Veröffentlicht am

BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“

13.04.2021 – 14:17

BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater

BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“


















Bonn (ots)

Die Aufforderung des Haushaltsausschusses im Bundestag an Bundesministerien, bis Mitte des Jahres konkrete Einsparungen beim Einsatz externer Dienstleister – somit auch von Unternehmensberatern – zu benennen, sieht der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in hohem Maße kritisch. „Wir erleben zurzeit auf vielen Ebenen, dass die Corona-Pandemie die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offenlegt“, so BDU-Präsident Ralf Strehlau. Jüngste Beispiele wie die holprige Impfstoff- und Maskenbeschaffung oder die fehlerbehaftete Steuerung der Impflogistik zeigten sowohl akuten als auch langfristigen Handlungsbedarf. Gemäß eines exklusiven Berichts in der heutigen Wirtschaftszeitung Handelsblatt hat auch der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums in einem Gutachten eklatante Rückstände bei der Digitalisierung in Deutschlands Behörden sowie verschiedene Formen von Organisationsversagen moniert. „Es ist und bleibt ein großer Irrtum zu glauben, die Öffentliche Hand habe intern genügend Kompetenzen, um die dringend notwendige Transformation auf den Verwaltungsebenen alleine zu stemmen. Im Gegenteil: Es braucht sogar absehbar mehr Expertise von außen. Denn die Veränderung von Organisationen und Verwaltungen ist von innen heraus nicht möglich.“

Auch würden die Aufgaben und deren Komplexität bei Bund, Ländern und Kommunen weiter steigen. Dies mache alleine schon der stetig steigende Bundeshaushalt oder die zunehmende Zahl an gesetzlichen Regelungen deutlich. Es müsse zügig umfassende Initiativen für die drastisch steigenden Anforderungen an den Einsatz von digitaler Technik geben. „Hier hinken wir alleine im europäischen Vergleich massiv hinterher. Das offenbaren jüngste Vergleichszahlen der Europäischen Kommission nochmals eindrücklich. Digitale Services der Öffentlichen Hand entwickeln sich in Deutschland im Schneckentempo. Bleibt es dabei, geraten wir im internationalen Vergleich noch stärker ins Hintertreffen“, so der BDU-Präsident. Die dringend notwendigen Veränderungen dürften nicht durch die geforderte Einsparaufforderung des Haushaltsausschusses gefährdet werden. Vielmehr müsse es darum gehen, die aus der Digitalisierung resultierenden Anpassungen von Konzepten, Strukturen und Prozessen in den Verwaltungen. schnellst möglich umzusetzen. Impulse, Innovationen und Best-Practice-Lösungen aus der Privatwirtschaft sowie aus internationalen Projekten könnten hierbei wirkungsvolle Unterstützung leisten, so der BDU.

Mangel an hochqualifiziertem Personal in den Verwaltungen

Hinzu komme: Die dynamisch gewachsenen Anforderungen an Wissen in einer komplexer werdenden Welt haben mit der Ausbildung und Weiterbildung im Öffentlichen Sektor nicht immer mitgehalten. Die Folge: Es gibt einen Mangel an hochqualifiziertem Personalauf der Verwaltungsebene. Besonders fehle es aus Sicht des Consultingverbandes an betriebswirtschaftlichem und technologischem Know-how. Hingegen ließen die vorhandenen juristischen Kompetenzen sicherlich weitgehend zu, die erforderlichen Tätigkeiten – zum Beispiel im Rahmen von Gesetzesvorhaben – mit eigenen Fachkräften zu bewältigen.

Consulting-Nachfrage von Kunden aus dem Public Sector weltweit höher

Der aktuelle Vergleich von internationalem Zahlenmaterial (Quellen: FEACO, AMCF, BDU, 2019-2021) belegt, dass der Anteil am Consulting-Gesamtumsatz von Kunden aus der Öffentlichen Hand in Deutschland eher niedrig ausfällt. Hierzulande liegt der Anteil bei 9,9 Prozent (Quelle: BDU). Der US-Consultingverband AMCF gibt mit 30 Prozent eine dreimal so hohe Quote an. Das europäische Mittel liegt bei 13,9 Prozent. Großbritannien und Dänemark kommen auf einen Anteil von jeweils 22 Prozent, Spanien auf 17,5 Prozent sowie Frankreich auf 10,0 Prozent. (Quelle: FEACO).

In Deutschland wächst der Consulting-Gesamtmarkt seit vielen Jahren stärker als die Nachfrage aus dem Public Sector. Der Anteil dieser Kundenbranche lag in den vergangenen Jahren jeweils stabil zwischen neun und zehn Prozent. Gemäß der aktuellen BDU-Branchenstudie zum Beratungsmarkt 2021 betrug der Gesamtumsatz der Consultingbranche im Jahr 2020 insgesamt 34,6 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil von 9,9 Prozent, der davon auf Kunden der gesamten Öffentlichen Hand entfällt, entspricht 3,42 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners // Pressesprecher
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
T +49 (0) 228 9161-22 klaus.reiners@bdu.de

Original-Content von: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater, übermittelt

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BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“

13.04.2021 – 14:17

BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater

BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“


















Bonn (ots)

Die Aufforderung des Haushaltsausschusses im Bundestag an Bundesministerien, bis Mitte des Jahres konkrete Einsparungen beim Einsatz externer Dienstleister – somit auch von Unternehmensberatern – zu benennen, sieht der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in hohem Maße kritisch. „Wir erleben zurzeit auf vielen Ebenen, dass die Corona-Pandemie die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offenlegt“, so BDU-Präsident Ralf Strehlau. Jüngste Beispiele wie die holprige Impfstoff- und Maskenbeschaffung oder die fehlerbehaftete Steuerung der Impflogistik zeigten sowohl akuten als auch langfristigen Handlungsbedarf. Gemäß eines exklusiven Berichts in der heutigen Wirtschaftszeitung Handelsblatt hat auch der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums in einem Gutachten eklatante Rückstände bei der Digitalisierung in Deutschlands Behörden sowie verschiedene Formen von Organisationsversagen moniert. „Es ist und bleibt ein großer Irrtum zu glauben, die Öffentliche Hand habe intern genügend Kompetenzen, um die dringend notwendige Transformation auf den Verwaltungsebenen alleine zu stemmen. Im Gegenteil: Es braucht sogar absehbar mehr Expertise von außen. Denn die Veränderung von Organisationen und Verwaltungen ist von innen heraus nicht möglich.“

Auch würden die Aufgaben und deren Komplexität bei Bund, Ländern und Kommunen weiter steigen. Dies mache alleine schon der stetig steigende Bundeshaushalt oder die zunehmende Zahl an gesetzlichen Regelungen deutlich. Es müsse zügig umfassende Initiativen für die drastisch steigenden Anforderungen an den Einsatz von digitaler Technik geben. „Hier hinken wir alleine im europäischen Vergleich massiv hinterher. Das offenbaren jüngste Vergleichszahlen der Europäischen Kommission nochmals eindrücklich. Digitale Services der Öffentlichen Hand entwickeln sich in Deutschland im Schneckentempo. Bleibt es dabei, geraten wir im internationalen Vergleich noch stärker ins Hintertreffen“, so der BDU-Präsident. Die dringend notwendigen Veränderungen dürften nicht durch die geforderte Einsparaufforderung des Haushaltsausschusses gefährdet werden. Vielmehr müsse es darum gehen, die aus der Digitalisierung resultierenden Anpassungen von Konzepten, Strukturen und Prozessen in den Verwaltungen. schnellst möglich umzusetzen. Impulse, Innovationen und Best-Practice-Lösungen aus der Privatwirtschaft sowie aus internationalen Projekten könnten hierbei wirkungsvolle Unterstützung leisten, so der BDU.

