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Der Wettbewerb für ein besseres MiteinanderMitwirken Crowdfunding-Contest startet mit 46 Projekten

21.04.2021 – 12:17

Gemeinnützige Hertie-Stiftung

Der Wettbewerb für ein besseres Miteinander
Mitwirken Crowdfunding-Contest startet mit 46 Projekten


















Frankfurt/Main (ots)

46 Demokratie-Projekte sind heute in den vierwöchigen Crowdfunding-Contest von MITWIRKEN – dem Hertie-Förderprogramm für gelebte Demokratie gestartet. Bis zum 19. Mai 2021 können sie auf der Crowdfunding-Plattform Startnext finanziell unterstützt werden, um ihre Ideen für ein besseres gesellschaftliches Miteinander umzusetzen.

Von Sport- sowie Bildungsangeboten über Dialog- und Begegnungsformate bis hin zu Beteiligungsmodellen: Das Spektrum der teilnehmenden Projekte ist breit. „Die vielfältigen Ideen, die die Teilnehmenden durch das Crowdfunding realisieren wollen, zeigen, dass es unglaublich viele Möglichkeiten gibt, um unsere Gemeinschaft und unsere Demokratie zu stärken. Und wir alle können dazu beitragen – ob mit eigenen Ideen oder mit einer Unterstützung von 5 Euro. Wichtig ist, dass man ins Tun kommt“, sagt Nico Hofmann, Jurymitglied bei MITWIRKEN und UFA-Geschäftsführer.

Die Macht der Crowd

Beim MITWIRKEN Crowdfunding-Contest entscheiden die Unterstützenden nicht nur darüber, welches Projekt sie selbst finanziell unterstützen möchten, sondern auch darüber, welche Projekte zusätzlich die 200.000 Euro Preisgeld von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung erhalten. Denn jede Spende ab einem Mindestbetrag von 5 Euro zählt gleichzeitig als eine abgegebene Stimme. So können sich nach erfolgreichem Abschluss des Crowdfundings die 20 Projekte mit den meisten Unterstützenden über die gestaffelten Preisgelder freuen.

Über MITWIRKEN – Das Hertie-Förderprogramm für gelebte Demokratie

MITWIRKEN ist das neue Förderprogramm für gelebte Demokratie, das 2020 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung initiiert wurde. Mit einer Kombination aus Fördergeldern, Crowdfunding und bedarfsorientierter Projektbegleitung werden wirksame Projekte und Projektideen, die sich für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen, identifiziert, gefördert, finanziert und bis zur Verstetigung begleitet. Dabei greift die Hertie-Stiftung auf die Erfahrungen aus dem Deutschen Integrationspreis zurück und ergänzt ihr Förderangebot mit MITWIRKEN um weitere Programmteile zur Projektförderung, um inhaltlich wie methodisch erweitert Projekte noch nachhaltiger fördern zu können.

www.jetzt-mitwirken.de

www.facebook.com/jetztmitwirken

Pressekontakt:

Kornelia Hrgovic
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
MITWIRKEN
Tel.: +49 69 660756 – 171
HrgovicK@ghst.de

Original-Content von: Gemeinnützige Hertie-Stiftung, übermittelt

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Der Wettbewerb für ein besseres MiteinanderMitwirken Crowdfunding-Contest startet mit 46 Projekten

21.04.2021 – 12:17

Gemeinnützige Hertie-Stiftung

Der Wettbewerb für ein besseres Miteinander
Mitwirken Crowdfunding-Contest startet mit 46 Projekten


















Frankfurt/Main (ots)

46 Demokratie-Projekte sind heute in den vierwöchigen Crowdfunding-Contest von MITWIRKEN – dem Hertie-Förderprogramm für gelebte Demokratie gestartet. Bis zum 19. Mai 2021 können sie auf der Crowdfunding-Plattform Startnext finanziell unterstützt werden, um ihre Ideen für ein besseres gesellschaftliches Miteinander umzusetzen.

