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Steuererklärung 2020: R-AUS für Rentner

08.03.2021 – 13:45

Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – VLH

Steuererklärung 2020: R-AUS für Rentner


















Steuererklärung 2020: R-AUS für Rentner
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Neustadt a. d. W. (ots)

Aus eins mach drei: Für die Steuererklärung 2020 gibt es für Rentner nicht mehr nur eine, sondern bis zu drei Anlagen. Was in die neuen Anlagen R-AUS, R-AV und b-AV gehört, damit Rentner so viel wie möglich geltend machen können, das erklärt der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH).

Rentenbezugsmitteilungen gehen jetzt raus

Am Anfang eines neuen Kalenderjahres verschickt die Rentenversicherung an viele Rentnerinnen und Rentner die sogenannten Rentenbezugsmitteilungen für das Jahr davor. Das bedeutet, dass derzeit die Rentenbezugsmitteilungen für das Jahr 2020 versendet werden. Darin sind unter anderem die Höhe der gezahlten Rente sowie der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge für das vergangene Jahr bescheinigt.

Wichtig sind diese Angaben für das zuständige Finanzamt, um anhand der bescheinigten Beiträge die Steuern zu berechnen, die jede Rentnerin und jeder Rentner eventuell zu zahlen hat. Denn seit 2005 müssen immer mehr Rentner eine Steuererklärung abgeben.

Die Rentenversicherung übermittelt die Daten auch an das zuständige Finanzamt. Für Rentnerinnen und Rentner bedeutet das: Sie müssen seit diesem Jahr die Werte nicht mehr zwingend in die Vordrucke „Anlage R“ und „Anlage Vorsorgeaufwand“ eintragen. Über ihre Rentenbezugsmitteilung wissen sie, was dem Finanzamt gemeldet wurde.

Die Anlage R bleibt

Die Anlage R muss grundsätzlich von Rentnerinnen und Rentnern ausgefüllt werden, die eine Rente aus dem Inland erhalten, welche nicht vom Arbeitgeber gezahlt wird. Anzugeben ist zum Beispiel die Höhe der Rente und seit wann die Rente bezogen wird. Rentenanpassungsbeträge, Nachzahlungen für mehrere vorangegangene Jahre und Einmalzahlungen müssen jeweils gesplittet angegeben werden. Darüber hinaus können Rentnerinnen und Rentner ihre Werbungskosten angeben: Dazu gehören alle Ausgaben, die „zum Erwerb, zur Sicherung und zum Erhalt“ der eigenen Renten dienen.

Übrigens: Grundsätzlich rechnet das Finanzamt jedem Ruheständler automatisch eine Werbungskostenpauschale in Höhe von 102 Euro im Jahr an.

Neu seit 2020: Anlage R-AUS und Anlage R-AV / b-AV

Das Rentenrecht und auch das Finanzamt unterscheiden nicht nur zwischen gesetzlicher und privater Rente, vielmehr gibt es noch eine dritte Rubrik: Leistungen aus Altersvorsorgeverträgen und der betrieblichen Altersvorsorge. Bis 2019 waren die verschiedenen Altersvorsorgeleistungen in der Anlage R aufgelistet. Rentnerinnen und Rentner konnten Zutreffendes ankreuzen und entsprechend ausfüllen.

Seit 2020 gibt es dafür die Anlage R-AV / b-AV: Hier werden Leistungen aus inländischen Altersvorsorgeverträgen und aus der inländischen betrieblichen Altersversorgung eingetragen. Dazu gehört beispielsweise die Rente aus einem Pensionsfonds, einer Pensionskasse oder einer Direktversicherung.

Die Anlage R-AUS wird ausgefüllt, wenn ein Ruheständler eine Rente und andere Leistungen aus ausländischen Versicherungen, ausländischen Rentenverträgen und ausländischen betrieblichen Versorgungseinrichtungen bezieht.

Wichtig: Wird eine Rente aus einer ausländischen Versicherung oder einem ausländischen Rentenvertrag gezahlt, liegen der Finanzverwaltung in Deutschland keine elektronischen Daten vor. Deshalb gilt für alle Rentnerinnen und Rentner, die Bezüge aus dem Ausland erhalten: Sie müssen auf jeden Fall die entsprechende Anlage R-AUS ausfüllen.

