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action medeor ruft zu Spenden für den Jemen auf

03.03.2021 – 11:11

action medeor e.V.

action medeor ruft zu Spenden für den Jemen auf


















Tönisvorst (ots)

Die Not der Menschen im Jemen reißt nicht ab: In dem bitterarmen Land leiden die Menschen nicht nur unter den Folgen des sechs Jahre andauernden Bürgerkriegs. Sie wurden in den vergangenen Monaten auch durch Heuschreckenschwärme und Überschwemmungen heimgesucht, die ihre Ernten vernichteten. Und jetzt treiben die Folgen der Corona-Pandemie die Not noch einmal auf eine Spitze.

„Lebensmittel sind extrem teuer geworden, Trink- und Abwassersysteme sind zerstört, in den wenigen funktionsfähigen Krankenhäusern herrscht Mangel an Medikamenten“, schildert Sid Peruvemba die Lage vor Ort. Der Vorstandssprecher von action medeor warnt: „Die Not, die die Menschen im Jemen derzeit erleiden, ist kaum zu beschreiben. Nach Angaben von Unicef sind alleine 2,3 Millionen Kinder von akuter Mangelernährung bedroht, 400.000 von ihnen kämpfen ums Überleben“, so Peruvemba.

Unter den geschwächten Menschen breiten sich Krankheiten wie Cholera und Diphterie aus, und auch die Corona-Pandemie fordert inzwischen immer mehr Todesopfer. Um die größte Not zu lindern und Leben zu retten, versorgt action medeor seit Beginn der Krise Gesundheitszentren im Jemen mit medizinischem Material und Medikamenten. „Unsere Partner vor Ort – die Hilfsorganisationen ADRA und Action contre la Faim (ACF) – leisten dort unter schwierigsten Bedingungen Tag für Tag medizinische Hilfe“, berichtet Peruvemba. „Aber wir erhalten zunehmend Nachrichten, dass die Ärzte immer wieder Kranke ohne Medikamente gehen lassen müssen, weil sie keine mehr haben.“

Um zu helfen, die größte Not im Jemen zu lindern, ruft action medeor aktuell zu Spenden für die Menschen im Jemen auf. Das Hilfswerk informiert über die Medien, Newsletter und Social-Media-Kanäle darüber, wie man für die Menschen im Jemen spenden kann.

Wer die Arbeit von action medeor für die Menschen im Jemen unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Das Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld hat die IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93.

Pressekontakt:

action medeor
Dr. Markus Bremers
markus.bremers@medeor.de
02156 / 9788-178
0152 / 540 421 56

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CARE-Studie zu Frauen in Konflikten: Internationale Gemeinschaft muss nachsitzenSchlechte Noten für GeberCARE fordert mehr Geld und Beteiligung für Frauenrechtsorganisationen in Krisengebieten

03.03.2021 – 18:00

CARE Deutschland e.V.

CARE-Studie zu Frauen in Konflikten: Internationale Gemeinschaft muss nachsitzen
Schlechte Noten für Geber
CARE fordert mehr Geld und Beteiligung für Frauenrechtsorganisationen in Krisengebieten


















Berlin (ots)

Im Vorfeld des Weltfrauentages (8. März) zieht die internationale Hilfsorganisation CARE mit dem heute veröffentlichten globalen Bericht „Time for a Better Bargain: How the Aid System Shortchanges Women and Girls in Crises“ eine ernüchternde Bilanz im Kampf um die Rechte von Frauen und Mädchen in Krisengebieten: Trotz einiger positiver Entwicklungen versäumten Geberländer, UN-Organisationen und Hilfsorganisationen weitgehend ihre auf dem humanitären Weltgipfel 2016 vereinbarten Selbstverpflichtungen. Bis 2020 sollte es ausreichend finanzielle Mittel für Frauenrechtsorganisationen, für Geschlechtergerechtigkeit sowie für die Beteiligung von Frauen und Mädchen in der Krisenbewältigung geben.

„Die internationale Gemeinschaft hat ihre Hausaufgaben offensichtlich nicht gemacht. Und die Konsequenzen tragen Frauen und Mädchen“, erklärt Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE Deutschland. „Die COVID-19-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig Frauen für die Bewältigung und Eindämmung einer solchen Krise sind. Wir können es uns nicht mehr leisten, ihre Bedürfnisse, aber vor allem auch ihre Erfahrung und ihr Wissen außer Acht zu lassen.“

