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Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord

21.04.2021 – 10:45

EUMB Pöschk

Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord


















Berlin (ots)

Kontrovers Рkonstruktiv Рklimafreundlich: Dies ist das Motto der ENERGIETAGE 2021, die heute er̦ffnet wurden.

In seiner Eröffnungsrede mahnte Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE, ein weiteres Auseinanderfallen von klimapolitischen Zielen und realer Entwicklung. „Sollten zu Beginn der neuen Legislaturperiode die Weichen nicht in die richtige Richtung gestellt werden, müssen wir schon im kommenden Herbst von einer deutlichen Zielverfehlung für 2030 ausgehen.“ so Pöschk.

Auch der Klimawissenschaftler Prof. Stefan Rahmstorf vom PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V. wies in seinem Überblick zum Stand der Klimaforschung eindrücklich darauf hin, dass jeder weitere Zeitverlust beim Klimaschutz fatal wäre.

Erstmalig vier Bundesminister*innen aktiv dabei

Den hohen Stellenwert energie- und klimapolitischer Fragestellungen im Superwahljahr belegt die Teilnahme von gleich vier Bundesminister*innen an den ENERGIETAGEN. Sowohl Bundesumweltministerin Svenja Schulze als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey halten Vorträge auf den diesjährigen ENERGIETAGEN.

ENERGIETAGE 2021 mit Anmelde-Rekord

Pandemiebedingt werden die ENERGIETAGE zum zweiten Mal online durchgeführt. Mit derzeit mehr als 34.000 Anmeldungen verzeichnen die ENERGIETAGE schon jetzt einen Anmelde-Rekord, obwohl sich der digitale Großkongress über zwei Wochen erstreckt (21.-23. April und 28.-30. April) und die Anmeldung weiterhin möglich ist.

Aktiv in die Diskussion mit den Teilnehmenden gehen rund 100 Mitveranstaltende, zu denen u.a. das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Bundesumweltministerium sowie das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat zählen.

Networking-Angebote

Neben dem umfangreichen Kongressprogramm mit mehr als 100 Veranstaltungen und über 400 Referent*innen warten auf die Teilnehmenden zahlreiche Networking-Angebote. So ermöglicht das neu entwickelte Networking-tool, gezielt neue Kontakte im eigenen Interessensgebiet zu finden, sich auszutauschen und langfristig zu vernetzen. Damit leisten die ENERGIETAGE einen wichtigen Beitrag zum Austausch über die energie- und klimapolitischen Weichenstellungen im Superwahljahr.

Die kostenfreie Teilnahme an den vielfältigen Angeboten der ENERGIETAGE ist weiterhin auf www.energietage.de möglich.

Pressekontakt:

Pressekontakt:
Lisa Bührmann
Tel: 030 2014 308 -22
presse@energietage.de

Original-Content von: EUMB Pöschk, übermittelt

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Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord

21.04.2021 – 10:45

EUMB Pöschk

Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord


















Berlin (ots)

Kontrovers Рkonstruktiv Рklimafreundlich: Dies ist das Motto der ENERGIETAGE 2021, die heute er̦ffnet wurden.

In seiner Eröffnungsrede mahnte Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE, ein weiteres Auseinanderfallen von klimapolitischen Zielen und realer Entwicklung. „Sollten zu Beginn der neuen Legislaturperiode die Weichen nicht in die richtige Richtung gestellt werden, müssen wir schon im kommenden Herbst von einer deutlichen Zielverfehlung für 2030 ausgehen.“ so Pöschk.

Auch der Klimawissenschaftler Prof. Stefan Rahmstorf vom PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V. wies in seinem Überblick zum Stand der Klimaforschung eindrücklich darauf hin, dass jeder weitere Zeitverlust beim Klimaschutz fatal wäre.

Erstmalig vier Bundesminister*innen aktiv dabei

Den hohen Stellenwert energie- und klimapolitischer Fragestellungen im Superwahljahr belegt die Teilnahme von gleich vier Bundesminister*innen an den ENERGIETAGEN. Sowohl Bundesumweltministerin Svenja Schulze als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey halten Vorträge auf den diesjährigen ENERGIETAGEN.

ENERGIETAGE 2021 mit Anmelde-Rekord

Pandemiebedingt werden die ENERGIETAGE zum zweiten Mal online durchgeführt. Mit derzeit mehr als 34.000 Anmeldungen verzeichnen die ENERGIETAGE schon jetzt einen Anmelde-Rekord, obwohl sich der digitale Großkongress über zwei Wochen erstreckt (21.-23. April und 28.-30. April) und die Anmeldung weiterhin möglich ist.

