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Transparente und bezahlbare Digitalisierungsstrategien für EPUs in der Dienstleistung

31.03.2021 – 10:01

MYWAY GmbH

Transparente und bezahlbare Digitalisierungsstrategien für EPUs in der Dienstleistung


















Salzburg (ots)

Sind Sie als Dienstleister auch schon über die „geheimen Strategien“ zu schnellen 7-8-stelligen Jahresumsätzen gestolpert?

Kaum eine Branche ist 2020 so stark gewachsen wie das Online Coaching. Und wenn Sie als Dienstleister bzw. als EPU (Ein Personen Unternehmen) planen ihr Beratungsgeschäft auf die Online-Straße zu bringen, sind Sie bestimmt schon über die „geheimen Strategien“ zu schnellen 7-8-stelligen Jahresumsätzen gestolpert.

In der Regel landen Sie hier auf schön gemachten Landingpages, auf der logische Abläufe des jeweiligen Coachings, oder aber diverse Video-Testimonials vorgestellt werden. Letztere resultieren nicht selten aus kostenlosen Coachings der Anbieter, mit dem Ziel genau damit, zumindest künftig Kunden zu gewinnen.

All das ist nicht verwunderlich, denn gerade jetzt träumen vor allem jüngere Leute, die laut Statistiken des AMS besonders hart von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind, von einem Leben in Freiheit und Unabhängigkeit. Und obwohl sie weder Coaching-Erfahrung noch Ahnung von fundiertem Marketing haben, glauben sie, was ihnen manche Trickser aus der Coaching-Szene vorgaukeln.

So sehen sich die jungen Unternehmer Cocktail schlürfend in der Hängematte liegen, ganz nebenbei, und natürlich nur via Handy, die passiven Einnahmen checkend, die sich stündlich verdoppeln. Doch die Realität ist anders! Es wird sich schwer verschuldet und der einzige Ausweg, der bleibt ist weitermachen…?

Die Köder, dieser sich fast ebenso virenartig wie Corona verbreitenden Mindset-, Freiheits-, und XYZ-Strategie Coaches, die diese intransparenten Hochpreismodelle anbieten sind sich spannenderweise sehr ähnlich. Es dreht sich um das Spiel mit dem Luxus und Versprechen auf besagte 7-8-stellige, passive Umsätze! Kurzum, arbeite weniger und werde erst recht reich!

Seit 1995 bin ich im Marketing für Dienstleister tätig. Schon 2011 vor meinem Einsatz als Bildungsberaterin in China hatte ich in unserer Akademie Mentalmanagement und BrainCoaching Online Ausbildungen verkauft. Als ich 2019 aus China zurückkam, war ich traurig und schockiert, was aus dem Coaching-Markt in Deutschland und Österreich geworden ist.

Dieses Vorgehen, mit dem einzigen Ziel das schnelle Geld zu machen, hat weder was mit Onlinemarketing noch mit Expertise als Coach zu tun. Hier werden simple Manipulations-Taktiken eingesetzt, die auf Verknappung beruhen und die in der Psyche der zu Verlockenden wirken. Ein gnadenloses Geschäft mit der Hoffnung. Bei der Hochpreisstrategie wird tief in die Trickkiste gegriffen. Denn neben Hoffnung wird auf menschliche Neugier und in Bezug auf die Kosten, leider auf persönliche Wertschätzung abgezielt. Denn was teuer ist kann ja nur gut sein, oder? Nein! Denn das ist so nicht ganz richtig!

Das heutige Online Marketing funktioniert in seinen Grundsätzen nach wie vor wie mit der klassischen Markenbildung. Es braucht Zeit und mehr Positionierung denn je. Und die „kleinen Geheimnisse“ die sich dahinter verbergen, kennen wir vom Supermarkt um die Ecke, von Premiummarken aus der Bekleidungsbranche und sogar aus der Industrie. Die Formel ist einfach: Wer sich ‚besser verpackt‘ kann mehr verlangen. Ja, Personal Branding ist gefragt.

Doch im Gegensatz zu vielen ‚bekannten Marken‘ hat der Hype, um das schnelle Millionengeschäft im Coaching- Business nur sehr wenig mit echtem Markenbranding zu tun! Der Aufbau einer Marke spielt sich, neben sehr wenigen Ausnahmen, zumindest über viele Monate doch eher über Jahre ab. Deshalb müssen EPUs achtsam sein, um nicht auf den Trick „Geheimes Wissen ist Macht“ hereinzufallen. Denn im Leben, wie im Business geht es in erster Linie ums Lernen! Die einzige Macht, um die es also geht, ist sich selbst die Fähigkeit zu vermitteln, eine Lernfreude an der Entwicklung der eigenen Marke bzw. Persönlichkeit zu entwickeln. Und das bedeutet sich beständig weiterzubilden, und mit diesem Wissen zur Personal Brand und damit zu einem Experten zu werden.

Weil Marktbeobachtung zum Marketing gehört, nahm ich es also auf mich, einige dieser Programme mit Kosten zwischen 2000-6000 Euro zu testen.

Als erfahrener Anbieter am Bildungsmarkt und auch als bilingualer Content Entwickler in Metropolen wie Shanghai und Manila für internationale Marken, wollte ich nicht nur verstehen, sondern direkt sehen, was sich hinter diesen „geheimen Strategien“ versteckt. Mein Fazit: Alle, selbst die preislich richtig frechen, kochen nur mit Wasser! Es gibt kein Geheimnis! Und die Krone der Frechheit ist, je teurer desto arroganter! Denn wer bei den selbstgekrönten Coaches persönliche Betreuung will, muss sich „das Wert sein“ und sollte gefälligst nochmal 3000-5000Euro auf den Tisch blättern! Ich war super enttäuscht, denn das ist unverschämt!

Deshalb möchte ich gerade jetzt EPUs davor warnen, sich vor der Entscheidung diese Hochpreis-Strategie für sich selbst anzuwenden, dies sehr gründlich zu überlegen. Klar, ist es eine legitime Marketing Strategie, denn in einer freien Marktwirtschaft kann jeder agieren, wie er will. Das Problem ist nur, wenn eine Person diese Strategie nicht stimmig und authentisch mit Fokus auf starke Polarisierung „rüberbringt“, wird sie sich und ihrem Geschäft in der Zukunft mehr Schaden als Nutzen.

In der Digital Coach Academy bieten wir für EPUs aus der Dienstleistungsbranche klar strukturierte und vor allem preislich transparente, staatlich zertifizierte Ausbildungen (ZFU) an. Hier werden Sie zwar nicht über Nacht reich, aber mittel- und langfristig, werden Sie ihr Geschäft vermarkten und auch bessere Umsätze generieren. Vorausgesetzt ist das Bewusstsein, das Unternehmertum ein Marathon ist und kein Sprint!

Über MYWAY

MYWAY ist eine passionierte und inhabergeführte digitale Unternehmensberatung in Österreich und Deutschland, die EPUs aus dem Dienstleistungssektor in den Bereichen Digitalisierung und Online Marketing Automation, mit Fokus auf nachhaltiges Branding und digitalen Vertrieb berät.

Seit der Gründung im Jahr 1995 wurden schon viele namhafte Top-Unternehmen mit Marketingstrategien und aktuellen Bildungsmodellen bedient sowie EPUs mit smarten eCommerce und Digitalen Branding Strategien beraten und in der Umsetzung begleitet.

