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Joachim Paul: Zockten SWR, SR und NDR mit Gebührengeldern? – Strukturreform dringend notwendig

10.03.2021 – 14:26

AfD – Alternative für Deutschland

Joachim Paul: Zockten SWR, SR und NDR mit Gebührengeldern? – Strukturreform dringend notwendig


















Berlin (ots)

Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, haben einige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten bei der zeitweise geschlossenen Bank „Greensill“ investiert. Über die genaue Höhe der Investitionen äußerten sich die Rundfunkanstalten nicht. Die BAFIN hatte die Bremer „Greensill Bank“ in der vergangenen Woche geschlossen, weil das Institut nicht in der Lage sei, einen Nachweis über die Existenz bilanzierter Forderungen zu erbringen. Bei den Geldern, die die Rundfunkanstalten angelegt haben, handele es sich laut Aussage des NDR um Kapital, das nicht dem unmittelbaren Zahlungsverkehr diene. Dazu zählen beispielsweise Pensionsrückstellungen.

Dazu Joachim Paul, Mitglied des AfD-Bundesvorstandes: „Dass mehrere öffentlich-rechtliche Sender, die laut eigener Aussage unter chronischer Unterfinanzierung leiden und die gerade wegen der ausgebliebenen Erhöhung des Rundfunkbeitrages vor das Bundesverfassungsgericht gezogen sind, Summen in unbekannter Höhe gerade bei ‚Greensill‘ angelegt haben, ist absolut nicht nachvollziehbar. Fest steht aber: Wer genug Geld zum Zocken hat, der kann keine gravierenden finanziellen Sorgen haben. Es stellt sich auch die Frage, inwieweit riskante Finanzspekulationen mit dem Sendeauftrag und der Orientierung der Anstalten am Gemeinwohl vereinbar sind.“

Paul weiter: „Dass der teuerste öffentlich-rechtliche Senderkomplex der Welt sich nebenbei noch mit hochspekulativen Finanzgeschäften beschäftigt, kann Bürgern und Gebührenzahlern nicht länger zugemutet werden. Wir brauchen eine umfassende und nachhaltige Strukturreform. Die AfD will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu einem schlanken Heimatfunk – dem Grundfunk – reformieren, der das sendet, was die Privaten nicht können und der nicht länger über Beiträge finanziert wird.“

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Transparenzoffensive der CSU-Fraktion: Statement von Thomas Kreuzer

10.03.2021 – 17:21

CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Transparenzoffensive der CSU-Fraktion: Statement von Thomas Kreuzer


















München (ots)

Zur aktuell diskutierten Fragestellung bezüglich möglicher Vergütungen für Abgeordnete durch die Vermittlung von Corona-Schutzmasken erhalten Sie folgendes Statement des CSU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kreuzer:

„Wir haben unsere Fraktionsmitglieder gebeten, bis heute Auskunft zu geben, ob sie im Zuge staatlicher Beschaffung von Masken oder anderer in der Corona-Krise benötigter Güter Provisionen oder Vergütungen erhalten haben. Ergebnis ist, dass kein Mitglied unserer Fraktion, mit Ausnahme von Alfred Sauter, hier den Angaben zufolge Provisionen oder Vergütungen erhalten hat. Sauter selbst hatte dies ja bereits gegenüber der Presse erklärt.

Ich habe heute unseren Abgeordneten Alfred Sauter aufgefordert, hier im Zuge der von uns gewünschten und notwendigen absoluten Transparenz die Summe und die Details zu nennen und sich in dieser Angelegenheit von seiner anwaltlichen Schweigepflicht entbinden zu lassen.“

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„Der Impfstoff muss in den Arm“, sagt Kölner Impfarzt Zastrow bei „maischberger. die woche“ – „Und wenn ich dafür gegen etwas verstoßen muss.“

10.03.2021 – 22:57

ARD Das Erste

„Der Impfstoff muss in den Arm“, sagt Kölner Impfarzt Zastrow bei „maischberger. die woche“ – „Und wenn ich dafür gegen etwas verstoßen muss.“


