Aktiv in die Diskussion mit den Teilnehmenden gehen rund 100 Mitveranstaltende, zu denen u.a. das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Bundesumweltministerium sowie das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat zählen.

Networking-Angebote

Neben dem umfangreichen Kongressprogramm mit mehr als 100 Veranstaltungen und über 400 Referent*innen warten auf die Teilnehmenden zahlreiche Networking-Angebote. So ermöglicht das neu entwickelte Networking-tool, gezielt neue Kontakte im eigenen Interessensgebiet zu finden, sich auszutauschen und langfristig zu vernetzen. Damit leisten die ENERGIETAGE einen wichtigen Beitrag zum Austausch über die energie- und klimapolitischen Weichenstellungen im Superwahljahr.

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Lisa Bührmann
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Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord

21.04.2021 – 10:45

EUMB Pöschk

Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord


















Berlin (ots)

Kontrovers Рkonstruktiv Рklimafreundlich: Dies ist das Motto der ENERGIETAGE 2021, die heute er̦ffnet wurden.

In seiner Eröffnungsrede mahnte Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE, ein weiteres Auseinanderfallen von klimapolitischen Zielen und realer Entwicklung. „Sollten zu Beginn der neuen Legislaturperiode die Weichen nicht in die richtige Richtung gestellt werden, müssen wir schon im kommenden Herbst von einer deutlichen Zielverfehlung für 2030 ausgehen.“ so Pöschk.

Auch der Klimawissenschaftler Prof. Stefan Rahmstorf vom PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V. wies in seinem Überblick zum Stand der Klimaforschung eindrücklich darauf hin, dass jeder weitere Zeitverlust beim Klimaschutz fatal wäre.

Erstmalig vier Bundesminister*innen aktiv dabei

Den hohen Stellenwert energie- und klimapolitischer Fragestellungen im Superwahljahr belegt die Teilnahme von gleich vier Bundesminister*innen an den ENERGIETAGEN. Sowohl Bundesumweltministerin Svenja Schulze als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey halten Vorträge auf den diesjährigen ENERGIETAGEN.

ENERGIETAGE 2021 mit Anmelde-Rekord

Pandemiebedingt werden die ENERGIETAGE zum zweiten Mal online durchgeführt. Mit derzeit mehr als 34.000 Anmeldungen verzeichnen die ENERGIETAGE schon jetzt einen Anmelde-Rekord, obwohl sich der digitale Großkongress über zwei Wochen erstreckt (21.-23. April und 28.-30. April) und die Anmeldung weiterhin möglich ist.

Aktiv in die Diskussion mit den Teilnehmenden gehen rund 100 Mitveranstaltende, zu denen u.a. das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Bundesumweltministerium sowie das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat zählen.

Networking-Angebote

Neben dem umfangreichen Kongressprogramm mit mehr als 100 Veranstaltungen und über 400 Referent*innen warten auf die Teilnehmenden zahlreiche Networking-Angebote. So ermöglicht das neu entwickelte Networking-tool, gezielt neue Kontakte im eigenen Interessensgebiet zu finden, sich auszutauschen und langfristig zu vernetzen. Damit leisten die ENERGIETAGE einen wichtigen Beitrag zum Austausch über die energie- und klimapolitischen Weichenstellungen im Superwahljahr.

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Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord

21.04.2021 – 10:45

EUMB Pöschk

Energiewende und Klimaschutz im Superwahljahr: ENERGIETAGE starten mit Anmelde-Rekord


















Berlin (ots)

Kontrovers Рkonstruktiv Рklimafreundlich: Dies ist das Motto der ENERGIETAGE 2021, die heute er̦ffnet wurden.

In seiner Eröffnungsrede mahnte Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE, ein weiteres Auseinanderfallen von klimapolitischen Zielen und realer Entwicklung. „Sollten zu Beginn der neuen Legislaturperiode die Weichen nicht in die richtige Richtung gestellt werden, müssen wir schon im kommenden Herbst von einer deutlichen Zielverfehlung für 2030 ausgehen.“ so Pöschk.

Auch der Klimawissenschaftler Prof. Stefan Rahmstorf vom PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V. wies in seinem Überblick zum Stand der Klimaforschung eindrücklich darauf hin, dass jeder weitere Zeitverlust beim Klimaschutz fatal wäre.

Erstmalig vier Bundesminister*innen aktiv dabei

Den hohen Stellenwert energie- und klimapolitischer Fragestellungen im Superwahljahr belegt die Teilnahme von gleich vier Bundesminister*innen an den ENERGIETAGEN. Sowohl Bundesumweltministerin Svenja Schulze als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey halten Vorträge auf den diesjährigen ENERGIETAGEN.