Digital Coach Academy Jetzt Kursangebote ansehen

Pressekontakt:

MYWAY GmbH
Dipl.-Psych. Doreen Anette Ullrich, MA
Reischenbachweg 1A, 5400 Taxach-Rif, Austria
Mobil: +43 664 3264848

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Elektro-Roller HORWIN EK3 ist Gewinner des Red Dot Design Awards 2021

30.03.2021 – 08:01

HORWIN Europe GmbH

Elektro-Roller HORWIN EK3 ist Gewinner des Red Dot Design Awards 2021


















Elektro-Roller HORWIN EK3 ist Gewinner des Red Dot Design Awards 2021
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Wien (ots)

HORWIN freut sich sehr, dass sein Elektro-Roller HORWIN EK3 ausgewählt wurde, den begehrten Red Dot Design Award 2021 in der Kategorie Produktdesign zu erhalten. Damit darf der EK3 mit dem Titel „reddot winner 2021“ für sich werben.

Die Auszeichnung Red Dot hat sich weltweit als eines der wichtigsten Qualitätssiegel für herausragende Gestaltung etabliert. Evaluiert werden die eingereichten Produkte, Marken und Kommunikationsprojekte sowie Designkonzepte und Prototypen von der Red Dot Jury. Sie tritt pro Wettbewerb und entsprechend ihrer individuellen Fachgebiete einmal jährlich zusammen.

Die ausgezeichneten Preisträger werden während der Preisverleihung, der Red Dot Gala, im Juni 2021 in Essen (Deutschland) geehrt. Die preisgekrönten Entwürfe werden unter anderem in den Red Dot Design Museen, in der Online-Präsentation und im Red Dot Design Yearbook vorgestellt. www.horwin.eu/de/ek3

Die HORWIN Europe GmbH hat ihren Sitz in Kammersdorf nahe Wien und verfügt über ein gut ausgebautes Händlernetzwerk in Europa. Die Fahrzeuge werden bei HORWIN Global in China speziell für europäische Bedürfnisse in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Dimensionierung produziert. Die Europa-Zentrale ist in die Fahrzeug-Entwicklung eingebunden. Hinter HORWIN stehen die Unternehmerfamilien Zhou Wei aus China und Heinzl aus Österreich.

Bilder auf www.horwin.eu/de/presse

Pressekontakt:

HORWIN International Market | Sales Office: horwin@horwinglobal.com
HORWIN European Market: Hanspeter Heinzl, hp.heinzl@horwin.eu, Tel.: +43 2953 2325

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Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin

29.03.2021 – 08:00

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin


















Berlin (ots)

BMBF fördert Programme für bessere Rahmenbedingungen an Unikliniken für die Forschungstätigkeit von Fachärztinnen und Fachärzten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird künftig ausgewählte Universitätskliniken finanziell dabei unterstützen, ihren Fachärztinnen und Fachärzten mehr Freiräume für ihre Forschungstätigkeit einzuräumen. Dadurch soll der Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung verbessert werden. Die Auswahlentscheidung, an welchen Universitätskliniken in Deutschland entsprechende Programme gefördert werden, ist nunmehr getroffen worden. Unterstützt werden Programme an acht Standorten der Universitätsmedizin. Dafür hat das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro vorgesehen. In einer ersten Förderrunde sollen bis zu 100 Stellen für forschende Fachärztinnen und Fachärzte geschaffen werden. Der Bund fördert den zusätzlichen Forschungsanteil der Stellen pro Jahr mit bis zu 130.000 Euro je Stelle. Das BMBF unterstützt diese Programme in der Universitätsmedizin für maximal zehn Jahre. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„An den Universitätskliniken in Deutschland sind medizinische Forschung und die Behandlung von Patientinnen und Patienten eng miteinander verbunden. Diese Verknüpfung ist ein zentrales Merkmal der Universitätsmedizin. Sie ermöglicht den Kliniken, die Gesundheitsforschung maßgeblich voranzubringen und wichtige Fortschritte schnell in die Behandlung zu bringen. Der schnelle Wissenstransfer „vom Krankenbett ins Labor und wieder zurück“ muss angesichts der großen Dynamik selbstverständlich sein. Das geht am besten über Menschen. Mit unserer Förderinitiative wollen wir erreichen, dass die Medizinerinnen und Mediziner vor Ort auch für ihre Forschung die besten Rahmenbedingungen haben. Im Klinikalltag ist es häufig die Gruppe der forschenden Fachärztinnen und Fachärzte, auf die es sowohl bei der Forschung als auch bei der Krankenversorgung am meisten ankommt. Sie bilden damit das Rückgrat für einen gelungenen Wissenstransfer. In vielen Fällen aber ist der Spagat zwischen Forschung und Versorgung sehr herausfordernd für die einzelne Ärztin und den einzelnen Arzt. Oft wird die Forschungstätigkeit auf das Wochenende oder den Feierabend verlegt und geht dann zu Lasten von Familie und Freizeit – und belastet zugleich den Wissenstransfer.

Hier setzt unsere Initiative an, mit der wir einen Kulturwandel in der Universitätsmedizin unterstützen wollen. An den Stellen, wo vielleicht Hierarchien und starre Strukturen der Entfaltung der vorhandenen Forschungspotentiale im Wege stehen, wollen wir diese transformieren. Unser Ziel ist, den forschenden Fachärztinnen und Fachärzten bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. Sie brauchen in ihrem Arbeitsablauf klare Freiräume sowohl für Forschung als auch für die Behandlung der Patientinnen und Patienten. Zu guten Rahmenbedingungen gehören feste Forschungszeiten ebenso wie ein exzellentes Forschungsumfeld, Chancengleichheit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu werden die in acht ausgewählten Kliniken nun anlaufenden Programme beitragen, die wir durch die Förderung des BMBF ermöglichen – das freut mich sehr.

Unsere Förderinitiative ist auf maximal 10 Jahre angelegt, sie ist also eine Anschubfinanzierung. Wir setzen aber auf Nachhaltigkeit. Wir wünschen uns, dass die ausgewählten Einrichtungen das neue Förderangebot fortführen und fest an den jeweiligen Fakultäten verankern. Und ich zweifle nicht, dass sie es tun werden – denn mit einem solchen Programm wird jeder Standort an Forschungsstärke und Renommee gewinnen! Wir brauchen Forschungsbedingungen, die die Spitzenstellung der deutschen Universitätsmedizin im internationalen Vergleich stärken – und zwar heute genauso wie in Zukunft.“

Hintergrund:

Grundlage der Förderung durch das BMBF ist die „Richtlinie zur Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten in der Universitätsmedizin“ vom 8. Oktober 2020. Zentrale Elemente der nun zur Förderung kommenden Programme sind geschützte Forschungszeiten (idealerweise 50 Prozent der Arbeitszeit) und ein individuell zugeschnittenes Qualifizierungs-, Mentoring- und Führungsprogramm. Die Programme zielen darauf ab, die Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Entscheidung des BMBF für die vielversprechendsten Programmkonzepte fiel auf Grundlage der Empfehlungen eines international besetzten Begutachtungsgremiums.

Die Förderinitiative ist so angelegt, dass eine zweite Förderrunde – vorbehaltlich künftiger forschungs- und haushaltspolitischer Entscheidungen – für weitere 100 Advanced Clinician Scientists durchgeführt werden kann.

