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Höegh Autoliners schließt erste CO2-neutrale Reise erfolgreich ab

23.03.2021 – 15:15

Höegh Autoliners

Höegh Autoliners schließt erste CO2-neutrale Reise erfolgreich ab


















Höegh Autoliners schließt erste CO2-neutrale Reise erfolgreich ab
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Oslo (ots)

Höegh Autoliners, einer der führenden globalen Anbieter von RoRo-Schiffstransporten (Roll On Roll Off) mit Hauptsitz in Norwegen, hat am vergangenen Freitag, den 19. März ein wichtiges Etappenziel bei seiner Strategie zur Dekarbonisierung erreicht. Das Unternehmen beendete die erste CO2-neutrale Fahrt von Europa nach Südafrika erfolgreich. Auf dieser Fahrt wurde die MS „Höegh Trigger“ mit modernem Biokraftstoff betrieben, der den höchsten Nachhaltigkeitsstandards entspricht. Die erfolgreiche Testfahrt hat gezeigt, dass der Betrieb mit Biokraftstoff eine praktikable Wahl für die Schiffe der Flotte sein kann.

Höegh Autoliners kooperiert eng mit Kunden und Partnern, um seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Kunden bei der Dekarbonisierung ihrer Logistiklieferkette zu unterstützen. Der Einsatz fortschrittlicher Biokraftstoffe zum Betrieb bestehender Flotten hat hierbei starkes Potenzial, Emissionen schon heute deutlich zu reduzieren, während neue Schiffstechnologien entwickelt werden.

Der Weg in eine emissionsfreie Zukunft

„Wir sind entschlossen, den Weg in eine emissionsfreie Zukunft anzuführen. Der Erfolg dieser Testfahrt zeigt, dass wir mit dem Einsatz von alternativen Antriebsmitteln wie Biokraftstoff spürbar zur Dekarbonisierung in der maritimen Transportindustrie beitragen können. Unser Unternehmen und unsere Kunden haben starke Ambitionen, den Klimawandel zu bekämpfen und wir verpflichten uns, dies zu unterstützen“, sagt Andreas Enger, CEO bei Höegh Autoliners.

Für die Testfahrt wurde der Biokraftstoff von GoodFuels ausgewählt, der nahezu frei von Schwefeloxiden ist und die Kohlenstoffemissionen des Schiffs um bis zu 90 Prozent reduziert. Die verbleibenden Emissionen wurden durch Zertifikate (Gold Standard) ausgeglichen, um die Reise komplett klimaneutral durchzuführen.

Die Transportschifffahrt zusammen nachhaltiger gestalten

Isabel Welten, Chief Commercial Officer bei GoodFuels: „Wir sind stolz darauf, unsere nachhaltigen Biokraftstoffe anbieten zu können. Durch die Zusammenarbeit mit Reedereien wie Höegh Autoliners tragen wir gemeinsam dazu bei, die Transportschifffahrt nachhaltiger zu gestalten und die CO2-Emissionen in der maritimen Verkehrswirtschaft zu reduzieren.“

Höegh Autoliners betreibt einige der größten PCTC-Schiffe (Pure Car/Truck Carrier) der Welt. Schiffe der New Horizon Serie können bis zu 8.500 Pkw-äquivalente Einheiten (CEU – Car Equivalent Unit) transportieren und wurden speziell dahingehend entwickelt, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren: Die Schiffe sind mit den neuesten kraftstoffsparenden Technologien ausgestattet, welche die CO2-Emissionen pro CEU im Vergleich zu Standard-Autotransportern um 50 Prozent reduzieren.

