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Auf den europäischen Büromärkten legen Mietpreise (noch leicht) und Angebot (deutlich) zu

20.04.2021 – 09:53

Jones Lang LaSalle SE (JLL)

Auf den europäischen Büromärkten legen Mietpreise (noch leicht) und Angebot (deutlich) zu


















Frankfurt (ots)

-  Der europäische Mietpreis-Index von JLL steigt im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent - Anstieg im Jahresvergleich um 1,0 Prozent ist die niedrigste Wachstumsrate seit 2014. 
-  Mit ca. 2,1 Mio. m² liegt der europäische Büroflächenumsatz um 11 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. 
-  Europäische Leerstandsquote auf 7,1 Prozent gestiegen - Mit 1,5 Mio. m² Fertigstellungsvolumen im ersten Quartal höchster Stand seit Ende März 2008.  

Der Verlauf der Pandemie bleibt die wichtigste Determinante für die Wirtschaftsleistung und die Immobilienmarkt-Performance. Eine zweite / dritte Welle hat europaweit erneut zu Reisebeschränkungen, Einschränkungen und Unsicherheiten bei den Unternehmen geführt mit weiteren Abschwächungen der Wirtschaftsleistungen in den ersten drei Monaten. Das sorgte für eine weitere Verschiebung der Erholungsphase. Versorgungsengpässe bei der Lieferung der Impfstoffe, unzureichende Vorbereitung, unerwartete Nebenwirkungen verzögern geplante Impfkampagnen. Um die Wirtschaft in vielen Bereichen zu stützen, bleiben Finanzhilfe und steuerliche Entlastungsprogramme weitgehend bestehen. Die Hoffnung auf eine deutlich bessere zweite Jahreshälfte wird v.a. getragen von den Aussichten auf schnellere Impfungen weltweit und damit einer Aufhebung der Beschränkungen.

JLL Spitzenmietpreis-Index noch leicht im Plus – immer mehr Nutzer profitieren von Incentives

Der gewichtete europäische nominale Spitzen-Mietpreisindex von JLL* legte im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zu. Diese solide Performance unter den außergewöhnlichen Marktbedingungen der Pandemie wurde u.a. ermöglicht durch den Mangel an verfügbarem Angebot von 1A-Flächen bei starker Nachfrage in diesem Segment. Allerdings: Der Anstieg im Jahresvergleich um 1,0 Prozent ist die niedrigste Wachstumsrate seit 2014. Der Fünf- und Zehnjahresschnitt lag bei 3,7 bzw. 2,5 Prozent.

Nur in einigen wenigen Städten dürfte 2021 ein niedriger einstelliger Rückgang der nominalen Spitzenmiete zu Buche schlagen. Mit dem weiter anhaltenden Fokus auf qualitativ hochwertige Flächen werden deutlichere Einbußen bei schlechter ausgestatteten Objekten außerhalb der sehr guten Lagen erwartet.

Mietzuwächse im Spitzensegment im ersten Quartal wurden in lediglich zwei der 24 Index-Städte verzeichnet: in Luxemburg (+ 2,0% gegenüber dem Vorquartal) und Paris (+ 1,2%). In Paris stiegen die Nominalmieten zum vierten Mal in Folge und liegen derzeit bei 930 Euro/m²/Jahr. Vorwiegend Finanz- und Beratungsunternehmen unterzeichneten Verträge mit solchen Vertragsmieten. Dabei liegt die Verfügbarkeit von erstklassigen 1-A-Flächen auf einem Allzeittief.

In keinem Markt war ein Rückgang der Spitzenmieten zu verzeichnen. In einigen europäischen Städten wurden allerdings Büroflächen von Untermietern zu Mietpreisen bezogen, die deutlich unter Marktniveau liegen. Während die Durchschnittsmieten dadurch weiter unter Druck gesetzt werden, wurde das Spitzensegment vor allem in Projektentwicklungen bislang nicht stark beeinträchtigt.

Beim Blick auf die deutsche Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) zeigen Hamburg mit 6,9 Prozent und die schwäbische Metropole mit einem Plus von 4,1 Prozent die stärksten Steigerungen im 12-Monatsvergleich. Berlin kommt auf 2,7 Prozent. Im weiteren Jahresverlauf erwartet JLL nur noch für Berlin ein Wachstum von 2,6 Prozent, alle anderen Märkte bleiben voraussichtlich stabil bei ihren aktuellen Werten. Die große Mietpreis-Dynamik wird in den deutschen Immobilienhochburgen auch 2022 nicht erwartet, dagegen sprechen die Schwere der aktuellen Krise und die länger als von vielen erwartete andauernde Erholungsphase.

Die Unternehmen müssen in kleinen und vor allem wohlüberlegten Schritten denken, zu einschneidend sind die künftigen Veränderungsprozesse in Bezug auf Remote Working, Bürobelegungsquoten oder Flächenausstattungen.

Der Blick auf den Index für die effektive Netto-Spitzenmiete ist gegenüber dem Vorquartal unverändert geblieben. Zum zweiten Mal in Folge zeigt sich damit für den Jahresvergleich ein Rückgang: 0,9 Prozent sind es im aktuellen Zeitraum (Q1 2021/Q1 2020). 14 Indexstädte weisen gegenüber dem ersten Quartal 2020 eine Verminderung der effektiven Netto-Spitzenmieten auf, darunter Prag (-12,2%) Utrecht (-11,6%), Barcelona (-8,2%), Madrid (-7,9%), Stockholm (-6,8%), Frankfurt (-3,3%) und München (- 0,8 %). In diesen Städten zeigen sich damit mieterfreundlichere Bedingungen. Im Gegensatz dazu blieben sowohl die französische Hauptstadt (+8,1% gegenüber Vorjahr) als auch Hamburg (+ 6,9 % sowohl für Nominal- als auch Netto-Effektivmiete) sehr vermieterfreundliche Märkte.

Für 2021 wird in den meisten Städten eine deutliche Zunahme von Mietanreizen erwartet, da Vermieter versuchen werden, ihre Mieteinnahmen zu sichern, insbesondere bei Pipeline-Projekten für den Zeitraum 2021-2023.

Es wird wieder mehr angemietet

Nach einem verhaltenen Jahresbeginn im Januar waren in den europäischen Büromärkten im Februar und März Anzeichen einer verstärkten Aktivität zu beobachten – vor allem in London und in Deutschland kam es gegen Ende des ersten Quartals zu einem deutlichen Anstieg an Besichtigungen, Vertragsverhandlungen und -abschlüssen. Mittlerweile arbeiten immer mehr Unternehmen an Rahmenbedingungen, wann und unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter wieder ins Büro zurückkehren können. Da viele Arbeitnehmer wachsenden Wert auf Gesundheit, Wohlbefinden, Büroausstattung und Erreichbarkeit legen, ist die Nachfrage nach Objekten/Flächen, deren Eigenschaften diesem Bedürfnis nachkommen, am größten.

Die Vermietungsaktivitäten in den 24 Index-Märkten sind auch im ersten Quartal 2021 durch die Unsicherheit im Blick auf eine allgemeine Erholung des Marktes und strukturelle Auswirkungen auf die Büroflächen-Nachfrage belastet. In 13 Märkten gab es einen Rückgang, in 11 einen Anstieg. Allerdings zeigen sich mit einem Umsatz von 2,1 Mio. m² in den ersten drei Monaten 2021 deutlich weniger Einbußen (-11%) als ein Jahr zuvor (-27 %). Im Zehnjahresvergleich (der ersten Quartale) gilt es aber immer noch ein Minus von 20 Prozent zu notieren, wenngleich auch eine deutliche Verbesserung gegenüber den neun Monaten April bis Dezember 2020. In diesem Zeitraum war das Vermietungsvolumen gegenüber dem Zehnjahresschnitt um 40 Prozent zurückgegangen.

Mit zunehmenden Nutzeraktivitäten werden die Anzeichen für veränderte Bedarfe deutlich. Im ersten Quartal 2021 gab es eine Reihe von Abschlüssen, bei denen die Pandemie direkt als entscheidender Faktor dafür genannt wurde, weniger Flächen als vor der Pandemie geplant anzumieten. Gleichzeitig gehen solche Anmietungen einher mit höheren Investitionen im Blick auf die Qualität der Immobilie und ihre Ausstattung.

London verzeichnete mit einem Büroflächenumsatz in den ersten drei Monaten von 120.000 m² das stärkste Quartal seit Beginn der Pandemie, dies auf Basis einer Reihe größerer Deals, vor allem von Rechtsanwaltskanzleien oder von Unternehmen aus dem Finanzsektor.

Während der gesamten Krise zeigten die größten deutschen Märkte im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern eine relativ geringe Volatilität, nicht zuletzt auch aufgrund ungewöhnlich vieler Abschlüsse durch Nutzer der Öffentlichen Hand. Insgesamt kamen die Big-7-Märkte auf ein Umsatzvolumen von 715.000 m², ein Ergebnis auf dem Niveau des ersten und bislang letzten weitgehend coronafreien Quartals 2020. Die Nachfragedelle scheint überwunden. Angesichts der zahlreichen in diesem Jahr auslaufenden Mietverträge standen und stehen viele Unternehmen unter einem gewissen Druck, aktiv zu werden. Wenn die Option Mietvertragsverlängerung nicht zum Tragen kommt, ist es am Ende der Umzug in neue Flächen.