Die insgesamt acht ausgewählten Standorte sind:

-  Das Programm "CAMINO - Career Advancement in MultIdimeNsional tumOr targeting" des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden ist auf fortgeschrittene klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgerichtet, die translationale onkologische Forschung mit interdisziplinärer und innovativer Patientenbehandlung verknüpfen und dazu das Forschungsumfeld des Biomedizinischen Campus Dresden nutzen. 
-  Die Goethe-Universität Frankfurt und das Universitätsklinikum Frankfurt sprechen mit dem Programm "INITIALISE - Innovations in Infection Medicine" Advanced Clinician Scientists in der Infektionsmedizin an. Im Rahmen des Qualifizierungsprogramms werden sie in den neuesten Technologien und innovativen Strategien der Arzneimittelforschung und-entwicklung geschult. 
-  Das Programm "IMMediate - Immune-Mediated Diseases" des Universitätsklinikums Freiburg ist in den Themenfeldern Immunologie, Onkologie und Zellbiologie angesiedelt. Es fördert forschende Fachärztinnen und Fachärzte mit einem Fokus auf immunvermittelten Krankheiten, die verschiedene Organe wie etwa Gehirn, Herz, Leber oder Darm betreffen. 
-  Das Programm "Promoting Excellence in Translational Medicine" an der Universitätsmedizin Essen (UME) Advanced Clinician Scientist Academy (UMEA²) wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte unterstützen, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Anwendung zu bringen, um die passgenaue Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Thematisch wird die Forschung an den Schnittstellen zwischen Gehirn und Herz, Onkologie und Immunologie sowie Transplantation, Immunologie und Infektiologie erfolgen. 
-  Hauptziel des Programms "iIMMUNE - Interfaces in Immunomedicine" der FAU Erlangen-Nürnberg ist es, klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in moderner patientenzentrierter Immunmedizin auszubilden und so zur Entwicklung innovativer Strategien zur Diagnose, Prävention und Behandlung von infektiösen, entzündlichen, autoimmunen, onkologischen und ZNS-Erkrankungen beizutragen. 
-  Das Programm "iSTAR - integrative Advanced Clinician Scientists Targeting Inflammatory and Infectious Disease" des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte im Bereich entzündliche Erkrankungen und Infektionskrankheiten unterstützen. Die Forschung zielt darauf ab, fehlregulierte Entzündungsreaktionen in allen Organen zu entschlüsseln, umzukehren, zu behandeln und zu verhindern. 
-  Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und das Universitätsklinikum Bonn haben mit "ACCENT - Advanced Clinician Scientist Program Bonn" ein Konzept entwickelt, das forschende Fachärztinnen und Fachärzte zu den Themen Immunpathogenese und Organdysfunktion sowie Gehirn und Neurodegeneration fördert; eingebettet in die Forschungsschwerpunkte Immunologie, Neurowissenschaften, Genetik und Epidemiologie sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Onkologie. 
-  Die Medizinische Fakultät Würzburg setzt mit dem Programm "INTERACT - Interfaces in Translational Research" auf eine disziplinübergreifende Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten. Forschungsgegenstand sind die komplexen Interaktionen zwischen einzelnen Zellen und Gewebe, zwischen einzelnen Organen sowie die Zusammenhänge innerhalb des gesamten Organismus.  

Weitere Informationen:

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

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Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin

29.03.2021 – 08:00

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin


















Berlin (ots)

BMBF fördert Programme für bessere Rahmenbedingungen an Unikliniken für die Forschungstätigkeit von Fachärztinnen und Fachärzten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird künftig ausgewählte Universitätskliniken finanziell dabei unterstützen, ihren Fachärztinnen und Fachärzten mehr Freiräume für ihre Forschungstätigkeit einzuräumen. Dadurch soll der Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung verbessert werden. Die Auswahlentscheidung, an welchen Universitätskliniken in Deutschland entsprechende Programme gefördert werden, ist nunmehr getroffen worden. Unterstützt werden Programme an acht Standorten der Universitätsmedizin. Dafür hat das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro vorgesehen. In einer ersten Förderrunde sollen bis zu 100 Stellen für forschende Fachärztinnen und Fachärzte geschaffen werden. Der Bund fördert den zusätzlichen Forschungsanteil der Stellen pro Jahr mit bis zu 130.000 Euro je Stelle. Das BMBF unterstützt diese Programme in der Universitätsmedizin für maximal zehn Jahre. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„An den Universitätskliniken in Deutschland sind medizinische Forschung und die Behandlung von Patientinnen und Patienten eng miteinander verbunden. Diese Verknüpfung ist ein zentrales Merkmal der Universitätsmedizin. Sie ermöglicht den Kliniken, die Gesundheitsforschung maßgeblich voranzubringen und wichtige Fortschritte schnell in die Behandlung zu bringen. Der schnelle Wissenstransfer „vom Krankenbett ins Labor und wieder zurück“ muss angesichts der großen Dynamik selbstverständlich sein. Das geht am besten über Menschen. Mit unserer Förderinitiative wollen wir erreichen, dass die Medizinerinnen und Mediziner vor Ort auch für ihre Forschung die besten Rahmenbedingungen haben. Im Klinikalltag ist es häufig die Gruppe der forschenden Fachärztinnen und Fachärzte, auf die es sowohl bei der Forschung als auch bei der Krankenversorgung am meisten ankommt. Sie bilden damit das Rückgrat für einen gelungenen Wissenstransfer. In vielen Fällen aber ist der Spagat zwischen Forschung und Versorgung sehr herausfordernd für die einzelne Ärztin und den einzelnen Arzt. Oft wird die Forschungstätigkeit auf das Wochenende oder den Feierabend verlegt und geht dann zu Lasten von Familie und Freizeit – und belastet zugleich den Wissenstransfer.

Hier setzt unsere Initiative an, mit der wir einen Kulturwandel in der Universitätsmedizin unterstützen wollen. An den Stellen, wo vielleicht Hierarchien und starre Strukturen der Entfaltung der vorhandenen Forschungspotentiale im Wege stehen, wollen wir diese transformieren. Unser Ziel ist, den forschenden Fachärztinnen und Fachärzten bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. Sie brauchen in ihrem Arbeitsablauf klare Freiräume sowohl für Forschung als auch für die Behandlung der Patientinnen und Patienten. Zu guten Rahmenbedingungen gehören feste Forschungszeiten ebenso wie ein exzellentes Forschungsumfeld, Chancengleichheit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu werden die in acht ausgewählten Kliniken nun anlaufenden Programme beitragen, die wir durch die Förderung des BMBF ermöglichen – das freut mich sehr.

Unsere Förderinitiative ist auf maximal 10 Jahre angelegt, sie ist also eine Anschubfinanzierung. Wir setzen aber auf Nachhaltigkeit. Wir wünschen uns, dass die ausgewählten Einrichtungen das neue Förderangebot fortführen und fest an den jeweiligen Fakultäten verankern. Und ich zweifle nicht, dass sie es tun werden – denn mit einem solchen Programm wird jeder Standort an Forschungsstärke und Renommee gewinnen! Wir brauchen Forschungsbedingungen, die die Spitzenstellung der deutschen Universitätsmedizin im internationalen Vergleich stärken – und zwar heute genauso wie in Zukunft.“

Hintergrund:

Grundlage der Förderung durch das BMBF ist die „Richtlinie zur Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten in der Universitätsmedizin“ vom 8. Oktober 2020. Zentrale Elemente der nun zur Förderung kommenden Programme sind geschützte Forschungszeiten (idealerweise 50 Prozent der Arbeitszeit) und ein individuell zugeschnittenes Qualifizierungs-, Mentoring- und Führungsprogramm. Die Programme zielen darauf ab, die Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Entscheidung des BMBF für die vielversprechendsten Programmkonzepte fiel auf Grundlage der Empfehlungen eines international besetzten Begutachtungsgremiums.

Die Förderinitiative ist so angelegt, dass eine zweite Förderrunde – vorbehaltlich künftiger forschungs- und haushaltspolitischer Entscheidungen – für weitere 100 Advanced Clinician Scientists durchgeführt werden kann.