Höegh Autoliners Engagement für nachhaltige Entwicklung

Höegh Autoliners hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Die Reederei handelt verantwortungsbewusst und integriert soziale und ökologische Belange aktiv in ihre Geschäftsabläufe. Als Schirmherr der UN Global Compact Aktionsplattform für nachhaltige Seeschifffahrt verpflichtet sich Höegh Autoliners zu sicheren, vorbildhaften und transparenten Geschäftspraktiken. Seine Nachhaltigkeitsaktivitäten fokussiert das Unternehmen auf die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, den Schutz des Lebens unter Wasser und darauf, ein verantwortungsvoller Geschäftspartner zu sein sowie ein sicheres und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Um eine nachhaltigere maritime Industrie zu unterstützen, arbeitet Höegh Autoliners mit Organisationen zusammen, die Initiativen zur ökologischen Entwicklung vorantreiben: Höegh Autoliners ist ein Mitglied von Clean Cargo. Diese Business-Leadership-Initiative widmet sich der Reduzierung der Umweltauswirkungen des globalen Gütertransports, der Förderung einer verantwortungsvollen Schifffahrt, der Unterstützung sauberer Ozeane, gesunder Hafengemeinden und globaler Klimaziele. Höegh Autoliners ist zudem eines der Gründungsmitglieder der Trident Alliance, einer Koalition von Reedern und Unternehmern, die ein gemeinsames Interesse an einer tatkräftigen Umsetzung der Schwefelvorschriften im Seeverkehr haben.

Weitere Informationen unter: www.hoeghautoliners.com/about-us/sustainable-business

Über Höegh Autoliners

Höegh Autoliners ist ein führender globaler Anbieter von RoRo-Transporten (Roll On Roll Off), die Autos, High & Heavy und Breakbulk Ladung in die ganze Welt transportieren. Das Unternehmen betreibt rund 40 RoRo-Schiffe in globalen Handelssystemen und macht etwa 3.000 Hafenanläufe pro Jahr. Ein Ziel von Höegh Autoliners ist es, innovative Lösungen für einen nachhaltigeren Seetransport zu entwickeln. Auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft arbeitet das Unternehmen eng mit Kunden und Partnern zusammen, um dies zu erreichen. Höegh Autoliners hat seinen Hauptsitz in Oslo, Norwegen, und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter in seinen 16 Niederlassungen weltweit sowie 1.300 Seeleute.

www.hoeghautoliners.com

Hinweis an die Redaktion:

Pressefotos finden Sie unter diesem Link. Diese können zur Veröffentlichung verwendet werden. Bildnachweis: Höegh Autoliners/Wade Howard, Ocean Drive Media (H Trigger in Durban), Höegh Autoliners/Jose Luis Diaz Campa (Höegh Trigger).

Ein Video zur Presseverwendung finden Sie unter diesem Link: https://youtu.be/FNd4V_kpKwk

Pressekontakt:

Safia Reddy, Head of Communications, Höegh Autoliners
E-Mail: safia.reddy@hoegh.com

Yasemin Emre, GCI Hering Schuppener
E-Mail: yemre@heringschuppener.com

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Hafen Straubing-Sand trotzt CoronaKeine Auswirkungen auf Umschlagszahlen dank resilienter Ansiedlerfirmen

17.03.2021 – 13:30

BioCampus Straubing GmbH

Hafen Straubing-Sand trotzt Corona
Keine Auswirkungen auf Umschlagszahlen dank resilienter Ansiedlerfirmen


















Hafen Straubing-Sand trotzt Corona / Keine Auswirkungen auf Umschlagszahlen dank resilienter Ansiedlerfirmen
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Straubing (ots)

Der Hafen Straubing-Sand stemmt sich gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das zeigt der Blick auf die Zahlen und Entwicklungen des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH) im Jahr 2020. So konnte das hervorragende Ergebnis des Vorjahres – im Gesamtumschlag über alle Verkehrsträger hinweg – wieder erreicht werden (4,25 Millionen Tonnen, plus 5 Prozent). Der Bahnumschlag verbesserte sich im Vergleich zu 2019 nochmals und verzeichnete mit 381.000 Tonnen eine neue Bestmarke. Beim Schiffsgüterumschlag wurde mit 667.000 Tonnen das zweitbeste Jahresergebnis der Hafen-Geschichte erzielt. Darüber hinaus machten 2020 insgesamt 822 Schiffe im Hafen Straubing fest – das sind 80 mehr als 2019 und so viele wie nie zuvor. Da auch der straßenseitige Umschlag zulegte, ergab sich keine Veränderung des Modal Split (Verteilung der transportierten Güter auf die Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasser).