Beim Blick auf die einzelnen Märkte kann immerhin in vier der sieben deutschen Hochburgen ein Umsatzplus gegenüber dem ersten Quartal 2020 konstatiert werden. Dieses Plus fällt in Köln mit über 130 Prozent besonders deutlich aus (auf 89.400 m²). Auch in Hamburg (+31 %; 137.000 m²), Frankfurt (+22 %; 82.700 m²) und Berlin (+20 %; 212.700 m²) konnte Wachstum registriert werden. Stuttgart hielt mit vermieteten rund 33.000 m² sein Vorjahresniveau, lediglich München (- 44 %; 103.600 m²) und Düsseldorf (- 52 %; 47.100 m²) mussten weitere deutliche Einbußen hinnehmen. In der bayerischen Landeshauptstadt fehlten in diesem Quartal die sonst so typischen Eigennutzerdeals besonders im Umland.

Bemerkenswerte Umsatz-Ergebnisse wurden auch in Barcelona (+ 101% gegenüber Vorjahr auf 56.000 m²), Luxemburg (+ 92% auf 87.000 m²), Brüssel (+ 50% auf 113.000 m²) und Prag (+ 50% auf 80.000 m²) notiert. Deutliche Umsatzrückgänge gab es gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr bei Dublin (-96% auf 3.750 m²), Amsterdam (-65% auf 30.000 m²), Edinburgh (-44% auf 7.000 m²), Madrid und Paris (jeweils -30% auf 66.000 bzw. 327.000 m²).

JLL geht davon aus, dass sich Stimmung, Büro-Anmietungsvorhaben und auch realisierter Umsatz in den kommenden neun Monaten sukzessive erholen werden. Mit rund 9,5 Mio. m² wird der Umsatz 2021 voraussichtlich um 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. 2020 war eines der schwächeren Jahre und lag mit 8,2 Mio. m² 31 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt.

Büroflächen-Angebot steigt: Leerstandsquote und Fertigstellung legen in fast allen Märkten zu

Die Leerstandsquote in Europa ist im ersten Quartal 2021 um 40 Basispunkte angestiegen, mit 7,1 Prozent ist es der höchste Wert der letzten drei Jahre. Europaweit verzeichneten drei der 24 Indexstädte gegenüber dem Vorquartal einen Rückgang der Leerstände: Budapest (-20 Basispunkte auf 8,9%), Luxemburg (-10 Bps auf 4,0%) und Hamburg (-10 Bps auf 2,9 %).

In 19 Index-Städten stieg der Leerstand, wobei London (+100 Basispunkte auf 7,8%), Utrecht (+90 Bps auf 6,0%), Den Haag (+80 Bps auf 4,8%), Rotterdam (+80 Bps auf 8,7%) und Stockholm ( +70 Bps auf 8,0%) den größten Anstieg verzeichneten. Leerstände in 1A-Flächen bewegen sich allerdings auf historischem Tiefstand.

Die Leerstandsquoten in den deutschen Immobilienhochburgen haben bis auf zwei Städte zugelegt. Der über die Big 7 gemittelte Wert liegt mit 3,9 Prozent aber deutlich niedriger als der europäische Durchschnitt. Am stärksten hat das Angebot kurzfristig verfügbaren Flächenvolumens in Berlin zugelegt, plus 19 Prozent auf eine Quote von 3,4 Prozent, ebenfalls deutlich über dem Big 7 – Schnitt liegt München mit einem Plus des Leerstandsvolumens von 8 Prozent auf eine Quote von 3,8 Prozent. Bis Jahresende wird es für die deutschen Big 7 einen moderaten Anstieg der Leerstände auf 4,5 Prozent im Schnitt geben.

Auch für Europa insgesamt wird der Anstieg eher moderat ausfallen, bleibt es bei der „7“ vor dem Komma. JLL geht davon aus, dass 2021 7,7 Prozent erreicht werden, zurückzuführen auf ein großes Neubauvolumen und auf einen zunehmenden Anteil verfügbarer Untermietflächen. Unternehmen werden versuchen, ihre Liquidität durch solche Untervermietungen zu verbessern.

Die Projektentwicklungs-Pipeline nimmt europaweit zu. Im ersten Quartal 2021 wurden rund 1,5 Mio. m² fertiggestellt. Dies war der höchste Stand seit dem ersten Quartal 2008. Auf Moskau (309.000 m²), Paris (293.000 m²) und Warschau (156.000 m²) entfiel der größte Anteil der neu fertiggestellten Flächen. Weitere 6,4 Mio. m² Bürofläche werden voraussichtlich bis Ende des Jahres auf den Markt kommen. Dies würde die Fertigstellungen von 2021 auf ca. 7,8 Mio. m² anwachsen lassen, auf annähernd zwei Drittel über dem Niveau von 2020. Ein hoher Anteil ist allerdings bereits vorvermietet.

* Der Index umfasst 24 Städte: Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Lyon, Madrid, Mailand, Moskau, München, Paris, Prag, Rotterdam, Stockholm, Utrecht und Warschau.

Pressekontakt:

Dorothea Koch, Tel. +49 (0)69 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com

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Ambulantes OP-Zentrum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zieht in neue Räumlichkeiten

19.04.2021 – 14:30

RHÖN-KLINIKUM AG

Ambulantes OP-Zentrum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zieht in neue Räumlichkeiten


















Ambulantes OP-Zentrum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zieht in neue Räumlichkeiten

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Bad Neustadt a.d. Saale (ots)

- Ambulante Operationen finden ab sofort in hochmodernen Sälen statt
- RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt baut Kapazität bei ambulanten Eingriffen aus
- Fachübergreifende Zusammenarbeit gewährleitet professionelle Behandlung 

Eineinhalb Jahre nach seiner Eröffnung und 3.500 behandelten Patienten zieht das Ambulante OP-Zentrum (AOZ) nun in neue Räumlichkeiten am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt um. Dafür wurden in den letzten Monaten Bereiche der ehemaligen Herz- und Gefäßklinik kernsaniert und das Raumangebot erweitert.

„Das neue AOZ bietet unseren Patienten und Mitarbeitenden ein modernes und medizintechnisch hervorragend ausgerüstetes Umfeld. Wir freuen uns, nun in den neuen Räumlichkeiten operieren zu können. Mit den erweiterten Kapazitäten von zwei auf drei Säle können wir der steigenden Nachfrage nach ambulanten Operationen gerecht werden“, sagt Dr. Jörn Weymann, Chefarzt des AOZ am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt.

Ambulante Operationen haben viele Vorteile und werden immer beliebter

Im Ambulanten OP-Zentrum werden kleinere und mittlere Operationen durchgeführt, die früher einen stationären Krankenhausaufenthalt notwendig gemacht haben. Dazu zählen hand-, fuß-, unfall-, neuro-, gefäß-, visceralchirurgische, orthopädische und neuerdings auch kardiologische Eingriffe wie beispielsweise der Schrittmacherwechsel. Moderne Narkoseverfahren und schonende Operationstechniken bilden die Grundlage. Ein interdisziplinäres Team nimmt dabei die Operation vor: Der Patient wird von einem ihm bekannten Facharzt operiert, die Narkose sowie die Betreuung vor, während und nach der Operation übernimmt das Team des AOZ. Ambulante Operationen haben zahlreiche Vorteile für den Patienten. Er wird im professionellen Klinikumfeld operiert und kann bereits kurz nach dem Eingriff ins sein vertrautes häuslichen Umfeld zur Genesung entlassen werden. Rund 3.500 Patienten wurden bisher am AOZ behandelt.

„Besonders stolz bin ich auf mein beständiges und für den Patienten stets engagiertes Team“, freut sich Dr. Weymann. Seit Beginn an besteht dieses aus drei Fachärzten für Anästhesie sowie 15 Mitarbeitenden im Funktionsdienst Anästhesie- und OP-Pflege. Entsprechend routiniert, können die verschiedenen Eingriffe durchgeführt werden.

Ambulante Versorgung erfolgreich ausgebaut

„Das AOZ ist ein wichtiger Bestandteil unseres RHÖN-Campus-Konzepts, das auf die enge Verzahnung von ambulant und stationär setzt und die Versorgung im ländlichen Raum weiter verbessern möchte. Mittlerweile operieren bei uns im Ambulanten OP-Zentrum auch externe niedergelassene Ärzte, die von unserer exzellenten medizinischen Infrastruktur profitieren“, betont Prof. Dr. Bernd Griewing, Vorstand Medizin der RHÖN-KLINIUM AG.

Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, steht für eine sektorenübergreifende medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Auf einem Klinikgelände verzahnt der Campus ambulante und stationäre Angebote mit einer Vielzahl medizinischer Service- und Vorsorgeleistungen, die bisher räumlich getrennt waren: niedergelassene Fachärzte, Kliniken unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Herzmedizin, orthopädischer Chirurgie oder auch Neurologie arbeiten Hand in Hand mit der Pflege und der Rehabilitation zusammen. Die digitale Vernetzung aller am Behandlungsprozess beteiligten Akteure – mit innovativen IT-Lösungen und Kommunikationssystemen – ist dabei unverzichtbar. www.campus-nes.de

Pressekontakt:

RHÖN-KLINIKUM AG | Unternehmenskommunikation und Marketing
Heike Ochmann
T. +49 9771 65-12130 | heike.ochmann@rhoen-klinikum-ag.com

RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Josefine Astl
T. +49 9771 66-26101 | kommunikation@campus-nes.de

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Auf den europäischen Büromärkten legen Mietpreise (noch leicht) und Angebot (deutlich) zu

20.04.2021 – 09:53

Jones Lang LaSalle SE (JLL)

Auf den europäischen Büromärkten legen Mietpreise (noch leicht) und Angebot (deutlich) zu


















Frankfurt (ots)

-  Der europäische Mietpreis-Index von JLL steigt im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent - Anstieg im Jahresvergleich um 1,0 Prozent ist die niedrigste Wachstumsrate seit 2014. 
-  Mit ca. 2,1 Mio. m² liegt der europäische Büroflächenumsatz um 11 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. 
-  Europäische Leerstandsquote auf 7,1 Prozent gestiegen - Mit 1,5 Mio. m² Fertigstellungsvolumen im ersten Quartal höchster Stand seit Ende März 2008.  

Der Verlauf der Pandemie bleibt die wichtigste Determinante für die Wirtschaftsleistung und die Immobilienmarkt-Performance. Eine zweite / dritte Welle hat europaweit erneut zu Reisebeschränkungen, Einschränkungen und Unsicherheiten bei den Unternehmen geführt mit weiteren Abschwächungen der Wirtschaftsleistungen in den ersten drei Monaten. Das sorgte für eine weitere Verschiebung der Erholungsphase. Versorgungsengpässe bei der Lieferung der Impfstoffe, unzureichende Vorbereitung, unerwartete Nebenwirkungen verzögern geplante Impfkampagnen. Um die Wirtschaft in vielen Bereichen zu stützen, bleiben Finanzhilfe und steuerliche Entlastungsprogramme weitgehend bestehen. Die Hoffnung auf eine deutlich bessere zweite Jahreshälfte wird v.a. getragen von den Aussichten auf schnellere Impfungen weltweit und damit einer Aufhebung der Beschränkungen.

JLL Spitzenmietpreis-Index noch leicht im Plus – immer mehr Nutzer profitieren von Incentives

Der gewichtete europäische nominale Spitzen-Mietpreisindex von JLL* legte im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zu. Diese solide Performance unter den außergewöhnlichen Marktbedingungen der Pandemie wurde u.a. ermöglicht durch den Mangel an verfügbarem Angebot von 1A-Flächen bei starker Nachfrage in diesem Segment. Allerdings: Der Anstieg im Jahresvergleich um 1,0 Prozent ist die niedrigste Wachstumsrate seit 2014. Der Fünf- und Zehnjahresschnitt lag bei 3,7 bzw. 2,5 Prozent.

Nur in einigen wenigen Städten dürfte 2021 ein niedriger einstelliger Rückgang der nominalen Spitzenmiete zu Buche schlagen. Mit dem weiter anhaltenden Fokus auf qualitativ hochwertige Flächen werden deutlichere Einbußen bei schlechter ausgestatteten Objekten außerhalb der sehr guten Lagen erwartet.

Mietzuwächse im Spitzensegment im ersten Quartal wurden in lediglich zwei der 24 Index-Städte verzeichnet: in Luxemburg (+ 2,0% gegenüber dem Vorquartal) und Paris (+ 1,2%). In Paris stiegen die Nominalmieten zum vierten Mal in Folge und liegen derzeit bei 930 Euro/m²/Jahr. Vorwiegend Finanz- und Beratungsunternehmen unterzeichneten Verträge mit solchen Vertragsmieten. Dabei liegt die Verfügbarkeit von erstklassigen 1-A-Flächen auf einem Allzeittief.

In keinem Markt war ein Rückgang der Spitzenmieten zu verzeichnen. In einigen europäischen Städten wurden allerdings Büroflächen von Untermietern zu Mietpreisen bezogen, die deutlich unter Marktniveau liegen. Während die Durchschnittsmieten dadurch weiter unter Druck gesetzt werden, wurde das Spitzensegment vor allem in Projektentwicklungen bislang nicht stark beeinträchtigt.

Beim Blick auf die deutsche Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) zeigen Hamburg mit 6,9 Prozent und die schwäbische Metropole mit einem Plus von 4,1 Prozent die stärksten Steigerungen im 12-Monatsvergleich. Berlin kommt auf 2,7 Prozent. Im weiteren Jahresverlauf erwartet JLL nur noch für Berlin ein Wachstum von 2,6 Prozent, alle anderen Märkte bleiben voraussichtlich stabil bei ihren aktuellen Werten. Die große Mietpreis-Dynamik wird in den deutschen Immobilienhochburgen auch 2022 nicht erwartet, dagegen sprechen die Schwere der aktuellen Krise und die länger als von vielen erwartete andauernde Erholungsphase.

Die Unternehmen müssen in kleinen und vor allem wohlüberlegten Schritten denken, zu einschneidend sind die künftigen Veränderungsprozesse in Bezug auf Remote Working, Bürobelegungsquoten oder Flächenausstattungen.

Der Blick auf den Index für die effektive Netto-Spitzenmiete ist gegenüber dem Vorquartal unverändert geblieben. Zum zweiten Mal in Folge zeigt sich damit für den Jahresvergleich ein Rückgang: 0,9 Prozent sind es im aktuellen Zeitraum (Q1 2021/Q1 2020). 14 Indexstädte weisen gegenüber dem ersten Quartal 2020 eine Verminderung der effektiven Netto-Spitzenmieten auf, darunter Prag (-12,2%) Utrecht (-11,6%), Barcelona (-8,2%), Madrid (-7,9%), Stockholm (-6,8%), Frankfurt (-3,3%) und München (- 0,8 %). In diesen Städten zeigen sich damit mieterfreundlichere Bedingungen. Im Gegensatz dazu blieben sowohl die französische Hauptstadt (+8,1% gegenüber Vorjahr) als auch Hamburg (+ 6,9 % sowohl für Nominal- als auch Netto-Effektivmiete) sehr vermieterfreundliche Märkte.

Für 2021 wird in den meisten Städten eine deutliche Zunahme von Mietanreizen erwartet, da Vermieter versuchen werden, ihre Mieteinnahmen zu sichern, insbesondere bei Pipeline-Projekten für den Zeitraum 2021-2023.

Es wird wieder mehr angemietet

Nach einem verhaltenen Jahresbeginn im Januar waren in den europäischen Büromärkten im Februar und März Anzeichen einer verstärkten Aktivität zu beobachten – vor allem in London und in Deutschland kam es gegen Ende des ersten Quartals zu einem deutlichen Anstieg an Besichtigungen, Vertragsverhandlungen und -abschlüssen. Mittlerweile arbeiten immer mehr Unternehmen an Rahmenbedingungen, wann und unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter wieder ins Büro zurückkehren können. Da viele Arbeitnehmer wachsenden Wert auf Gesundheit, Wohlbefinden, Büroausstattung und Erreichbarkeit legen, ist die Nachfrage nach Objekten/Flächen, deren Eigenschaften diesem Bedürfnis nachkommen, am größten.

Die Vermietungsaktivitäten in den 24 Index-Märkten sind auch im ersten Quartal 2021 durch die Unsicherheit im Blick auf eine allgemeine Erholung des Marktes und strukturelle Auswirkungen auf die Büroflächen-Nachfrage belastet. In 13 Märkten gab es einen Rückgang, in 11 einen Anstieg. Allerdings zeigen sich mit einem Umsatz von 2,1 Mio. m² in den ersten drei Monaten 2021 deutlich weniger Einbußen (-11%) als ein Jahr zuvor (-27 %). Im Zehnjahresvergleich (der ersten Quartale) gilt es aber immer noch ein Minus von 20 Prozent zu notieren, wenngleich auch eine deutliche Verbesserung gegenüber den neun Monaten April bis Dezember 2020. In diesem Zeitraum war das Vermietungsvolumen gegenüber dem Zehnjahresschnitt um 40 Prozent zurückgegangen.

Mit zunehmenden Nutzeraktivitäten werden die Anzeichen für veränderte Bedarfe deutlich. Im ersten Quartal 2021 gab es eine Reihe von Abschlüssen, bei denen die Pandemie direkt als entscheidender Faktor dafür genannt wurde, weniger Flächen als vor der Pandemie geplant anzumieten. Gleichzeitig gehen solche Anmietungen einher mit höheren Investitionen im Blick auf die Qualität der Immobilie und ihre Ausstattung.

London verzeichnete mit einem Büroflächenumsatz in den ersten drei Monaten von 120.000 m² das stärkste Quartal seit Beginn der Pandemie, dies auf Basis einer Reihe größerer Deals, vor allem von Rechtsanwaltskanzleien oder von Unternehmen aus dem Finanzsektor.

