Veröffentlicht am

Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf

16.04.2021 – 14:40

SWR – Das Erste

Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf


















Mainz (ots)

Frankfurter Impfzentrum erstattet Anzeige / „Report Mainz“ am Dienstag, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ werden im Messenger-Dienst „Telegram“ in mehreren Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe zum Kauf angeboten. Die Impfpässe werden mit Fotos beworben, auf denen Stempel, Unterschriften und Aufkleber mit Chargennummern zu sehen sind. Laut Stempel stammen die Impfpässe aus großen deutschen Impfzentren wie zum Beispiel Bonn, Frankfurt, Augsburg oder Frankenthal – aber auch Impfpässe aus Düsseldorf und München werden im Internet zum Kauf angeboten. Dem Politikmagazin liegen zwei dieser gefälschten Impfausweise vor. Es handelt sich dabei um die gelbe internationale Bescheinigung über Impfungen. Der Stempel besagt „IMPFZENTRUM FRANKFURT, Ludwig-Erhard-Anlage 1“ und ist unterschieben. Außerdem sind in dem Dokument zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Comirnaty“ (Biontech/Pfizer) und einer Chargennummer. Die Fälschung ist vom Original kaum zu unterscheiden.

Schwunghafter Handel mit gefälschten Pässen laut Verkäufer

„Report Mainz“ ist es gelungen, einen der Händler persönlich ausfindig zu machen. Er erzählt, dass er sich selbst nicht impfen lassen, trotzdem aber seine Grundrechte zurückerlangen wolle. Er prahlt damit „Land unter mit Anfragen“ zu haben. An einem Tag habe er mehr als 30 Stück verkauft. Seine Kunden kämen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Er bietet aber auch einen Mengenrabatt. Zwei Stück für 200 Euro. Wer zehn Pässe nimmt, muss pro Stück nur noch 125 Euro zahlen. Laut Experten handelt es sich dabei um gewerbsmäßigen Betrug.

Leiter des Frankfurter Impfzentrums geschockt

Autorinnen der Redaktion „Report Mainz“ haben den Verantwortlichen des Impfzentrums Frankfurt am Donnerstag vor Ort über die Recherchen informiert und die Impfausweise vorgelegt. Im Interview zeigt sich Michael Heiland, städtischer Leiter des Impfzentrums, geschockt und erklärt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es so was gibt.“ Auch Benedikt Hart, Leiter des Impfzentrums von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes, wusste nicht, dass gefälschte Impfpässe, die als Originale aus dem Frankfurter Impfzentrum gehandelt werden, im Netz angeboten werden. Er sagt: „Das ist beschämend, das ist furchtbar, ich kann es gar nicht fassen, ich bin sprachlos.“ Er konnte direkt erkennen, dass die Pässe gefälscht sind und erklärte gegenüber „Report Mainz“, dass man im Impfzentrum andere Stempel verwenden würde. Jeder Arzt im Impfzentrum habe einen eigenen Stempel mit einer nur ihm zugeteilten Nummer, die das Impfzentrum auch nicht verlasse. Doch das könne nur er erkennen. Für Beamte, die so einen Impfpass zum Beispiel an einer Landesgrenze kontrollieren, sei das nicht zu erkennen. Direkt vor Ort kündigten die Verantwortlichen von Stadt und DRK an, dass sie Anzeige erstatten werden.

Landeskriminalamt Hessen fordert mehr Fälschungssicherheit

Auf Nachfrage von „Report Mainz“ erklärt das Landeskriminalamt Hessen, man habe den Handel mit gefälschten Corona-Impfbescheinigungen im Fokus und werde dagegen „selbstverständlich strafrechtlich ermitteln“. Sowohl das Herstellen, das Vertreiben, aber auch die Nutzung solcher gefälschten Gesundheitszeugnisse sei strafbar. Außerdem erklärt das LKA Hessen, dass Blanko-Impfpässe frei verkäuflich seien. Diese Tatsache führe zum vermehrten Angebot gefälschter Zeugnisse. Dem würden Zeugnisse mit eindeutig fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen entgegenwirken. Da keine einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorliegen sei „aus Sicht der Urkundenprüfer keine vergleichende Untersuchung möglich.“

Politik verweist auf Infektionsschutzgesetz

Konfrontiert mit den Recherchen erklärt das hessische Innenministerium, die Dokumentation der Impfungen in den 28 hessischen Impfzentren entspreche den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. Die Impfdokumentation werden in allen Impfzentren und auch den Arztpraxen dokumentiert und digital archiviert. Da es sich um Gesundheitsdaten handele, sei ein Abgleich mit Restaurantbesitzern oder Freizeiteinrichtungen nicht möglich. Das Ministerium verweist auf den von der Bundesregierung beauftragten digitalen Impfpass, der die Fälschungssicherheit erhöhe. „Report Mainz“ hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, ob es von dem illegalen Handel mit deutschen Impfpässen Kenntnis hat und wie es dagegen vorgehen will. Bisher liegt der Redaktion noch keine Antwort vor.

Größtes Impfzentrum in Hessen betroffen

Das Impfzentrum in der Frankfurter Messehalle ist das größte in Hessen. Hier können bis zu 4.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Die Organisation und Durchführung hat das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber übernommen. Im Impfzentrum arbeiten täglich rund 200 Personen in zwei Schichten. Benedikt Hart vom Deutschen Roten Kreuz erklärt im Interview mit „Report Mainz“, man habe gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ein aufwendiges Sicherheitskonzept erarbeitet, um Fälschungen vor Ort zu verhindern. Jede durchgeführte Impfung werde digital erfasst und könne über den Aufkleber im Impfpass bin hin zur Charge und dem impfenden Arzt oder der Ärztin zurückverfolgt werden. Ein konkretes Sicherheitskonzept sei auch die Vorgabe des Bundeslandes.

