‘, die Doppellimousine ,Kavalier‘ oder die Coupés ,Lady‘ oder ,Doktor‘, die sich jeweils mit einer spezifischen Damen- oder Herrenausstattung voneinander unterschieden. Zu den leichten Nutzfahrzeug-Derivaten zählten unter anderem der Pritschenwagen ,Fortschritt‘ oder der Kofferwagen ,Express‘.

Die Kundennachfrage nach den Modellen des Laurin & Klement S stieg auch aufgrund der fortlaufenden Modernisierung der Fahrzeuge kontinuierlich. Zur Kennzeichnung der einzelnen Entwicklungsstufen dienten jeweils Typenbezeichnungen mit einem Zusatzbuchstaben von Sa bis So. Die Bezeichnungen ergänzten sich und bei den Produktionszeiträumen gab es Überschneidungen. So wuchs der Radstand im Laufe der Zeit von ursprünglich 2.688 Millimetern in mehreren Schritten auf schließlich 3.220 Millimeter. Bei den Motoren blieb die Basis-Anordnung des Reihen-Vierzylinders erhalten, allerdings wuchs der Hubraum von 1.771 ccm ebenfalls in mehreren Stufen auf bis zu 2.413 ccm. Die Leistung stieg parallel von 14 PS (10,3 kW) auf 30 PS (22,1 kW). Zudem wurde das Dreigang- durch ein Vierganggetriebe ersetzt, um die dynamischen Eigenschaften der Baureihe-S-Fahrzeuge besser zur Entfaltung zu bringen. Ab 1918 war – anfangs nur auf Kundenwunsch – ein moderner elektrischer Anlasser zu haben, allerdings bestand auch weiterhin die Möglichkeit, den Motor wie bisher anzukurbeln. Aufgrund des größeren Hubraums sowie der höheren Verdichtung war das Ankurbeln aber sehr anstrengend. Die ursprüngliche Acetylen-Beleuchtung mit Karbidgasentwickler wurde zu Beginn der 1920er-Jahre durch elektrische Glühbirnen ersetzt, die deutlich einfacher zu bedienen waren.

Während der 14-jährigen Bauzeit der Laurin & Klement S-Modelle fuhr der Automobilhersteller mit der Baureihe zu zahlreichen Motorsporterfolgen. Besonders zu erwähnen sind die Siege bei den Rennen Trieste–Opicina und Troppau–Mährisch Ostrau (1911) sowie die Große Goldmedaille beim Rennen im italienischen Parma (1913), der 6. Platz in der Gesamtwertung auf der herausfordernden sizilianischen Bergstrecke Targa Florio (1914) oder der Sonderpreis des Vorsitzenden des Tschechoslowakischen Automobilclubs Prof. Otakar Kukula für das Modell ,L&K Se‘ bei der 2.000 Kilometer langen Zuverlässigkeitsfahrt im Jahr 1921. Im Rahmen des gleichen Wettbewerbs wurde das größere Modell ,L&K So‘ mit der Silberplakette ausgezeichnet. Zudem fuhren die Fahrzeuge zu Siegen bei den Bergrennen Zbraslav–Jíloviště und Ecce Homo sowie beim Schöber-Rennen (1922).

Tradition der Volumenmodelle aus Mladá Boleslav

Nach insgesamt mehr als 2.000 produzierten Fahrzeugen der Reihe S entwickelte sich das Modell Laurin & Klement/ŠKODA 110 zum meistverkauften Modell des Herstellers aus Mladá Boleslav. Im Zeitraum von 1925 bis 1929 entstanden insgesamt 2.985 Exemplare. Es waren die letzten Automobile, die noch in der Laurin & Klement-Ära entwickelt wurden, allerdings trugen sie bereits das ŠKODA Logo.