Während der gesamten Krise zeigten die größten deutschen Märkte im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern eine relativ geringe Volatilität, nicht zuletzt auch aufgrund ungewöhnlich vieler Abschlüsse durch Nutzer der Öffentlichen Hand. Insgesamt kamen die Big-7-Märkte auf ein Umsatzvolumen von 715.000 m², ein Ergebnis auf dem Niveau des ersten und bislang letzten weitgehend coronafreien Quartals 2020. Die Nachfragedelle scheint überwunden. Angesichts der zahlreichen in diesem Jahr auslaufenden Mietverträge standen und stehen viele Unternehmen unter einem gewissen Druck, aktiv zu werden. Wenn die Option Mietvertragsverlängerung nicht zum Tragen kommt, ist es am Ende der Umzug in neue Flächen.

Beim Blick auf die einzelnen Märkte kann immerhin in vier der sieben deutschen Hochburgen ein Umsatzplus gegenüber dem ersten Quartal 2020 konstatiert werden. Dieses Plus fällt in Köln mit über 130 Prozent besonders deutlich aus (auf 89.400 m²). Auch in Hamburg (+31 %; 137.000 m²), Frankfurt (+22 %; 82.700 m²) und Berlin (+20 %; 212.700 m²) konnte Wachstum registriert werden. Stuttgart hielt mit vermieteten rund 33.000 m² sein Vorjahresniveau, lediglich München (- 44 %; 103.600 m²) und Düsseldorf (- 52 %; 47.100 m²) mussten weitere deutliche Einbußen hinnehmen. In der bayerischen Landeshauptstadt fehlten in diesem Quartal die sonst so typischen Eigennutzerdeals besonders im Umland.

Bemerkenswerte Umsatz-Ergebnisse wurden auch in Barcelona (+ 101% gegenüber Vorjahr auf 56.000 m²), Luxemburg (+ 92% auf 87.000 m²), Brüssel (+ 50% auf 113.000 m²) und Prag (+ 50% auf 80.000 m²) notiert. Deutliche Umsatzrückgänge gab es gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr bei Dublin (-96% auf 3.750 m²), Amsterdam (-65% auf 30.000 m²), Edinburgh (-44% auf 7.000 m²), Madrid und Paris (jeweils -30% auf 66.000 bzw. 327.000 m²).

JLL geht davon aus, dass sich Stimmung, Büro-Anmietungsvorhaben und auch realisierter Umsatz in den kommenden neun Monaten sukzessive erholen werden. Mit rund 9,5 Mio. m² wird der Umsatz 2021 voraussichtlich um 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. 2020 war eines der schwächeren Jahre und lag mit 8,2 Mio. m² 31 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt.

Büroflächen-Angebot steigt: Leerstandsquote und Fertigstellung legen in fast allen Märkten zu

Die Leerstandsquote in Europa ist im ersten Quartal 2021 um 40 Basispunkte angestiegen, mit 7,1 Prozent ist es der höchste Wert der letzten drei Jahre. Europaweit verzeichneten drei der 24 Indexstädte gegenüber dem Vorquartal einen Rückgang der Leerstände: Budapest (-20 Basispunkte auf 8,9%), Luxemburg (-10 Bps auf 4,0%) und Hamburg (-10 Bps auf 2,9 %).

In 19 Index-Städten stieg der Leerstand, wobei London (+100 Basispunkte auf 7,8%), Utrecht (+90 Bps auf 6,0%), Den Haag (+80 Bps auf 4,8%), Rotterdam (+80 Bps auf 8,7%) und Stockholm ( +70 Bps auf 8,0%) den größten Anstieg verzeichneten. Leerstände in 1A-Flächen bewegen sich allerdings auf historischem Tiefstand.

Die Leerstandsquoten in den deutschen Immobilienhochburgen haben bis auf zwei Städte zugelegt. Der über die Big 7 gemittelte Wert liegt mit 3,9 Prozent aber deutlich niedriger als der europäische Durchschnitt. Am stärksten hat das Angebot kurzfristig verfügbaren Flächenvolumens in Berlin zugelegt, plus 19 Prozent auf eine Quote von 3,4 Prozent, ebenfalls deutlich über dem Big 7 – Schnitt liegt München mit einem Plus des Leerstandsvolumens von 8 Prozent auf eine Quote von 3,8 Prozent. Bis Jahresende wird es für die deutschen Big 7 einen moderaten Anstieg der Leerstände auf 4,5 Prozent im Schnitt geben.

Auch für Europa insgesamt wird der Anstieg eher moderat ausfallen, bleibt es bei der „7“ vor dem Komma. JLL geht davon aus, dass 2021 7,7 Prozent erreicht werden, zurückzuführen auf ein großes Neubauvolumen und auf einen zunehmenden Anteil verfügbarer Untermietflächen. Unternehmen werden versuchen, ihre Liquidität durch solche Untervermietungen zu verbessern.

Die Projektentwicklungs-Pipeline nimmt europaweit zu. Im ersten Quartal 2021 wurden rund 1,5 Mio. m² fertiggestellt. Dies war der höchste Stand seit dem ersten Quartal 2008. Auf Moskau (309.000 m²), Paris (293.000 m²) und Warschau (156.000 m²) entfiel der größte Anteil der neu fertiggestellten Flächen. Weitere 6,4 Mio. m² Bürofläche werden voraussichtlich bis Ende des Jahres auf den Markt kommen. Dies würde die Fertigstellungen von 2021 auf ca. 7,8 Mio. m² anwachsen lassen, auf annähernd zwei Drittel über dem Niveau von 2020. Ein hoher Anteil ist allerdings bereits vorvermietet.

* Der Index umfasst 24 Städte: Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Lyon, Madrid, Mailand, Moskau, München, Paris, Prag, Rotterdam, Stockholm, Utrecht und Warschau.

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Dorothea Koch, Tel. +49 (0)69 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com

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Kosten für energetische Sanierung absetzenBis zu 40.000 Euro Steuervorteil möglich

19.04.2021 – 14:10

LBS Bayerische Landesbausparkasse

Kosten für energetische Sanierung absetzen
Bis zu 40.000 Euro Steuervorteil möglich


















München (ots)

Derzeit machen sich viele Menschen an ihre Steuererklärung für 2020. Erstmals können sie dabei von einer besonderen Förderung für energetische Modernisierungen profitieren. Denn ein spürbarer Teil der Kosten für solche Maßnahmen kann bei der Steuererklärung zurückgeholt werden, erklärt die LBS Bayern.

Bei Maßnahmen, die der energetischen Sanierung einer selbstgenutzten, eigenen Wohnimmobilie dienen, können 20 Prozent der gesamten Aufwendungen – also Arbeits- und Materialkosten – verteilt über drei Jahre von der Einkommensteuerschuld abgezogen werden. Dies gilt für Kosten bis zu 200.000 Euro. Also werden maximal 40.000 Euro vom Staat erstattet. Die Kosten für die Planung und Begleitung entsprechender Maßnahmen durch einen Fachmann, können sogar zu 50 Prozent berücksichtigt werden.

Zu den geförderten Maßnahmen zählen zum Beispiel die Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen oder Geschossdecken, die Erneuerung von Fenstern oder Außentüren, der Einbau einer Lüftungsanlage, die Erneuerung oder Optimierung der Heizungsanlage oder auch der Einbau von digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung.

Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss bei Beginn der Maßnahmen die Immobilie mindestens zehn Jahre alt sein. Ein gesonderter Antrag ist nicht erforderlich. Die steuerliche Förderung wird mit der Einkommensteuererklärung beim Finanzamt geltend gemacht, erstmalig für das Steuerjahr 2020 im Jahr 2021, so die LBS Bayern. Die Maßnahmen müssen aber durch eine spezielle Bescheinigung des ausführenden Betriebs oder eines Energieberaters bestätigt werden.

Bei Handwerkerleistungen, die nicht der energetischen Gebäudesanierung dienen, sind nach wie vor 20 Prozent der Arbeitskosten steuerlich absetzbar. Das gilt für Arbeitskosten von bis zu 6000 Euro pro Jahr. Maximal gibt es hierfür also 1200 Euro bei der Steuererklärung zurück.

Pressekontakt:

LBS Bayern
Dominik Müller / Unternehmenskommunikation
E-Mail: presse@lbs-bayern.de

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Auf den europäischen Büromärkten legen Mietpreise (noch leicht) und Angebot (deutlich) zu

20.04.2021 – 09:53

Jones Lang LaSalle SE (JLL)

Auf den europäischen Büromärkten legen Mietpreise (noch leicht) und Angebot (deutlich) zu


















Frankfurt (ots)

-  Der europäische Mietpreis-Index von JLL steigt im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent - Anstieg im Jahresvergleich um 1,0 Prozent ist die niedrigste Wachstumsrate seit 2014. 
-  Mit ca. 2,1 Mio. m² liegt der europäische Büroflächenumsatz um 11 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. 
-  Europäische Leerstandsquote auf 7,1 Prozent gestiegen - Mit 1,5 Mio. m² Fertigstellungsvolumen im ersten Quartal höchster Stand seit Ende März 2008.  

