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Deutscher Feststoff-Akku mit hervorragender Umweltbilanz löst grundsätzliches Problem für Serienproduktion

21.04.2021 – 10:30

High Performance Battery Technology GmbH

Deutscher Feststoff-Akku mit hervorragender Umweltbilanz löst grundsätzliches Problem für Serienproduktion


















Bonn (ots)

-  Akkuzelle besteht Tests zur grundsätzlichen Funktionalität 
-  Erste Produktionslinie von 100 MWh als modulare Einheit auf dem Weg zur Gigafactory in Planung - Fertigungsstart ab 2023 
-  Positionierung von Deutschland als Technologieführer in der Akku-Industrie  

Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: Das Start-up High Performance Battery (HPB) hat den weltweit ersten Feststoff-Akku entwickelt, dessen Herzstück – im Gegensatz zu allen anderen Feststoff-Akku-Vorhaben – das Ergebnis einer chemischen Reaktion innerhalb des Akkus ist. Werden üblicherweise Festionenleiter als Fertigteile in die Batterie eingebracht, entsteht der HPB Festionenleiter ähnlich einem „Zwei-Komponenten-Kleber“ erst in der Batteriezelle. Dadurch löst diese Technologie elegant wesentliche Hürden für eine Serienproduktion von Feststoff-Akkus als mögliche Nachfolgetechnologie der Lithium-Ionen-Akkus auf.

Die Liste der positiven Eigenschaften des HPB Feststoff-Akkus ist lang: Die innovative Batterietechnologie der High Performance Battery hat eine extrem hohe Lebensdauer ohne Leistungsverlust bei annähernd konstanter Kapazität. Ferner ist der Feststoff-Akku tiefentladefest und schnellladefähig, der Festionenleiter nicht entflammbar und somit sicher in der Nutzung. Darüber hinaus hat die neue Technologie eine um 50 Prozent verbesserte Umweltbilanz gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien und kommt zudem ohne den umstrittenen Rohstoff Kobalt aus. Die innovative Akkuzelle hat bereits die grundsätzliche Funktionalität in ersten Tests bewiesen.

Zuverlässige Speichertechnologie für eine erfolgreiche Energiewende

Die neue Batterietechnologie von High Performance Battery bedient ein breites Anwendungsfeld: Sie besitzt ein hohes Potenzial künftig in der E-Mobilität – zu Lande, zu Wasser und in der Luft – eingesetzt zu werden. Insbesondere ist sie geeignet für die heimische Energieversorgung und das Zwischenspeichern von volatilem Strom. Denn für das Gelingen der Energiewende muss umweltfreundlicher Strom aus erneuerbaren Energien zwischengespeichert werden und dann abrufbar sein, wenn der entsprechende Bedarf besteht – vom Privathaushalt bis hin zur industriellen Produktion.

Auch die Markterschließung ist unkonventionell: Die HBP vergibt Lizenzen an Produzenten und Anwender für attraktive Marktsegmente. Für 2023 ist der Fertigungsstart der ersten Produktionslinie von 100 Megawattstunden geplant. Der modulare Aufbau der Produktion soll einen kurzfristigen Einstieg und eine einfache Skalierung auf Gigafactory-Niveau ermöglichen.

Umweltfreundlicher Feststoff-Akku kann Deutschland zum Technologieführer machen

„Die Entwicklung des Feststoff-Akkus ist ein großer Erfolg und ein weiterer Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Energiewende. Der Aufbau der ersten Produktion bietet Deutschland die Chance der Positionierung als Technologieführer auf dem Weltmarkt. Neben dem Vertrieb der Lizenzen und der Vorbereitung des Produktionsstarts optimieren wir die Akkuzelle weiterhin in Bezug auf Größe und Kapazität“, sagt Dr. Thomas Lützenrath, COO der High Performance Battery.

Die High Performance Battery wurde 2015 gegründet und ist auf die Erforschung und Entwicklung von High-Tech-Akkus mit einer einzigartigen Kombination von Leistungsdaten spezialisiert: langlebig, nicht-entflammbar, tiefentladefest, nahezu konstante Kapazität bei nahezu konstantem Innenwiderstand, ohne Rohstoffengpass, frei von Kobalt und mit erheblich besseren Umweltwirkungen als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus.

www.HighPerformanceBattery.de

Pressekontakt:

Tom Meyer-Wersinger
Tel. +49 40 899 699 629
tom.meyer-wersinger@fischerappelt.de

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Joachim Paul zu geplanten ARD-Sendungen: „Wissenschaftlich verbrämter Wahlkampf für die Grünen“

21.04.2021 – 13:28

AfD – Alternative für Deutschland

Joachim Paul zu geplanten ARD-Sendungen: „Wissenschaftlich verbrämter Wahlkampf für die Grünen“


















Berlin (ots)

Die ARD kündigt ab Ende Juni zwei neue Formate an: „Wissen vor acht – Natur“ und „Wissen vor acht – Zukunft“ sollen immer montags und dienstags um 19:45 Uhr über den Sender gehen und, so die Eigenwerbung, „mit hervorragendem Journalismus“ den Fokus auf Klimawandel und Nachhaltigkeit legen.

