Veröffentlicht am

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für WildtiereDeutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht

01.04.2021 – 10:02

Deutsche Wildtier Stiftung

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für Wildtiere
Deutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht


















Hamburg (ots)

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Telefon: 040 9707869-14, J.Calvi@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt

Veröffentlicht am

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für WildtiereDeutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht

01.04.2021 – 10:02

Deutsche Wildtier Stiftung

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für Wildtiere
Deutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht


















Hamburg (ots)

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Telefon: 040 9707869-14, J.Calvi@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt

Veröffentlicht am

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für WildtiereDeutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht

01.04.2021 – 10:02

Deutsche Wildtier Stiftung

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für Wildtiere
Deutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht


















Hamburg (ots)

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Telefon: 040 9707869-14, J.Calvi@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt

Veröffentlicht am

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für WildtiereDeutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht

01.04.2021 – 10:02

Deutsche Wildtier Stiftung

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für Wildtiere
Deutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht


















Hamburg (ots)

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Telefon: 040 9707869-14, J.Calvi@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt

Veröffentlicht am

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für WildtiereDeutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht

01.04.2021 – 10:02

Deutsche Wildtier Stiftung

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für Wildtiere
Deutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht


















Hamburg (ots)

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Telefon: 040 9707869-14, J.Calvi@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt

Veröffentlicht am

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für WildtiereDeutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht

01.04.2021 – 10:02

Deutsche Wildtier Stiftung

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für Wildtiere
Deutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht


















Hamburg (ots)

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Telefon: 040 9707869-14, J.Calvi@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt

Veröffentlicht am

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für WildtiereDeutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht

01.04.2021 – 10:02

Deutsche Wildtier Stiftung

Covid-19-Müll wird zur Todesfalle für Wildtiere
Deutsche Wildtier Stiftung appelliert: Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht


















Hamburg (ots)

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin, Telefon: 040 9707869-14, J.Calvi@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt

Veröffentlicht am

Stegemann: Weidetiere vor Wolf besser schützen

31.03.2021 – 13:16

CDU/CSU – Bundestagsfraktion

Stegemann: Weidetiere vor Wolf besser schützen


















Berlin (ots)

Bundeszentrum Weidetier und Wolf startet

Am heutigen Mittwoch startet in Eberswalde das „Bundeszentrum Weidetiere und Wolf“. Dazu erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Stegemann:

„Viele Weidetierhalter sind mit dem rasanten Anstieg der Wolfspopulation konfrontiert. Deutschlandweit gibt es zudem immer mehr Wolfsrisse. Das für den Wolf zuständige Bundesumweltministerium legt dabei den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Dokumentation sowie das Monitoring des Wolfes. Der Herdenschutz und das Wolfsmanagement kommen dabei aber zu kurz. Um die aktive Weidetierhaltung in Deutschland zu erhalten, haben wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion daher in den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr dafür eingesetzt, dass rasch ein Bundeszentrum Weidetierhaltung geschaffen wird. Dort sollen Maßnahmen weiterentwickelt werden, die einen möglichst effektiven Herdenschutz praxisgerecht aufzeigen und gewährleisten.

Der heutige Auftakt unter Beteiligung der betroffenen Weidetierhalter und Verbände ist ein wichtiger Schritt. Aber das Bundeszentrum kann nur eine Säule für den Herdenschutz sein. Die Wolfspopulation steigt um rund 30 Prozent pro Jahr. Schutzmaßnahmen können, das muss allen klar sein, keinen einhundertprozentigen Schutz gegen Wölfe bieten. Weidetierhalter, die mit ihrer Arbeit die Vielfalt unsere Kulturlandschaft prägen, benötigen weitestgehende Sicherheit für ihre Tiere. Daher brauchen wir klare regionale Bestandsgrenzen auf Grundlage einer objektiven und aktualisierten Datenbasis. Umweltministerin Schulze muss das endlich einsehen und sich dafür einsetzen, dass die Wolfspopulation automatisch durch befugte Jägerinnen und Jäger auf einem konstanten Niveau gehalten wird, sobald der so genannte günstige Erhaltungszustand in einer Region erreicht ist.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

Pressekontakt:

CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU – Bundestagsfraktion, übermittelt

Veröffentlicht am

Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen

26.03.2021 – 10:28

Wildtierschutz Deutschland e.V.

Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen


















Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen
  • Bild-Infos
  • Download

Mainz (ots)

Die Jagdgesetze der Länder und des Bundes werden zunehmend wildtierfeindlicher. So sieht die aktuelle Änderung des Bundesjagdgesetzes ganz in Wald-vor-Wild-Manier vor, den Abschuss von Rehen weitgehend willkürlich Jägern und Waldbesitzern zu überlassen.

Ginge es nach dem NABU oder dem Ökologischen Jagdverein (ÖJV) sollen Jäger künftig ganz erheblich in den Rehbestand eingreifen. Der Bayerische Jagdverband spricht von zusätzlichen 500.000 Rehen, die nach Meinung dieser Befürworter der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes pro Jahr erlegt werden sollen. Das würde einer Steigerung der reinen Jagdstrecke um etwa 50 Prozent entsprechen. Dabei sollte eines klar sein: derartige Strecken sind keineswegs im Rahmen einer weidgerechten Jagd, wie das Tierschutzgesetz sie fordert, realisierbar. Schon heute dürften die Jagdveranstaltungen der staatlichen Forstbetriebe zum Beispiel in Bayern oder Sachsen kaum den Anforderungen des Tierschutzes entsprechen.

Der Deutsche Jagdverband kommuniziert zwar ebenfalls seine Ablehnung gegenüber der geplanten Freigabe des Rehwilds im Rahmen der Gesetzesänderung, aber doch eher zaghaft, wenn nicht gar heuchlerisch. Wenn nicht dieser Verband, wer dann könnte belegen, wie wenig tierschutzgerecht schon heute die Huftiere des Waldes bejagt werden. Da wird im Rahmen von Drückjagden regelmäßig auf hochflüchtige Rehe und Wildschweine geschossen. Ohne Rücksicht auf Altersklassen werden die Sozialgefüge vieler Wildtiere regelrecht zerschossen. Hirschkälber verlieren ihre Mütter, Gruppen von zehn, zwölf Frischlingen und mehr werden zu Waisen, erfrieren oder verhungern – regelmäßig und immer wieder.

Dieser Verband ruft zwar laut in den Wald, dass seine Jäger keine Schädlingsbekämpfer seien. Auf der anderen Seite ist es dieselbe Organisation, die seit Jahrzehnten über immer neue Streckenrekorde bei der Wildschweinjagd jubelt, die den Wildtieren die Nacht als letzten Rückzugsort nimmt und die Politik im Ansinnen jeglicher technischen Aufrüstung unterstützt. Wie soll es der letzte Präsident dieser Lobbyisten sinngemäß ausgedrückt haben: „Ich bin halt Präsident aller Jäger“.

Was sich derzeit in Sachen Jagdgesetzgebung im Politzirkus tut, ist bei einer unabhängigen rechtlichen Betrachtung wohl weder mit dem Tierschutzgesetz, noch mit dem Staatsziel Tierschutz in Einklang zu bringen. Als Tierschützer hat man den Eindruck, hier herrsche die reine Willkür.

Tatsächlich ist es eher so, dass der Tierschutz für Wildtiere in Deutschland kaum angewandt wird. Schon überhaupt nicht für Tierarten, die die Rendite der staatlichen (!) Forstbetriebe schmälern, die Massentierhaltung und Ausbeutung von ausländischen Leiharbeitern gefährden, Parks und Ufer von Seen und Flüssen vollkacken oder gar (von Jägern) ausgesetzt oder aus dem benachbarten Ausland eingewandert sind. Vielmehr ist es so, dass immer mehr Wildtierarten dem Jagdrecht zugeordnet werden und auf diesem Weg den hohen Schutzstatus des Tierschutz- oder des Bundesnaturschutzgesetzes verlieren.