Die insgesamt acht ausgewählten Standorte sind:

-  Das Programm "CAMINO - Career Advancement in MultIdimeNsional tumOr targeting" des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden ist auf fortgeschrittene klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgerichtet, die translationale onkologische Forschung mit interdisziplinärer und innovativer Patientenbehandlung verknüpfen und dazu das Forschungsumfeld des Biomedizinischen Campus Dresden nutzen. 
-  Die Goethe-Universität Frankfurt und das Universitätsklinikum Frankfurt sprechen mit dem Programm "INITIALISE - Innovations in Infection Medicine" Advanced Clinician Scientists in der Infektionsmedizin an. Im Rahmen des Qualifizierungsprogramms werden sie in den neuesten Technologien und innovativen Strategien der Arzneimittelforschung und-entwicklung geschult. 
-  Das Programm "IMMediate - Immune-Mediated Diseases" des Universitätsklinikums Freiburg ist in den Themenfeldern Immunologie, Onkologie und Zellbiologie angesiedelt. Es fördert forschende Fachärztinnen und Fachärzte mit einem Fokus auf immunvermittelten Krankheiten, die verschiedene Organe wie etwa Gehirn, Herz, Leber oder Darm betreffen. 
-  Das Programm "Promoting Excellence in Translational Medicine" an der Universitätsmedizin Essen (UME) Advanced Clinician Scientist Academy (UMEA²) wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte unterstützen, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Anwendung zu bringen, um die passgenaue Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Thematisch wird die Forschung an den Schnittstellen zwischen Gehirn und Herz, Onkologie und Immunologie sowie Transplantation, Immunologie und Infektiologie erfolgen. 
-  Hauptziel des Programms "iIMMUNE - Interfaces in Immunomedicine" der FAU Erlangen-Nürnberg ist es, klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in moderner patientenzentrierter Immunmedizin auszubilden und so zur Entwicklung innovativer Strategien zur Diagnose, Prävention und Behandlung von infektiösen, entzündlichen, autoimmunen, onkologischen und ZNS-Erkrankungen beizutragen. 
-  Das Programm "iSTAR - integrative Advanced Clinician Scientists Targeting Inflammatory and Infectious Disease" des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte im Bereich entzündliche Erkrankungen und Infektionskrankheiten unterstützen. Die Forschung zielt darauf ab, fehlregulierte Entzündungsreaktionen in allen Organen zu entschlüsseln, umzukehren, zu behandeln und zu verhindern. 
-  Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und das Universitätsklinikum Bonn haben mit "ACCENT - Advanced Clinician Scientist Program Bonn" ein Konzept entwickelt, das forschende Fachärztinnen und Fachärzte zu den Themen Immunpathogenese und Organdysfunktion sowie Gehirn und Neurodegeneration fördert; eingebettet in die Forschungsschwerpunkte Immunologie, Neurowissenschaften, Genetik und Epidemiologie sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Onkologie. 
-  Die Medizinische Fakultät Würzburg setzt mit dem Programm "INTERACT - Interfaces in Translational Research" auf eine disziplinübergreifende Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten. Forschungsgegenstand sind die komplexen Interaktionen zwischen einzelnen Zellen und Gewebe, zwischen einzelnen Organen sowie die Zusammenhänge innerhalb des gesamten Organismus.  

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Antonio Vivaldi: Terra X“-Doku im ZDF über den Meister der „Vier Jahreszeiten“

29.03.2021 – 09:30

ZDF

Antonio Vivaldi: Terra X“-Doku im ZDF über den Meister der „Vier Jahreszeiten“


















Antonio Vivaldi: Terra X"-Doku im ZDF über den Meister der "Vier Jahreszeiten"
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Mainz (ots)

Seine Musik kennt heute fast jeder, doch das war nicht immer so: Zu Lebzeiten wurde Antonio Vivaldi (1678 – 1741) zunächst bejubelt, dann vergessen und erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt. Die „Terra X“-Dokumentation „Antonio Vivaldi – Meister der Vier Jahreszeiten“, Karfreitag, 2. April 2021, 19.30 Uhr im ZDF, ist eine Reise ins opulente venezianische Barock und gibt Einblick in eine kreative Persönlichkeit. Namhafte Experten wie der Vivaldi-Forscher Federico Sardelli beleuchten Vivaldis Lebensweg: Wie revolutionierte er die Musik seiner Zeit und warum fiel er in Ungnade? Die Star-Violinisten Anne-Sophie Mutter veranschaulicht, was Vivaldis Musik so besonders macht und warum sie für so viele Menschen noch heute aktuell und inspirierend ist. Die Sendung ist ab Montag, 29. März 2021, in der ZDFmediathek verfügbar.

Als Sohn eines Barbiers und Violinisten und einer Schneiderin geboren, wurde Antonio Vivaldi zunächst Priester. Doch die Priesterkarriere währte nicht lang, denn sein Herz schlug für die Musik. Als Musiklehrer am Mädchenwaisenhaus „Ospedale della Pietà„, als Komponist von Opern und Konzerten, als Theaterintendant und Violinvirtuose machte er auf sich aufmerksam und wurde in nur wenigen Jahren zum bestverdienenden Musiker seiner Zeit. Doch Skandale und Intrigen machten ihm das Leben schwer. Die Kirche erteilte ihm zeitweise aus moralischen Gründen Berufsverbot. Am Ende seines Lebens musste Vivaldi aus Venedig fliehen und starb in Wien. Seine Musik geriet in Vergessenheit und erlebte erst nach ihrer Wiederentdeckung im 20. Jahrhundert eine zweite Karriere.

Ansprechpartnerin: Magda Huthmann, Telefon: 06131 – 70-12149;

Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/terrax

„Terra X plus“ bei YouTube: kurz.zdf.de/A26/

„Terra X plus Schule“ in der ZDFmediathek: Schule.zdf.de

„Terra X“ in der ZDFmediathek: terra-x.zdf.de

„Terra X“ bei YouTube: youtube.com/c/terra-x

„Terra X“ bei Facebook: https://facebook.com/ZDFterraX

„Terra X“ bei Instagram: https://instagram.com/terraX/

https://twitter.com/ZDFpresse

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121

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Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin

29.03.2021 – 08:00

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin


















Berlin (ots)

BMBF fördert Programme für bessere Rahmenbedingungen an Unikliniken für die Forschungstätigkeit von Fachärztinnen und Fachärzten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird künftig ausgewählte Universitätskliniken finanziell dabei unterstützen, ihren Fachärztinnen und Fachärzten mehr Freiräume für ihre Forschungstätigkeit einzuräumen. Dadurch soll der Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung verbessert werden. Die Auswahlentscheidung, an welchen Universitätskliniken in Deutschland entsprechende Programme gefördert werden, ist nunmehr getroffen worden. Unterstützt werden Programme an acht Standorten der Universitätsmedizin. Dafür hat das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro vorgesehen. In einer ersten Förderrunde sollen bis zu 100 Stellen für forschende Fachärztinnen und Fachärzte geschaffen werden. Der Bund fördert den zusätzlichen Forschungsanteil der Stellen pro Jahr mit bis zu 130.000 Euro je Stelle. Das BMBF unterstützt diese Programme in der Universitätsmedizin für maximal zehn Jahre. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„An den Universitätskliniken in Deutschland sind medizinische Forschung und die Behandlung von Patientinnen und Patienten eng miteinander verbunden. Diese Verknüpfung ist ein zentrales Merkmal der Universitätsmedizin. Sie ermöglicht den Kliniken, die Gesundheitsforschung maßgeblich voranzubringen und wichtige Fortschritte schnell in die Behandlung zu bringen. Der schnelle Wissenstransfer „vom Krankenbett ins Labor und wieder zurück“ muss angesichts der großen Dynamik selbstverständlich sein. Das geht am besten über Menschen. Mit unserer Förderinitiative wollen wir erreichen, dass die Medizinerinnen und Mediziner vor Ort auch für ihre Forschung die besten Rahmenbedingungen haben. Im Klinikalltag ist es häufig die Gruppe der forschenden Fachärztinnen und Fachärzte, auf die es sowohl bei der Forschung als auch bei der Krankenversorgung am meisten ankommt. Sie bilden damit das Rückgrat für einen gelungenen Wissenstransfer. In vielen Fällen aber ist der Spagat zwischen Forschung und Versorgung sehr herausfordernd für die einzelne Ärztin und den einzelnen Arzt. Oft wird die Forschungstätigkeit auf das Wochenende oder den Feierabend verlegt und geht dann zu Lasten von Familie und Freizeit – und belastet zugleich den Wissenstransfer.