Von Sport- sowie Bildungsangeboten über Dialog- und Begegnungsformate bis hin zu Beteiligungsmodellen: Das Spektrum der teilnehmenden Projekte ist breit. „Die vielfältigen Ideen, die die Teilnehmenden durch das Crowdfunding realisieren wollen, zeigen, dass es unglaublich viele Möglichkeiten gibt, um unsere Gemeinschaft und unsere Demokratie zu stärken. Und wir alle können dazu beitragen – ob mit eigenen Ideen oder mit einer Unterstützung von 5 Euro. Wichtig ist, dass man ins Tun kommt“, sagt Nico Hofmann, Jurymitglied bei MITWIRKEN und UFA-Geschäftsführer.

Die Macht der Crowd

Beim MITWIRKEN Crowdfunding-Contest entscheiden die Unterstützenden nicht nur darüber, welches Projekt sie selbst finanziell unterstützen möchten, sondern auch darüber, welche Projekte zusätzlich die 200.000 Euro Preisgeld von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung erhalten. Denn jede Spende ab einem Mindestbetrag von 5 Euro zählt gleichzeitig als eine abgegebene Stimme. So können sich nach erfolgreichem Abschluss des Crowdfundings die 20 Projekte mit den meisten Unterstützenden über die gestaffelten Preisgelder freuen.

Über MITWIRKEN – Das Hertie-Förderprogramm für gelebte Demokratie

MITWIRKEN ist das neue Förderprogramm für gelebte Demokratie, das 2020 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung initiiert wurde. Mit einer Kombination aus Fördergeldern, Crowdfunding und bedarfsorientierter Projektbegleitung werden wirksame Projekte und Projektideen, die sich für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen, identifiziert, gefördert, finanziert und bis zur Verstetigung begleitet. Dabei greift die Hertie-Stiftung auf die Erfahrungen aus dem Deutschen Integrationspreis zurück und ergänzt ihr Förderangebot mit MITWIRKEN um weitere Programmteile zur Projektförderung, um inhaltlich wie methodisch erweitert Projekte noch nachhaltiger fördern zu können.

www.jetzt-mitwirken.de

www.facebook.com/jetztmitwirken

Pressekontakt:

Kornelia Hrgovic
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
MITWIRKEN
Tel.: +49 69 660756 – 171
HrgovicK@ghst.de

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Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr

20.04.2021 – 10:16

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr


















Berlin (ots)

Nur noch ein halbes Jahr bis zu den Bundestagswahlen. Für uns ist heute schon klar: Wir haben die Wahl – Tiere nicht. Wie steht es wirklich um den Tierschutz in Deutschland und wie soll es nach der Wahl weitergehen? Das Bündnis für Tierschutzpolitik* lädt Sie zu einer spannenden digitalen Podiumsdiskussion ein. Wir fragen nach – seien Sie dabei!

Wann?

Mittwoch, 19. Mai 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Mit wem?

Keynote Dr. Simone Horstmann, Theologin und Philosophin

Panel-Teilnehmer*innen

1. Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, CDU 
2. Dr. Gero Hocker, Sprecher für Landwirtschaftspolitik, FDP 
3. Renate Künast, Sprecherin für Ernährungs- und Tierschutzpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
4. Susanne Mittag, Tierschutzbeauftragte, SPD 
5. Dr. Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik, DIE LINKE  

Die Autorin und Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert die Podiumsdiskussion.

Mehr zum Programm und zur Anmeldung erfahren Sie hier.

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.

*Das Bündnis für Tierschutzpolitik umfasst folgende Organisationen: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., PROVIEH e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de

Original-Content von: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, übermittelt

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Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr

20.04.2021 – 10:16

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr


















Berlin (ots)

Nur noch ein halbes Jahr bis zu den Bundestagswahlen. Für uns ist heute schon klar: Wir haben die Wahl – Tiere nicht. Wie steht es wirklich um den Tierschutz in Deutschland und wie soll es nach der Wahl weitergehen? Das Bündnis für Tierschutzpolitik* lädt Sie zu einer spannenden digitalen Podiumsdiskussion ein. Wir fragen nach – seien Sie dabei!

Wann?

Mittwoch, 19. Mai 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Mit wem?

Keynote Dr. Simone Horstmann, Theologin und Philosophin

Panel-Teilnehmer*innen

1. Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, CDU 
2. Dr. Gero Hocker, Sprecher für Landwirtschaftspolitik, FDP 
3. Renate Künast, Sprecherin für Ernährungs- und Tierschutzpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
4. Susanne Mittag, Tierschutzbeauftragte, SPD 
5. Dr. Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik, DIE LINKE  

Die Autorin und Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert die Podiumsdiskussion.