Gemeinsam mit 27 weiteren Tierschutzorganisationen fordert Wildtierschutz Deutschland deshalb, die bisherigen jagdrechtlichen Regelungen auf ihre Vereinbarkeit mit dem nun bald 20 Jahren bestehenden Staatsziel Tierschutz zu überprüfen und bestehende Defizite zu bereinigen.

Allen voran sollte endlich ausdrücklich im Jagdrecht klargestellt werden, dass die Jagd an sich keinen vernünftigen Grund zum Töten von Tieren im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt! Vielmehr bedarf es für die Bejagung eines jeden Tieres eines vernünftigen Grundes. Anderenfalls kann nicht von einer „weidgerechten Jagd“ gesprochen werden. Die in diesem Zusammenhang immer wieder zitierte Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 TierSchG bietet hierfür gerade keine Grundlage, da sie ausschließlich das „Wie“ der Jagd regelt, nicht aber auch „ob“ eine Tierart überhaupt bejagt werden darf. Um hier die erforderliche Klarheit zu schaffen, sollte endgültig eine entsprechende Regelung in das Bundesjagdgesetz eingeführt und die Liste der jagdbaren Tierarten der veränderten gesellschaftlichen Einstellung zum Tierschutz angepasst werden.

+++

Stellungnahme der Tierschutzverbände

Artenschutz und Jagdrecht

Über Wildtierschutz Deutschland e.V.:

Wildtierschutz Deutschland wurde 2011 gegründet und setzt sich seitdem gegen tierquälerische Jagdmethoden ein und für eine Reduzierung der jagdbaren Arten auf die Tierarten, für die ein vernünftiger Grund zur Bejagung im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht. Außerdem engagiert sich der Verein für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von in Not geratenen Wildtieren. Mitbegründer des www.aktionsbuendnis-fuchs.de Mitglied der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT)

Pressekontakt:

Lovis Kauertz | Wildtierschutz Deutschland e.V.
T. 0177 72 300 86 | lk@wildtierschutz-deutschland.de
www.wildtierschutz-deutschland.de
www.facebook.com/wildtierschutz

Original-Content von: Wildtierschutz Deutschland e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen

26.03.2021 – 10:28

Wildtierschutz Deutschland e.V.

Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen


















Politik und Lobby ist an Tierschutzaspekten bei der Jagd wenig gelegen
  • Bild-Infos
  • Download

Mainz (ots)

Die Jagdgesetze der Länder und des Bundes werden zunehmend wildtierfeindlicher. So sieht die aktuelle Änderung des Bundesjagdgesetzes ganz in Wald-vor-Wild-Manier vor, den Abschuss von Rehen weitgehend willkürlich Jägern und Waldbesitzern zu überlassen.

Ginge es nach dem NABU oder dem Ökologischen Jagdverein (ÖJV) sollen Jäger künftig ganz erheblich in den Rehbestand eingreifen. Der Bayerische Jagdverband spricht von zusätzlichen 500.000 Rehen, die nach Meinung dieser Befürworter der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes pro Jahr erlegt werden sollen. Das würde einer Steigerung der reinen Jagdstrecke um etwa 50 Prozent entsprechen. Dabei sollte eines klar sein: derartige Strecken sind keineswegs im Rahmen einer weidgerechten Jagd, wie das Tierschutzgesetz sie fordert, realisierbar. Schon heute dürften die Jagdveranstaltungen der staatlichen Forstbetriebe zum Beispiel in Bayern oder Sachsen kaum den Anforderungen des Tierschutzes entsprechen.

Der Deutsche Jagdverband kommuniziert zwar ebenfalls seine Ablehnung gegenüber der geplanten Freigabe des Rehwilds im Rahmen der Gesetzesänderung, aber doch eher zaghaft, wenn nicht gar heuchlerisch. Wenn nicht dieser Verband, wer dann könnte belegen, wie wenig tierschutzgerecht schon heute die Huftiere des Waldes bejagt werden. Da wird im Rahmen von Drückjagden regelmäßig auf hochflüchtige Rehe und Wildschweine geschossen. Ohne Rücksicht auf Altersklassen werden die Sozialgefüge vieler Wildtiere regelrecht zerschossen. Hirschkälber verlieren ihre Mütter, Gruppen von zehn, zwölf Frischlingen und mehr werden zu Waisen, erfrieren oder verhungern – regelmäßig und immer wieder.