Hier setzt unsere Initiative an, mit der wir einen Kulturwandel in der Universitätsmedizin unterstützen wollen. An den Stellen, wo vielleicht Hierarchien und starre Strukturen der Entfaltung der vorhandenen Forschungspotentiale im Wege stehen, wollen wir diese transformieren. Unser Ziel ist, den forschenden Fachärztinnen und Fachärzten bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. Sie brauchen in ihrem Arbeitsablauf klare Freiräume sowohl für Forschung als auch für die Behandlung der Patientinnen und Patienten. Zu guten Rahmenbedingungen gehören feste Forschungszeiten ebenso wie ein exzellentes Forschungsumfeld, Chancengleichheit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu werden die in acht ausgewählten Kliniken nun anlaufenden Programme beitragen, die wir durch die Förderung des BMBF ermöglichen – das freut mich sehr.

Unsere Förderinitiative ist auf maximal 10 Jahre angelegt, sie ist also eine Anschubfinanzierung. Wir setzen aber auf Nachhaltigkeit. Wir wünschen uns, dass die ausgewählten Einrichtungen das neue Förderangebot fortführen und fest an den jeweiligen Fakultäten verankern. Und ich zweifle nicht, dass sie es tun werden – denn mit einem solchen Programm wird jeder Standort an Forschungsstärke und Renommee gewinnen! Wir brauchen Forschungsbedingungen, die die Spitzenstellung der deutschen Universitätsmedizin im internationalen Vergleich stärken – und zwar heute genauso wie in Zukunft.“

Hintergrund:

Grundlage der Förderung durch das BMBF ist die „Richtlinie zur Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten in der Universitätsmedizin“ vom 8. Oktober 2020. Zentrale Elemente der nun zur Förderung kommenden Programme sind geschützte Forschungszeiten (idealerweise 50 Prozent der Arbeitszeit) und ein individuell zugeschnittenes Qualifizierungs-, Mentoring- und Führungsprogramm. Die Programme zielen darauf ab, die Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Entscheidung des BMBF für die vielversprechendsten Programmkonzepte fiel auf Grundlage der Empfehlungen eines international besetzten Begutachtungsgremiums.

Die Förderinitiative ist so angelegt, dass eine zweite Förderrunde – vorbehaltlich künftiger forschungs- und haushaltspolitischer Entscheidungen – für weitere 100 Advanced Clinician Scientists durchgeführt werden kann.

Die insgesamt acht ausgewählten Standorte sind:

-  Das Programm "CAMINO - Career Advancement in MultIdimeNsional tumOr targeting" des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden ist auf fortgeschrittene klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgerichtet, die translationale onkologische Forschung mit interdisziplinärer und innovativer Patientenbehandlung verknüpfen und dazu das Forschungsumfeld des Biomedizinischen Campus Dresden nutzen. 
-  Die Goethe-Universität Frankfurt und das Universitätsklinikum Frankfurt sprechen mit dem Programm "INITIALISE - Innovations in Infection Medicine" Advanced Clinician Scientists in der Infektionsmedizin an. Im Rahmen des Qualifizierungsprogramms werden sie in den neuesten Technologien und innovativen Strategien der Arzneimittelforschung und-entwicklung geschult. 
-  Das Programm "IMMediate - Immune-Mediated Diseases" des Universitätsklinikums Freiburg ist in den Themenfeldern Immunologie, Onkologie und Zellbiologie angesiedelt. Es fördert forschende Fachärztinnen und Fachärzte mit einem Fokus auf immunvermittelten Krankheiten, die verschiedene Organe wie etwa Gehirn, Herz, Leber oder Darm betreffen. 
-  Das Programm "Promoting Excellence in Translational Medicine" an der Universitätsmedizin Essen (UME) Advanced Clinician Scientist Academy (UMEA²) wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte unterstützen, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Anwendung zu bringen, um die passgenaue Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Thematisch wird die Forschung an den Schnittstellen zwischen Gehirn und Herz, Onkologie und Immunologie sowie Transplantation, Immunologie und Infektiologie erfolgen. 
-  Hauptziel des Programms "iIMMUNE - Interfaces in Immunomedicine" der FAU Erlangen-Nürnberg ist es, klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in moderner patientenzentrierter Immunmedizin auszubilden und so zur Entwicklung innovativer Strategien zur Diagnose, Prävention und Behandlung von infektiösen, entzündlichen, autoimmunen, onkologischen und ZNS-Erkrankungen beizutragen. 
-  Das Programm "iSTAR - integrative Advanced Clinician Scientists Targeting Inflammatory and Infectious Disease" des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte im Bereich entzündliche Erkrankungen und Infektionskrankheiten unterstützen. Die Forschung zielt darauf ab, fehlregulierte Entzündungsreaktionen in allen Organen zu entschlüsseln, umzukehren, zu behandeln und zu verhindern. 
-  Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und das Universitätsklinikum Bonn haben mit "ACCENT - Advanced Clinician Scientist Program Bonn" ein Konzept entwickelt, das forschende Fachärztinnen und Fachärzte zu den Themen Immunpathogenese und Organdysfunktion sowie Gehirn und Neurodegeneration fördert; eingebettet in die Forschungsschwerpunkte Immunologie, Neurowissenschaften, Genetik und Epidemiologie sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Onkologie. 
-  Die Medizinische Fakultät Würzburg setzt mit dem Programm "INTERACT - Interfaces in Translational Research" auf eine disziplinübergreifende Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten. Forschungsgegenstand sind die komplexen Interaktionen zwischen einzelnen Zellen und Gewebe, zwischen einzelnen Organen sowie die Zusammenhänge innerhalb des gesamten Organismus.  

Weitere Informationen:

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Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin

29.03.2021 – 08:00

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir stärken den Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin


















Berlin (ots)

BMBF fördert Programme für bessere Rahmenbedingungen an Unikliniken für die Forschungstätigkeit von Fachärztinnen und Fachärzten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird künftig ausgewählte Universitätskliniken finanziell dabei unterstützen, ihren Fachärztinnen und Fachärzten mehr Freiräume für ihre Forschungstätigkeit einzuräumen. Dadurch soll der Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung verbessert werden. Die Auswahlentscheidung, an welchen Universitätskliniken in Deutschland entsprechende Programme gefördert werden, ist nunmehr getroffen worden. Unterstützt werden Programme an acht Standorten der Universitätsmedizin. Dafür hat das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro vorgesehen. In einer ersten Förderrunde sollen bis zu 100 Stellen für forschende Fachärztinnen und Fachärzte geschaffen werden. Der Bund fördert den zusätzlichen Forschungsanteil der Stellen pro Jahr mit bis zu 130.000 Euro je Stelle. Das BMBF unterstützt diese Programme in der Universitätsmedizin für maximal zehn Jahre. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„An den Universitätskliniken in Deutschland sind medizinische Forschung und die Behandlung von Patientinnen und Patienten eng miteinander verbunden. Diese Verknüpfung ist ein zentrales Merkmal der Universitätsmedizin. Sie ermöglicht den Kliniken, die Gesundheitsforschung maßgeblich voranzubringen und wichtige Fortschritte schnell in die Behandlung zu bringen. Der schnelle Wissenstransfer „vom Krankenbett ins Labor und wieder zurück“ muss angesichts der großen Dynamik selbstverständlich sein. Das geht am besten über Menschen. Mit unserer Förderinitiative wollen wir erreichen, dass die Medizinerinnen und Mediziner vor Ort auch für ihre Forschung die besten Rahmenbedingungen haben. Im Klinikalltag ist es häufig die Gruppe der forschenden Fachärztinnen und Fachärzte, auf die es sowohl bei der Forschung als auch bei der Krankenversorgung am meisten ankommt. Sie bilden damit das Rückgrat für einen gelungenen Wissenstransfer. In vielen Fällen aber ist der Spagat zwischen Forschung und Versorgung sehr herausfordernd für die einzelne Ärztin und den einzelnen Arzt. Oft wird die Forschungstätigkeit auf das Wochenende oder den Feierabend verlegt und geht dann zu Lasten von Familie und Freizeit – und belastet zugleich den Wissenstransfer.