Dazu der medienpolitische Sprecher des AfD-Bundesvorstandes Joachim Paul:

„Ausgerechnet zwölf Wochen vor der Bundestagswahl hebt die ARD zur besten Sendezeit Berichterstattung ins Programm, die sich für grüne Wahlkampfthemen stark macht. Über deren Inhalte muss man sich nichts vormachen: Im wissenschaftlich verbrämten Gewand werden beide Sendungen kräftig für die Öko-Sozialisten trommeln. Die Eigenwerbung der ARD zu den Sendungen zeigt bereits, wohin die Reise geht. Selbst die Corona-Epidemie wird mal eben den Folgen eines vom Menschen verursachten Klimawandels zugerechnet.

Zwar ist es richtig, wenn öffentlich-rechtliche Sender ihrem Informationsauftrag nachkommen, und naturwissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln, aber das setzt eine objektive und ausgewogene Berichterstattung voraus – keine links-grüne Stimmungsmache. Die öffentlich-rechtlichen Sender gehören dringend und gründlich reformiert. Eine Forderung, die von der AfD nachdrücklich vertreten wird.“

Pressekontakt:

Alternative für Deutschland
Bundesgeschäftsstelle

Schillstraße 9 / 10785 Berlin
Telefon: 030 220 5696 50
E-Mail: presse@afd.de

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Wuppertaler Stadtwerke investieren 30 Millionen Euro in klimaneutrales Wärmenetz

21.04.2021 – 11:10

WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Wuppertaler Stadtwerke investieren 30 Millionen Euro in klimaneutrales Wärmenetz


















Wuppertaler Stadtwerke investieren 30 Millionen Euro in klimaneutrales Wärmenetz
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Wuppertal (ots)

Wuppertal geht den nächsten Schritt beim Klimaschutz. Bis 2030 soll der komplette Innenstadtbereich Elberfelds auf klimafreundliche Fernwärme umgestellt werden. Mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro werden die Fernwärmeleitungen in der Elberfelder City ausgebaut und von Dampf auf Heizwasser umgestellt. Mit der klimaneutralen Wärmeversorgung können künftig 5.500 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr vermieden werden. Die Arbeiten beginnen Ende April.

„Da wir den Fernwärmeausbau in die städtebaulich Sanierung integrieren können, öffnet sich jetzt das Zeitfenster, die Wärmeversorgung der Elberfelder Innenstadt praktisch CO2-frei zu machen“, erklärt WSW-Vorstandsvorsitzender Markus Hilkenbach. Hauptproduzent der WSW-Fernwärme ist das Müllheizkraftwerk des kommunalen Entsorgers AWG, einer WSW-Beteiligung. Dort wird die „WSW Talwärme“ durch die thermische Verwertung biogener Abfallstoffe erzeugt. Diese Wärmeenergie gilt mit einem Emissionsfaktor von lediglich 0,025 Kilogramm CO2/kWh als klimaneutral. Bisher nutzen etwa 280 Abnehmer in der Innenstadt von Wuppertal-Elberfeld Fernwärme. Nach Analysen der WSW können zukünftig über 650 Liegenschaften, darunter Einkaufszentren, Hotels und Gewerbe versorgt werden. Für die WSW ist die Investition ein zentraler Baustein, um den Klimaschutz voranzutreiben, erläutert Hilkenbach: „Die Energiewende in Städten wird zu einem ganz wesentlichen Teil im Gebäudesektor entschieden.“

Im Zuge des Fernwärmenetz-Ausbaus werden die WSW zum einen die über 60 Jahre alten Leitungen erneuern. Zudem wird die Wärmeversorgung von Dampf auf Heizwasser umgestellt. Im Dampfnetz liegen die Vorlauftemperaturen bei über 200° Celsius. Durch die Umstellung auf das Medium Heizwasser können diese auf maximal 120° Celsius reduziert werden. In Summe sind die die Energie- und Wasserverluste im zukünftig geschlossenen Vor- und Rücklaufsystem sehr viel geringer, als im offenen Kondensatrücklauf des bisherigen Dampfnetzes. Frank Pieper, Geschäftsführer der WSW Netz: „Ein Effizienzgewinn, der sich unmittelbar im geringeren Brennstoffeinsatz bei gleicher Wärmeausbeute niederschlägt.“ Insgesamt, erläutert Pieper, werde die WSW über 33 Kilometer Leitungen neu bauen und austauschen.