Mehr zum Programm und zur Anmeldung erfahren Sie hier.

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.

*Das Bündnis für Tierschutzpolitik umfasst folgende Organisationen: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., PROVIEH e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

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Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
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Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehrenLars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit

19.04.2021 – 19:12

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehren
Lars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit


















Berlin (ots)

Lars Feld, Ökonom und ehemaliger Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat am 19. April 2021 die 15. Berliner Rede zur Freiheit am Brandenburger Tor gehalten. Deutschland müsse auch in der Krise an seiner soliden Finanzpolitik mit ordnungspolitischen Leitprinzipien festhalten. Wir dokumentieren Auszüge aus der Rede von Lars Feld:

„Zu viel wird über Verteilungsfragen, zu wenig über die Größe des Kuchens geredet. Die Corona-Krise ist hier wieder beispielhaft. Deutschland verliert sich in der Perfektionierung der ethisch korrekten Verteilung von Impfstoffen, statt dafür zu sorgen, dass möglichst viele Impfdosen möglichst schnell verimpft werden. Es wird Zeit, dass sich die Politik auf die Vergrößerung des Kuchens konzentriert – in der gesundheitspolitischen wie in der wirtschaftspolitischen Diskussion.

Die nach der Corona-Krise erforderliche Konsolidierung der öffentlichen Finanzen wird kein Selbstläufer. Die Konsolidierung im Wesentlichen über Wirtschaftswachstum ist nicht einfach. Zwar wird dies einen Beitrag zur Konsolidierung leisten. Aber ohne eine Politik der Ausgabenkontrolle wird die Konsolidierung nicht gelingen, vor allem angesichts der demografischen Entwicklung. Deshalb sollte das Ausgabenwachstum hinter dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zurückbleiben.

Seit ihrer Einführung lässt sich nicht erkennen, dass die Schuldenbremse den Staat daran gehindert hätte, öffentliche Investitionen durchzuführen oder mit expansiver Fiskalpolitik konjunkturpolitisch gegenzuhalten. Die aktuelle Situation in der Corona-Krise belegt vielmehr die Flexibilität der Schuldenbremse in der Krise.

Next Generation EU ist der Einstieg in eine umfassendere fiskalpolitische Kompetenz der EU. Genau das ist das Problem. Eine solche Fiskalkapazität mit Verschuldungsmöglichkeit wirkt vor allem dann stabilisierend, wenn Mitgliedstaaten mit solider Finanzpolitik dahinterstehen. Dies impliziert Haftungsrisiken für diese Mitgliedstaaten. Aus ordnungspolitischer Sicht fallen dadurch Haftung und Entscheidung in der Finanzpolitik auseinander: Die EU finanziert, gestützt durch die solideren Mitgliedstaaten, Ausgabenentscheidungen in den höher verschuldeten Mitgliedstaaten, ohne eine nennenswerte Kontrolle über die Mittelverwendung. Dieser Verstoß gegen das Haftungsprinzip kann nur ausnahmsweise und vorübergehend akzeptabel sein. Ein Einstieg in eine dauerhafte Fiskalkapazität darf dies nicht sein. Jedenfalls tut Deutschland gut daran, vor diesem Hintergrund seine solide Finanzpolitik fortzusetzen und nach der Bewältigung der Corona-Krise wieder zur Regelgrenze der Schuldenbremse zurückzukehren.

Steuererhöhungen sollten hingegen unterbleiben, gerade wenn es auf den Beitrag des Wirtschaftswachstums für die Konsolidierung ankommt. Ihr Konsolidierungsbeitrag ist vor allem dann nennenswert, wenn sie bei den großen Steuerarten, der Einkommen- und Körperschaftsteuer oder der Mehrwertsteuer, greifen. Dann sind sie aber für das Wirtschaftswachstum zugleich besonders schädlich. Die am stärksten in der Diskussion befindlichen steuerlichen Zusatzbelastungen – die Wiederbelebung der Vermögensteuer oder eine Vermögensabgabe – liefern nur geringe Konsolidierungsbeiträge. Sie sind vor allem verteilungspolitisch motiviert.“

Über den Redner

Lars Feld ist Ökonom und Leiter des Walter Eucken Instituts an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Von März 2020 bis Februar 2021 war er dessen Vorsitzender.