Dieser Verband ruft zwar laut in den Wald, dass seine Jäger keine Schädlingsbekämpfer seien. Auf der anderen Seite ist es dieselbe Organisation, die seit Jahrzehnten über immer neue Streckenrekorde bei der Wildschweinjagd jubelt, die den Wildtieren die Nacht als letzten Rückzugsort nimmt und die Politik im Ansinnen jeglicher technischen Aufrüstung unterstützt. Wie soll es der letzte Präsident dieser Lobbyisten sinngemäß ausgedrückt haben: „Ich bin halt Präsident aller Jäger“.

Was sich derzeit in Sachen Jagdgesetzgebung im Politzirkus tut, ist bei einer unabhängigen rechtlichen Betrachtung wohl weder mit dem Tierschutzgesetz, noch mit dem Staatsziel Tierschutz in Einklang zu bringen. Als Tierschützer hat man den Eindruck, hier herrsche die reine Willkür.

Tatsächlich ist es eher so, dass der Tierschutz für Wildtiere in Deutschland kaum angewandt wird. Schon überhaupt nicht für Tierarten, die die Rendite der staatlichen (!) Forstbetriebe schmälern, die Massentierhaltung und Ausbeutung von ausländischen Leiharbeitern gefährden, Parks und Ufer von Seen und Flüssen vollkacken oder gar (von Jägern) ausgesetzt oder aus dem benachbarten Ausland eingewandert sind. Vielmehr ist es so, dass immer mehr Wildtierarten dem Jagdrecht zugeordnet werden und auf diesem Weg den hohen Schutzstatus des Tierschutz- oder des Bundesnaturschutzgesetzes verlieren.

Gemeinsam mit 27 weiteren Tierschutzorganisationen fordert Wildtierschutz Deutschland deshalb, die bisherigen jagdrechtlichen Regelungen auf ihre Vereinbarkeit mit dem nun bald 20 Jahren bestehenden Staatsziel Tierschutz zu überprüfen und bestehende Defizite zu bereinigen.

Allen voran sollte endlich ausdrücklich im Jagdrecht klargestellt werden, dass die Jagd an sich keinen vernünftigen Grund zum Töten von Tieren im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt! Vielmehr bedarf es für die Bejagung eines jeden Tieres eines vernünftigen Grundes. Anderenfalls kann nicht von einer „weidgerechten Jagd“ gesprochen werden. Die in diesem Zusammenhang immer wieder zitierte Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 TierSchG bietet hierfür gerade keine Grundlage, da sie ausschließlich das „Wie“ der Jagd regelt, nicht aber auch „ob“ eine Tierart überhaupt bejagt werden darf. Um hier die erforderliche Klarheit zu schaffen, sollte endgültig eine entsprechende Regelung in das Bundesjagdgesetz eingeführt und die Liste der jagdbaren Tierarten der veränderten gesellschaftlichen Einstellung zum Tierschutz angepasst werden.

+++

Stellungnahme der Tierschutzverbände

Artenschutz und Jagdrecht

Über Wildtierschutz Deutschland e.V.:

Wildtierschutz Deutschland wurde 2011 gegründet und setzt sich seitdem gegen tierquälerische Jagdmethoden ein und für eine Reduzierung der jagdbaren Arten auf die Tierarten, für die ein vernünftiger Grund zur Bejagung im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht. Außerdem engagiert sich der Verein für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von in Not geratenen Wildtieren. Mitbegründer des www.aktionsbuendnis-fuchs.de Mitglied der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT)

Pressekontakt:

Lovis Kauertz | Wildtierschutz Deutschland e.V.
T. 0177 72 300 86 | lk@wildtierschutz-deutschland.de
www.wildtierschutz-deutschland.de
www.facebook.com/wildtierschutz

Original-Content von: Wildtierschutz Deutschland e.V., übermittelt