Veröffentlicht am

Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen

26.03.2021 – 10:28

Wildtierschutz Deutschland e.V.

Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen


















Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen
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Mainz (ots)

Die Jagdgesetze der Länder und des Bundes werden zunehmend wildtierfeindlicher. So sieht die aktuelle Änderung des Bundesjagdgesetzes ganz in Wald-vor-Wild-Manier vor, den Abschuss von Rehen weitgehend willkürlich Jägern und Waldbesitzern zu überlassen.

Ginge es nach dem NABU oder dem Ökologischen Jagdverein (ÖJV) sollen Jäger künftig ganz erheblich in den Rehbestand eingreifen. Der Bayerische Jagdverband spricht von zusätzlichen 500.000 Rehen, die nach Meinung dieser Befürworter der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes pro Jahr erlegt werden sollen. Das würde einer Steigerung der reinen Jagdstrecke um etwa 50 Prozent entsprechen. Dabei sollte eines klar sein: derartige Strecken sind keineswegs im Rahmen einer weidgerechten Jagd, wie das Tierschutzgesetz sie fordert, realisierbar. Schon heute dürften die Jagdveranstaltungen der staatlichen Forstbetriebe zum Beispiel in Bayern oder Sachsen kaum den Anforderungen des Tierschutzes entsprechen.

Der Deutsche Jagdverband kommuniziert zwar ebenfalls seine Ablehnung gegenüber der geplanten Freigabe des Rehwilds im Rahmen der Gesetzesänderung, aber doch eher zaghaft, wenn nicht gar heuchlerisch. Wenn nicht dieser Verband, wer dann könnte belegen, wie wenig tierschutzgerecht schon heute die Huftiere des Waldes bejagt werden. Da wird im Rahmen von Drückjagden regelmäßig auf hochflüchtige Rehe und Wildschweine geschossen. Ohne Rücksicht auf Altersklassen werden die Sozialgefüge vieler Wildtiere regelrecht zerschossen. Hirschkälber verlieren ihre Mütter, Gruppen von zehn, zwölf Frischlingen und mehr werden zu Waisen, erfrieren oder verhungern – regelmäßig und immer wieder.

Dieser Verband ruft zwar laut in den Wald, dass seine Jäger keine Schädlingsbekämpfer seien. Auf der anderen Seite ist es dieselbe Organisation, die seit Jahrzehnten über immer neue Streckenrekorde bei der Wildschweinjagd jubelt, die den Wildtieren die Nacht als letzten Rückzugsort nimmt und die Politik im Ansinnen jeglicher technischen Aufrüstung unterstützt. Wie soll es der letzte Präsident dieser Lobbyisten sinngemäß ausgedrückt haben: „Ich bin halt Präsident aller Jäger“.

Was sich derzeit in Sachen Jagdgesetzgebung im Politzirkus tut, ist bei einer unabhängigen rechtlichen Betrachtung wohl weder mit dem Tierschutzgesetz, noch mit dem Staatsziel Tierschutz in Einklang zu bringen. Als Tierschützer hat man den Eindruck, hier herrsche die reine Willkür.

Tatsächlich ist es eher so, dass der Tierschutz für Wildtiere in Deutschland kaum angewandt wird. Schon überhaupt nicht für Tierarten, die die Rendite der staatlichen (!) Forstbetriebe schmälern, die Massentierhaltung und Ausbeutung von ausländischen Leiharbeitern gefährden, Parks und Ufer von Seen und Flüssen vollkacken oder gar (von Jägern) ausgesetzt oder aus dem benachbarten Ausland eingewandert sind. Vielmehr ist es so, dass immer mehr Wildtierarten dem Jagdrecht zugeordnet werden und auf diesem Weg den hohen Schutzstatus des Tierschutz- oder des Bundesnaturschutzgesetzes verlieren.

Gemeinsam mit 27 weiteren Tierschutzorganisationen fordert Wildtierschutz Deutschland deshalb, die bisherigen jagdrechtlichen Regelungen auf ihre Vereinbarkeit mit dem nun bald 20 Jahren bestehenden Staatsziel Tierschutz zu überprüfen und bestehende Defizite zu bereinigen.

Allen voran sollte endlich ausdrücklich im Jagdrecht klargestellt werden, dass die Jagd an sich keinen vernünftigen Grund zum Töten von Tieren im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt! Vielmehr bedarf es für die Bejagung eines jeden Tieres eines vernünftigen Grundes. Anderenfalls kann nicht von einer „weidgerechten Jagd“ gesprochen werden. Die in diesem Zusammenhang immer wieder zitierte Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 TierSchG bietet hierfür gerade keine Grundlage, da sie ausschließlich das „Wie“ der Jagd regelt, nicht aber auch „ob“ eine Tierart überhaupt bejagt werden darf. Um hier die erforderliche Klarheit zu schaffen, sollte endgültig eine entsprechende Regelung in das Bundesjagdgesetz eingeführt und die Liste der jagdbaren Tierarten der veränderten gesellschaftlichen Einstellung zum Tierschutz angepasst werden.

+++

Stellungnahme der Tierschutzverbände

Artenschutz und Jagdrecht

Über Wildtierschutz Deutschland e.V.:

Wildtierschutz Deutschland wurde 2011 gegründet und setzt sich seitdem gegen tierquälerische Jagdmethoden ein und für eine Reduzierung der jagdbaren Arten auf die Tierarten, für die ein vernünftiger Grund zur Bejagung im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht. Außerdem engagiert sich der Verein für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von in Not geratenen Wildtieren. Mitbegründer des www.aktionsbuendnis-fuchs.de Mitglied der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT)

Pressekontakt:

Lovis Kauertz | Wildtierschutz Deutschland e.V.
T. 0177 72 300 86 | lk@wildtierschutz-deutschland.de
www.wildtierschutz-deutschland.de
www.facebook.com/wildtierschutz

Original-Content von: Wildtierschutz Deutschland e.V., übermittelt

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Ginge es nach dem NABU oder dem Ökologischen Jagdverein (ÖJV) sollen Jäger künftig ganz erheblich in den Rehbestand eingreifen. Der Bayerische Jagdverband spricht von zusätzlichen 500.000 Rehen, die nach Meinung dieser Befürworter der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes pro Jahr erlegt werden sollen. Das würde einer Steigerung der reinen Jagdstrecke um etwa 50 Prozent entsprechen. Dabei sollte eines klar sein: derartige Strecken sind keineswegs im Rahmen einer weidgerechten Jagd, wie das Tierschutzgesetz sie fordert, realisierbar. Schon heute dürften die Jagdveranstaltungen der staatlichen Forstbetriebe zum Beispiel in Bayern oder Sachsen kaum den Anforderungen des Tierschutzes entsprechen.