Der Verlauf der Pandemie bleibt die wichtigste Determinante für die Wirtschaftsleistung und die Immobilienmarkt-Performance. Eine zweite / dritte Welle hat europaweit erneut zu Reisebeschränkungen, Einschränkungen und Unsicherheiten bei den Unternehmen geführt mit weiteren Abschwächungen der Wirtschaftsleistungen in den ersten drei Monaten. Das sorgte für eine weitere Verschiebung der Erholungsphase. Versorgungsengpässe bei der Lieferung der Impfstoffe, unzureichende Vorbereitung, unerwartete Nebenwirkungen verzögern geplante Impfkampagnen. Um die Wirtschaft in vielen Bereichen zu stützen, bleiben Finanzhilfe und steuerliche Entlastungsprogramme weitgehend bestehen. Die Hoffnung auf eine deutlich bessere zweite Jahreshälfte wird v.a. getragen von den Aussichten auf schnellere Impfungen weltweit und damit einer Aufhebung der Beschränkungen.

JLL Spitzenmietpreis-Index noch leicht im Plus – immer mehr Nutzer profitieren von Incentives

Der gewichtete europäische nominale Spitzen-Mietpreisindex von JLL* legte im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zu. Diese solide Performance unter den außergewöhnlichen Marktbedingungen der Pandemie wurde u.a. ermöglicht durch den Mangel an verfügbarem Angebot von 1A-Flächen bei starker Nachfrage in diesem Segment. Allerdings: Der Anstieg im Jahresvergleich um 1,0 Prozent ist die niedrigste Wachstumsrate seit 2014. Der Fünf- und Zehnjahresschnitt lag bei 3,7 bzw. 2,5 Prozent.

Nur in einigen wenigen Städten dürfte 2021 ein niedriger einstelliger Rückgang der nominalen Spitzenmiete zu Buche schlagen. Mit dem weiter anhaltenden Fokus auf qualitativ hochwertige Flächen werden deutlichere Einbußen bei schlechter ausgestatteten Objekten außerhalb der sehr guten Lagen erwartet.

Mietzuwächse im Spitzensegment im ersten Quartal wurden in lediglich zwei der 24 Index-Städte verzeichnet: in Luxemburg (+ 2,0% gegenüber dem Vorquartal) und Paris (+ 1,2%). In Paris stiegen die Nominalmieten zum vierten Mal in Folge und liegen derzeit bei 930 Euro/m²/Jahr. Vorwiegend Finanz- und Beratungsunternehmen unterzeichneten Verträge mit solchen Vertragsmieten. Dabei liegt die Verfügbarkeit von erstklassigen 1-A-Flächen auf einem Allzeittief.

In keinem Markt war ein Rückgang der Spitzenmieten zu verzeichnen. In einigen europäischen Städten wurden allerdings Büroflächen von Untermietern zu Mietpreisen bezogen, die deutlich unter Marktniveau liegen. Während die Durchschnittsmieten dadurch weiter unter Druck gesetzt werden, wurde das Spitzensegment vor allem in Projektentwicklungen bislang nicht stark beeinträchtigt.

Beim Blick auf die deutsche Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) zeigen Hamburg mit 6,9 Prozent und die schwäbische Metropole mit einem Plus von 4,1 Prozent die stärksten Steigerungen im 12-Monatsvergleich. Berlin kommt auf 2,7 Prozent. Im weiteren Jahresverlauf erwartet JLL nur noch für Berlin ein Wachstum von 2,6 Prozent, alle anderen Märkte bleiben voraussichtlich stabil bei ihren aktuellen Werten. Die große Mietpreis-Dynamik wird in den deutschen Immobilienhochburgen auch 2022 nicht erwartet, dagegen sprechen die Schwere der aktuellen Krise und die länger als von vielen erwartete andauernde Erholungsphase.

Die Unternehmen müssen in kleinen und vor allem wohlüberlegten Schritten denken, zu einschneidend sind die künftigen Veränderungsprozesse in Bezug auf Remote Working, Bürobelegungsquoten oder Flächenausstattungen.

Der Blick auf den Index für die effektive Netto-Spitzenmiete ist gegenüber dem Vorquartal unverändert geblieben. Zum zweiten Mal in Folge zeigt sich damit für den Jahresvergleich ein Rückgang: 0,9 Prozent sind es im aktuellen Zeitraum (Q1 2021/Q1 2020). 14 Indexstädte weisen gegenüber dem ersten Quartal 2020 eine Verminderung der effektiven Netto-Spitzenmieten auf, darunter Prag (-12,2%) Utrecht (-11,6%), Barcelona (-8,2%), Madrid (-7,9%), Stockholm (-6,8%), Frankfurt (-3,3%) und München (- 0,8 %). In diesen Städten zeigen sich damit mieterfreundlichere Bedingungen. Im Gegensatz dazu blieben sowohl die französische Hauptstadt (+8,1% gegenüber Vorjahr) als auch Hamburg (+ 6,9 % sowohl für Nominal- als auch Netto-Effektivmiete) sehr vermieterfreundliche Märkte.

Für 2021 wird in den meisten Städten eine deutliche Zunahme von Mietanreizen erwartet, da Vermieter versuchen werden, ihre Mieteinnahmen zu sichern, insbesondere bei Pipeline-Projekten für den Zeitraum 2021-2023.

Es wird wieder mehr angemietet

Nach einem verhaltenen Jahresbeginn im Januar waren in den europäischen Büromärkten im Februar und März Anzeichen einer verstärkten Aktivität zu beobachten – vor allem in London und in Deutschland kam es gegen Ende des ersten Quartals zu einem deutlichen Anstieg an Besichtigungen, Vertragsverhandlungen und -abschlüssen. Mittlerweile arbeiten immer mehr Unternehmen an Rahmenbedingungen, wann und unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter wieder ins Büro zurückkehren können. Da viele Arbeitnehmer wachsenden Wert auf Gesundheit, Wohlbefinden, Büroausstattung und Erreichbarkeit legen, ist die Nachfrage nach Objekten/Flächen, deren Eigenschaften diesem Bedürfnis nachkommen, am größten.

Die Vermietungsaktivitäten in den 24 Index-Märkten sind auch im ersten Quartal 2021 durch die Unsicherheit im Blick auf eine allgemeine Erholung des Marktes und strukturelle Auswirkungen auf die Büroflächen-Nachfrage belastet. In 13 Märkten gab es einen Rückgang, in 11 einen Anstieg. Allerdings zeigen sich mit einem Umsatz von 2,1 Mio. m² in den ersten drei Monaten 2021 deutlich weniger Einbußen (-11%) als ein Jahr zuvor (-27 %). Im Zehnjahresvergleich (der ersten Quartale) gilt es aber immer noch ein Minus von 20 Prozent zu notieren, wenngleich auch eine deutliche Verbesserung gegenüber den neun Monaten April bis Dezember 2020. In diesem Zeitraum war das Vermietungsvolumen gegenüber dem Zehnjahresschnitt um 40 Prozent zurückgegangen.

Mit zunehmenden Nutzeraktivitäten werden die Anzeichen für veränderte Bedarfe deutlich. Im ersten Quartal 2021 gab es eine Reihe von Abschlüssen, bei denen die Pandemie direkt als entscheidender Faktor dafür genannt wurde, weniger Flächen als vor der Pandemie geplant anzumieten. Gleichzeitig gehen solche Anmietungen einher mit höheren Investitionen im Blick auf die Qualität der Immobilie und ihre Ausstattung.

London verzeichnete mit einem Büroflächenumsatz in den ersten drei Monaten von 120.000 m² das stärkste Quartal seit Beginn der Pandemie, dies auf Basis einer Reihe größerer Deals, vor allem von Rechtsanwaltskanzleien oder von Unternehmen aus dem Finanzsektor.

Während der gesamten Krise zeigten die größten deutschen Märkte im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern eine relativ geringe Volatilität, nicht zuletzt auch aufgrund ungewöhnlich vieler Abschlüsse durch Nutzer der Öffentlichen Hand. Insgesamt kamen die Big-7-Märkte auf ein Umsatzvolumen von 715.000 m², ein Ergebnis auf dem Niveau des ersten und bislang letzten weitgehend coronafreien Quartals 2020. Die Nachfragedelle scheint überwunden. Angesichts der zahlreichen in diesem Jahr auslaufenden Mietverträge standen und stehen viele Unternehmen unter einem gewissen Druck, aktiv zu werden. Wenn die Option Mietvertragsverlängerung nicht zum Tragen kommt, ist es am Ende der Umzug in neue Flächen.