Es ist nicht das erste Klimaschutz-Großprojekt der WSW in Wuppertal. Der 2016 begonnene Bau einer neuen Fernwärmetrasse vom Wuppertaler Müllheizkraftwerk in das dicht bebaute Tal der Wupper machte die Abschaltung des innerstädtischen Kohlekraftwerks Elberfeld möglich. „Diese Maßnahme führte zu einer CO2 Reduktion von jährlich 450.000 Tonnen“, so Hilkenbach.

Auch im Nahverkehr setzten die WSW auf klimafreundliche Technologie. Als eines der ersten ÖPNV-Unternehmen deutschlandweit setzt die WSW mobil GmbH seit dem Sommer des vergangenen Jahres Wasserstoffbusse mit Brennstoffzellen ein. Der Wasserstoff wird im Konzernverbund mit der AWG mit Strom aus der Müllverbrennung produziert.

Stadt und Stadtwerke in Wuppertal sehen sich als Vorreiter beim Klimaschutz. Der WSW-Konzern und seine Töchter, die WSW Energie & Wasser AG, WSW mobil GmbH und AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal – hat bis heute seinen CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um mehr als 60 Prozent reduziert, und damit die europäischen und nationale Vorgaben weit übertroffen.

Pressekontakt:

WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Elmar Thyen Konzernkommunikation
E-Mail: Elmar.thyen@wsw-online.de
Telefon: 0202 569-5770

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Joachim Paul zu geplanten ARD-Sendungen: „Wissenschaftlich verbrämter Wahlkampf für die Grünen“

21.04.2021 – 13:28

AfD – Alternative für Deutschland

Joachim Paul zu geplanten ARD-Sendungen: „Wissenschaftlich verbrämter Wahlkampf für die Grünen“


















Berlin (ots)

Die ARD kündigt ab Ende Juni zwei neue Formate an: „Wissen vor acht – Natur“ und „Wissen vor acht – Zukunft“ sollen immer montags und dienstags um 19:45 Uhr über den Sender gehen und, so die Eigenwerbung, „mit hervorragendem Journalismus“ den Fokus auf Klimawandel und Nachhaltigkeit legen.

Dazu der medienpolitische Sprecher des AfD-Bundesvorstandes Joachim Paul:

„Ausgerechnet zwölf Wochen vor der Bundestagswahl hebt die ARD zur besten Sendezeit Berichterstattung ins Programm, die sich für grüne Wahlkampfthemen stark macht. Über deren Inhalte muss man sich nichts vormachen: Im wissenschaftlich verbrämten Gewand werden beide Sendungen kräftig für die Öko-Sozialisten trommeln. Die Eigenwerbung der ARD zu den Sendungen zeigt bereits, wohin die Reise geht. Selbst die Corona-Epidemie wird mal eben den Folgen eines vom Menschen verursachten Klimawandels zugerechnet.

Zwar ist es richtig, wenn öffentlich-rechtliche Sender ihrem Informationsauftrag nachkommen, und naturwissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln, aber das setzt eine objektive und ausgewogene Berichterstattung voraus – keine links-grüne Stimmungsmache. Die öffentlich-rechtlichen Sender gehören dringend und gründlich reformiert. Eine Forderung, die von der AfD nachdrücklich vertreten wird.“

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Alternative für Deutschland
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Deutscher Bauernverband stellt Zukunftskonzept vorRukwied: Landwirtschaft „Made in Germany“ muss eine Zukunft haben

21.04.2021 – 15:35

Deutscher Bauernverband (DBV)

Deutscher Bauernverband stellt Zukunftskonzept vor
Rukwied: Landwirtschaft „Made in Germany“ muss eine Zukunft haben


















Berlin (ots)

(DBV) Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, stellt am 21. April 2021 im Rahmen einer digitalen Veranstaltung ein Zukunftskonzept für die deutsche Landwirtschaft vor. „Wir wollen mit unserem Zukunftskonzept den Grundpfeiler für eine neue Partnerschaft zwischen Ernährung und Landwirtschaft setzen“, so Präsident Rukwied. „Wir deutschen Bauern erzeugen nicht nur hochwertige und sichere Lebensmittel, wir erbringen auch zahlreiche Leistungen im Umwelt-, Klima- und Artenschutz. Natürlich wollen wir hier noch besser werden. Wir Landwirte sehen uns jedoch durch die derzeitigen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zunehmend unter Druck gesetzt. Viele Landwirtinnen und Landwirte zweifeln inzwischen an der Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft in Deutschland. Das muss sich wieder ändern“, betont Rukwied weiter.