Reaktion der anderen betroffenen Impfzentren

„Report Mainz“ hat bundesweit verschiedenen Impfzentren Screenshots der im Netz gehandelten Impfpässe vorgelegt. Das Impfzentrum Augsburg schreibt in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Angebot um eine Fälschung handele. Ihr Stempel sehe anders aus. Es beinhalte die genaue Adresse, sowie die Betriebsstätten-Nummer des Impfzentrums. Antworten der anderen Impfzentren stehen bislang noch aus.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qp

Zitate gegen Quellenangabe „Report Mainz“ frei.

Rückfragen bitte an die Redaktion „Report Mainz“, Tel.: 06131 929 33351

Newsletter „SWR vernetzt“:http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

Original-Content von: SWR – Das Erste, übermittelt

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf

16.04.2021 – 14:40

SWR – Das Erste

Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf


















Mainz (ots)

Frankfurter Impfzentrum erstattet Anzeige / „Report Mainz“ am Dienstag, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ werden im Messenger-Dienst „Telegram“ in mehreren Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe zum Kauf angeboten. Die Impfpässe werden mit Fotos beworben, auf denen Stempel, Unterschriften und Aufkleber mit Chargennummern zu sehen sind. Laut Stempel stammen die Impfpässe aus großen deutschen Impfzentren wie zum Beispiel Bonn, Frankfurt, Augsburg oder Frankenthal – aber auch Impfpässe aus Düsseldorf und München werden im Internet zum Kauf angeboten. Dem Politikmagazin liegen zwei dieser gefälschten Impfausweise vor. Es handelt sich dabei um die gelbe internationale Bescheinigung über Impfungen. Der Stempel besagt „IMPFZENTRUM FRANKFURT, Ludwig-Erhard-Anlage 1“ und ist unterschieben. Außerdem sind in dem Dokument zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Comirnaty“ (Biontech/Pfizer) und einer Chargennummer. Die Fälschung ist vom Original kaum zu unterscheiden.

Schwunghafter Handel mit gefälschten Pässen laut Verkäufer

„Report Mainz“ ist es gelungen, einen der Händler persönlich ausfindig zu machen. Er erzählt, dass er sich selbst nicht impfen lassen, trotzdem aber seine Grundrechte zurückerlangen wolle. Er prahlt damit „Land unter mit Anfragen“ zu haben. An einem Tag habe er mehr als 30 Stück verkauft. Seine Kunden kämen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Er bietet aber auch einen Mengenrabatt. Zwei Stück für 200 Euro. Wer zehn Pässe nimmt, muss pro Stück nur noch 125 Euro zahlen. Laut Experten handelt es sich dabei um gewerbsmäßigen Betrug.

Leiter des Frankfurter Impfzentrums geschockt

Autorinnen der Redaktion „Report Mainz“ haben den Verantwortlichen des Impfzentrums Frankfurt am Donnerstag vor Ort über die Recherchen informiert und die Impfausweise vorgelegt. Im Interview zeigt sich Michael Heiland, städtischer Leiter des Impfzentrums, geschockt und erklärt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es so was gibt.“ Auch Benedikt Hart, Leiter des Impfzentrums von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes, wusste nicht, dass gefälschte Impfpässe, die als Originale aus dem Frankfurter Impfzentrum gehandelt werden, im Netz angeboten werden. Er sagt: „Das ist beschämend, das ist furchtbar, ich kann es gar nicht fassen, ich bin sprachlos.“ Er konnte direkt erkennen, dass die Pässe gefälscht sind und erklärte gegenüber „Report Mainz“, dass man im Impfzentrum andere Stempel verwenden würde. Jeder Arzt im Impfzentrum habe einen eigenen Stempel mit einer nur ihm zugeteilten Nummer, die das Impfzentrum auch nicht verlasse. Doch das könne nur er erkennen. Für Beamte, die so einen Impfpass zum Beispiel an einer Landesgrenze kontrollieren, sei das nicht zu erkennen. Direkt vor Ort kündigten die Verantwortlichen von Stadt und DRK an, dass sie Anzeige erstatten werden.

Landeskriminalamt Hessen fordert mehr Fälschungssicherheit

Auf Nachfrage von „Report Mainz“ erklärt das Landeskriminalamt Hessen, man habe den Handel mit gefälschten Corona-Impfbescheinigungen im Fokus und werde dagegen „selbstverständlich strafrechtlich ermitteln“. Sowohl das Herstellen, das Vertreiben, aber auch die Nutzung solcher gefälschten Gesundheitszeugnisse sei strafbar. Außerdem erklärt das LKA Hessen, dass Blanko-Impfpässe frei verkäuflich seien. Diese Tatsache führe zum vermehrten Angebot gefälschter Zeugnisse. Dem würden Zeugnisse mit eindeutig fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen entgegenwirken. Da keine einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorliegen sei „aus Sicht der Urkundenprüfer keine vergleichende Untersuchung möglich.“

Politik verweist auf Infektionsschutzgesetz

Konfrontiert mit den Recherchen erklärt das hessische Innenministerium, die Dokumentation der Impfungen in den 28 hessischen Impfzentren entspreche den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. Die Impfdokumentation werden in allen Impfzentren und auch den Arztpraxen dokumentiert und digital archiviert. Da es sich um Gesundheitsdaten handele, sei ein Abgleich mit Restaurantbesitzern oder Freizeiteinrichtungen nicht möglich. Das Ministerium verweist auf den von der Bundesregierung beauftragten digitalen Impfpass, der die Fälschungssicherheit erhöhe. „Report Mainz“ hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, ob es von dem illegalen Handel mit deutschen Impfpässen Kenntnis hat und wie es dagegen vorgehen will. Bisher liegt der Redaktion noch keine Antwort vor.