Zu den bisherigen Rednern der Berliner Rede zur Freiheit gehörten u.a. Ahmad Mansour, Werner Hoyer, Udo di Fabio, Heinrich August Winkler, Joachim Gauck, Paul Nolte, Peter Sloterdijk, Karl Kardinal Lehmann, Gabor Steingart, Mark Rutte und Zhanna Nemzowa.

Pressekontakt:

Anders Mertzlufft
Pressesprecher & Leiter der Kommunikation

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Fachbereich Kommunikation
Reinhardtstraße 12
10117 Berlin
Phone: +49 30 28 87 78 59
Mobil: +49 176 29451206

anders.mertzlufft@freiheit.org
www.freiheit.org

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Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehrenLars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit

19.04.2021 – 19:12

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehren
Lars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit


















Berlin (ots)

Lars Feld, Ökonom und ehemaliger Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat am 19. April 2021 die 15. Berliner Rede zur Freiheit am Brandenburger Tor gehalten. Deutschland müsse auch in der Krise an seiner soliden Finanzpolitik mit ordnungspolitischen Leitprinzipien festhalten. Wir dokumentieren Auszüge aus der Rede von Lars Feld:

„Zu viel wird über Verteilungsfragen, zu wenig über die Größe des Kuchens geredet. Die Corona-Krise ist hier wieder beispielhaft. Deutschland verliert sich in der Perfektionierung der ethisch korrekten Verteilung von Impfstoffen, statt dafür zu sorgen, dass möglichst viele Impfdosen möglichst schnell verimpft werden. Es wird Zeit, dass sich die Politik auf die Vergrößerung des Kuchens konzentriert – in der gesundheitspolitischen wie in der wirtschaftspolitischen Diskussion.

Die nach der Corona-Krise erforderliche Konsolidierung der öffentlichen Finanzen wird kein Selbstläufer. Die Konsolidierung im Wesentlichen über Wirtschaftswachstum ist nicht einfach. Zwar wird dies einen Beitrag zur Konsolidierung leisten. Aber ohne eine Politik der Ausgabenkontrolle wird die Konsolidierung nicht gelingen, vor allem angesichts der demografischen Entwicklung. Deshalb sollte das Ausgabenwachstum hinter dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zurückbleiben.

Seit ihrer Einführung lässt sich nicht erkennen, dass die Schuldenbremse den Staat daran gehindert hätte, öffentliche Investitionen durchzuführen oder mit expansiver Fiskalpolitik konjunkturpolitisch gegenzuhalten. Die aktuelle Situation in der Corona-Krise belegt vielmehr die Flexibilität der Schuldenbremse in der Krise.

Next Generation EU ist der Einstieg in eine umfassendere fiskalpolitische Kompetenz der EU. Genau das ist das Problem. Eine solche Fiskalkapazität mit Verschuldungsmöglichkeit wirkt vor allem dann stabilisierend, wenn Mitgliedstaaten mit solider Finanzpolitik dahinterstehen. Dies impliziert Haftungsrisiken für diese Mitgliedstaaten. Aus ordnungspolitischer Sicht fallen dadurch Haftung und Entscheidung in der Finanzpolitik auseinander: Die EU finanziert, gestützt durch die solideren Mitgliedstaaten, Ausgabenentscheidungen in den höher verschuldeten Mitgliedstaaten, ohne eine nennenswerte Kontrolle über die Mittelverwendung. Dieser Verstoß gegen das Haftungsprinzip kann nur ausnahmsweise und vorübergehend akzeptabel sein. Ein Einstieg in eine dauerhafte Fiskalkapazität darf dies nicht sein. Jedenfalls tut Deutschland gut daran, vor diesem Hintergrund seine solide Finanzpolitik fortzusetzen und nach der Bewältigung der Corona-Krise wieder zur Regelgrenze der Schuldenbremse zurückzukehren.