Das Zukunftskonzept des Deutschen Bauernverbandes bietet vier Vorschläge, wie sowohl Landwirte als auch Bürger und Verbraucher neues Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der so wichtigen Branche gewinnen können. Ziel des Konzeptes ist es, offene Diskussionen über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung auf nationaler Ebene anzustoßen und dabei alle Akteure – Gesellschaft, Politik, Verbraucher und Landwirtschaft – zu beteiligen.

Der Vorschlag beinhaltet unter anderem eine Grundgesetzergänzung in Artikel 20a, um diesen mit den Zielen Ernährungssicherung und Klimaschutz zu ergänzen. Hier legt der DBV einen konkreten Formulierungstext vor. Zudem wird vorgeschlagen, die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) grundlegend zu erweitern und die Mittel dafür aufzustocken. Weitere Ziele sind eine verbindliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung für nachhaltig erzeugte, heimische Produkte und eine gesetzliche Festlegung, dass zusätzliche flächenbezogene Anforderungen an mehr Biodiversität in der land- und forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung prioritär freiwillig umgesetzt und dauerhaft honoriert werden.

Bauernverbandspräsident Rukwied ist angesichts der zahlreichen Herausforderungen überzeugt, dass dieses Konzept ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Landwirtschaft sein kann: „Wir wollen dafür sorgen, dass Landwirtschaft „Made in Germany“ eine Zukunft hat. Die deutschen Bauern sind mehr als bereit, ihre qualitativ hochwertige Nahrungsmittelerzeugung mit weiteren Nachhaltigkeitsleistungen zu verknüpfen. Doch wir brauchen hierfür klare Zusagen, dass Landwirtschaft, Ernährungssicherung und Nachhaltigkeit untrennbar miteinander verbunden sind. Mit unserem Konzept wollen wir einen Schritt in Richtung Zukunft der Landwirtschaft machen.“

Das Zukunftskonzept des DBV finden Sie hier.

Pressekontakt:

Deutscher Bauernverband (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
a.finkenwirth@bauernverband.net
030-31904-240

Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt

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Alarmierende Abgaswerte bei Wohnmobilen: Deutsche Umwelthilfe misst erneut erschreckend hohe Schadstoffemissionen

21.04.2021 – 13:03

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Alarmierende Abgaswerte bei Wohnmobilen: Deutsche Umwelthilfe misst erneut erschreckend hohe Schadstoffemissionen


















Berlin (ots)

-  Modelle der Hersteller FiatChrylser (Fiat Ducato 130 Multijet Euro 6) und Volkswagen (VW T5 2.0 TDI California Euro 5) zeigen Überschreitungen der Grenzwerte für das gesundheitsschädliche Dieselabgas Stickoxid um das bis zu 19-fache 
-  Seit Jahren bekannte hohe Schadstoffwerte der Antriebshersteller von Wohnmobilen trotz seit Jahren vorliegender Hinweise der DUH werden von Kraftfahrtbundesamt und Bundesverkehrsministerium bislang ignoriert 
-  DUH fordert von Verkehrsminister Scheuer, endlich einen amtlichen Rückruf des VW Modells und rechtlich mögliche hohe Strafzahlungen gegen FiatChrysler zu verfügen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat bei Abgasmessungen ihres Emissions-Kontroll-Instituts (EKI) massive Grenzwertüberschreitungen bei Wohnmobilen der Hersteller FiatChrysler und Volkswagen festgestellt. Dabei überschritten die Wohnmobile den Grenzwert für das gesundheitsschädliche Dieselabgas Stickoxid (NOx) um das bis zu 19-fache. Die DUH fordert Bundesverkehrsminister Scheuer auf, endlich einen amtlichen Rückruf des VW-Modells sowie Strafzahlungen gegen den Hersteller FiatChrysler zu veranlassen.