Die Tradition erschwinglicher Volumenmodelle, die vor 110 Jahren mit der Baureihe Laurin & Klement S begann, wurde nach dem Einstieg von ŠKODA als starkem strategischen Partner erfolgreich fortgeführt. Der ŠKODA 422 war das erste Fahrzeug der Marke, das bereits mit effizienten Produktionsmethoden am Fließband entstand und ab dem Frühjahr 1930 für einen Basispreis von 33.000 Kronen erhältlich war. Der durchschnittliche Jahreslohn eines Beamten betrug damals 18.000 Kronen. Zwischen 1930 und 1932 entschieden sich 3.466 Kunden für den Š 422. Im März 1934 nahm die Firma Baťa das erste Exemplar einer völlig neuen Automobilgeneration aus Mladá Boleslav entgegen – den ŠKODA POPULAR. Das Modell war die Antwort auf die Herausforderungen der damaligen Wirtschaftskrise. Zu den technischen Innovationen des POPULAR zählten der Zentralrohrrahmen und die Einzelradaufhängung. Der Preis des auch im Ausland sehr gefragten Fahrzeugs startete bei lediglich 17.800 Kronen. Auch deswegen überzeugte das Fahrzeug zwischen 1934 bis 1947 mehr als 22.500 Kunden. Weitere Meilensteine in der Geschichte des tschechischen Automobilherstellers waren die Einführung von Fahrzeugen mit Heckmotor (1964: ŠKODA 1000 MB), sowie mit quer eingebautem Frontmotor und -antrieb (1987: ŠKODA FAVORIT). Mit dem ENYAQ iV präsentierte ŠKODA 2020 das erste Serienmodell auf Basis der MEB-Plattform aus dem Volkswagen Konzern für rein batterieelektrische Fahrzeuge.

Das jährliche Produktionsvolumen des Automobilherstellers aus Mladá Boleslav lag vor 110 Jahren bei 336 Fahrzeugen und – auf dem Höhepunkt der Baureihe Laurin & Klement S 1914 – bei 453 Fahrzeugen. Vom POPULAR entstanden 1938 bereits 7.677 Einheiten. 1968 übertraf das in Großserie hergestellte Modell ŠKODA 1000 MB schließlich die Marke von 100.000 produzierten Fahrzeugen.

Pressekontakt:

Andreas Leue
Referent Tradition und Projekte
Telefon: +49 6150-133 126
E-Mail: andreas.leue@skoda-auto.de

Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de

Original-Content von: Skoda Auto Deutschland GmbH, übermittelt

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Historische Gebäude vor Hochwasser schützenProjekt im sächsischen Klosterstift St. Marienthal – Internationaler Denkmaltag am 18. April

16.04.2021 – 10:14

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Historische Gebäude vor Hochwasser schützen
Projekt im sächsischen Klosterstift St. Marienthal – Internationaler Denkmaltag am 18. April


















Ostritz (ots)

Mit der Gründung durch Königin Kunigunde begann 1234 die wechselvolle Geschichte des Klosters St. Marienthal in der Oberlausitz. Trotz eines Großbrands und geplanter Sprengung durch die Nationalsozialisten hat der Konvent manches Übel überstanden. Eines setzt dem Stift im sächsischen Ostritz, das seit seiner Entstehung zum Zisterzienserorden gehört und in dem derzeit zehn Schwestern wirken, aber bis heute zu: sogenanntes Grundhochwasser. Ein fachlich und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 115.000 Euro gefördertes Projekt soll die aktuelle Sanierung voranbringen – und könnte zum Modell für andere historische Bauten werden.

Schon 1897 ließ das bis dahin schwerste Hochwasser erahnen, welchen Naturkräften das Kloster ausgesetzt ist: Die gesamte barocke Inneneinrichtung der Klosterkirche wurde damals vernichtet. Immer wieder kam es in der Folge zu solchen gravierenden Ereignissen. An einem Wochenende im August 2010 erlebten die Zisterzienserinnen schließlich das bislang schlimmste Hochwasser der Klostergeschichte, die Sanierung dauert bis heute an. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Tückisch bei der ganzen Angelegenheit: Es geht nicht allein um Hochwasser, sondern um Grundhochwasser. Das heißt: Zeitgleich mit dem Hochwasser etwa in umliegenden Flüssen und Bächen steigt auch unterirdisches Grundwasser an – und zwar selbst dann, wenn das Wasser in den naheliegenden Flüssen und Bächen längst zurückgegangen ist. Solches Grundhochwasser ist auch für das Kloster St. Marienthal in Ostritz zur unsichtbaren und stets lauernden Gefahr geworden.