Der Deutsche Jagdverband kommuniziert zwar ebenfalls seine Ablehnung gegenüber der geplanten Freigabe des Rehwilds im Rahmen der Gesetzesänderung, aber doch eher zaghaft, wenn nicht gar heuchlerisch. Wenn nicht dieser Verband, wer dann könnte belegen, wie wenig tierschutzgerecht schon heute die Huftiere des Waldes bejagt werden. Da wird im Rahmen von Drückjagden regelmäßig auf hochflüchtige Rehe und Wildschweine geschossen. Ohne Rücksicht auf Altersklassen werden die Sozialgefüge vieler Wildtiere regelrecht zerschossen. Hirschkälber verlieren ihre Mütter, Gruppen von zehn, zwölf Frischlingen und mehr werden zu Waisen, erfrieren oder verhungern – regelmäßig und immer wieder.

Dieser Verband ruft zwar laut in den Wald, dass seine Jäger keine Schädlingsbekämpfer seien. Auf der anderen Seite ist es dieselbe Organisation, die seit Jahrzehnten über immer neue Streckenrekorde bei der Wildschweinjagd jubelt, die den Wildtieren die Nacht als letzten Rückzugsort nimmt und die Politik im Ansinnen jeglicher technischen Aufrüstung unterstützt. Wie soll es der letzte Präsident dieser Lobbyisten sinngemäß ausgedrückt haben: „Ich bin halt Präsident aller Jäger“.

Was sich derzeit in Sachen Jagdgesetzgebung im Politzirkus tut, ist bei einer unabhängigen rechtlichen Betrachtung wohl weder mit dem Tierschutzgesetz, noch mit dem Staatsziel Tierschutz in Einklang zu bringen. Als Tierschützer hat man den Eindruck, hier herrsche die reine Willkür.

Tatsächlich ist es eher so, dass der Tierschutz für Wildtiere in Deutschland kaum angewandt wird. Schon überhaupt nicht für Tierarten, die die Rendite der staatlichen (!) Forstbetriebe schmälern, die Massentierhaltung und Ausbeutung von ausländischen Leiharbeitern gefährden, Parks und Ufer von Seen und Flüssen vollkacken oder gar (von Jägern) ausgesetzt oder aus dem benachbarten Ausland eingewandert sind. Vielmehr ist es so, dass immer mehr Wildtierarten dem Jagdrecht zugeordnet werden und auf diesem Weg den hohen Schutzstatus des Tierschutz- oder des Bundesnaturschutzgesetzes verlieren.

Gemeinsam mit 27 weiteren Tierschutzorganisationen fordert Wildtierschutz Deutschland deshalb, die bisherigen jagdrechtlichen Regelungen auf ihre Vereinbarkeit mit dem nun bald 20 Jahren bestehenden Staatsziel Tierschutz zu überprüfen und bestehende Defizite zu bereinigen.

Allen voran sollte endlich ausdrücklich im Jagdrecht klargestellt werden, dass die Jagd an sich keinen vernünftigen Grund zum Töten von Tieren im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt! Vielmehr bedarf es für die Bejagung eines jeden Tieres eines vernünftigen Grundes. Anderenfalls kann nicht von einer „weidgerechten Jagd“ gesprochen werden. Die in diesem Zusammenhang immer wieder zitierte Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 TierSchG bietet hierfür gerade keine Grundlage, da sie ausschließlich das „Wie“ der Jagd regelt, nicht aber auch „ob“ eine Tierart überhaupt bejagt werden darf. Um hier die erforderliche Klarheit zu schaffen, sollte endgültig eine entsprechende Regelung in das Bundesjagdgesetz eingeführt und die Liste der jagdbaren Tierarten der veränderten gesellschaftlichen Einstellung zum Tierschutz angepasst werden.

+++

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Ginge es nach dem NABU oder dem Ökologischen Jagdverein (ÖJV) sollen Jäger künftig ganz erheblich in den Rehbestand eingreifen. Der Bayerische Jagdverband spricht von zusätzlichen 500.000 Rehen, die nach Meinung dieser Befürworter der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes pro Jahr erlegt werden sollen. Das würde einer Steigerung der reinen Jagdstrecke um etwa 50 Prozent entsprechen. Dabei sollte eines klar sein: derartige Strecken sind keineswegs im Rahmen einer weidgerechten Jagd, wie das Tierschutzgesetz sie fordert, realisierbar. Schon heute dürften die Jagdveranstaltungen der staatlichen Forstbetriebe zum Beispiel in Bayern oder Sachsen kaum den Anforderungen des Tierschutzes entsprechen.

Der Deutsche Jagdverband kommuniziert zwar ebenfalls seine Ablehnung gegenüber der geplanten Freigabe des Rehwilds im Rahmen der Gesetzesänderung, aber doch eher zaghaft, wenn nicht gar heuchlerisch. Wenn nicht dieser Verband, wer dann könnte belegen, wie wenig tierschutzgerecht schon heute die Huftiere des Waldes bejagt werden. Da wird im Rahmen von Drückjagden regelmäßig auf hochflüchtige Rehe und Wildschweine geschossen. Ohne Rücksicht auf Altersklassen werden die Sozialgefüge vieler Wildtiere regelrecht zerschossen. Hirschkälber verlieren ihre Mütter, Gruppen von zehn, zwölf Frischlingen und mehr werden zu Waisen, erfrieren oder verhungern – regelmäßig und immer wieder.

Dieser Verband ruft zwar laut in den Wald, dass seine Jäger keine Schädlingsbekämpfer seien. Auf der anderen Seite ist es dieselbe Organisation, die seit Jahrzehnten über immer neue Streckenrekorde bei der Wildschweinjagd jubelt, die den Wildtieren die Nacht als letzten Rückzugsort nimmt und die Politik im Ansinnen jeglicher technischen Aufrüstung unterstützt. Wie soll es der letzte Präsident dieser Lobbyisten sinngemäß ausgedrückt haben: „Ich bin halt Präsident aller Jäger“.

Was sich derzeit in Sachen Jagdgesetzgebung im Politzirkus tut, ist bei einer unabhängigen rechtlichen Betrachtung wohl weder mit dem Tierschutzgesetz, noch mit dem Staatsziel Tierschutz in Einklang zu bringen. Als Tierschützer hat man den Eindruck, hier herrsche die reine Willkür.

Tatsächlich ist es eher so, dass der Tierschutz für Wildtiere in Deutschland kaum angewandt wird. Schon überhaupt nicht für Tierarten, die die Rendite der staatlichen (!) Forstbetriebe schmälern, die Massentierhaltung und Ausbeutung von ausländischen Leiharbeitern gefährden, Parks und Ufer von Seen und Flüssen vollkacken oder gar (von Jägern) ausgesetzt oder aus dem benachbarten Ausland eingewandert sind. Vielmehr ist es so, dass immer mehr Wildtierarten dem Jagdrecht zugeordnet werden und auf diesem Weg den hohen Schutzstatus des Tierschutz- oder des Bundesnaturschutzgesetzes verlieren.

Gemeinsam mit 27 weiteren Tierschutzorganisationen fordert Wildtierschutz Deutschland deshalb, die bisherigen jagdrechtlichen Regelungen auf ihre Vereinbarkeit mit dem nun bald 20 Jahren bestehenden Staatsziel Tierschutz zu überprüfen und bestehende Defizite zu bereinigen.