Köln (ots)

Für Jürgen Zastrow, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Köln und leitender Impfarzt in einem Impfzentrum, ist klar: „Entscheidend ist, dass möglichst viel Impfstoff in möglichst viele Menschen kommt“, sagte Zastrow in der ARD-Talksendung „maischberger. die woche“. „Und wenn ich dafür gegen etwas verstoßen muss, dann tue ich das leider auch“. Er sei in erster Linie Arzt und habe medizinisch-epidemiologische Überlegungen. „Der Impfstoff muss in den Arm“, sagte Zastrow. „Wir haben in Köln keinen Impfstoff verworfen. Wir haben von Anfang an mehr Impfdosen rausgezogen, als vorgesehen war. Da haben wir ständig gegen Erlasse verstoßen.“

Der Impfarzt plädierte dafür, bei der Impf-Reihenfolge künftig pragmatischer zu sein. Es sei richtig gewesen, zunächst die Menschen in Alten- und Pflegeheimen zu impfen. Jetzt rückten aber die Kontaktpersonen und das medizinische Personal in den Vordergrund. „Es wird weiter eine Reihenfolge geben müssen, aber die müssen wir immer wieder neu denken und zwar in Zusammenarbeit mit den Statistikern und Epidemiologen. Aber starr darf das auf keinen Fall sein und das ist immer das Risiko mit den Ministerien vor Ort.“

„maischberger. die woche“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit Vincent productions GmbH.

Redaktion: Elke Maar

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Runder Tisch Insektenschutz:DRV fordert kooperativen Insektenschutz

10.03.2021 – 14:57

Deutscher Raiffeisenverband

Runder Tisch Insektenschutz:
DRV fordert kooperativen Insektenschutz


















Berlin (ots)

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) sieht im Insektenschutz eine gemeinsame Aufgabe, die kooperativ gemeistert werden sollte. „Die ordnungspolitische Keule schafft nur Verlierer: Landwirte können ihre Pflanzen nicht mehr schützen, Kulturlandschaften werden aufgegeben und noch mehr Lebensmittel importiert“, ist Dr. Henning Ehlers überzeugt. Der Hauptgeschäftsführer des DRV plädiert anlässlich des heutigen Runden Tisches Insektenschutz der Bundesministerinnen für Umwelt und Landwirtschaft für lokale und kooperative Ansätze zum Schutz von Natur und Biodiversität. „Der Staat muss Eigeninitiativen von Landwirten und Naturschützern fördern – die genossenschaftlichen Unternehmen werden entsprechende Initiativen unterstützen. Auf Verbote zu setzen ist zwar einfacher, der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen“, gibt Ehlers zu bedenken. Ein pauschales Verbot von Pflanzenschutzmitteln würde vielerorts zu einer Verengung der Fruchtfolgen führen.

Insbesondere dürfe sich in der Bevölkerung nicht der Eindruck verfestigen, Insektenschutz sei ausschließlich eine Aufgabe für die Landwirtschaft. Ehlers: „Beim Insektenschutz sind wir alle gefragt. Wir brauchen blühende Landschaften anstatt nachts beleuchteter Beton- und Schotterwüsten.“

Über den DRV

Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.984 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,9 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

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Bayernpartei: Corona-Management durch Unions-Politiker ist Mischung aus Inkompetenz und Geschäftemacherei

10.03.2021 – 14:13

Bayernpartei

Bayernpartei: Corona-Management durch Unions-Politiker ist Mischung aus Inkompetenz und Geschäftemacherei


















München (ots)

Bei den Unionsparteien herrscht Unruhe. Und zwar zu Recht. Denn beim alles beherrschenden Thema der letzten Monate, der Corona-Pandemie und ihrer Folgen, zeigt sich nicht nur grassierende Inkompetenz sondern mittlerweile auch, dass bei mindestens zwei Bundestagsabgeordneten der Verdacht im Raum steht, sich an der Krise auch noch bereichert zu haben. Nach eigenen Angaben prüft man fraktionsintern derzeit weitere Fälle. Mittlerweile fallen auch Verdachts-Schatten auf die bayerische Landesregierung und deren CSU-Umfeld.