Mangel an hochqualifiziertem Personal in den Verwaltungen

Hinzu komme: Die dynamisch gewachsenen Anforderungen an Wissen in einer komplexer werdenden Welt haben mit der Ausbildung und Weiterbildung im Öffentlichen Sektor nicht immer mitgehalten. Die Folge: Es gibt einen Mangel an hochqualifiziertem Personalauf der Verwaltungsebene. Besonders fehle es aus Sicht des Consultingverbandes an betriebswirtschaftlichem und technologischem Know-how. Hingegen ließen die vorhandenen juristischen Kompetenzen sicherlich weitgehend zu, die erforderlichen Tätigkeiten – zum Beispiel im Rahmen von Gesetzesvorhaben – mit eigenen Fachkräften zu bewältigen.

Consulting-Nachfrage von Kunden aus dem Public Sector weltweit höher

Der aktuelle Vergleich von internationalem Zahlenmaterial (Quellen: FEACO, AMCF, BDU, 2019-2021) belegt, dass der Anteil am Consulting-Gesamtumsatz von Kunden aus der Öffentlichen Hand in Deutschland eher niedrig ausfällt. Hierzulande liegt der Anteil bei 9,9 Prozent (Quelle: BDU). Der US-Consultingverband AMCF gibt mit 30 Prozent eine dreimal so hohe Quote an. Das europäische Mittel liegt bei 13,9 Prozent. Großbritannien und Dänemark kommen auf einen Anteil von jeweils 22 Prozent, Spanien auf 17,5 Prozent sowie Frankreich auf 10,0 Prozent. (Quelle: FEACO).

In Deutschland wächst der Consulting-Gesamtmarkt seit vielen Jahren stärker als die Nachfrage aus dem Public Sector. Der Anteil dieser Kundenbranche lag in den vergangenen Jahren jeweils stabil zwischen neun und zehn Prozent. Gemäß der aktuellen BDU-Branchenstudie zum Beratungsmarkt 2021 betrug der Gesamtumsatz der Consultingbranche im Jahr 2020 insgesamt 34,6 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil von 9,9 Prozent, der davon auf Kunden der gesamten Öffentlichen Hand entfällt, entspricht 3,42 Milliarden Euro.

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BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater

BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“


















Bonn (ots)

Die Aufforderung des Haushaltsausschusses im Bundestag an Bundesministerien, bis Mitte des Jahres konkrete Einsparungen beim Einsatz externer Dienstleister – somit auch von Unternehmensberatern – zu benennen, sieht der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in hohem Maße kritisch. „Wir erleben zurzeit auf vielen Ebenen, dass die Corona-Pandemie die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offenlegt“, so BDU-Präsident Ralf Strehlau. Jüngste Beispiele wie die holprige Impfstoff- und Maskenbeschaffung oder die fehlerbehaftete Steuerung der Impflogistik zeigten sowohl akuten als auch langfristigen Handlungsbedarf. Gemäß eines exklusiven Berichts in der heutigen Wirtschaftszeitung Handelsblatt hat auch der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums in einem Gutachten eklatante Rückstände bei der Digitalisierung in Deutschlands Behörden sowie verschiedene Formen von Organisationsversagen moniert. „Es ist und bleibt ein großer Irrtum zu glauben, die Öffentliche Hand habe intern genügend Kompetenzen, um die dringend notwendige Transformation auf den Verwaltungsebenen alleine zu stemmen. Im Gegenteil: Es braucht sogar absehbar mehr Expertise von außen. Denn die Veränderung von Organisationen und Verwaltungen ist von innen heraus nicht möglich.“

Auch würden die Aufgaben und deren Komplexität bei Bund, Ländern und Kommunen weiter steigen. Dies mache alleine schon der stetig steigende Bundeshaushalt oder die zunehmende Zahl an gesetzlichen Regelungen deutlich. Es müsse zügig umfassende Initiativen für die drastisch steigenden Anforderungen an den Einsatz von digitaler Technik geben. „Hier hinken wir alleine im europäischen Vergleich massiv hinterher. Das offenbaren jüngste Vergleichszahlen der Europäischen Kommission nochmals eindrücklich. Digitale Services der Öffentlichen Hand entwickeln sich in Deutschland im Schneckentempo. Bleibt es dabei, geraten wir im internationalen Vergleich noch stärker ins Hintertreffen“, so der BDU-Präsident. Die dringend notwendigen Veränderungen dürften nicht durch die geforderte Einsparaufforderung des Haushaltsausschusses gefährdet werden. Vielmehr müsse es darum gehen, die aus der Digitalisierung resultierenden Anpassungen von Konzepten, Strukturen und Prozessen in den Verwaltungen. schnellst möglich umzusetzen. Impulse, Innovationen und Best-Practice-Lösungen aus der Privatwirtschaft sowie aus internationalen Projekten könnten hierbei wirkungsvolle Unterstützung leisten, so der BDU.

Mangel an hochqualifiziertem Personal in den Verwaltungen

Hinzu komme: Die dynamisch gewachsenen Anforderungen an Wissen in einer komplexer werdenden Welt haben mit der Ausbildung und Weiterbildung im Öffentlichen Sektor nicht immer mitgehalten. Die Folge: Es gibt einen Mangel an hochqualifiziertem Personalauf der Verwaltungsebene. Besonders fehle es aus Sicht des Consultingverbandes an betriebswirtschaftlichem und technologischem Know-how. Hingegen ließen die vorhandenen juristischen Kompetenzen sicherlich weitgehend zu, die erforderlichen Tätigkeiten – zum Beispiel im Rahmen von Gesetzesvorhaben – mit eigenen Fachkräften zu bewältigen.

Consulting-Nachfrage von Kunden aus dem Public Sector weltweit höher

Der aktuelle Vergleich von internationalem Zahlenmaterial (Quellen: FEACO, AMCF, BDU, 2019-2021) belegt, dass der Anteil am Consulting-Gesamtumsatz von Kunden aus der Öffentlichen Hand in Deutschland eher niedrig ausfällt. Hierzulande liegt der Anteil bei 9,9 Prozent (Quelle: BDU). Der US-Consultingverband AMCF gibt mit 30 Prozent eine dreimal so hohe Quote an. Das europäische Mittel liegt bei 13,9 Prozent. Großbritannien und Dänemark kommen auf einen Anteil von jeweils 22 Prozent, Spanien auf 17,5 Prozent sowie Frankreich auf 10,0 Prozent. (Quelle: FEACO).