Steuererhöhungen sollten hingegen unterbleiben, gerade wenn es auf den Beitrag des Wirtschaftswachstums für die Konsolidierung ankommt. Ihr Konsolidierungsbeitrag ist vor allem dann nennenswert, wenn sie bei den großen Steuerarten, der Einkommen- und Körperschaftsteuer oder der Mehrwertsteuer, greifen. Dann sind sie aber für das Wirtschaftswachstum zugleich besonders schädlich. Die am stärksten in der Diskussion befindlichen steuerlichen Zusatzbelastungen – die Wiederbelebung der Vermögensteuer oder eine Vermögensabgabe – liefern nur geringe Konsolidierungsbeiträge. Sie sind vor allem verteilungspolitisch motiviert.“

Über den Redner

Lars Feld ist Ökonom und Leiter des Walter Eucken Instituts an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Von März 2020 bis Februar 2021 war er dessen Vorsitzender.

Zu den bisherigen Rednern der Berliner Rede zur Freiheit gehörten u.a. Ahmad Mansour, Werner Hoyer, Udo di Fabio, Heinrich August Winkler, Joachim Gauck, Paul Nolte, Peter Sloterdijk, Karl Kardinal Lehmann, Gabor Steingart, Mark Rutte und Zhanna Nemzowa.

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Anders Mertzlufft
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Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehrenLars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit

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Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehren
Lars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit


















Berlin (ots)

Lars Feld, Ökonom und ehemaliger Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat am 19. April 2021 die 15. Berliner Rede zur Freiheit am Brandenburger Tor gehalten. Deutschland müsse auch in der Krise an seiner soliden Finanzpolitik mit ordnungspolitischen Leitprinzipien festhalten. Wir dokumentieren Auszüge aus der Rede von Lars Feld:

„Zu viel wird über Verteilungsfragen, zu wenig über die Größe des Kuchens geredet. Die Corona-Krise ist hier wieder beispielhaft. Deutschland verliert sich in der Perfektionierung der ethisch korrekten Verteilung von Impfstoffen, statt dafür zu sorgen, dass möglichst viele Impfdosen möglichst schnell verimpft werden. Es wird Zeit, dass sich die Politik auf die Vergrößerung des Kuchens konzentriert – in der gesundheitspolitischen wie in der wirtschaftspolitischen Diskussion.

Die nach der Corona-Krise erforderliche Konsolidierung der öffentlichen Finanzen wird kein Selbstläufer. Die Konsolidierung im Wesentlichen über Wirtschaftswachstum ist nicht einfach. Zwar wird dies einen Beitrag zur Konsolidierung leisten. Aber ohne eine Politik der Ausgabenkontrolle wird die Konsolidierung nicht gelingen, vor allem angesichts der demografischen Entwicklung. Deshalb sollte das Ausgabenwachstum hinter dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zurückbleiben.

Seit ihrer Einführung lässt sich nicht erkennen, dass die Schuldenbremse den Staat daran gehindert hätte, öffentliche Investitionen durchzuführen oder mit expansiver Fiskalpolitik konjunkturpolitisch gegenzuhalten. Die aktuelle Situation in der Corona-Krise belegt vielmehr die Flexibilität der Schuldenbremse in der Krise.

Next Generation EU ist der Einstieg in eine umfassendere fiskalpolitische Kompetenz der EU. Genau das ist das Problem. Eine solche Fiskalkapazität mit Verschuldungsmöglichkeit wirkt vor allem dann stabilisierend, wenn Mitgliedstaaten mit solider Finanzpolitik dahinterstehen. Dies impliziert Haftungsrisiken für diese Mitgliedstaaten. Aus ordnungspolitischer Sicht fallen dadurch Haftung und Entscheidung in der Finanzpolitik auseinander: Die EU finanziert, gestützt durch die solideren Mitgliedstaaten, Ausgabenentscheidungen in den höher verschuldeten Mitgliedstaaten, ohne eine nennenswerte Kontrolle über die Mittelverwendung. Dieser Verstoß gegen das Haftungsprinzip kann nur ausnahmsweise und vorübergehend akzeptabel sein. Ein Einstieg in eine dauerhafte Fiskalkapazität darf dies nicht sein. Jedenfalls tut Deutschland gut daran, vor diesem Hintergrund seine solide Finanzpolitik fortzusetzen und nach der Bewältigung der Corona-Krise wieder zur Regelgrenze der Schuldenbremse zurückzukehren.

