Veröffentlicht am

EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien

02.04.2021 – 09:00

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien


















Hannover (ots)

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm und „Brot für die Welt“-Präsidentin Pruin nach virtueller Bosnien-Reise erschüttert über Flüchtlingssituation

Im Anschluss an eine virtuelle Reise nach Bosnien und Kroatien haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, besorgt über offensichtliche Menschenrechtsverletzungen in der dortigen Grenzregion geäußert. Auf der von der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstalteten virtuellen Reise mit mehr als 300 Teilnehmenden hatten sich beide am Donnerstagabend über die Situation von Geflüchteten informieren lassen, die an der EU-Grenze zwischen Bosnien und Kroatien gestrandet sind.

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

Auf der rund 1,5-stündigen virtuellen Reise hatten die Journalistin Isabel Schayani und die Greifswalder Ärztin Kristina Hilz von Medical Volunteers International von illegalen Pushbacks berichtet, mit denen Schutzsuchende immer wieder aus der EU zurückgedrängt werden. Die Juristin Antonia Pindulic vom Centre for Peace Studies in Zagreb und Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) in Wien unterstrichen, dass die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen weder verfolgt noch geahndet würden.

Die EKD setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnern für eine gerechte Verteilung von Geflüchteten in der EU, die Schaffung menschenwürdiger Aufnahmestandards und den Ausbau legaler und sicherer Wege für Schutzsuchende nach Europa ein.

Ein Mitschnitt des virtuellen Ortsbesuchs ist verfügbar unter

https://www.youtube.com/watch?v=vftU19bHzlU

Hannover, 2. April 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

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EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien

02.04.2021 – 09:00

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EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien


















Hannover (ots)

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm und „Brot für die Welt“-Präsidentin Pruin nach virtueller Bosnien-Reise erschüttert über Flüchtlingssituation

Im Anschluss an eine virtuelle Reise nach Bosnien und Kroatien haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, besorgt über offensichtliche Menschenrechtsverletzungen in der dortigen Grenzregion geäußert. Auf der von der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstalteten virtuellen Reise mit mehr als 300 Teilnehmenden hatten sich beide am Donnerstagabend über die Situation von Geflüchteten informieren lassen, die an der EU-Grenze zwischen Bosnien und Kroatien gestrandet sind.

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

Auf der rund 1,5-stündigen virtuellen Reise hatten die Journalistin Isabel Schayani und die Greifswalder Ärztin Kristina Hilz von Medical Volunteers International von illegalen Pushbacks berichtet, mit denen Schutzsuchende immer wieder aus der EU zurückgedrängt werden. Die Juristin Antonia Pindulic vom Centre for Peace Studies in Zagreb und Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) in Wien unterstrichen, dass die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen weder verfolgt noch geahndet würden.

Die EKD setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnern für eine gerechte Verteilung von Geflüchteten in der EU, die Schaffung menschenwürdiger Aufnahmestandards und den Ausbau legaler und sicherer Wege für Schutzsuchende nach Europa ein.

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Im Anschluss an eine virtuelle Reise nach Bosnien und Kroatien haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, besorgt über offensichtliche Menschenrechtsverletzungen in der dortigen Grenzregion geäußert. Auf der von der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstalteten virtuellen Reise mit mehr als 300 Teilnehmenden hatten sich beide am Donnerstagabend über die Situation von Geflüchteten informieren lassen, die an der EU-Grenze zwischen Bosnien und Kroatien gestrandet sind.

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

Auf der rund 1,5-stündigen virtuellen Reise hatten die Journalistin Isabel Schayani und die Greifswalder Ärztin Kristina Hilz von Medical Volunteers International von illegalen Pushbacks berichtet, mit denen Schutzsuchende immer wieder aus der EU zurückgedrängt werden. Die Juristin Antonia Pindulic vom Centre for Peace Studies in Zagreb und Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) in Wien unterstrichen, dass die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen weder verfolgt noch geahndet würden.