In Deutschland wächst der Consulting-Gesamtmarkt seit vielen Jahren stärker als die Nachfrage aus dem Public Sector. Der Anteil dieser Kundenbranche lag in den vergangenen Jahren jeweils stabil zwischen neun und zehn Prozent. Gemäß der aktuellen BDU-Branchenstudie zum Beratungsmarkt 2021 betrug der Gesamtumsatz der Consultingbranche im Jahr 2020 insgesamt 34,6 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil von 9,9 Prozent, der davon auf Kunden der gesamten Öffentlichen Hand entfällt, entspricht 3,42 Milliarden Euro.

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13.04.2021 – 14:17

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BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“


















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Die Aufforderung des Haushaltsausschusses im Bundestag an Bundesministerien, bis Mitte des Jahres konkrete Einsparungen beim Einsatz externer Dienstleister – somit auch von Unternehmensberatern – zu benennen, sieht der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in hohem Maße kritisch. „Wir erleben zurzeit auf vielen Ebenen, dass die Corona-Pandemie die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offenlegt“, so BDU-Präsident Ralf Strehlau. Jüngste Beispiele wie die holprige Impfstoff- und Maskenbeschaffung oder die fehlerbehaftete Steuerung der Impflogistik zeigten sowohl akuten als auch langfristigen Handlungsbedarf. Gemäß eines exklusiven Berichts in der heutigen Wirtschaftszeitung Handelsblatt hat auch der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums in einem Gutachten eklatante Rückstände bei der Digitalisierung in Deutschlands Behörden sowie verschiedene Formen von Organisationsversagen moniert. „Es ist und bleibt ein großer Irrtum zu glauben, die Öffentliche Hand habe intern genügend Kompetenzen, um die dringend notwendige Transformation auf den Verwaltungsebenen alleine zu stemmen. Im Gegenteil: Es braucht sogar absehbar mehr Expertise von außen. Denn die Veränderung von Organisationen und Verwaltungen ist von innen heraus nicht möglich.“

Auch würden die Aufgaben und deren Komplexität bei Bund, Ländern und Kommunen weiter steigen. Dies mache alleine schon der stetig steigende Bundeshaushalt oder die zunehmende Zahl an gesetzlichen Regelungen deutlich. Es müsse zügig umfassende Initiativen für die drastisch steigenden Anforderungen an den Einsatz von digitaler Technik geben. „Hier hinken wir alleine im europäischen Vergleich massiv hinterher. Das offenbaren jüngste Vergleichszahlen der Europäischen Kommission nochmals eindrücklich. Digitale Services der Öffentlichen Hand entwickeln sich in Deutschland im Schneckentempo. Bleibt es dabei, geraten wir im internationalen Vergleich noch stärker ins Hintertreffen“, so der BDU-Präsident. Die dringend notwendigen Veränderungen dürften nicht durch die geforderte Einsparaufforderung des Haushaltsausschusses gefährdet werden. Vielmehr müsse es darum gehen, die aus der Digitalisierung resultierenden Anpassungen von Konzepten, Strukturen und Prozessen in den Verwaltungen. schnellst möglich umzusetzen. Impulse, Innovationen und Best-Practice-Lösungen aus der Privatwirtschaft sowie aus internationalen Projekten könnten hierbei wirkungsvolle Unterstützung leisten, so der BDU.

Mangel an hochqualifiziertem Personal in den Verwaltungen

Hinzu komme: Die dynamisch gewachsenen Anforderungen an Wissen in einer komplexer werdenden Welt haben mit der Ausbildung und Weiterbildung im Öffentlichen Sektor nicht immer mitgehalten. Die Folge: Es gibt einen Mangel an hochqualifiziertem Personalauf der Verwaltungsebene. Besonders fehle es aus Sicht des Consultingverbandes an betriebswirtschaftlichem und technologischem Know-how. Hingegen ließen die vorhandenen juristischen Kompetenzen sicherlich weitgehend zu, die erforderlichen Tätigkeiten – zum Beispiel im Rahmen von Gesetzesvorhaben – mit eigenen Fachkräften zu bewältigen.

Consulting-Nachfrage von Kunden aus dem Public Sector weltweit höher

Der aktuelle Vergleich von internationalem Zahlenmaterial (Quellen: FEACO, AMCF, BDU, 2019-2021) belegt, dass der Anteil am Consulting-Gesamtumsatz von Kunden aus der Öffentlichen Hand in Deutschland eher niedrig ausfällt. Hierzulande liegt der Anteil bei 9,9 Prozent (Quelle: BDU). Der US-Consultingverband AMCF gibt mit 30 Prozent eine dreimal so hohe Quote an. Das europäische Mittel liegt bei 13,9 Prozent. Großbritannien und Dänemark kommen auf einen Anteil von jeweils 22 Prozent, Spanien auf 17,5 Prozent sowie Frankreich auf 10,0 Prozent. (Quelle: FEACO).

In Deutschland wächst der Consulting-Gesamtmarkt seit vielen Jahren stärker als die Nachfrage aus dem Public Sector. Der Anteil dieser Kundenbranche lag in den vergangenen Jahren jeweils stabil zwischen neun und zehn Prozent. Gemäß der aktuellen BDU-Branchenstudie zum Beratungsmarkt 2021 betrug der Gesamtumsatz der Consultingbranche im Jahr 2020 insgesamt 34,6 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil von 9,9 Prozent, der davon auf Kunden der gesamten Öffentlichen Hand entfällt, entspricht 3,42 Milliarden Euro.

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BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“

13.04.2021 – 14:17

BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater

BDU-Präsident Ralf Strehlau: „Die Corona-Pandemie legt die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offen.“


















Bonn (ots)

Die Aufforderung des Haushaltsausschusses im Bundestag an Bundesministerien, bis Mitte des Jahres konkrete Einsparungen beim Einsatz externer Dienstleister – somit auch von Unternehmensberatern – zu benennen, sieht der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in hohem Maße kritisch. „Wir erleben zurzeit auf vielen Ebenen, dass die Corona-Pandemie die Defizite staatlichen Handelns schonungslos offenlegt“, so BDU-Präsident Ralf Strehlau. Jüngste Beispiele wie die holprige Impfstoff- und Maskenbeschaffung oder die fehlerbehaftete Steuerung der Impflogistik zeigten sowohl akuten als auch langfristigen Handlungsbedarf. Gemäß eines exklusiven Berichts in der heutigen Wirtschaftszeitung Handelsblatt hat auch der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums in einem Gutachten eklatante Rückstände bei der Digitalisierung in Deutschlands Behörden sowie verschiedene Formen von Organisationsversagen moniert. „Es ist und bleibt ein großer Irrtum zu glauben, die Öffentliche Hand habe intern genügend Kompetenzen, um die dringend notwendige Transformation auf den Verwaltungsebenen alleine zu stemmen. Im Gegenteil: Es braucht sogar absehbar mehr Expertise von außen. Denn die Veränderung von Organisationen und Verwaltungen ist von innen heraus nicht möglich.“