Größtes Impfzentrum in Hessen betroffen

Das Impfzentrum in der Frankfurter Messehalle ist das größte in Hessen. Hier können bis zu 4.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Die Organisation und Durchführung hat das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber übernommen. Im Impfzentrum arbeiten täglich rund 200 Personen in zwei Schichten. Benedikt Hart vom Deutschen Roten Kreuz erklärt im Interview mit „Report Mainz“, man habe gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ein aufwendiges Sicherheitskonzept erarbeitet, um Fälschungen vor Ort zu verhindern. Jede durchgeführte Impfung werde digital erfasst und könne über den Aufkleber im Impfpass bin hin zur Charge und dem impfenden Arzt oder der Ärztin zurückverfolgt werden. Ein konkretes Sicherheitskonzept sei auch die Vorgabe des Bundeslandes.

Reaktion der anderen betroffenen Impfzentren

„Report Mainz“ hat bundesweit verschiedenen Impfzentren Screenshots der im Netz gehandelten Impfpässe vorgelegt. Das Impfzentrum Augsburg schreibt in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Angebot um eine Fälschung handele. Ihr Stempel sehe anders aus. Es beinhalte die genaue Adresse, sowie die Betriebsstätten-Nummer des Impfzentrums. Antworten der anderen Impfzentren stehen bislang noch aus.

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf

16.04.2021 – 14:40

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf


















Mainz (ots)

Frankfurter Impfzentrum erstattet Anzeige / „Report Mainz“ am Dienstag, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ werden im Messenger-Dienst „Telegram“ in mehreren Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe zum Kauf angeboten. Die Impfpässe werden mit Fotos beworben, auf denen Stempel, Unterschriften und Aufkleber mit Chargennummern zu sehen sind. Laut Stempel stammen die Impfpässe aus großen deutschen Impfzentren wie zum Beispiel Bonn, Frankfurt, Augsburg oder Frankenthal – aber auch Impfpässe aus Düsseldorf und München werden im Internet zum Kauf angeboten. Dem Politikmagazin liegen zwei dieser gefälschten Impfausweise vor. Es handelt sich dabei um die gelbe internationale Bescheinigung über Impfungen. Der Stempel besagt „IMPFZENTRUM FRANKFURT, Ludwig-Erhard-Anlage 1“ und ist unterschieben. Außerdem sind in dem Dokument zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Comirnaty“ (Biontech/Pfizer) und einer Chargennummer. Die Fälschung ist vom Original kaum zu unterscheiden.

Schwunghafter Handel mit gefälschten Pässen laut Verkäufer

„Report Mainz“ ist es gelungen, einen der Händler persönlich ausfindig zu machen. Er erzählt, dass er sich selbst nicht impfen lassen, trotzdem aber seine Grundrechte zurückerlangen wolle. Er prahlt damit „Land unter mit Anfragen“ zu haben. An einem Tag habe er mehr als 30 Stück verkauft. Seine Kunden kämen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Er bietet aber auch einen Mengenrabatt. Zwei Stück für 200 Euro. Wer zehn Pässe nimmt, muss pro Stück nur noch 125 Euro zahlen. Laut Experten handelt es sich dabei um gewerbsmäßigen Betrug.

Leiter des Frankfurter Impfzentrums geschockt

Autorinnen der Redaktion „Report Mainz“ haben den Verantwortlichen des Impfzentrums Frankfurt am Donnerstag vor Ort über die Recherchen informiert und die Impfausweise vorgelegt. Im Interview zeigt sich Michael Heiland, städtischer Leiter des Impfzentrums, geschockt und erklärt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es so was gibt.“ Auch Benedikt Hart, Leiter des Impfzentrums von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes, wusste nicht, dass gefälschte Impfpässe, die als Originale aus dem Frankfurter Impfzentrum gehandelt werden, im Netz angeboten werden. Er sagt: „Das ist beschämend, das ist furchtbar, ich kann es gar nicht fassen, ich bin sprachlos.“ Er konnte direkt erkennen, dass die Pässe gefälscht sind und erklärte gegenüber „Report Mainz“, dass man im Impfzentrum andere Stempel verwenden würde. Jeder Arzt im Impfzentrum habe einen eigenen Stempel mit einer nur ihm zugeteilten Nummer, die das Impfzentrum auch nicht verlasse. Doch das könne nur er erkennen. Für Beamte, die so einen Impfpass zum Beispiel an einer Landesgrenze kontrollieren, sei das nicht zu erkennen. Direkt vor Ort kündigten die Verantwortlichen von Stadt und DRK an, dass sie Anzeige erstatten werden.

Landeskriminalamt Hessen fordert mehr Fälschungssicherheit

Auf Nachfrage von „Report Mainz“ erklärt das Landeskriminalamt Hessen, man habe den Handel mit gefälschten Corona-Impfbescheinigungen im Fokus und werde dagegen „selbstverständlich strafrechtlich ermitteln“. Sowohl das Herstellen, das Vertreiben, aber auch die Nutzung solcher gefälschten Gesundheitszeugnisse sei strafbar. Außerdem erklärt das LKA Hessen, dass Blanko-Impfpässe frei verkäuflich seien. Diese Tatsache führe zum vermehrten Angebot gefälschter Zeugnisse. Dem würden Zeugnisse mit eindeutig fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen entgegenwirken. Da keine einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorliegen sei „aus Sicht der Urkundenprüfer keine vergleichende Untersuchung möglich.“

Politik verweist auf Infektionsschutzgesetz

Konfrontiert mit den Recherchen erklärt das hessische Innenministerium, die Dokumentation der Impfungen in den 28 hessischen Impfzentren entspreche den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. Die Impfdokumentation werden in allen Impfzentren und auch den Arztpraxen dokumentiert und digital archiviert. Da es sich um Gesundheitsdaten handele, sei ein Abgleich mit Restaurantbesitzern oder Freizeiteinrichtungen nicht möglich. Das Ministerium verweist auf den von der Bundesregierung beauftragten digitalen Impfpass, der die Fälschungssicherheit erhöhe. „Report Mainz“ hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, ob es von dem illegalen Handel mit deutschen Impfpässen Kenntnis hat und wie es dagegen vorgehen will. Bisher liegt der Redaktion noch keine Antwort vor.