ENERGIETAGE 2021 mit Anmelde-Rekord

Pandemiebedingt werden die ENERGIETAGE zum zweiten Mal online durchgeführt. Mit derzeit mehr als 34.000 Anmeldungen verzeichnen die ENERGIETAGE schon jetzt einen Anmelde-Rekord, obwohl sich der digitale Großkongress über zwei Wochen erstreckt (21.-23. April und 28.-30. April) und die Anmeldung weiterhin möglich ist.

Aktiv in die Diskussion mit den Teilnehmenden gehen rund 100 Mitveranstaltende, zu denen u.a. das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Bundesumweltministerium sowie das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat zählen.

Networking-Angebote

Neben dem umfangreichen Kongressprogramm mit mehr als 100 Veranstaltungen und über 400 Referent*innen warten auf die Teilnehmenden zahlreiche Networking-Angebote. So ermöglicht das neu entwickelte Networking-tool, gezielt neue Kontakte im eigenen Interessensgebiet zu finden, sich auszutauschen und langfristig zu vernetzen. Damit leisten die ENERGIETAGE einen wichtigen Beitrag zum Austausch über die energie- und klimapolitischen Weichenstellungen im Superwahljahr.

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Grüner Wasserstoff aus Windenergie: Windgas-Elektrolyseur in Haurup nimmt die Produktion auf

19.04.2021 – 10:00

Greenpeace Energy eG

Grüner Wasserstoff aus Windenergie: Windgas-Elektrolyseur in Haurup nimmt die Produktion auf


















Grüner Wasserstoff aus Windenergie: Windgas-Elektrolyseur in Haurup nimmt die Produktion auf
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Haurup / Hamburg (ots)

Mit dem Produktionsstart des Windgas-Elektrolyseurs von Energie des Nordens am Standort Haurup macht der Ausbau der Wasserstoff-Produktion in Schleswig-Holstein weitere Fortschritte: Windstrom wird dort jetzt in erneuerbaren Wasserstoff umgewandelt und kann in Form grüner Moleküle ins Gasnetz eingespeist werden. Diese Sektorenkopplung genannte Verknüpfung der Stromerzeugung mit den Verbrauchssektoren Wärme, Mobilität und Chemieindustrie ist ein entscheidender Baustein für den Erfolg der Energiewende insgesamt. „Der Einstieg in die Produktion von rund drei Millionen Kilowattstunden Windgas im Jahr ist ein echter Meilenstein, zumal wir mit unserem neuen Elektrolyseur gleich mehrere wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand der Hamburger Ökoenergiegenossenschaft Greenpeace Energy und einer von zwei Geschäftsführern der Energie des Nordens GmbH & Co. KG (EdN).

„Unser Projekt Windgas Haurup in der Gemeinde Handewitt bei Flensburg nutzt Stromüberschüsse aus nahen Windkraftanlagen, die an diesem Netzknotenpunkt bei viel Wind sonst häufig abgeschaltet werden“, erklärt EdN-Co-Geschäftsführer Reinhard Christiansen die Vorteile. Das daraus produzierte erneuerbare Gas ersetzt fossiles Erdgas, was Deutschland hilft, seinen CO2-Ausstoß zu senken. Zudem stabilisiert der reaktionsschnelle Elektrolyseur das Stromnetz, indem er durch Herauf- oder Herunterfahren der Wasserstoffproduktion das Stromangebot mit der Stromnachfrage im Netzgebiet im Gleichgewicht hält. Nicht zuletzt kann auch der nahe Windpark Ellhöft weiterlaufen, weil dessen Strom vom Elektrolyseur zu auskömmlichen Preisen abgenommen wird. „Ellhöft ist kürzlich nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung gefallen“, ergänzt Christiansen. „Ohne unser Windgas-Projekt hätten wir den funktionstüchtigen Windpark abbauen müssen, womit er für die Energiewende verloren gegangen wäre. Wir müssen im Kampf gegen die Klimakrise aber jede grüne Kilowattstunde nutzen.“

Schon vor dem Produktionsstart hatte der moderne Elektrolyseur vom Typ ME 450/1400 des Herstellers H-TEC SYSTEMS erfolgreich an einem Feldtest im Rahmen des Forschungsverbundes NEW 4.0 teilgenommen. Dabei hatte die Anlage mit einer Nennleistung von einem Megawatt gezeigt, dass sie punktgenau auf Steuersignale des Netzbetreibers reagieren und so die Abregelung von Windkraftanlagen vermindern kann. „Wir haben durch den Einsatz unseres Elektrolyseur als flexible, zuschaltbare Last die Netzfrequenz stabilisiert und damit ein weiteres Einsatzfeld dieser wichtigen neuen Energiewende-Technologie demonstriert“, erklärt Frank Zimmermann, Sprecher der H-TEC SYSTEMS-Geschäftsführung.