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„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

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„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

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„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

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ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für härteren Lockdown

01.04.2021 – 18:00

WDR Westdeutscher Rundfunk

ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für härteren Lockdown


















Köln (ots)

+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++

Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen

ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für härteren Lockdown

Aktuell wächst in Deutschland die Zahl derer deutlich, die die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie für nicht ausreichend halten. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben. 48 Prozent plädieren für härtere Maßnahmen. Das sind 16 Prozentpunkte mehr als Mitte März und 28 Punkte mehr als Anfang März. Ein knappes Viertel (24 Prozent; -14 zu Mitte März, -23 zu Anfang März) bewertet die aktuellen Regelungen als angemessen. Für ebenso viele (24 Prozent; -1 zu Mitte März, -6 zu Anfang März) gehen die Corona-Maßnahmen hingegen zu weit.

Intensivmediziner fordern angesichts der steigenden Infektionszahlen einen härteren Lockdown, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern. Sie plädieren dafür, das gesellschaftliche Leben für zwei bis drei Wochen deutlich stärker herunterzufahren und erst danach zu prüfen, ob mit begleitenden Schutzmaßnahmen und Corona-Tests Lockerungen möglich sind. Zwei Drittel der Bundesbürger (67 Prozent) unterstützen diesen Appell der Mediziner. Ein knappes Drittel (30 Prozent) spricht sich indes gegen einen härteren Lockdown aus.

Die deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ist mit dem Krisenmanagement von Bund und Ländern in Sachen Corona unzufrieden. Sie erreicht in diesem Monat einen Negativ-Rekord. Aktuell bewertet gerade noch ein knappes Fünftel der Bürger (19 Prozent, -23 im Vgl. zu Anfang Februar) den Regierungskurs in der Pandemie positiv, vier Fünftel (79 Prozent, +23) sehen das Handeln von Bund und Ländern hingegen kritisch.

Auch bei konkreten Handlungsfeldern zeigt sich diese Unzufriedenheit: Vier Fünftel der Deutschen (83 Prozent) sind aktuell weniger oder gar nicht zufrieden mit den Corona-Impfungen, knapp zwei Drittel (63 Prozent) empfinden den Einsatz von Corona-Schnell- und Selbsttests als unzureichend. Die Organisation des Schulbetriebes und der Kita-Betreuung (74 Prozent) stoßen ebenso wie die Hilfen für Betriebe und Selbständige (65 Prozent) überwiegend auf Kritik. Mit 72 Prozent vergeben mehr Bürger als im Vormonat schlechte Noten dafür, wie die Politik ihre Entscheidungen begründet und erklärt).

Umstritten ist die sogenannte „Notbremse“: Die eine Hälfte der Deutschen (49 Prozent) spricht sich für eine verbindliche Umsetzung der Regelung aus, mit der gemäß einer Anfang März geschlossenen Vereinbarung von Bund und Ländern auf schnell steigende Infektionsraten durch eine Rücknahme von Lockerungen reagiert werden soll. Die andere Hälfte (48 Prozent) fände es hingegen besser, die Situation regional zu prüfen und neu abzuwägen.

Drei Viertel der Bürger (78 Prozent) bemängeln, dass die Bundesregierung in der Pandemie immer wieder mehr versprochen hat, als sie halten konnte. Zwei Drittel (68 Prozent) sind der Ansicht, dass für die Schwächsten in der Pandemie zu wenig getan wurde, fast ebenso viele (63 Prozent) haben nach eigenem Bekunden den Überblick verloren, was gerade erlaubt und was verboten ist.

