Veröffentlicht am

BAUINDUSTRIE zu den Baugenehmigungen 2020: Nachfrage nach Wohnraum trotz Corona weiterhin hoch – Wohnungsbaugenehmigungen um 2,2 % gestiegen.

17.03.2021 – 08:55

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

BAUINDUSTRIE zu den Baugenehmigungen 2020: Nachfrage nach Wohnraum trotz Corona weiterhin hoch – Wohnungsbaugenehmigungen um 2,2 % gestiegen.


















Berlin (ots)

„Die Wohnungsbaugenehmigungen sind 2020 um 2,2 % gestiegen. Damit hat die Corona-Krise die Nachfrage nach Wohnraum nicht gebremst, im Gegenteil. Sie hat uns gezeigt, wie wichtig die eigenen vier Wände sind – schließlich spielt sich mittlerweile fast alles zu Hause ab.“ Mit diesen Worten kommentierte der Vizepräsident Wirtschaft des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim Lorenz, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen. Demnach sei im Gesamtjahr 2020 der Neu- und Umbau von 368.400 Wohnungen genehmigt worden, 2,2 % bzw. 8.000 Wohnungen mehr als 2019 und mehr als doppelt so viele wie zum Tiefpunkt im Jahr 2008. „Die für die breite Bevölkerung besonders wichtigen Neubaugenehmigungen von Mehrfamilienhäusern sind allerdings – aufgrund eines deutlichen Rückgangs im Dezember – nur um unterdurchschnittliche 0,4% gestiegen, in der Summe der sieben A-Städten gab es sogar ein Minus von fast 10% und das trotz eines Rückgangs schon 2019“, führt Lorenz weiter aus. Dies sei angesichts der Wohnungsknappheit insbesondere in Ballungsgebieten eine traurige Entwicklung. „Die Einführung des Mietendeckels, knappes Bauland und digital schlecht aufgestellte Behörden erweisen sich zunehmend als Bremsklötze.“

Tim Lorenz: „Ständiges Reden über notwendige Veränderungen reicht nicht. Die vorgeschlagenen Lösungen müssen auch endlich umgesetzt werden. Nötig sind: Ausweisen von zusätzlichem Bauland, innerstädtische Aufstockung von Gebäuden, Erhöhung der Planungskapazitäten in den Kommunalverwaltungen und deren Digitalisierung sowie Vereinheitlichung der Landesbauordnungen. All dies würde für mehr (bezahlbaren) Wohnraum sorgen.“

Lorenz ergänzte, dass der Wohnungsbau auch schneller und effizienter gestaltet werden müsse. Deshalb setze der Verband auf den seriellen und modularen Wohnungsbau – Stichwort Typengenehmigung und Partnerschaftsmodelle. „Damit verkürzt der serielle Wohnungsbau nicht nur die Planungs- und Bauzeit, sondern kann auch zur Kostensenkung beitragen und die Bauverwaltungen entlasten“, so Lorenz.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

Pressekontakt:

Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Konjunkturexperte rechnet mit Verlust von einer Million Jobs durch Pandemie in Deutschland

17.03.2021 – 10:20

PHOENIX

Konjunkturexperte rechnet mit Verlust von einer Million Jobs durch Pandemie in Deutschland


















Bonn (ots)

Die Corona-Pandemie hat in Deutschland nach Meinung von Professor Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) bislang rund eine Millionen Arbeitsplätze gekostet. Außerdem erwartet der Konjunkturexperte ein Staatsdefizit von 40 Milliarden Euro, das von der nächsten Bunderegierung ausgeglichen werden müsse. „Wir dürften durch die Pandemie etwa eine Million Jobs verloren haben, im Vergleich zu einer Situation ohne eine solche Krise“, sagte Kooths dem Fernsehsender phoenix. „Der Staat hat viel Geld ausgegeben. Ab dem Jahr 2022 ist dann Konsolidierung angesagt“, prognostiziert Kooths. „Wir rechnen damit, dass der Gesamtstaat ein zu hohes Defizit haben wird, von etwa 40 Milliarden Euro, die konsolidiert werden müssen, über alle staatlichen Ebenen hinweg.“ Auf eine neue Bundesregierung, die im Herbst gewählt werden wird, sieht er einen harten Sparkurs zukommen: „Die nächste Bundesregierung wird dann keine Bundesregierung sein, die das Geld mit vollen Händen ausgeben kann, sondern die dann die unangenehme Aufgabe hat, die Haushalte wieder ins Geleichgewicht zu bringen.“