Der regenerativ erzeugte Wasserstoff wird mit einem Anteil von bis zu zwei Volumenprozent ins bestehende Ferngasleitungsnetz eingespeist. Die deutsch-dänische Gasleitung „Deudan“ verläuft vom Grenzort Ellund bis nach Quarnstedt nördlich von Hamburg. Für die Netzeinspeisung der Anlage in Haurup haben die Deudan-Anteilseigner Gasunie und Open Grid Europe eigens zwei neue Anschlussleitungen von je 75 Metern Länge verlegt. Hinzu kommt eine Wasserstoffeinspeiseanlage mit aufwändiger Mess- und Regeltechnik sowie Verdichtereinheiten, die den Wasserstoff auf das Druckniveau der Transportleitung anheben. „Wir wollen durch unser Engagement einen Beitrag zum Aufbau einer bundesweiten Wasserstoff-Infrastruktur leisten“, sagt Jens Schumann, Geschäftsführer von Gasunie Deutschland, „damit Energie aus dem windreichen Norden auch in Form grüner Moleküle zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft beitragen kann.“

Hintergrund: Windgas Haurup ist ein Projekt der Energie des Nordens GmbH & Co. KG. Dieser Zusammenschluss von 70 Erneuerbaren-Unternehmen betreibt den von H-TEC SYSTEMS entwickelten und gefertigten PEM-Elektrolyseur (PEM = Proton-Exchange-Membrane) im schleswig-holsteinischen Haurup. Die jährliche Produktionsmenge von drei Millionen kWh Wasserstoff nimmt die Hamburger Energiegenossenschaft Greenpeace Energy für ihre rund 30.000 proWindgas-Kund*innen ab. Windgas Haurup ist Teil des Programms „Norddeutsche EnergieWende 4.0“ (NEW 4.0), das Technologien mit besonderem Energiewende-Nutzen in der Praxis erprobt. Das Ziel ist es, Hamburg und Schleswig-Holstein bis 2035 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. An der Projektumsetzung beteiligt sind zudem die für die Gaseinspeisung zuständigen Gasnetzbetreiber Gasunie und Open Grid Europe.

Pressekontakte:

– Reinhard Christiansen, Energie des Nordens, Tel. 04663 – 7299, info@reinhard-christiansen.de

– Marcel Rohrlack, H-TEC SYSTEMS, Tel. 0821 – 507 697 118, m.rohrlack@h-tec.com

– Philipp v. Bergmann-Korn, Gasunie Deutschland, 0511 – 640 607 2146, philipp.vonbergmann-korn@gasunie.de

Pressekontakt:

– Michael Friedrich, Greenpeace Energy, Tel. 040 – 808 110 655, presse@greenpeace-energy.de

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ENERGIETAGE 2021: Vier Bundesminister*innen und zahlreiche Spitzenvertreter*innen aus Forschung und Wirtschaft aktiv dabei

12.04.2021 – 14:00

EUMB Pöschk

ENERGIETAGE 2021: Vier Bundesminister*innen und zahlreiche Spitzenvertreter*innen aus Forschung und Wirtschaft aktiv dabei


















Berlin (ots)

Am 21. April starten die ENERGIETAGE 2021. Erstmalig halten vier Bundesminister*innen Vorträge auf der Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland. Dies zeigt den hohen Stellenwert energie- und klimapolitischer Fragestellungen im Superwahljahr.

Sowohl Bundesumweltministerin Svenja Schulze als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey haben ihre Mitwirkung an den ENERGIETAGEN 2021 zugesagt.

Neben politischen Entscheidungsträgern gehen führende Wissenschaftler*innen, Spitzenvertreter*innen aus Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie Top-Manager*innen der Energiebranche auf den ENERGIETAGEN 2021 in den Austausch mit den Teilnehmenden.

Zu den Programm-Highlights zählen u.a. folgende Veranstaltungen:

- Eröffnung der ENERGIETAGE 2021 mit Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE und Prof. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. 
- Corona im Klimaschutz: Bremse oder Katalysator? u.a. mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze 
- Peter Altmaier im Gespräch: Energiewende in Deutschland - im Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz und erneuerbaren Energien
- Olaf Scholz im Gespräch: Transformation, Energiewende und Klimaschutz
- Forum Urbane Infrastrukturen - Wie kann die Energiewende in Berlin gelingen? u.a. mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey  

Eingebettet sind die Veranstaltungen in ein umfangreiches Kongress-Programm mit mehr als 100 Foren, u.a. zu den Schwerpunkten Energie- und Klimapolitik, Energiewirtschaft und Wärmewende.