Übrigens: Wer die Rentenbezugsbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt schon im vergangenen Jahr angefragt hat, bekommt diese auch jetzt wieder unaufgefordert zugeschickt. Ansonsten können Rentnerinnen und Rentner sie ganz einfach mit ihrer Versicherungsnummer bei der Deutschen Rentenversicherung anfordern unter www.deutsche-rentenversicherung.de/steuerbescheinigung.

Die VLH: Größter Lohnsteuerhilfeverein Deutschlands

Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) ist mit mehr als einer Million Mitglieder und rund 3.000 Beratungsstellen bundesweit Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein. Gegründet im Jahr 1972, stellt die VLH außerdem die meisten nach DIN 77700 zertifizierten Berater.

Die VLH erstellt für ihre Mitglieder die Einkommensteuererklärung, beantragt Freibeträge, ermittelt und beantragt Förderungen und Zulagen, prüft den Steuerbescheid und einiges mehr im Rahmen der gesetzlichen Beratungsbefugnis nach § 4 Nr. 11 StBerG.

Pressekontakt:

Christina Georgiadis
Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH)
Fritz-Voigt-Str. 13
67433 Neustadt a.d. Weinstraße

Tel.: 06321 4901-0
Fax: 06321 4901-49

E-Mail: presse@vlh.de
Web: www.vlh.de/presse

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Finanzierungsnachfrage der Kunden prägt LBS-Jahr 2020LBS West mit Digitalisierungs-Schub in Corona-Zeiten

03.03.2021 – 11:54

LBS West

Finanzierungsnachfrage der Kunden prägt LBS-Jahr 2020
LBS West mit Digitalisierungs-Schub in Corona-Zeiten


















Finanzierungsnachfrage der Kunden prägt LBS-Jahr 2020 / LBS West mit Digitalisierungs-Schub in Corona-Zeiten
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Münster (ots)

2020 hat eines sehr deutlich werden lassen: Es ist nicht egal, wie man zu Hause wohnt. Noch nie haben die Deutschen so viel Zeit in den eigenen vier Wändenverbracht wie unter Corona. Das hatte auf das Kerngeschäft der LBS West, dieImmobilien-Finanzierung, positive Auswirkungen. Die Kreditbewilligungen fürModernisierungen und Renovierungen aus LBS-Mitteln stiegen im abgelaufenen Jahrzweistellig (auf 558,0 Mio. Euro), die ausgereichten Annuitätendarlehen (53,5 Mio. Euro)lagen um 75% über dem Vorjahr.

Das Bauspar-Neugeschäft war in den Monaten ohne Corona-Lockdown auf dem geplanten Zuwachskurs. Insgesamt schlossen die Kund:innen Neuverträge über rund 6 Milliarden Euro ab. Damit konnten die Lockdown-Monate, in denen die Kunden-Center und Sparkassen-Filialen zum Teil geschlossen waren, nicht vollständig kompensiert werden. Es blieb unter dem Strich ein corona-bedingter Rückgang um 16% zum Vorjahr. Besonders erfreulich jedoch: rd. 37% der Kund:innen, die sich 2020 für die LBS entschieden, waren Neukund:innen (+ 2%).

„Damit konnten wir auch unter schwierigen Rahmenbedingungen unsere Marktführerschaft in NRW deutlich sichern“, so Jörg Münning, Vorstands-Chef des Immobilienfinanzierers.

Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen durch Corona und die Niedrigzinspolitik der Notenbanken konnte die LBS West ein herausforderndes Jahr insgesamt positiv abschließen. „Wir erwarten einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau (10 Mio. Euro)“, prognostiziert Münning.

Einen starken Beitrag zum Ergebnis der LBS lieferten auch die beiden Beteiligungen: Die Finanzierungsvermittler-Plattform FORUM, ein Start-up der LBS West, steigerte das vermittelte Kreditabschlussvolumen alleine im Markt NRW und Bremen auf 1,6 Mrd. EUR (+50%) und erwartet insgesamt einen Jahresüberschuss in seinem zweiten vollen Geschäftsjahr von 1,4 Mio. Euro (+9%). Seit 2020 sind an FORUM neben der LBS West sechs weitere Landesbausparkassen beteiligt.