34 Prozent der Befragten sind der Ansicht, die Pandemie zeige, dass man in Deutschland Krisen alles in allem gut bewältigen kann. Mit Hinblick auf die nahenden Ostertage planen 21 Prozent, lockerer mit den Corona-Regelungen umzugehen, um auch mal wieder Freunde und Familie zu treffen.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.348 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29.03.2021 bis 30.03.2021
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte 

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

 - Wie zufrieden sind Sie mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung und der Bundesländer?
 - Wie zufrieden sind Sie mit dem Corona-Krisenmanagement in Deutschland, wenn es um .... geht?
 - die Corona-Impfungen
 - den Einsatz von Corona-Schnell- und Selbsttests
 - Hilfen für die Betriebe und Selbständige
 - die Organisation des Schulbetriebs und der Kita-Betreuung
 - die Begründung und Erklärung der Corona-Maßnahmen durch die Politik
 - Sind aus Ihrer Sicht die geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland alles in allem angemessen, gehen sie zu weit oder gehen sie nicht weit genug?
 - Angesichts steigender Infektionszahlen in Deutschland fordern Intensivmediziner, das gesellschaftliche Leben für zwei bis drei Wochen deutlich stärker herunterzufahren. Erst danach soll geprüft werden, ob mit Schutzmaßnahmen und Corona-Tests Lockerungen möglich sind. Finden Sie diesen Vorschlag eines härteren Lockdowns eher richtig oder eher falsch?
 - Bund und Länder hatten Anfang März beschlossen, dass es Lockerungen geben kann, wenn es stabile oder sinkende Corona-Fallzahlen gibt. Gleichzeitig vereinbarten sie eine sogenannte Notbremse. Damit soll schnell auf wieder steigende Infektionsraten reagiert werden und verschiedene Lockerungen sollen wieder zurückgenommen werden. Was meinen Sie: sollte Ihrer Meinung nach die vereinbarte Notbremse verbindlich umgesetzt werden oder sollte das regional überprüft und neu abgewogen werden?
 - Bitte geben Sie zu den folgenden Aussagen an, ob Sie ihnen eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
 - Die Pandemie zeigt, dass wir in unserem Land alles in allem auch Krisen gut bewältigen können.
 - Für die Schwächsten ist während Corona zu wenig getan worden.
 - Ich habe den Überblick verloren, was gerade erlaubt und was verboten ist.
 - Die Bundesregierung hat in der Pandemie immer wieder mehr versprochen als sie halten konnte.
 - Zu Ostern gehe ich etwas lockerer mit den Corona-Regelungen um, um auch mal wieder Freunde und Familie zu treffen. 

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de

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ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander

01.04.2021 – 18:00

WDR Westdeutscher Rundfunk

ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander


















Köln (ots)

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Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen

ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander

In knapp einem halben Jahr wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Allerdings ist noch offen, wer die Union als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf führt. Von den beiden potenziellen Unions-Kandidaten schneidet Markus Söder im Urteil der Bevölkerung mit 54 Prozent (+3 im Vergleich zu Mitte März) nach wie vor deutlich besser ab als Armin Laschet. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben. Der CDU-Parteivorsitzende erreicht bei den Befragten aktuell deutlich weniger Zuspruch (19 Prozent; -3). Bei den Anhängern von CDU und CSU ist das Bild noch klarer: Vier Fünftel der Anhänger von CDU/CSU (79 Prozent) halten Markus Söder für einen guten Kanzlerkandidaten. Von Armin Laschet glauben dies 29 Prozent der Unions-Anhänger.

Auch bei den Grünen ist noch nicht entschieden, welcher bzw. welche/r der beiden Vorsitzenden als Kanzler- bzw. Spitzenkandidat bzw. -kandidatin antreten wird. In der aktuellen Befragung für den ARD DeutschlandTrend liegt Robert Habeck (30 Prozent) leicht vor Annalena Baerbock (25 Prozent), unter den eigenen Anhänger liegen beide praktisch gleichauf (Habeck: 61 Prozent; Baerbock: 60 Prozent).

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.348 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29.03.2021 bis 30.03.2021
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte 

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

- Die nächste Bundestagswahl findet im September statt. Als Kanzlerkandidaten der CDU/CSU sind [___] und [___] im Gespräch. Was meinen Sie: Wäre [__] ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Union? 

Armin Laschet

Markus Söder

- Wer Kanzler- bzw. Spitzenkandidat der Grünen zur kommenden Bundestagswahl wird, ist ebenfalls noch nicht entschieden. Was meinen Sie:
- Wäre Annalena Baerbock eine gute Kanzlerkandidatin oder keine gute Kanzlerkandidatin der Grünen?
- Wäre Robert Habeck ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Grünen? 