Internationaler Denkmaltag

Seit 1982 organisiert die internationale Nichtregierungsorganisation für Denkmalpflege, International Council on Monuments and Sites (Icomos), in Zusammenarbeit mit der UN-Sonderorganisation für Erziehung Wissenschaft und Kultur (UNESCO) jeweils am 18. April den Internationalen Denkmaltag. Der jährliche Aktionstag soll auf die weltweiten Bemühungen zur Rettung des gefährdeten Kulturerbes aufmerksam machen und ein Impuls für Fachleute sein, ihre Expertise auszutauschen. Auch das Kloster St. Marienthal in Ostritz ist ein solches Kulturerbe.

Nah am Wasser gebaut

Um das Kloster in Zukunft vor weiteren Schäden durch Grundhochwasser zu schützen, untersuchten im Zuge des Projekts Planer, Bauherren, die Denkmalschutzbehörde und Bauklimatiker den Baugrund unterhalb des Propsteigebäudes. Das Ergebnis: Das Kloster steht auf einem gewachsenen Flussbett. „Klosteranlagen der Zisterzienser sind oft in das Tal gebaut und am Flusslauf gelegen“, erläutert Constanze Fuhrmann, DBU-Referatsleiterin für Umwelt und Kulturgüter. Die Folge: „Die Zisterzienserklöster sind daher bei Extremwetterphänomenen wie Hochwasser zunehmend von Feuchte betroffen.“

Ein neuer Boden schafft Abhilfe

Über eineinhalb Jahre seien verschiedene Fußbodenaufbauten zum Schutz des Gebäudes getestet worden, so Fuhrmann. „Porenbeton hat sich als besonders wirksam erwiesen. Als Baustoff kann er feuchtebelastete Böden vor weiteren Schäden schützen“, sagt die DBU-Referatsleiterin. Eine Fußbodenheizung könne außerdem die oberen Schichten der Böden schneller trocknen. Dabei gebe der Fußboden aber Feuchtigkeit ab, die schnell wieder abgeführt werden müsse. „Die Ergebnisse lassen sich für Sanierungen bei ähnlichen historischen Bauten übertragen“, ist Fuhrmann sicher.

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Klaus Jongebloed
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Sophie Scherler
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10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium

16.04.2021 – 15:43

ARTE G.E.I.E.

10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium


















10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium
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Strasbourg (ots)

Vor zehn Jahren ging eine Welle von Protesten und Revolutionen durch die arabische Welt. Ihren Anfang nahm sie im Dezember 2010 in Tunesien und erfasste in den darauffolgenden Monaten des Jahres 2011 17 Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens, von Mauretanien bis zum Oman, von Tunis bis Abu Dhabi.

„Würde“ war die Losung vieler Massendemonstrationen. Die Menschen gingen zu Hunderttausenden auf die Straßen, um gegen absolutistische Langzeit-Herrscher, gegen Korruption und soziale Ungleichheit und marode Wirtschaftssysteme zu protestieren. Doch der Frühling wurde schnell zu einem tiefen Winter: Wo immer Regime wankten oder gar stürzten (wie in Tunesien oder Ägypten), stießen Islamisten wie die Muslimbrüder in das Machtvakuum. Im Irak entstand die Terrormiliz des IS und überzog weite Teile des Landes bis nach Syrien mit ihrem Schreckensregime. Regimestürze mündeten in blutige Bürgerkriege, die zu internationalen Stellvertreterkriegen eskalierten, sei es in Syrien oder in Libyen.

Regionalmächte und neue geopolitische Akteure haben die politischen Landkarten des Nahen und Mittleren Ostens umgeschrieben, mit Auswirkungen auf die Sicherheitsarchitektur in der Region, aber auch weit darüber hinaus bis nach Europa. Zu den Gewinnern des Arabischen Frühlings gehören neben Russland die Türkei und der Iran, die in vielen Konflikten und Kriegen bis heute die treibenden Kräfte sind. Verloren haben dagegen vor allem die Zivilgesellschaften, Frauen und demokratische Oppositionelle. Die Probleme, die vor 10 Jahren zu den Aufständen führten, bleiben ungelöst, der Reformdruck in der arabischen Welt ist bis heute enorm.

