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Digitale Studienpräsentation: Lesen im digitalen Wandel, 25. März 2021, 11 UhrDigitalisierung verstärkt Benachteiligung

18.03.2021 – 13:30

AlphaDekade

Digitale Studienpräsentation: Lesen im digitalen Wandel, 25. März 2021, 11 Uhr
Digitalisierung verstärkt Benachteiligung


















Bonn/Mainz (ots)

Digitalisierung verstärkt Benachteiligung

Am Donnerstag, 25. März, um 11 Uhr stellen die Stiftung Lesen und die Nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung (AlphaDekade) eine repräsentative Bevölkerungsbefragung zur Bedeutung des Lesens im digitalen Wandel vor. Die Studie ist vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt worden. Im Fokus der Studienvorstellung liegen die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf bildungsbenachteiligte und leseferne Bevölkerungsgruppen. 6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland können laut LEO-Grundbildungsstudie 2018 nicht ausreichend lesen und schreiben. Informationen, zum Beispiel zur Corona-Pandemie, sind häufig komplex, nur digital verfügbar und damit schwer zugänglich für diese Bevölkerungsgruppe. Alltagsorientierte Angebote zur Verbesserung der Lese- und Digitalkompetenz sind heute wichtiger denn je.

Wir laden Sie herzlich zur digitalen Studienpräsentation ein. Zugangsdaten erhalten Sie nach vorheriger Anmeldung an just@bibb.de.

Ablauf:

11:00 Uhr Lesen im Alltag – Ergebnisse der Studie – Bedeutung von Lesen – Fokus auf Veränderungen und benachteiligte Zielgruppen – Auswirkungen von Digitalisierung – Angelernte Arbeitskräfte als Beispiel einer Kernzielgruppe der AlphaDekade: Prof. Dr. Simone C. Ehmig, Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen

11:25 Uhr Kommentierung der Studienergebnisse aus Sicht von Betroffenen und Bildungsakteuren: Enrico Bakan, Lern-Botschafter, der mit 45 Jahren lesen und schreiben lernte und Dr. Britta Marschke, Geschäftsführerin des Vereins Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben (GIZ)

11:35 Uhr Einordnung der Ergebnisse aus Sicht der AlphaDekade: Prof. Josef Schrader, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) und Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats der AlphaDekade

11:40 Uhr Fragen der Journalist/-innen

Ca. 12:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Für weitere Informationen oder bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:

Maike Just | Koordinierungsstelle AlphaDekade | Tel.: 0228-107 2602 | just@bibb.de
Franziska Hedrich | Stiftung Lesen |Tel.: 06131-28890-28 | Franziska.Hedrich@stiftunglesen.de

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Für weitere Informationen oder bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:

Maike Just | Koordinierungsstelle AlphaDekade | Tel.: 0228-107 2602 | just@bibb.de
Franziska Hedrich | Stiftung Lesen |Tel.: 06131-28890-28 | Franziska.Hedrich@stiftunglesen.de

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Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021Fitnessbranche verliert 1,35 Millionen Mitglieder sowie beinahe ein Viertel ihres Umsatzes

18.03.2021 – 10:00

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement

Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021
Fitnessbranche verliert 1,35 Millionen Mitglieder sowie beinahe ein Viertel ihres Umsatzes


















Saarbrücken (ots)

Die „Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021“, gemeinsam erhoben vom DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), informieren wie in den Vorjahren über aktuelle Entwicklungen in der Fitness- und Gesundheitsbranche zum Stichtag 31. Dezember 2020.

-  10,31 Millionen Mitgliedschaften (-11,6 %) 
-  4,16 Mrd. EUR Umsatz (-24,5 %) 
-  9.538 Fitnessstudios (-1,4 %) 
-  12,4 Prozent der Gesamtbevölkerung in deutschen Fitnessstudios (18,8 % der 15- bis 65-Jährigen)  

Erste Auswirkungen der Krise ersichtlich

Die Corona-Krise und die damit einhergehende, von der Politik bestimmte Stilllegung zahlreicher Lebensbereiche trifft Unternehmen vieler Branchen schwer. Auch die Fitness- und Gesundheitsbranche ist von der Krise betroffen – Fitness- und Gesundheits-Anlagen mussten in 2020 für mehrere Monate schließen. Zudem blieben auch in 2021 die Türen in den für die Branche wichtigen ersten Monaten des Jahres geschlossen. Die Langzeitfolgen dieser behördlich angeordneten Schließungen sind derzeit noch nicht vollständig absehbar.

Einbruch der Mitgliederzahlen nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums

Nach über 30 Jahren des kontinuierlichen Wachstums erleidet die deutsche Fitness-Wirtschaft im Jahr 2020 einen pandemiebedingten Rückschlag. Entgegen der beständigen Steigerungen der letzten Jahre zeigt sich die Mitgliederzahl in 2020 erstmals rückläufig. Waren 2019 noch 11,66 Millionen Menschen Mitglied in einer Fitness- und Gesundheits-Anlage, sind es im Krisenjahr 2020 noch 10,31 Millionen.

Umsatzminus von 1,35 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr

Der Umsatzeinbruch schlägt mit 1,35 Mrd. EUR zu Buche, was einen Rückgang um 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum Mitgliederverlust von 1,35 Millionen Mitgliedern (-11,6 % ggü. Vorjahr) sinkt der Umsatz der Branche in 2020 durch die geschlossenen Monate überproportional auf 4,16 Mrd. EUR (2019: 5,51 Mrd. EUR). Da ein Teil der Branche die Mitgliedsbeiträge auch in den geschlossenen Perioden weiter eingezogen hat, stehen vielen Mitgliedern nach Wiedereröffnung verschiedene Leistungen in Form von Gutscheinen oder beitragsfreien Trainingsmonaten zur Verfügung.

Die behördlich angeordneten Schließungen treffen die Branche hart

„Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums in der Fitness- und Gesundheitsbranche waren in 2020 schmerzliche Rückgänge zu verzeichnen. Wir wurden – ohne eigenes Verschulden – bis ins Mark getroffen. Und dies trotz der Tatsache, dass unsere Branche strukturell sehr gut aufgestellt ist. Die behördlichen Schließungen haben uns regelrecht gezwungen, unsere Gesundheitsangebote über Monate einzustellen“, so Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV.

ÜBER DIE STUDIENPARTNER

Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit

Obwohl die Auswirkungen auf die Branche momentan so gravierend sind, gilt es dennoch festzuhalten, dass diese akuten ökonomischen Schwierigkeiten der Fitnessbranche nicht auf Ursachen struktureller Natur zurückzuführen sind, sondern als Folge der Krise entstehen. Die Fitnessstudios sind heutzutage zu einem elementaren Bestandteil der Gesundheitsversorgung geworden und tragen zum Wohlergehen der Menschen bei. Laut Einschätzung der Studienpartner sowie aller Experten ist die Fitness-Wirtschaft nach wie vor als wichtige Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit anzusehen. Die Bedeutung von Bewegung für die physische sowie psychische Gesundheit und das Immunsystem ist wissenschaftlich nachgewiesen. Damit stellt diese Zukunftsbranche im Zuge der Corona-Pandemie einen Teil der Lösung dar.