Hier setzt unsere Initiative an, mit der wir einen Kulturwandel in der Universitätsmedizin unterstützen wollen. An den Stellen, wo vielleicht Hierarchien und starre Strukturen der Entfaltung der vorhandenen Forschungspotentiale im Wege stehen, wollen wir diese transformieren. Unser Ziel ist, den forschenden Fachärztinnen und Fachärzten bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. Sie brauchen in ihrem Arbeitsablauf klare Freiräume sowohl für Forschung als auch für die Behandlung der Patientinnen und Patienten. Zu guten Rahmenbedingungen gehören feste Forschungszeiten ebenso wie ein exzellentes Forschungsumfeld, Chancengleichheit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu werden die in acht ausgewählten Kliniken nun anlaufenden Programme beitragen, die wir durch die Förderung des BMBF ermöglichen – das freut mich sehr.

Unsere Förderinitiative ist auf maximal 10 Jahre angelegt, sie ist also eine Anschubfinanzierung. Wir setzen aber auf Nachhaltigkeit. Wir wünschen uns, dass die ausgewählten Einrichtungen das neue Förderangebot fortführen und fest an den jeweiligen Fakultäten verankern. Und ich zweifle nicht, dass sie es tun werden – denn mit einem solchen Programm wird jeder Standort an Forschungsstärke und Renommee gewinnen! Wir brauchen Forschungsbedingungen, die die Spitzenstellung der deutschen Universitätsmedizin im internationalen Vergleich stärken – und zwar heute genauso wie in Zukunft.“

Hintergrund:

Grundlage der Förderung durch das BMBF ist die „Richtlinie zur Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten in der Universitätsmedizin“ vom 8. Oktober 2020. Zentrale Elemente der nun zur Förderung kommenden Programme sind geschützte Forschungszeiten (idealerweise 50 Prozent der Arbeitszeit) und ein individuell zugeschnittenes Qualifizierungs-, Mentoring- und Führungsprogramm. Die Programme zielen darauf ab, die Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Entscheidung des BMBF für die vielversprechendsten Programmkonzepte fiel auf Grundlage der Empfehlungen eines international besetzten Begutachtungsgremiums.

Die Förderinitiative ist so angelegt, dass eine zweite Förderrunde – vorbehaltlich künftiger forschungs- und haushaltspolitischer Entscheidungen – für weitere 100 Advanced Clinician Scientists durchgeführt werden kann.

Die insgesamt acht ausgewählten Standorte sind:

-  Das Programm "CAMINO - Career Advancement in MultIdimeNsional tumOr targeting" des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden ist auf fortgeschrittene klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgerichtet, die translationale onkologische Forschung mit interdisziplinärer und innovativer Patientenbehandlung verknüpfen und dazu das Forschungsumfeld des Biomedizinischen Campus Dresden nutzen. 
-  Die Goethe-Universität Frankfurt und das Universitätsklinikum Frankfurt sprechen mit dem Programm "INITIALISE - Innovations in Infection Medicine" Advanced Clinician Scientists in der Infektionsmedizin an. Im Rahmen des Qualifizierungsprogramms werden sie in den neuesten Technologien und innovativen Strategien der Arzneimittelforschung und-entwicklung geschult. 
-  Das Programm "IMMediate - Immune-Mediated Diseases" des Universitätsklinikums Freiburg ist in den Themenfeldern Immunologie, Onkologie und Zellbiologie angesiedelt. Es fördert forschende Fachärztinnen und Fachärzte mit einem Fokus auf immunvermittelten Krankheiten, die verschiedene Organe wie etwa Gehirn, Herz, Leber oder Darm betreffen. 
-  Das Programm "Promoting Excellence in Translational Medicine" an der Universitätsmedizin Essen (UME) Advanced Clinician Scientist Academy (UMEA²) wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte unterstützen, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Anwendung zu bringen, um die passgenaue Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Thematisch wird die Forschung an den Schnittstellen zwischen Gehirn und Herz, Onkologie und Immunologie sowie Transplantation, Immunologie und Infektiologie erfolgen. 
-  Hauptziel des Programms "iIMMUNE - Interfaces in Immunomedicine" der FAU Erlangen-Nürnberg ist es, klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in moderner patientenzentrierter Immunmedizin auszubilden und so zur Entwicklung innovativer Strategien zur Diagnose, Prävention und Behandlung von infektiösen, entzündlichen, autoimmunen, onkologischen und ZNS-Erkrankungen beizutragen. 
-  Das Programm "iSTAR - integrative Advanced Clinician Scientists Targeting Inflammatory and Infectious Disease" des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte im Bereich entzündliche Erkrankungen und Infektionskrankheiten unterstützen. Die Forschung zielt darauf ab, fehlregulierte Entzündungsreaktionen in allen Organen zu entschlüsseln, umzukehren, zu behandeln und zu verhindern. 
-  Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und das Universitätsklinikum Bonn haben mit "ACCENT - Advanced Clinician Scientist Program Bonn" ein Konzept entwickelt, das forschende Fachärztinnen und Fachärzte zu den Themen Immunpathogenese und Organdysfunktion sowie Gehirn und Neurodegeneration fördert; eingebettet in die Forschungsschwerpunkte Immunologie, Neurowissenschaften, Genetik und Epidemiologie sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Onkologie. 
-  Die Medizinische Fakultät Würzburg setzt mit dem Programm "INTERACT - Interfaces in Translational Research" auf eine disziplinübergreifende Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten. Forschungsgegenstand sind die komplexen Interaktionen zwischen einzelnen Zellen und Gewebe, zwischen einzelnen Organen sowie die Zusammenhänge innerhalb des gesamten Organismus.  

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29.03.2021 – 08:00

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Berlin (ots)

BMBF fördert Programme für bessere Rahmenbedingungen an Unikliniken für die Forschungstätigkeit von Fachärztinnen und Fachärzten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird künftig ausgewählte Universitätskliniken finanziell dabei unterstützen, ihren Fachärztinnen und Fachärzten mehr Freiräume für ihre Forschungstätigkeit einzuräumen. Dadurch soll der Wissenstransfer zwischen Forschung und Versorgung verbessert werden. Die Auswahlentscheidung, an welchen Universitätskliniken in Deutschland entsprechende Programme gefördert werden, ist nunmehr getroffen worden. Unterstützt werden Programme an acht Standorten der Universitätsmedizin. Dafür hat das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro vorgesehen. In einer ersten Förderrunde sollen bis zu 100 Stellen für forschende Fachärztinnen und Fachärzte geschaffen werden. Der Bund fördert den zusätzlichen Forschungsanteil der Stellen pro Jahr mit bis zu 130.000 Euro je Stelle. Das BMBF unterstützt diese Programme in der Universitätsmedizin für maximal zehn Jahre. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„An den Universitätskliniken in Deutschland sind medizinische Forschung und die Behandlung von Patientinnen und Patienten eng miteinander verbunden. Diese Verknüpfung ist ein zentrales Merkmal der Universitätsmedizin. Sie ermöglicht den Kliniken, die Gesundheitsforschung maßgeblich voranzubringen und wichtige Fortschritte schnell in die Behandlung zu bringen. Der schnelle Wissenstransfer „vom Krankenbett ins Labor und wieder zurück“ muss angesichts der großen Dynamik selbstverständlich sein. Das geht am besten über Menschen. Mit unserer Förderinitiative wollen wir erreichen, dass die Medizinerinnen und Mediziner vor Ort auch für ihre Forschung die besten Rahmenbedingungen haben. Im Klinikalltag ist es häufig die Gruppe der forschenden Fachärztinnen und Fachärzte, auf die es sowohl bei der Forschung als auch bei der Krankenversorgung am meisten ankommt. Sie bilden damit das Rückgrat für einen gelungenen Wissenstransfer. In vielen Fällen aber ist der Spagat zwischen Forschung und Versorgung sehr herausfordernd für die einzelne Ärztin und den einzelnen Arzt. Oft wird die Forschungstätigkeit auf das Wochenende oder den Feierabend verlegt und geht dann zu Lasten von Familie und Freizeit – und belastet zugleich den Wissenstransfer.