Die Immobilien-Makler-Tochter LBS Immobilien GmbH NordWest verbesserte trotz Corona ihr Courtageergebnis um 4,9% auf 123,7 Mio. EUR bei stabilem Jahresüberschuss von ca. 3,6 Mio. EUR. Die allgemeine Preisentwicklung am Immobilienmarkt spiegelt sich auch in den Ergebnissen der LBSi wider: Das Objektvolumen stieg mit 2,6 Mrd. EUR um 3,8%, obwohl weniger Immobilien an den Markt kamen (- 7%).

Der Ausbau der Online-Beratung – sowohl technisch als auch organisatorisch – war für die LBS West 2020 ein wesentlicher Schwerpunkt. In allen Kunden-Center gehören Videoberatung und digitale Hausbesichtigungen mittlerweile zum Standard. Erfreulicherweise konnten auch die Berater:innen-Teams in den Kunden-Centern in 2020 deutlich ausgebaut werden.

„Corona war für uns ein Digitalisierung-Turbo“, sagt LBS-Vorstands-Chef Jörg Münning rückblickend. Denn auch in der Zentrale in Münster prägten digitale Projekte und Lösungen das Jahr.

Zeitweise waren rd. 80 Prozent der Beschäftigten von zu Hause aus tätig. Aktuell sind es weiterhin mehr als 70 Prozent täglich. Die entsprechenden IT-Strukturen hatte die LBS bereits vor Jahren geschaffen. Sie konnten nun schnell skaliert und durch ein digitales Dokumenten-Management-System ergänzt werden.

„Die Optimierung unserer Abläufe bleibt zentrales strategisches Handlungsfeld“, so Jörg Münning. „Wir wollen es den Kund:innen so einfach wie möglich machen.“

Mit Antritt der neuen Vorstände Frank Demmer (Mai) und Dr. Jörg Koschate (August) wurden weitere Digitalisierungs- und Vertriebs-Projekte beschleunigt. So konnten u.a. durch Einsatz von Robotics standardisierte Prozesse in der Sachbearbeitung automatisiert werden. Bei der Vertriebsunterstützung lag der Fokus auf der Optimierung des digitalen Abschlusses. Um Online-Kunden bessere Services bieten zu können, führte die LBS ein Digitales Beratungs-Center und einen Chatbot ein.

Entsprechendes Potenzial für 2021 sieht Münning in der Ausweitung des digitalen Vertriebs-Angebotes. Befeuert werde dies durch die hohe Attraktivität der eigenen Immobilie und durch die zum Jahresbeginn 2021 deutlich verbesserte Wohnungsbauprämie. „49 Millionen Deutsche können diese Förderung seit Jahresbeginn erhalten. Die Prämie ist ein wichtiger Faktor für die Eigenkapitalbildung.“

Um den Schritt in die eigenen vier Wände zu schaffen, erhielten LBS-West-Bausparer:innen in 2020 12,6 Mio. Euro staatliche Fördermittel aus der Wohnungsbauprämie auf ihre Bausparkonten. Durch Wohn-Riester-Förderung flossen weitere 58,1 Mio. Euro an LBS-Kund:innen.

Jörg Münning wirbt dafür, insbesondere Familien weiter durch gezielte Förderung beim Eigenkapitalaufbau zu unterstützen. „Das eigene Zuhause muss erreichbar bleiben.

Der Staat muss durch die passende Förderung dafür sorgen, dass die Bürger:innen trotz geringer Zinsaussichten die Sparmotivation behalten“

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Sven Schüler
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Finanzierungsnachfrage der Kunden prägt LBS-Jahr 2020LBS West mit Digitalisierungs-Schub in Corona-Zeiten

03.03.2021 – 11:54

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Finanzierungsnachfrage der Kunden prägt LBS-Jahr 2020
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Finanzierungsnachfrage der Kunden prägt LBS-Jahr 2020 / LBS West mit Digitalisierungs-Schub in Corona-Zeiten
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2020 hat eines sehr deutlich werden lassen: Es ist nicht egal, wie man zu Hause wohnt. Noch nie haben die Deutschen so viel Zeit in den eigenen vier Wändenverbracht wie unter Corona. Das hatte auf das Kerngeschäft der LBS West, dieImmobilien-Finanzierung, positive Auswirkungen. Die Kreditbewilligungen fürModernisierungen und Renovierungen aus LBS-Mitteln stiegen im abgelaufenen Jahrzweistellig (auf 558,0 Mio. Euro), die ausgereichten Annuitätendarlehen (53,5 Mio. Euro)lagen um 75% über dem Vorjahr.