Größtes Impfzentrum in Hessen betroffen

Das Impfzentrum in der Frankfurter Messehalle ist das größte in Hessen. Hier können bis zu 4.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Die Organisation und Durchführung hat das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber übernommen. Im Impfzentrum arbeiten täglich rund 200 Personen in zwei Schichten. Benedikt Hart vom Deutschen Roten Kreuz erklärt im Interview mit „Report Mainz“, man habe gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ein aufwendiges Sicherheitskonzept erarbeitet, um Fälschungen vor Ort zu verhindern. Jede durchgeführte Impfung werde digital erfasst und könne über den Aufkleber im Impfpass bin hin zur Charge und dem impfenden Arzt oder der Ärztin zurückverfolgt werden. Ein konkretes Sicherheitskonzept sei auch die Vorgabe des Bundeslandes.

Reaktion der anderen betroffenen Impfzentren

„Report Mainz“ hat bundesweit verschiedenen Impfzentren Screenshots der im Netz gehandelten Impfpässe vorgelegt. Das Impfzentrum Augsburg schreibt in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Angebot um eine Fälschung handele. Ihr Stempel sehe anders aus. Es beinhalte die genaue Adresse, sowie die Betriebsstätten-Nummer des Impfzentrums. Antworten der anderen Impfzentren stehen bislang noch aus.

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„Die Rastatter Prozesse – Kriegsverbrecher vor Gericht“

16.04.2021 – 11:23

SWR – Das Erste

„Die Rastatter Prozesse – Kriegsverbrecher vor Gericht“


















"Die Rastatter Prozesse - Kriegsverbrecher vor Gericht"

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Baden-Baden (ots)

Dokumentation erst durch vorzeitige Aufhebung der Sperrfrist für Akten möglich / Montag, 17.05.2021 um 23:35 Uhr in Geschichte im Ersten

Rastatt, im Frühjahr 1946: Das Tribunal Général der französischen Besatzungszone wird eröffnet. Während der nächsten drei Jahre finden vor dem Gericht im Ahnensaal des Rastatter Schlosses 235 Prozesse statt. 2130 Mal wird Anklage erhoben, hauptsächlich gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone. Damit gehören die Rastatter Prozesse zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Nachdem die 100-jährige Sperrfrist vorzeitig aufgehoben wurde, konnten die Geschehnisse im Gerichtssaal nachvollzogen werden. Die 45-minütige Doku „Die Rastatter Prozesse“ von Judith Voelker wird am 17.05.2021 um 23:35 Uhr im Ersten gezeigt und ist danach für 90 Tage in der ARD Mediathek abrufbar (eine 90-minütige Fassung des Films wird am 4.5. um 20:15 Uhr auf ARTE erstausgestrahlt).

Trotz ihres gewaltigen Ausmaßes sind die Rastatter Prozesse weitgehend in Vergessenheit geraten. Das liegt nicht nur an der 100-jährigen Sperrfrist, der die Gerichtsakten bis vor kurzem unterlagen, sondern auch daran, dass die Verfahren jahrzehntelang im Schatten der großen Nürnberger Prozesse standen. Nachdem die Sperrfrist vorzeitig aufgehoben wurde, waren große Teile der Prozessakten zum ersten Mal einsehbar. Zusammen mit den wertvollen Nachlässen von Prozessbeteiligten gewährten sie einen besonderen Blick auf das Geschehen im Gerichtssaal und ermöglichten es, den Verlauf der Prozesse zu rekonstruieren. Damit konnte diesem wichtigen, aber vergessenen Kapitel der deutsch-französischen Nachkriegsgeschichte eine Dokumentation gewidmet werden.

Spielszenen am Originalschauplatz

Im Mittelpunkt des Films stehen aufwändige Spielszenen, die auf den Gerichtsprotokollen beruhen und am Originalschauplatz im Ahnensaal des Rastatter Schlosses gedreht wurden. Sie zeigen exemplarisch ausgewählte Prozesse und die daran Beteiligten wie den französischen Staatsanwalt Joseph Granier sowie die junge deutsche Pflichtverteidigerin Helga Kloninger. Neben selten gesehenem Archivmaterial fördern Historiker*innen Zeugnisse und historisches Beweismaterial aus den Gerichtsakten zutage und ordnen das Geschehen im Gerichtssaal ein.

Produktion

„Die Rastatter Prozesse“ ist eine Produktion von moving story productions im Auftrag von SWR/SR/ARTE, gefördert mit Mitteln der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg.

Sendung

Die 45-minütige Doku „Die Rastatter Prozesse“ von Judith Voelker wird am 17.05.2021 um 23:35 Uhr im Ersten gezeigt und ist danach für 90 Tage in der ARD Mediathek abrufbar. Eine 90-minütige Fassung wird am 4.5. um 20:15 Uhr auf ARTE erstausgestrahlt.

Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter:

http://swr.li/die-rastatter-prozesse-kriegsverbrecher-vor-gericht

Akkreditierte Journalisten können die Produktion in den Vorführräumen Das Erste und im SWR Presseportal abrufen.

Fotos über www.ARD-foto.de.

Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de

Newsletter: „SWR vernetzt“, http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

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Naber? Was geht! – Gülcan Cetin von den „Datteltätern“

15.04.2021 – 16:36

SWR – Südwestrundfunk

Naber? Was geht! – Gülcan Cetin von den „Datteltätern“


















Naber? Was geht! - Gülcan Cetin von den "Datteltätern"

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Mainz (ots)

Donnerstag, 15. April 2021, 18:30 Uhr auf dem „naber?wasgeht!“-Youtube-Kanal / Außerdem in der ARD-Mediathek und täglich auf Instagram.

Gülcan Cetin (30) ist meist positiv und gut gelaunt, immer mit einem Scherz auf den Lippen. Das passt gut, denn sie ist Teil der „Datteltäter“, einem satirischen funk-Angebot auf Youtube mit mehreren Hundertausend Follower*innen. Aber es gab auch weniger schöne Zeiten in Gülcans Leben. Davon erzählt sie am Donnerstag, 15. April 2021, ab 18:30 Uhr auf dem „naber?wasgeht!“-Youtube-Kanal. Die Folge ist anschließend in der ARD-Mediathek zu sehen.

Medizinerin mit schauspielerischem Talent

Wer Gülcan sieht, dem kommt das Gesicht der freundlich lächelnden jungen Frau irgendwie bekannt vor – zumindest den Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Sie gehört zu den „Datteltätern“, dem satirischen funk-Format, in dem eine Gruppe junger Youtuber*innen aus Berlin auf humorvolle Art mit den gängigen Stereotypen und Vorurteilen über Muslim*innen aufräumen will. Dort lebt Gülcan ihr schauspielerisches Talent aus. Denn eigentlich wollte sie Schauspielerin werden, hat sich dann aber doch für die Medizin entschieden. Neben ihrer Arbeit bei den „Datteltätern“, jobbt sie als Operationstechnische Assistentin und studiert Medizin. Sie liebt ihren Job, kritisiert aber den Sexismus im Gesundheitswesen. Gülcan selbst hat sich schon viele sexistische und rassistische Kommentare anhören müssen.

Schattenseiten der Social-Media-Welt

Trotz – oder wegen – ihrer Bekanntheit in den sozialen Medien hat Gülcan auch schlechte Erfahrungen gemacht. Sie hat sich über ihren Instagram-Account beobachtet und unter ständigem Druck gefühlt, ihren Follower*innen gerecht werden zu müssen. Durch diese Instagram-Abhängigkeit hat sie eine Depression entwickelt. Mit Hilfe einer Therapeutin konnte sie wieder zurück zu ihrer positiven Art finden. Social Media nutzt sie privat nicht mehr, Gülcan ist öffentlich nur noch als Teil der „Datteltäter“ zu finden.

Religion ist ihr wichtig

In dieser Folge „naber? Was geht!“ trifft sich Gülcan mit Host Merve Kayikci kurz vor dem Ramadan. Im Ramadan tankt Gülcan Kraft und versucht, zu sich zu finden. Der Fastenmonat der Muslim*innen bedeutet ihr sehr viel, weil sie sich darin auf ihre Spiritualität fokussieren kann. Wegen der Corona-Pandemie wird sie häufig allein ihr Fasten brechen müssen. Um aber nicht wie im vergangenen Ramadan in Einsamkeit zu verfallen, nimmt sie sich vor das Fastenbrechen mit Freundinnen und Freunden in Video-Calls zu teilen.

Reportage-Reihe

„Naber? Was geht! – Dein Weg, Deine Story: Gülcan Cetin“ am Donnerstag, 15.4.2021, ab 18:30 Uhr auf dem „naber?wasgeht!“-Kanal auf Youtube und täglich auf Instagram. Alle Folgen auch in der ARD-Mediathek.

Fotos: ARD-foto.de

Newsletter: „SWR vernetzt“ http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

Pressekontakt SWR: Claudia Lemcke, Tel. 06131 929 33293, claudia.lemcke@SWR.de

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Das gab es noch nie! Neue Dokureihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab 3.5. auf TVNOW verfügbar

08.04.2021 – 10:00

TVNOW

Das gab es noch nie! Neue Dokureihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab 3.5. auf TVNOW verfügbar


















Köln (ots)

Zwölf Therapiesitzungen, keine Tabuthemen und die Kamera ist hautnah dabei. Für die zwölfteilige Doku-Reihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ begleitet TVNOW den Schauspieler und Bestseller-Autor Eric Stehfest bei seiner Psychotherapie, bei der er herausfinden möchte, wer er ist und wohin er will. Der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland zeigt ab dem 3. Mai viermal wöchentlich eine neue Folge mit ungefilterten Einblicken in das Leben des 31-Jährigen.

Eric Stehfest blickt auf große Highlights in seinem Leben zurück: auf die Geburten seiner beiden Kinder, auf die Liebe zu seiner Frau Edith, auf die Zeit bei GZSZ, auf die magischen Momente auf dem „Let’s Dance“-Parkett.

Doch gleichzeitig umgibt ihn ebenso viel Dunkelheit: eine jahrelange Drogensucht, die Vergewaltigung seiner Frau und der Prozess dazu. Wie ist es, dem Täter vor Gericht gegenüberzustehen? Können Eric und seine Frau mit dem Kapitel abschließen? Oder holt Eric seine Kindheit ein, in der er selbst zum Missbrauchsopfer wurde? Auch das Verhältnis zu seinem Vater ist schwierig. Und aus einem Fitness-Wahn wurde eine Testosteron-Sucht. Es gibt viel aufzuarbeiten für den Schauspieler und Bestsellerautor („9 Tage wach“).