Der Hafen Straubing ist als Teil der Lieferkette vor allem für die Lebensmittelindustrie systemrelevant. Durch die Einhaltung hoher Hygienestandards und einer konsequenten Trennung von Mannschaften in eigens entwickelten Schichtmodellen konnte der Hafenbetrieb auch in der Pandemie unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden. Für die Geschäftsleitung des Hafens sind die positiven Zahlen insgesamt auf die Resilienz der Hafenkund*innen zurückzuführen: „Dass sich die Pandemie nicht stärker in unserem Jahresergebnis zeigt, liegt ganz klar an der Leistungsfähigkeit derer, die die von uns bereitgestellte Infrastruktur und Dienstleistungen nutzen“, betont ZVH-Geschäftsleiter Andreas Löffert. Dank dieser Situation könne man gute Leistungen erzielen und in neue Infrastrukturmaßnahmen investieren, die wiederum den Kunden*innen zugute kommen sollen.

TGZ plant Erweiterung

Eine ähnlich erfreuliche Entwicklung zeigt sich im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) auf dem BioCampus des Hafens, das durch den ZVH verwaltet wird. Landrat Josef Laumer, der 2020 wieder den Vorsitz der ZVH-Verbandsversammlung übernahm, freut sich über die Stabilität der jungen Unternehmen, die im TGZ angesiedelt sind: „Trotz der Branchenbreite, die unsere Firmen im TGZ abbilden, war die Belegung unserer Räumlichkeiten auch 2020 sehr stabil. Sie bewegt sich weiterhin zwischen 90 und 100 Prozent“. Es habe auch über den gesamten Jahresverlauf immer wieder Anfragen von Mietinteressent*innen gegeben, erläutert Zentrumsleiter Stefan Niedermeier. So könne man mit einer positiven Perspektive die Planungen für eine Erweiterung der Büro- und Laborflächen fortsetzen. Eine Besonderheit erlebte das TGZ im Frühjahr. Kurz vor dem ersten Lockdown fand ein Pächterwechsel im zugehörigen Restaurant statt. Alexander Baumann übernahm das ehemalige Lokanta, das er nun unter dem Namen ALEX mit kreativen Ideen und Angeboten durch die Krise führt.

Hafenansiedlerfirmen investieren im Pandemiejahr 26 Mio. EUR

Zum Stichtag 31.12.2020 hatten insgesamt 3.058 Menschen einen Arbeitsplatz bei 83 Unternehmen im Hafen gefunden. Im Jahr 2020 wurden zudem privatwirtschaftliche Investitionen von insgesamt 26 Millionen Euro getätigt. Diesen Ausgaben seitens der Unternehmen standen Investitionen des ZVH von 600.000 EUR gegenüber. Das langjährige Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Investitionen im Hafen liegt damit bei 1 zu 23. „Wir sehen diese Entwicklung als Beleg dafür, dass sich die interkommunale Beteiligung am Hafen auszahlt“, resümiert Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl.

Auf der Bioökonomie-Landkarte präsent

Der Geschäftsbereich der biobasierten Wirtschaft befasst sich mit der Profilbildung und Entwicklung des Hafens sowie der Region als Bioökonomie-Standort. 2020 standen für die zuständige Tochtergesellschaft des ZVH, die BioCampus Straubing GmbH, die Themen Start-up-Unterstützung und Infrastrukturentwicklung im Fokus. Im Mai 2020 ging der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Gründerwettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ in die vierte Runde. Mit 62 Einreichungen verzeichnete der branchenfokussierte Wettbewerb einen Teilnahme-Rekord. Noch nie hatten so viele Teams aus so vielen Teilen Deutschlands und der Welt ihre biobasierten, auf den Rohstoffwandel ausgerichteten Geschäftsideen eingereicht. Die Sieger-Kür erfolgt im Juni 2021. Noch bis Jahresende können alle PlanB-Start-ups von Unterstützungsaktivitäten wie Workshops und Vernetzung profitieren.