Nach wie vor verschließen die Zulassungsbehörden ebenso wie Verkehrsminister Scheuer die Augen vor dem offensichtlichen Betrug an Fahrzeughaltern und der Umwelt. Diese ansonsten hochwertigen und langlebigen Fahrzeuge haben für die Halter gerade in Pandemiezeiten einen besonders hohen Wert. Minister Scheuer lässt sie im Dieselabgas stehen und ist dafür verantwortlich, dass gerade die an einer intakten Natur interessierten Wohnmobilnutzer unverschuldet mit den schmutzigsten Abgas-Schleudern fahren und so die Atemluft und Natur gerade auch in den Urlaubsregionen verpesten„, sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Die Abgasmessungen des EKI der DUH haben das reale Emissionsverhalten eines VW T5 2.0 TDI California mit der Abgasnorm 5 untersucht. Für das Fahrzeug gilt ein NOx-Grenzwert von 280 mg/km. Die Messungen, durchgeführt bei Außentemperaturen zwischen +6 und +11 Grad Celsius, zeigen jedoch Emissionen von durchschnittlich 1.343 mg/km und damit eine Überschreitung um den Faktor 4,8.

Auch hat das EKI einen Fiat Ducato 130 Multijet Euro 6 untersucht. Der Stickoxidgrenzwert der Abgasnorm Euro 6 für dieses Fahrzeug, das vor weniger als zwei Jahren erstmals zugelassen wurde, liegt bei 125 mg/km. Im Durchschnitt der Messungen liegt der NOx-Ausstoß bei 1.520 mg/km. Damit überschreitet das Fahrzeug den Grenzwert durchschnittlich um den Faktor 12,2. Insbesondere nach einem Kaltstart sowie bei geringen Außentemperaturen zwischen +1 und +2 Grad Celsius stiegen die NOx-Emissionen mit 2.377 mg/km bis auf das 19-fache des Grenzwerts an, was auf eine temperaturgesteuerte Abschalteinrichtung hinweist.

Für Euro 6 Fahrzeuge mit Dieselmotor in dieser Gewichtsklasse verwenden alle anderen Hersteller SCR Katalysatoren. Fiat hat sich diese Abgasreinigungsanlage ‚gespart‘. Die extrem hohen Emissionen zeigen, dass die Abgasreinigung bei diesem Fahrzeug offenbar überhaupt nicht funktioniert, selbst wenn die Außentemperaturen etwas ansteigen„, erläutert der internationale Verkehrsberater Axel Friedrich.

Bereits im Dezember 2020 hatte die DUH Messungen an Wohnmobilen des Herstellers Fiat veröffentlicht. Auch diese mit der Abgasnorm Euro 5 zugelassenen Fahrzeuge hatten hohe Grenzwertüberschreitungen aufgezeigt: Dabei zeigte das Dethleffs Wohnmobil im Durchschnitt aller durchgeführten Messungen NOx-Emissionen von 2.779 mg/km auf und überschritt den NOx-Grenzwert damit um den Faktor 9,9 das Pilote Wohnmobil lag mit durchschnittlich 1.926 mg/km um den Faktor 6,9 über dem Grenzwert. Die über die Ergebnisse informierten Behörden haben bislang keine erkennbaren Schritte in die Wege geleitet. Dabei sind laut einer internen Bewertung des Bundesverkehrsministeriums Strafmaßnahmen gegen FiatChrysler möglich.

Hintergrund:

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen Fiat im Zusammenhang mit möglichen Abgasmanipulationen. In den USA hat FiatChrysler kürzlich bekannt gegeben, dass gegen eine Zahlung von 259 Millionen Dollar die Einstellung eines Verfahrens wegen Anschuldigungen wegen Betrug bei Diesel-Emissionstests erreicht wurde. FiatChrysler hat in den USA bisher 800 Millionen Dollar in Zivilprozessen an US-Bundesbehörden und Fahrzeugeigentümer gezahlt. In Deutschland sind hingegen die Behörden bisher nicht gegen FiatChrysler vorgegangen – weder wurden Fahrzeuge stillgelegt noch der Hersteller zum Austausch der Betrugs-Abgasanlagen verpflichtet. Abgasmessungen von Wohnmobilen von anderen Organisationen liegen bislang kaum vor.

Besonders hohe NOx-Emissionen hat die DUH im Rahmen von Abgasmessungen ihres EKI bereits seit Anfang 2016 an mehreren FiatChrysler Pkw festgestellt. Bei FiatChrysler Fahrzeugen wurden besonders simpel wirkende Abschalteinrichtungen gefunden, die die Wirksamkeit der Abgasreinigung unter anderem per Zeitschaltuhr verringern.