Für das zweite und dritte Quartal 2021 geht Kooths von einem „konjunkturellen Aufholprozess“ in Deutschland aus, zurück auf Vorkrisenniveau. „Wir sehen einen Aufholprozess, nachdem die Wirtschaftsleistung zuvor dramatisch eingebrochen war. Wir kommen langsam auf das Vorkrisenniveau zurück, damit ist die Krise aber noch lange nicht ausgestanden.“

Der Wirtschaftssachverständigenrat wird der Bundesregierung heute eine aktualisierte Konjunkturprognose für die Jahre 2021 und 2022 übergeben.

Das ganze Interview finden Sie in Kürze im phoenix-Channel auf YouTube.

Pressekontakt:

phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt

Veröffentlicht am

Konjunkturexperte rechnet mit Verlust von einer Million Jobs durch Pandemie in Deutschland

17.03.2021 – 10:20

PHOENIX

Konjunkturexperte rechnet mit Verlust von einer Million Jobs durch Pandemie in Deutschland


















Bonn (ots)

Die Corona-Pandemie hat in Deutschland nach Meinung von Professor Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) bislang rund eine Millionen Arbeitsplätze gekostet. Außerdem erwartet der Konjunkturexperte ein Staatsdefizit von 40 Milliarden Euro, das von der nächsten Bunderegierung ausgeglichen werden müsse. „Wir dürften durch die Pandemie etwa eine Million Jobs verloren haben, im Vergleich zu einer Situation ohne eine solche Krise“, sagte Kooths dem Fernsehsender phoenix. „Der Staat hat viel Geld ausgegeben. Ab dem Jahr 2022 ist dann Konsolidierung angesagt“, prognostiziert Kooths. „Wir rechnen damit, dass der Gesamtstaat ein zu hohes Defizit haben wird, von etwa 40 Milliarden Euro, die konsolidiert werden müssen, über alle staatlichen Ebenen hinweg.“ Auf eine neue Bundesregierung, die im Herbst gewählt werden wird, sieht er einen harten Sparkurs zukommen: „Die nächste Bundesregierung wird dann keine Bundesregierung sein, die das Geld mit vollen Händen ausgeben kann, sondern die dann die unangenehme Aufgabe hat, die Haushalte wieder ins Geleichgewicht zu bringen.“

Für das zweite und dritte Quartal 2021 geht Kooths von einem „konjunkturellen Aufholprozess“ in Deutschland aus, zurück auf Vorkrisenniveau. „Wir sehen einen Aufholprozess, nachdem die Wirtschaftsleistung zuvor dramatisch eingebrochen war. Wir kommen langsam auf das Vorkrisenniveau zurück, damit ist die Krise aber noch lange nicht ausgestanden.“

Der Wirtschaftssachverständigenrat wird der Bundesregierung heute eine aktualisierte Konjunkturprognose für die Jahre 2021 und 2022 übergeben.

Das ganze Interview finden Sie in Kürze im phoenix-Channel auf YouTube.

Pressekontakt:

phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt

Veröffentlicht am

Niederlande: Wirtschaftskrise überschattet ParlamentswahlenGeringstes Wirtschaftswachstum innerhalb der EU erwartet

12.03.2021 – 08:30

Germany Trade & Invest

Niederlande: Wirtschaftskrise überschattet Parlamentswahlen
Geringstes Wirtschaftswachstum innerhalb der EU erwartet


















Berlin (ots)

In den Niederlanden wird am 17. März 2021 ein neues Parlament gewählt. Der Zeitraum für die Stimmabgabe soll sich aufgrund der Coronapandemie auf drei Tage beginnend vom 15. bis zum 17. März erstrecken. Insgesamt stehen 37 Parteien zur Wahl. Jüngsten Prognosen zufolge hat die bisherige Regierungskoalition unter dem im Januar 2021 zurückgetretenen Ministerpräsidenten Mark Rutte die besten Chancen auf eine Wiederwahl.