Weiterer Schwerpunkt war die fortschreitende Planung der Mehrzweck-Demonstrationsanlage für industrielle Biotechnologie, die auf dem BioCampus im Hafen errichtet wird. Unter anderem erfolgten die Branding-Festlegung (BioCampus MultiPilot), ein weiterer Personalaufbau für die Anlage, die Vorbereitung der Ausschreibungsmaßnahmen und die Ausgestaltung der wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen. „Die Entwicklung des BioCampus im Hafen schreitet voran“, betont Markus Pannermayr, Straubinger Oberbürgermeister und BCG-Aufsichtsratsvorsitzender: „In Verbindung mit den wissenschaftlichen Aktivitäten rund um Biotechnologie und die nachhaltige Nutzung biogener Ressourcen sind wir auf der bayerischen Bioökonomie-Landkarte, und weit darüber hinaus, sehr präsent“.

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Der Hafen Straubing-Sand stemmt sich gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das zeigt der Blick auf die Zahlen und Entwicklungen des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH) im Jahr 2020. So konnte das hervorragende Ergebnis des Vorjahres – im Gesamtumschlag über alle Verkehrsträger hinweg – wieder erreicht werden (4,25 Millionen Tonnen, plus 5 Prozent). Der Bahnumschlag verbesserte sich im Vergleich zu 2019 nochmals und verzeichnete mit 381.000 Tonnen eine neue Bestmarke. Beim Schiffsgüterumschlag wurde mit 667.000 Tonnen das zweitbeste Jahresergebnis der Hafen-Geschichte erzielt. Darüber hinaus machten 2020 insgesamt 822 Schiffe im Hafen Straubing fest – das sind 80 mehr als 2019 und so viele wie nie zuvor. Da auch der straßenseitige Umschlag zulegte, ergab sich keine Veränderung des Modal Split (Verteilung der transportierten Güter auf die Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasser).

Der Hafen Straubing ist als Teil der Lieferkette vor allem für die Lebensmittelindustrie systemrelevant. Durch die Einhaltung hoher Hygienestandards und einer konsequenten Trennung von Mannschaften in eigens entwickelten Schichtmodellen konnte der Hafenbetrieb auch in der Pandemie unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden. Für die Geschäftsleitung des Hafens sind die positiven Zahlen insgesamt auf die Resilienz der Hafenkund*innen zurückzuführen: „Dass sich die Pandemie nicht stärker in unserem Jahresergebnis zeigt, liegt ganz klar an der Leistungsfähigkeit derer, die die von uns bereitgestellte Infrastruktur und Dienstleistungen nutzen“, betont ZVH-Geschäftsleiter Andreas Löffert. Dank dieser Situation könne man gute Leistungen erzielen und in neue Infrastrukturmaßnahmen investieren, die wiederum den Kunden*innen zugute kommen sollen.

TGZ plant Erweiterung

Eine ähnlich erfreuliche Entwicklung zeigt sich im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) auf dem BioCampus des Hafens, das durch den ZVH verwaltet wird. Landrat Josef Laumer, der 2020 wieder den Vorsitz der ZVH-Verbandsversammlung übernahm, freut sich über die Stabilität der jungen Unternehmen, die im TGZ angesiedelt sind: „Trotz der Branchenbreite, die unsere Firmen im TGZ abbilden, war die Belegung unserer Räumlichkeiten auch 2020 sehr stabil. Sie bewegt sich weiterhin zwischen 90 und 100 Prozent“. Es habe auch über den gesamten Jahresverlauf immer wieder Anfragen von Mietinteressent*innen gegeben, erläutert Zentrumsleiter Stefan Niedermeier. So könne man mit einer positiven Perspektive die Planungen für eine Erweiterung der Büro- und Laborflächen fortsetzen. Eine Besonderheit erlebte das TGZ im Frühjahr. Kurz vor dem ersten Lockdown fand ein Pächterwechsel im zugehörigen Restaurant statt. Alexander Baumann übernahm das ehemalige Lokanta, das er nun unter dem Namen ALEX mit kreativen Ideen und Angeboten durch die Krise führt.