Zu den Veranstaltungen auf den ENERGIETAGEN 2021 liegen bereits mehr als 20.000 Anmeldungen vor.

Die kostenfreie Anmeldung zu den ENERGIETAGEN ist weiterhin unter www.energietage.de möglich.

Pressekontakt:

Pressekontakt:
Lisa Bührmann
Tel: (030) 2014 308 -22
presse@energietage.de

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ENERGIETAGE 2021: Vier Bundesminister*innen und zahlreiche Spitzenvertreter*innen aus Forschung und Wirtschaft aktiv dabei

12.04.2021 – 14:00

EUMB Pöschk

ENERGIETAGE 2021: Vier Bundesminister*innen und zahlreiche Spitzenvertreter*innen aus Forschung und Wirtschaft aktiv dabei


















Berlin (ots)

Am 21. April starten die ENERGIETAGE 2021. Erstmalig halten vier Bundesminister*innen Vorträge auf der Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland. Dies zeigt den hohen Stellenwert energie- und klimapolitischer Fragestellungen im Superwahljahr.

Sowohl Bundesumweltministerin Svenja Schulze als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey haben ihre Mitwirkung an den ENERGIETAGEN 2021 zugesagt.

Neben politischen Entscheidungsträgern gehen führende Wissenschaftler*innen, Spitzenvertreter*innen aus Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie Top-Manager*innen der Energiebranche auf den ENERGIETAGEN 2021 in den Austausch mit den Teilnehmenden.

Zu den Programm-Highlights zählen u.a. folgende Veranstaltungen:

- Eröffnung der ENERGIETAGE 2021 mit Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE und Prof. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. 
- Corona im Klimaschutz: Bremse oder Katalysator? u.a. mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze 
- Peter Altmaier im Gespräch: Energiewende in Deutschland - im Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz und erneuerbaren Energien
- Olaf Scholz im Gespräch: Transformation, Energiewende und Klimaschutz
- Forum Urbane Infrastrukturen - Wie kann die Energiewende in Berlin gelingen? u.a. mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey  

Eingebettet sind die Veranstaltungen in ein umfangreiches Kongress-Programm mit mehr als 100 Foren, u.a. zu den Schwerpunkten Energie- und Klimapolitik, Energiewirtschaft und Wärmewende.

Zu den Veranstaltungen auf den ENERGIETAGEN 2021 liegen bereits mehr als 20.000 Anmeldungen vor.

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ENERGIETAGE 2021: Vier Bundesminister*innen und zahlreiche Spitzenvertreter*innen aus Forschung und Wirtschaft aktiv dabei

12.04.2021 – 14:00

EUMB Pöschk

ENERGIETAGE 2021: Vier Bundesminister*innen und zahlreiche Spitzenvertreter*innen aus Forschung und Wirtschaft aktiv dabei


















Berlin (ots)

Am 21. April starten die ENERGIETAGE 2021. Erstmalig halten vier Bundesminister*innen Vorträge auf der Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland. Dies zeigt den hohen Stellenwert energie- und klimapolitischer Fragestellungen im Superwahljahr.

Sowohl Bundesumweltministerin Svenja Schulze als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey haben ihre Mitwirkung an den ENERGIETAGEN 2021 zugesagt.

Neben politischen Entscheidungsträgern gehen führende Wissenschaftler*innen, Spitzenvertreter*innen aus Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie Top-Manager*innen der Energiebranche auf den ENERGIETAGEN 2021 in den Austausch mit den Teilnehmenden.

Zu den Programm-Highlights zählen u.a. folgende Veranstaltungen:

- Eröffnung der ENERGIETAGE 2021 mit Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE und Prof. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. 
- Corona im Klimaschutz: Bremse oder Katalysator? u.a. mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze 
- Peter Altmaier im Gespräch: Energiewende in Deutschland - im Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz und erneuerbaren Energien
- Olaf Scholz im Gespräch: Transformation, Energiewende und Klimaschutz
- Forum Urbane Infrastrukturen - Wie kann die Energiewende in Berlin gelingen? u.a. mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey  

Eingebettet sind die Veranstaltungen in ein umfangreiches Kongress-Programm mit mehr als 100 Foren, u.a. zu den Schwerpunkten Energie- und Klimapolitik, Energiewirtschaft und Wärmewende.

Zu den Veranstaltungen auf den ENERGIETAGEN 2021 liegen bereits mehr als 20.000 Anmeldungen vor.