Allen voran sollte endlich ausdrücklich im Jagdrecht klargestellt werden, dass die Jagd an sich keinen vernünftigen Grund zum Töten von Tieren im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt! Vielmehr bedarf es für die Bejagung eines jeden Tieres eines vernünftigen Grundes. Anderenfalls kann nicht von einer „weidgerechten Jagd“ gesprochen werden. Die in diesem Zusammenhang immer wieder zitierte Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 TierSchG bietet hierfür gerade keine Grundlage, da sie ausschließlich das „Wie“ der Jagd regelt, nicht aber auch „ob“ eine Tierart überhaupt bejagt werden darf. Um hier die erforderliche Klarheit zu schaffen, sollte endgültig eine entsprechende Regelung in das Bundesjagdgesetz eingeführt und die Liste der jagdbaren Tierarten der veränderten gesellschaftlichen Einstellung zum Tierschutz angepasst werden.

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Wildtierschutz Deutschland wurde 2011 gegründet und setzt sich seitdem gegen tierquälerische Jagdmethoden ein und für eine Reduzierung der jagdbaren Arten auf die Tierarten, für die ein vernünftiger Grund zur Bejagung im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht. Außerdem engagiert sich der Verein für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von in Not geratenen Wildtieren. Mitbegründer des www.aktionsbuendnis-fuchs.de Mitglied der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT)

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Ginge es nach dem NABU oder dem Ökologischen Jagdverein (ÖJV) sollen Jäger künftig ganz erheblich in den Rehbestand eingreifen. Der Bayerische Jagdverband spricht von zusätzlichen 500.000 Rehen, die nach Meinung dieser Befürworter der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes pro Jahr erlegt werden sollen. Das würde einer Steigerung der reinen Jagdstrecke um etwa 50 Prozent entsprechen. Dabei sollte eines klar sein: derartige Strecken sind keineswegs im Rahmen einer weidgerechten Jagd, wie das Tierschutzgesetz sie fordert, realisierbar. Schon heute dürften die Jagdveranstaltungen der staatlichen Forstbetriebe zum Beispiel in Bayern oder Sachsen kaum den Anforderungen des Tierschutzes entsprechen.

Der Deutsche Jagdverband kommuniziert zwar ebenfalls seine Ablehnung gegenüber der geplanten Freigabe des Rehwilds im Rahmen der Gesetzesänderung, aber doch eher zaghaft, wenn nicht gar heuchlerisch. Wenn nicht dieser Verband, wer dann könnte belegen, wie wenig tierschutzgerecht schon heute die Huftiere des Waldes bejagt werden. Da wird im Rahmen von Drückjagden regelmäßig auf hochflüchtige Rehe und Wildschweine geschossen. Ohne Rücksicht auf Altersklassen werden die Sozialgefüge vieler Wildtiere regelrecht zerschossen. Hirschkälber verlieren ihre Mütter, Gruppen von zehn, zwölf Frischlingen und mehr werden zu Waisen, erfrieren oder verhungern – regelmäßig und immer wieder.

Dieser Verband ruft zwar laut in den Wald, dass seine Jäger keine Schädlingsbekämpfer seien. Auf der anderen Seite ist es dieselbe Organisation, die seit Jahrzehnten über immer neue Streckenrekorde bei der Wildschweinjagd jubelt, die den Wildtieren die Nacht als letzten Rückzugsort nimmt und die Politik im Ansinnen jeglicher technischen Aufrüstung unterstützt. Wie soll es der letzte Präsident dieser Lobbyisten sinngemäß ausgedrückt haben: „Ich bin halt Präsident aller Jäger“.

Was sich derzeit in Sachen Jagdgesetzgebung im Politzirkus tut, ist bei einer unabhängigen rechtlichen Betrachtung wohl weder mit dem Tierschutzgesetz, noch mit dem Staatsziel Tierschutz in Einklang zu bringen. Als Tierschützer hat man den Eindruck, hier herrsche die reine Willkür.

Tatsächlich ist es eher so, dass der Tierschutz für Wildtiere in Deutschland kaum angewandt wird. Schon überhaupt nicht für Tierarten, die die Rendite der staatlichen (!) Forstbetriebe schmälern, die Massentierhaltung und Ausbeutung von ausländischen Leiharbeitern gefährden, Parks und Ufer von Seen und Flüssen vollkacken oder gar (von Jägern) ausgesetzt oder aus dem benachbarten Ausland eingewandert sind. Vielmehr ist es so, dass immer mehr Wildtierarten dem Jagdrecht zugeordnet werden und auf diesem Weg den hohen Schutzstatus des Tierschutz- oder des Bundesnaturschutzgesetzes verlieren.

Gemeinsam mit 27 weiteren Tierschutzorganisationen fordert Wildtierschutz Deutschland deshalb, die bisherigen jagdrechtlichen Regelungen auf ihre Vereinbarkeit mit dem nun bald 20 Jahren bestehenden Staatsziel Tierschutz zu überprüfen und bestehende Defizite zu bereinigen.

Allen voran sollte endlich ausdrücklich im Jagdrecht klargestellt werden, dass die Jagd an sich keinen vernünftigen Grund zum Töten von Tieren im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt! Vielmehr bedarf es für die Bejagung eines jeden Tieres eines vernünftigen Grundes. Anderenfalls kann nicht von einer „weidgerechten Jagd“ gesprochen werden. Die in diesem Zusammenhang immer wieder zitierte Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 TierSchG bietet hierfür gerade keine Grundlage, da sie ausschließlich das „Wie“ der Jagd regelt, nicht aber auch „ob“ eine Tierart überhaupt bejagt werden darf. Um hier die erforderliche Klarheit zu schaffen, sollte endgültig eine entsprechende Regelung in das Bundesjagdgesetz eingeführt und die Liste der jagdbaren Tierarten der veränderten gesellschaftlichen Einstellung zum Tierschutz angepasst werden.

+++

Stellungnahme der Tierschutzverbände

Artenschutz und Jagdrecht

Über Wildtierschutz Deutschland e.V.:

Wildtierschutz Deutschland wurde 2011 gegründet und setzt sich seitdem gegen tierquälerische Jagdmethoden ein und für eine Reduzierung der jagdbaren Arten auf die Tierarten, für die ein vernünftiger Grund zur Bejagung im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht. Außerdem engagiert sich der Verein für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von in Not geratenen Wildtieren. Mitbegründer des www.aktionsbuendnis-fuchs.de Mitglied der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT)

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Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will

25.03.2021 – 15:08

STRAYZ Petfood GmbH

Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will


















Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will
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Berlin (ots)

Weltweit leben 480 Millionen Katzen¹ in Not – ohne feste Futterquellen oder medizinische Grundversorgung. Engagierte Tierschützer*innen geben alles, für die Versorgung dieser Vierbeiner. Aktuell kämpft das Team von Cats Karma² auf Mallorca gegen eine durch die Gemeinde Manacor angeordnete Tötung aller Straßenkatzen und das ist nur ein Beispiel von vielen. Staatlich gefördert werden dabei die wenigsten Vereine. Aus diesem Grund sind diese stark auf Spenden angewiesen. Das Berliner Social-Start-up STRAYZ hat einen Weg gefunden, die Tierschützer*innen zu unterstützen. Nach der Devise „Du fütterst. Du hilfst.“ wollen die drei Gründerinnen, Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Katzenfutter sowie Kleidung und Accessoires für Katzenfans, Spenden für gemeinnützige Organisationen sammeln, die sich um Vierbeiner in Not kümmern. Nachdem die Berlinerinnen im Februar ihre Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com mit 125 Prozent erfolgreich realisieren konnten, steht nun pünktlich zum Weltstreunertag am 04. April 2021 der Onlineshop des jungen Start-ups. Ein weiterer Meilenstein der Gründerinnen auf ihrem Weg, das Leben aller Streuner weltweit zu verbessern. Alle Infos finden sich unter: www.strayz.de.