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ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander

01.04.2021 – 18:00

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Köln (ots)

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ARD-DeutschlandTrend: Söder bei K-Frage deutlich vor Laschet – Habeck und Baerbock eng beieinander

In knapp einem halben Jahr wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Allerdings ist noch offen, wer die Union als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf führt. Von den beiden potenziellen Unions-Kandidaten schneidet Markus Söder im Urteil der Bevölkerung mit 54 Prozent (+3 im Vergleich zu Mitte März) nach wie vor deutlich besser ab als Armin Laschet. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben. Der CDU-Parteivorsitzende erreicht bei den Befragten aktuell deutlich weniger Zuspruch (19 Prozent; -3). Bei den Anhängern von CDU und CSU ist das Bild noch klarer: Vier Fünftel der Anhänger von CDU/CSU (79 Prozent) halten Markus Söder für einen guten Kanzlerkandidaten. Von Armin Laschet glauben dies 29 Prozent der Unions-Anhänger.

Auch bei den Grünen ist noch nicht entschieden, welcher bzw. welche/r der beiden Vorsitzenden als Kanzler- bzw. Spitzenkandidat bzw. -kandidatin antreten wird. In der aktuellen Befragung für den ARD DeutschlandTrend liegt Robert Habeck (30 Prozent) leicht vor Annalena Baerbock (25 Prozent), unter den eigenen Anhänger liegen beide praktisch gleichauf (Habeck: 61 Prozent; Baerbock: 60 Prozent).

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.348 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29.03.2021 bis 30.03.2021
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte 

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Die Fragen im Wortlaut:

- Die nächste Bundestagswahl findet im September statt. Als Kanzlerkandidaten der CDU/CSU sind [___] und [___] im Gespräch. Was meinen Sie: Wäre [__] ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Union? 

Armin Laschet

Markus Söder

- Wer Kanzler- bzw. Spitzenkandidat der Grünen zur kommenden Bundestagswahl wird, ist ebenfalls noch nicht entschieden. Was meinen Sie:
- Wäre Annalena Baerbock eine gute Kanzlerkandidatin oder keine gute Kanzlerkandidatin der Grünen?
- Wäre Robert Habeck ein guter Kanzlerkandidat oder kein guter Kanzlerkandidat der Grünen? 

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EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien

02.04.2021 – 09:00

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien


















Hannover (ots)

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm und „Brot für die Welt“-Präsidentin Pruin nach virtueller Bosnien-Reise erschüttert über Flüchtlingssituation

Im Anschluss an eine virtuelle Reise nach Bosnien und Kroatien haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, besorgt über offensichtliche Menschenrechtsverletzungen in der dortigen Grenzregion geäußert. Auf der von der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstalteten virtuellen Reise mit mehr als 300 Teilnehmenden hatten sich beide am Donnerstagabend über die Situation von Geflüchteten informieren lassen, die an der EU-Grenze zwischen Bosnien und Kroatien gestrandet sind.

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

Auf der rund 1,5-stündigen virtuellen Reise hatten die Journalistin Isabel Schayani und die Greifswalder Ärztin Kristina Hilz von Medical Volunteers International von illegalen Pushbacks berichtet, mit denen Schutzsuchende immer wieder aus der EU zurückgedrängt werden. Die Juristin Antonia Pindulic vom Centre for Peace Studies in Zagreb und Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) in Wien unterstrichen, dass die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen weder verfolgt noch geahndet würden.

Die EKD setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnern für eine gerechte Verteilung von Geflüchteten in der EU, die Schaffung menschenwürdiger Aufnahmestandards und den Ausbau legaler und sicherer Wege für Schutzsuchende nach Europa ein.

Ein Mitschnitt des virtuellen Ortsbesuchs ist verfügbar unter

https://www.youtube.com/watch?v=vftU19bHzlU

Hannover, 2. April 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

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Carsten Splitt
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