Die kostenfreie Anmeldung zu den ENERGIETAGEN ist weiterhin unter www.energietage.de möglich.

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Zehn Jahre WGBU-Hauptgutachten „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ – eine konstruktive Kritik und ein Blick auf die Veränderungsdynamik der vergangenen 10 Jahre

07.04.2021 – 12:22

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Zehn Jahre WGBU-Hauptgutachten „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ – eine konstruktive Kritik und ein Blick auf die Veränderungsdynamik der vergangenen 10 Jahre


















Berlin (ots)

Gestaltung von Transformationsprozessen bedarf der Kenntnis von Zeiten und Eigendynamiken betroffener Systeme

Heute vor zehn Jahren hat der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) das Hauptgutachten Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation veröffentlicht. Das Gutachten stieß damals als Impulsgeber für eine Transformation hin zu einer nachhaltigen Welt auf viel Resonanz. Was von den geforderten Veränderungen umgesetzt wurde und wie der Bericht zu beurteilen ist, zeigt das aktuelle Diskussionspapier „Grundlagen sozial-ökologischer Transformationen: Gesellschaftsvertrag, Global Governance und die Bedeutung der Zeit. Eine konstruktive Kritik des WBGU-Gutachtens „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ des ZEW Mannheim zusammen mit der deutschen Energie-Agentur (dena) und Autoren der Universität Heidelberg.

Das Diskussionspapier nimmt unter die Lupe, was sich in den vergangenen zehn Jahren verändert hat und inwiefern damalige Kernforderungen des WBGU-Gutachtens dabei eine Rolle gespielt haben. Ziel des Gutachtens war es, den Grundstein für eine Welt des nachhaltigen Wirtschaftens zu legen. Dazu formulierte es einen Katalog dringend notwendiger Veränderungen, um eine Große Transformation anzustoßen, die ähnlich umfassend sei, wie der Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft in der Industriellen Revolution. Dazu sollten ein globaler Gesellschaftsvertrag etabliert und umfassende nachhaltige Politiken innerhalb von zehn Jahren – also bis heute – umgesetzt werden.

Weder die Etablierung eines globalen Gesellschaftsvertrages noch die hohen Erwartungen an eine Global Governance haben die klimapolitischen Erfolge des vergangenen Jahrzehnts entscheidend geprägt. Diese Erwartungen scheiterten an ihrer mangelnden Umsetzbarkeit. Die Vereinbarung der Pariser Klimaziele 2015 und die nachfolgenden erfolgreichen Maßnahmen konnten ihre Wirkung vielmehr deshalb entfalten, weil sie sich von Forderungen dieser Art verabschiedet hatten. So zeigt das Diskussionspapier auf, dass im Pariser Abkommen der Top-Down Ansatz durch einen Bottom-Up-Ansatz ersetzt wird. Auf diese Weise wird den beteiligten Staaten ermöglicht, ihren Weg zur Erreichung der Ziele selbst zu wählen und zu gestalten.

Verständnis von Zeit entscheidend

Zentral für die Beurteilung der Herangehensweise des WBGU an die Gestaltung von Transformationen ist dessen Verständnis von Zeit. Für den WBGU gibt es nur eine lineare, homogene Zeit, die gleichermaßen für die Natur und für alle Gesellschaften gilt. Dieses verkürzte Verständnis von Zeit führt dazu, dass innerhalb der Dynamiken von Natur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft weder Handlungsmöglichkeiten noch Handlungsbeschränkungen realistisch eingeschätzt werden können. Indem nur darauf geschaut wird, dass die Uhr sprichwörtlich auf „5 vor 12“ steht, rücken Fragen nach der politischen und ökonomischen Umsetzbarkeit der notwendigen Maßnahmen in der vorgegebenen Zeit ebenso in den Hintergrund, wie die Herausforderung, innerhalb kurzer Zeit gesellschaftliche Akzeptanz für diese Maßnahmen zu gewinnen. Entscheidend für Umwelt- und Klimapolitik ist es, dass die ökologischen, ökonomischen und sozialen Zusammenhänge von Eigenzeiten geprägt sind. Das bedeutet, dass soziale, ökonomische und ökologische Prozesse über eigene Dynamiken, Zeitstrukturen und – bedarf verfügen. Die demokratische Mehrheitsfindung für Maßnahmen bedarf einer gewissen Zeit, der Umbau eines Energiesystems braucht selbst in einer modernen Gesellschaft Jahrzehnte und auch die Entwicklung neuer, klimafreundlicher Technologien braucht seine Zeit – ganz zu schweigen von Veränderungen in ökologischen Systemen.