Auch würden die Aufgaben und deren Komplexität bei Bund, Ländern und Kommunen weiter steigen. Dies mache alleine schon der stetig steigende Bundeshaushalt oder die zunehmende Zahl an gesetzlichen Regelungen deutlich. Es müsse zügig umfassende Initiativen für die drastisch steigenden Anforderungen an den Einsatz von digitaler Technik geben. „Hier hinken wir alleine im europäischen Vergleich massiv hinterher. Das offenbaren jüngste Vergleichszahlen der Europäischen Kommission nochmals eindrücklich. Digitale Services der Öffentlichen Hand entwickeln sich in Deutschland im Schneckentempo. Bleibt es dabei, geraten wir im internationalen Vergleich noch stärker ins Hintertreffen“, so der BDU-Präsident. Die dringend notwendigen Veränderungen dürften nicht durch die geforderte Einsparaufforderung des Haushaltsausschusses gefährdet werden. Vielmehr müsse es darum gehen, die aus der Digitalisierung resultierenden Anpassungen von Konzepten, Strukturen und Prozessen in den Verwaltungen. schnellst möglich umzusetzen. Impulse, Innovationen und Best-Practice-Lösungen aus der Privatwirtschaft sowie aus internationalen Projekten könnten hierbei wirkungsvolle Unterstützung leisten, so der BDU.

Mangel an hochqualifiziertem Personal in den Verwaltungen

Hinzu komme: Die dynamisch gewachsenen Anforderungen an Wissen in einer komplexer werdenden Welt haben mit der Ausbildung und Weiterbildung im Öffentlichen Sektor nicht immer mitgehalten. Die Folge: Es gibt einen Mangel an hochqualifiziertem Personalauf der Verwaltungsebene. Besonders fehle es aus Sicht des Consultingverbandes an betriebswirtschaftlichem und technologischem Know-how. Hingegen ließen die vorhandenen juristischen Kompetenzen sicherlich weitgehend zu, die erforderlichen Tätigkeiten – zum Beispiel im Rahmen von Gesetzesvorhaben – mit eigenen Fachkräften zu bewältigen.

Consulting-Nachfrage von Kunden aus dem Public Sector weltweit höher

Der aktuelle Vergleich von internationalem Zahlenmaterial (Quellen: FEACO, AMCF, BDU, 2019-2021) belegt, dass der Anteil am Consulting-Gesamtumsatz von Kunden aus der Öffentlichen Hand in Deutschland eher niedrig ausfällt. Hierzulande liegt der Anteil bei 9,9 Prozent (Quelle: BDU). Der US-Consultingverband AMCF gibt mit 30 Prozent eine dreimal so hohe Quote an. Das europäische Mittel liegt bei 13,9 Prozent. Großbritannien und Dänemark kommen auf einen Anteil von jeweils 22 Prozent, Spanien auf 17,5 Prozent sowie Frankreich auf 10,0 Prozent. (Quelle: FEACO).

In Deutschland wächst der Consulting-Gesamtmarkt seit vielen Jahren stärker als die Nachfrage aus dem Public Sector. Der Anteil dieser Kundenbranche lag in den vergangenen Jahren jeweils stabil zwischen neun und zehn Prozent. Gemäß der aktuellen BDU-Branchenstudie zum Beratungsmarkt 2021 betrug der Gesamtumsatz der Consultingbranche im Jahr 2020 insgesamt 34,6 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil von 9,9 Prozent, der davon auf Kunden der gesamten Öffentlichen Hand entfällt, entspricht 3,42 Milliarden Euro.

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Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
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PwC-Studie „Ein neues Gesundheitsbewusstsein für Deutschland? Leben mit der Pandemie“Mehr Stress, weniger Sport: Die Angst vor dem Virus hat Folgen für den Lebensstil der Deutschen

07.04.2021 – 15:19

PwC Deutschland

PwC-Studie „Ein neues Gesundheitsbewusstsein für Deutschland? Leben mit der Pandemie“
Mehr Stress, weniger Sport: Die Angst vor dem Virus hat Folgen für den Lebensstil der Deutschen


















Ein Dokument

Düsseldorf (ots)

- 86 Prozent der Bürger:innen sagen, dass die Pandemie ihr Leben grundlegend verändert hat
- Corona hat Einfluss auf Gesundheitsfaktoren: Jede:r Vierte ist stärker gestresst und treibt weniger Sport, achtet aber mehr auf Ernährung
- Der Anteil derer, die sich mehr Unterstützung beim Thema Prävention wünschen, wächst
- Fast jede:r Fünfte schiebt Arztbesuche aus Angst vor Infektionsrisiko mit dem Virus auf
- Die Nutzung moderner Technologien wie z.B. Wearables oder Gesundheits-Apps ist gegenüber 2019 um fünf Prozentpunkte gestiegen 

Die COVID-19-Pandemie hat das Leben der Deutschen gründlich auf den Kopf gestellt: 86 Prozent der Bürger:innen bestätigen nach gut einem Jahr Corona-Krise, dass ihr Lebensstil sich durch das Virus verändert hat. Das betrifft insbesondere das Gesundheitsverhalten. So sagt rund jeder Vierte, dass er sich psychisch stärker belastet fühlt und weniger Sport getrieben hat. Nur beim Gesundheitsfaktor Ernährung gibt es eine positive Trendwende durch die Pandemie: 24 Prozent der Bürger:innen haben stärker auf ihre Ernährung geachtet – fast alle möchten das auch in Zukunft so beibehalten. Das sind wichtige Ergebnisse der Studie „Ein neues Gesundheitsbewusstsein für Deutschland? Leben mit der Pandemie“, einer Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bürger:innen.

Der Wunsch nach staatlicher Unterstützung wächst

Den Deutschen ist bewusst, dass ihr Lebensstil ein wesentlicher Faktor für ein langes, gesundes Leben ist: So bestätigt die größte Gruppe mit 37 Prozent, dass es vor allem auf Verhaltensfaktoren wie Bewegung oder Ernährung ankommt. Mit 55 Prozent schreibt die Mehrheit die Verantwortung für das Thema Gesundheit dem jeweiligen Menschen selbst zu. Gleichzeitig wächst aber im Vergleich zu einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2019 die Zahl derer, die die Verantwortung bei staatlichen Stellen, vor allem dem Bundesgesundheitsministerium, sehen: von 25 auf 33 Prozent. „Die Pandemie hat großen Einfluss auf das Gesundheitsbewusstsein der Bürger:innen. Sie sind bereit, Eigenverantwortung zu übernehmen, wünschen sich aber ebenso Unterstützung bei einem gesunden Lebensstil durch staatliche Stellen“, sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC. „Präventionsangebote sollten daher zügig ausgebaut werden. Der Wunsch nach erweiterten Präventionsangeboten durch Ärzt:innen, Apps und Co. hat nahezu jede:r zweite Deutsche auch in unserem ,Healthcare-Barometer 2021′ formuliert. Er bedeutet allerdings auch, dass die Kostenträger die Möglichkeit erhalten und nutzen müssen, die Finanzierung für diese Präventionsangebote nicht nur anhand von Leistungs- (status quo), sondern auch anhand von Präventionskriterien festzulegen.“

Angst um die Gesundheit weit vor finanziellen Sorgen

Dazu gehört auch, die psychische Belastung in den Blick zu nehmen, die während der COVID-19-Pandemie spürbar gestiegen ist. Das Virus stand im vergangenen Jahr im Mittelpunkt aller Überlegungen zum Thema Gesundheit: 70 Prozent haben sich vor allem mit der Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken, beschäftigt. 55 Prozent sorgten sich um eine mögliche Überlastung unseres Gesundheitssystems. Klar im Fokus stand die eigene Gesundheit sowie die der Familienmitglieder und Freunde – dem untergeordnet waren Sorgen um die eigene finanzielle Situation. „Die Angst vor der Ansteckung mit dem Virus ist so groß, dass knapp 20 Prozent der Befragten Gesundheitsleistungen wie Haus- und Facharztbesuche oder Zahnkontrollen verschoben haben. Auch das ist ein Faktor, der sich negativ auf die Gesundheit der Deutschen auswirken kann“, erklärt Michael Burkhart.