Die Fitnessstudios sind Teil der Lösung

„Für 2021 beobachten wir voller Zuversicht ein sich festigendes Verständnis der Politik für die Gesundheitsrelevanz der Fitness-Wirtschaft für die Bevölkerung. Die Pandemie hat die Menschen mehr denn je für das Thema Gesundheit sensibilisiert und unsere Betriebe haben durch ihre Qualifikation und Professionalität die Gesundheitskompetenz erworben, um Teil der Lösung zu sein. Das bestätigt uns in unserer Überzeugung, dass die Fitness- und Gesundheitsbranche auch weiterhin ein Zukunftsmarkt ist“, so Florian Kündgen, stv. Geschäftsführer des DSSV e. V.

DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen

Der DSSV wurde im Jahr 1984 gegründet und ist Europas größter Arbeitgeberverband für die Fitness-Wirtschaft. Er zählt zu den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und über die Arbeitgebervereinigung BusinessEurope auf EU-Ebene vertreten. Als Sozialpartner ist der DSSV immer wieder gefragt, sei es für Regulierungen in der Sozialpolitik oder in der Berufsbildung. Seit über 35 Jahren ist es das Ziel des DSSV, die Interessen der Fitness-Wirtschaft in der Öffentlichkeit gegenüber politischen Entscheidungsträgern, Verbänden und anderen Organisationen und Kammern zu vertreten. Weitere wichtige Ziele: Stärkung der Anerkennung von Fitness- und Gesundheits-Anlagen als Teil des Gesundheitssystems und Erhöhung der Marktdurchdringung in Deutschland: www.dssv.de

Deloitte

Deloitte ist ein weltweit führender Dienstleister in den Bereichen Audit und Assurance, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory und Consulting und damit verbundenen Dienstleistungen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unser weltweites Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften und verbundenen Unternehmen in mehr als 150 Ländern (zusammen die „Deloitte-Organisation“) erbringt Leistungen für vier von fünf Fortune Global 500®-Unternehmen.

Erfahren Sie mehr darüber, wie rund 330.000 Mitarbeiter von Deloitte das Leitbild „making an impact that matters“ täglich leben: www.deloitte.com/de/UeberUns

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die „Deloitte-Organisation“). DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/de/UeberUns

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG)

Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) qualifiziert derzeit über 8.400 Studierende zum Bachelor of Arts in den Studiengängen Fitnessökonomie, Sportökonomie, Fitnesstraining, Gesundheitsmanagement und Ernährungsberatung sowie zum Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik. Drei Master-of -Arts-Studiengänge (Prävention und Gesundheitsmanagement, Fitnessökonomie, Sportökonomie), ein MBA-Studiengang (Sport-/Gesundheitsmanagement) sowie ein Graduiertenprogramm zur Vorbereitung auf eine Promotion runden das Angebot ab. Mehr als 4.300 Unternehmen setzen auf die Studiengänge beim Themenführer und Testsieger der Branche. Die staatlich anerkannte und unbefristet akkreditierte Deutsche Hochschule gehört zu den größten privaten Hochschulen in Deutschland: www.dhfpg.de

Pressekontakt:

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Ana Wanjek
Hermann-Neuberger-Sportschule 3
66123 Saarbrücken

Tel.: +49 681 6855 220
Mail: presse@dhfpg.de

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Hermann-Neuberger-Sportschule 3
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Hier beginnt Klimaschutz.IN4climate.NRW präsentiert Vision einer klimaneutralen Industrie 2050

18.03.2021 – 15:06

IN4climate.NRW GmbH

Hier beginnt Klimaschutz.
IN4climate.NRW präsentiert Vision einer klimaneutralen Industrie 2050


















Hier beginnt Klimaschutz. / IN4climate.NRW präsentiert Vision einer klimaneutralen Industrie 2050
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Gelsenkirchen (ots)

Wie kann die energieintensive Industrie klimaneutral werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Landesinitiative IN4climate.NRW am heutigen Donnerstag bei einem digitalen Live-Event und warf dabei gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und VertreterInnen aus Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft einen Blick in die Zukunft. Auch BürgerInnen kamen zu Wort und formulierten ihre Erwartungen an Industrie und Politik klar. In einem eindrücklichen Vortrag gab schließlich TV-Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger den Beteiligten vor Ort, aber auch den weit über 400 ZuschauerInnen des Livestreams die Aufforderung zum schnellen Handeln mit auf den Heimweg. Die Aufzeichnung der Veranstaltung und das Video zur Vision einer klimaneutralen Industriezukunft sind auf www.in4climate.nrw und dem IN4climate.NRW-Youtube-Kanal abrufbar.

„Hier beginnt Klimaschutz.“: Unter diesem Motto stand das digitale Event des Thinktanks IN4climate.NRW. „Klimaschutz geht nur gemeinsam“, sagte NRW-Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in seiner Eröffnungsrede. „Wir möchten Nordrhein-Westfalen zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas weiterentwickeln und damit als Vorreiter ganz wesentlich zur Erreichung der Pariser Klimaziele beitragen. Die Industrieunternehmen unseres Landes können Vorreiter bei der Entwicklung und Anwendung klimaneutraler, innovativer Lösungen sein. Sie stärken und sichern dadurch nicht nur ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit. Sie können ihre neuen und innovativen Herangehensweisen auch als Blaupause in die ganze Welt exportieren.“

„Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft NRWs nimmt die Industrie eine entscheidende Rolle ein“, ist auch IN4climate.NRW-Geschäftsführer Samir Khayat überzeugt. „Insbesondere Unternehmen der energieintensiven Grundstoffbranchen produzieren unverzichtbare Werkstoffe für die Lösungen der Zukunft.“ Ihre Vision einer klimaneutralen Industriewelt in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2050 illustrierte die Landesinitiative in Form eines computer-animierten Kurzfilms. „Um das Ziel einer klimaneutralen Industrie zu erreichen, sind nach Auffassung von IN4climate.NRW die nächsten zehn Jahre entscheidend. Viele der in unserer Vision vorgestellten Lösungen und Strategien stehen schon in den Startlöchern, doch die Industrie benötigt Unterstützung von Politik und Gesellschaft, um am Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben zu können“, so Khayat.

O-Töne zuvor zufällig befragter PassantInnen fassten die Einschätzungen und Forderungen an Industrie und Politik zusammen: „Die Industrie hat eine gewisse Vorbildfunktion und auch einen gesellschaftlichen Auftrag“, brachte etwa eine Passantin auf den Punkt. Dies bestätigte Dr. Arnd Köfler, technischer Vorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG, die eine klimaneutrale Produktion bis 2050 anstrebt. Stellvertretend für viele andere energieintensive Unternehmen stellte er vor, welche Projekte der Stahlkonzern aktuell umsetzt und zukünftig plant.

Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, unterzog die Vision einer klimaneutralen Industrie bis zum Jahr 2050 einem wissenschaftlichen Realitätscheck und erläuterte, welchen Beitrag die Wissenschaft zur Entwicklung neuer Technologien und Prozesse leisten kann. Und Daniela Jansen, Politische Sekretärin beim IG Metall Vorstand, betonte die große Bereitschaft der ArbeitnehmerInnen, sich aktiv am Transformationsprozess der Industrie zu beteiligen.

Mit einigen eindrücklichen Fakten zum Thema Klimawandel ordnete Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger die Diskussion in einen globaleren Kontext ein. Zum Abschluss spornte er alle Beteiligten dazu an, ihren Beitrag zu leisten, um die ambitionierten Klimaschutzziele mit Nachdruck zu verfolgen.

Über Twitter und andere virtuelle Interaktionstools hatten die TeilnehmerInnen der Veranstaltung die Gelegenheit, sich an der Diskussion zu beteiligen. „Wir haben uns sehr über diese lebendige Debatte gefreut. Wir laden die Öffentlichkeit dazu ein, sich die virtuelle Ausstellung zu unserer Vision einer klimaneutralen Industrie unter www.in4climatenrw.events/ausstellung anzusehen und mit unseren Fachkollegen in Kontakt zu treten“, rief IN4climate.NRW-Geschäftsführer Samir Khayat am Ende der Veranstaltung auf.

Ab Donnerstagnachmittag sind auf der Website und auf dem Youtube-Kanal von IN4climate.NRW sowohl der Veranstaltungsmitschnitt als auch der 3-D-animierte Film für alle Klimainteressierten abrufbar. Auf flickr finden sich im Laufe der kommenden Woche auch weitere Bilder des in Hilden aufgezeichneten Digitalevents.

Über IN4climate.NRW

IN4climate.NRW als Initiative der Landesregierung ist die zentrale Plattform für die Umsetzung einer klimaneutralen Industrie in NRW. ExpertInnen aus Industrie, Wissenschaft und Politik arbeiten hier zusammen, um innovative Strategien und Lösungen für klimaneutrale industrielle Prozesse und Produkte zu entwickeln. Dazu zeigt die Initiative zentrale Forschungsbedarfe auf und begleitet technische Projekte zur Erprobung klimaneutraler Produktionsverfahren. Ziel ist es, sowohl den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren als auch damit die gezielte Entwicklung einer klimaneutralen und zukunftsfähigen Industrie zu unterstützen. Auf diese Weise soll die hohe Wettbewerbsfähigkeit der NRW-Industrie ausgebaut und NRW als wichtiger Industriestandort gesichert werden. Weitere Informationen unter www.in4climate.nrw.

IN4climate.NRW in Videos erklärt: Initiative | Wissenschaft | Industrie

#Industriezukunft #hierbeginntklimaschutz #vision2050 auf Twitter, LinkedIn und Xing

Pressekontakt:

Janne Hauke,
E-Mail: janne.hauke@in4climate.nrw, Tel.: 0209-408599-16

Annette Scholz,
E-Mail: annette.scholz@in4climate.nrw, Tel.: 0209-408599-36

IN4climate.NRW, Munscheidstr. 14, 45886 Gelsenkirchen

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Janne Hauke,
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Hier beginnt Klimaschutz.IN4climate.NRW präsentiert Vision einer klimaneutralen Industrie 2050

18.03.2021 – 15:06

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Hier beginnt Klimaschutz.
IN4climate.NRW präsentiert Vision einer klimaneutralen Industrie 2050


















Hier beginnt Klimaschutz. / IN4climate.NRW präsentiert Vision einer klimaneutralen Industrie 2050
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Gelsenkirchen (ots)

Wie kann die energieintensive Industrie klimaneutral werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Landesinitiative IN4climate.NRW am heutigen Donnerstag bei einem digitalen Live-Event und warf dabei gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und VertreterInnen aus Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft einen Blick in die Zukunft. Auch BürgerInnen kamen zu Wort und formulierten ihre Erwartungen an Industrie und Politik klar. In einem eindrücklichen Vortrag gab schließlich TV-Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger den Beteiligten vor Ort, aber auch den weit über 400 ZuschauerInnen des Livestreams die Aufforderung zum schnellen Handeln mit auf den Heimweg. Die Aufzeichnung der Veranstaltung und das Video zur Vision einer klimaneutralen Industriezukunft sind auf www.in4climate.nrw und dem IN4climate.NRW-Youtube-Kanal abrufbar.

„Hier beginnt Klimaschutz.“: Unter diesem Motto stand das digitale Event des Thinktanks IN4climate.NRW. „Klimaschutz geht nur gemeinsam“, sagte NRW-Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in seiner Eröffnungsrede. „Wir möchten Nordrhein-Westfalen zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas weiterentwickeln und damit als Vorreiter ganz wesentlich zur Erreichung der Pariser Klimaziele beitragen. Die Industrieunternehmen unseres Landes können Vorreiter bei der Entwicklung und Anwendung klimaneutraler, innovativer Lösungen sein. Sie stärken und sichern dadurch nicht nur ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit. Sie können ihre neuen und innovativen Herangehensweisen auch als Blaupause in die ganze Welt exportieren.“

„Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft NRWs nimmt die Industrie eine entscheidende Rolle ein“, ist auch IN4climate.NRW-Geschäftsführer Samir Khayat überzeugt. „Insbesondere Unternehmen der energieintensiven Grundstoffbranchen produzieren unverzichtbare Werkstoffe für die Lösungen der Zukunft.“ Ihre Vision einer klimaneutralen Industriewelt in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2050 illustrierte die Landesinitiative in Form eines computer-animierten Kurzfilms. „Um das Ziel einer klimaneutralen Industrie zu erreichen, sind nach Auffassung von IN4climate.NRW die nächsten zehn Jahre entscheidend. Viele der in unserer Vision vorgestellten Lösungen und Strategien stehen schon in den Startlöchern, doch die Industrie benötigt Unterstützung von Politik und Gesellschaft, um am Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben zu können“, so Khayat.

O-Töne zuvor zufällig befragter PassantInnen fassten die Einschätzungen und Forderungen an Industrie und Politik zusammen: „Die Industrie hat eine gewisse Vorbildfunktion und auch einen gesellschaftlichen Auftrag“, brachte etwa eine Passantin auf den Punkt. Dies bestätigte Dr. Arnd Köfler, technischer Vorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG, die eine klimaneutrale Produktion bis 2050 anstrebt. Stellvertretend für viele andere energieintensive Unternehmen stellte er vor, welche Projekte der Stahlkonzern aktuell umsetzt und zukünftig plant.

Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, unterzog die Vision einer klimaneutralen Industrie bis zum Jahr 2050 einem wissenschaftlichen Realitätscheck und erläuterte, welchen Beitrag die Wissenschaft zur Entwicklung neuer Technologien und Prozesse leisten kann. Und Daniela Jansen, Politische Sekretärin beim IG Metall Vorstand, betonte die große Bereitschaft der ArbeitnehmerInnen, sich aktiv am Transformationsprozess der Industrie zu beteiligen.

Mit einigen eindrücklichen Fakten zum Thema Klimawandel ordnete Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger die Diskussion in einen globaleren Kontext ein. Zum Abschluss spornte er alle Beteiligten dazu an, ihren Beitrag zu leisten, um die ambitionierten Klimaschutzziele mit Nachdruck zu verfolgen.

Über Twitter und andere virtuelle Interaktionstools hatten die TeilnehmerInnen der Veranstaltung die Gelegenheit, sich an der Diskussion zu beteiligen. „Wir haben uns sehr über diese lebendige Debatte gefreut. Wir laden die Öffentlichkeit dazu ein, sich die virtuelle Ausstellung zu unserer Vision einer klimaneutralen Industrie unter www.in4climatenrw.events/ausstellung anzusehen und mit unseren Fachkollegen in Kontakt zu treten“, rief IN4climate.NRW-Geschäftsführer Samir Khayat am Ende der Veranstaltung auf.

Ab Donnerstagnachmittag sind auf der Website und auf dem Youtube-Kanal von IN4climate.NRW sowohl der Veranstaltungsmitschnitt als auch der 3-D-animierte Film für alle Klimainteressierten abrufbar. Auf flickr finden sich im Laufe der kommenden Woche auch weitere Bilder des in Hilden aufgezeichneten Digitalevents.

Über IN4climate.NRW

IN4climate.NRW als Initiative der Landesregierung ist die zentrale Plattform für die Umsetzung einer klimaneutralen Industrie in NRW. ExpertInnen aus Industrie, Wissenschaft und Politik arbeiten hier zusammen, um innovative Strategien und Lösungen für klimaneutrale industrielle Prozesse und Produkte zu entwickeln. Dazu zeigt die Initiative zentrale Forschungsbedarfe auf und begleitet technische Projekte zur Erprobung klimaneutraler Produktionsverfahren. Ziel ist es, sowohl den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren als auch damit die gezielte Entwicklung einer klimaneutralen und zukunftsfähigen Industrie zu unterstützen. Auf diese Weise soll die hohe Wettbewerbsfähigkeit der NRW-Industrie ausgebaut und NRW als wichtiger Industriestandort gesichert werden. Weitere Informationen unter www.in4climate.nrw.

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18.03.2021 – 15:06

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Wie kann die energieintensive Industrie klimaneutral werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Landesinitiative IN4climate.NRW am heutigen Donnerstag bei einem digitalen Live-Event und warf dabei gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und VertreterInnen aus Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft einen Blick in die Zukunft. Auch BürgerInnen kamen zu Wort und formulierten ihre Erwartungen an Industrie und Politik klar. In einem eindrücklichen Vortrag gab schließlich TV-Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger den Beteiligten vor Ort, aber auch den weit über 400 ZuschauerInnen des Livestreams die Aufforderung zum schnellen Handeln mit auf den Heimweg. Die Aufzeichnung der Veranstaltung und das Video zur Vision einer klimaneutralen Industriezukunft sind auf www.in4climate.nrw und dem IN4climate.NRW-Youtube-Kanal abrufbar.

„Hier beginnt Klimaschutz.“: Unter diesem Motto stand das digitale Event des Thinktanks IN4climate.NRW. „Klimaschutz geht nur gemeinsam“, sagte NRW-Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in seiner Eröffnungsrede. „Wir möchten Nordrhein-Westfalen zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas weiterentwickeln und damit als Vorreiter ganz wesentlich zur Erreichung der Pariser Klimaziele beitragen. Die Industrieunternehmen unseres Landes können Vorreiter bei der Entwicklung und Anwendung klimaneutraler, innovativer Lösungen sein. Sie stärken und sichern dadurch nicht nur ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit. Sie können ihre neuen und innovativen Herangehensweisen auch als Blaupause in die ganze Welt exportieren.“

„Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft NRWs nimmt die Industrie eine entscheidende Rolle ein“, ist auch IN4climate.NRW-Geschäftsführer Samir Khayat überzeugt. „Insbesondere Unternehmen der energieintensiven Grundstoffbranchen produzieren unverzichtbare Werkstoffe für die Lösungen der Zukunft.“ Ihre Vision einer klimaneutralen Industriewelt in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2050 illustrierte die Landesinitiative in Form eines computer-animierten Kurzfilms. „Um das Ziel einer klimaneutralen Industrie zu erreichen, sind nach Auffassung von IN4climate.NRW die nächsten zehn Jahre entscheidend. Viele der in unserer Vision vorgestellten Lösungen und Strategien stehen schon in den Startlöchern, doch die Industrie benötigt Unterstützung von Politik und Gesellschaft, um am Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben zu können“, so Khayat.

O-Töne zuvor zufällig befragter PassantInnen fassten die Einschätzungen und Forderungen an Industrie und Politik zusammen: „Die Industrie hat eine gewisse Vorbildfunktion und auch einen gesellschaftlichen Auftrag“, brachte etwa eine Passantin auf den Punkt. Dies bestätigte Dr. Arnd Köfler, technischer Vorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG, die eine klimaneutrale Produktion bis 2050 anstrebt. Stellvertretend für viele andere energieintensive Unternehmen stellte er vor, welche Projekte der Stahlkonzern aktuell umsetzt und zukünftig plant.

Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, unterzog die Vision einer klimaneutralen Industrie bis zum Jahr 2050 einem wissenschaftlichen Realitätscheck und erläuterte, welchen Beitrag die Wissenschaft zur Entwicklung neuer Technologien und Prozesse leisten kann. Und Daniela Jansen, Politische Sekretärin beim IG Metall Vorstand, betonte die große Bereitschaft der ArbeitnehmerInnen, sich aktiv am Transformationsprozess der Industrie zu beteiligen.

Mit einigen eindrücklichen Fakten zum Thema Klimawandel ordnete Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger die Diskussion in einen globaleren Kontext ein. Zum Abschluss spornte er alle Beteiligten dazu an, ihren Beitrag zu leisten, um die ambitionierten Klimaschutzziele mit Nachdruck zu verfolgen.

Über Twitter und andere virtuelle Interaktionstools hatten die TeilnehmerInnen der Veranstaltung die Gelegenheit, sich an der Diskussion zu beteiligen. „Wir haben uns sehr über diese lebendige Debatte gefreut. Wir laden die Öffentlichkeit dazu ein, sich die virtuelle Ausstellung zu unserer Vision einer klimaneutralen Industrie unter www.in4climatenrw.events/ausstellung anzusehen und mit unseren Fachkollegen in Kontakt zu treten“, rief IN4climate.NRW-Geschäftsführer Samir Khayat am Ende der Veranstaltung auf.