Steuererhöhungen sollten hingegen unterbleiben, gerade wenn es auf den Beitrag des Wirtschaftswachstums für die Konsolidierung ankommt. Ihr Konsolidierungsbeitrag ist vor allem dann nennenswert, wenn sie bei den großen Steuerarten, der Einkommen- und Körperschaftsteuer oder der Mehrwertsteuer, greifen. Dann sind sie aber für das Wirtschaftswachstum zugleich besonders schädlich. Die am stärksten in der Diskussion befindlichen steuerlichen Zusatzbelastungen – die Wiederbelebung der Vermögensteuer oder eine Vermögensabgabe – liefern nur geringe Konsolidierungsbeiträge. Sie sind vor allem verteilungspolitisch motiviert.“

Über den Redner

Lars Feld ist Ökonom und Leiter des Walter Eucken Instituts an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Von März 2020 bis Februar 2021 war er dessen Vorsitzender.

Zu den bisherigen Rednern der Berliner Rede zur Freiheit gehörten u.a. Ahmad Mansour, Werner Hoyer, Udo di Fabio, Heinrich August Winkler, Joachim Gauck, Paul Nolte, Peter Sloterdijk, Karl Kardinal Lehmann, Gabor Steingart, Mark Rutte und Zhanna Nemzowa.

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Anders Mertzlufft
Pressesprecher & Leiter der Kommunikation

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Fachbereich Kommunikation
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10117 Berlin
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Vorstellung von MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021

19.04.2021 – 11:00

Stiftung EVZ

Vorstellung von MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021
Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021


















Vorstellung von MEMO Deutschland - Multidimensionaler Erinnerungsmonitor 2021 / Einladung zum Online-Pressegespräch 05. Mai 2021
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Berlin (ots)

Der Erinnerungsmonitor MEMO untersucht, was, wie und wozu Bürger*innen in Deutschland historisch erinnern. Die Studien erfassen, was Menschen in Deutschland über historische Ereignisse wissen, wie sie diese Ereignisse deuten und wie dies mit aktuellen gesellschaftspolitischen Einstellungen zusammenhängt. Im Mittelpunkt steht dabei die Erinnerung an das Unrecht des Nationalsozialismus, an die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung von Menschen und Menschengruppen von 1933 bis 1945. MEMO trägt dazu bei, dass Debatten über die deutsche Erinnerungskultur auf der Grundlage empirischer Daten geführt werden können.

-  Der Fokus von MEMO 2021 liegt unter anderem auf der Frage, wie aufgeschlossen die Gesellschaft gegenüber neuen, digitalen Wegen der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit ist. 
-  Mit Blick auf die Corona-Pandemie, die Verschwörungserzählungen befeuert hat, fragt sie nach dem Zusammenhang vom Glauben an diese Mythen und der Relativierung und Leugnung historischer Fakten. 
-  Des Weiteren wurde untersucht, wie differenziert die Befragten die Opfergruppen des Nationalsozialismus erinnern. 
-  Was wissen sie über die Zwangsarbeit und die Involvierung deutscher Unternehmen während der NS-Zeit? 
-  Wie urteilen die Befragten heute über die Rolle der deutschen Bevölkerung damals? 
-  Welche Ereignisse und Entwicklungen seit 1945 bringen Befragte mit dem Nationalsozialismus in Verbindung?  

MEMO Deutschland wurde bereits zum vierten Mal durch das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld durchgeführt und von der Stiftung EVZ gefördert. Sie ist eine empirische Dokumentation zur Erinnerungskultur der Bundesbürger*innen und bildet als jährliche Befragung ab, wie sich unser Erinnern verändert.

Zur Vorstellung von MEMO 2021 laden wir Sie zum Mediengespräch ein am: Mittwoch, 05. Mai 2021, um 12:00 Uhr

Die Studienergebnisse werden vorgestellt und eingeordnet von:

- Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende, Stiftung EVZ
- Prof. Dr. Andreas Zick, Leiter, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
- Michael Papendick, Projektkoordinator, Universität Bielefeld 

Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an kommunikation@stiftung-evz.de an.

Die Zugangsdaten zum ZOOM-Call senden wir zeitnah vor der Veranstaltung zu.

Es besteht die Möglichkeit für Medienvertreter*inne, eine Zusammenfassung der Studie ab 26. April vorab – mit Sperrfrist zum Tag der Veröffentlichung – zugeschickt zu bekommen. Bitte melden Sie sich auch dazu formlos per E-Mail.

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)

Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) bezeugt die politische und moralische Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft für das nationalsozialistische Unrecht. Gründungsziel im Jahr 2000 war, Zahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter*innen zu leisten.