Schlafprobleme und Rauchen zählen zu den größten Hürden

Was hält die Deutschen sonst noch davon ab, gesünder zu leben? An erster Stelle sind es – ebenso wie in der Vorgängerstudie 2019 – Schlafprobleme, wie 35 Prozent der Befragten bestätigen. Weitere Hürden sind das Rauchen (23 Prozent) und die fehlende Motivation (22 Prozent). Deutlich zugenommen hat im Pandemie-Jahr 2020/2021 der Faktor Einsamkeit und Isolation: Er ist von 14 auf 19 Prozent gestiegen. Äußere Faktoren wie die Kosten eines gesunden Lebensstils oder Umweltgefahren spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.

Wichtigste Ansprechpartner für alle Fragen rund um Gesundheit sind mit 44 Prozent die Ärzt:innen. In der Pandemie-Zeit haben allerdings auch die Therapeut:innen als Ratgeber an Bedeutung gewonnen – die Zahl derer, die sie als wichtige Ansprechpartner:innen zu Gesundheitsfragen bezeichnen, ist von elf auf 16 Prozent gestiegen.

Bürger:innen sind derzeit noch zurückhaltend bei Apps und Wearables

Nach Informationen zur Verbesserung ihrer Gesundheit suchen die Befragten auch im Internet über Smartphone, wie 38 Prozent angeben – vermehrt seit Beginn der Pandemie. Andere Technologien wie Wearables, Apps oder sprachfähige Geräte nutzen die Bürger:innen hingegen zurückhaltend. Vier von zehn Deutschen setzten derzeit noch keine Technologien zur Unterstützung ihrer Gesundheit ein. „Dennoch sehen wir beim Thema Digitalisierung einen leichten Aufwärtstrend. Der Anteil derer, die Technologien nutzen, ist gegenüber 2019 um fünf Prozentpunkte gestiegen. Ich bin davon überzeugt, dass Apps ebenso wie Video-Sprechstunden auch durch die Pandemie sprunghaft an Bedeutung gewinnen werden. Der Schub für die Telemedizin wird in unserer kommenden Vergleichsbefragung schon sichtbar sein“, prognostiziert Sevilay Huesman-Koecke, International Director und Head of Business Development im Bereich Gesundheitswirtschaft bei PwC.

Die gesamte Studie finden Sie hier: https://ots.de/RqpwqJ

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, Vertrauen in die Gesellschaft aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 284.000 Mitarbeiter in 155 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Erfahren Sie mehr und teilen Sie uns mit, was Ihnen wichtig ist, indem Sie uns unter www.pwc.de besuchen.

PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Informationen finden Sie unter www.pwc.com/structure.

Pressekontakt:

Barbara Bossmann
PwC-Presseabteilung
Tel.: +49 211 981-4927
E-Mail: barbara.bossmann@pwc.com

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PwC-Studie „Ein neues Gesundheitsbewusstsein für Deutschland? Leben mit der Pandemie“Mehr Stress, weniger Sport: Die Angst vor dem Virus hat Folgen für den Lebensstil der Deutschen

07.04.2021 – 15:19

PwC Deutschland

PwC-Studie „Ein neues Gesundheitsbewusstsein für Deutschland? Leben mit der Pandemie“
Mehr Stress, weniger Sport: Die Angst vor dem Virus hat Folgen für den Lebensstil der Deutschen


















Ein Dokument

Düsseldorf (ots)

- 86 Prozent der Bürger:innen sagen, dass die Pandemie ihr Leben grundlegend verändert hat
- Corona hat Einfluss auf Gesundheitsfaktoren: Jede:r Vierte ist stärker gestresst und treibt weniger Sport, achtet aber mehr auf Ernährung
- Der Anteil derer, die sich mehr Unterstützung beim Thema Prävention wünschen, wächst
- Fast jede:r Fünfte schiebt Arztbesuche aus Angst vor Infektionsrisiko mit dem Virus auf
- Die Nutzung moderner Technologien wie z.B. Wearables oder Gesundheits-Apps ist gegenüber 2019 um fünf Prozentpunkte gestiegen 

Die COVID-19-Pandemie hat das Leben der Deutschen gründlich auf den Kopf gestellt: 86 Prozent der Bürger:innen bestätigen nach gut einem Jahr Corona-Krise, dass ihr Lebensstil sich durch das Virus verändert hat. Das betrifft insbesondere das Gesundheitsverhalten. So sagt rund jeder Vierte, dass er sich psychisch stärker belastet fühlt und weniger Sport getrieben hat. Nur beim Gesundheitsfaktor Ernährung gibt es eine positive Trendwende durch die Pandemie: 24 Prozent der Bürger:innen haben stärker auf ihre Ernährung geachtet – fast alle möchten das auch in Zukunft so beibehalten. Das sind wichtige Ergebnisse der Studie „Ein neues Gesundheitsbewusstsein für Deutschland? Leben mit der Pandemie“, einer Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bürger:innen.

Der Wunsch nach staatlicher Unterstützung wächst

Den Deutschen ist bewusst, dass ihr Lebensstil ein wesentlicher Faktor für ein langes, gesundes Leben ist: So bestätigt die größte Gruppe mit 37 Prozent, dass es vor allem auf Verhaltensfaktoren wie Bewegung oder Ernährung ankommt. Mit 55 Prozent schreibt die Mehrheit die Verantwortung für das Thema Gesundheit dem jeweiligen Menschen selbst zu. Gleichzeitig wächst aber im Vergleich zu einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2019 die Zahl derer, die die Verantwortung bei staatlichen Stellen, vor allem dem Bundesgesundheitsministerium, sehen: von 25 auf 33 Prozent. „Die Pandemie hat großen Einfluss auf das Gesundheitsbewusstsein der Bürger:innen. Sie sind bereit, Eigenverantwortung zu übernehmen, wünschen sich aber ebenso Unterstützung bei einem gesunden Lebensstil durch staatliche Stellen“, sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC. „Präventionsangebote sollten daher zügig ausgebaut werden. Der Wunsch nach erweiterten Präventionsangeboten durch Ärzt:innen, Apps und Co. hat nahezu jede:r zweite Deutsche auch in unserem ,Healthcare-Barometer 2021′ formuliert. Er bedeutet allerdings auch, dass die Kostenträger die Möglichkeit erhalten und nutzen müssen, die Finanzierung für diese Präventionsangebote nicht nur anhand von Leistungs- (status quo), sondern auch anhand von Präventionskriterien festzulegen.“