Laut der CARE-Analyse stellte die Mehrheit der internationalen Geldgeber weniger als ein Prozent der gesamten Hilfsgelder für Frauenorganisationen in fragilen Kontexten bereit. Auch Deutschland als weltweit zweitgrößter bilateraler Geber in der humanitären Hilfe konnte seine Versprechen nicht einhalten. Statt den vereinbarten vier Prozent bis 2020 unterstützten im Jahr 2019 nur 0,24 Prozent der deutschen Hilfsgelder explizit lokale Frauenrechtsorganisationen. Noch dramatischer unterfinanziert sind Projekte zur Geschlechtergerechtigkeit im humanitären Bereich: Statt den vereinbarten 15 Prozent bis 2020 wurden hierfür nur 0,4 Prozent der deutschen Gelder ausgegeben. Zudem berücksichtigen nur knapp ein Viertel der deutsch-finanzierten Projekte die spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen, hier war 100 Prozent die Zielmarke.

Die Folgen für Frauen sind politisch und persönlich immens: Obwohl Frauen 70 Prozent des weltweiten Gesundheitspersonals ausmachen, war zu Beginn der Pandemie nicht einmal jede vierte Person in COVID-19-Entscheidungsgremien weiblich. „COVID-Maßnahmen sind oft genderblind und vergessen Hilfsmaßnahmen, die speziell auf Frauen und Mädchen ausgerichtet sind. Die Auswirkungen der Pandemie sind aber durchaus unterschiedlich für Frauen und Männer“, berichtet CARE-Chef Zentel. Weltweit seien etwa die Fälle von häuslicher und sexualisierter Gewalt in die Höhe geschnellt. CARE-Mitarbeiterinnen berichten von einer erheblichen Zunahme von Frühverheiratungen, weil Familien nicht mehr wissen, wie sie ihre Töchter ernähren sollen.

CARE fordert Geldgeber, UN-Organisationen und die internationale Gemeinschaft dringend dazu auf, die gesteckten Ziele für die Förderung von Frauen und Mädchen in Krisen- und Konfliktgebieten zeitnah und umfassend umzusetzen. Dazu gehört eine ausreichende Finanzierung sowie eine regelmäßige, transparente und öffentlich zugängliche Berichterstattung über die Partnerschaften mit Frauenrechtsorganisationen.

Die wichtigsten Ergebnisse des CARE-Berichts im Überblick:

- Sieben der elf wichtigsten Geldgeber, darunter auch Deutschland, stellten weniger als ein Prozent ihrer Hilfsgelder für Frauenorganisationen in fragilen Kontexten bereit.
- Sieben von elf staatlichen Gebern stellten nur knapp zwei Prozent ihrer eingesetzten Mittel für gezielte Gleichstellungsprogramme in humanitären Kontexten zur Verfügung.
- UN-Organisationen und humanitäre Koordinierungsstellen erfassen nicht, welche ihrer lokalen Partner Frauenrechts- oder von Frauen geführte Organisationen sind. Es kann also nicht verlässlich überprüft werden, ob lokale Frauenrechtsorganisationen gestärkt wurden.
- Ein bemerkenswerter Erfolg ist der stärkere Einsatz von Frauen bei UN-Missionen. Dies zeigt, dass bei entsprechendem Willen und ausreichenden Mitteln Veränderungen möglich sind.
- Besorgniserregend ist, dass die COVID-19-Pandemie selbst bescheidene Fortschritte von Gleichberechtigungsinitiativen zunichtemacht und die chronische Unterfinanzierung von Frauenorganisationen, die in Konflikten und fragilen Kontexten arbeiten, noch verschärft. Dabei gibt es zahlreiche Belege dafür, dass Krisenhilfe, die von Frauen in die Hand genommen wird, eine effektivere, inklusivere und nachhaltigere Wirkung erzielt. 

Hintergrundinformationen für Redaktionen:

Die CARE-Analyse basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen. Bewertet wurden die zehn wichtigsten staatlichen Geber, die Europäische Union und fünf UN-Organisationen in den Bereichen: Gleichberechtige Teilhabe von Frauen und Förderung ihrer Führungsrolle; Finanzierung von Programmen zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Stärkung von Frauen und Mädchen; sowie Unterstützung von Frauenrechtsorganisationen und von Frauen geführten Organisationen in Krisengebieten. Die Maßstäbe, an denen sich der Bericht orientiert, entsprechen den Verpflichtungen des ersten Weltgipfels für humanitäre Hilfe (2016). Und sie stehen im Einklang mit dem fünften Nachhaltigkeitsziel der UN-Agenda 2030 „Gleichstellung der Geschlechter“ sowie der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ des UN-Sicherheitsrats. Der Weltgipfel für humanitäre Hilfe führte zur Verabschiedung des „Grand Bargain„, der ersten Vereinbarung zwischen den wichtigsten humanitären Gebern und implementierenden humanitären Organisationen zur Verbesserung der Effektivität und Effizienz von Nothilfemaßnahmen.