Auseinandersetzung mit der Geschichte, Handeln für Menschenrechte und Engagement für Opfer des Nationalsozialismus sind die Handlungsfelder, in denen die öffentlich-rechtliche Stiftung heute tätig ist. Jährlich werden rund 300 Projekte in 20 Ländern von der Stiftung EVZ gefördert.

Pressekontakt:

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)
Katrin Kowark
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 – 25 92 97 24
Mobil +49 (0) 151 500 470 64
E-Mail: kowark@stiftung-evz.de
www.stiftung-evz.de

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Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehrenLars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit

19.04.2021 – 19:12

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Feld: Deutschland muss zur Schuldenbremse zurückkehren
Lars Feld hält 15. Berliner Rede zur Freiheit


















Berlin (ots)

Lars Feld, Ökonom und ehemaliger Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat am 19. April 2021 die 15. Berliner Rede zur Freiheit am Brandenburger Tor gehalten. Deutschland müsse auch in der Krise an seiner soliden Finanzpolitik mit ordnungspolitischen Leitprinzipien festhalten. Wir dokumentieren Auszüge aus der Rede von Lars Feld:

„Zu viel wird über Verteilungsfragen, zu wenig über die Größe des Kuchens geredet. Die Corona-Krise ist hier wieder beispielhaft. Deutschland verliert sich in der Perfektionierung der ethisch korrekten Verteilung von Impfstoffen, statt dafür zu sorgen, dass möglichst viele Impfdosen möglichst schnell verimpft werden. Es wird Zeit, dass sich die Politik auf die Vergrößerung des Kuchens konzentriert – in der gesundheitspolitischen wie in der wirtschaftspolitischen Diskussion.

Die nach der Corona-Krise erforderliche Konsolidierung der öffentlichen Finanzen wird kein Selbstläufer. Die Konsolidierung im Wesentlichen über Wirtschaftswachstum ist nicht einfach. Zwar wird dies einen Beitrag zur Konsolidierung leisten. Aber ohne eine Politik der Ausgabenkontrolle wird die Konsolidierung nicht gelingen, vor allem angesichts der demografischen Entwicklung. Deshalb sollte das Ausgabenwachstum hinter dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zurückbleiben.

Seit ihrer Einführung lässt sich nicht erkennen, dass die Schuldenbremse den Staat daran gehindert hätte, öffentliche Investitionen durchzuführen oder mit expansiver Fiskalpolitik konjunkturpolitisch gegenzuhalten. Die aktuelle Situation in der Corona-Krise belegt vielmehr die Flexibilität der Schuldenbremse in der Krise.

Next Generation EU ist der Einstieg in eine umfassendere fiskalpolitische Kompetenz der EU. Genau das ist das Problem. Eine solche Fiskalkapazität mit Verschuldungsmöglichkeit wirkt vor allem dann stabilisierend, wenn Mitgliedstaaten mit solider Finanzpolitik dahinterstehen. Dies impliziert Haftungsrisiken für diese Mitgliedstaaten. Aus ordnungspolitischer Sicht fallen dadurch Haftung und Entscheidung in der Finanzpolitik auseinander: Die EU finanziert, gestützt durch die solideren Mitgliedstaaten, Ausgabenentscheidungen in den höher verschuldeten Mitgliedstaaten, ohne eine nennenswerte Kontrolle über die Mittelverwendung. Dieser Verstoß gegen das Haftungsprinzip kann nur ausnahmsweise und vorübergehend akzeptabel sein. Ein Einstieg in eine dauerhafte Fiskalkapazität darf dies nicht sein. Jedenfalls tut Deutschland gut daran, vor diesem Hintergrund seine solide Finanzpolitik fortzusetzen und nach der Bewältigung der Corona-Krise wieder zur Regelgrenze der Schuldenbremse zurückzukehren.