ARTE nimmt den 10. Jahrestag der Proteste und Revolutionen zum Anlass, um einen umfassenden Blick auf das Erbe des „Arabischen Frühlings“ zu werfen:

In der zweiteiligen Dokumentation „Das Erbe des Arabischen Frühlings – Zwischen Aufbruch und Chaos“ (Erstausstrahlung auf ARTE am Di 11.05.2021 um 20:15) untersucht der Autor Michael Richter Ursachen, Hintergründe und Verlauf der Proteste vor 10 Jahren und analysiert, wo die Länder des Arabischen Frühlings heute stehen. Auch 10 Jahre später ist der Reformdruck in diesen Ländern unverändert hoch, zu wenig hat sich seitdem verändert. Steht die arabische Welt vor einem neuen Arabischen Frühling?

In der 5-teiligen Web-Reihe „Arabellinnen – Frauen des Arabischen Frühlings“ (online in der ARTE-Mediathek ab 20.04.2021) wirft die Autorin Nadja Frenz einen genauen Blick auf die Lage von Frauen in der arabischen Welt. Frauen aus sechs Ländern – Künstlerinnen, Politikerinnen, Journalistinnen und Unternehmerinnen – äußern sich zu ihrem Alltag, ihren Zielen und Träumen. Frauen gelten als große Verliererinnen des Arabischen Frühlings, aber es zeigt sich: Gerade die Frauen in der arabischen Welt sind am aktivsten – überall, im Großen wie im Kleinen, versuchen sie in ihren Ländern Veränderungen herbeizuführen.

In der ARTE Mediathek steht darüber hinaus die fortlaufend aktualisierte Kollektion „Arabischer Frühling: 10 Jahre danach“ mit zahlreichen Programmen zur Verfügung.

Ergänzt wird dieses Programm durch ein Symposium „Das Erbe des Arabischen Frühlings – Zwischen Aufbruch und Chaos“ von ARTE in Zusammenarbeit mit der ZEIT-Stiftung, das am 23.04.2021 in Hamburg stattfindet. Das Symposium wird live gestreamt und im Anschluss in der ARTE-Mediathek verfügbar sein.

Livestream des Symposiums am Freitag 23. April ab 14.15 Uhr: yourgatetoevents.de/arte-arabischer-fruehling

In zwei Gesprächsrunden soll es um die internationalen Folgen des Arabischen Frühlings gehen, aber auch um die Frage, warum die meisten Arabellionen gescheitert sind. Wie kann eine Revolution gelingen, und welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Akteure dabei?

Eingeladen sind u.a.

- Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz 
- Kim Ghattas, niederländisch-libanesische Journalistin 
- Volker Perthes, UN-Sondergesandter für Sudan 
- Emel Mathlouthi, Sängerin und Stimme der tunesischen Jasmin-Revolution 
- Gilles Kepel, Arabist und Berater von Präsident Emmanuel Macron 
- Daniel Gerlach, Nahost-Experte 
- Joumana Haddad, libanesische Publizistin 
- Rahel Schomaker, Prof.in für VWL/FH Villach, Expertin f. Systemwandel i.
  MENA-Region 

Bundesaußenminister Heiko Maas äußert sich in einem am 20.4. aufgezeichneten Interview mit der Journalistin Sandra Maischberger zur Rolle und Verantwortung Europas im Arabischen Frühling und stellt den Stand der von Deutschland initiierten Vermittlungsmission im Libyen-Krieg dar.

Pressekontakt:

Gabriele Dasch | gabriele.dasch@arte.tv | +33 3 90 14 21 56
Presseportal: presse.arte.tv | Twitter: @ARTEpresse

Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt

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10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium

16.04.2021 – 15:43

ARTE G.E.I.E.

10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium


















10 Jahre Arabischer Frühling: ARTE-Programm und Symposium
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Strasbourg (ots)

Vor zehn Jahren ging eine Welle von Protesten und Revolutionen durch die arabische Welt. Ihren Anfang nahm sie im Dezember 2010 in Tunesien und erfasste in den darauffolgenden Monaten des Jahres 2011 17 Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens, von Mauretanien bis zum Oman, von Tunis bis Abu Dhabi.