Hier setzt unsere Initiative an, mit der wir einen Kulturwandel in der Universitätsmedizin unterstützen wollen. An den Stellen, wo vielleicht Hierarchien und starre Strukturen der Entfaltung der vorhandenen Forschungspotentiale im Wege stehen, wollen wir diese transformieren. Unser Ziel ist, den forschenden Fachärztinnen und Fachärzten bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. Sie brauchen in ihrem Arbeitsablauf klare Freiräume sowohl für Forschung als auch für die Behandlung der Patientinnen und Patienten. Zu guten Rahmenbedingungen gehören feste Forschungszeiten ebenso wie ein exzellentes Forschungsumfeld, Chancengleichheit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu werden die in acht ausgewählten Kliniken nun anlaufenden Programme beitragen, die wir durch die Förderung des BMBF ermöglichen – das freut mich sehr.

Unsere Förderinitiative ist auf maximal 10 Jahre angelegt, sie ist also eine Anschubfinanzierung. Wir setzen aber auf Nachhaltigkeit. Wir wünschen uns, dass die ausgewählten Einrichtungen das neue Förderangebot fortführen und fest an den jeweiligen Fakultäten verankern. Und ich zweifle nicht, dass sie es tun werden – denn mit einem solchen Programm wird jeder Standort an Forschungsstärke und Renommee gewinnen! Wir brauchen Forschungsbedingungen, die die Spitzenstellung der deutschen Universitätsmedizin im internationalen Vergleich stärken – und zwar heute genauso wie in Zukunft.“

Hintergrund:

Grundlage der Förderung durch das BMBF ist die „Richtlinie zur Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten in der Universitätsmedizin“ vom 8. Oktober 2020. Zentrale Elemente der nun zur Förderung kommenden Programme sind geschützte Forschungszeiten (idealerweise 50 Prozent der Arbeitszeit) und ein individuell zugeschnittenes Qualifizierungs-, Mentoring- und Führungsprogramm. Die Programme zielen darauf ab, die Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Entscheidung des BMBF für die vielversprechendsten Programmkonzepte fiel auf Grundlage der Empfehlungen eines international besetzten Begutachtungsgremiums.

Die Förderinitiative ist so angelegt, dass eine zweite Förderrunde – vorbehaltlich künftiger forschungs- und haushaltspolitischer Entscheidungen – für weitere 100 Advanced Clinician Scientists durchgeführt werden kann.

Die insgesamt acht ausgewählten Standorte sind:

-  Das Programm "CAMINO - Career Advancement in MultIdimeNsional tumOr targeting" des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden ist auf fortgeschrittene klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgerichtet, die translationale onkologische Forschung mit interdisziplinärer und innovativer Patientenbehandlung verknüpfen und dazu das Forschungsumfeld des Biomedizinischen Campus Dresden nutzen. 
-  Die Goethe-Universität Frankfurt und das Universitätsklinikum Frankfurt sprechen mit dem Programm "INITIALISE - Innovations in Infection Medicine" Advanced Clinician Scientists in der Infektionsmedizin an. Im Rahmen des Qualifizierungsprogramms werden sie in den neuesten Technologien und innovativen Strategien der Arzneimittelforschung und-entwicklung geschult. 
-  Das Programm "IMMediate - Immune-Mediated Diseases" des Universitätsklinikums Freiburg ist in den Themenfeldern Immunologie, Onkologie und Zellbiologie angesiedelt. Es fördert forschende Fachärztinnen und Fachärzte mit einem Fokus auf immunvermittelten Krankheiten, die verschiedene Organe wie etwa Gehirn, Herz, Leber oder Darm betreffen. 
-  Das Programm "Promoting Excellence in Translational Medicine" an der Universitätsmedizin Essen (UME) Advanced Clinician Scientist Academy (UMEA²) wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte unterstützen, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Anwendung zu bringen, um die passgenaue Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Thematisch wird die Forschung an den Schnittstellen zwischen Gehirn und Herz, Onkologie und Immunologie sowie Transplantation, Immunologie und Infektiologie erfolgen. 
-  Hauptziel des Programms "iIMMUNE - Interfaces in Immunomedicine" der FAU Erlangen-Nürnberg ist es, klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in moderner patientenzentrierter Immunmedizin auszubilden und so zur Entwicklung innovativer Strategien zur Diagnose, Prävention und Behandlung von infektiösen, entzündlichen, autoimmunen, onkologischen und ZNS-Erkrankungen beizutragen. 
-  Das Programm "iSTAR - integrative Advanced Clinician Scientists Targeting Inflammatory and Infectious Disease" des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wird forschende Fachärztinnen und Fachärzte im Bereich entzündliche Erkrankungen und Infektionskrankheiten unterstützen. Die Forschung zielt darauf ab, fehlregulierte Entzündungsreaktionen in allen Organen zu entschlüsseln, umzukehren, zu behandeln und zu verhindern. 
-  Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und das Universitätsklinikum Bonn haben mit "ACCENT - Advanced Clinician Scientist Program Bonn" ein Konzept entwickelt, das forschende Fachärztinnen und Fachärzte zu den Themen Immunpathogenese und Organdysfunktion sowie Gehirn und Neurodegeneration fördert; eingebettet in die Forschungsschwerpunkte Immunologie, Neurowissenschaften, Genetik und Epidemiologie sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Onkologie. 
-  Die Medizinische Fakultät Würzburg setzt mit dem Programm "INTERACT - Interfaces in Translational Research" auf eine disziplinübergreifende Förderung von forschenden Fachärztinnen und Fachärzten. Forschungsgegenstand sind die komplexen Interaktionen zwischen einzelnen Zellen und Gewebe, zwischen einzelnen Organen sowie die Zusammenhänge innerhalb des gesamten Organismus.  

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Karliczek: Wir haben alle an Bord – Forschungsfreiheit ist das Fundament des Europäischen Forschungsraums

26.03.2021 – 14:25

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir haben alle an Bord – Forschungsfreiheit ist das Fundament des Europäischen Forschungsraums


















Karliczek: Wir haben alle an Bord - Forschungsfreiheit ist das Fundament des Europäischen Forschungsraums
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Berlin (ots)

Bonner Erklärung zur Forschungsfreiheit ist von allen 27 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet worden

Alle 27 EU-Mitgliedstaaten und die EU-Forschungskommissarin haben nunmehr die „Bonner Erklärung zur Forschungsfreiheit“ unterzeichnet. Damit ist eine gemeinsame Basis für weitere Schritte zum Schutz der Grundwerte im Europäischen Forschungsraum geschaffen worden. Die Bonner Erklärung wurde im Oktober vergangenen Jahres unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft initiiert. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten nicht alle Mitgliedstaaten die Erklärung vor Ort bei einer gemeinsamen Konferenz der EU-Forschungsministerinnen und -minister in Bonn unterzeichnen. Die fehlenden Unterschriften wurden deshalb im schriftlichen Verfahren nachträglich eingeholt. Auch internationale Partner unterstützen die Bonner Erklärung, darunter Israel, Kanada, Mexiko, Norwegen, die Schweiz und die Ukraine. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Die Freiheit von Wissenschaft und Forschung ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie und unseres Wohlstands. Ich freue mich, dass nun alle EU-Mitgliedsstaaten die Bonner Erklärung unterzeichnet haben. Das ist ein ganz klares Bekenntnis zur hohen Bedeutung der Forschungsfreiheit für Europa. Darauf wollen wir aufbauen und jetzt konkrete Schritte einleiten, um die Inhalte der Erklärung umzusetzen.

