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Deutsche Umwelthilfe gratuliert Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020 für grenzüberschreitende Renaturierung

12.03.2021 – 10:57

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe gratuliert Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020 für grenzüberschreitende Renaturierung


















Berlin (ots)

-  Rewilding Oder Delta erhält Traumtaler 2020 der Deutschen Postcode Lotterie in Höhe von einer Million Euro 
-  DUH-Projektarbeit seit 2013 ebnete den Weg für Rewilding am Stettiner Haff 
-  Förderung wird in der grenzüberschreitenden Ueckermünder Heide verwendet  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt die Verleihung des Traumtalers 2020 der Deutschen Postcode Lotterie an den Verein Rewilding Oder Delta für Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ökosystemen am Stettiner Haff. Die Region in Vorpommern und dem polnischen Westpommern ist eine der vielfältigsten Regionen Mitteleuropas und besteht aus einem Mosaik aus Heiden, Feuchtgebieten, Wäldern, Wiesen und Fließgewässern. Der Preis ist erstmals mit einer Million Euro dotiert.

„Wir gratulieren dem Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020. Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung eines innovativen Naturschutzansatzes, der auf die Mitwirkung der Menschen vor Ort setzt. Die DUH ist stolz darauf, gemeinsam mit den anderen Gründerorganisationen wie dem Transnationalen Unternehmensnetzwerk Odermündung HOP und der polnischen Organisation TPRIIG ein Stück zu dieser Arbeit beigetragen zu haben“, so Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Seit 2012 führt die DUH gemeinsam mit den genannten Organisationen in der Region Naturschutzprojekte durch, die etwa vom Bundesamt für Naturschutz, dem Krombacher Artenschutzprojekt und nicht zuletzt auch von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wurden.

Der Traumtaler 2020 soll insbesondere für die Finanzierung von Maßnahmen zur Renaturierung in der 1.000 Quadratkilometer großen Ueckermünder Heide verwendet werden. Dieses weitläufige Waldgebiet an der deutsch-polnischen Grenze, das von den Flüssen Uecker, Randow und Beeke durchzogen wird, ist einer der artenreichsten Lebensräume des Deltas. Einer der seltensten Brutvögel Deutschlands, der Schreiadler, ist hier zu finden. Die DUH hat zusammen mit dem NABU bereits Brut- und Nahrungshabitate dieser Vögel verbessert. Kraniche und Seeadler brüten ebenfalls in den Wäldern und Mooren der Heide, wo sich auch ein Wolfsrudel angesiedelt hat.

Mit dem Traumtaler können etwa Maßnahmen zur Wiederherstellung und Wiederanbindung von Feuchtgebieten durchgeführt werden. „Wir sind zutiefst dankbar für diesen neuen Zuschuss, der ein Beweis für den Erfolg unserer bisherigen Arbeit ist. Die Verleihung des Traumtalers an den ROD stellt einen Quantensprung für unsere grenzüberschreitende Rewilding-Arbeit dar“, sagt Ulrich Stöcker, DUH-Leiter Naturschutz und zugleich Team-Leiter Deutschland des Rewilding Oder Delta.

Übergeordnetes Ziel der Bemühungen zur Wiederherstellung in der Ueckermünder Heide sind vielfältige, sich selbst regulierende Lebensräume, die Kohlenstoff speichern, sauberes Grundwasser produzieren und einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten zugutekommen. Dies gilt auch für die Menschen vor Ort, da der Rewilding-Ansatz vollständig auf Freiwilligkeit basiert und die weitere Entwicklung einer lokalen naturbasierten Wirtschaft ermöglicht. Die DUH leistete mit Projekten, etwa zur Unterstützung von Existenzgründungen von Nature Guides, bedeutende Vorarbeit.

Der Traumtaler der Deutschen Postcode Lotterie wird normalerweise bei einer jährlichen Gala im Februar verliehen ohne dass der Gewinner vorher bekannt ist. Da die diesjährige Veranstaltung aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben werden musste, nutzten Vertreter der Deutschen Postcode Lotterie Filmarbeiten im Peenetal bei Anklam am 1. März, um dem völlig überraschten Vorstand und Teamleiter von Rewilding-Oder-Delta den entsprechenden Scheck zu überreichen.

Über das Oder Delta:

Mit dem zunehmenden naturbasierten Tourismus besuchen inzwischen immer mehr Menschen die Region, um die einmalige Natur des Oder Delta zu erleben. Das Delta ist ein Hotspot für die natürliche Wiederbesiedlung durch ehemals ausgerottete Wildtiere wie Kegelrobbe, Wolf und Elch sowie voraussichtlich auch bald den Wisent. Sie bilden gemeinsam mit dem wieder eingeführten Baltischen Stör und den im Gebiet zahlreich vorkommenden Bibern und Seeadlern die sogenannten „Big Seven“ des Oder Delta.