Links:

Die einzelnen Messberichte des EKI finden Sie unter: http://l.duh.de/p210421c

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

Dr. Axel Friedrich, Internationaler Verkehrsberater
0157 7152163, axel.friedrich.berlin@gmail.com

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

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Stracke: EU-Klimaziel 2030 überaus ambitioniert

21.04.2021 – 10:47

CDU/CSU – Bundestagsfraktion

Stracke: EU-Klimaziel 2030 überaus ambitioniert


















Berlin (ots)

Neues Ziel erfordert auch neue Instrumente

Die Vertreter der EU-Institutionen haben sich auf ein neues EU-Klimaziel für 2030 geeinigt. Es sieht eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 vor. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Stephan Stracke:

„Das neue EU-Klimaziel ist überaus ambitioniert. Über den Erfolg der europäischen Klimapolitik – mit dem Fernziel der Klimaneutralität 2050 – entscheidet nun aber, mit welchen Instrumenten dieser Meilenstein konkret erreicht werden soll. Hier liegen noch viel Arbeit und intensive Diskussionen vor uns.

Dieser Prozess ist gerade aus deutscher Sicht von großem Belang, denn für die größte Industrienation in Europa steht besonders viel auf dem Spiel: Die europäische Klimapolitik wird nur dann zum globalen Vorbild, wenn es gelingt, Treibhausgasneutralität zu erreichen und gleichzeitig Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze zu erhalten. Eine bloße Fortschreibung der bisherigen Instrumente der europäischen Klimapolitik samt der derzeit geltenden Lastenverteilung unter den Mitgliedstaaten ist deshalb ausgeschlossen. Denn das würde Deutschland, das bisher überproportional zum EU-Klimaziel beiträgt, überfordern.

Die Einigung verlangt für die kommenden neun Jahre europaweit nicht weniger als ein Treibhausgas-Minus von 30 Prozent gegenüber 1990 – während alle bisherigen Anstrengungen lediglich 25 Prozent Treibhausgaseinsparung erbracht haben. Das verdeutlicht die Dimension der jetzt vor uns liegenden Herausforderungen. Wer es damit ernst meint, der muss konsequent auf Technologieoffenheit, Innovation und marktwirtschaftliche Lösungen setzen. Der deutsche Brennstoffemissionshandel, der den CO2-Ausstoß auch im Verkehrs- und Wärmebereich mit einer Zertifikatpflicht belegt, weist dafür den Weg. Denn Wettbewerb schafft die nötigen Anreize für einen möglichst kosteneffizienten Klimaschutz.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

Pressekontakt:

CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

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Deutscher Feststoff-Akku mit hervorragender Umweltbilanz löst grundsätzliches Problem für Serienproduktion

21.04.2021 – 10:30

High Performance Battery Technology GmbH

Deutscher Feststoff-Akku mit hervorragender Umweltbilanz löst grundsätzliches Problem für Serienproduktion


















Bonn (ots)

-  Akkuzelle besteht Tests zur grundsätzlichen Funktionalität 
-  Erste Produktionslinie von 100 MWh als modulare Einheit auf dem Weg zur Gigafactory in Planung - Fertigungsstart ab 2023 
-  Positionierung von Deutschland als Technologieführer in der Akku-Industrie  

Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: Das Start-up High Performance Battery (HPB) hat den weltweit ersten Feststoff-Akku entwickelt, dessen Herzstück – im Gegensatz zu allen anderen Feststoff-Akku-Vorhaben – das Ergebnis einer chemischen Reaktion innerhalb des Akkus ist. Werden üblicherweise Festionenleiter als Fertigteile in die Batterie eingebracht, entsteht der HPB Festionenleiter ähnlich einem „Zwei-Komponenten-Kleber“ erst in der Batteriezelle. Dadurch löst diese Technologie elegant wesentliche Hürden für eine Serienproduktion von Feststoff-Akkus als mögliche Nachfolgetechnologie der Lithium-Ionen-Akkus auf.

Die Liste der positiven Eigenschaften des HPB Feststoff-Akkus ist lang: Die innovative Batterietechnologie der High Performance Battery hat eine extrem hohe Lebensdauer ohne Leistungsverlust bei annähernd konstanter Kapazität. Ferner ist der Feststoff-Akku tiefentladefest und schnellladefähig, der Festionenleiter nicht entflammbar und somit sicher in der Nutzung. Darüber hinaus hat die neue Technologie eine um 50 Prozent verbesserte Umweltbilanz gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien und kommt zudem ohne den umstrittenen Rohstoff Kobalt aus. Die innovative Akkuzelle hat bereits die grundsätzliche Funktionalität in ersten Tests bewiesen.