Hafenansiedlerfirmen investieren im Pandemiejahr 26 Mio. EUR

Zum Stichtag 31.12.2020 hatten insgesamt 3.058 Menschen einen Arbeitsplatz bei 83 Unternehmen im Hafen gefunden. Im Jahr 2020 wurden zudem privatwirtschaftliche Investitionen von insgesamt 26 Millionen Euro getätigt. Diesen Ausgaben seitens der Unternehmen standen Investitionen des ZVH von 600.000 EUR gegenüber. Das langjährige Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Investitionen im Hafen liegt damit bei 1 zu 23. „Wir sehen diese Entwicklung als Beleg dafür, dass sich die interkommunale Beteiligung am Hafen auszahlt“, resümiert Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl.

Auf der Bioökonomie-Landkarte präsent

Der Geschäftsbereich der biobasierten Wirtschaft befasst sich mit der Profilbildung und Entwicklung des Hafens sowie der Region als Bioökonomie-Standort. 2020 standen für die zuständige Tochtergesellschaft des ZVH, die BioCampus Straubing GmbH, die Themen Start-up-Unterstützung und Infrastrukturentwicklung im Fokus. Im Mai 2020 ging der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Gründerwettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ in die vierte Runde. Mit 62 Einreichungen verzeichnete der branchenfokussierte Wettbewerb einen Teilnahme-Rekord. Noch nie hatten so viele Teams aus so vielen Teilen Deutschlands und der Welt ihre biobasierten, auf den Rohstoffwandel ausgerichteten Geschäftsideen eingereicht. Die Sieger-Kür erfolgt im Juni 2021. Noch bis Jahresende können alle PlanB-Start-ups von Unterstützungsaktivitäten wie Workshops und Vernetzung profitieren.

Weiterer Schwerpunkt war die fortschreitende Planung der Mehrzweck-Demonstrationsanlage für industrielle Biotechnologie, die auf dem BioCampus im Hafen errichtet wird. Unter anderem erfolgten die Branding-Festlegung (BioCampus MultiPilot), ein weiterer Personalaufbau für die Anlage, die Vorbereitung der Ausschreibungsmaßnahmen und die Ausgestaltung der wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen. „Die Entwicklung des BioCampus im Hafen schreitet voran“, betont Markus Pannermayr, Straubinger Oberbürgermeister und BCG-Aufsichtsratsvorsitzender: „In Verbindung mit den wissenschaftlichen Aktivitäten rund um Biotechnologie und die nachhaltige Nutzung biogener Ressourcen sind wir auf der bayerischen Bioökonomie-Landkarte, und weit darüber hinaus, sehr präsent“.

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Der Hafen Straubing-Sand stemmt sich gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das zeigt der Blick auf die Zahlen und Entwicklungen des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH) im Jahr 2020. So konnte das hervorragende Ergebnis des Vorjahres – im Gesamtumschlag über alle Verkehrsträger hinweg – wieder erreicht werden (4,25 Millionen Tonnen, plus 5 Prozent). Der Bahnumschlag verbesserte sich im Vergleich zu 2019 nochmals und verzeichnete mit 381.000 Tonnen eine neue Bestmarke. Beim Schiffsgüterumschlag wurde mit 667.000 Tonnen das zweitbeste Jahresergebnis der Hafen-Geschichte erzielt. Darüber hinaus machten 2020 insgesamt 822 Schiffe im Hafen Straubing fest – das sind 80 mehr als 2019 und so viele wie nie zuvor. Da auch der straßenseitige Umschlag zulegte, ergab sich keine Veränderung des Modal Split (Verteilung der transportierten Güter auf die Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasser).