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

Ulrich Stöcker, DUH-Leiter Naturschutz & Biodiversität
0160 8950556, stoecker@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Agrarpolitik führt klimaschädliche Subventionsverteilung fort: Bundesrat muss nachbessern

12.03.2021 – 08:00

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Agrarpolitik führt klimaschädliche Subventionsverteilung fort: Bundesrat muss nachbessern


















Berlin (ots)

-  Entwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist rückwärtsgewandt und sieht keine wirkungsvollen Instrumente für mehr Klima- und Artenschutz vor 
-  Deutsche Umwelthilfe fordert Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder auf, nachzubessern und Ökoregelungen sowie die Förderung für biologische Landwirtschaft deutlich auszuweiten 
-  DUH kritisiert, dass Zivilgesellschaft und Bundesländern nur sechs Tage Zeit für eine Stellungnahme eingeräumt wurde  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert in ihrer Stellungnahme den vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellten Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Agrarpolitik als Gesetz im Geiste von gestern. Der rückwärtsgewandte Entwurf sieht keine grundlegenden Änderungen vor, sondern folgt vielmehr dem Prinzip „weiter so“. Obwohl sich die Bundesregierung verpflichtet hat, die Biodiversitäts- und Klimaschutzziele der EU zu erreichen, fehlen in dem Entwurf wirkungsvolle Instrumente, um die Ziele auch tatsächlich zu verwirklichen. Die klimaschädliche Landwirtschaftspolitik von Agrarministerin Julia Klöckner wird mit dem Gesetzentwurf nur weiter fortgeführt.

Die DUH fordert die Agrarministerinnen und Agrarminister der Bundesländer auf, massiv nachzubessern. Das EU-Agrarbudget für Deutschland im Umfang von 4,9 Milliarden Euro an Steuergeld pro Jahr muss zum Aufbau einer klimaresilienten, gesellschaftlich akzeptierten Landwirtschaft genutzt werden. Die Mittel müssen so eingesetzt werden, dass sie die Erfüllung bestehender Verpflichtungen im Klima- und Umweltschutz sowie in der Luftreinhaltung unterstützen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die EU-Kommission diesen Nationalen Strategieplan nicht anerkennen wird. Denn das Ziel der EU-Kommission ist es, die Einkommenssicherung in der Landwirtschaft verstärkt an Klima- und Artenschutz zu koppeln und bis 2030 mindestens 25 Prozent Ökolandbaufläche zu erzielen.

Um hier wirkungsvoll voranzukommen, müssen die Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder dafür sorgen, die Subventionen an ein Punktesystem im Sinne einer Gemeinwohlprämie zu koppeln. Betriebe, die auf Ökolandbau umstellen wollen, brauchen Zuverlässigkeit und Planungssicherheit. Agrarministerin Klöckner verwehrt dies, während Großempfänger der industriellen Landwirtschaft weiter von pauschalen Subventionen profitieren.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, kommentiert: „Abermals versagt Frau Klöckner, für mehr Artenvielfalt und Klimaschutz in der Landwirtschaft zu sorgen. Fest steht: Mit dem Gesetzentwurf können die nationalen Verpflichtungen für Klima- und Artenschutz sowie für Luftreinhaltung und Gewässerschutz in der Landwirtschaft nicht eingehalten werden. Es liegt jetzt an den Agrarministerinnen und Agrarministern der Länder, die Entwürfe massiv nachzubessern. Wir brauchen einen umfangreichen Neustart für die deutsche Agrarpolitik. Brüssel weist dafür mit der Strategie „Vom Hof zum Teller“ die Richtung. Zentral dabei: Mindestens 30 Prozent der bisher pauschalen Hektarprämien müssen künftig an wirksame Ökoregelungen gekoppelt werden. Auch die Finanzierung für Naturschutz und Ökolandbau muss ausgebaut anstatt gekürzt werden.

Auch kritisiert die DUH, dass zivilgesellschaftlichen Akteuren und auch den Bundesländern nur sechs Tage Zeit für eine Stellungnahme eingeräumt wurde. „Nur sechs Tage wird den Bundesländern und den Verbänden eingeräumt, um zu drei großen Gesetzesvorhaben Stellung zu beziehen. Damit tritt Frau Klöckner demokratische Beteiligungsregeln mit Füßen,“ so Müller-Kraenner.

Links:

Die Stellungnahme finden Sie hier: http://l.duh.de/p210312

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Deutsche Umwelthilfe gratuliert Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020 für grenzüberschreitende Renaturierung

12.03.2021 – 10:57

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe gratuliert Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020 für grenzüberschreitende Renaturierung


















Berlin (ots)

-  Rewilding Oder Delta erhält Traumtaler 2020 der Deutschen Postcode Lotterie in Höhe von einer Million Euro 
-  DUH-Projektarbeit seit 2013 ebnete den Weg für Rewilding am Stettiner Haff 
-  Förderung wird in der grenzüberschreitenden Ueckermünder Heide verwendet  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt die Verleihung des Traumtalers 2020 der Deutschen Postcode Lotterie an den Verein Rewilding Oder Delta für Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ökosystemen am Stettiner Haff. Die Region in Vorpommern und dem polnischen Westpommern ist eine der vielfältigsten Regionen Mitteleuropas und besteht aus einem Mosaik aus Heiden, Feuchtgebieten, Wäldern, Wiesen und Fließgewässern. Der Preis ist erstmals mit einer Million Euro dotiert.

„Wir gratulieren dem Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020. Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung eines innovativen Naturschutzansatzes, der auf die Mitwirkung der Menschen vor Ort setzt. Die DUH ist stolz darauf, gemeinsam mit den anderen Gründerorganisationen wie dem Transnationalen Unternehmensnetzwerk Odermündung HOP und der polnischen Organisation TPRIIG ein Stück zu dieser Arbeit beigetragen zu haben“, so Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Seit 2012 führt die DUH gemeinsam mit den genannten Organisationen in der Region Naturschutzprojekte durch, die etwa vom Bundesamt für Naturschutz, dem Krombacher Artenschutzprojekt und nicht zuletzt auch von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wurden.