Die kommende niederländische Regierung steht vor großen ökonomischen Herausforderungen. „Zwar ist die Wirtschaft 2020 glimpflicher durch die Coronakrise gekommen als die meisten anderen EU-Staaten, doch dürfte die Konjunkturerholung in den Niederlanden dieses Jahr schwächer ausfallen als in allen anderen Mitgliedsländern“, sagt Torsten Pauly, Experte für die Niederlande bei Germany Trade & Invest (GTAI). Im Jahr 2020 ist das niederländische reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,8 Prozent gesunken (EU-Durchschnitt 6,8 Prozent), für dieses Jahr wird jedoch nur mit einem Wachstum von 1,8 Prozent gerechnet. Anders sieht es in der EU aus: Die Kommission rechnet insgesamt mit einer Zunahme von 3,7 Prozent. Auch die Umsatzerwartungen der niederländischen Unternehmen für die kommenden drei Monate haben sich im ersten Quartal 2021 laut Pauly wieder stark eingetrübt: „Besonders pessimistisch sind der Handel, die Gastronomie, die Veranstalter und die in den Niederlanden sehr wichtige Logistikbranche.“

Trotz der verhaltenen Wirtschaftsprognosen entwickeln sich einige Branchen in den Niederlanden positiv. So sollen allein neun Milliarden Euro in Wasserstoffprojekte fließen. Diese finden sich im ganzen Land, teilweise mit Beteiligung deutscher Partner wie RWE. Daneben setzen die Niederlande auf Windparks in der Nordsee: Bis 2029 sollen an mehreren Standorten über acht Gigawatt hinzugebaut werden. Weiter an Bedeutung gewinnen auch Biomasse und Solarenergie. Der Umbau des Energiemix bietet entsprechend auch deutschen Unternehmen große Chancen.

Auch der niederländische Agrarsektor verspricht deutschen Ausrüstern viele Absatzchancen. Rasant an Bedeutung gewinnt die Digitalisierung. „Im Jahr 2019 haben die Landwirte insgesamt 2,8 Milliarden Euro investiert und dabei Ausrüstungen im Wert von 1,6 Milliarden Euro importiert. Deutschland war mit einem Anteil von rund 30 Prozent führendes Lieferland“, so Pauly.

Die niederländischen Häfen sind seit Ausbruch der Coronapandemie voll funktionsfähig, was auch für Deutschland sehr wichtig ist. Dennoch ist das Warenaufkommen in der Covid-19-Krise stark zurückgegangen: Im Jahr 2020 ist der Umschlag in Rotterdam um 6,9 Prozent und in Amsterdam um 14,5 Prozent gesunken.

Weitere Informationen und aktuelle Markt- und Branchenanalysen zu den Niederlanden erhalten Sie unter: www.gtai.de/niederlande

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte, wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

Pressekontakt:

Esad Fazlic
T +49 (0)30 200 099-151
esad.fazlic@gtai.com

http://twitter.com/gtai_de
http://youtube.com/gtai

Original-Content von: Germany Trade & Invest, übermittelt

Veröffentlicht am

Arbeitgeberpräsident Dulger zum Wirtschaftsgipfel mit Kanzlerin: Wirtschaft übernimmt gesamtgesellschaftli. Verantwortung in Corona-Krise, strukturelle Herausforderungen dürfen nicht überdeckt werden

11.03.2021 – 15:27

BDA – Bundesvereinigung d. Dt. Arbeitgeberverbände

Arbeitgeberpräsident Dulger zum Wirtschaftsgipfel mit Kanzlerin: Wirtschaft übernimmt gesamtgesellschaftli. Verantwortung in Corona-Krise, strukturelle Herausforderungen dürfen nicht überdeckt werden


















Berlin (ots)

Zum heutigen Gespräch von Bundeskanzlerin und Bundesministern mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften über die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erklärt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger:

„Die deutsche Wirtschaft übernimmt selbstverständlich ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung in der Corona-Krise. Wir sehen in einem schnellen Hochfahren der Covid-19-Impfungen und auch der Testungen in Unternehmen einen entscheidenden Beitrag, um das wirtschaftliche Lebens wieder zu normalisieren. Die Unternehmen stehen in großer Zahl mit ihren Betriebsärzten bereit, um hier zu unterstützen.