STRAYZ Bio-Katzenfutter – bringt Miezen artgerecht zum Schnurren

Das Bio-Katzenfutter von STRAYZ wurde speziell für die Bedürfnisse kleiner Stubentiger entwickelt. Mit einem hohen Fleischanteil von 95 Prozent und jeweils nur einer Proteinquelle, eignet sich STRAYZ auch für Katzen mit Allergien. Auf Getreide und den Zusatz von Zucker, verzichten die Gründerinnen aus Überzeugung. Viele Katzenfutterhersteller nutzen diese Stoffe als günstige Füllmittel und Lockstoffe, die Unverträglichkeiten oder Übergewicht und damit auch Krankheiten zur Folge haben können. Das Berliner Start-up startet mit drei Rezepturen im praktischen Beutel-Format: „Ente & Süßkartoffel“, „Huhn & Zucchini“ sowie „Gans & Kürbis“. Nicht nur die Inhaltsstoffe der Produkte sind ein echter Eyecatcher, sondern auch das Design selbst. Die verschiedenen Muster und Farben repräsentieren die Vielfalt der Katzen, deren Leben das Start-up verbessern möchte. Jeder Beutel beinhaltet 85 Gramm und deckt, aufgrund der hochwertigen Rohstoffe, den halben Tagesbedarf einer durchschnittlich großen Wohnungskatze.

STRAYZ für Katzenfans – durch Pullis Kastrationen spenden

„Uns war es von Anfang an wichtig, das Streunerproblem direkt an der Wurzel zu packen. Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen, nicht nur Spenden für Futter zu sammeln, sondern auch Kastrationen durch unsere Pullis zu finanzieren, damit sich die Miezen nicht unkontrolliert vermehren,“ erklärt Saskia te Kaat, Mitgründerin von STRAYZ. Durch den Verkauf von fair produzierten Mützen, Taschen und Co. können so auch Menschen ohne eigene Katze einen aktiven Beitrag dazu leisten, das Leben der Streuner zu verbessern. Ein Blick auf die erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne zeigt, dass die Catfluencer Socken des Start-ups das beliebteste Produkt waren und besonders durch die Instagram Community gehyped wurden.

Charities – die Held*innen der Streunermiezen

Die ersten Spenden, die durch die Crowdfunding-Kampagne generiert wurden, unterstützen die Tierschutzorganisationen PAWS auf Paros in Griechenland und Street Cats Rescue in Conil de la Frontera an der Costa de la Luz in Spanien. Beide Organisationen füttern zusammen täglich über 500 Streunermiezen. Zudem kümmern sie sich um die Vermittlung sowie die Kastrationen oder die Sterilisationen von Katzen und sind stark auf Spenden angewiesen. Alle Infos unter: www.paws.gr sowie www.streetcats-rescue.org.

Über die STRAYZ Petfood GmbH

Die Gründerinnen der STRAYZ Petfood GmbH haben es sich zum Ziel gesetzt, das Leben aller streunenden Vierbeiner zu verbessern. Wie? Durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Heimtierfutter, sammelt das Berliner Start-up Spenden für Streuner in Not. Hinter STRAYZ stehen die drei Gründerinnen Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, die sich während ihrer gemeinsamen Zeit bei einem erfolgreichen Berliner Start-up kennengelernt haben. Als Madeline, selbsternannte „Crazy Cat Lady“, Saskia und Stefanie von den vielen Streunern in ihrem Urlaub erzählt hat, wussten die drei, dass sie etwas verändern wollen und haben im November 2020 ein Unternehmen mit Pur(r)pose gegründet. Als erste Unterstützende für ihre Idee konnten sie Alexander und Natacha Neumann, das Gründerpaar hinter der Bio-Kindersnack-Marke „Freche Freunde“ gewinnen. Des Weiteren stehen den Gründerinnen Philip Huffmann, Gründer und CEO des Online-Marktplatzes für Reinigungskräfte „Helpling“, sowie dessen Bruder Malte Huffmann, Gründer und CEO des südamerikanischen Online-Versandhandels für Mode „Dafiti“, zur Seite. Im Januar 2021 wurde STRAYZ als eines von fünf Teams in den „Startup Incubator Berlin“ aufgenommen und hat das „Berliner Startup-Stipendium“ gewonnen. Weitere Infos unter www.strayz.de.

¹Quelle: http://carocat.eu/statistics-on-cats-and-dogs/

²Quelle: https://www.instagram.com/p/CMra15cp2yv/?utm_source=ig_web_copy_link

Pressekontakt:

Madeline Metzsch
madeline@strayz.de
030 5490 9969 1

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Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will

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Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will


















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Berlin (ots)

Weltweit leben 480 Millionen Katzen¹ in Not – ohne feste Futterquellen oder medizinische Grundversorgung. Engagierte Tierschützer*innen geben alles, für die Versorgung dieser Vierbeiner. Aktuell kämpft das Team von Cats Karma² auf Mallorca gegen eine durch die Gemeinde Manacor angeordnete Tötung aller Straßenkatzen und das ist nur ein Beispiel von vielen. Staatlich gefördert werden dabei die wenigsten Vereine. Aus diesem Grund sind diese stark auf Spenden angewiesen. Das Berliner Social-Start-up STRAYZ hat einen Weg gefunden, die Tierschützer*innen zu unterstützen. Nach der Devise „Du fütterst. Du hilfst.“ wollen die drei Gründerinnen, Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Katzenfutter sowie Kleidung und Accessoires für Katzenfans, Spenden für gemeinnützige Organisationen sammeln, die sich um Vierbeiner in Not kümmern. Nachdem die Berlinerinnen im Februar ihre Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com mit 125 Prozent erfolgreich realisieren konnten, steht nun pünktlich zum Weltstreunertag am 04. April 2021 der Onlineshop des jungen Start-ups. Ein weiterer Meilenstein der Gründerinnen auf ihrem Weg, das Leben aller Streuner weltweit zu verbessern. Alle Infos finden sich unter: www.strayz.de.