Der Traumtaler 2020 soll insbesondere für die Finanzierung von Maßnahmen zur Renaturierung in der 1.000 Quadratkilometer großen Ueckermünder Heide verwendet werden. Dieses weitläufige Waldgebiet an der deutsch-polnischen Grenze, das von den Flüssen Uecker, Randow und Beeke durchzogen wird, ist einer der artenreichsten Lebensräume des Deltas. Einer der seltensten Brutvögel Deutschlands, der Schreiadler, ist hier zu finden. Die DUH hat zusammen mit dem NABU bereits Brut- und Nahrungshabitate dieser Vögel verbessert. Kraniche und Seeadler brüten ebenfalls in den Wäldern und Mooren der Heide, wo sich auch ein Wolfsrudel angesiedelt hat.

Mit dem Traumtaler können etwa Maßnahmen zur Wiederherstellung und Wiederanbindung von Feuchtgebieten durchgeführt werden. „Wir sind zutiefst dankbar für diesen neuen Zuschuss, der ein Beweis für den Erfolg unserer bisherigen Arbeit ist. Die Verleihung des Traumtalers an den ROD stellt einen Quantensprung für unsere grenzüberschreitende Rewilding-Arbeit dar“, sagt Ulrich Stöcker, DUH-Leiter Naturschutz und zugleich Team-Leiter Deutschland des Rewilding Oder Delta.

Übergeordnetes Ziel der Bemühungen zur Wiederherstellung in der Ueckermünder Heide sind vielfältige, sich selbst regulierende Lebensräume, die Kohlenstoff speichern, sauberes Grundwasser produzieren und einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten zugutekommen. Dies gilt auch für die Menschen vor Ort, da der Rewilding-Ansatz vollständig auf Freiwilligkeit basiert und die weitere Entwicklung einer lokalen naturbasierten Wirtschaft ermöglicht. Die DUH leistete mit Projekten, etwa zur Unterstützung von Existenzgründungen von Nature Guides, bedeutende Vorarbeit.

Der Traumtaler der Deutschen Postcode Lotterie wird normalerweise bei einer jährlichen Gala im Februar verliehen ohne dass der Gewinner vorher bekannt ist. Da die diesjährige Veranstaltung aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben werden musste, nutzten Vertreter der Deutschen Postcode Lotterie Filmarbeiten im Peenetal bei Anklam am 1. März, um dem völlig überraschten Vorstand und Teamleiter von Rewilding-Oder-Delta den entsprechenden Scheck zu überreichen.

Über das Oder Delta:

Mit dem zunehmenden naturbasierten Tourismus besuchen inzwischen immer mehr Menschen die Region, um die einmalige Natur des Oder Delta zu erleben. Das Delta ist ein Hotspot für die natürliche Wiederbesiedlung durch ehemals ausgerottete Wildtiere wie Kegelrobbe, Wolf und Elch sowie voraussichtlich auch bald den Wisent. Sie bilden gemeinsam mit dem wieder eingeführten Baltischen Stör und den im Gebiet zahlreich vorkommenden Bibern und Seeadlern die sogenannten „Big Seven“ des Oder Delta.

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Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Agrarpolitik führt klimaschädliche Subventionsverteilung fort: Bundesrat muss nachbessern

12.03.2021 – 08:00

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Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Agrarpolitik führt klimaschädliche Subventionsverteilung fort: Bundesrat muss nachbessern


















Berlin (ots)

-  Entwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist rückwärtsgewandt und sieht keine wirkungsvollen Instrumente für mehr Klima- und Artenschutz vor 
-  Deutsche Umwelthilfe fordert Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder auf, nachzubessern und Ökoregelungen sowie die Förderung für biologische Landwirtschaft deutlich auszuweiten 
-  DUH kritisiert, dass Zivilgesellschaft und Bundesländern nur sechs Tage Zeit für eine Stellungnahme eingeräumt wurde  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert in ihrer Stellungnahme den vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellten Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Agrarpolitik als Gesetz im Geiste von gestern. Der rückwärtsgewandte Entwurf sieht keine grundlegenden Änderungen vor, sondern folgt vielmehr dem Prinzip „weiter so“. Obwohl sich die Bundesregierung verpflichtet hat, die Biodiversitäts- und Klimaschutzziele der EU zu erreichen, fehlen in dem Entwurf wirkungsvolle Instrumente, um die Ziele auch tatsächlich zu verwirklichen. Die klimaschädliche Landwirtschaftspolitik von Agrarministerin Julia Klöckner wird mit dem Gesetzentwurf nur weiter fortgeführt.

Die DUH fordert die Agrarministerinnen und Agrarminister der Bundesländer auf, massiv nachzubessern. Das EU-Agrarbudget für Deutschland im Umfang von 4,9 Milliarden Euro an Steuergeld pro Jahr muss zum Aufbau einer klimaresilienten, gesellschaftlich akzeptierten Landwirtschaft genutzt werden. Die Mittel müssen so eingesetzt werden, dass sie die Erfüllung bestehender Verpflichtungen im Klima- und Umweltschutz sowie in der Luftreinhaltung unterstützen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die EU-Kommission diesen Nationalen Strategieplan nicht anerkennen wird. Denn das Ziel der EU-Kommission ist es, die Einkommenssicherung in der Landwirtschaft verstärkt an Klima- und Artenschutz zu koppeln und bis 2030 mindestens 25 Prozent Ökolandbaufläche zu erzielen.