So kurz vor Wahlen sind dies natürlich keine guten Nachrichten, gerade wenn man miteinbezieht, dass die Verantwortlichen für das Krisen-Management auch alle aus der Union kommen. Das fängt bei der EU-Kommissions-Chefin von der Leyen an, geht über die Kanzlerin und hört beim Gesundheitsminister Spahn noch nicht auf.

Aber offensichtlich hat man von schlechten Nachrichten noch nicht genug. Denn die nun ins Leben gerufene Task-Force für Corona-Tests soll ausgerechnet der völlig überforderte Bundesgesundheitsminister Spahn leiten. Zusammen mit Verkehrsminister Scheuer, der gerade die PKW-Maut grandios in den Sand gesetzt und dabei etliche Milliarden an Steuergeld verschwendet hat. Nach Ansicht der Bayernpartei muss man den Eindruck gewinnen, dass Berlin austesten will, wie lang die Bevölkerung bereit ist, diese völlige Inkompetenz zu ertragen.

Den Standpunkt der Bayernpartei zu den im Raum stehenden Geschäftemachereien erläuterte der Landesvorsitzende, Florian Weber: „Die Vorfälle zeigen, dass mehr Transparenz dringend geboten ist. Wir brauchen ein Lobby-Register und die geschäftlichen Interessen der Abgeordneten, sei es Landtag, Bundestag oder EU-Parlament, müssen offen auf den Tisch. Denn der Eindruck, die schaufeln sich ja ohnehin nur die Taschen voll, kann für unser ganzes demokratisches System verheerend sein.

Das Ganze zeigt aber meines Erachtens noch etwas anderes ganz deutlich. Mehr demokratische Vielfalt in den Parlamenten wäre dringend geboten. Offensichtlich hat sich gerade bei den Unionsparteien der Eindruck verfestigt, Parlamentssitze als Erbhöfe zu sehen und als weitere Möglichkeit, das eigene Fortkommen zu sichern. Weil wir als Bayernpartei das ganz anders sehen, auch deswegen stellen wir uns zur Wahl.“

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Viele ältere Menschen trotz Durchimpfung weiterhin isoliert in Pflegeheimen

10.03.2021 – 16:37

rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg

Viele ältere Menschen trotz Durchimpfung weiterhin isoliert in Pflegeheimen


















Berlin (ots)

Viele ältere Menschen leben nach Recherchen des ARD-Mittagsmagazins trotz hoher Impfquoten weiterhin nahezu isoliert in ihren Pflegeheimen.

Trotz Empfehlungen des Ethikrates sowie der Gesundheitsministerkonferenz, die Beschränkungen in den Heimen nach Erreichen des vollen Impfschutzes aufzuheben, hätten die Bundesländer es bisher versäumt, die Verordnungen in diesem Sinne anzupassen, kritisiert der Pflegeschutzbund BIVA. Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen sowie deren Angehörige seien frustriert. Viele fühlten sich alleine gelassen. „Sie wollen die sozialen Kontakte in einem sehr viel stärkeren Umfang durchführen können, und da hat die Politik bisher überhaupt kein Angebot gemacht,“ sagte Markus Sutorius, Rechtsreferent beim Pflegeschutzbund, am Mittwoch im ARD-Mittagsmagazin.

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, appellierte an die Länder sowie die Pflegeheime, die Teilhabe der Menschen sicherzustellen. Die Bewohnerinnen und Bewohner dürften nicht „weggesperrt und isoliert“ werden. „Da brauche ich die gleiche Kreativität wie ich sie im Laufe der Pandemie bei Einrichtungen hatte, die das können. Und ich erwarte von allen anderen, dass sie es im Sinne der Menschen auch umsetzen“, sagte Westerfellhaus. Zudem appellierte er an die Heime, die Verordnungen der Länder im Anschluss auch anzuwenden. Es gebe Einrichtungen, die sich trotz der Empfehlungen in der Umsetzung der Maßnahmen restriktiv verhielten, kritisierte der Pflegebevollmächtigte.