Zuverlässige Speichertechnologie für eine erfolgreiche Energiewende

Die neue Batterietechnologie von High Performance Battery bedient ein breites Anwendungsfeld: Sie besitzt ein hohes Potenzial künftig in der E-Mobilität – zu Lande, zu Wasser und in der Luft – eingesetzt zu werden. Insbesondere ist sie geeignet für die heimische Energieversorgung und das Zwischenspeichern von volatilem Strom. Denn für das Gelingen der Energiewende muss umweltfreundlicher Strom aus erneuerbaren Energien zwischengespeichert werden und dann abrufbar sein, wenn der entsprechende Bedarf besteht – vom Privathaushalt bis hin zur industriellen Produktion.

Auch die Markterschließung ist unkonventionell: Die HBP vergibt Lizenzen an Produzenten und Anwender für attraktive Marktsegmente. Für 2023 ist der Fertigungsstart der ersten Produktionslinie von 100 Megawattstunden geplant. Der modulare Aufbau der Produktion soll einen kurzfristigen Einstieg und eine einfache Skalierung auf Gigafactory-Niveau ermöglichen.

Umweltfreundlicher Feststoff-Akku kann Deutschland zum Technologieführer machen

„Die Entwicklung des Feststoff-Akkus ist ein großer Erfolg und ein weiterer Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Energiewende. Der Aufbau der ersten Produktion bietet Deutschland die Chance der Positionierung als Technologieführer auf dem Weltmarkt. Neben dem Vertrieb der Lizenzen und der Vorbereitung des Produktionsstarts optimieren wir die Akkuzelle weiterhin in Bezug auf Größe und Kapazität“, sagt Dr. Thomas Lützenrath, COO der High Performance Battery.

Die High Performance Battery wurde 2015 gegründet und ist auf die Erforschung und Entwicklung von High-Tech-Akkus mit einer einzigartigen Kombination von Leistungsdaten spezialisiert: langlebig, nicht-entflammbar, tiefentladefest, nahezu konstante Kapazität bei nahezu konstantem Innenwiderstand, ohne Rohstoffengpass, frei von Kobalt und mit erheblich besseren Umweltwirkungen als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus.

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Verwenden statt verschwenden: ein zweites Leben für SpeiseölSammelsystem für Altfett – Tag der Erde am 22. April

21.04.2021 – 14:22

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Verwenden statt verschwenden: ein zweites Leben für Speiseöl
Sammelsystem für Altfett – Tag der Erde am 22. April


















Thalmässing (ots)

In Deutschland fallen in Privathaushalten jedes Jahr zwischen 65.000 und 140.000 Tonnen Altspeiseöle und -fette an, die nach dem Abgießen von Antipasti oder dem Frittieren von Pommes und Co. meistens über den Ausguss entsorgt werden. Das Problem: So gehen wertvolle Rohstoffe verloren – ein Aspekt, der beim diesjährigen Tag der Erde am 22. April neben anderen Themen eine besondere Rolle spielen dürfte. Denn schließlich lautet das Motto: „Jeder Bissen zählt. Schütze, was Du isst – schütze unsere Erde.“ Die Firma Altfettentsorgung und -recycling Lesch hat hierfür erfolgreich eine Lösung entwickelt: ein Sammelkonzept für Privathaushalte. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat das Vorhaben fachlich und finanziell mit rund 303.341 Euro gefördert.

Landet das alte Fett in der Kanalisation, gehen nicht nur Sekundärrohstoffe verloren, es lagern sich auch Reste im Abwassersystem ab, die teuer beseitigt werden müssen. „In Deutschland existierte bis dato kein flächendeckendes System, das gebrauchte Speisefette aus Privathaushalten erfasst und recycelt, um sie sinnvoll weiter zu verwerten“, sagt Dr. Susanne Wiese-Willmaring, DBU-Referatsleiterin für Lebensmittel. „Dabei bilden die energiereichen Altfette einen wertvollen Sekundärrohstoff, der sehr gut zu Biokraftstoff verarbeitet werden kann und damit also für eine zusätzliche Nutzung zur Verfügung steht.“

Einfache Handhabung für Verbraucher

„Jeder Tropfen Zählt“, die Tochterfirma von Altfettentsorgung und -recycling Lesch, hat diese Herausforderung gemeistert. „Das erprobte Sammelsystem besteht aus zwei Komponenten: einem Mehrwegsammelbehälter für 1,2 Liter genutzte Speiseöle und einem Sammelautomaten, der mit 196 leeren Sammelbehältern bestückt werden kann“, sagt Projektleiter Hubert Zenk. Jeder Haushalt in den drei bayrischen Pilotgemeinden erhielt ein solches Sammelgefäß. Um diese abzugeben, wurden an zentralen Orten Sammelautomaten aufgestellt, die bei Einwurf eines vollen Behälters im Gegenzug ein gereinigtes, leeres Gefäß ausgeben. Zenk: „Wir haben darauf geachtet, dass die Automaten bürgernah aufgestellt wurden, zum Beispiel auf Parkplätzen oder im Eingangsbereich von Supermärkten.“