„Würde“ war die Losung vieler Massendemonstrationen. Die Menschen gingen zu Hunderttausenden auf die Straßen, um gegen absolutistische Langzeit-Herrscher, gegen Korruption und soziale Ungleichheit und marode Wirtschaftssysteme zu protestieren. Doch der Frühling wurde schnell zu einem tiefen Winter: Wo immer Regime wankten oder gar stürzten (wie in Tunesien oder Ägypten), stießen Islamisten wie die Muslimbrüder in das Machtvakuum. Im Irak entstand die Terrormiliz des IS und überzog weite Teile des Landes bis nach Syrien mit ihrem Schreckensregime. Regimestürze mündeten in blutige Bürgerkriege, die zu internationalen Stellvertreterkriegen eskalierten, sei es in Syrien oder in Libyen.

Regionalmächte und neue geopolitische Akteure haben die politischen Landkarten des Nahen und Mittleren Ostens umgeschrieben, mit Auswirkungen auf die Sicherheitsarchitektur in der Region, aber auch weit darüber hinaus bis nach Europa. Zu den Gewinnern des Arabischen Frühlings gehören neben Russland die Türkei und der Iran, die in vielen Konflikten und Kriegen bis heute die treibenden Kräfte sind. Verloren haben dagegen vor allem die Zivilgesellschaften, Frauen und demokratische Oppositionelle. Die Probleme, die vor 10 Jahren zu den Aufständen führten, bleiben ungelöst, der Reformdruck in der arabischen Welt ist bis heute enorm.

ARTE nimmt den 10. Jahrestag der Proteste und Revolutionen zum Anlass, um einen umfassenden Blick auf das Erbe des „Arabischen Frühlings“ zu werfen:

In der zweiteiligen Dokumentation „Das Erbe des Arabischen Frühlings – Zwischen Aufbruch und Chaos“ (Erstausstrahlung auf ARTE am Di 11.05.2021 um 20:15) untersucht der Autor Michael Richter Ursachen, Hintergründe und Verlauf der Proteste vor 10 Jahren und analysiert, wo die Länder des Arabischen Frühlings heute stehen. Auch 10 Jahre später ist der Reformdruck in diesen Ländern unverändert hoch, zu wenig hat sich seitdem verändert. Steht die arabische Welt vor einem neuen Arabischen Frühling?

In der 5-teiligen Web-Reihe „Arabellinnen – Frauen des Arabischen Frühlings“ (online in der ARTE-Mediathek ab 20.04.2021) wirft die Autorin Nadja Frenz einen genauen Blick auf die Lage von Frauen in der arabischen Welt. Frauen aus sechs Ländern – Künstlerinnen, Politikerinnen, Journalistinnen und Unternehmerinnen – äußern sich zu ihrem Alltag, ihren Zielen und Träumen. Frauen gelten als große Verliererinnen des Arabischen Frühlings, aber es zeigt sich: Gerade die Frauen in der arabischen Welt sind am aktivsten – überall, im Großen wie im Kleinen, versuchen sie in ihren Ländern Veränderungen herbeizuführen.

In der ARTE Mediathek steht darüber hinaus die fortlaufend aktualisierte Kollektion „Arabischer Frühling: 10 Jahre danach“ mit zahlreichen Programmen zur Verfügung.

Ergänzt wird dieses Programm durch ein Symposium „Das Erbe des Arabischen Frühlings – Zwischen Aufbruch und Chaos“ von ARTE in Zusammenarbeit mit der ZEIT-Stiftung, das am 23.04.2021 in Hamburg stattfindet. Das Symposium wird live gestreamt und im Anschluss in der ARTE-Mediathek verfügbar sein.

Livestream des Symposiums am Freitag 23. April ab 14.15 Uhr: yourgatetoevents.de/arte-arabischer-fruehling

In zwei Gesprächsrunden soll es um die internationalen Folgen des Arabischen Frühlings gehen, aber auch um die Frage, warum die meisten Arabellionen gescheitert sind. Wie kann eine Revolution gelingen, und welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Akteure dabei?

Eingeladen sind u.a.

- Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz 
- Kim Ghattas, niederländisch-libanesische Journalistin 
- Volker Perthes, UN-Sondergesandter für Sudan 
- Emel Mathlouthi, Sängerin und Stimme der tunesischen Jasmin-Revolution 
- Gilles Kepel, Arabist und Berater von Präsident Emmanuel Macron 
- Daniel Gerlach, Nahost-Experte 
- Joumana Haddad, libanesische Publizistin 
- Rahel Schomaker, Prof.in für VWL/FH Villach, Expertin f. Systemwandel i.
  MENA-Region 

Bundesaußenminister Heiko Maas äußert sich in einem am 20.4. aufgezeichneten Interview mit der Journalistin Sandra Maischberger zur Rolle und Verantwortung Europas im Arabischen Frühling und stellt den Stand der von Deutschland initiierten Vermittlungsmission im Libyen-Krieg dar.