Um hier wirkungsvoll voranzukommen, müssen die Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder dafür sorgen, die Subventionen an ein Punktesystem im Sinne einer Gemeinwohlprämie zu koppeln. Betriebe, die auf Ökolandbau umstellen wollen, brauchen Zuverlässigkeit und Planungssicherheit. Agrarministerin Klöckner verwehrt dies, während Großempfänger der industriellen Landwirtschaft weiter von pauschalen Subventionen profitieren.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, kommentiert: „Abermals versagt Frau Klöckner, für mehr Artenvielfalt und Klimaschutz in der Landwirtschaft zu sorgen. Fest steht: Mit dem Gesetzentwurf können die nationalen Verpflichtungen für Klima- und Artenschutz sowie für Luftreinhaltung und Gewässerschutz in der Landwirtschaft nicht eingehalten werden. Es liegt jetzt an den Agrarministerinnen und Agrarministern der Länder, die Entwürfe massiv nachzubessern. Wir brauchen einen umfangreichen Neustart für die deutsche Agrarpolitik. Brüssel weist dafür mit der Strategie „Vom Hof zum Teller“ die Richtung. Zentral dabei: Mindestens 30 Prozent der bisher pauschalen Hektarprämien müssen künftig an wirksame Ökoregelungen gekoppelt werden. Auch die Finanzierung für Naturschutz und Ökolandbau muss ausgebaut anstatt gekürzt werden.

Auch kritisiert die DUH, dass zivilgesellschaftlichen Akteuren und auch den Bundesländern nur sechs Tage Zeit für eine Stellungnahme eingeräumt wurde. „Nur sechs Tage wird den Bundesländern und den Verbänden eingeräumt, um zu drei großen Gesetzesvorhaben Stellung zu beziehen. Damit tritt Frau Klöckner demokratische Beteiligungsregeln mit Füßen,“ so Müller-Kraenner.

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Die Stellungnahme finden Sie hier: http://l.duh.de/p210312

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Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen: Bayerische Jäger wehren sich

12.03.2021 – 09:04

Bayerischer Jagdverband e.V.

Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen: Bayerische Jäger wehren sich


















Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen: Bayerische Jäger wehren sich
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Feldkirchen (ots)

Unter dem Deckmantel angeblichen Naturschutzes fordern der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und der Ökologische Jagdverband e.V (ÖJV) im Zuge der anstehenden Novelle des Bundesjagdgesetzes den Abschuss ab April um 500.000 Rehe pro Jahr zu erhöhen. Das hätte zur Folge, dass die deutschen Jäger bereits in diesem Jagdjahr über 1,7 Mio. Rehe erlegen müssten. Der Abschuss wurde im Hinblick auf den klimagerechten Waldumbau seit dem Jagdjahr 2007/08 ohnehin bereits um rund 250.000 Rehe auf knapp 1,25 Mio. pro Jahr erhöht. Doch das ist den beiden Verbänden immer noch nicht genug.

„Ökologisches“ und „die Natur schützendes Handeln“ bedeutet aber, dass die Ökologie nicht geschädigt wird. Ökosysteme bestehen aus Flora UND Fauna, also aus Pflanzen UND Tieren. Wer ökologisch handeln will, muss immer beides im Fokus haben. Viele Menschen assoziieren mit Naturschutz und Ökologie von Grund auf etwas Gutes, „Etwas, was der Natur guttut“. Die Forderungen dieser Verbände nach einem massiven, tödlichen Eingriff in unsere heimische Tierwelt lassen jedoch die Folgerung zu, dass die Namenbestandteile dieser Verbände nur von ihren eigentlichen Zielen ablenken sollen.

ÖJV und Nabu stellen derzeit den Wald über alle anderen Lebewesen. Ihr propagierter Naturschutz bezieht sich nur auf den Wald. Die Daseinsberechtigung von Rehen im Wald als ihrem angestammten Lebensraum soll ausgehebelt werden. „Der von uns allen angestrebte, klimagerechte Waldumbau rechtfertigt nicht die flächendeckende Maximalreduktion gesunder und artgerechter Wildpopulationen,“ so Ernst Weidenbusch, Präsident des BJV. „Der Erhalt gesunder und sichtbarer Wildtierpopulationen ist ein gesellschaftlicher Auftrag, dem es gleichermaßen gilt, gerecht zu werden.“ Vielmehr muss durch Ruhezonen, alternative Äsungsangebote und Schutzmaßnahmen ein stabiler Erhaltungszustand unserer heimischen Wildarten garantiert werden.

Rehwild, Rotwild und Gams werden derzeit lediglich als „Schädlinge“ des Waldes betrachtet, nicht als gleichwertiger Teil eines Ökosystems. Der Bayerische Jagdverband e.V. verwehrt sich entschieden dagegen, dass Jäger in diesem Zusammenhang zu „Schädlingsbekämpfern“ degradiert werden. Denn, so Weidenbusch: „Jagd ist gelebter Artenschutz, und der Erhalt gesunder Populationen unseres heimischen Wildes und deren Lebensräumen elementarer Bestandteil unserer Hegepflicht.“ Die kürzlich im Bundestag angesetzte Beratung zur Novellierung der Bundesjagdgesetzes, wurde aufgrund des erheblichen Widerstandes, u.a. von Seiten des BJV, zunächst um drei Wochen verschoben.