Diese Eigenzeiten müssen berücksichtigt werden, um gute Lösungen für klimapolitische Herausforderungen zu finden, die den komplexen Anforderungen gerecht werden. Damit wird deutlich, dass es sich bei der Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft nicht um eine Große Transformation handelt. Vielmehr arbeiten unterschiedliche Akteure an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an vielen sozial-ökologischen Transformationen, die es zu verstehen und zu gestalten gilt. Aus dieser Analyse lässt sich nicht nur eine Perspektive für die vor uns liegenden Herausforderungen ableiten, sondern auch Hoffnung, dass diese erfolgreich bewältigt werden können.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung und einer der Koautoren des Diskussionspapiers: „Die Autoren des WBGU-Berichts sind wesentliche Treiber von Energiewende und Klimaschutz. Aus heutiger Sicht lohnt sich im Nachhinein eine konstruktiv-kritische Analyse dieses vielfach wahrgenommenen und diskutierten Berichts. Gerade mit Blick auf alles das, was wir uns für die Zukunft vorgenommen haben, ist es wichtig, zurück zu schauen. Dabei werden die wirklichen Dynamiken erkennbar und man sieht, welche Festlegungen diesen vielleicht im Wege stehen. Für den Blick nach vorne gilt es, den Blick frei zu machen auf die tatsächliche Vielfältigkeit der Veränderungsdynamik und auf die damit verbundenen Erfordernisse für Ökonomie, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Der Weg in Richtung Klimaneutralität erfordert die Mühe, sich mit der ganzen Dynamik komplexer Systeme auseinanderzusetzen.

Der Blick auf die vergangenen zehn Jahre zeigt, wie dynamisch und verästelt Energiewende und Klimaschutz sind. Mit dem Begriff der „Großen Transformation“ allein lässt sich das nicht fassen. So bedeutende Impulsgeber wie Greta Thunberg finden in einem solchen Konzept keine angemessene Berücksichtigung.“

Download Diskussionspapier: „Grundlagen sozial-ökologischer Transformationen: Gesellschaftsvertrag, Global Governance und die Bedeutung der Zeit. Eine konstruktive Kritik des WBGU-Gutachtens „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag; von Reiner Manstetten, Universität Heidelberg; Andreas Kuhlmann, dena; Malte Faber, Universität Heidelberg und Marc Frick, ZEW.

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Irene Beringer, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 66 777-114, Fax: +49 (0)30 66 777-699, E-Mail:
beringer@dena.de, Internet: www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt

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Zehn Jahre WGBU-Hauptgutachten „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ – eine konstruktive Kritik und ein Blick auf die Veränderungsdynamik der vergangenen 10 Jahre

07.04.2021 – 12:22

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Zehn Jahre WGBU-Hauptgutachten „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ – eine konstruktive Kritik und ein Blick auf die Veränderungsdynamik der vergangenen 10 Jahre


















Berlin (ots)

Gestaltung von Transformationsprozessen bedarf der Kenntnis von Zeiten und Eigendynamiken betroffener Systeme

Heute vor zehn Jahren hat der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) das Hauptgutachten Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation veröffentlicht. Das Gutachten stieß damals als Impulsgeber für eine Transformation hin zu einer nachhaltigen Welt auf viel Resonanz. Was von den geforderten Veränderungen umgesetzt wurde und wie der Bericht zu beurteilen ist, zeigt das aktuelle Diskussionspapier „Grundlagen sozial-ökologischer Transformationen: Gesellschaftsvertrag, Global Governance und die Bedeutung der Zeit. Eine konstruktive Kritik des WBGU-Gutachtens „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ des ZEW Mannheim zusammen mit der deutschen Energie-Agentur (dena) und Autoren der Universität Heidelberg.

Das Diskussionspapier nimmt unter die Lupe, was sich in den vergangenen zehn Jahren verändert hat und inwiefern damalige Kernforderungen des WBGU-Gutachtens dabei eine Rolle gespielt haben. Ziel des Gutachtens war es, den Grundstein für eine Welt des nachhaltigen Wirtschaftens zu legen. Dazu formulierte es einen Katalog dringend notwendiger Veränderungen, um eine Große Transformation anzustoßen, die ähnlich umfassend sei, wie der Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft in der Industriellen Revolution. Dazu sollten ein globaler Gesellschaftsvertrag etabliert und umfassende nachhaltige Politiken innerhalb von zehn Jahren – also bis heute – umgesetzt werden.