Das Bauspar-Neugeschäft war in den Monaten ohne Corona-Lockdown auf dem geplanten Zuwachskurs. Insgesamt schlossen die Kund:innen Neuverträge über rund 6 Milliarden Euro ab. Damit konnten die Lockdown-Monate, in denen die Kunden-Center und Sparkassen-Filialen zum Teil geschlossen waren, nicht vollständig kompensiert werden. Es blieb unter dem Strich ein corona-bedingter Rückgang um 16% zum Vorjahr. Besonders erfreulich jedoch: rd. 37% der Kund:innen, die sich 2020 für die LBS entschieden, waren Neukund:innen (+ 2%).

„Damit konnten wir auch unter schwierigen Rahmenbedingungen unsere Marktführerschaft in NRW deutlich sichern“, so Jörg Münning, Vorstands-Chef des Immobilienfinanzierers.

Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen durch Corona und die Niedrigzinspolitik der Notenbanken konnte die LBS West ein herausforderndes Jahr insgesamt positiv abschließen. „Wir erwarten einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau (10 Mio. Euro)“, prognostiziert Münning.

Einen starken Beitrag zum Ergebnis der LBS lieferten auch die beiden Beteiligungen: Die Finanzierungsvermittler-Plattform FORUM, ein Start-up der LBS West, steigerte das vermittelte Kreditabschlussvolumen alleine im Markt NRW und Bremen auf 1,6 Mrd. EUR (+50%) und erwartet insgesamt einen Jahresüberschuss in seinem zweiten vollen Geschäftsjahr von 1,4 Mio. Euro (+9%). Seit 2020 sind an FORUM neben der LBS West sechs weitere Landesbausparkassen beteiligt.

Die Immobilien-Makler-Tochter LBS Immobilien GmbH NordWest verbesserte trotz Corona ihr Courtageergebnis um 4,9% auf 123,7 Mio. EUR bei stabilem Jahresüberschuss von ca. 3,6 Mio. EUR. Die allgemeine Preisentwicklung am Immobilienmarkt spiegelt sich auch in den Ergebnissen der LBSi wider: Das Objektvolumen stieg mit 2,6 Mrd. EUR um 3,8%, obwohl weniger Immobilien an den Markt kamen (- 7%).

Der Ausbau der Online-Beratung – sowohl technisch als auch organisatorisch – war für die LBS West 2020 ein wesentlicher Schwerpunkt. In allen Kunden-Center gehören Videoberatung und digitale Hausbesichtigungen mittlerweile zum Standard. Erfreulicherweise konnten auch die Berater:innen-Teams in den Kunden-Centern in 2020 deutlich ausgebaut werden.

„Corona war für uns ein Digitalisierung-Turbo“, sagt LBS-Vorstands-Chef Jörg Münning rückblickend. Denn auch in der Zentrale in Münster prägten digitale Projekte und Lösungen das Jahr.

Zeitweise waren rd. 80 Prozent der Beschäftigten von zu Hause aus tätig. Aktuell sind es weiterhin mehr als 70 Prozent täglich. Die entsprechenden IT-Strukturen hatte die LBS bereits vor Jahren geschaffen. Sie konnten nun schnell skaliert und durch ein digitales Dokumenten-Management-System ergänzt werden.