Pressekontakt:

Isabel Koch
Leiterin Kommunikation
Bayerischer Jagdverband e.V. (BJV)
Hohenlindner Str. 12 | 85622 Feldkirchen
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isabel.koch@jagd-bayern.de
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12.03.2021 – 10:57

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Deutsche Umwelthilfe gratuliert Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020 für grenzüberschreitende Renaturierung


















Berlin (ots)

-  Rewilding Oder Delta erhält Traumtaler 2020 der Deutschen Postcode Lotterie in Höhe von einer Million Euro 
-  DUH-Projektarbeit seit 2013 ebnete den Weg für Rewilding am Stettiner Haff 
-  Förderung wird in der grenzüberschreitenden Ueckermünder Heide verwendet  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt die Verleihung des Traumtalers 2020 der Deutschen Postcode Lotterie an den Verein Rewilding Oder Delta für Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ökosystemen am Stettiner Haff. Die Region in Vorpommern und dem polnischen Westpommern ist eine der vielfältigsten Regionen Mitteleuropas und besteht aus einem Mosaik aus Heiden, Feuchtgebieten, Wäldern, Wiesen und Fließgewässern. Der Preis ist erstmals mit einer Million Euro dotiert.

„Wir gratulieren dem Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020. Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung eines innovativen Naturschutzansatzes, der auf die Mitwirkung der Menschen vor Ort setzt. Die DUH ist stolz darauf, gemeinsam mit den anderen Gründerorganisationen wie dem Transnationalen Unternehmensnetzwerk Odermündung HOP und der polnischen Organisation TPRIIG ein Stück zu dieser Arbeit beigetragen zu haben“, so Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Seit 2012 führt die DUH gemeinsam mit den genannten Organisationen in der Region Naturschutzprojekte durch, die etwa vom Bundesamt für Naturschutz, dem Krombacher Artenschutzprojekt und nicht zuletzt auch von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wurden.

Der Traumtaler 2020 soll insbesondere für die Finanzierung von Maßnahmen zur Renaturierung in der 1.000 Quadratkilometer großen Ueckermünder Heide verwendet werden. Dieses weitläufige Waldgebiet an der deutsch-polnischen Grenze, das von den Flüssen Uecker, Randow und Beeke durchzogen wird, ist einer der artenreichsten Lebensräume des Deltas. Einer der seltensten Brutvögel Deutschlands, der Schreiadler, ist hier zu finden. Die DUH hat zusammen mit dem NABU bereits Brut- und Nahrungshabitate dieser Vögel verbessert. Kraniche und Seeadler brüten ebenfalls in den Wäldern und Mooren der Heide, wo sich auch ein Wolfsrudel angesiedelt hat.

Mit dem Traumtaler können etwa Maßnahmen zur Wiederherstellung und Wiederanbindung von Feuchtgebieten durchgeführt werden. „Wir sind zutiefst dankbar für diesen neuen Zuschuss, der ein Beweis für den Erfolg unserer bisherigen Arbeit ist. Die Verleihung des Traumtalers an den ROD stellt einen Quantensprung für unsere grenzüberschreitende Rewilding-Arbeit dar“, sagt Ulrich Stöcker, DUH-Leiter Naturschutz und zugleich Team-Leiter Deutschland des Rewilding Oder Delta.

Übergeordnetes Ziel der Bemühungen zur Wiederherstellung in der Ueckermünder Heide sind vielfältige, sich selbst regulierende Lebensräume, die Kohlenstoff speichern, sauberes Grundwasser produzieren und einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten zugutekommen. Dies gilt auch für die Menschen vor Ort, da der Rewilding-Ansatz vollständig auf Freiwilligkeit basiert und die weitere Entwicklung einer lokalen naturbasierten Wirtschaft ermöglicht. Die DUH leistete mit Projekten, etwa zur Unterstützung von Existenzgründungen von Nature Guides, bedeutende Vorarbeit.

Der Traumtaler der Deutschen Postcode Lotterie wird normalerweise bei einer jährlichen Gala im Februar verliehen ohne dass der Gewinner vorher bekannt ist. Da die diesjährige Veranstaltung aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben werden musste, nutzten Vertreter der Deutschen Postcode Lotterie Filmarbeiten im Peenetal bei Anklam am 1. März, um dem völlig überraschten Vorstand und Teamleiter von Rewilding-Oder-Delta den entsprechenden Scheck zu überreichen.

Über das Oder Delta:

Mit dem zunehmenden naturbasierten Tourismus besuchen inzwischen immer mehr Menschen die Region, um die einmalige Natur des Oder Delta zu erleben. Das Delta ist ein Hotspot für die natürliche Wiederbesiedlung durch ehemals ausgerottete Wildtiere wie Kegelrobbe, Wolf und Elch sowie voraussichtlich auch bald den Wisent. Sie bilden gemeinsam mit dem wieder eingeführten Baltischen Stör und den im Gebiet zahlreich vorkommenden Bibern und Seeadlern die sogenannten „Big Seven“ des Oder Delta.