Freiheit von Wissenschaft und Forschung ist messbar. Wir möchten deshalb den Europäischen Forschungsraum enger mit dem Europäischen Hochschulraum verzahnen. Für beide Bereichen wurde vereinbart, vergleichbare Monitoring-Systeme zu entwickeln. Sie ermöglichen, Verstöße gegen die Wissenschaftsfreiheit transparent zu machen. Das schafft in Zukunft die Grundlage, Beeinträchtigungen der Wissenschaftsfreiheit klarer aufzuzeigen und sich besser dagegen wehren zu können. Ich begrüße und unterstütze deshalb auch den Vorschlag aus der Wissenschaft, Wissenschaftsfreiheit künftig bei Hochschulrankings zu berücksichtigen. Exzellente und freie Wissenschaft – das suchen Forschende und Studierende.

Der Schutz der Forschungsfreiheit ist auch eine wichtige Grundlage für vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit – gerade bei Kooperationen über Grenzen hinweg. Ich freue mich deshalb, dass auch bedeutende internationale Partnerländer der EU sich hinter die Bonner Erklärung gestellt haben.“

Hintergrund:

Mit Unterzeichnung der Bonner Erklärung bestärken alle EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission, vertreten durch Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, ihr gemeinsames Verständnis zur Forschungsfreiheit. Sie sprechen sich durch die Erklärung für eine vielfältige, kreative und unabhängige Forschungslandschaft zum Wohle unserer Gesellschaften aus. Forschende sollen ihre Forschungsfragen frei definieren, Methoden frei wählen und Publikationsformen bestimmen können. Die institutionelle Autonomie der Forschungsorganisationen bildet eine wichtige Grundlage für die Freiheit der Forschung.

Auch die großen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland und Europa begrüßen die Bonner Erklärung. Der Wissenschaftsrat unterstützt in seinem Positionspapier zur Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems den Ansatz der Bonner Erklärung und regt an, dass die Kernprinzipien der Wissenschaftsfreiheit ein wesentliches Moment in den Internationalisierungsanstrengungen werden.

Weitere Informationen:

Link zum Text der Bonner Erklärung zur Forschungsfreiheit:

https://www.bmbf.de/files/Bonner_Erklaerung_DEU.pdf

Link zur Pressemitteilung des BMBF zur Ministerkonferenz zum Europäischen Forschungsraum 2020

https://ots.de/Y2Bf6H

Weitere Informationen zum Europäischen Forschungsraum

https://www.bmbf.de/de/forschen-in-europa-278.html

Link zur Pressemitteilung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen

https://ots.de/Ppxrqd

Link zum Positionspapier des Wissenschaftsrates

https://www.wissenschaftsrat.de/download/2021/8834-21.html

Link zu den 2020 Daten des Academic Freedom Index https://www.gppi.net/media/KinzelbachEtAl_2021_Free_Universities_AFi-2020.pdf

Pressekontakt:

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Karliczek: Wir haben alle an Bord – Forschungsfreiheit ist das Fundament des Europäischen Forschungsraums

26.03.2021 – 14:25

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Karliczek: Wir haben alle an Bord – Forschungsfreiheit ist das Fundament des Europäischen Forschungsraums


















Karliczek: Wir haben alle an Bord - Forschungsfreiheit ist das Fundament des Europäischen Forschungsraums
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Bonner Erklärung zur Forschungsfreiheit ist von allen 27 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet worden

Alle 27 EU-Mitgliedstaaten und die EU-Forschungskommissarin haben nunmehr die „Bonner Erklärung zur Forschungsfreiheit“ unterzeichnet. Damit ist eine gemeinsame Basis für weitere Schritte zum Schutz der Grundwerte im Europäischen Forschungsraum geschaffen worden. Die Bonner Erklärung wurde im Oktober vergangenen Jahres unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft initiiert. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten nicht alle Mitgliedstaaten die Erklärung vor Ort bei einer gemeinsamen Konferenz der EU-Forschungsministerinnen und -minister in Bonn unterzeichnen. Die fehlenden Unterschriften wurden deshalb im schriftlichen Verfahren nachträglich eingeholt. Auch internationale Partner unterstützen die Bonner Erklärung, darunter Israel, Kanada, Mexiko, Norwegen, die Schweiz und die Ukraine. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Die Freiheit von Wissenschaft und Forschung ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie und unseres Wohlstands. Ich freue mich, dass nun alle EU-Mitgliedsstaaten die Bonner Erklärung unterzeichnet haben. Das ist ein ganz klares Bekenntnis zur hohen Bedeutung der Forschungsfreiheit für Europa. Darauf wollen wir aufbauen und jetzt konkrete Schritte einleiten, um die Inhalte der Erklärung umzusetzen.

Freiheit von Wissenschaft und Forschung ist messbar. Wir möchten deshalb den Europäischen Forschungsraum enger mit dem Europäischen Hochschulraum verzahnen. Für beide Bereichen wurde vereinbart, vergleichbare Monitoring-Systeme zu entwickeln. Sie ermöglichen, Verstöße gegen die Wissenschaftsfreiheit transparent zu machen. Das schafft in Zukunft die Grundlage, Beeinträchtigungen der Wissenschaftsfreiheit klarer aufzuzeigen und sich besser dagegen wehren zu können. Ich begrüße und unterstütze deshalb auch den Vorschlag aus der Wissenschaft, Wissenschaftsfreiheit künftig bei Hochschulrankings zu berücksichtigen. Exzellente und freie Wissenschaft – das suchen Forschende und Studierende.

Der Schutz der Forschungsfreiheit ist auch eine wichtige Grundlage für vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit – gerade bei Kooperationen über Grenzen hinweg. Ich freue mich deshalb, dass auch bedeutende internationale Partnerländer der EU sich hinter die Bonner Erklärung gestellt haben.“

Hintergrund:

Mit Unterzeichnung der Bonner Erklärung bestärken alle EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission, vertreten durch Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, ihr gemeinsames Verständnis zur Forschungsfreiheit. Sie sprechen sich durch die Erklärung für eine vielfältige, kreative und unabhängige Forschungslandschaft zum Wohle unserer Gesellschaften aus. Forschende sollen ihre Forschungsfragen frei definieren, Methoden frei wählen und Publikationsformen bestimmen können. Die institutionelle Autonomie der Forschungsorganisationen bildet eine wichtige Grundlage für die Freiheit der Forschung.

Auch die großen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland und Europa begrüßen die Bonner Erklärung. Der Wissenschaftsrat unterstützt in seinem Positionspapier zur Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems den Ansatz der Bonner Erklärung und regt an, dass die Kernprinzipien der Wissenschaftsfreiheit ein wesentliches Moment in den Internationalisierungsanstrengungen werden.

Weitere Informationen:

Link zum Text der Bonner Erklärung zur Forschungsfreiheit:

https://www.bmbf.de/files/Bonner_Erklaerung_DEU.pdf

Link zur Pressemitteilung des BMBF zur Ministerkonferenz zum Europäischen Forschungsraum 2020

https://ots.de/Y2Bf6H

Weitere Informationen zum Europäischen Forschungsraum

https://www.bmbf.de/de/forschen-in-europa-278.html

Link zur Pressemitteilung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen

https://ots.de/Ppxrqd

Link zum Positionspapier des Wissenschaftsrates

https://www.wissenschaftsrat.de/download/2021/8834-21.html

Link zu den 2020 Daten des Academic Freedom Index https://www.gppi.net/media/KinzelbachEtAl_2021_Free_Universities_AFi-2020.pdf

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