„Die Optimierung unserer Abläufe bleibt zentrales strategisches Handlungsfeld“, so Jörg Münning. „Wir wollen es den Kund:innen so einfach wie möglich machen.“

Mit Antritt der neuen Vorstände Frank Demmer (Mai) und Dr. Jörg Koschate (August) wurden weitere Digitalisierungs- und Vertriebs-Projekte beschleunigt. So konnten u.a. durch Einsatz von Robotics standardisierte Prozesse in der Sachbearbeitung automatisiert werden. Bei der Vertriebsunterstützung lag der Fokus auf der Optimierung des digitalen Abschlusses. Um Online-Kunden bessere Services bieten zu können, führte die LBS ein Digitales Beratungs-Center und einen Chatbot ein.

Entsprechendes Potenzial für 2021 sieht Münning in der Ausweitung des digitalen Vertriebs-Angebotes. Befeuert werde dies durch die hohe Attraktivität der eigenen Immobilie und durch die zum Jahresbeginn 2021 deutlich verbesserte Wohnungsbauprämie. „49 Millionen Deutsche können diese Förderung seit Jahresbeginn erhalten. Die Prämie ist ein wichtiger Faktor für die Eigenkapitalbildung.“

Um den Schritt in die eigenen vier Wände zu schaffen, erhielten LBS-West-Bausparer:innen in 2020 12,6 Mio. Euro staatliche Fördermittel aus der Wohnungsbauprämie auf ihre Bausparkonten. Durch Wohn-Riester-Förderung flossen weitere 58,1 Mio. Euro an LBS-Kund:innen.

Jörg Münning wirbt dafür, insbesondere Familien weiter durch gezielte Förderung beim Eigenkapitalaufbau zu unterstützen. „Das eigene Zuhause muss erreichbar bleiben.

Der Staat muss durch die passende Förderung dafür sorgen, dass die Bürger:innen trotz geringer Zinsaussichten die Sparmotivation behalten“

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03.03.2021 – 11:54

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Finanzierungsnachfrage der Kunden prägt LBS-Jahr 2020
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2020 hat eines sehr deutlich werden lassen: Es ist nicht egal, wie man zu Hause wohnt. Noch nie haben die Deutschen so viel Zeit in den eigenen vier Wändenverbracht wie unter Corona. Das hatte auf das Kerngeschäft der LBS West, dieImmobilien-Finanzierung, positive Auswirkungen. Die Kreditbewilligungen fürModernisierungen und Renovierungen aus LBS-Mitteln stiegen im abgelaufenen Jahrzweistellig (auf 558,0 Mio. Euro), die ausgereichten Annuitätendarlehen (53,5 Mio. Euro)lagen um 75% über dem Vorjahr.

Das Bauspar-Neugeschäft war in den Monaten ohne Corona-Lockdown auf dem geplanten Zuwachskurs. Insgesamt schlossen die Kund:innen Neuverträge über rund 6 Milliarden Euro ab. Damit konnten die Lockdown-Monate, in denen die Kunden-Center und Sparkassen-Filialen zum Teil geschlossen waren, nicht vollständig kompensiert werden. Es blieb unter dem Strich ein corona-bedingter Rückgang um 16% zum Vorjahr. Besonders erfreulich jedoch: rd. 37% der Kund:innen, die sich 2020 für die LBS entschieden, waren Neukund:innen (+ 2%).

„Damit konnten wir auch unter schwierigen Rahmenbedingungen unsere Marktführerschaft in NRW deutlich sichern“, so Jörg Münning, Vorstands-Chef des Immobilienfinanzierers.

Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen durch Corona und die Niedrigzinspolitik der Notenbanken konnte die LBS West ein herausforderndes Jahr insgesamt positiv abschließen. „Wir erwarten einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau (10 Mio. Euro)“, prognostiziert Münning.

Einen starken Beitrag zum Ergebnis der LBS lieferten auch die beiden Beteiligungen: Die Finanzierungsvermittler-Plattform FORUM, ein Start-up der LBS West, steigerte das vermittelte Kreditabschlussvolumen alleine im Markt NRW und Bremen auf 1,6 Mrd. EUR (+50%) und erwartet insgesamt einen Jahresüberschuss in seinem zweiten vollen Geschäftsjahr von 1,4 Mio. Euro (+9%). Seit 2020 sind an FORUM neben der LBS West sechs weitere Landesbausparkassen beteiligt.