STRAYZ Bio-Katzenfutter – bringt Miezen artgerecht zum Schnurren

Das Bio-Katzenfutter von STRAYZ wurde speziell für die Bedürfnisse kleiner Stubentiger entwickelt. Mit einem hohen Fleischanteil von 95 Prozent und jeweils nur einer Proteinquelle, eignet sich STRAYZ auch für Katzen mit Allergien. Auf Getreide und den Zusatz von Zucker, verzichten die Gründerinnen aus Überzeugung. Viele Katzenfutterhersteller nutzen diese Stoffe als günstige Füllmittel und Lockstoffe, die Unverträglichkeiten oder Übergewicht und damit auch Krankheiten zur Folge haben können. Das Berliner Start-up startet mit drei Rezepturen im praktischen Beutel-Format: „Ente & Süßkartoffel“, „Huhn & Zucchini“ sowie „Gans & Kürbis“. Nicht nur die Inhaltsstoffe der Produkte sind ein echter Eyecatcher, sondern auch das Design selbst. Die verschiedenen Muster und Farben repräsentieren die Vielfalt der Katzen, deren Leben das Start-up verbessern möchte. Jeder Beutel beinhaltet 85 Gramm und deckt, aufgrund der hochwertigen Rohstoffe, den halben Tagesbedarf einer durchschnittlich großen Wohnungskatze.

STRAYZ für Katzenfans – durch Pullis Kastrationen spenden

„Uns war es von Anfang an wichtig, das Streunerproblem direkt an der Wurzel zu packen. Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen, nicht nur Spenden für Futter zu sammeln, sondern auch Kastrationen durch unsere Pullis zu finanzieren, damit sich die Miezen nicht unkontrolliert vermehren,“ erklärt Saskia te Kaat, Mitgründerin von STRAYZ. Durch den Verkauf von fair produzierten Mützen, Taschen und Co. können so auch Menschen ohne eigene Katze einen aktiven Beitrag dazu leisten, das Leben der Streuner zu verbessern. Ein Blick auf die erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne zeigt, dass die Catfluencer Socken des Start-ups das beliebteste Produkt waren und besonders durch die Instagram Community gehyped wurden.

Charities – die Held*innen der Streunermiezen

Die ersten Spenden, die durch die Crowdfunding-Kampagne generiert wurden, unterstützen die Tierschutzorganisationen PAWS auf Paros in Griechenland und Street Cats Rescue in Conil de la Frontera an der Costa de la Luz in Spanien. Beide Organisationen füttern zusammen täglich über 500 Streunermiezen. Zudem kümmern sie sich um die Vermittlung sowie die Kastrationen oder die Sterilisationen von Katzen und sind stark auf Spenden angewiesen. Alle Infos unter: www.paws.gr sowie www.streetcats-rescue.org.

Über die STRAYZ Petfood GmbH

Die Gründerinnen der STRAYZ Petfood GmbH haben es sich zum Ziel gesetzt, das Leben aller streunenden Vierbeiner zu verbessern. Wie? Durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Heimtierfutter, sammelt das Berliner Start-up Spenden für Streuner in Not. Hinter STRAYZ stehen die drei Gründerinnen Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, die sich während ihrer gemeinsamen Zeit bei einem erfolgreichen Berliner Start-up kennengelernt haben. Als Madeline, selbsternannte „Crazy Cat Lady“, Saskia und Stefanie von den vielen Streunern in ihrem Urlaub erzählt hat, wussten die drei, dass sie etwas verändern wollen und haben im November 2020 ein Unternehmen mit Pur(r)pose gegründet. Als erste Unterstützende für ihre Idee konnten sie Alexander und Natacha Neumann, das Gründerpaar hinter der Bio-Kindersnack-Marke „Freche Freunde“ gewinnen. Des Weiteren stehen den Gründerinnen Philip Huffmann, Gründer und CEO des Online-Marktplatzes für Reinigungskräfte „Helpling“, sowie dessen Bruder Malte Huffmann, Gründer und CEO des südamerikanischen Online-Versandhandels für Mode „Dafiti“, zur Seite. Im Januar 2021 wurde STRAYZ als eines von fünf Teams in den „Startup Incubator Berlin“ aufgenommen und hat das „Berliner Startup-Stipendium“ gewonnen. Weitere Infos unter www.strayz.de.

¹Quelle: http://carocat.eu/statistics-on-cats-and-dogs/

²Quelle: https://www.instagram.com/p/CMra15cp2yv/?utm_source=ig_web_copy_link

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Madeline Metzsch
madeline@strayz.de
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Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will

25.03.2021 – 15:08

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Berlin (ots)

Weltweit leben 480 Millionen Katzen¹ in Not – ohne feste Futterquellen oder medizinische Grundversorgung. Engagierte Tierschützer*innen geben alles, für die Versorgung dieser Vierbeiner. Aktuell kämpft das Team von Cats Karma² auf Mallorca gegen eine durch die Gemeinde Manacor angeordnete Tötung aller Straßenkatzen und das ist nur ein Beispiel von vielen. Staatlich gefördert werden dabei die wenigsten Vereine. Aus diesem Grund sind diese stark auf Spenden angewiesen. Das Berliner Social-Start-up STRAYZ hat einen Weg gefunden, die Tierschützer*innen zu unterstützen. Nach der Devise „Du fütterst. Du hilfst.“ wollen die drei Gründerinnen, Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Katzenfutter sowie Kleidung und Accessoires für Katzenfans, Spenden für gemeinnützige Organisationen sammeln, die sich um Vierbeiner in Not kümmern. Nachdem die Berlinerinnen im Februar ihre Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com mit 125 Prozent erfolgreich realisieren konnten, steht nun pünktlich zum Weltstreunertag am 04. April 2021 der Onlineshop des jungen Start-ups. Ein weiterer Meilenstein der Gründerinnen auf ihrem Weg, das Leben aller Streuner weltweit zu verbessern. Alle Infos finden sich unter: www.strayz.de.

STRAYZ Bio-Katzenfutter – bringt Miezen artgerecht zum Schnurren

Das Bio-Katzenfutter von STRAYZ wurde speziell für die Bedürfnisse kleiner Stubentiger entwickelt. Mit einem hohen Fleischanteil von 95 Prozent und jeweils nur einer Proteinquelle, eignet sich STRAYZ auch für Katzen mit Allergien. Auf Getreide und den Zusatz von Zucker, verzichten die Gründerinnen aus Überzeugung. Viele Katzenfutterhersteller nutzen diese Stoffe als günstige Füllmittel und Lockstoffe, die Unverträglichkeiten oder Übergewicht und damit auch Krankheiten zur Folge haben können. Das Berliner Start-up startet mit drei Rezepturen im praktischen Beutel-Format: „Ente & Süßkartoffel“, „Huhn & Zucchini“ sowie „Gans & Kürbis“. Nicht nur die Inhaltsstoffe der Produkte sind ein echter Eyecatcher, sondern auch das Design selbst. Die verschiedenen Muster und Farben repräsentieren die Vielfalt der Katzen, deren Leben das Start-up verbessern möchte. Jeder Beutel beinhaltet 85 Gramm und deckt, aufgrund der hochwertigen Rohstoffe, den halben Tagesbedarf einer durchschnittlich großen Wohnungskatze.