Angst um die Gesundheit weit vor finanziellen Sorgen

Dazu gehört auch, die psychische Belastung in den Blick zu nehmen, die während der COVID-19-Pandemie spürbar gestiegen ist. Das Virus stand im vergangenen Jahr im Mittelpunkt aller Überlegungen zum Thema Gesundheit: 70 Prozent haben sich vor allem mit der Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken, beschäftigt. 55 Prozent sorgten sich um eine mögliche Überlastung unseres Gesundheitssystems. Klar im Fokus stand die eigene Gesundheit sowie die der Familienmitglieder und Freunde – dem untergeordnet waren Sorgen um die eigene finanzielle Situation. „Die Angst vor der Ansteckung mit dem Virus ist so groß, dass knapp 20 Prozent der Befragten Gesundheitsleistungen wie Haus- und Facharztbesuche oder Zahnkontrollen verschoben haben. Auch das ist ein Faktor, der sich negativ auf die Gesundheit der Deutschen auswirken kann“, erklärt Michael Burkhart.

Schlafprobleme und Rauchen zählen zu den größten Hürden

Was hält die Deutschen sonst noch davon ab, gesünder zu leben? An erster Stelle sind es – ebenso wie in der Vorgängerstudie 2019 – Schlafprobleme, wie 35 Prozent der Befragten bestätigen. Weitere Hürden sind das Rauchen (23 Prozent) und die fehlende Motivation (22 Prozent). Deutlich zugenommen hat im Pandemie-Jahr 2020/2021 der Faktor Einsamkeit und Isolation: Er ist von 14 auf 19 Prozent gestiegen. Äußere Faktoren wie die Kosten eines gesunden Lebensstils oder Umweltgefahren spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.

Wichtigste Ansprechpartner für alle Fragen rund um Gesundheit sind mit 44 Prozent die Ärzt:innen. In der Pandemie-Zeit haben allerdings auch die Therapeut:innen als Ratgeber an Bedeutung gewonnen – die Zahl derer, die sie als wichtige Ansprechpartner:innen zu Gesundheitsfragen bezeichnen, ist von elf auf 16 Prozent gestiegen.

Bürger:innen sind derzeit noch zurückhaltend bei Apps und Wearables

Nach Informationen zur Verbesserung ihrer Gesundheit suchen die Befragten auch im Internet über Smartphone, wie 38 Prozent angeben – vermehrt seit Beginn der Pandemie. Andere Technologien wie Wearables, Apps oder sprachfähige Geräte nutzen die Bürger:innen hingegen zurückhaltend. Vier von zehn Deutschen setzten derzeit noch keine Technologien zur Unterstützung ihrer Gesundheit ein. „Dennoch sehen wir beim Thema Digitalisierung einen leichten Aufwärtstrend. Der Anteil derer, die Technologien nutzen, ist gegenüber 2019 um fünf Prozentpunkte gestiegen. Ich bin davon überzeugt, dass Apps ebenso wie Video-Sprechstunden auch durch die Pandemie sprunghaft an Bedeutung gewinnen werden. Der Schub für die Telemedizin wird in unserer kommenden Vergleichsbefragung schon sichtbar sein“, prognostiziert Sevilay Huesman-Koecke, International Director und Head of Business Development im Bereich Gesundheitswirtschaft bei PwC.

Die gesamte Studie finden Sie hier: https://ots.de/RqpwqJ

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, Vertrauen in die Gesellschaft aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 284.000 Mitarbeiter in 155 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Erfahren Sie mehr und teilen Sie uns mit, was Ihnen wichtig ist, indem Sie uns unter www.pwc.de besuchen.

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Tel.: +49 211 981-4927
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IT-Unternehmen Materna mit Umsatzrekord in 2020 – Bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

30.03.2021 – 10:33

Materna Information & Communications SE

IT-Unternehmen Materna mit Umsatzrekord in 2020 – Bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte


















IT-Unternehmen Materna mit Umsatzrekord in 2020 - Bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte
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Dortmund (ots)

Das international aufgestellte IT-Beratungsunternehmen Materna Information & Communications SE hat das Corona-bedingt herausfordernde Geschäftsjahr 2020 sehr erfolgreich mit einem Umsatzrekord abgeschlossen. Der vorläufige Gruppenumsatz für 2020 beträgt 355,1 Millionen Euro. Das ist eine Umsatzsteigerung von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (323,8 Millionen Euro in 2019) und der höchste Umsatz in der 40-jährigen Geschichte des Familienunternehmens – bei gleichzeitig höchster Profitabilität. Das rein organische Wachstum beträgt 13,5 Prozent, da Materna sich im vergangenen Jahr portfoliobereinigend von Beteiligungen und Tochtergesellschaften getrennt hatte.

Wie für die gesamte Wirtschaft stand auch für Materna das Jahr 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. „Wir haben zahlreichen Unternehmen und Behörden dabei geholfen, ihre Digitalisierungsvorhaben erfolgreich voranzutreiben“, erläutert Martin Wibbe, CEO und Vorstandsvorsitzender der Materna-Gruppe. Materna ist auf Beratungs- und Implementierungsleistungen für die digitale Transformation spezialisiert und kombiniert sowohl Geschäftsprozess- als auch Technologieberatung. Wachstumsstarke Portfoliothemen sind Cloud, Applikationsmodernisierung, Cyber Security mit dem Aufbau eines Security Operation Centers (SOC), Service-Management und End-to-End-Prozessberatung für SAP.

Dass Materna mit seinem Portfolio wegweisend ist, bescheinigen auch die Analysten von der ISG: „Materna ist sicherlich ein Partner für deutsche Unternehmen, der zu einer erfolgreichen Umsetzung von Digitalisierungsprojekten wesentlich beitragen kann.“ (ISG Provider Lens Report zu Enterprise Service Management).

Im vergangenen Jahr ist es Materna darüber hinaus gelungen, über 250 neue Beschäftigte einzustellen. Für dieses Jahr sind mehr als 400 neue Stellen geplant. Corona-bedingt arbeiten inzwischen mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter aus dem Homeoffice und möchten den eingeschlagenen Weg auch nach Corona fortsetzen, wie die jüngste Mitarbeiterbefragung gezeigt hat.

Im Geschäftsbereich Digital Transformation bediente Materna im vergangenen Jahr die verstärkte Nachfrage nach den Themen Applikationsmodernisierung und Containerisierung, DevOps sowie Managed Services. Materna punktet mit einem umfangreichen Beratungs- und Lösungsangebot für das IT-Service-Management, für die agile Einführung neuer Services und Applikationen sowie Applikationsarchitekturen. Darüber hinaus hält der Trend weiterhin an, dass IT-Budgets in die Fachbereiche der Unternehmen wandern. Materna begleitet Fachbereiche bei der Umsetzung digitaler, datengetriebener Geschäftsmodelle. Hier überzeugt Materna Kunden mit den Themen IoT based Services, Data Analytics und Künstliche Intelligenz (KI) und konnte sich verstärkt bei Kunden in den Branchen Manufacturing und Automotive positionieren.