Die Immobilien-Makler-Tochter LBS Immobilien GmbH NordWest verbesserte trotz Corona ihr Courtageergebnis um 4,9% auf 123,7 Mio. EUR bei stabilem Jahresüberschuss von ca. 3,6 Mio. EUR. Die allgemeine Preisentwicklung am Immobilienmarkt spiegelt sich auch in den Ergebnissen der LBSi wider: Das Objektvolumen stieg mit 2,6 Mrd. EUR um 3,8%, obwohl weniger Immobilien an den Markt kamen (- 7%).

Der Ausbau der Online-Beratung – sowohl technisch als auch organisatorisch – war für die LBS West 2020 ein wesentlicher Schwerpunkt. In allen Kunden-Center gehören Videoberatung und digitale Hausbesichtigungen mittlerweile zum Standard. Erfreulicherweise konnten auch die Berater:innen-Teams in den Kunden-Centern in 2020 deutlich ausgebaut werden.

„Corona war für uns ein Digitalisierung-Turbo“, sagt LBS-Vorstands-Chef Jörg Münning rückblickend. Denn auch in der Zentrale in Münster prägten digitale Projekte und Lösungen das Jahr.

Zeitweise waren rd. 80 Prozent der Beschäftigten von zu Hause aus tätig. Aktuell sind es weiterhin mehr als 70 Prozent täglich. Die entsprechenden IT-Strukturen hatte die LBS bereits vor Jahren geschaffen. Sie konnten nun schnell skaliert und durch ein digitales Dokumenten-Management-System ergänzt werden.

„Die Optimierung unserer Abläufe bleibt zentrales strategisches Handlungsfeld“, so Jörg Münning. „Wir wollen es den Kund:innen so einfach wie möglich machen.“

Mit Antritt der neuen Vorstände Frank Demmer (Mai) und Dr. Jörg Koschate (August) wurden weitere Digitalisierungs- und Vertriebs-Projekte beschleunigt. So konnten u.a. durch Einsatz von Robotics standardisierte Prozesse in der Sachbearbeitung automatisiert werden. Bei der Vertriebsunterstützung lag der Fokus auf der Optimierung des digitalen Abschlusses. Um Online-Kunden bessere Services bieten zu können, führte die LBS ein Digitales Beratungs-Center und einen Chatbot ein.

Entsprechendes Potenzial für 2021 sieht Münning in der Ausweitung des digitalen Vertriebs-Angebotes. Befeuert werde dies durch die hohe Attraktivität der eigenen Immobilie und durch die zum Jahresbeginn 2021 deutlich verbesserte Wohnungsbauprämie. „49 Millionen Deutsche können diese Förderung seit Jahresbeginn erhalten. Die Prämie ist ein wichtiger Faktor für die Eigenkapitalbildung.“

Um den Schritt in die eigenen vier Wände zu schaffen, erhielten LBS-West-Bausparer:innen in 2020 12,6 Mio. Euro staatliche Fördermittel aus der Wohnungsbauprämie auf ihre Bausparkonten. Durch Wohn-Riester-Förderung flossen weitere 58,1 Mio. Euro an LBS-Kund:innen.

Jörg Münning wirbt dafür, insbesondere Familien weiter durch gezielte Förderung beim Eigenkapitalaufbau zu unterstützen. „Das eigene Zuhause muss erreichbar bleiben.

Der Staat muss durch die passende Förderung dafür sorgen, dass die Bürger:innen trotz geringer Zinsaussichten die Sparmotivation behalten“

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Kommunal-Barometer 2021: Acht von zehn Kommunen haben durch die Covid-19-Pandemie die finanzielle Planungssicherheit verlorenGut jede dritte Kommune verschiebt wegen der Corona-Folgen Investitionen

03.03.2021 – 10:00

CommneX GmbH

Kommunal-Barometer 2021: Acht von zehn Kommunen haben durch die Covid-19-Pandemie die finanzielle Planungssicherheit verloren
Gut jede dritte Kommune verschiebt wegen der Corona-Folgen Investitionen


















München (ots)

Laut dem aktuellen „Kommunal-Barometer 2021“ hat die Covid-19-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die Finanzlage der Kommunen in Deutschland. 82 Prozent der befragten Kämmerer gaben an, dass ihre Planungssicherheit empfindlich getroffen ist. Wichtigster Grund: Zwei von drei Kommunen sind die Gewerbesteuereinnahmen weggebrochen. Doch es gibt auch Lichtblicke. So begegnet die öffentliche Hand den aktuellen Herausforderungen zunehmend digital. Für die Studie hat das Münchner FinTech CommneX zusammen mit der TU Darmstadt mehr als 300 Experten aus Kommunen, kommunalen Unternehmen und Finanzinstituten befragt.