Wichtig ist, dass die Verfügbarkeit von Tests – insbesondere Selbsttest – jetzt schnell verbessert wird. Für das Impfen in den Unternehmen müssen noch rechtliche Fragen, vor allem die der Haftung, geklärt werden. Wir müssen zudem schnell digitale Lösungen zur Dokumentierung von Impfen und Testen finden. Das wird ein Schlüssel zu Öffnung. Je pragmatischer und niedrigschwelliger die Verfahren sind, desto breiter werden sich die Unternehmen an der Umsetzung auch beteiligen.

Corona darf aber die strukturellen Herausforderungen unseres Landes nicht überdecken. Unsere Sozialsysteme haben während der Corona-Pandemie gut funktioniert und viele Krisenfolgen abgefedert. Das wollen wir erhalten. Aber die Kassen sind leer und die Sozialsysteme waren bereits vor der Krise durch den demografischen Wandel unter Druck. Wir müssen deshalb endlich eine ehrliche Debatte über notwendige Reformen in den Sozialsystemen führen.

In der schulischen Bildung haben wir eine Generation, die faktisch ein Jahr Bildungschancen verloren hat. Die sozialen Folgen dürfen wir nicht unterschätzen. Insbesondere Kinder aus bildungsfernen Schichten werden noch Jahre – im worst cast – bis in ihr Berufsleben davon gezeichnet sein. Hier brauchen wir eine Bildungsoffensive!“

Pressekontakt:

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Julika Lendvai, Abteilungsleiterin Kommunikation; Larissa Sengfelder, Pressesprecherin

T: +49 30 2033-1800
E: Kommunikation@arbeitgeber.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Julika Lendvai, Abteilungsleiterin Kommunikation; Larissa Sengfelder, Pressesprecherin

T: +49 30 2033-1800
E: Kommunikation@arbeitgeber.de

Original-Content von: BDA – Bundesvereinigung d. Dt. Arbeitgeberverbände, übermittelt

Veröffentlicht am

Arbeitgeberpräsident Dulger zum Wirtschaftsgipfel mit Kanzlerin: Wirtschaft übernimmt gesamtgesellschaftli. Verantwortung in Corona-Krise, strukturelle Herausforderungen dürfen nicht überdeckt werden

11.03.2021 – 15:27

BDA – Bundesvereinigung d. Dt. Arbeitgeberverbände

Arbeitgeberpräsident Dulger zum Wirtschaftsgipfel mit Kanzlerin: Wirtschaft übernimmt gesamtgesellschaftli. Verantwortung in Corona-Krise, strukturelle Herausforderungen dürfen nicht überdeckt werden


















Berlin (ots)

Zum heutigen Gespräch von Bundeskanzlerin und Bundesministern mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften über die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erklärt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger:

„Die deutsche Wirtschaft übernimmt selbstverständlich ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung in der Corona-Krise. Wir sehen in einem schnellen Hochfahren der Covid-19-Impfungen und auch der Testungen in Unternehmen einen entscheidenden Beitrag, um das wirtschaftliche Lebens wieder zu normalisieren. Die Unternehmen stehen in großer Zahl mit ihren Betriebsärzten bereit, um hier zu unterstützen.

Wichtig ist, dass die Verfügbarkeit von Tests – insbesondere Selbsttest – jetzt schnell verbessert wird. Für das Impfen in den Unternehmen müssen noch rechtliche Fragen, vor allem die der Haftung, geklärt werden. Wir müssen zudem schnell digitale Lösungen zur Dokumentierung von Impfen und Testen finden. Das wird ein Schlüssel zu Öffnung. Je pragmatischer und niedrigschwelliger die Verfahren sind, desto breiter werden sich die Unternehmen an der Umsetzung auch beteiligen.