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-  Entwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist rückwärtsgewandt und sieht keine wirkungsvollen Instrumente für mehr Klima- und Artenschutz vor 
-  Deutsche Umwelthilfe fordert Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder auf, nachzubessern und Ökoregelungen sowie die Förderung für biologische Landwirtschaft deutlich auszuweiten 
-  DUH kritisiert, dass Zivilgesellschaft und Bundesländern nur sechs Tage Zeit für eine Stellungnahme eingeräumt wurde  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert in ihrer Stellungnahme den vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgestellten Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Agrarpolitik als Gesetz im Geiste von gestern. Der rückwärtsgewandte Entwurf sieht keine grundlegenden Änderungen vor, sondern folgt vielmehr dem Prinzip „weiter so“. Obwohl sich die Bundesregierung verpflichtet hat, die Biodiversitäts- und Klimaschutzziele der EU zu erreichen, fehlen in dem Entwurf wirkungsvolle Instrumente, um die Ziele auch tatsächlich zu verwirklichen. Die klimaschädliche Landwirtschaftspolitik von Agrarministerin Julia Klöckner wird mit dem Gesetzentwurf nur weiter fortgeführt.

Die DUH fordert die Agrarministerinnen und Agrarminister der Bundesländer auf, massiv nachzubessern. Das EU-Agrarbudget für Deutschland im Umfang von 4,9 Milliarden Euro an Steuergeld pro Jahr muss zum Aufbau einer klimaresilienten, gesellschaftlich akzeptierten Landwirtschaft genutzt werden. Die Mittel müssen so eingesetzt werden, dass sie die Erfüllung bestehender Verpflichtungen im Klima- und Umweltschutz sowie in der Luftreinhaltung unterstützen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die EU-Kommission diesen Nationalen Strategieplan nicht anerkennen wird. Denn das Ziel der EU-Kommission ist es, die Einkommenssicherung in der Landwirtschaft verstärkt an Klima- und Artenschutz zu koppeln und bis 2030 mindestens 25 Prozent Ökolandbaufläche zu erzielen.

Um hier wirkungsvoll voranzukommen, müssen die Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder dafür sorgen, die Subventionen an ein Punktesystem im Sinne einer Gemeinwohlprämie zu koppeln. Betriebe, die auf Ökolandbau umstellen wollen, brauchen Zuverlässigkeit und Planungssicherheit. Agrarministerin Klöckner verwehrt dies, während Großempfänger der industriellen Landwirtschaft weiter von pauschalen Subventionen profitieren.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, kommentiert: „Abermals versagt Frau Klöckner, für mehr Artenvielfalt und Klimaschutz in der Landwirtschaft zu sorgen. Fest steht: Mit dem Gesetzentwurf können die nationalen Verpflichtungen für Klima- und Artenschutz sowie für Luftreinhaltung und Gewässerschutz in der Landwirtschaft nicht eingehalten werden. Es liegt jetzt an den Agrarministerinnen und Agrarministern der Länder, die Entwürfe massiv nachzubessern. Wir brauchen einen umfangreichen Neustart für die deutsche Agrarpolitik. Brüssel weist dafür mit der Strategie „Vom Hof zum Teller“ die Richtung. Zentral dabei: Mindestens 30 Prozent der bisher pauschalen Hektarprämien müssen künftig an wirksame Ökoregelungen gekoppelt werden. Auch die Finanzierung für Naturschutz und Ökolandbau muss ausgebaut anstatt gekürzt werden.

Auch kritisiert die DUH, dass zivilgesellschaftlichen Akteuren und auch den Bundesländern nur sechs Tage Zeit für eine Stellungnahme eingeräumt wurde. „Nur sechs Tage wird den Bundesländern und den Verbänden eingeräumt, um zu drei großen Gesetzesvorhaben Stellung zu beziehen. Damit tritt Frau Klöckner demokratische Beteiligungsregeln mit Füßen,“ so Müller-Kraenner.

Links:

Die Stellungnahme finden Sie hier: http://l.duh.de/p210312

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Deutsche Umwelthilfe gratuliert Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020 für grenzüberschreitende Renaturierung

12.03.2021 – 10:57

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe gratuliert Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020 für grenzüberschreitende Renaturierung


















Berlin (ots)

-  Rewilding Oder Delta erhält Traumtaler 2020 der Deutschen Postcode Lotterie in Höhe von einer Million Euro 
-  DUH-Projektarbeit seit 2013 ebnete den Weg für Rewilding am Stettiner Haff 
-  Förderung wird in der grenzüberschreitenden Ueckermünder Heide verwendet  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt die Verleihung des Traumtalers 2020 der Deutschen Postcode Lotterie an den Verein Rewilding Oder Delta für Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ökosystemen am Stettiner Haff. Die Region in Vorpommern und dem polnischen Westpommern ist eine der vielfältigsten Regionen Mitteleuropas und besteht aus einem Mosaik aus Heiden, Feuchtgebieten, Wäldern, Wiesen und Fließgewässern. Der Preis ist erstmals mit einer Million Euro dotiert.

„Wir gratulieren dem Rewilding Oder Delta zum Traumtaler 2020. Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung eines innovativen Naturschutzansatzes, der auf die Mitwirkung der Menschen vor Ort setzt. Die DUH ist stolz darauf, gemeinsam mit den anderen Gründerorganisationen wie dem Transnationalen Unternehmensnetzwerk Odermündung HOP und der polnischen Organisation TPRIIG ein Stück zu dieser Arbeit beigetragen zu haben“, so Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Seit 2012 führt die DUH gemeinsam mit den genannten Organisationen in der Region Naturschutzprojekte durch, die etwa vom Bundesamt für Naturschutz, dem Krombacher Artenschutzprojekt und nicht zuletzt auch von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wurden.