Ab Donnerstagnachmittag sind auf der Website und auf dem Youtube-Kanal von IN4climate.NRW sowohl der Veranstaltungsmitschnitt als auch der 3-D-animierte Film für alle Klimainteressierten abrufbar. Auf flickr finden sich im Laufe der kommenden Woche auch weitere Bilder des in Hilden aufgezeichneten Digitalevents.

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18.03.2021 – 13:30

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Am Donnerstag, 25. März, um 11 Uhr stellen die Stiftung Lesen und die Nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung (AlphaDekade) eine repräsentative Bevölkerungsbefragung zur Bedeutung des Lesens im digitalen Wandel vor. Die Studie ist vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt worden. Im Fokus der Studienvorstellung liegen die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf bildungsbenachteiligte und leseferne Bevölkerungsgruppen. 6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland können laut LEO-Grundbildungsstudie 2018 nicht ausreichend lesen und schreiben. Informationen, zum Beispiel zur Corona-Pandemie, sind häufig komplex, nur digital verfügbar und damit schwer zugänglich für diese Bevölkerungsgruppe. Alltagsorientierte Angebote zur Verbesserung der Lese- und Digitalkompetenz sind heute wichtiger denn je.

Wir laden Sie herzlich zur digitalen Studienpräsentation ein. Zugangsdaten erhalten Sie nach vorheriger Anmeldung an just@bibb.de.

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11:00 Uhr Lesen im Alltag – Ergebnisse der Studie – Bedeutung von Lesen – Fokus auf Veränderungen und benachteiligte Zielgruppen – Auswirkungen von Digitalisierung – Angelernte Arbeitskräfte als Beispiel einer Kernzielgruppe der AlphaDekade: Prof. Dr. Simone C. Ehmig, Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen

11:25 Uhr Kommentierung der Studienergebnisse aus Sicht von Betroffenen und Bildungsakteuren: Enrico Bakan, Lern-Botschafter, der mit 45 Jahren lesen und schreiben lernte und Dr. Britta Marschke, Geschäftsführerin des Vereins Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben (GIZ)

11:35 Uhr Einordnung der Ergebnisse aus Sicht der AlphaDekade: Prof. Josef Schrader, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) und Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats der AlphaDekade

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Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021Fitnessbranche verliert 1,35 Millionen Mitglieder sowie beinahe ein Viertel ihres Umsatzes

18.03.2021 – 10:00

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement

Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021
Fitnessbranche verliert 1,35 Millionen Mitglieder sowie beinahe ein Viertel ihres Umsatzes


















Saarbrücken (ots)

Die „Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021“, gemeinsam erhoben vom DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), informieren wie in den Vorjahren über aktuelle Entwicklungen in der Fitness- und Gesundheitsbranche zum Stichtag 31. Dezember 2020.

-  10,31 Millionen Mitgliedschaften (-11,6 %) 
-  4,16 Mrd. EUR Umsatz (-24,5 %) 
-  9.538 Fitnessstudios (-1,4 %) 
-  12,4 Prozent der Gesamtbevölkerung in deutschen Fitnessstudios (18,8 % der 15- bis 65-Jährigen)  

Erste Auswirkungen der Krise ersichtlich

Die Corona-Krise und die damit einhergehende, von der Politik bestimmte Stilllegung zahlreicher Lebensbereiche trifft Unternehmen vieler Branchen schwer. Auch die Fitness- und Gesundheitsbranche ist von der Krise betroffen – Fitness- und Gesundheits-Anlagen mussten in 2020 für mehrere Monate schließen. Zudem blieben auch in 2021 die Türen in den für die Branche wichtigen ersten Monaten des Jahres geschlossen. Die Langzeitfolgen dieser behördlich angeordneten Schließungen sind derzeit noch nicht vollständig absehbar.

Einbruch der Mitgliederzahlen nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums

Nach über 30 Jahren des kontinuierlichen Wachstums erleidet die deutsche Fitness-Wirtschaft im Jahr 2020 einen pandemiebedingten Rückschlag. Entgegen der beständigen Steigerungen der letzten Jahre zeigt sich die Mitgliederzahl in 2020 erstmals rückläufig. Waren 2019 noch 11,66 Millionen Menschen Mitglied in einer Fitness- und Gesundheits-Anlage, sind es im Krisenjahr 2020 noch 10,31 Millionen.

Umsatzminus von 1,35 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr

Der Umsatzeinbruch schlägt mit 1,35 Mrd. EUR zu Buche, was einen Rückgang um 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum Mitgliederverlust von 1,35 Millionen Mitgliedern (-11,6 % ggü. Vorjahr) sinkt der Umsatz der Branche in 2020 durch die geschlossenen Monate überproportional auf 4,16 Mrd. EUR (2019: 5,51 Mrd. EUR). Da ein Teil der Branche die Mitgliedsbeiträge auch in den geschlossenen Perioden weiter eingezogen hat, stehen vielen Mitgliedern nach Wiedereröffnung verschiedene Leistungen in Form von Gutscheinen oder beitragsfreien Trainingsmonaten zur Verfügung.

Die behördlich angeordneten Schließungen treffen die Branche hart

„Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums in der Fitness- und Gesundheitsbranche waren in 2020 schmerzliche Rückgänge zu verzeichnen. Wir wurden – ohne eigenes Verschulden – bis ins Mark getroffen. Und dies trotz der Tatsache, dass unsere Branche strukturell sehr gut aufgestellt ist. Die behördlichen Schließungen haben uns regelrecht gezwungen, unsere Gesundheitsangebote über Monate einzustellen“, so Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV.

ÜBER DIE STUDIENPARTNER

Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit

Obwohl die Auswirkungen auf die Branche momentan so gravierend sind, gilt es dennoch festzuhalten, dass diese akuten ökonomischen Schwierigkeiten der Fitnessbranche nicht auf Ursachen struktureller Natur zurückzuführen sind, sondern als Folge der Krise entstehen. Die Fitnessstudios sind heutzutage zu einem elementaren Bestandteil der Gesundheitsversorgung geworden und tragen zum Wohlergehen der Menschen bei. Laut Einschätzung der Studienpartner sowie aller Experten ist die Fitness-Wirtschaft nach wie vor als wichtige Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit anzusehen. Die Bedeutung von Bewegung für die physische sowie psychische Gesundheit und das Immunsystem ist wissenschaftlich nachgewiesen. Damit stellt diese Zukunftsbranche im Zuge der Corona-Pandemie einen Teil der Lösung dar.