Beim Blick auf die einzelnen Märkte kann immerhin in vier der sieben deutschen Hochburgen ein Umsatzplus gegenüber dem ersten Quartal 2020 konstatiert werden. Dieses Plus fällt in Köln mit über 130 Prozent besonders deutlich aus (auf 89.400 m²). Auch in Hamburg (+31 %; 137.000 m²), Frankfurt (+22 %; 82.700 m²) und Berlin (+20 %; 212.700 m²) konnte Wachstum registriert werden. Stuttgart hielt mit vermieteten rund 33.000 m² sein Vorjahresniveau, lediglich München (- 44 %; 103.600 m²) und Düsseldorf (- 52 %; 47.100 m²) mussten weitere deutliche Einbußen hinnehmen. In der bayerischen Landeshauptstadt fehlten in diesem Quartal die sonst so typischen Eigennutzerdeals besonders im Umland.

Bemerkenswerte Umsatz-Ergebnisse wurden auch in Barcelona (+ 101% gegenüber Vorjahr auf 56.000 m²), Luxemburg (+ 92% auf 87.000 m²), Brüssel (+ 50% auf 113.000 m²) und Prag (+ 50% auf 80.000 m²) notiert. Deutliche Umsatzrückgänge gab es gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr bei Dublin (-96% auf 3.750 m²), Amsterdam (-65% auf 30.000 m²), Edinburgh (-44% auf 7.000 m²), Madrid und Paris (jeweils -30% auf 66.000 bzw. 327.000 m²).

JLL geht davon aus, dass sich Stimmung, Büro-Anmietungsvorhaben und auch realisierter Umsatz in den kommenden neun Monaten sukzessive erholen werden. Mit rund 9,5 Mio. m² wird der Umsatz 2021 voraussichtlich um 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. 2020 war eines der schwächeren Jahre und lag mit 8,2 Mio. m² 31 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt.

Büroflächen-Angebot steigt: Leerstandsquote und Fertigstellung legen in fast allen Märkten zu

Die Leerstandsquote in Europa ist im ersten Quartal 2021 um 40 Basispunkte angestiegen, mit 7,1 Prozent ist es der höchste Wert der letzten drei Jahre. Europaweit verzeichneten drei der 24 Indexstädte gegenüber dem Vorquartal einen Rückgang der Leerstände: Budapest (-20 Basispunkte auf 8,9%), Luxemburg (-10 Bps auf 4,0%) und Hamburg (-10 Bps auf 2,9 %).

In 19 Index-Städten stieg der Leerstand, wobei London (+100 Basispunkte auf 7,8%), Utrecht (+90 Bps auf 6,0%), Den Haag (+80 Bps auf 4,8%), Rotterdam (+80 Bps auf 8,7%) und Stockholm ( +70 Bps auf 8,0%) den größten Anstieg verzeichneten. Leerstände in 1A-Flächen bewegen sich allerdings auf historischem Tiefstand.

Die Leerstandsquoten in den deutschen Immobilienhochburgen haben bis auf zwei Städte zugelegt. Der über die Big 7 gemittelte Wert liegt mit 3,9 Prozent aber deutlich niedriger als der europäische Durchschnitt. Am stärksten hat das Angebot kurzfristig verfügbaren Flächenvolumens in Berlin zugelegt, plus 19 Prozent auf eine Quote von 3,4 Prozent, ebenfalls deutlich über dem Big 7 – Schnitt liegt München mit einem Plus des Leerstandsvolumens von 8 Prozent auf eine Quote von 3,8 Prozent. Bis Jahresende wird es für die deutschen Big 7 einen moderaten Anstieg der Leerstände auf 4,5 Prozent im Schnitt geben.

Auch für Europa insgesamt wird der Anstieg eher moderat ausfallen, bleibt es bei der „7“ vor dem Komma. JLL geht davon aus, dass 2021 7,7 Prozent erreicht werden, zurückzuführen auf ein großes Neubauvolumen und auf einen zunehmenden Anteil verfügbarer Untermietflächen. Unternehmen werden versuchen, ihre Liquidität durch solche Untervermietungen zu verbessern.

Die Projektentwicklungs-Pipeline nimmt europaweit zu. Im ersten Quartal 2021 wurden rund 1,5 Mio. m² fertiggestellt. Dies war der höchste Stand seit dem ersten Quartal 2008. Auf Moskau (309.000 m²), Paris (293.000 m²) und Warschau (156.000 m²) entfiel der größte Anteil der neu fertiggestellten Flächen. Weitere 6,4 Mio. m² Bürofläche werden voraussichtlich bis Ende des Jahres auf den Markt kommen. Dies würde die Fertigstellungen von 2021 auf ca. 7,8 Mio. m² anwachsen lassen, auf annähernd zwei Drittel über dem Niveau von 2020. Ein hoher Anteil ist allerdings bereits vorvermietet.

* Der Index umfasst 24 Städte: Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Lyon, Madrid, Mailand, Moskau, München, Paris, Prag, Rotterdam, Stockholm, Utrecht und Warschau.

Pressekontakt:

Dorothea Koch, Tel. +49 (0)69 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com

Original-Content von: Jones Lang LaSalle SE (JLL), übermittelt

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Ambulantes OP-Zentrum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zieht in neue Räumlichkeiten

19.04.2021 – 14:30

RHÖN-KLINIKUM AG

Ambulantes OP-Zentrum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zieht in neue Räumlichkeiten


















Ambulantes OP-Zentrum am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zieht in neue Räumlichkeiten

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Bad Neustadt a.d. Saale (ots)

- Ambulante Operationen finden ab sofort in hochmodernen Sälen statt
- RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt baut Kapazität bei ambulanten Eingriffen aus
- Fachübergreifende Zusammenarbeit gewährleitet professionelle Behandlung 

Eineinhalb Jahre nach seiner Eröffnung und 3.500 behandelten Patienten zieht das Ambulante OP-Zentrum (AOZ) nun in neue Räumlichkeiten am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt um. Dafür wurden in den letzten Monaten Bereiche der ehemaligen Herz- und Gefäßklinik kernsaniert und das Raumangebot erweitert.

„Das neue AOZ bietet unseren Patienten und Mitarbeitenden ein modernes und medizintechnisch hervorragend ausgerüstetes Umfeld. Wir freuen uns, nun in den neuen Räumlichkeiten operieren zu können. Mit den erweiterten Kapazitäten von zwei auf drei Säle können wir der steigenden Nachfrage nach ambulanten Operationen gerecht werden“, sagt Dr. Jörn Weymann, Chefarzt des AOZ am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt.

Ambulante Operationen haben viele Vorteile und werden immer beliebter

Im Ambulanten OP-Zentrum werden kleinere und mittlere Operationen durchgeführt, die früher einen stationären Krankenhausaufenthalt notwendig gemacht haben. Dazu zählen hand-, fuß-, unfall-, neuro-, gefäß-, visceralchirurgische, orthopädische und neuerdings auch kardiologische Eingriffe wie beispielsweise der Schrittmacherwechsel. Moderne Narkoseverfahren und schonende Operationstechniken bilden die Grundlage. Ein interdisziplinäres Team nimmt dabei die Operation vor: Der Patient wird von einem ihm bekannten Facharzt operiert, die Narkose sowie die Betreuung vor, während und nach der Operation übernimmt das Team des AOZ. Ambulante Operationen haben zahlreiche Vorteile für den Patienten. Er wird im professionellen Klinikumfeld operiert und kann bereits kurz nach dem Eingriff ins sein vertrautes häuslichen Umfeld zur Genesung entlassen werden. Rund 3.500 Patienten wurden bisher am AOZ behandelt.

„Besonders stolz bin ich auf mein beständiges und für den Patienten stets engagiertes Team“, freut sich Dr. Weymann. Seit Beginn an besteht dieses aus drei Fachärzten für Anästhesie sowie 15 Mitarbeitenden im Funktionsdienst Anästhesie- und OP-Pflege. Entsprechend routiniert, können die verschiedenen Eingriffe durchgeführt werden.

Ambulante Versorgung erfolgreich ausgebaut

„Das AOZ ist ein wichtiger Bestandteil unseres RHÖN-Campus-Konzepts, das auf die enge Verzahnung von ambulant und stationär setzt und die Versorgung im ländlichen Raum weiter verbessern möchte. Mittlerweile operieren bei uns im Ambulanten OP-Zentrum auch externe niedergelassene Ärzte, die von unserer exzellenten medizinischen Infrastruktur profitieren“, betont Prof. Dr. Bernd Griewing, Vorstand Medizin der RHÖN-KLINIUM AG.

Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, steht für eine sektorenübergreifende medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Auf einem Klinikgelände verzahnt der Campus ambulante und stationäre Angebote mit einer Vielzahl medizinischer Service- und Vorsorgeleistungen, die bisher räumlich getrennt waren: niedergelassene Fachärzte, Kliniken unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Herzmedizin, orthopädischer Chirurgie oder auch Neurologie arbeiten Hand in Hand mit der Pflege und der Rehabilitation zusammen. Die digitale Vernetzung aller am Behandlungsprozess beteiligten Akteure – mit innovativen IT-Lösungen und Kommunikationssystemen – ist dabei unverzichtbar. www.campus-nes.de

Pressekontakt:

RHÖN-KLINIKUM AG | Unternehmenskommunikation und Marketing
Heike Ochmann
T. +49 9771 65-12130 | heike.ochmann@rhoen-klinikum-ag.com

RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Josefine Astl
T. +49 9771 66-26101 | kommunikation@campus-nes.de

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24. April – Tag der Erneuerbaren EnergienZeit für die Energiewende im Eigenheim

19.04.2021 – 19:44

VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V.