Steuererhöhungen sollten hingegen unterbleiben, gerade wenn es auf den Beitrag des Wirtschaftswachstums für die Konsolidierung ankommt. Ihr Konsolidierungsbeitrag ist vor allem dann nennenswert, wenn sie bei den großen Steuerarten, der Einkommen- und Körperschaftsteuer oder der Mehrwertsteuer, greifen. Dann sind sie aber für das Wirtschaftswachstum zugleich besonders schädlich. Die am stärksten in der Diskussion befindlichen steuerlichen Zusatzbelastungen – die Wiederbelebung der Vermögensteuer oder eine Vermögensabgabe – liefern nur geringe Konsolidierungsbeiträge. Sie sind vor allem verteilungspolitisch motiviert.“

Über den Redner

Lars Feld ist Ökonom und Leiter des Walter Eucken Instituts an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Von März 2020 bis Februar 2021 war er dessen Vorsitzender.

Zu den bisherigen Rednern der Berliner Rede zur Freiheit gehörten u.a. Ahmad Mansour, Werner Hoyer, Udo di Fabio, Heinrich August Winkler, Joachim Gauck, Paul Nolte, Peter Sloterdijk, Karl Kardinal Lehmann, Gabor Steingart, Mark Rutte und Zhanna Nemzowa.

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19.04.2021 – 11:00

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Der Erinnerungsmonitor MEMO untersucht, was, wie und wozu Bürger*innen in Deutschland historisch erinnern. Die Studien erfassen, was Menschen in Deutschland über historische Ereignisse wissen, wie sie diese Ereignisse deuten und wie dies mit aktuellen gesellschaftspolitischen Einstellungen zusammenhängt. Im Mittelpunkt steht dabei die Erinnerung an das Unrecht des Nationalsozialismus, an die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung von Menschen und Menschengruppen von 1933 bis 1945. MEMO trägt dazu bei, dass Debatten über die deutsche Erinnerungskultur auf der Grundlage empirischer Daten geführt werden können.

-  Der Fokus von MEMO 2021 liegt unter anderem auf der Frage, wie aufgeschlossen die Gesellschaft gegenüber neuen, digitalen Wegen der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit ist. 
-  Mit Blick auf die Corona-Pandemie, die Verschwörungserzählungen befeuert hat, fragt sie nach dem Zusammenhang vom Glauben an diese Mythen und der Relativierung und Leugnung historischer Fakten. 
-  Des Weiteren wurde untersucht, wie differenziert die Befragten die Opfergruppen des Nationalsozialismus erinnern. 
-  Was wissen sie über die Zwangsarbeit und die Involvierung deutscher Unternehmen während der NS-Zeit? 
-  Wie urteilen die Befragten heute über die Rolle der deutschen Bevölkerung damals? 
-  Welche Ereignisse und Entwicklungen seit 1945 bringen Befragte mit dem Nationalsozialismus in Verbindung?  

MEMO Deutschland wurde bereits zum vierten Mal durch das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld durchgeführt und von der Stiftung EVZ gefördert. Sie ist eine empirische Dokumentation zur Erinnerungskultur der Bundesbürger*innen und bildet als jährliche Befragung ab, wie sich unser Erinnern verändert.

Zur Vorstellung von MEMO 2021 laden wir Sie zum Mediengespräch ein am: Mittwoch, 05. Mai 2021, um 12:00 Uhr

Die Studienergebnisse werden vorgestellt und eingeordnet von:

- Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende, Stiftung EVZ
- Prof. Dr. Andreas Zick, Leiter, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
- Michael Papendick, Projektkoordinator, Universität Bielefeld 

Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an kommunikation@stiftung-evz.de an.

Die Zugangsdaten zum ZOOM-Call senden wir zeitnah vor der Veranstaltung zu.

Es besteht die Möglichkeit für Medienvertreter*inne, eine Zusammenfassung der Studie ab 26. April vorab – mit Sperrfrist zum Tag der Veröffentlichung – zugeschickt zu bekommen. Bitte melden Sie sich auch dazu formlos per E-Mail.

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)

Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) bezeugt die politische und moralische Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft für das nationalsozialistische Unrecht. Gründungsziel im Jahr 2000 war, Zahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter*innen zu leisten.

Auseinandersetzung mit der Geschichte, Handeln für Menschenrechte und Engagement für Opfer des Nationalsozialismus sind die Handlungsfelder, in denen die öffentlich-rechtliche Stiftung heute tätig ist. Jährlich werden rund 300 Projekte in 20 Ländern von der Stiftung EVZ gefördert.

Pressekontakt:

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)
Katrin Kowark
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 – 25 92 97 24
Mobil +49 (0) 151 500 470 64
E-Mail: kowark@stiftung-evz.de
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