„Was für ein Mann bin ich? Wer will ich sein? Und wer nicht?“ – um das herauszufinden, macht Eric die Psychotherapie. Eine emotionale, schmerzhafte und am Ende hoffentlich befreiende Reise steht ihm bevor. Eric Stehfest: „Für mich sind einige Themen in diesem Pandemiejahr besonders sichtbar geworden: häusliche Gewalt, Missbrauch und toxische Männlichkeit. Deshalb mache ich eine Therapie und möchte dafür werben, dass es sinnvoll ist, sich radikal ehrlich seiner Vergangenheit und den eigenen Verhaltensmustern zu stellen.“

TVNOW zeigt zwölf Folgen von „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab dem 3. Mai 2021 vier Mal pro Woche. Das Format ist eine Produktion der Film Five GmbH für TVNOW.

Über TVNOW:

TVNOW ist der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland und mit monatlich bis zu 5,95 Mio. Unique Usern der mit Abstand stärkste Streamingdienst im deutschen Markt. Der „Main-Streamer“ bietet derzeit rund 47.000 Programmstunden verschiedener Genres und damit das größte Programmpaket der deutschen Streaminglandschaft. Vielfalt wird dabei großgeschrieben! Neben zahlreichen TV-Highlights aus Inhalten des eigenen Senderportfolios, bietet TVNOW seinen Premium-Kunden zusätzlich auch ein breit gefächertes Angebot an exklusiven Inhalten: von und für TVNOW produzierte Originals aus dem Show-, Real Life- und Comedy-Segment, Dokumentationen und Fiction. Darüber hinaus umfasst TVNOW ein umfangreiches Spielfilmpaket, exklusive Serien-Highlights, Livesport und einen konstant wachsenden Family- & Kids-Bereich. Dieses umfangreiche Portfolio wird laufend ausgebaut. Das Angebot von TVNOW besteht aus einem werbefinanzierten Free- und einem kostenpflichtigen Premium-Bereich (4,99EUR pro Monat) sowie einem Premium+-Bereich (7,99EUR).

Pressekontakt:

Katrin Bechtoldt
Mediengruppe RTL Deutschland GmbH
TVNOW Kommunikation
Telefon: +49 221 456-74404
katrin.bechtoldt@mediengruppe-rtl.de

Original-Content von: TVNOW, übermittelt

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Das gab es noch nie! Neue Dokureihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab 3.5. auf TVNOW verfügbar

08.04.2021 – 10:00

TVNOW

Das gab es noch nie! Neue Dokureihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab 3.5. auf TVNOW verfügbar


















Köln (ots)

Zwölf Therapiesitzungen, keine Tabuthemen und die Kamera ist hautnah dabei. Für die zwölfteilige Doku-Reihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ begleitet TVNOW den Schauspieler und Bestseller-Autor Eric Stehfest bei seiner Psychotherapie, bei der er herausfinden möchte, wer er ist und wohin er will. Der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland zeigt ab dem 3. Mai viermal wöchentlich eine neue Folge mit ungefilterten Einblicken in das Leben des 31-Jährigen.

Eric Stehfest blickt auf große Highlights in seinem Leben zurück: auf die Geburten seiner beiden Kinder, auf die Liebe zu seiner Frau Edith, auf die Zeit bei GZSZ, auf die magischen Momente auf dem „Let’s Dance“-Parkett.

Doch gleichzeitig umgibt ihn ebenso viel Dunkelheit: eine jahrelange Drogensucht, die Vergewaltigung seiner Frau und der Prozess dazu. Wie ist es, dem Täter vor Gericht gegenüberzustehen? Können Eric und seine Frau mit dem Kapitel abschließen? Oder holt Eric seine Kindheit ein, in der er selbst zum Missbrauchsopfer wurde? Auch das Verhältnis zu seinem Vater ist schwierig. Und aus einem Fitness-Wahn wurde eine Testosteron-Sucht. Es gibt viel aufzuarbeiten für den Schauspieler und Bestsellerautor („9 Tage wach“).

„Was für ein Mann bin ich? Wer will ich sein? Und wer nicht?“ – um das herauszufinden, macht Eric die Psychotherapie. Eine emotionale, schmerzhafte und am Ende hoffentlich befreiende Reise steht ihm bevor. Eric Stehfest: „Für mich sind einige Themen in diesem Pandemiejahr besonders sichtbar geworden: häusliche Gewalt, Missbrauch und toxische Männlichkeit. Deshalb mache ich eine Therapie und möchte dafür werben, dass es sinnvoll ist, sich radikal ehrlich seiner Vergangenheit und den eigenen Verhaltensmustern zu stellen.“

TVNOW zeigt zwölf Folgen von „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab dem 3. Mai 2021 vier Mal pro Woche. Das Format ist eine Produktion der Film Five GmbH für TVNOW.

Über TVNOW:

TVNOW ist der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland und mit monatlich bis zu 5,95 Mio. Unique Usern der mit Abstand stärkste Streamingdienst im deutschen Markt. Der „Main-Streamer“ bietet derzeit rund 47.000 Programmstunden verschiedener Genres und damit das größte Programmpaket der deutschen Streaminglandschaft. Vielfalt wird dabei großgeschrieben! Neben zahlreichen TV-Highlights aus Inhalten des eigenen Senderportfolios, bietet TVNOW seinen Premium-Kunden zusätzlich auch ein breit gefächertes Angebot an exklusiven Inhalten: von und für TVNOW produzierte Originals aus dem Show-, Real Life- und Comedy-Segment, Dokumentationen und Fiction. Darüber hinaus umfasst TVNOW ein umfangreiches Spielfilmpaket, exklusive Serien-Highlights, Livesport und einen konstant wachsenden Family- & Kids-Bereich. Dieses umfangreiche Portfolio wird laufend ausgebaut. Das Angebot von TVNOW besteht aus einem werbefinanzierten Free- und einem kostenpflichtigen Premium-Bereich (4,99EUR pro Monat) sowie einem Premium+-Bereich (7,99EUR).