Die Fitnessstudios sind Teil der Lösung

„Für 2021 beobachten wir voller Zuversicht ein sich festigendes Verständnis der Politik für die Gesundheitsrelevanz der Fitness-Wirtschaft für die Bevölkerung. Die Pandemie hat die Menschen mehr denn je für das Thema Gesundheit sensibilisiert und unsere Betriebe haben durch ihre Qualifikation und Professionalität die Gesundheitskompetenz erworben, um Teil der Lösung zu sein. Das bestätigt uns in unserer Überzeugung, dass die Fitness- und Gesundheitsbranche auch weiterhin ein Zukunftsmarkt ist“, so Florian Kündgen, stv. Geschäftsführer des DSSV e. V.

DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen

Der DSSV wurde im Jahr 1984 gegründet und ist Europas größter Arbeitgeberverband für die Fitness-Wirtschaft. Er zählt zu den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und über die Arbeitgebervereinigung BusinessEurope auf EU-Ebene vertreten. Als Sozialpartner ist der DSSV immer wieder gefragt, sei es für Regulierungen in der Sozialpolitik oder in der Berufsbildung. Seit über 35 Jahren ist es das Ziel des DSSV, die Interessen der Fitness-Wirtschaft in der Öffentlichkeit gegenüber politischen Entscheidungsträgern, Verbänden und anderen Organisationen und Kammern zu vertreten. Weitere wichtige Ziele: Stärkung der Anerkennung von Fitness- und Gesundheits-Anlagen als Teil des Gesundheitssystems und Erhöhung der Marktdurchdringung in Deutschland: www.dssv.de

Deloitte

Deloitte ist ein weltweit führender Dienstleister in den Bereichen Audit und Assurance, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory und Consulting und damit verbundenen Dienstleistungen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unser weltweites Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften und verbundenen Unternehmen in mehr als 150 Ländern (zusammen die „Deloitte-Organisation“) erbringt Leistungen für vier von fünf Fortune Global 500®-Unternehmen.

Erfahren Sie mehr darüber, wie rund 330.000 Mitarbeiter von Deloitte das Leitbild „making an impact that matters“ täglich leben: www.deloitte.com/de/UeberUns

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die „Deloitte-Organisation“). DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/de/UeberUns

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG)

Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) qualifiziert derzeit über 8.400 Studierende zum Bachelor of Arts in den Studiengängen Fitnessökonomie, Sportökonomie, Fitnesstraining, Gesundheitsmanagement und Ernährungsberatung sowie zum Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik. Drei Master-of -Arts-Studiengänge (Prävention und Gesundheitsmanagement, Fitnessökonomie, Sportökonomie), ein MBA-Studiengang (Sport-/Gesundheitsmanagement) sowie ein Graduiertenprogramm zur Vorbereitung auf eine Promotion runden das Angebot ab. Mehr als 4.300 Unternehmen setzen auf die Studiengänge beim Themenführer und Testsieger der Branche. Die staatlich anerkannte und unbefristet akkreditierte Deutsche Hochschule gehört zu den größten privaten Hochschulen in Deutschland: www.dhfpg.de

Pressekontakt:

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Ana Wanjek
Hermann-Neuberger-Sportschule 3
66123 Saarbrücken

Tel.: +49 681 6855 220
Mail: presse@dhfpg.de

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Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien

17.03.2021 – 17:09

Europäischer Ausschuss der Regionen

Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien


















Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien
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Brüssel (ots)

Der von der Europäischen Kommission im September 2020 vorgelegte Aktionsplan für kritische Rohstoffe ist Gegenstand einer Stellungnahme, über die Kommunal- und Regionalpolitiker auf der Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) am 18. März beraten werden. Zahlreiche europäische Schlüsselindustrien sind auf eine zuverlässige Versorgung von kritischen Rohstoffen, die überwiegend aus Drittländern importiert werden, angewiesen. In ihrer Stellungnahme hebt Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, hervor, dass die Abhängigkeit der EU von Drittländern bei der Versorgung kritischer Rohstoffe verringert werden muss. Um dies zu ermöglichen soll die kreislauforientierte Ressourcennutzung gefördert, die Lieferketten optimiert und die Rohstoffbeschaffung innerhalb der EU gestärkt werden. In der Stellungnahme wird auch betont, dass die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielen müssen.

Laut Europäischer Kommission sind unter kritischen Rohstoffen jene Rohstoffe zu verstehen, die von hoher ökonomischer Bedeutung sind, aber nicht zuverlässig innerhalb der der Europäischen Union abgebaut werden können. Weltweit betrachtet werden weniger als 5 % der kritischen Rohstoffe in der EU gewonnen bzw. produziert, während europäische Industrien rund 20 % des globalen Anteil an kritischen Rohstoffen verbrauchen. Europäische Schlüsselindustrien wie zum Beispiel die Automobil-, Stahl- und Gesundheitsbranche, die Millionen Arbeitsplätze in Europa stellen, sind auf eine sichere und zuverlässige Versorgung mit kritischen Rohstoffen angewiesen. Die EU ist ganz besonders von der Einfuhr kritischer Rohstoffe abhängig, die für zukunftsorientierte Technologien wie Batterien oder erneuerbare Energien unverzichtbar sind. Diese Technologien sind für den ökologischen Wandel in Europa von Bedeutung und ihre Nachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten weiterhin rasant steigen.

Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, sagte dazu: „Moderne Volkswirtschaften mit langen Wertschöpfungsketten können ohne eine sichere, wettbewerbsfähige und umweltverträgliche Rohstoffversorgung nicht dauerhaft funktionieren. Wir müssen die Abhängigkeit der EU von kritischen Rohstoffen durch eine effizientere Ressourcennutzung, eine stärkere Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Produkte und Innovationen reduzieren. Umwelt- und Sozialstandards, aber auch die Nachverfolgbarkeit von Lieferketten sind durch internationale Vereinbarungen abzusichern. Diese Bausteine sind sowohl für die europäische Industrie und die Millionen von Arbeitsplätzen, die davon abhängen, als auch für die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Grünen Deals von entscheidender Bedeutung.

Thomas Schmidt (DE/EVP), Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, kommentierte: „Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielt eine Schlüsselrolle für Europa als Wirtschaftsstandort. Ich begrüße es, dass die EU-Kommission die Bedeutung dieses Themas erkannt hat und die Versorgung langfristig sicherstellen will. Die Stellungnahme des AdR zum Aktionsplan benennt mit den Zielen, weniger Rohstoffe zu verbrauchen sowie mehr zu recyceln, wichtige Aspekte. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen gehört aber auch, eigene Rohstoffquellen zu erschließen. Mir ist wichtig, dass wir in Europa wieder neuen Bergbau ermöglichen. Wir haben eigene Vorkommen und eigenes Know-how – auch in Sachsen. Europäische Forschung zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zusammen sind der Schlüssel für eine sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen.