Zuletzt hatte Bayern Lockerungen angekündigt. Ab Ende März könnte es laut dem bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) gelockerte Besuchsregeln geben.

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Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: WELT berichtet am Sonntag ab 17 Uhr live

10.03.2021 – 14:56

WELT

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: WELT berichtet am Sonntag ab 17 Uhr live


















Berlin (ots)

WELT informiert am Sonntag, den 14. März 2021, ab 17 Uhr über die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Im Berliner Studio des Nachrichtensenders ordnen WELT-Chefmoderatorin Tatjana Ohm, der Stellvertretende WELT-Chefredakteur Robin Alexander und Journalist Michel Friedman die Ergebnisse ein. Moderator Carsten Hädler präsentiert die Hochrechnungen an der Vidi-Wall. Über die ersten Reaktionen zu den Wahlergebnissen in den beiden Bundesländern berichten Achim Unser aus Stuttgart, Lena Mosel aus Mainz und Michael Wüllenweber aus Berlin.

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz“ am Sonntag, den 14. März 2021, von 17 Uhr bis mindestens 20 Uhr auf WELT – auch im Livestream auf WELT.de und in der WELT Nachrichtensender TV-App.

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Kathrin Mohr
Programmkommunikation WELT und N24 Doku
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XVI. Jahrestagung Illegalität als Online-Tagung durchgeführt

10.03.2021 – 13:00

Deutsche Bischofskonferenz

XVI. Jahrestagung Illegalität als Online-Tagung durchgeführt


















Bonn (ots)

Heute (10. März 2021) ist die XVI. Jahrestagung Illegalität als Online-Veranstaltung zu Ende gegangen. Unter dem Thema „Sichtbarkeit, Repräsentation und Teilhabe für Menschen in aufenthaltsrechtlicher Illegalität“ beteiligten sich über 130 Fachleute aus Kirche und Nichtregierungsorganisationen, Verwaltung, Politik und Wissenschaft. Organisiert wurde die Fachtagung auch in diesem Jahr vom Katholischen Forum Leben in der Illegalität in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie in Berlin und dem Rat für Migration, einem unabhängigen Zusammenschluss von Migrationswissenschaftlern.

Der stellvertretende Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Ansgar Puff (Köln), der zugleich Vorsitzender des Katholischen Forums Leben in der Illegalität ist, beschrieb in seinem Eröffnungs-Statement die Kernanliegen der Tagung: „Die Jahrestagung ist ein Ort der ‚Sichtbarmachung‘ von Menschen, die mitten unter uns leben, aber unsichtbar bleiben wollen oder müssen. Sie ist ein Ort des Austausches über die Sorgen und Nöte der betroffenen Personen. Gemeinsam können wir Strategien entwickeln, damit Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität zu ihrem Recht verholfen wird. Dazu sind Empathie, Kreativität und politischer Mut notwendig.“ Mit Bezug auf das Motto der Tagung betonte Weihbischof Puff: „Gemeinsam mit vielen zivilgesellschaftlichen Akteuren ist die Kirche Anwalt und Sprachrohr für Menschen ohne Aufenthaltspapiere. Die Menschenrechte gelten auch für sie. Deshalb treten wir gemeinsam dafür ein, dass die grundlegenden Teilhabemöglichkeiten von Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität gestärkt werden.“

Zum Auftakt der Tagung am Dienstag (9. März 2021) verglich Dr. Kevin Fredy Hinterberger (Arbeiterkammer Wien) verschiedene Ansätze europäischer Staaten zur Legalisierung des irregulären Status. Die Teilnehmenden konnten so unter anderem Einblick in die Strategien von Österreich und Spanien gewinnen. Im weiteren Verlauf beschäftigten sich die Teilnehmenden in parallelen Foren mit Fragen des Zugangs zu Sozial- und Gesundheitsdienstleitungen: Prof. Ilker Ataç (Hochschule Fulda) stellte unterschiedliche Modelle lokaler Sozialleistungen für undokumentierte Migrantinnen und Migranten vor, während in einem weiteren Forum Dr. Johanna Offe und Janina Gach (beide Ärzte der Welt e. V.) eine geplante Kampagne der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Gesundheit/Illegalität zum Zugang zur Gesundheitsversorgung erläuterten.