Sehr erfreulich entwickelte sich im vergangenen Jahr das Geschäft mit Kunden in der öffentlichen Verwaltung. Hier wurden im vergangenen Jahr zahlreiche neue Kundenprojekte und Rahmenverträge auf Bundes- und Landesebene gewonnen, die zum Wachstumskurs beitragen. Ein wichtiger Motor für die Verwaltung ist das Onlinezugangsgesetz (OZG), das mit seiner Fristsetzung Ende 2022 die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung entscheidend vorantreibt. „Wir wollen mit unserem Portfolio die Rolle des Vordenkers bei der Digitalisierung im Public Sector übernehmen und werden dabei unterstützen, die Weichen für eine digitalisierte und schlanke Verwaltung in Deutschland zu stellen“, sagt Martin Wibbe. Auch bei der Ausgestaltung des geplanten Digitalministeriums und der Neuorientierung der Bundes-IT-Dienstleister will Materna eine entscheidende Rolle spielen. Weitere Materna-Schwerpunkte für den Public Sector sind die Themen Cloud, Cyber Security, E-Health, GAIA-X und Künstliche Intelligenz.

Das Geschäft mit SAP-Beratung realisiert Materna über das 100-prozentige Tochterunternehmen cbs (Corporate Business Solutions Unternehmensberatung GmbH). Die Unternehmensberatung realisiert digitale Geschäftsprozesse und globale SAP-Lösungen, adressiert vor allem Kunden in der Fertigungs- und Automobilindustrie und erzielte 2020 ein Wachstum von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. cbs beschäftigt rund 700 Mitarbeiter und ist neben dem Firmensitz in Heidelberg an 20 Standorten weltweit vertreten.

Für das auf die Aviation-Branche spezialisierte Tochterunternehmen Materna IPS GmbH war 2020 kein einfaches Jahr. Dennoch konnte der Umsatz gesteigert werden und wichtige Kundenprojekte wurden erfolgreich umgesetzt, wie für den Flughafen Tokio Haneda in Japan und den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg. Materna IPS liefert Soft- und Hardware für die automatisierte Passagier- und Gepäckabfertigung an mehr als 100 Flughäfen weltweit. Täglich wickeln Fluggäste mehr als 300.000 Check-ins über die Selbstbedienungs-Automaten von Materna IPS ab.

Pressekontakt:

Materna Information & Communications SE
Christine Siepe
Tel.: +49 231/55 99-1 68
E-Mail: Christine.Siepe@Materna.de
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IT-Unternehmen Materna mit Umsatzrekord in 2020 – Bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

30.03.2021 – 10:33

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Das international aufgestellte IT-Beratungsunternehmen Materna Information & Communications SE hat das Corona-bedingt herausfordernde Geschäftsjahr 2020 sehr erfolgreich mit einem Umsatzrekord abgeschlossen. Der vorläufige Gruppenumsatz für 2020 beträgt 355,1 Millionen Euro. Das ist eine Umsatzsteigerung von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (323,8 Millionen Euro in 2019) und der höchste Umsatz in der 40-jährigen Geschichte des Familienunternehmens – bei gleichzeitig höchster Profitabilität. Das rein organische Wachstum beträgt 13,5 Prozent, da Materna sich im vergangenen Jahr portfoliobereinigend von Beteiligungen und Tochtergesellschaften getrennt hatte.

Wie für die gesamte Wirtschaft stand auch für Materna das Jahr 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. „Wir haben zahlreichen Unternehmen und Behörden dabei geholfen, ihre Digitalisierungsvorhaben erfolgreich voranzutreiben“, erläutert Martin Wibbe, CEO und Vorstandsvorsitzender der Materna-Gruppe. Materna ist auf Beratungs- und Implementierungsleistungen für die digitale Transformation spezialisiert und kombiniert sowohl Geschäftsprozess- als auch Technologieberatung. Wachstumsstarke Portfoliothemen sind Cloud, Applikationsmodernisierung, Cyber Security mit dem Aufbau eines Security Operation Centers (SOC), Service-Management und End-to-End-Prozessberatung für SAP.

Dass Materna mit seinem Portfolio wegweisend ist, bescheinigen auch die Analysten von der ISG: „Materna ist sicherlich ein Partner für deutsche Unternehmen, der zu einer erfolgreichen Umsetzung von Digitalisierungsprojekten wesentlich beitragen kann.“ (ISG Provider Lens Report zu Enterprise Service Management).

Im vergangenen Jahr ist es Materna darüber hinaus gelungen, über 250 neue Beschäftigte einzustellen. Für dieses Jahr sind mehr als 400 neue Stellen geplant. Corona-bedingt arbeiten inzwischen mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter aus dem Homeoffice und möchten den eingeschlagenen Weg auch nach Corona fortsetzen, wie die jüngste Mitarbeiterbefragung gezeigt hat.

Im Geschäftsbereich Digital Transformation bediente Materna im vergangenen Jahr die verstärkte Nachfrage nach den Themen Applikationsmodernisierung und Containerisierung, DevOps sowie Managed Services. Materna punktet mit einem umfangreichen Beratungs- und Lösungsangebot für das IT-Service-Management, für die agile Einführung neuer Services und Applikationen sowie Applikationsarchitekturen. Darüber hinaus hält der Trend weiterhin an, dass IT-Budgets in die Fachbereiche der Unternehmen wandern. Materna begleitet Fachbereiche bei der Umsetzung digitaler, datengetriebener Geschäftsmodelle. Hier überzeugt Materna Kunden mit den Themen IoT based Services, Data Analytics und Künstliche Intelligenz (KI) und konnte sich verstärkt bei Kunden in den Branchen Manufacturing und Automotive positionieren.

Sehr erfreulich entwickelte sich im vergangenen Jahr das Geschäft mit Kunden in der öffentlichen Verwaltung. Hier wurden im vergangenen Jahr zahlreiche neue Kundenprojekte und Rahmenverträge auf Bundes- und Landesebene gewonnen, die zum Wachstumskurs beitragen. Ein wichtiger Motor für die Verwaltung ist das Onlinezugangsgesetz (OZG), das mit seiner Fristsetzung Ende 2022 die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung entscheidend vorantreibt. „Wir wollen mit unserem Portfolio die Rolle des Vordenkers bei der Digitalisierung im Public Sector übernehmen und werden dabei unterstützen, die Weichen für eine digitalisierte und schlanke Verwaltung in Deutschland zu stellen“, sagt Martin Wibbe. Auch bei der Ausgestaltung des geplanten Digitalministeriums und der Neuorientierung der Bundes-IT-Dienstleister will Materna eine entscheidende Rolle spielen. Weitere Materna-Schwerpunkte für den Public Sector sind die Themen Cloud, Cyber Security, E-Health, GAIA-X und Künstliche Intelligenz.