Pressekontakt:

Gabriele Dasch | gabriele.dasch@arte.tv | +33 3 90 14 21 56
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Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav

16.04.2021 – 17:51

Skoda Auto Deutschland GmbH

Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav


















Laurin & Klement Baureihe S: Vor 110 Jahren debütierte das erste Großserienmodell aus Mladá Boleslav

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Mladá Boleslav (ots)

› Am 16. April 1911 präsentierte Laurin & Klement mit der Baureihe S sein zu jener Zeit meistverkauftes Modell

› Bis 1924 wurden mehr als 2.000 Einheiten in zahlreichen verschiedenen Ausführungen gebaut, einschließlich des Coupés Lady oder der Doppellimousine Kavalier

› Die Fahrzeuge von Laurin & Klement sprachen auch internationale Kunden an und verkauften sich vom British Empire bis ins russische Kaiserreich

› Die Baureihe S bewährte sich bei anspruchsvollen Rennen und Wettbewerben und belegte beispielsweise den 6. Platz bei der Targa Florio 1914

Großserienmodelle mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sind fester Bestandteil der Markenidentität von ŠKODA AUTO. Vor 110 Jahren präsentierte Laurin & Klement die Baureihe S, die sich damals schnell zum Bestseller des noch jungen Unternehmens aus Mladá Boleslav entwickelte. Bis 1924 entschieden sich mehr als 2.000 Kunden aus Europa und Übersee für ihr Wunschfahrzeug aus der breiten Palette offener und geschlossener Karosserievarianten. Es gab mehrere Versionen des robusten Fahrwerks, die Vierzylinder-Ottomotoren mit einem Hubraum von bis zu 2.413 ccm leisteten in dieser Ausbaustufe 30 PS (22,1 kW).

Der Automobilhersteller Laurin & Klement war bereits unmittelbar nach seiner Gründung im Jahr 1895 mit Fahrrädern wirtschaftlich und sportlich erfolgreich. Ab 1899 erweiterten Motorräder das Produktangebot, bevor das Unternehmen im Herbst 1905 sein erstes Automobil vorstellte: die Laurin & Klement Voiturette A. Neben dem hohen Nutzwert überzeugte das Fahrzeug auch mit einem ausgesprochen attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und einem geringen Verbrauch. 1908 entstanden 90 Prozent aller in der k. u. k. Monarchie hergestellten Automobile im Voiturette-Segment bei Laurin & Klement.

Das Sortiment wurde schnell um Modelle aus höheren Fahrzeugklassen erweitert und die gefertigten Stückzahlen der einzelnen Modellreihen erreichten schnell Dutzende oder sogar Hunderte von Fahrzeugen. Das Unternehmen Laurin & Klement stieg bis zum ersten Weltkrieg zum größten Automobilhersteller in ganz Österreich-Ungarn auf, wo damals mehr als 50 Millionen Menschen lebten. Ein wesentlicher Teil der in Mladá Boleslav produzierten Fahrzeuge ging dabei an ausländische Kunden auf allen Kontinenten.

Am Sonntag, den 16. April 1911, vor 110 Jahren, öffneten sich die Tore des Messegeländes im Prager Stadtteil Holešovice. Den populären Autosalon dominierte der Stand der Firma Laurin & Klement. Neben den Nutzfahrzeugen mit bis zu zehn Tonnen Nutzlast und Omnibussen für 26 Personen interessierten sich die Besucher vor allem für die neuen Pkw-Modelle. Hier debütierte mit der Baureihe S auch das neue Basismodell des Herstellers.