Corona darf aber die strukturellen Herausforderungen unseres Landes nicht überdecken. Unsere Sozialsysteme haben während der Corona-Pandemie gut funktioniert und viele Krisenfolgen abgefedert. Das wollen wir erhalten. Aber die Kassen sind leer und die Sozialsysteme waren bereits vor der Krise durch den demografischen Wandel unter Druck. Wir müssen deshalb endlich eine ehrliche Debatte über notwendige Reformen in den Sozialsystemen führen.

In der schulischen Bildung haben wir eine Generation, die faktisch ein Jahr Bildungschancen verloren hat. Die sozialen Folgen dürfen wir nicht unterschätzen. Insbesondere Kinder aus bildungsfernen Schichten werden noch Jahre – im worst cast – bis in ihr Berufsleben davon gezeichnet sein. Hier brauchen wir eine Bildungsoffensive!“

Pressekontakt:

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Julika Lendvai, Abteilungsleiterin Kommunikation; Larissa Sengfelder, Pressesprecherin

T: +49 30 2033-1800
E: Kommunikation@arbeitgeber.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Julika Lendvai, Abteilungsleiterin Kommunikation; Larissa Sengfelder, Pressesprecherin

T: +49 30 2033-1800
E: Kommunikation@arbeitgeber.de

Original-Content von: BDA – Bundesvereinigung d. Dt. Arbeitgeberverbände, übermittelt

Veröffentlicht am

Arbeitgeberpräsident Dulger zum Wirtschaftsgipfel mit Kanzlerin: Wirtschaft übernimmt gesamtgesellschaftli. Verantwortung in Corona-Krise, strukturelle Herausforderungen dürfen nicht überdeckt werden

11.03.2021 – 15:27

BDA – Bundesvereinigung d. Dt. Arbeitgeberverbände

Arbeitgeberpräsident Dulger zum Wirtschaftsgipfel mit Kanzlerin: Wirtschaft übernimmt gesamtgesellschaftli. Verantwortung in Corona-Krise, strukturelle Herausforderungen dürfen nicht überdeckt werden


















Berlin (ots)

Zum heutigen Gespräch von Bundeskanzlerin und Bundesministern mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften über die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erklärt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger:

„Die deutsche Wirtschaft übernimmt selbstverständlich ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung in der Corona-Krise. Wir sehen in einem schnellen Hochfahren der Covid-19-Impfungen und auch der Testungen in Unternehmen einen entscheidenden Beitrag, um das wirtschaftliche Lebens wieder zu normalisieren. Die Unternehmen stehen in großer Zahl mit ihren Betriebsärzten bereit, um hier zu unterstützen.

Wichtig ist, dass die Verfügbarkeit von Tests – insbesondere Selbsttest – jetzt schnell verbessert wird. Für das Impfen in den Unternehmen müssen noch rechtliche Fragen, vor allem die der Haftung, geklärt werden. Wir müssen zudem schnell digitale Lösungen zur Dokumentierung von Impfen und Testen finden. Das wird ein Schlüssel zu Öffnung. Je pragmatischer und niedrigschwelliger die Verfahren sind, desto breiter werden sich die Unternehmen an der Umsetzung auch beteiligen.

Corona darf aber die strukturellen Herausforderungen unseres Landes nicht überdecken. Unsere Sozialsysteme haben während der Corona-Pandemie gut funktioniert und viele Krisenfolgen abgefedert. Das wollen wir erhalten. Aber die Kassen sind leer und die Sozialsysteme waren bereits vor der Krise durch den demografischen Wandel unter Druck. Wir müssen deshalb endlich eine ehrliche Debatte über notwendige Reformen in den Sozialsystemen führen.