Mark Speich (DE/EVP), Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte: „Wir wissen, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen in Zukunft weiter steigen wird und wir somit immer abhängiger von Drittländern werden. Die Europäische Union braucht einen strategischen Ansatz bei kritischen Rohstoffen: Aufbau diversifizierter Wertschöpfungsketten, Senkung der Rohstoffabhängigkeiten, Stärkung der Kreislaufwirtschaft, Förderung von Innovationen sowie die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im globalen Markt. Im Äußersten muss die EU die inländische Rohstoffbeschaffung stärken und die Einfuhr aus Drittländern diversifizieren. Ich bin davon überzeugt, dass die Regionen eine wesentliche Ebene darstellen, um die rohstoffstrategischen Ziele der EU zu erreichen.

Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu, da sie unter anderem für die Genehmigung und Überwachung industrieller Vorhaben in Verbindung mit der Nutzung oder der Gewinnung von Rohstoffen in der EU zuständig sind. Außerdem soll die Beschaffung kritischer Rohstoffe aus Drittländern diversifiziert und ihre heimische Gewinnung in der EU politisch und finanziell unterstützt werden, um die Importabhängigkeit der EU von Drittländern zu verringern.

Aus saarländischer Sicht wies Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE) darauf hin, dass gerade ehemalige und noch aktive Bergbauregionen über das nötige Know-how zur Förderung von Rohstoffen verfügen, das auch künftig genutzt werden sollte: „Es ist sicherlich nicht einfach, heute wieder die Gewinnung von Rohstoffen über und unter Tage auf den Weg zu bringen, weil die Widerstände in der Bevölkerung vor Ort wachsen. Hier müssen wir durch Aufklärung und Information die öffentliche Akzeptanz steigern. Beeinträchtigungen der Umwelt sind nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu minimieren.“

Florian Siekmann (DE/Grün), Abgeordneter des bayerischen Landtags, sagte: „Um wertvolle Rohstoffe zu recyceln, brauchen wir eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Wertvolle Rohstoffe landen zu oft in unserem Abfall, der dann vor allem in Entwicklungsländer exportiert wird. Dort führt unsachgemäßes Recycling zu gefährlichen Umweltschäden. Das können wir nicht hinnehmen. Unser Abfall ist unsere Verantwortung. Durch ordnungsgemäßes Recycling in Europa können wir unsere Wirtschaft durch eine bessere Verfügbarkeit von wertvollen Rohstoffen stärken. Insgesamt müssen wir darauf achten, bei der Förderung von Entwicklung neuer Materialien deren ‚Recyclebarkeit‘ stets im Blick zu haben.

Der AdR begrüßt auch den Start der im Zusammenhang mit ihrem Aktionsplan angekündigten Europäischen Rohstoffallianz der Europäischen Kommission, die allen relevanten Stakeholdern, zu denen auch die Regionen zählen, offensteht.

Das endgültige Ergebnis der Abstimmung über die Stellungnahme wird am Ende der Plenartagung am 19. März bekannt gegeben.

Hintergrund:

Im September 2020 kündigte die Europäische Kommission einen Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen an. Alle drei Jahre veröffentlicht die Kommission die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU. 2020 wurden 30 Rohstoffe als kritisch eingestuft, darunter mehrere, die im Energiesektor immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie zum Beispiel Lithium und Kobalt. 2011 waren es nur 14 Materialien, die als kritisch eingestuft wurden. Die Liste und weitere Informationen zu den Rohstoffen finden Sie hier. Die Europäische Kommission auch hat eine Foresight-Studie über kritische Rohstoffe für strategische Technologien und Sektoren in der EU veröffentlicht.

Lesen Sie hier unser Interview mit Berichterstatterin Isolde Ries.

Pressekontakt:

Tobias Kolonko
Tel.: +32 2 282 2003
tobias.kolonko@ext.cor.europa.eu

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Protest am Kanzleramt: ZDK fordert bundesweite Öffnung des Autohandels

18.03.2021 – 14:16

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Protest am Kanzleramt: ZDK fordert bundesweite Öffnung des Autohandels


















Protest am Kanzleramt: ZDK fordert bundesweite Öffnung des Autohandels
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Berlin (ots)

Mit einer Protestaktion in Berlin hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) seiner Forderung nach bundesweiter Öffnung der Autohäuser Nachdruck verliehen. Drei beladene Pkw-Transporter hielten auf ihrer Rundfahrt durch Berlin-Mitte auch in der Nähe des Kanzleramts. Die gut sichtbare Botschaft: „Frisör, 10m2, 1 Kunde: geöffnet. Autohaus, 500m2, 1 Kunde: geschlossen. Politiker*innen: Lernt endlich Rechnen! #AutohäuserÖffnen“.

„Niemand versteht mehr, warum viele Autohäuser mit ihren großen Flächen nach wie vor geschlossen bleiben müssen, während beim Frisör zehn Quadratmeter pro Kunde als unproblematisch angesehen werden“, bedauert ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. „Ich weiß nicht, wann die Politikerinnen und Politiker, die über den Lockdown entscheiden, zuletzt in einem Autohaus gewesen sind. Es ist dringend an der Zeit, dass sie sich vor Ort ein Bild von der Situation machen. Dazu laden wir sie gerne ein.“

Klar ist: 90 Prozent aller Verkäufe werden stationär im Autohaus vor Ort und nicht online abgewickelt. Die Auftragseingänge im Januar und Februar waren laut den Ergebnissen einer Blitzumfrage des ZDK von Ende Februar unter rund 2 000 Autohäusern und Kfz-Betrieben um bis zu 60 Prozent eingebrochen. Das so wichtige Frühjahrsgeschäft drohe laut ZDK-Präsident Karpinski zum zweiten Mal in Folge weitgehend auszufallen. Ohne Zweifel müsse alles getan werden, um die Verbreitung des Virus und seiner Mutationen nachhaltig zu stoppen. „Mit ihren großen Verkaufsräumen bei geringer Kundenfrequenz sowie unter erprobter Einhaltung der Corona-Schutzauflagen sind Autohäuser jedoch sichere Orte“, betont Karpinski. Schon der Einzelhandel insgesamt trage laut Robert-Koch-Institut kaum mehr zum Infektionsgeschehen bei als etwa Zusammenkünfte im Freien (Platz 13 unter 17 untersuchten Kategorien). Dieses schon im Schnitt niedrige Infektionspotenzial unterschreite der Automobilhandel aufgrund seiner besonderen Verhältnisse nochmals deutlich. „Damit liegt auf der Hand, dass sich dieses Risiko in unseren Betrieben bei nahezu Null bewegt“, so Karpinski. „Deshalb fordern wir vom nächsten Corona-Gipfel ein klares Ja zur bundesweiten Wiedereröffnung aller Autohäuser.“

Pressekontakt:

Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

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Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien

17.03.2021 – 17:09

Europäischer Ausschuss der Regionen

Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien


















Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien
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Brüssel (ots)

Der von der Europäischen Kommission im September 2020 vorgelegte Aktionsplan für kritische Rohstoffe ist Gegenstand einer Stellungnahme, über die Kommunal- und Regionalpolitiker auf der Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) am 18. März beraten werden. Zahlreiche europäische Schlüsselindustrien sind auf eine zuverlässige Versorgung von kritischen Rohstoffen, die überwiegend aus Drittländern importiert werden, angewiesen. In ihrer Stellungnahme hebt Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, hervor, dass die Abhängigkeit der EU von Drittländern bei der Versorgung kritischer Rohstoffe verringert werden muss. Um dies zu ermöglichen soll die kreislauforientierte Ressourcennutzung gefördert, die Lieferketten optimiert und die Rohstoffbeschaffung innerhalb der EU gestärkt werden. In der Stellungnahme wird auch betont, dass die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielen müssen.