Die Zusatzbezeichnung 12/14 HP ergab sich aus 12 ,Steuer-Pferdestärken‘, einem Wert, der für steuerliche Zwecke nach einer behördlich festgelegten Formel errechnet wurde sowie aus der tatsächlichen Leistung von 14 PS (10,3 kW). Diese leistete ein wassergekühlter Vierzylinder-Ottomotor mit 1.771 ccm Hubraum und Seitenventilen. Der Motor mit einem vorn dicht hinter dem Kühler platzierten Schwungrad bildete eine Einheit mit der Kupplung und dem Dreiganggetriebe. Man musste für beide Aggregate also nur einen Ölstand prüfen und entsprechend Öl wechseln. Zudem setzte der Automobilhersteller auf einen speziellen Schmierapparat der Firma Friedmann, der als Ölpumpe und Ölbehälter diente. Er stellte die Ölversorgung sicher und erhöhte damit die Lebensdauer der mechanischen Baugruppen. Für die Zündung sorgte ein magnetoelektrisches System von Eisenmann.

Die Basis des L&K S bildete ein robuster, aus U-förmigen Stahlprofilen vernieteter Leiterrahmen. Die Starrachsen vorne und hinten waren mit jeweils zwei längs angebrachten Blattfedern aufgehängt. Die mit einem Pedal betätigte Hauptbremse wirkte auf die Kardanwelle hinter dem Getriebe, die Trommelbremsen an den Hinterrädern waren mit dem Hebel der Handbremse verbunden. Zur Standardausstattung gehörten spezielle Speichenräder, deren Stahlfelge fest mit einer Radblende aus Holz verschraubt wurde. Das erleichterte im Fall von damals häufig vorkommenden Defekten die Reparatur der Reifen von der Dimension 710 x 90 Millimeter. Gegen Aufpreis bot der Hersteller auch Drahtspeichenräder an, nach dem ersten Weltkrieg folgten reine Stahlfelgen der Marke Michelin. Das komplette Fahrwerk des Modells S mit einem Radstand von 2.688 Millimeter wog betriebsfertig 650 bis 700 Kilogramm.

Große Variantenvielfalt für alle Anforderungen

Der Laurin & Klement S erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 50 bis 60 km/h, abhängig davon, ob er mit einer Personenwagen-Karosserie oder einer leichten Nutzfahrzeug-Karosserie versehen war. Die angebotenen Basisversionen ließen sich den individuellen Bedürfnissen der Kunden anpassen. Zunächst waren überwiegend die offenen Modelle mit zwei oder vier Sitzen gefragt, später wurde das Sortiment um weitere Varianten ergänzt, etwa das Landaulet ,Wien‘, die Limousine ,Karlsbad‘, die Doppellimousine ,Kavalier‘ oder die Coupés ,Lady‘ oder ,Doktor‘, die sich jeweils mit einer spezifischen Damen- oder Herrenausstattung voneinander unterschieden. Zu den leichten Nutzfahrzeug-Derivaten zählten unter anderem der Pritschenwagen ,Fortschritt‘ oder der Kofferwagen ,Express‘.

Die Kundennachfrage nach den Modellen des Laurin & Klement S stieg auch aufgrund der fortlaufenden Modernisierung der Fahrzeuge kontinuierlich. Zur Kennzeichnung der einzelnen Entwicklungsstufen dienten jeweils Typenbezeichnungen mit einem Zusatzbuchstaben von Sa bis So. Die Bezeichnungen ergänzten sich und bei den Produktionszeiträumen gab es Überschneidungen. So wuchs der Radstand im Laufe der Zeit von ursprünglich 2.688 Millimetern in mehreren Schritten auf schließlich 3.220 Millimeter. Bei den Motoren blieb die Basis-Anordnung des Reihen-Vierzylinders erhalten, allerdings wuchs der Hubraum von 1.771 ccm ebenfalls in mehreren Stufen auf bis zu 2.413 ccm. Die Leistung stieg parallel von 14 PS (10,3 kW) auf 30 PS (22,1 kW). Zudem wurde das Dreigang- durch ein Vierganggetriebe ersetzt, um die dynamischen Eigenschaften der Baureihe-S-Fahrzeuge besser zur Entfaltung zu bringen. Ab 1918 war – anfangs nur auf Kundenwunsch – ein moderner elektrischer Anlasser zu haben, allerdings bestand auch weiterhin die Möglichkeit, den Motor wie bisher anzukurbeln. Aufgrund des größeren Hubraums sowie der höheren Verdichtung war das Ankurbeln aber sehr anstrengend. Die ursprüngliche Acetylen-Beleuchtung mit Karbidgasentwickler wurde zu Beginn der 1920er-Jahre durch elektrische Glühbirnen ersetzt, die deutlich einfacher zu bedienen waren.