Akzeptanz der Bürger ist das A & O

Insgesamt sind rund 30.000 Sammelbehälter in Umlauf gebracht worden, die die Bürgerinnen und Bürger an 20 Sammelautomaten tauschen konnten. „Im Verlauf des Projektes wurde deutlich, dass es sinnvoll ist, die Sammelbehälter direkt an die Haushalte zu verteilen, um eine besonders große Sammelmenge zu erreichen“, sagt Zenk. Die positiven Ergebnisse des Pilotprojektes haben nach seinen Worten die Städte Fürth und Erlangen bereits dazu veranlasst, die Sammlung auf das ganze Stadtgebiet auszuweiten. Viele andere Kommunen haben sich inzwischen gemeldet; sie zeigen großes Interesse am System. Zum Ende der Projektlaufzeit wurde das Sammelsystem in eine eigene Tochterfirma, die „Jeder Tropfen zählt GmbH“ überführt, um auf dieser Grundlage die weitere Geschäftsentwicklung voranzubringen.

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter.

Pressekontakt:

Klaus Jongebloed
– Pressesprecher –
Kerstin Heemann
Sophie Scherler
Claudia Holitschke

Kontakt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
0541|9633-521
0171|3812888
presse@dbu.de
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Rapsblüte 2021Auf 1 Million Hektar blüht jetzt der Raps

21.04.2021 – 08:52

UFOP e.V.

Rapsblüte 2021
Auf 1 Million Hektar blüht jetzt der Raps


















Rapsblüte 2021 / Auf 1 Million Hektar blüht jetzt der Raps
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Berlin (ots)

Deutschlandweit blühen jetzt wieder die Rapsfelder. Auch wenn Grün als die Farbe des Frühlings gilt, kommt derzeit niemand an den leuchtend gelben Feldern vorbei. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn die Klimabedingungen waren für den Rapsanbau in den letzten Jahren alles andere als perfekt. Drei schwierige Jahre – mal zu nass und zuletzt zu trocken – hatten zu einem deutlichen Rückgang des Anbaus geführt. Zum Glück für die Landwirtschaft waren die Aussaatbedingungen im letzten Spätsommer wieder besser. Das drückt sich in einer Ausweitung des Anbaus um rund 50.000 Hektar aus, sodass aktuell auf über 1 Million Hektar der Raps in voller Blüte steht. Wem die Dimension eines Hektars nicht geläufig ist, dem hilft der klassische Fußballfeldvergleich. Mit 1,4 Millionen Fußballfeldern kommt da eine beachtliche Fläche zusammen, die aber noch immer deutlich unter der des Rekordjahres 2013 liegt, in dem fast 50 Prozent mehr Raps angebaut wurde.

Erfreulich für die Rapsbauern sind derzeit auch die Rapspreise, die sich auf einem mehrjährigen Höchststand bewegen. Denn Rapsöl ist gefragt und das begrenzte Rapsangebot sowohl im Inland als auch aus dem Ausland treibt die Preise weiter in die Höhe. Ein Ende des Höhenfluges ist laut Branchenverband Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) derzeit auch nicht in Sicht. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich laut UFOP nicht sorgen, denn die Verkaufspreise für Rapsspeiseöl im Handel sind stabil.

Raps hat sich über die vergangenen 30 Jahre zu einer der zentralen Ackerbaukulturen entwickelt. Er liefert mit Rapsöl, Rapsschrot, Rapskuchen sowie Rapsprotein die Rohstoffe für unterschiedlichste Produkte: Von der Ernährung, direkt als Rapsöl oder indirekt als wertvolles, gentechnikfreies Futter in der Nutztierhaltung, über Kleidung, als Kunststoff, in Kosmetik, Waschmitteln und Farben bis hin zu nachhaltig erzeugtem Biokraftstoff für Autos, Nutzfahrzeuge und Schiffe reichen die Einsatzbereiche. „Im Vergleich zu vielen anderen Alternativen leisten rapsölbasierte Kraftstoffe schon heute einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz und zur Erfüllung der nationalen Klimaschutzziele“, sagt Stephan Arens, Geschäftsführer der UFOP. Als „Multitalent“ hat sich Raps zu einem der wichtigsten Rohstoffe der Bioökonomie entwickelt und trägt so zur Transformation von einer erdölbasierten hin zu einer Marktwirtschaft bei, in der fossile Ressourcen durch verschiedene nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden.

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