Der Hafen Straubing ist als Teil der Lieferkette vor allem für die Lebensmittelindustrie systemrelevant. Durch die Einhaltung hoher Hygienestandards und einer konsequenten Trennung von Mannschaften in eigens entwickelten Schichtmodellen konnte der Hafenbetrieb auch in der Pandemie unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden. Für die Geschäftsleitung des Hafens sind die positiven Zahlen insgesamt auf die Resilienz der Hafenkund*innen zurückzuführen: „Dass sich die Pandemie nicht stärker in unserem Jahresergebnis zeigt, liegt ganz klar an der Leistungsfähigkeit derer, die die von uns bereitgestellte Infrastruktur und Dienstleistungen nutzen“, betont ZVH-Geschäftsleiter Andreas Löffert. Dank dieser Situation könne man gute Leistungen erzielen und in neue Infrastrukturmaßnahmen investieren, die wiederum den Kunden*innen zugute kommen sollen.

TGZ plant Erweiterung

Eine ähnlich erfreuliche Entwicklung zeigt sich im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) auf dem BioCampus des Hafens, das durch den ZVH verwaltet wird. Landrat Josef Laumer, der 2020 wieder den Vorsitz der ZVH-Verbandsversammlung übernahm, freut sich über die Stabilität der jungen Unternehmen, die im TGZ angesiedelt sind: „Trotz der Branchenbreite, die unsere Firmen im TGZ abbilden, war die Belegung unserer Räumlichkeiten auch 2020 sehr stabil. Sie bewegt sich weiterhin zwischen 90 und 100 Prozent“. Es habe auch über den gesamten Jahresverlauf immer wieder Anfragen von Mietinteressent*innen gegeben, erläutert Zentrumsleiter Stefan Niedermeier. So könne man mit einer positiven Perspektive die Planungen für eine Erweiterung der Büro- und Laborflächen fortsetzen. Eine Besonderheit erlebte das TGZ im Frühjahr. Kurz vor dem ersten Lockdown fand ein Pächterwechsel im zugehörigen Restaurant statt. Alexander Baumann übernahm das ehemalige Lokanta, das er nun unter dem Namen ALEX mit kreativen Ideen und Angeboten durch die Krise führt.

Hafenansiedlerfirmen investieren im Pandemiejahr 26 Mio. EUR

Zum Stichtag 31.12.2020 hatten insgesamt 3.058 Menschen einen Arbeitsplatz bei 83 Unternehmen im Hafen gefunden. Im Jahr 2020 wurden zudem privatwirtschaftliche Investitionen von insgesamt 26 Millionen Euro getätigt. Diesen Ausgaben seitens der Unternehmen standen Investitionen des ZVH von 600.000 EUR gegenüber. Das langjährige Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Investitionen im Hafen liegt damit bei 1 zu 23. „Wir sehen diese Entwicklung als Beleg dafür, dass sich die interkommunale Beteiligung am Hafen auszahlt“, resümiert Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl.

Auf der Bioökonomie-Landkarte präsent

Der Geschäftsbereich der biobasierten Wirtschaft befasst sich mit der Profilbildung und Entwicklung des Hafens sowie der Region als Bioökonomie-Standort. 2020 standen für die zuständige Tochtergesellschaft des ZVH, die BioCampus Straubing GmbH, die Themen Start-up-Unterstützung und Infrastrukturentwicklung im Fokus. Im Mai 2020 ging der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Gründerwettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ in die vierte Runde. Mit 62 Einreichungen verzeichnete der branchenfokussierte Wettbewerb einen Teilnahme-Rekord. Noch nie hatten so viele Teams aus so vielen Teilen Deutschlands und der Welt ihre biobasierten, auf den Rohstoffwandel ausgerichteten Geschäftsideen eingereicht. Die Sieger-Kür erfolgt im Juni 2021. Noch bis Jahresende können alle PlanB-Start-ups von Unterstützungsaktivitäten wie Workshops und Vernetzung profitieren.

Weiterer Schwerpunkt war die fortschreitende Planung der Mehrzweck-Demonstrationsanlage für industrielle Biotechnologie, die auf dem BioCampus im Hafen errichtet wird. Unter anderem erfolgten die Branding-Festlegung (BioCampus MultiPilot), ein weiterer Personalaufbau für die Anlage, die Vorbereitung der Ausschreibungsmaßnahmen und die Ausgestaltung der wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen. „Die Entwicklung des BioCampus im Hafen schreitet voran“, betont Markus Pannermayr, Straubinger Oberbürgermeister und BCG-Aufsichtsratsvorsitzender: „In Verbindung mit den wissenschaftlichen Aktivitäten rund um Biotechnologie und die nachhaltige Nutzung biogener Ressourcen sind wir auf der bayerischen Bioökonomie-Landkarte, und weit darüber hinaus, sehr präsent“.