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Katrin Bechtoldt
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TVNOW Kommunikation
Telefon: +49 221 456-74404
katrin.bechtoldt@mediengruppe-rtl.de

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Das gab es noch nie! Neue Dokureihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab 3.5. auf TVNOW verfügbar

08.04.2021 – 10:00

TVNOW

Das gab es noch nie! Neue Dokureihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab 3.5. auf TVNOW verfügbar


















Köln (ots)

Zwölf Therapiesitzungen, keine Tabuthemen und die Kamera ist hautnah dabei. Für die zwölfteilige Doku-Reihe „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ begleitet TVNOW den Schauspieler und Bestseller-Autor Eric Stehfest bei seiner Psychotherapie, bei der er herausfinden möchte, wer er ist und wohin er will. Der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland zeigt ab dem 3. Mai viermal wöchentlich eine neue Folge mit ungefilterten Einblicken in das Leben des 31-Jährigen.

Eric Stehfest blickt auf große Highlights in seinem Leben zurück: auf die Geburten seiner beiden Kinder, auf die Liebe zu seiner Frau Edith, auf die Zeit bei GZSZ, auf die magischen Momente auf dem „Let’s Dance“-Parkett.

Doch gleichzeitig umgibt ihn ebenso viel Dunkelheit: eine jahrelange Drogensucht, die Vergewaltigung seiner Frau und der Prozess dazu. Wie ist es, dem Täter vor Gericht gegenüberzustehen? Können Eric und seine Frau mit dem Kapitel abschließen? Oder holt Eric seine Kindheit ein, in der er selbst zum Missbrauchsopfer wurde? Auch das Verhältnis zu seinem Vater ist schwierig. Und aus einem Fitness-Wahn wurde eine Testosteron-Sucht. Es gibt viel aufzuarbeiten für den Schauspieler und Bestsellerautor („9 Tage wach“).

„Was für ein Mann bin ich? Wer will ich sein? Und wer nicht?“ – um das herauszufinden, macht Eric die Psychotherapie. Eine emotionale, schmerzhafte und am Ende hoffentlich befreiende Reise steht ihm bevor. Eric Stehfest: „Für mich sind einige Themen in diesem Pandemiejahr besonders sichtbar geworden: häusliche Gewalt, Missbrauch und toxische Männlichkeit. Deshalb mache ich eine Therapie und möchte dafür werben, dass es sinnvoll ist, sich radikal ehrlich seiner Vergangenheit und den eigenen Verhaltensmustern zu stellen.“

TVNOW zeigt zwölf Folgen von „Eric gegen Stehfest: In Therapie“ ab dem 3. Mai 2021 vier Mal pro Woche. Das Format ist eine Produktion der Film Five GmbH für TVNOW.

Über TVNOW:

TVNOW ist der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland und mit monatlich bis zu 5,95 Mio. Unique Usern der mit Abstand stärkste Streamingdienst im deutschen Markt. Der „Main-Streamer“ bietet derzeit rund 47.000 Programmstunden verschiedener Genres und damit das größte Programmpaket der deutschen Streaminglandschaft. Vielfalt wird dabei großgeschrieben! Neben zahlreichen TV-Highlights aus Inhalten des eigenen Senderportfolios, bietet TVNOW seinen Premium-Kunden zusätzlich auch ein breit gefächertes Angebot an exklusiven Inhalten: von und für TVNOW produzierte Originals aus dem Show-, Real Life- und Comedy-Segment, Dokumentationen und Fiction. Darüber hinaus umfasst TVNOW ein umfangreiches Spielfilmpaket, exklusive Serien-Highlights, Livesport und einen konstant wachsenden Family- & Kids-Bereich. Dieses umfangreiche Portfolio wird laufend ausgebaut. Das Angebot von TVNOW besteht aus einem werbefinanzierten Free- und einem kostenpflichtigen Premium-Bereich (4,99EUR pro Monat) sowie einem Premium+-Bereich (7,99EUR).

Pressekontakt:

Katrin Bechtoldt
Mediengruppe RTL Deutschland GmbH
TVNOW Kommunikation
Telefon: +49 221 456-74404
katrin.bechtoldt@mediengruppe-rtl.de

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Veröffentlicht am

mal ehrlich … wer braucht noch die Kirche?SWR Bürgertalk am Mi., 14.4.2021, 22 Uhr im SWR FernsehenGäste: Autor und Arzt Manfred Lütz sowie Andreas Sturm, Generalvikar des Bistums Speyer

07.04.2021 – 13:21

SWR – Südwestrundfunk

mal ehrlich … wer braucht noch die Kirche?
SWR Bürgertalk am Mi., 14.4.2021, 22 Uhr im SWR Fernsehen
Gäste: Autor und Arzt Manfred Lütz sowie Andreas Sturm, Generalvikar des Bistums Speyer


















mal ehrlich ... wer braucht noch die Kirche? / SWR Bürgertalk am Mi., 14.4.2021, 22 Uhr im SWR Fernsehen / Gäste: Autor und Arzt Manfred Lütz sowie Andreas Sturm, Generalvikar des Bistums Speyer
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Mainz (ots)

Der SWR Bürgertalk „mal ehrlich …“ in der Alten Feuerwache Mannheim beschäftigt sich am Mittwoch, 14. April 2021, ab 22 Uhr mit der Lage der Kirchen, denen immer mehr Menschen den Rücken kehren. „Wer braucht noch die Kirche?“ fragt Moderator Florian Weber und spricht mit Gläubigen und Ungläubigen, mit Würdenträger*innen und Expert*innen zum Thema.