Der Traumtaler 2020 soll insbesondere für die Finanzierung von Maßnahmen zur Renaturierung in der 1.000 Quadratkilometer großen Ueckermünder Heide verwendet werden. Dieses weitläufige Waldgebiet an der deutsch-polnischen Grenze, das von den Flüssen Uecker, Randow und Beeke durchzogen wird, ist einer der artenreichsten Lebensräume des Deltas. Einer der seltensten Brutvögel Deutschlands, der Schreiadler, ist hier zu finden. Die DUH hat zusammen mit dem NABU bereits Brut- und Nahrungshabitate dieser Vögel verbessert. Kraniche und Seeadler brüten ebenfalls in den Wäldern und Mooren der Heide, wo sich auch ein Wolfsrudel angesiedelt hat.

Mit dem Traumtaler können etwa Maßnahmen zur Wiederherstellung und Wiederanbindung von Feuchtgebieten durchgeführt werden. „Wir sind zutiefst dankbar für diesen neuen Zuschuss, der ein Beweis für den Erfolg unserer bisherigen Arbeit ist. Die Verleihung des Traumtalers an den ROD stellt einen Quantensprung für unsere grenzüberschreitende Rewilding-Arbeit dar“, sagt Ulrich Stöcker, DUH-Leiter Naturschutz und zugleich Team-Leiter Deutschland des Rewilding Oder Delta.

Übergeordnetes Ziel der Bemühungen zur Wiederherstellung in der Ueckermünder Heide sind vielfältige, sich selbst regulierende Lebensräume, die Kohlenstoff speichern, sauberes Grundwasser produzieren und einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten zugutekommen. Dies gilt auch für die Menschen vor Ort, da der Rewilding-Ansatz vollständig auf Freiwilligkeit basiert und die weitere Entwicklung einer lokalen naturbasierten Wirtschaft ermöglicht. Die DUH leistete mit Projekten, etwa zur Unterstützung von Existenzgründungen von Nature Guides, bedeutende Vorarbeit.

Der Traumtaler der Deutschen Postcode Lotterie wird normalerweise bei einer jährlichen Gala im Februar verliehen ohne dass der Gewinner vorher bekannt ist. Da die diesjährige Veranstaltung aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben werden musste, nutzten Vertreter der Deutschen Postcode Lotterie Filmarbeiten im Peenetal bei Anklam am 1. März, um dem völlig überraschten Vorstand und Teamleiter von Rewilding-Oder-Delta den entsprechenden Scheck zu überreichen.

Über das Oder Delta:

Mit dem zunehmenden naturbasierten Tourismus besuchen inzwischen immer mehr Menschen die Region, um die einmalige Natur des Oder Delta zu erleben. Das Delta ist ein Hotspot für die natürliche Wiederbesiedlung durch ehemals ausgerottete Wildtiere wie Kegelrobbe, Wolf und Elch sowie voraussichtlich auch bald den Wisent. Sie bilden gemeinsam mit dem wieder eingeführten Baltischen Stör und den im Gebiet zahlreich vorkommenden Bibern und Seeadlern die sogenannten „Big Seven“ des Oder Delta.

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Greenpeace-Analyse: VW, Daimler und BMW rechnen sich ihren Beitrag zum Klimaschutz schönDurchschnittlicher CO2-Ausstoß der Hersteller in 14 Jahren überwiegend auf dem Papier gesunken

12.03.2021 – 08:00

Greenpeace e.V.

Greenpeace-Analyse: VW, Daimler und BMW rechnen sich ihren Beitrag zum Klimaschutz schön
Durchschnittlicher CO2-Ausstoß der Hersteller in 14 Jahren überwiegend auf dem Papier gesunken


















Hamburg (ots)

Die drei großen deutschen Autobauer haben den CO2-Ausstoß ihrer verkauften Autos seit 2006 viel zu wenig gesenkt. Eine neue Greenpeace-Analyse europäischer Zulassungszahlen zeigt: Abzüglich aller Schlupflöcher senkte Daimler den CO2-Ausstoß seiner Neuwagen in den vergangenen 14 Jahren lediglich um 9 Prozent, Volkswagen nur um 15 Prozent und BMW um 18 Prozent (https://act.gp/3exNVzZ). Durch Schlupflöcher und Rechentricks können die Hersteller sich auf dem Papier ein Vielfaches der CO2-Ersparnis gutschreiben, die ihre Autos auf der Straße erreichen. „Rechentricks zählen in der deutschen Autobranche beim Klimaschutz bislang mehr als Ingenieurskunst. VW, Daimler und BMW simulieren Klimaschutz auf dem Papier, während ihre Autos heute fast so schmutzig sind wie vor 14 Jahren“, sagt Greenpeace Verkehrsexperte Benjamin Stephan. „Die Autoindustrie braucht dringend eine Antwort auf die Klimakrise, statt zu vertuschen, dass sie weiter ein großer Teil des Problems ist.“

Die Analyse „Das Märchen vom Klimafortschritt“ kalkuliert die CO2-Wirkung der Rechentricks, durch die vor allem die deutsche Autolobby europäische Grenzwerte über Jahre systematisch verwässert hat. Durch Schlupflöcher wie den sogenannten Gewichtsfaktor für Hersteller mit besonders schweren Autos, die Mehrfachanrechnung von Autos mit E-Antrieb (Supercredits) und vor allem realitätsferne Verbrauchsmessungen stoßen allein die 2020 rund drei Millionen in der EU verkauften VW-Autos über ihre Nutzungsdauer zusätzliche 45 Millionen Tonnen CO2 aus.