Außerdem wurde die Frage der Sichtbarkeit und Repräsentanz von Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität gestellt. Dr. Frank Düvell (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien IMIS, Osnabrück) gab einen Überblick über neue Forschungsansätze, Prof. Dr. Thomas Feltes (Ruhr-Universität Bochum) referierte zu den Datengrundlagen der Polizeibehörden. Anschließend hatten die Teilnehmenden in Fachforen zu „Repräsentation und Teilhabe“ Gelegenheit, die Themen der Impulse zu vertiefen und sich über Praxiserfahrungen auszutauschen: Katharina Kroll (Deutsche Welle, Berlin) berichtete über die Wahrnehmung von statuslosen Menschen in Medien und Öffentlichkeit, Llanquiray Painemal (RESPECT Berlin) über migrantische Selbstvertretungsorganisationen und Dr. Christian Henkel (KU Eichstätt) über die Rolle der Kirchen als Anwälte dieser Menschengruppen.

Den Abschluss der Tagung bildete ein von Ulrich Pöner (amtierender Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz und stellvertretender Vorsitzender des Forums) moderiertes Podiumsgespräch zwischen der Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink (Bündnis 90/Die Grünen, Münster) und Dr. med. Matthias Zimmer (Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung, Offenbach). Diskutiert wurde, wie sich der angstfreie Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen unabhängig vom Aufenthaltsstatus gewährleisten lässt, auch und gerade in Zeiten der Pandemie. Ulrich Pöner betonte: „Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht, das für alle in Deutschland lebenden Menschen gewährleistet sein muss – ohne Angst vor Abschiebung. Auch Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität sollten Zugang zu Covid-19-Tests und -Impfungen haben. Dies ist ethisch geboten und zugleich im gesamtgesellschaftlichen Interesse.“

Hintergrund

Das Katholische Forum Leben in der Illegalität wurde 2004 auf Initiative der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Es setzt sich dafür ein, dass Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität in Deutschland ihre grundlegenden sozialen Rechte in Anspruch nehmen können, ohne deshalb die Abschiebung befürchten zu müssen. Neben der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz sind der Deutsche Caritasverband, die Katholische Arbeitsgemeinschaft Migration, der Malteser-Hilfsdienst und der Jesuiten-Flüchtlingsdienst Träger des Forums.

Hinweise:

Der Impulsvortrag von Weihbischof Puff ist unter www.dbk.de verfügbar.

Weitere Informationen zum Katholischen Forum sind unter www.forum-illegalitaet.de zu finden.

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Bayernpartei: Corona-Management durch Unions-Politiker ist Mischung aus Inkompetenz und Geschäftemacherei

10.03.2021 – 14:13

Bayernpartei

Bayernpartei: Corona-Management durch Unions-Politiker ist Mischung aus Inkompetenz und Geschäftemacherei


















München (ots)

Bei den Unionsparteien herrscht Unruhe. Und zwar zu Recht. Denn beim alles beherrschenden Thema der letzten Monate, der Corona-Pandemie und ihrer Folgen, zeigt sich nicht nur grassierende Inkompetenz sondern mittlerweile auch, dass bei mindestens zwei Bundestagsabgeordneten der Verdacht im Raum steht, sich an der Krise auch noch bereichert zu haben. Nach eigenen Angaben prüft man fraktionsintern derzeit weitere Fälle. Mittlerweile fallen auch Verdachts-Schatten auf die bayerische Landesregierung und deren CSU-Umfeld.

So kurz vor Wahlen sind dies natürlich keine guten Nachrichten, gerade wenn man miteinbezieht, dass die Verantwortlichen für das Krisen-Management auch alle aus der Union kommen. Das fängt bei der EU-Kommissions-Chefin von der Leyen an, geht über die Kanzlerin und hört beim Gesundheitsminister Spahn noch nicht auf.