„Das im Zuge der Pandemie entstandene Steuerloch hat vielerorts bereits ganz konkrete Auswirkungen“, berichtet CommneX-Geschäftsführer Carl v. Halem. „So mussten schon in 35 Prozent der Kommunen Investitionsprojekte verschoben werden. Viele Baumaßnahmen sind derzeit schlicht nicht durchführbar und die Umsetzung der Investitionsprojekte liegt weiterhin auf Eis – eine große Sorge, die wir auch in vielen Gesprächen mit kommunalen Entscheidern hören.“ Zudem klagt jede sechste Kommune bereits über höhere Finanzierungskosten und ein geringeres Angebot an Finanzierungsmöglichkeiten.

Vielseitig sind hingegen die Maßnahmen, mit denen die Verwaltungen der Covid-19-Pandemie begegnen. „Mit 86 Prozent gaben fast alle Befragten an, dass ihre Kommunen und kommunalen Arbeitgeber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Home Office beziehungsweise Home Government ermöglichen“, sagt CommneX-Mitgründer Friedrich v. Jagow. „Damit liegen die Verwaltungen im Trend der Zeit, denn dieses Thema nimmt im Berufsleben bekanntermaßen eine immer größere Rolle ein.“

Gut jede zweite Kommune hat in der Pandemie ihre IT-Infrastruktur ausgebaut

In diesem Zusammenhang wurden laut der CommneX-Studie Webinare und Telefonkonferenzen zu 76 Prozent sowie Videomeetings zu 73 Prozent genutzt. Weitere Auswirkungen finden sich im Schicht-, Spät- und Wochenenddienst, hier gaben 38 Prozent der Studienteilnehmer an, dass ihre Verwaltung mit entsprechenden Maßnahmen auf die Pandemie reagiert hat.

Insgesamt 53 Prozent und damit mehr als die Hälfte der Kommunen und kommunalen Unternehmen in Deutschland haben laut Studie als Folge der Covid-19-Pandemie ihre IT-Infrastruktur ausgebaut. „Ein Wert, der sicher noch zu steigern ist, um die Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen in Deutschland auch künftig voranzutreiben“, rät Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt, der das „Kommunal-Barometer“ auch in diesem Jahr wieder wissenschaftlich begleitet hat.

Kommunal-Barometer 2021

Die CommneX-Studie „Kommunal-Barometer 2021“ beruht auf einer Anfang des Jahres abgeschlossenen Online-Befragung zum Thema Kommunalfinanzierung. Insgesamt nahmen 317 Kämmerer, Finanzentscheider kommunaler Unternehmen sowie Kommunal-Experten privater, öffentlich-rechtlicher und genossenschaftlicher Finanzinstitute daran teil. Die Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt.

Die Studie kann bestellt werden unter: https://www.commnex.de/kommunal-barometer

Über CommneX – www.commnex.de

CommneX ist der unabhängige digitale Marktplatz für den Finanzierungs- und Einlagebedarf der öffentlichen Hand in Deutschland und Österreich. Das FinTech-Unternehmen mit Sitz in München wurde 2016 von den beiden Geschäftsführern Friedrich v. Jagow und Carl v. Halem gegründet. Seit dem Frühjahr 2017 online, führt CommneX auf der digitalen Ausschreibungs- und Vermittlungsplattform Finanzprojekte von Kommunen, anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften und kommunalnahen Unternehmen mit Finanzpartnern wie Banken, Versicherungen und institutionellen Investoren zusammen. Als zentraler Online-Marktplatz eröffnet CommneX dadurch etablierten wie auch neuen Marktteilnehmern einen direkten und effizienten Zugang zum gesamten kommunalen Kredit- und Anlagemarkt in Deutschland und Österreich.

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