24. April – Tag der Erneuerbaren Energien
Zeit für die Energiewende im Eigenheim


















Berlin (ots)

Vor 25 Jahren wurde der Tag der Erneuerbaren Energien ins Leben gerufen und feiert am 24. April 2021 sein Jubiläum. Heute spielen Energieträger wie Sonne, Umweltwärme, Holz oder organische Abfälle eine entscheidende Rolle bei der Wärmeversorgung. Welche Möglichkeiten es gibt, um die ganz persönliche Energiewende zu starten, darüber informiert das Serviceportal Intelligent heizen.

Lösungen, die erneuerbare Ressourcen für die Energie- und Wärmegewinnung nutzen, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und haben dazu geführt, dass heute eine große Bandbreite an emissionsarmen Heiztechnologien zur Verfügung steht – von Solarkollektoranlagen über Biomasseheizungen und Wärmepumpen bis hin zu Erneuerbare Energien-Hybridheizungen. Diese Technologien können in das bestehende Heizsystem integriert oder geschickt kombiniert werden. Finanzielle Hilfe bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die Anfang 2021 eingeführt wurde.

Gesetzliche Regularien für mehr Klimaschutz

Bis 2050 will die Bundesregierung eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreichen. Bereits 2020 wurden die staatlichen Fördermittel für den Einsatz erneuerbarer Energien aufgestockt. Während die BEG Anreize schafft, in erneuerbare Energien zu investieren, schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Neubau die anteilige Nutzung erneuerbarer Energien vor und verbietet im Bestand ab 2026 den Einbau von Öl- oder Kohleheizungen. Die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Auch die 2021 eingeführte CO2- Steuer, die mit einer Preiserhöhung für fossile Brennstoffe einhergeht, setzt einen Anreiz für klimafreundliche Energieträger. Ein großer Vorteil von erneuerbaren Energien: Sie lassen sich gut kombinieren.

Erneuerbare Energien als Ergänzung zum bestehenden Heizsystem

Wer mit moderner Brennwerttechnik heizt und Energie einsparen möchte, ohne gleich die ganze Heizungsanlage auszutauschen, kann die bestehende Brennwertheizung durch erneuerbare Energien ergänzen und zu einem hybriden Heizsystem ausbauen. Besonders gut geeignet zum Nachrüsten sind Solaranlagen: Sie können sowohl die Warmwasseraufbereitung übernehmen als auch beim Heizen unterstützen. Die dafür notwendigen Solarkollektoren lassen sich auf den meisten Dächern installieren. Auch wasserführende Pelletöfen lassen sich gut mit einer Brennwertheizung kombinieren: Das in der Wassertasche erwärmte Wasser wird automatisch in einen Pufferspeicher geleitet und kann bei Bedarf in das Heizsystem eingespeist werden. Über den Pufferspeicher kann auch eine Hybrid-Wärmepumpe, die Umweltwärme in Heizwärme umwandelt, mit dem Brennwertkessel verbunden werden. Eine intelligente Steuerung sorgt dafür, dass immer der vorteilhaftere Wärmeerzeuger angesteuert wird. Vor allem Luft-Wasser-Wärmepumpen können ohne größeren Aufwand nachträglich installiert werden. Bei hybriden Lösungen können Einzelgeräte miteinander kombiniert werden, es gibt aber auch Kompaktgeräte. Über die BEG sind folgende Förderzuschüsse möglich:

-  30 Prozent für Solarthermieanlagen 
-  35 Prozent für wasserführende Pelletöfen 
-  35 Prozent für Wärmepumpe  

Erneuerbare Energieträger als alleiniges Heizsystem

Eine andere Möglichkeit ist es, vollständig auf erneuerbare Energieträger umzusteigen. Das bietet sich vor allem im Neubau an, wird aber auch im Bestand mit hohen Fördermitteln durch die BEG belohnt. Besonders lukrativ ist der Austausch einer Ölheizung gegen eine Biomasseanlage, wie beispielsweise eine Pelletheizung. Dann schlägt neben der Austauschprämie Ölheizung zusätzlich der Innovationsbonus Biomasse von fünf Prozent zu Buche – vorausgesetzt die neue Anlage hält die Grenzwerte für Feinstaub von maximal 2,5 Milligramm je Kubikmeter ein. In diesem Fall übernimmt der Staat 55 Prozent der Kosten.

Doppelt gemoppelt: Erneuerbare Energien-Hybridheizung

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mehrere regenerative Energieträger zu einer Erneuerbare Energien-Hybridheizung (kurz EE-Hybridheizung) zu verbinden. Eine gute Partnerschaft bilden beispielsweise einePelletheizung und eine Solarthermieanlage: Die aus der Sonne gespeiste Energie hilft, den Verbrauch an Pellets zu minimieren und im Sommer kann die Pelletheizung ganz ausgeschaltet bleiben. Auch die Kopplung einer Wärmepumpe mit einerPhotovoltaik (PV)-Anlage bringt Vorteile: So kann der selbstproduzierte Solarstrom für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden. Je nachdem, welcher energetische Stand mit erneuerbaren Energien erreicht werden soll, kann die Energiebilanz verbessert und Kosten eingespart werden.

Der Zeitpunkt, in alternative Lösungen zu fossilen Brennstoffen zu investieren, ist im Jubiläumsjahr des Tags der erneuerbaren Energien besonders günstig. Mehr zu den neuen Fördermitteln durch die BEG erfahren Sie hier: Förderseite.

Über „Intelligent heizen“

Die verbraucherorientierte Plattform „Intelligent heizen“ ist ein Angebot der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. Seit 2007 informiert das Serviceportal technologieoffen und energieträgerneutral über Maßnahmen für eine wirtschaftliche Heizungsmodernisierung und Lüftung. Bildmaterial in Druckqualität erhalten Sie unter www.intelligent-heizen.info. Tipps für energiesparendes Heizen und aktuelle Informationen gibt es auch auf Facebook und Instagram.

Pressekontakt:

Josefin Heddrich| KOMPAKTMEDIEN Agentur für Kommunikation GmbH
Telefon: 030 308811-25 | E-Mail: presse@kompaktmedien.de

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Kosten für energetische Sanierung absetzenBis zu 40.000 Euro Steuervorteil möglich

19.04.2021 – 14:10

LBS Bayerische Landesbausparkasse

Kosten für energetische Sanierung absetzen
Bis zu 40.000 Euro Steuervorteil möglich


















München (ots)

Derzeit machen sich viele Menschen an ihre Steuererklärung für 2020. Erstmals können sie dabei von einer besonderen Förderung für energetische Modernisierungen profitieren. Denn ein spürbarer Teil der Kosten für solche Maßnahmen kann bei der Steuererklärung zurückgeholt werden, erklärt die LBS Bayern.

Bei Maßnahmen, die der energetischen Sanierung einer selbstgenutzten, eigenen Wohnimmobilie dienen, können 20 Prozent der gesamten Aufwendungen – also Arbeits- und Materialkosten – verteilt über drei Jahre von der Einkommensteuerschuld abgezogen werden. Dies gilt für Kosten bis zu 200.000 Euro. Also werden maximal 40.000 Euro vom Staat erstattet. Die Kosten für die Planung und Begleitung entsprechender Maßnahmen durch einen Fachmann, können sogar zu 50 Prozent berücksichtigt werden.

Zu den geförderten Maßnahmen zählen zum Beispiel die Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen oder Geschossdecken, die Erneuerung von Fenstern oder Außentüren, der Einbau einer Lüftungsanlage, die Erneuerung oder Optimierung der Heizungsanlage oder auch der Einbau von digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung.

Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss bei Beginn der Maßnahmen die Immobilie mindestens zehn Jahre alt sein. Ein gesonderter Antrag ist nicht erforderlich. Die steuerliche Förderung wird mit der Einkommensteuererklärung beim Finanzamt geltend gemacht, erstmalig für das Steuerjahr 2020 im Jahr 2021, so die LBS Bayern. Die Maßnahmen müssen aber durch eine spezielle Bescheinigung des ausführenden Betriebs oder eines Energieberaters bestätigt werden.

Bei Handwerkerleistungen, die nicht der energetischen Gebäudesanierung dienen, sind nach wie vor 20 Prozent der Arbeitskosten steuerlich absetzbar. Das gilt für Arbeitskosten von bis zu 6000 Euro pro Jahr. Maximal gibt es hierfür also 1200 Euro bei der Steuererklärung zurück.

Pressekontakt:

LBS Bayern
Dominik Müller / Unternehmenskommunikation
E-Mail: presse@lbs-bayern.de

Original-Content von: LBS Bayerische Landesbausparkasse, übermittelt

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Kosten für energetische Sanierung absetzenBis zu 40.000 Euro Steuervorteil möglich

19.04.2021 – 14:10

LBS Bayerische Landesbausparkasse

Kosten für energetische Sanierung absetzen
Bis zu 40.000 Euro Steuervorteil möglich


















München (ots)

Derzeit machen sich viele Menschen an ihre Steuererklärung für 2020. Erstmals können sie dabei von einer besonderen Förderung für energetische Modernisierungen profitieren. Denn ein spürbarer Teil der Kosten für solche Maßnahmen kann bei der Steuererklärung zurückgeholt werden, erklärt die LBS Bayern.