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Der Hafen Straubing-Sand stemmt sich gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das zeigt der Blick auf die Zahlen und Entwicklungen des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH) im Jahr 2020. So konnte das hervorragende Ergebnis des Vorjahres – im Gesamtumschlag über alle Verkehrsträger hinweg – wieder erreicht werden (4,25 Millionen Tonnen, plus 5 Prozent). Der Bahnumschlag verbesserte sich im Vergleich zu 2019 nochmals und verzeichnete mit 381.000 Tonnen eine neue Bestmarke. Beim Schiffsgüterumschlag wurde mit 667.000 Tonnen das zweitbeste Jahresergebnis der Hafen-Geschichte erzielt. Darüber hinaus machten 2020 insgesamt 822 Schiffe im Hafen Straubing fest – das sind 80 mehr als 2019 und so viele wie nie zuvor. Da auch der straßenseitige Umschlag zulegte, ergab sich keine Veränderung des Modal Split (Verteilung der transportierten Güter auf die Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasser).

Der Hafen Straubing ist als Teil der Lieferkette vor allem für die Lebensmittelindustrie systemrelevant. Durch die Einhaltung hoher Hygienestandards und einer konsequenten Trennung von Mannschaften in eigens entwickelten Schichtmodellen konnte der Hafenbetrieb auch in der Pandemie unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden. Für die Geschäftsleitung des Hafens sind die positiven Zahlen insgesamt auf die Resilienz der Hafenkund*innen zurückzuführen: „Dass sich die Pandemie nicht stärker in unserem Jahresergebnis zeigt, liegt ganz klar an der Leistungsfähigkeit derer, die die von uns bereitgestellte Infrastruktur und Dienstleistungen nutzen“, betont ZVH-Geschäftsleiter Andreas Löffert. Dank dieser Situation könne man gute Leistungen erzielen und in neue Infrastrukturmaßnahmen investieren, die wiederum den Kunden*innen zugute kommen sollen.

TGZ plant Erweiterung

Eine ähnlich erfreuliche Entwicklung zeigt sich im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) auf dem BioCampus des Hafens, das durch den ZVH verwaltet wird. Landrat Josef Laumer, der 2020 wieder den Vorsitz der ZVH-Verbandsversammlung übernahm, freut sich über die Stabilität der jungen Unternehmen, die im TGZ angesiedelt sind: „Trotz der Branchenbreite, die unsere Firmen im TGZ abbilden, war die Belegung unserer Räumlichkeiten auch 2020 sehr stabil. Sie bewegt sich weiterhin zwischen 90 und 100 Prozent“. Es habe auch über den gesamten Jahresverlauf immer wieder Anfragen von Mietinteressent*innen gegeben, erläutert Zentrumsleiter Stefan Niedermeier. So könne man mit einer positiven Perspektive die Planungen für eine Erweiterung der Büro- und Laborflächen fortsetzen. Eine Besonderheit erlebte das TGZ im Frühjahr. Kurz vor dem ersten Lockdown fand ein Pächterwechsel im zugehörigen Restaurant statt. Alexander Baumann übernahm das ehemalige Lokanta, das er nun unter dem Namen ALEX mit kreativen Ideen und Angeboten durch die Krise führt.

Hafenansiedlerfirmen investieren im Pandemiejahr 26 Mio. EUR

Zum Stichtag 31.12.2020 hatten insgesamt 3.058 Menschen einen Arbeitsplatz bei 83 Unternehmen im Hafen gefunden. Im Jahr 2020 wurden zudem privatwirtschaftliche Investitionen von insgesamt 26 Millionen Euro getätigt. Diesen Ausgaben seitens der Unternehmen standen Investitionen des ZVH von 600.000 EUR gegenüber. Das langjährige Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Investitionen im Hafen liegt damit bei 1 zu 23. „Wir sehen diese Entwicklung als Beleg dafür, dass sich die interkommunale Beteiligung am Hafen auszahlt“, resümiert Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl.