STRAYZ für Katzenfans – durch Pullis Kastrationen spenden

„Uns war es von Anfang an wichtig, das Streunerproblem direkt an der Wurzel zu packen. Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen, nicht nur Spenden für Futter zu sammeln, sondern auch Kastrationen durch unsere Pullis zu finanzieren, damit sich die Miezen nicht unkontrolliert vermehren,“ erklärt Saskia te Kaat, Mitgründerin von STRAYZ. Durch den Verkauf von fair produzierten Mützen, Taschen und Co. können so auch Menschen ohne eigene Katze einen aktiven Beitrag dazu leisten, das Leben der Streuner zu verbessern. Ein Blick auf die erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne zeigt, dass die Catfluencer Socken des Start-ups das beliebteste Produkt waren und besonders durch die Instagram Community gehyped wurden.

Charities – die Held*innen der Streunermiezen

Die ersten Spenden, die durch die Crowdfunding-Kampagne generiert wurden, unterstützen die Tierschutzorganisationen PAWS auf Paros in Griechenland und Street Cats Rescue in Conil de la Frontera an der Costa de la Luz in Spanien. Beide Organisationen füttern zusammen täglich über 500 Streunermiezen. Zudem kümmern sie sich um die Vermittlung sowie die Kastrationen oder die Sterilisationen von Katzen und sind stark auf Spenden angewiesen. Alle Infos unter: www.paws.gr sowie www.streetcats-rescue.org.

Über die STRAYZ Petfood GmbH

Die Gründerinnen der STRAYZ Petfood GmbH haben es sich zum Ziel gesetzt, das Leben aller streunenden Vierbeiner zu verbessern. Wie? Durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Heimtierfutter, sammelt das Berliner Start-up Spenden für Streuner in Not. Hinter STRAYZ stehen die drei Gründerinnen Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, die sich während ihrer gemeinsamen Zeit bei einem erfolgreichen Berliner Start-up kennengelernt haben. Als Madeline, selbsternannte „Crazy Cat Lady“, Saskia und Stefanie von den vielen Streunern in ihrem Urlaub erzählt hat, wussten die drei, dass sie etwas verändern wollen und haben im November 2020 ein Unternehmen mit Pur(r)pose gegründet. Als erste Unterstützende für ihre Idee konnten sie Alexander und Natacha Neumann, das Gründerpaar hinter der Bio-Kindersnack-Marke „Freche Freunde“ gewinnen. Des Weiteren stehen den Gründerinnen Philip Huffmann, Gründer und CEO des Online-Marktplatzes für Reinigungskräfte „Helpling“, sowie dessen Bruder Malte Huffmann, Gründer und CEO des südamerikanischen Online-Versandhandels für Mode „Dafiti“, zur Seite. Im Januar 2021 wurde STRAYZ als eines von fünf Teams in den „Startup Incubator Berlin“ aufgenommen und hat das „Berliner Startup-Stipendium“ gewonnen. Weitere Infos unter www.strayz.de.

¹Quelle: http://carocat.eu/statistics-on-cats-and-dogs/

²Quelle: https://www.instagram.com/p/CMra15cp2yv/?utm_source=ig_web_copy_link

Pressekontakt:

Madeline Metzsch
madeline@strayz.de
030 5490 9969 1

Original-Content von: STRAYZ Petfood GmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will

25.03.2021 – 15:08

STRAYZ Petfood GmbH

Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will


















Wie das neue Social Start-up STRAYZ mit Bio-Katzenfutter & Hipster-Socken das Leben aller Straßenkatzen verbessern will
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Weltweit leben 480 Millionen Katzen¹ in Not – ohne feste Futterquellen oder medizinische Grundversorgung. Engagierte Tierschützer*innen geben alles, für die Versorgung dieser Vierbeiner. Aktuell kämpft das Team von Cats Karma² auf Mallorca gegen eine durch die Gemeinde Manacor angeordnete Tötung aller Straßenkatzen und das ist nur ein Beispiel von vielen. Staatlich gefördert werden dabei die wenigsten Vereine. Aus diesem Grund sind diese stark auf Spenden angewiesen. Das Berliner Social-Start-up STRAYZ hat einen Weg gefunden, die Tierschützer*innen zu unterstützen. Nach der Devise „Du fütterst. Du hilfst.“ wollen die drei Gründerinnen, Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Katzenfutter sowie Kleidung und Accessoires für Katzenfans, Spenden für gemeinnützige Organisationen sammeln, die sich um Vierbeiner in Not kümmern. Nachdem die Berlinerinnen im Februar ihre Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com mit 125 Prozent erfolgreich realisieren konnten, steht nun pünktlich zum Weltstreunertag am 04. April 2021 der Onlineshop des jungen Start-ups. Ein weiterer Meilenstein der Gründerinnen auf ihrem Weg, das Leben aller Streuner weltweit zu verbessern. Alle Infos finden sich unter: www.strayz.de.

STRAYZ Bio-Katzenfutter – bringt Miezen artgerecht zum Schnurren

Das Bio-Katzenfutter von STRAYZ wurde speziell für die Bedürfnisse kleiner Stubentiger entwickelt. Mit einem hohen Fleischanteil von 95 Prozent und jeweils nur einer Proteinquelle, eignet sich STRAYZ auch für Katzen mit Allergien. Auf Getreide und den Zusatz von Zucker, verzichten die Gründerinnen aus Überzeugung. Viele Katzenfutterhersteller nutzen diese Stoffe als günstige Füllmittel und Lockstoffe, die Unverträglichkeiten oder Übergewicht und damit auch Krankheiten zur Folge haben können. Das Berliner Start-up startet mit drei Rezepturen im praktischen Beutel-Format: „Ente & Süßkartoffel“, „Huhn & Zucchini“ sowie „Gans & Kürbis“. Nicht nur die Inhaltsstoffe der Produkte sind ein echter Eyecatcher, sondern auch das Design selbst. Die verschiedenen Muster und Farben repräsentieren die Vielfalt der Katzen, deren Leben das Start-up verbessern möchte. Jeder Beutel beinhaltet 85 Gramm und deckt, aufgrund der hochwertigen Rohstoffe, den halben Tagesbedarf einer durchschnittlich großen Wohnungskatze.

STRAYZ für Katzenfans – durch Pullis Kastrationen spenden

„Uns war es von Anfang an wichtig, das Streunerproblem direkt an der Wurzel zu packen. Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen, nicht nur Spenden für Futter zu sammeln, sondern auch Kastrationen durch unsere Pullis zu finanzieren, damit sich die Miezen nicht unkontrolliert vermehren,“ erklärt Saskia te Kaat, Mitgründerin von STRAYZ. Durch den Verkauf von fair produzierten Mützen, Taschen und Co. können so auch Menschen ohne eigene Katze einen aktiven Beitrag dazu leisten, das Leben der Streuner zu verbessern. Ein Blick auf die erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne zeigt, dass die Catfluencer Socken des Start-ups das beliebteste Produkt waren und besonders durch die Instagram Community gehyped wurden.