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht in englischer Sprache: https://www.care.de/fileadmin/user_upload/Presse/Downloads/Studien/FINAL_She_Leads_in_Crisis_Report_3.2.21.pdf.

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Tönisvorst (ots)

Die Not der Menschen im Jemen reißt nicht ab: In dem bitterarmen Land leiden die Menschen nicht nur unter den Folgen des sechs Jahre andauernden Bürgerkriegs. Sie wurden in den vergangenen Monaten auch durch Heuschreckenschwärme und Überschwemmungen heimgesucht, die ihre Ernten vernichteten. Und jetzt treiben die Folgen der Corona-Pandemie die Not noch einmal auf eine Spitze.

„Lebensmittel sind extrem teuer geworden, Trink- und Abwassersysteme sind zerstört, in den wenigen funktionsfähigen Krankenhäusern herrscht Mangel an Medikamenten“, schildert Sid Peruvemba die Lage vor Ort. Der Vorstandssprecher von action medeor warnt: „Die Not, die die Menschen im Jemen derzeit erleiden, ist kaum zu beschreiben. Nach Angaben von Unicef sind alleine 2,3 Millionen Kinder von akuter Mangelernährung bedroht, 400.000 von ihnen kämpfen ums Überleben“, so Peruvemba.

Unter den geschwächten Menschen breiten sich Krankheiten wie Cholera und Diphterie aus, und auch die Corona-Pandemie fordert inzwischen immer mehr Todesopfer. Um die größte Not zu lindern und Leben zu retten, versorgt action medeor seit Beginn der Krise Gesundheitszentren im Jemen mit medizinischem Material und Medikamenten. „Unsere Partner vor Ort – die Hilfsorganisationen ADRA und Action contre la Faim (ACF) – leisten dort unter schwierigsten Bedingungen Tag für Tag medizinische Hilfe“, berichtet Peruvemba. „Aber wir erhalten zunehmend Nachrichten, dass die Ärzte immer wieder Kranke ohne Medikamente gehen lassen müssen, weil sie keine mehr haben.“

Um zu helfen, die größte Not im Jemen zu lindern, ruft action medeor aktuell zu Spenden für die Menschen im Jemen auf. Das Hilfswerk informiert über die Medien, Newsletter und Social-Media-Kanäle darüber, wie man für die Menschen im Jemen spenden kann.

Wer die Arbeit von action medeor für die Menschen im Jemen unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Das Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld hat die IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93.

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Johanniter: Sichere und umfassende Testmöglichkeiten schaffenHilfsorganisation steht zur Unterstützung bereit

03.03.2021 – 10:38

Johanniter Unfall Hilfe e.V.

Johanniter: Sichere und umfassende Testmöglichkeiten schaffen
Hilfsorganisation steht zur Unterstützung bereit


















Johanniter: Sichere und umfassende Testmöglichkeiten schaffen / Hilfsorganisation steht zur Unterstützung bereit
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Berlin (ots)

In der aktuellen Diskussion über mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen kommt in den nächsten Monaten einer umfassenden Teststrategie eine große Bedeutung zu. Es gilt, flächendeckende und leicht zugängliche Testmöglichkeiten zu schaffen, um das Infektionsgeschehen weiterhin zu kontrollieren.

„Die Johanniter stehen als etablierter Partner der Kommunen und im Verbund der anerkannten Hilfsorganisationen mit ihren Kompetenzen und Erfahrungen bereit, die Umsetzung einer flächendeckenden Teststrategie zu unterstützen“, sagt Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. „Vor allem in stationären und teilstationären Einrichtungen, in Schulen, Kitas, Unternehmen, Sport- und Kultureinrichtungen werden schnellstmöglich verlässliche Testungen mit entsprechenden Testbescheinigungen benötigt, damit hoffentlich bald Lockerungen zugelassen werden können.“

Mehr als 2.500 entsprechend qualifizierte haupt- und ehrenamtliche Kräfte der Johanniter waren und sind seit Beginn des zweiten Lockdowns derzeit in rund 100 Testzentren aktiv und in mobilen Testteams im Einsatz. Der Bildungsbereich der Johanniter bietet für die eigenen Mitarbeitenden und ebenso für externe Kunden Schulungen zu den unterschiedlichen Testverfahren an. Diese können online, hybrid oder in Präsenz umgesetzt werden.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.

Pressekontakt:

Therese Raatz, Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Bundesgeschäftsstelle
Tel. 030-26997-360, Mobil 0173 6193102
E-Mail: medien@johanniter.de

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