Das Geschäft mit SAP-Beratung realisiert Materna über das 100-prozentige Tochterunternehmen cbs (Corporate Business Solutions Unternehmensberatung GmbH). Die Unternehmensberatung realisiert digitale Geschäftsprozesse und globale SAP-Lösungen, adressiert vor allem Kunden in der Fertigungs- und Automobilindustrie und erzielte 2020 ein Wachstum von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. cbs beschäftigt rund 700 Mitarbeiter und ist neben dem Firmensitz in Heidelberg an 20 Standorten weltweit vertreten.

Für das auf die Aviation-Branche spezialisierte Tochterunternehmen Materna IPS GmbH war 2020 kein einfaches Jahr. Dennoch konnte der Umsatz gesteigert werden und wichtige Kundenprojekte wurden erfolgreich umgesetzt, wie für den Flughafen Tokio Haneda in Japan und den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg. Materna IPS liefert Soft- und Hardware für die automatisierte Passagier- und Gepäckabfertigung an mehr als 100 Flughäfen weltweit. Täglich wickeln Fluggäste mehr als 300.000 Check-ins über die Selbstbedienungs-Automaten von Materna IPS ab.

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Christine Siepe
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Nichts aus der Krise gelernt? Deutsche Unternehmen halten sich beim Aufbau von Resilienz zurück

30.03.2021 – 14:33

PwC Deutschland

Nichts aus der Krise gelernt? Deutsche Unternehmen halten sich beim Aufbau von Resilienz zurück


















Düsseldorf (ots)

- Mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmen weltweit sind durch die COVID-19-Pandemie negativ beeinträchtigt
- Für 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland hatte die Krise einen positiven Einfluss auf ihr Geschäft
- Insgesamt kümmern sich deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich weniger um den Aufbau von Resilienz 

Ein Jahr nachdem COVID-19 zur globalen Pandemie erklärt wurde, untersucht der zweite Global Crisis Survey von PwC nun die Reaktion der weltweiten Wirtschaft auf die größte globale Krise unserer Zeit. Mehr als 2.800 Führungskräfte aus 29 Branchen und 73 Ländern nahmen an der Umfrage teil, davon 158 aus Deutschland. Insgesamt 95 Prozent der Führungskräfte gaben an, dass das Krisenmanagement in ihren Organisationen verbessert werden müsste. Im internationalen Vergleich fallen die Bemühungen in diese Richtung bei deutschen Unternehmen jedoch etwas verhaltener aus.

Mehr als 70 Prozent der Teilnehmer an der diesjährigen Umfrage meldeten zurück, dass sich die Pandemie negativ auf ihr Unternehmen ausgewirkt hat. 20 Prozent – in Deutschland 15 Prozent – sahen insgesamt einen positiven Einfluss der Krise auf ihr Unternehmen. Am stärksten profitiert haben Unternehmen aus dem Technologie- und Gesundheitssektor, während die Reisebranche und das Gastgewerbe am stärksten unter den negativen Auswirkungen litten. Eine Gemeinsamkeit von Unternehmen, die gut abgeschnitten haben: Sie verließen sich bei der Krisenreaktion auf ein etabliertes Krisenteam.

Planen für das Unvorhersehbare

Im Zuge des ersten Global Crisis Survey im Jahr 2019 rechneten 95 Prozent der Befragten damit, dass eine Krise innerhalb der nächsten zwei Jahre unmittelbar bevorsteht. Die Gefahr einer globalen Pandemie schien damals allerdings so unwahrscheinlich, dass sie in der Auflistung potenzieller Krisen nicht auftauchte.

„Das vergangene Jahr hat besonders deutlich gezeigt, dass die Herausforderung des Krisenmanagements nicht darin besteht, die Zukunft vorherzusagen, sondern mit dem Unvorhersehbaren umzugehen“, sagt Claudia Nestler, Leiterin des Bereichs Forensics und der Krisenmanagement-Beratung bei PwC Deutschland. „Jetzt sind Unternehmen viel stärker dafür sensibilisiert, eine generelle Resilienz aufzubauen – für die Bewältigung der Pandemie, aber auch für weitere Krisenszenarien.“

Fehlende Vorbereitung zu Beginn der Pandemie

Mehr als 30 Prozent der Teilnehmer in der diesjährigen Umfrage gaben an, dass ihre Organisation zu Beginn der COVID-19-Pandemie nicht über ein bereits etabliertes Krisenteam verfügte. In Deutschland schlitterte fast die Hälfte der Unternehmen ohne ein Krisenteam in die Jahrhundertkrise.

Doch selbst Unternehmen mit einem gut aufgestellten Krisenteam benötigen einen Plan, um angemessen auf Krisen und andere Störungen zu reagieren. Auch hier zeigten sich Defizite. Nur 35 Prozent der Unternehmen – in Deutschland sogar nur 25 Prozent – verfügten über einen Krisenreaktionsplan, der „sehr relevant“ war. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Unternehmen ihre Pläne während der Pandemie nicht nutzen konnte.“Krise ist nicht gleich Krise. Eine resiliente Organisation braucht als Grundlage ein agiles Programm, das sich flexibel verschiedenen Eventualitäten und unterschiedlichen Arten von Krisen anpassen kann“, kommentiert Claudia Nestler.

Organisatorische Resilienz als Erfolgsfaktor

Unternehmen, die heute besser dastehen, gaben signifikant häufiger an, dass sie der Resilienz ihres Unternehmens bereits große Aufmerksamkeit geschenkt haben. Sie haben unter anderem Prozesse eingerichtet, um systematisch aus vergangenen Krisenerfahrungen zu lernen und dieses Wissen auf künftige Situationen anzuwenden. Sieben von zehn Unternehmen planen, ihre Investitionen in den Aufbau von Resilienz zu erhöhen. In Deutschland sind es wiederum nur fünfeinhalb von zehn.

Spitzenreiter sind deutsche Unternehmen allerdings in Hinblick auf die krisenbedingte Anpassung ihrer Unternehmensstrategie. Während weltweit 77 Prozent der Organisationen ihre Strategie auf die Krise angepasst haben, waren es in Deutschland 85 Prozent. Sehr gut bewertet ist außerdem der Zusammenhalt im Unternehmen: 80 Prozent der befragten deutschen Unternehmensvertreter gab an, dass ihre Organisationen eine gemeinsame Sichtweise und gemeinsame Ziele für die Reaktion auf die Krise entwickelt haben.

Zuversicht für die Zukunft überwiegt

Die Aussichten für 2021 bewerten die Unternehmen positiv. In dem 24. PwC Global CEO Survey, der Anfang des Monats veröffentlicht wurde, gehen 76 Prozent der Geschäftsführer davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 verbessern wird.

Dieser Optimismus deckt sich mit den Daten des Global Crisis Survey 2021: Drei von vier Unternehmen sind zuversichtlich, dass sie die Lehren aus der Krise erfolgreich umsetzen und die Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation stärken können. Deutsche Unternehmen sind mit 69 Prozent zwar auch hier etwas zurückhaltender, teilen aber die grundsätzliche Zuversicht für die Zukunft.

Die Studie können Sie hier herunterladen.

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PwC betrachtet es als seine Aufgabe, Vertrauen in die Gesellschaft aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 284.000 Mitarbeiter in 155 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.

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