Bei Maßnahmen, die der energetischen Sanierung einer selbstgenutzten, eigenen Wohnimmobilie dienen, können 20 Prozent der gesamten Aufwendungen – also Arbeits- und Materialkosten – verteilt über drei Jahre von der Einkommensteuerschuld abgezogen werden. Dies gilt für Kosten bis zu 200.000 Euro. Also werden maximal 40.000 Euro vom Staat erstattet. Die Kosten für die Planung und Begleitung entsprechender Maßnahmen durch einen Fachmann, können sogar zu 50 Prozent berücksichtigt werden.

Zu den geförderten Maßnahmen zählen zum Beispiel die Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen oder Geschossdecken, die Erneuerung von Fenstern oder Außentüren, der Einbau einer Lüftungsanlage, die Erneuerung oder Optimierung der Heizungsanlage oder auch der Einbau von digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung.

Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss bei Beginn der Maßnahmen die Immobilie mindestens zehn Jahre alt sein. Ein gesonderter Antrag ist nicht erforderlich. Die steuerliche Förderung wird mit der Einkommensteuererklärung beim Finanzamt geltend gemacht, erstmalig für das Steuerjahr 2020 im Jahr 2021, so die LBS Bayern. Die Maßnahmen müssen aber durch eine spezielle Bescheinigung des ausführenden Betriebs oder eines Energieberaters bestätigt werden.

Bei Handwerkerleistungen, die nicht der energetischen Gebäudesanierung dienen, sind nach wie vor 20 Prozent der Arbeitskosten steuerlich absetzbar. Das gilt für Arbeitskosten von bis zu 6000 Euro pro Jahr. Maximal gibt es hierfür also 1200 Euro bei der Steuererklärung zurück.

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LBS Bayern
Dominik Müller / Unternehmenskommunikation
E-Mail: presse@lbs-bayern.de

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Wohnen im AlterEntscheidungen deutscher Gerichte zum Thema Senioren und Immobilie

19.04.2021 – 09:00

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

Wohnen im Alter
Entscheidungen deutscher Gerichte zum Thema Senioren und Immobilie


















Wohnen im Alter / Entscheidungen deutscher Gerichte zum Thema Senioren und Immobilie
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Berlin (ots)

Wir leben in einer alternden Gesellschaft. Immer öfter stellt sich die Frage, ob und unter welchen Umständen Senioren weiter in ihrer Immobilie wohnen können, wenn sie betreut werden müssen bzw. wenn Umbauten nötig werden, die auch den Bereich des Gemeinschaftseigentums betreffen. Der Infodienst Recht und Steuern der LBS hat für seine Extra-Ausgabe einige solcher Fälle gesammelt.

Wie ist eigentlich eine Senioren-WG zu bewerten, die sich in einer größeren Eigentumswohnung eingemietet hat und dort von einer ständig anwesenden Pflegekraft betreut wird? Das musste das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg (Aktenzeichen 73 C 64/18) entscheiden. Die übrigen Eigentümer forderten eine Unterlassung, denn es handle sich hier um eine Nutzung der Immobilie als kommerzielles Altenheim. Doch dem schloss sich der zuständige Richter nicht an. Er ging von einer Wohnnutzung aus, denn die WG weise keinen kommerziellen Pflegeheimcharakter auf.

Die Nachbarschaft zu einem Alten- und Pflegeheim begründet keinen Entschädigungsanspruch. Anwohner hatten sich an den Geräuschen der Heimbewohner gestört und auch daran, dass diese direkt in ihren Garten blicken konnten. Auch der Lieferverkehr war ihnen ein Dorn im Auge. Das Oberlandesgericht Karlsruhe (Aktenzeichen 14 U 43/06) betonte, es handle sich erstens nicht um eine wesentliche Störung und zweitens sei es ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen, pflegebedürftigen Menschen ein möglichst unbeschränktes Leben zu ermöglichen.

Eine Tochter hatte ihren kranken Vater in dessen Mietwohnung aufopferungsvoll betreut. Nachdem der Mann gestorben war, wollte sie in dessen fast 50 Jahre bestehendes Mietverhältnis eintreten. Doch der Eigentümer wies darauf hin, dass kein gemeinsamer Haushalt geführt worden sei, der eventuell einen solchen Anspruch begründen könne. Das Amtsgericht München (Aktenzeichen 452 C 17000/17) schloss sich dieser Rechtsmeinung an. Zwar habe die Frau immer wieder in der Wohnung des Vaters übernachtet, aber ihre eigene Wohnung trotzdem nicht aufgegeben.

Anders sah es im Falle eines betagten Mieters aus, der jahrelang mit einem als Untermieter gemeldeten Freund zusammengelebt hatte. Als der Hauptmieter starb, gestattete das Amtsgericht Berlin-Tempelhof-Kreuzberg (Aktenzeichen 7 C 39/17) dem Freund den Eintritt in den Mietvertrag. Es sei unbestritten, dass es sich hier um einen gemeinsamen, auf Dauer angelegten Haushalt gehandelt habe. Ein exklusives Nähe- oder Liebesverhältnis sei dazu nicht erforderlich.

In der Werbung für ein Bauprojekt war die Rede davon, dass die Wohnungen „seniorengerecht“ ausgestattet seien. Doch das sahen die Auftraggeber nach Fertigstellung nicht als gegeben an. So fehlten zum Beispiel die völlige Barrierefreiheit, die Begehbarkeit mit Rollator und Haltegriffe in Bad und Toilette. Nach Überzeugung des Oberlandesgerichts Koblenz (Aktenzeichen 10 U 1504/09) beinhaltet aber der werbemäßige Begriff „seniorengerecht“ das alles nicht automatisch. Vertragsbestandteil sei nur das, was sich eindeutig als Ausstattungsmerkmal ergebe.

Immer wieder spielt es vor Gericht eine Rolle, ob älteren und psychisch oder physisch stark belasteten Mieterinnen und Mietern ein Auszug zuzumuten ist. Das Landgericht Limburg (Aktenzeichen 7 T 116/20) entschied, dass alleine die latente Suizidgefahr eines 70-Jährigen nicht ausreiche, um eine Zwangsvollstreckung auf Räumung vorläufig einzustellen. Es habe eine ausreichend lange Vorbereitungszeit gegeben, um sich (auch mit ärztlicher Betreuung) auf diese gewiss schwierige Lage einzustellen.

Im Falle einer pflegebedürftigen 87-jährigen Mieterin ließ das Amtsgericht Nürnberg (Aktenzeichen 244 C 7495/18) eine Eigenbedarfskündigung und die damit verbundene Räumung der Wohnung nicht gelten. Die betagte Frau lebe seit über einem halben Jahrhundert in der Immobilie und sei in der Nachbarschaft tief verwurzelt. Zudem leide sie an einer Angststörung. In der Gesamtschau müsse man von einer unzumutbaren Härte ausgehen.

Menschen im höheren Alter sind häufig auf die Unterstützung von Familienmitgliedern und auf die professionelle Hilfe eines Pflegedienstes angewiesen. Doch diese Personen müssen auch die Möglichkeit haben, mit Hilfe eines eigenen Schlüssels in die Wohnung zu gelangen, ohne stets die Betreuten um die Türöffnung bitten zu müssen. Ein Vermieter verweigerte allerdings die Übergabe eines zusätzlichen Schlüssels für den Pflegedienst. Das Amtsgericht Gelsenkirchen (Aktenzeichen 210 C 147/13) stellte sich auf die Seite der Mieterin und ordnete die Aushändigung des Schlüssels an.

Wenn ein Handwerker eine Wohnung betreten muss, dann sind auch das Alter der Mieterin sowie deren Ängste und Befürchtungen kein Grund dafür, darauf zu verzichten. Eine 92-jährige Frau wurde vom Amtsgericht München (Aktenzeichen 418 C 18466/18) dazu verurteilt, Handwerkern für Vorarbeiten zu einem Fensteraustausch den Zutritt zu gewähren. Zumal deswegen, weil sie im Vorfeld selbst die undichten Fenster gerügt hatte.

Ein Aufzug kann nicht ohne weiteres stillgelegt werden, wenn er zum Zeitpunkt des Mietvertrages bereits vorhanden und damit Bestandteil der Mietsache war. Eine 82-Jährige, die im vierten Stock des Hauses wohnte, wollte sich nicht damit abfinden, dass ihr plötzlich kein Lift mehr zur Verfügung stand. So sah es auch das Amtsgericht München (Aktenzeichen 425 C 11160/15) und wies den Eigentümer darauf hin, dass er den vom TÜV wegen einer fehlenden Notrufeinrichtung gesperrten Aufzug wieder instandsetzen müsse.

Pressekontakt:

Dr. Ivonn Kappel
Referat Presse
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Tel.: 030 20225-5398
Fax : 030 20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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