Während der 14-jährigen Bauzeit der Laurin & Klement S-Modelle fuhr der Automobilhersteller mit der Baureihe zu zahlreichen Motorsporterfolgen. Besonders zu erwähnen sind die Siege bei den Rennen Trieste–Opicina und Troppau–Mährisch Ostrau (1911) sowie die Große Goldmedaille beim Rennen im italienischen Parma (1913), der 6. Platz in der Gesamtwertung auf der herausfordernden sizilianischen Bergstrecke Targa Florio (1914) oder der Sonderpreis des Vorsitzenden des Tschechoslowakischen Automobilclubs Prof. Otakar Kukula für das Modell ,L&K Se‘ bei der 2.000 Kilometer langen Zuverlässigkeitsfahrt im Jahr 1921. Im Rahmen des gleichen Wettbewerbs wurde das größere Modell ,L&K So‘ mit der Silberplakette ausgezeichnet. Zudem fuhren die Fahrzeuge zu Siegen bei den Bergrennen Zbraslav–Jíloviště und Ecce Homo sowie beim Schöber-Rennen (1922).

Tradition der Volumenmodelle aus Mladá Boleslav

Nach insgesamt mehr als 2.000 produzierten Fahrzeugen der Reihe S entwickelte sich das Modell Laurin & Klement/ŠKODA 110 zum meistverkauften Modell des Herstellers aus Mladá Boleslav. Im Zeitraum von 1925 bis 1929 entstanden insgesamt 2.985 Exemplare. Es waren die letzten Automobile, die noch in der Laurin & Klement-Ära entwickelt wurden, allerdings trugen sie bereits das ŠKODA Logo.

Die Tradition erschwinglicher Volumenmodelle, die vor 110 Jahren mit der Baureihe Laurin & Klement S begann, wurde nach dem Einstieg von ŠKODA als starkem strategischen Partner erfolgreich fortgeführt. Der ŠKODA 422 war das erste Fahrzeug der Marke, das bereits mit effizienten Produktionsmethoden am Fließband entstand und ab dem Frühjahr 1930 für einen Basispreis von 33.000 Kronen erhältlich war. Der durchschnittliche Jahreslohn eines Beamten betrug damals 18.000 Kronen. Zwischen 1930 und 1932 entschieden sich 3.466 Kunden für den Š 422. Im März 1934 nahm die Firma Baťa das erste Exemplar einer völlig neuen Automobilgeneration aus Mladá Boleslav entgegen – den ŠKODA POPULAR. Das Modell war die Antwort auf die Herausforderungen der damaligen Wirtschaftskrise. Zu den technischen Innovationen des POPULAR zählten der Zentralrohrrahmen und die Einzelradaufhängung. Der Preis des auch im Ausland sehr gefragten Fahrzeugs startete bei lediglich 17.800 Kronen. Auch deswegen überzeugte das Fahrzeug zwischen 1934 bis 1947 mehr als 22.500 Kunden. Weitere Meilensteine in der Geschichte des tschechischen Automobilherstellers waren die Einführung von Fahrzeugen mit Heckmotor (1964: ŠKODA 1000 MB), sowie mit quer eingebautem Frontmotor und -antrieb (1987: ŠKODA FAVORIT). Mit dem ENYAQ iV präsentierte ŠKODA 2020 das erste Serienmodell auf Basis der MEB-Plattform aus dem Volkswagen Konzern für rein batterieelektrische Fahrzeuge.

Das jährliche Produktionsvolumen des Automobilherstellers aus Mladá Boleslav lag vor 110 Jahren bei 336 Fahrzeugen und – auf dem Höhepunkt der Baureihe Laurin & Klement S 1914 – bei 453 Fahrzeugen. Vom POPULAR entstanden 1938 bereits 7.677 Einheiten. 1968 übertraf das in Großserie hergestellte Modell ŠKODA 1000 MB schließlich die Marke von 100.000 produzierten Fahrzeugen.

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Andreas Leue
Referent Tradition und Projekte
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Ulrich Bethscheider-Kieser
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