In der schulischen Bildung haben wir eine Generation, die faktisch ein Jahr Bildungschancen verloren hat. Die sozialen Folgen dürfen wir nicht unterschätzen. Insbesondere Kinder aus bildungsfernen Schichten werden noch Jahre – im worst cast – bis in ihr Berufsleben davon gezeichnet sein. Hier brauchen wir eine Bildungsoffensive!“

Pressekontakt:

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Julika Lendvai, Abteilungsleiterin Kommunikation; Larissa Sengfelder, Pressesprecherin

T: +49 30 2033-1800
E: Kommunikation@arbeitgeber.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Julika Lendvai, Abteilungsleiterin Kommunikation; Larissa Sengfelder, Pressesprecherin

T: +49 30 2033-1800
E: Kommunikation@arbeitgeber.de

Original-Content von: BDA – Bundesvereinigung d. Dt. Arbeitgeberverbände, übermittelt

Veröffentlicht am

Bauwirtschaft blickt mit verhaltener Zuversicht auf 2021: Umsatzplus von rund einem Prozent erwartet

11.03.2021 – 11:37

Bundesvereinigung Bauwirtschaft

Bauwirtschaft blickt mit verhaltener Zuversicht auf 2021: Umsatzplus von rund einem Prozent erwartet


















Berlin (ots)

„Wir blicken auf ein kompliziertes Jahr 2020 zurück, das uns immerhin noch ein Umsatzwachstum von 2,5 % gebracht hat. Allerdings ist das Jahr bei unseren Mitgliedern sehr unterschiedlich verlaufen.“ Mit diesen Worten schätzte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Marcus Nachbauer, die Lage der rund 370.000 Mitgliedsbetriebe ein.

Nachbauer weiter: „Und auch für 2021 erwarten wir nur ein geringfügiges Wachstum von 1,3 %. Unsere Mitglieder würden dann 368,2 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaften.“

Das verhaltene Umsatzwachstum 2020 spiegelt sich auch bei der Beschäftigtenentwicklung wider. Insgesamt hat die Bauwirtschaft ihren Beschäftigtenstand bei 3,4 Mio. halten können, mit leichten Zugewinnen im Bauhauptgewerbe (+1,2 %) und bei der Gebäudetechnik (+0,2 %) sowie mit einem leichten Verlust im Ausbaubereich (-0,6 %).

Der Bereich des Bauhauptgewerbes war stark von der guten Entwicklung im Wohnungsneubau geprägt. Insgesamt haben die Betriebe hier im vergangenen Jahr 128,4 Mrd. Euro erwirtschaftet, was einem Plus von 4,9 % entspricht. Für das laufende Jahr erwarten sie einen Umsatz von fast 130 Mrd. Euro, was dann nur noch plus 0,7 % ausmacht. Auch die Zahl der Beschäftigten dürfte mit 0,4 % nur marginal auf 880.000 Menschen steigen. Die Wachstumsdynamik lässt hier erkennbar nach.

Nachbauer begründete die weniger dynamische Entwicklung zum einen mit Vorzieheffekten im Wohnungsbau aus dem vergangenen Jahr, zum anderen mit weiterhin schwachen Impulsen im Wirtschaftsbau. „Die Investitionsneigung in den betroffenen Wirtschaftsbereichen wird sich, auch angesichts des weiter verlängerten Lockdowns, nur langsam erholen. Im Wohnungsbau rechnen wir für 2020 und 2021 jeweils mit ca. 300.000 fertiggestellten Wohneinheiten.“

Der Bereich des Ausbaus konnte in der Umsatzentwicklung 2020 nicht an die Vorjahresdynamik anknüpfen. Die verminderte Nachfrage von Industrie und Dienstleistung hatte hier per Saldo eine größere Auswirkung. Die Ausbausparte erreichte daher einen Umsatz von ca. 94,5 Mrd. Euro, was minus 0,5 % entspricht. Die Aussichten für 2021 bleiben ebenfalls verhalten. „Wir rechnen mit einem leichten Umsatzplus von 1 % auf 95,5 Mrd. Euro. Die Zahl der Beschäftigten stagniert bei 877.000,“ so Nachbauer.