Laut Europäischer Kommission sind unter kritischen Rohstoffen jene Rohstoffe zu verstehen, die von hoher ökonomischer Bedeutung sind, aber nicht zuverlässig innerhalb der der Europäischen Union abgebaut werden können. Weltweit betrachtet werden weniger als 5 % der kritischen Rohstoffe in der EU gewonnen bzw. produziert, während europäische Industrien rund 20 % des globalen Anteil an kritischen Rohstoffen verbrauchen. Europäische Schlüsselindustrien wie zum Beispiel die Automobil-, Stahl- und Gesundheitsbranche, die Millionen Arbeitsplätze in Europa stellen, sind auf eine sichere und zuverlässige Versorgung mit kritischen Rohstoffen angewiesen. Die EU ist ganz besonders von der Einfuhr kritischer Rohstoffe abhängig, die für zukunftsorientierte Technologien wie Batterien oder erneuerbare Energien unverzichtbar sind. Diese Technologien sind für den ökologischen Wandel in Europa von Bedeutung und ihre Nachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten weiterhin rasant steigen.

Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, sagte dazu: „Moderne Volkswirtschaften mit langen Wertschöpfungsketten können ohne eine sichere, wettbewerbsfähige und umweltverträgliche Rohstoffversorgung nicht dauerhaft funktionieren. Wir müssen die Abhängigkeit der EU von kritischen Rohstoffen durch eine effizientere Ressourcennutzung, eine stärkere Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Produkte und Innovationen reduzieren. Umwelt- und Sozialstandards, aber auch die Nachverfolgbarkeit von Lieferketten sind durch internationale Vereinbarungen abzusichern. Diese Bausteine sind sowohl für die europäische Industrie und die Millionen von Arbeitsplätzen, die davon abhängen, als auch für die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Grünen Deals von entscheidender Bedeutung.

Thomas Schmidt (DE/EVP), Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, kommentierte: „Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielt eine Schlüsselrolle für Europa als Wirtschaftsstandort. Ich begrüße es, dass die EU-Kommission die Bedeutung dieses Themas erkannt hat und die Versorgung langfristig sicherstellen will. Die Stellungnahme des AdR zum Aktionsplan benennt mit den Zielen, weniger Rohstoffe zu verbrauchen sowie mehr zu recyceln, wichtige Aspekte. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen gehört aber auch, eigene Rohstoffquellen zu erschließen. Mir ist wichtig, dass wir in Europa wieder neuen Bergbau ermöglichen. Wir haben eigene Vorkommen und eigenes Know-how – auch in Sachsen. Europäische Forschung zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zusammen sind der Schlüssel für eine sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen.

Mark Speich (DE/EVP), Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte: „Wir wissen, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen in Zukunft weiter steigen wird und wir somit immer abhängiger von Drittländern werden. Die Europäische Union braucht einen strategischen Ansatz bei kritischen Rohstoffen: Aufbau diversifizierter Wertschöpfungsketten, Senkung der Rohstoffabhängigkeiten, Stärkung der Kreislaufwirtschaft, Förderung von Innovationen sowie die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im globalen Markt. Im Äußersten muss die EU die inländische Rohstoffbeschaffung stärken und die Einfuhr aus Drittländern diversifizieren. Ich bin davon überzeugt, dass die Regionen eine wesentliche Ebene darstellen, um die rohstoffstrategischen Ziele der EU zu erreichen.

Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu, da sie unter anderem für die Genehmigung und Überwachung industrieller Vorhaben in Verbindung mit der Nutzung oder der Gewinnung von Rohstoffen in der EU zuständig sind. Außerdem soll die Beschaffung kritischer Rohstoffe aus Drittländern diversifiziert und ihre heimische Gewinnung in der EU politisch und finanziell unterstützt werden, um die Importabhängigkeit der EU von Drittländern zu verringern.

Aus saarländischer Sicht wies Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE) darauf hin, dass gerade ehemalige und noch aktive Bergbauregionen über das nötige Know-how zur Förderung von Rohstoffen verfügen, das auch künftig genutzt werden sollte: „Es ist sicherlich nicht einfach, heute wieder die Gewinnung von Rohstoffen über und unter Tage auf den Weg zu bringen, weil die Widerstände in der Bevölkerung vor Ort wachsen. Hier müssen wir durch Aufklärung und Information die öffentliche Akzeptanz steigern. Beeinträchtigungen der Umwelt sind nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu minimieren.“

Florian Siekmann (DE/Grün), Abgeordneter des bayerischen Landtags, sagte: „Um wertvolle Rohstoffe zu recyceln, brauchen wir eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Wertvolle Rohstoffe landen zu oft in unserem Abfall, der dann vor allem in Entwicklungsländer exportiert wird. Dort führt unsachgemäßes Recycling zu gefährlichen Umweltschäden. Das können wir nicht hinnehmen. Unser Abfall ist unsere Verantwortung. Durch ordnungsgemäßes Recycling in Europa können wir unsere Wirtschaft durch eine bessere Verfügbarkeit von wertvollen Rohstoffen stärken. Insgesamt müssen wir darauf achten, bei der Förderung von Entwicklung neuer Materialien deren ‚Recyclebarkeit‘ stets im Blick zu haben.

Der AdR begrüßt auch den Start der im Zusammenhang mit ihrem Aktionsplan angekündigten Europäischen Rohstoffallianz der Europäischen Kommission, die allen relevanten Stakeholdern, zu denen auch die Regionen zählen, offensteht.

Das endgültige Ergebnis der Abstimmung über die Stellungnahme wird am Ende der Plenartagung am 19. März bekannt gegeben.

Hintergrund:

Im September 2020 kündigte die Europäische Kommission einen Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen an. Alle drei Jahre veröffentlicht die Kommission die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU. 2020 wurden 30 Rohstoffe als kritisch eingestuft, darunter mehrere, die im Energiesektor immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie zum Beispiel Lithium und Kobalt. 2011 waren es nur 14 Materialien, die als kritisch eingestuft wurden. Die Liste und weitere Informationen zu den Rohstoffen finden Sie hier. Die Europäische Kommission auch hat eine Foresight-Studie über kritische Rohstoffe für strategische Technologien und Sektoren in der EU veröffentlicht.

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