Charities – die Held*innen der Streunermiezen

Die ersten Spenden, die durch die Crowdfunding-Kampagne generiert wurden, unterstützen die Tierschutzorganisationen PAWS auf Paros in Griechenland und Street Cats Rescue in Conil de la Frontera an der Costa de la Luz in Spanien. Beide Organisationen füttern zusammen täglich über 500 Streunermiezen. Zudem kümmern sie sich um die Vermittlung sowie die Kastrationen oder die Sterilisationen von Katzen und sind stark auf Spenden angewiesen. Alle Infos unter: www.paws.gr sowie www.streetcats-rescue.org.

Über die STRAYZ Petfood GmbH

Die Gründerinnen der STRAYZ Petfood GmbH haben es sich zum Ziel gesetzt, das Leben aller streunenden Vierbeiner zu verbessern. Wie? Durch den Verkauf von artgerechtem Bio-Heimtierfutter, sammelt das Berliner Start-up Spenden für Streuner in Not. Hinter STRAYZ stehen die drei Gründerinnen Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen, die sich während ihrer gemeinsamen Zeit bei einem erfolgreichen Berliner Start-up kennengelernt haben. Als Madeline, selbsternannte „Crazy Cat Lady“, Saskia und Stefanie von den vielen Streunern in ihrem Urlaub erzählt hat, wussten die drei, dass sie etwas verändern wollen und haben im November 2020 ein Unternehmen mit Pur(r)pose gegründet. Als erste Unterstützende für ihre Idee konnten sie Alexander und Natacha Neumann, das Gründerpaar hinter der Bio-Kindersnack-Marke „Freche Freunde“ gewinnen. Des Weiteren stehen den Gründerinnen Philip Huffmann, Gründer und CEO des Online-Marktplatzes für Reinigungskräfte „Helpling“, sowie dessen Bruder Malte Huffmann, Gründer und CEO des südamerikanischen Online-Versandhandels für Mode „Dafiti“, zur Seite. Im Januar 2021 wurde STRAYZ als eines von fünf Teams in den „Startup Incubator Berlin“ aufgenommen und hat das „Berliner Startup-Stipendium“ gewonnen. Weitere Infos unter www.strayz.de.

¹Quelle: http://carocat.eu/statistics-on-cats-and-dogs/

²Quelle: https://www.instagram.com/p/CMra15cp2yv/?utm_source=ig_web_copy_link

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Befragung unter EU-Bürgern: Vorsorge bei Nutz- und Haustieren als wichtig angesehen – Nutzen von Tierarzneimitteln zunehmend anerkannt

24.03.2021 – 09:37

Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

Befragung unter EU-Bürgern: Vorsorge bei Nutz- und Haustieren als wichtig angesehen – Nutzen von Tierarzneimitteln zunehmend anerkannt


















Befragung unter EU-Bürgern: Vorsorge bei Nutz- und Haustieren als wichtig angesehen - Nutzen von Tierarzneimitteln zunehmend anerkannt
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Bonn (ots)

In einer aktuellen Umfrage wurden EU-Bürger, auch aus Deutschland, zu Wissen und Meinung über den Einsatz von Tierarzneimitteln zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten bei Haus- und Nutztieren befragt. Die Ergebnisse der Umfrage, die der europäische Verband AnimalhealthEurope in Auftrag gegeben hat, zeigen einerseits, dass die Befragten sich zum Teil nicht ausreichend über die Regeln für die Verwendung von Tierarzneimitteln informiert fühlen und dass einige Bürger Bedenken über die Verwendung bestimmter Medikamente haben. Andererseits ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Gesundheit bei Tieren und den Nutzen von Tierarzneimitteln bei der Behandlung von Krankheiten sowie für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion gut ausgeprägt.

In Bezug auf Nutztiere ist sich die Mehrheit der Befragten über die Bedeutung von Impfungen einig. So stimmen 69 % zu, dass Nutztiere regelmäßig geimpft werden sollten, und 74 % stimmen darin überein, dass es bei Nutztieren besser ist, Krankheiten vorzubeugen als sie zu heilen. Darüber hinaus sagen 61 %, dass regelmäßige Impfungen dazu beitragen können, die Notwendigkeit antibiotischer Therapie durch den Tierarzt in landwirtschaftlichen Betrieben zu verringern.

Anerkannter Nutzen von Tierarzneimitteln:

-  61 % glauben, dass Tierarzneimittel wichtig sind im Krankheitsfall für das Wohlergehen der Nutztiere; 
-  68 % glauben, dass die Impfung von Nutztieren dazu beiträgt, die Übertragung von Krankheiten auf den Menschen zu verhindern; 
-  77 % glauben, dass gesunde Nutztiere es Landwirten ermöglichen, Lebensmittel auf nachhaltige Weise zu produzieren; 
-  und 80 % glauben, dass mit gesunden Nutztieren qualitativ bessere Produkte erzeugt werden.  

Bei Haustieren wird die Vorsorge ebenfalls als wichtig erachtet: 76 % der Befragten stimmen zu, dass Haustiere regelmäßig geimpft werden sollten. 78 % stimmen zu, dass Haustiere regelmäßig (mindestens einmal pro Jahr) von einem Tierarzt untersucht werden sollten und 80 % finden, dass es wichtig ist, regelmäßig Zecken- und Flohprophylaxe zu betreiben, wenn man ein Haustier hält.

Die aktuelle Umfrage legte allerdings auch fehlendes Wissen über die Regeln und Vorschriften zum Einsatz von Tierarzneimitteln in wichtigen Bereichen offen: So denken 40 % der Befragten, dass Bio-Betriebe keine Antibiotika zur Therapie einsetzen dürfen. 59 % wissen nicht, dass der Einsatz von Hormonen als Wachstumsförderer in der Landwirtschaft in Europa nicht erlaubt ist, und 62 % wissen nicht, dass der Einsatz von Antibiotika als Wachstumsförderer in der Nutztierhaltung ebenfalls verboten ist.

Roxane Feller, Generalsekretärin von AnimalhealthEurope, kommentierte die Ergebnisse der Umfrage wie folgt: „Das Bewusstsein für den Nutzen von Tierarzneimitteln ist ermutigend, da wir uns zusammen mit unseren Mitgliedern sehr bemühen, um den positiven Beitrag, den Tierarzneimittel bieten, und die Rolle, die gesunde Tiere für eine nachhaltige Zukunft Europas spielen, zu vermitteln. Erfreut haben wir notiert, dass 74 % der Befragten glauben, dass Landwirte sich um die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Tiere kümmern. Sorge bereitet allerdings das mangelnde Wissen über die Anwendungsregeln, insbesondere in Bezug auf Antibiotika, da dies oft zu Fehlinformationen führt, die sich in den Ansichten und Meinungen der Menschen und sogar in Nachrichten oder Berichten niederschlagen. Unsere Branche wird sich bemühen, in den kommenden Monaten und Jahren noch mehr und besser über diese Themen zu kommunizieren.“

Deutsche insgesamt kritischer

Auf Deutschland bezogen ergab die Umfrage, dass die 1.000 Befragten im Vergleich zu den Teilnehmern der anderer EU-Länder sich insgesamt etwas besorgter und kritischer äußerten. Das Vertrauen in Impfungen, Landwirte und vor allem die Anwendung von Antibiotika ist im europäischen Vergleich geringer.