Weder die Etablierung eines globalen Gesellschaftsvertrages noch die hohen Erwartungen an eine Global Governance haben die klimapolitischen Erfolge des vergangenen Jahrzehnts entscheidend geprägt. Diese Erwartungen scheiterten an ihrer mangelnden Umsetzbarkeit. Die Vereinbarung der Pariser Klimaziele 2015 und die nachfolgenden erfolgreichen Maßnahmen konnten ihre Wirkung vielmehr deshalb entfalten, weil sie sich von Forderungen dieser Art verabschiedet hatten. So zeigt das Diskussionspapier auf, dass im Pariser Abkommen der Top-Down Ansatz durch einen Bottom-Up-Ansatz ersetzt wird. Auf diese Weise wird den beteiligten Staaten ermöglicht, ihren Weg zur Erreichung der Ziele selbst zu wählen und zu gestalten.

Verständnis von Zeit entscheidend

Zentral für die Beurteilung der Herangehensweise des WBGU an die Gestaltung von Transformationen ist dessen Verständnis von Zeit. Für den WBGU gibt es nur eine lineare, homogene Zeit, die gleichermaßen für die Natur und für alle Gesellschaften gilt. Dieses verkürzte Verständnis von Zeit führt dazu, dass innerhalb der Dynamiken von Natur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft weder Handlungsmöglichkeiten noch Handlungsbeschränkungen realistisch eingeschätzt werden können. Indem nur darauf geschaut wird, dass die Uhr sprichwörtlich auf „5 vor 12“ steht, rücken Fragen nach der politischen und ökonomischen Umsetzbarkeit der notwendigen Maßnahmen in der vorgegebenen Zeit ebenso in den Hintergrund, wie die Herausforderung, innerhalb kurzer Zeit gesellschaftliche Akzeptanz für diese Maßnahmen zu gewinnen. Entscheidend für Umwelt- und Klimapolitik ist es, dass die ökologischen, ökonomischen und sozialen Zusammenhänge von Eigenzeiten geprägt sind. Das bedeutet, dass soziale, ökonomische und ökologische Prozesse über eigene Dynamiken, Zeitstrukturen und – bedarf verfügen. Die demokratische Mehrheitsfindung für Maßnahmen bedarf einer gewissen Zeit, der Umbau eines Energiesystems braucht selbst in einer modernen Gesellschaft Jahrzehnte und auch die Entwicklung neuer, klimafreundlicher Technologien braucht seine Zeit – ganz zu schweigen von Veränderungen in ökologischen Systemen.

Diese Eigenzeiten müssen berücksichtigt werden, um gute Lösungen für klimapolitische Herausforderungen zu finden, die den komplexen Anforderungen gerecht werden. Damit wird deutlich, dass es sich bei der Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft nicht um eine Große Transformation handelt. Vielmehr arbeiten unterschiedliche Akteure an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an vielen sozial-ökologischen Transformationen, die es zu verstehen und zu gestalten gilt. Aus dieser Analyse lässt sich nicht nur eine Perspektive für die vor uns liegenden Herausforderungen ableiten, sondern auch Hoffnung, dass diese erfolgreich bewältigt werden können.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung und einer der Koautoren des Diskussionspapiers: „Die Autoren des WBGU-Berichts sind wesentliche Treiber von Energiewende und Klimaschutz. Aus heutiger Sicht lohnt sich im Nachhinein eine konstruktiv-kritische Analyse dieses vielfach wahrgenommenen und diskutierten Berichts. Gerade mit Blick auf alles das, was wir uns für die Zukunft vorgenommen haben, ist es wichtig, zurück zu schauen. Dabei werden die wirklichen Dynamiken erkennbar und man sieht, welche Festlegungen diesen vielleicht im Wege stehen. Für den Blick nach vorne gilt es, den Blick frei zu machen auf die tatsächliche Vielfältigkeit der Veränderungsdynamik und auf die damit verbundenen Erfordernisse für Ökonomie, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Der Weg in Richtung Klimaneutralität erfordert die Mühe, sich mit der ganzen Dynamik komplexer Systeme auseinanderzusetzen.

Der Blick auf die vergangenen zehn Jahre zeigt, wie dynamisch und verästelt Energiewende und Klimaschutz sind. Mit dem Begriff der „Großen Transformation“ allein lässt sich das nicht fassen. So bedeutende Impulsgeber wie Greta Thunberg finden in einem solchen Konzept keine angemessene Berücksichtigung.“

Download Diskussionspapier: „Grundlagen sozial-ökologischer Transformationen: Gesellschaftsvertrag, Global Governance und die Bedeutung der Zeit. Eine konstruktive Kritik des WBGU-Gutachtens „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag; von Reiner Manstetten, Universität Heidelberg; Andreas Kuhlmann, dena; Malte Faber, Universität Heidelberg und Marc Frick, ZEW.

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