Noch nie haben so viele Protestant*innen und Katholik*innen in Deutschland ihre Kirche verlassen. Im Jahr 2019 waren es exakt 542.771 Menschen. Es ist ein bitterer Befund für die beiden großen christlichen Konfessionen in Deutschland: Ihre „Frohe Botschaft“ kommt bei vielen ganz offensichtlich nicht mehr an. Das Evangelium verschwindet hinter der Empörung über tausende Fälle von sexuellem Missbrauch, die in den letzten Jahren ans Tageslicht gekommen sind und die von den Kirchen nur recht zögerlich aufgearbeitet werden. Hinzu kommen die Moralvorstellungen besonders in der katholischen Kirche; ihre Haltung zur Sexualität erscheint vielen mittlerweile hoffnungslos antiquiert. Von der Rolle der Frauen in dieser Institution ganz zu schweigen.

Auseinandersetzungen innerhalb der Kirche

Und auch innerhalb der Kirche rumort es. Als der Vatikan vor Kurzem die Segnung homosexueller Paare verbot, kritisierte dies der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, offen. Die Anweisung verschließe sich dem „Erkenntnisfortschritt theologischer und humanwissenschaftlicher Art“ und werde in der Praxis der Seelsorger*innen in Deutschland keine Rolle spielen, sagte der Bischof in einem Interview. Es war ein Akt offener Rebellion.

Gäste und Expert*innen im Gespräch mit Moderator Florian Weber

Wie können die Kirchen den Exodus der Gläubigen stoppen, der übrigens die evangelische Kirche in gleicher Weise trifft? Welche Erfahrungen haben Menschen im Südwesten mit der Institution Kirche gemacht? Und warum bleibt sie für viele trotz allem unverzichtbar? Darüber spricht Florian Weber mit Menschen, die der Kirche nahe stehen – und solchen, die sie im Zorn verlassen haben. Außerdem zu Gast: der Autor und Arzt Manfred Lütz sowie der Generalvikar des Bistums Speyer Andreas Sturm.

Nach der Ausstrahlung steht „mal ehrlich … wer braucht noch die Kirche?“ in www.ardmediathek.de/ard/

Infos auch auf http://swr.li/mal-ehrlich-wer-braucht-noch-die-kirche

Fotos auf www.ARD-foto.de

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Pressekontakt: Sibylle Schreckenberger, Tel. 06131 929 32755, sibylle.schreckenberger@SWR.de

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mal ehrlich … wer braucht noch die Kirche?SWR Bürgertalk am Mi., 14.4.2021, 22 Uhr im SWR FernsehenGäste: Autor und Arzt Manfred Lütz sowie Andreas Sturm, Generalvikar des Bistums Speyer

07.04.2021 – 13:21

SWR – Südwestrundfunk

mal ehrlich … wer braucht noch die Kirche?
SWR Bürgertalk am Mi., 14.4.2021, 22 Uhr im SWR Fernsehen
Gäste: Autor und Arzt Manfred Lütz sowie Andreas Sturm, Generalvikar des Bistums Speyer


















mal ehrlich ... wer braucht noch die Kirche? / SWR Bürgertalk am Mi., 14.4.2021, 22 Uhr im SWR Fernsehen / Gäste: Autor und Arzt Manfred Lütz sowie Andreas Sturm, Generalvikar des Bistums Speyer
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Der SWR Bürgertalk „mal ehrlich …“ in der Alten Feuerwache Mannheim beschäftigt sich am Mittwoch, 14. April 2021, ab 22 Uhr mit der Lage der Kirchen, denen immer mehr Menschen den Rücken kehren. „Wer braucht noch die Kirche?“ fragt Moderator Florian Weber und spricht mit Gläubigen und Ungläubigen, mit Würdenträger*innen und Expert*innen zum Thema.

Noch nie haben so viele Protestant*innen und Katholik*innen in Deutschland ihre Kirche verlassen. Im Jahr 2019 waren es exakt 542.771 Menschen. Es ist ein bitterer Befund für die beiden großen christlichen Konfessionen in Deutschland: Ihre „Frohe Botschaft“ kommt bei vielen ganz offensichtlich nicht mehr an. Das Evangelium verschwindet hinter der Empörung über tausende Fälle von sexuellem Missbrauch, die in den letzten Jahren ans Tageslicht gekommen sind und die von den Kirchen nur recht zögerlich aufgearbeitet werden. Hinzu kommen die Moralvorstellungen besonders in der katholischen Kirche; ihre Haltung zur Sexualität erscheint vielen mittlerweile hoffnungslos antiquiert. Von der Rolle der Frauen in dieser Institution ganz zu schweigen.

Auseinandersetzungen innerhalb der Kirche

Und auch innerhalb der Kirche rumort es. Als der Vatikan vor Kurzem die Segnung homosexueller Paare verbot, kritisierte dies der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, offen. Die Anweisung verschließe sich dem „Erkenntnisfortschritt theologischer und humanwissenschaftlicher Art“ und werde in der Praxis der Seelsorger*innen in Deutschland keine Rolle spielen, sagte der Bischof in einem Interview. Es war ein Akt offener Rebellion.

Gäste und Expert*innen im Gespräch mit Moderator Florian Weber

Wie können die Kirchen den Exodus der Gläubigen stoppen, der übrigens die evangelische Kirche in gleicher Weise trifft? Welche Erfahrungen haben Menschen im Südwesten mit der Institution Kirche gemacht? Und warum bleibt sie für viele trotz allem unverzichtbar? Darüber spricht Florian Weber mit Menschen, die der Kirche nahe stehen – und solchen, die sie im Zorn verlassen haben. Außerdem zu Gast: der Autor und Arzt Manfred Lütz sowie der Generalvikar des Bistums Speyer Andreas Sturm.

Nach der Ausstrahlung steht „mal ehrlich … wer braucht noch die Kirche?“ in www.ardmediathek.de/ard/

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