Die Umfrageergebnisse zeigten auch, dass sich mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland nicht ausreichend durch Medien über den Einsatz von Tierarzneimittel informiert fühlt. Themen, bei denen sich die Deutschen mehr Aufklärung wünschen sind u.a. Tierschutz sowie neu auftretende Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können.

Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Tiergesundheit e. V., bewertete die Ergebnisse der Umfrage für den deutschen Raum wie folgt: „Die Umfrage hat erfreulicherweise gezeigt, dass Befragte hier in Deutschland um den Nutzen von Tierarzneimitteln wissen und den notwendigen Einsatz befürworten. Viele wünsche sich mehr Aufklärung zu Tierarzneimitteln. Gerade zur Anwendung von Antibiotika bei Nutztieren besteht viel Informationsbedarf. Nur 58 % der Befragten wissen bspw., dass die Anwendung von Antibiotika bei Nutztieren streng durch staatliche Behörden geregelt und kontrolliert wird. Breites Wissen auf diesem Gebiet könnte manche Sorge der Menschen gerade zur Nutztierhaltung und unseren Lebensmitteln zerstreuen. Als Verband ist es uns daher wichtig, sachgerecht zu informieren und insbesondere auch Fehlinformationen vermeiden helfen.“

Anmerkungen:

-  AnimalhealthEurope beauftragte Produkt+Markt mit der Durchführung einer Online-Umfrage unter Bürgern in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich. Die Zielgruppe war eine repräsentative und ausgewogene Stichprobe von Bürgern in Bezug auf regionale Verteilung, Geschlecht und Alter (>18 Jahre) und zählte 6.000 Befragte (1.000 pro Land / Schweden, Norwegen und Dänemark zusammen). Die Umfrage konzentrierte sich auf Themen wie die Gesetzgebung zu Medikamenten, Tierschutz, Krankheitsprävention und -heilung sowie Zoonosen, Lebensmittelsicherheit und die öffentliche Wahrnehmung. 
-  Diese Umfrage unter europäischen Bürgern ist zum zweiten Mal von AnimalhealthEurope durchgeführt worden. Eine ähnliche Umfrage wurde bereits im Jahr 2016 durchgeführt. 
-  AnimalhealthEurope vertritt 12 der führenden europäischen Hersteller von Tierarzneimitteln und 17 nationale Verbände in 19 Ländern, die 90 % des europäischen Marktes abdecken. www.animalhealtheurope.eu
-  Der Bundesverband für Tiergesundheit vertritt die Tierarzneimittelindustrie in Deutschland und deckt mit 22 Mitgliedern rund 95 % des deutschen Marktes für Tiergesundheitsprodukte ab. www.bft-online.de 

Pressekontakt:

Abdruck Text und Foto (nur in Verbindung mit dieser Meldung)
honorarfrei bei Quellenangabe.

Weitere Informationen:

Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn,
Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail bft@bft-online.de, www.bft-online.de

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Körper und Geist auf Trab bringen – auch bei HundenMit Hunden lässt sich wunderbar Zeit verbringen – Spaziergänge sind gesund für Mensch und Tier

24.03.2021 – 11:36

Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

Körper und Geist auf Trab bringen – auch bei Hunden
Mit Hunden lässt sich wunderbar Zeit verbringen – Spaziergänge sind gesund für Mensch und Tier


















Körper und Geist auf Trab bringen - auch bei Hunden / Mit Hunden lässt sich wunderbar Zeit verbringen - Spaziergänge sind gesund für Mensch und Tier
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Bonn (ots)

Beschäftigungsspiele vertreiben die Langeweile an weniger schönen Tagen. Wichtig ist es, die eigenen Grenzen der Leistungsfähigkeit und die des Vierbeiners richtig einzuschätzen.

In den zurückliegenden Corona-Monaten sind viele Tierliebhaber auf den Hund gekommen. Die Beschäftigung mit einem Tier scheint eine echte Alternative zum fehlenden Freizeitangebot zu sein. Die frisch gebackenen Hundefreunde schätzen vor allem die Aktivität ihrer vierbeinigen Familienmitglieder. Wenn der Hund ums Gassi gehen bettelt, ist es einfach leichter, selbst vom Sofa hochzukommen.

Ob Wanderungen oder Fahrradtouren mit dem Hund – stets sollte man darauf achten, sich selbst, aber auch den Hund nicht zu überfordern. Bei einem gesunden Hund in den besten Jahren ist die Gefahr eher klein. Seine Ausdauer dürfte die von Herrchen und Frauchen bei weitem übertreffen. Welpen aber oder alte und gesundheitlich angeschlagene Tiere dürfen nicht über die Maßen belastet werden. Darin unterscheiden sie sich nicht vom Menschen. Die Knochen, Gelenke und Bänder sind bei jungen Hunden noch nicht stabil und nicht auf lange Spaziergänge oder wildes Toben ausgelegt. Auch die Muskulatur ist noch nicht ausreichend ausgebildet. Bei Überlastungen können bleibende Schäden an Gelenken und Knochenapparat die Folge sein. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkbeschwerden können die Aktivität eines älteren Hundes stark einschränken. Hier gilt lieber mehrere kleine Gänge als stundenlange Touren. Auch Rasse, Größe und Trainingszustand spielen eine Rolle. Ist der Hund fit genug für eine längere Wanderung oder gar eine Fahrradtour? Gerade bei ungewohnten Belastungen ist die Leistungsgrenze schnell erreicht. Andererseits ist ein sehr agiler Hund eine echte Herausforderung für weniger gut trainierte Menschen.

Natürlich gibt es auch Tage, an denen man „keinen Hund vor die Tür jagen möchte“. Dann sind Indoorspiele geeignet, um einen physischen und psychischen Ausgleich zu schaffen. Die spielerische Beschäftigung miteinander verbessert außerdem die Bindung zwischen Mensch und Tier. Für sinnvolle Spiele braucht man in der Wohnung nicht viel Platz, mit Kreativität oder Anleitung lässt sich die Langeweile gut vertreiben. Grundsätzlich geeignet sind Spiele, die auf den natürlichen Instinkten eines Hundes aufbauen, beim Suchen, Finden oder Schnüffeln kann keine Fellnase widerstehen. Bewegungsspiele fördern die Muskulatur, die Gelenke oder die Koordinationsfähigkeit des Hundes. Viel Interaktion zwischen Halter und Tier verbessert das Vertrauen und macht aus beiden ein echtes Team. Selbst kompliziertere Intelligenzspiele machen dem Hund Spaß und ermüden ihn gleichzeitig. Auch hierbei gilt es, den Hund nicht zu überfordern. Hundeprofis empfehlen fünfzehnminütige Spiele-Einheiten über den Tag verteilt.

Und natürlich gilt, dass Spielen den regelmäßigen Spaziergang nicht ersetzen kann. Eine gute Faustregel für den „Durchschnittshund“: Zweimal am Tag eine größere oder kleinere Runde Gassi gehen, egal ob es nun regnet oder ob die Sonne scheint.

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