Aber offensichtlich hat man von schlechten Nachrichten noch nicht genug. Denn die nun ins Leben gerufene Task-Force für Corona-Tests soll ausgerechnet der völlig überforderte Bundesgesundheitsminister Spahn leiten. Zusammen mit Verkehrsminister Scheuer, der gerade die PKW-Maut grandios in den Sand gesetzt und dabei etliche Milliarden an Steuergeld verschwendet hat. Nach Ansicht der Bayernpartei muss man den Eindruck gewinnen, dass Berlin austesten will, wie lang die Bevölkerung bereit ist, diese völlige Inkompetenz zu ertragen.

Den Standpunkt der Bayernpartei zu den im Raum stehenden Geschäftemachereien erläuterte der Landesvorsitzende, Florian Weber: „Die Vorfälle zeigen, dass mehr Transparenz dringend geboten ist. Wir brauchen ein Lobby-Register und die geschäftlichen Interessen der Abgeordneten, sei es Landtag, Bundestag oder EU-Parlament, müssen offen auf den Tisch. Denn der Eindruck, die schaufeln sich ja ohnehin nur die Taschen voll, kann für unser ganzes demokratisches System verheerend sein.

Das Ganze zeigt aber meines Erachtens noch etwas anderes ganz deutlich. Mehr demokratische Vielfalt in den Parlamenten wäre dringend geboten. Offensichtlich hat sich gerade bei den Unionsparteien der Eindruck verfestigt, Parlamentssitze als Erbhöfe zu sehen und als weitere Möglichkeit, das eigene Fortkommen zu sichern. Weil wir als Bayernpartei das ganz anders sehen, auch deswegen stellen wir uns zur Wahl.“

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Leikert: Das Haus Europa wetterfest machen

10.03.2021 – 15:36

CDU/CSU – Bundestagsfraktion

Leikert: Das Haus Europa wetterfest machen


















Berlin (ots)

Zukunftskonferenz nutzen für ambitionierten Reformprozess

Die Spitzen der EU-Institutionen haben am heutigen Mittwoch eine Vereinbarung über die Organisation der Konferenz zur Zukunft Europas unterzeichnet. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katja Leikert:

„Es war überfällig, dass die EU-Institutionen nach einjähriger Verhandlung den Startschuss für die Konferenz zur Zukunft Europas gegeben haben. Diese Institutionen haben zurzeit nicht die Kraft, aus sich heraus einen ambitionierten Reformprozess anzustoßen. Deshalb braucht es dafür die Bürgerinnen und Bürger. Digitale Bürgerdialoge, aber auch eine Vielzahl von Veranstaltungen vor Ort sowie Diskussionen in den nationalen Parlamenten, den Landtagen, den Rathäusern sind dabei unabdingbar. Denn die Bürger und die Abgeordneten wissen, wo der Schuh drückt in Europa.

Die Empfehlungen der Konferenz, die bis Mai 2022 erarbeitet werden sollen, dürfen danach nicht einfach verpuffen. Die Kritik und die Ideen der Bürgerinnen und Bürger müssen anschließend Widerhall finden in der Politik der EU-Institutionen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Bürgerinnen und Bürger nicht ernst genommen fühlen und sich vom europäischen Projekt entfernen.

Die Konferenz, richtig genutzt, ist eine gute Gelegenheit, um das Fundament für die Neuausrichtung Europas zu legen. Die Corona-Pandemie lehrt uns: Nicht nur auf Bundesebene müssen wir schauen, wie wir unser Staatswesen besser auf derartige Krisen vorbereiten können, auch auf europäischer Ebene müssen wir uns besser aufstellen. Einmal mehr merken wir in dieser existenziellen Krise, dass wir nur gemeinsam in der Welt bestehen können.

Als Ergebnis sollten wir zu einer EU kommen, die ohne Denkverbote in allen Politikbereichen einen Wettbewerb der Ideen fördert, am Ende aber gemeinsam, einig und stark handelt. Die CDU/CSU Bundestagsfraktion wird sich engagiert in diese öffentliche Diskussion über die Zukunft Europas einbringen.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

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