Eine heterogene Entwicklung verzeichnete die Sparte Gebäudetechnik in 2020. Während die dienstleistungs- und industrienahen Gewerke wie die Gebäudereiniger und das Schilder- und Reklamehandwerk deutliche Umsatzeinbrüche verspürten, berichten die Verbände ausbaunaher Gewerke, deren Schwerpunkt der Privatkunde und der Wohnungsbau sind, wie der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und das Elektrohandwerk (ZVEH), von einer positiven Geschäftsentwicklung.

Trotz dieses Hintergrunds erreichte der Umsatz in dieser Sparte in 2020 mit 140,6 Mrd. Euro immerhin noch ein Plus von 2,4 %. „Für 2021 rechnen wir mit einem Wachstum von gut 2 %. Die Hoffnung ruht darauf, dass die Industrie- und Dienstleistungsbereiche wieder verstärkt wachsen werden. Die Zahl der Beschäftigten liegt in 2020 und 2021 bei 1,64 Mio. Menschen und damit nur leicht über dem Niveau von 2019. Der Bereich steht für fast 50 % der Arbeitsplätze, die unser Verband repräsentiert,“ erläuterte Nachbauer die Konjunkturaussicht.

Nachbauer betonte ausdrücklich, dass die Bauwirtschaft insgesamt gut durch das Corona-Jahr 2020 gekommen ist. „Die Branche hat sich größtenteils als robust und als wichtige Stütze der Gesamtkonjunktur erwiesen.“

Gleichzeitig forderte Nachbauer die Politik aber auch auf, die Investitionslinien auf allen staatlichen Ebenen hoch zu halten. Da 60 % der öffentlichen Bauinvestitionen von Städten und Gemeinden getätigt würden, sei hier eine Anhebung und Verstetigung der Investitionsbudgets besonders wichtig.

Darüber hinaus appellierte Nachbauer an die öffentliche Hand, „ihre Aufgabe und Verantwortung als Bauherr wahrzunehmen. Hier braucht es ausreichende Kapazitäten und eine moderne digitale Infrastruktur.“

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesvereinigung Bauwirtschaft
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
www.bv-bauwirtschaft.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesvereinigung Bauwirtschaft
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
www.bv-bauwirtschaft.de

Original-Content von: Bundesvereinigung Bauwirtschaft, übermittelt

Veröffentlicht am

Produktionsniveau noch 12 Prozent unter Vor-Rezessionsniveau – Brossardt: „Haben noch weiten Weg bis zur Normalität vor uns“

11.03.2021 – 11:52

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

Produktionsniveau noch 12 Prozent unter Vor-Rezessionsniveau – Brossardt: „Haben noch weiten Weg bis zur Normalität vor uns“


















München (ots)

Das Produktionsniveau in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie (M+E) lag im Schlussquartal 2020 immer noch 12 Prozent unter dem Vor-Rezessionsniveau 2018. Das Gesamtjahr 2020 weist ein Minus von 12,9 Prozent gegenüber 2019 aus. „Die Zahlen belegen eindrücklich, dass wir noch einen weiten Weg bis zur Normalität vor uns haben. Umso unverständlicher ist es, dass der Tarifpartner bereits Nachholeffekte für die Beschäftigten durchsetzen will. Warnstreiks belasten neben der Corona-Pandemie die Unternehmen zusätzlich. Das ist unverantwortlich“, findet der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, Bertram Brossardt.

Überdurchschnittlich fiel der Rückgang der Produktion in der Automobil- und Zulieferindustrie mit -15,7 Prozent gegenüber 2019 aus. Ebenfalls zweistellige Rückgänge verzeichneten die Elektronikindustrie (-12,8 Prozent), der Sonstige Fahrzeugbau (-12,3 Prozent), der Maschinenbau (-12,1 Prozent) und die Hersteller von Metallerzeugnissen (-11,3 Prozent). „Über alle Teilbranchen hinweg ist der Produktionsrückgang schmerzhaft hoch. Wir müssen den Unternehmen jetzt den Rücken stärken und Vorfahrt für Investitionen und Innovationen einräumen. Die internationale Konkurrenz schläft nicht und der Wettbewerbsdruck ist durch die Corona-Pandemie und die Transformation noch weiter gestiegen“, erklärt Brossardt.