VWs verkaufte Neuwagen verursachen 2020 zusätzliche Klimaschäden von 8 Mrd Euro

Multipliziert mit den vom Umweltbundesamt kalkulierten Folgekosten einer Tonne CO2 von 180 Euro verursachen alleine die 2020 in der EU verkauften VW Neuwagen durch genutzte HIntertüren Schäden von insgesamt 8,1 Milliarden Euro. „Bei genauem Hinschauen entpuppt sich der vermeintliche Elektrovorreiter Volkswagen mit seinen hohen Verkaufszahlen als kolossaler Klimakiller“, so Stephan. „Deutlich sinken wird der CO2-Ausstoß nur, wenn große Hersteller wie VW schneller aus dem Verbrennungsmotor aussteigen.“

Derzeit prüft die EU-Kommission einen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Auch schärfere europäische Grenzwerte für Neuwagen sind im Rahmen des „Green Deal“ geplant und sollen im Juni vorgestellt werden. Es wird erwartet, dass Neuwagen bis zum Jahr 2030 durchschnittlich mindestens 55 Prozent weniger CO2 gegenüber 2021 ausstoßen sollen, statt wie bislang geplant 37,5 Prozent. Zusammen mit den ebenfalls deutlich verschärften Grenzwerten für Luftschadstoffe werden sich dadurch die Entwicklungs- und Produktionskosten für Pkw mit Verbrennungsmotoren gegenüber Elektroautos weiter verschlechtern.

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Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Benjamin Stephan, Tel. 0151-57208151, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72702918. Link zur Analyse: https://act.gp/3exNVzZ
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Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen: Bayerische Jäger wehren sich

12.03.2021 – 09:04

Bayerischer Jagdverband e.V.

Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen: Bayerische Jäger wehren sich


















Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen: Bayerische Jäger wehren sich
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Feldkirchen (ots)

Unter dem Deckmantel angeblichen Naturschutzes fordern der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und der Ökologische Jagdverband e.V (ÖJV) im Zuge der anstehenden Novelle des Bundesjagdgesetzes den Abschuss ab April um 500.000 Rehe pro Jahr zu erhöhen. Das hätte zur Folge, dass die deutschen Jäger bereits in diesem Jagdjahr über 1,7 Mio. Rehe erlegen müssten. Der Abschuss wurde im Hinblick auf den klimagerechten Waldumbau seit dem Jagdjahr 2007/08 ohnehin bereits um rund 250.000 Rehe auf knapp 1,25 Mio. pro Jahr erhöht. Doch das ist den beiden Verbänden immer noch nicht genug.

„Ökologisches“ und „die Natur schützendes Handeln“ bedeutet aber, dass die Ökologie nicht geschädigt wird. Ökosysteme bestehen aus Flora UND Fauna, also aus Pflanzen UND Tieren. Wer ökologisch handeln will, muss immer beides im Fokus haben. Viele Menschen assoziieren mit Naturschutz und Ökologie von Grund auf etwas Gutes, „Etwas, was der Natur guttut“. Die Forderungen dieser Verbände nach einem massiven, tödlichen Eingriff in unsere heimische Tierwelt lassen jedoch die Folgerung zu, dass die Namenbestandteile dieser Verbände nur von ihren eigentlichen Zielen ablenken sollen.

ÖJV und Nabu stellen derzeit den Wald über alle anderen Lebewesen. Ihr propagierter Naturschutz bezieht sich nur auf den Wald. Die Daseinsberechtigung von Rehen im Wald als ihrem angestammten Lebensraum soll ausgehebelt werden. „Der von uns allen angestrebte, klimagerechte Waldumbau rechtfertigt nicht die flächendeckende Maximalreduktion gesunder und artgerechter Wildpopulationen,“ so Ernst Weidenbusch, Präsident des BJV. „Der Erhalt gesunder und sichtbarer Wildtierpopulationen ist ein gesellschaftlicher Auftrag, dem es gleichermaßen gilt, gerecht zu werden.“ Vielmehr muss durch Ruhezonen, alternative Äsungsangebote und Schutzmaßnahmen ein stabiler Erhaltungszustand unserer heimischen Wildarten garantiert werden.

Rehwild, Rotwild und Gams werden derzeit lediglich als „Schädlinge“ des Waldes betrachtet, nicht als gleichwertiger Teil eines Ökosystems. Der Bayerische Jagdverband e.V. verwehrt sich entschieden dagegen, dass Jäger in diesem Zusammenhang zu „Schädlingsbekämpfern“ degradiert werden. Denn, so Weidenbusch: „Jagd ist gelebter Artenschutz, und der Erhalt gesunder Populationen unseres heimischen Wildes und deren Lebensräumen elementarer Bestandteil unserer Hegepflicht.“ Die kürzlich im Bundestag angesetzte Beratung zur Novellierung der Bundesjagdgesetzes, wurde aufgrund des erheblichen Widerstandes, u.a. von Seiten des BJV, zunächst um drei Wochen verschoben.

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