Die Anzahl der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie ist seit der Jahresmitte 2019 rückläufig – und dieser Trend hält an. „Im vergangenen Jahr ging die Zahl der M+E Beschäftigten um über 25.000 Beschäftigte zurück. Besonders betroffen sind die Hersteller von Metallerzeugnissen mit einem Rückgang von 4,2 Prozent“, erklärt Brossardt und fügt hinzu: „Nach wie vor nutzen viele M+E Betriebe im Freistaat das Instrument der Kurzarbeit. Aktuell ist es noch jedes dritte Unternehmen im Freistaat. Das ist jeder siebte Beschäftigte.“

Mit Blick auf die laufenden Tarifverhandlungen mahnt Brossardt die IG Metall: „Wer behauptet, die Krise sei vorbei, der irrt. Überzogene Entgelterhöhungen schwächen den Standort und laufen dem Ziel der Beschäftigungssicherung zuwider.“

Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher@ibw-bayern.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher@ibw-bayern.de

Original-Content von: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft, übermittelt

Veröffentlicht am

China erstmals größter Exportmarkt für M+E Produkte – Kostennachteil wächstBrossardt: „M+E Exporte in die USA 2020 um 23 Prozent eingebrochen“

09.03.2021 – 10:55

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

China erstmals größter Exportmarkt für M+E Produkte – Kostennachteil wächst
Brossardt: „M+E Exporte in die USA 2020 um 23 Prozent eingebrochen“


















München (ots)

Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm haben aus den Daten des Statistischen Landesamtes den Außenhandel für die bayerische Metall- und Elektro-Industrie berechnet: Demnach summierten sich die bayerischen Exporte von M+E Produkten im Jahr 2020 auf 112,5 Milliarden Euro. Das waren 66,9 Prozent aller Ausfuhren Bayerns. Gegenüber 2019 sanken die M+E Exporte um 14,8 Prozent.

„Die Zahlen sind alarmierend, steht doch die M+E Industrie im Freistaat für über 840.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und ist Motor für Innovationen und Investitionen“, fasst bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zusammen und ergänzt: „China ist erstmals der größte Absatzmarkt für bayerische M+E Produkte. Damit wächst die Bedeutung des asiatischen Marktes gegenüber Europa und Amerika weiter. Problematisch ist das im internationalen Vergleich hohe Kostenniveau in Deutschland. Hier brauchen wir dringend eine Kostenpause und fordern den Tarifpartner auf, das langfristige Kostenniveau auf ein international wettbewerbsfähiges Maß zurückzuführen.“

12,1 Prozent aller bayerischen M+E-Ausfuhren gingen nach China und 11,8 Prozent in die USA. „Der Platzwechsel ist auch bedingt durch den in 2020 um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochenen Exporten in die USA. Nach China beläuft sich der Rückgang nur auf 7,1 Prozent. Die unterschiedliche Betroffenheit durch die Corona-Pandemie hat hier den Ausschlag gegeben“, erklärt Brossardt. Platz drei belegt Frankreich. Das Vereinigte Königreich fiel mit einem Anteil an den bayerischen M+E-Ausfuhren von 6,6 Prozent auf Platz vier zurück. Im Vergleich zu 2019 sanken die bayerischen M+E Ausfuhren nach UK um 22,7 Prozent. „Das ist nicht allein auf die Corona-Krise zurückzuführen, hier zeigen sich auch die Auswirkungen des Brexits„, so Brossardt.

Nahezu alle M+E Produkte verzeichnen einen deutlichen Exportrückgang. So sanken die Ausfuhren von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen gegenüber 2019 um 23,2 Prozent, die von Metallerzeugnissen um 15,1 Prozent und die von Maschinen um 13,1 Prozent. Weniger stark fällt der Rückgang in der bayerischen Elektro- und Elektronikindustrie mit 5,4 Prozent aus. „Besonders drastisch ist der Rückgang bei den PkwExporten mit 24,2 Prozent. Dieser Verlust lässt sich so schnell nicht wieder aufholen“, erklärt Brossardt.

Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher@ibw-bayern.de

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher@ibw-bayern.de

Original-Content von: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft, übermittelt