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Der Geschäftsbereich der biobasierten Wirtschaft befasst sich mit der Profilbildung und Entwicklung des Hafens sowie der Region als Bioökonomie-Standort. 2020 standen für die zuständige Tochtergesellschaft des ZVH, die BioCampus Straubing GmbH, die Themen Start-up-Unterstützung und Infrastrukturentwicklung im Fokus. Im Mai 2020 ging der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Gründerwettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ in die vierte Runde. Mit 62 Einreichungen verzeichnete der branchenfokussierte Wettbewerb einen Teilnahme-Rekord. Noch nie hatten so viele Teams aus so vielen Teilen Deutschlands und der Welt ihre biobasierten, auf den Rohstoffwandel ausgerichteten Geschäftsideen eingereicht. Die Sieger-Kür erfolgt im Juni 2021. Noch bis Jahresende können alle PlanB-Start-ups von Unterstützungsaktivitäten wie Workshops und Vernetzung profitieren.

Weiterer Schwerpunkt war die fortschreitende Planung der Mehrzweck-Demonstrationsanlage für industrielle Biotechnologie, die auf dem BioCampus im Hafen errichtet wird. Unter anderem erfolgten die Branding-Festlegung (BioCampus MultiPilot), ein weiterer Personalaufbau für die Anlage, die Vorbereitung der Ausschreibungsmaßnahmen und die Ausgestaltung der wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen. „Die Entwicklung des BioCampus im Hafen schreitet voran“, betont Markus Pannermayr, Straubinger Oberbürgermeister und BCG-Aufsichtsratsvorsitzender: „In Verbindung mit den wissenschaftlichen Aktivitäten rund um Biotechnologie und die nachhaltige Nutzung biogener Ressourcen sind wir auf der bayerischen Bioökonomie-Landkarte, und weit darüber hinaus, sehr präsent“.

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Mehr Fisch bis 2050?Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen

15.03.2021 – 13:20

Marine Stewardship Council (MSC)

Mehr Fisch bis 2050?
Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen


















Mehr Fisch bis 2050? / Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen
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Berlin (ots)

-  Mehr als 1/3 aller Fischbestände weltweit ist überfischt 
-  Dadurch werden Millionen Tonnen Fisch für die Welternährung verspielt 
-  Eine Analyse des MSC zeigt nun: Würde weniger gefischt, gäbe es mehr zu essen  

Die Analyse, die der Marine Stewardship Council, die Organisation mit dem blauen Fischsiegel, heute veröffentlicht, zeigt: Würden alle Fischereien der Welt nachhaltig und ohne Überfischung fischen, dann könnten wir mehr Fisch fangen. Und zwar so viel mehr, dass dies den täglichen Proteinbedarf von zusätzlichen 72 Millionen Menschen decken könnte!

Würde weniger gefischt, gäbe es mehr zu essen

Fisch und Meeresfrüchte sind eine unserer wichtigsten Proteinquellen und spielen in der Ernährung vieler Menschen eine bedeutende Rolle. Doch das Bevölkerungswachstum und die global steigende Nachfrage nach Fisch setzen die Bestände unter Druck: Weltweit sind bereits mehr als ein Drittel aller Fischbestände überfischt. Ist im Meer noch mehr drin für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung?

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen nun: Ja, da geht noch was! Denn: Ohne Überfischung könnten wir jährlich rund 16 Millionen Tonnen mehr Fisch fischen! Mit diesen „verspielten“ 16 Millionen Tonnen, so die aktuelle Analyse des MSC, könnte der jährliche Proteinbedarf von 72 Millionen Menschen voll gedeckt werden. Das entspräche beispielsweise der Gesamtbevölkerung der asiatischen Staaten Kambodscha, Malaysia, Timor-Leste, Sri Lanka und der Malediven; der gesamten ländlichen Bevölkerung der USA und Kanadas; oder auch annähernd allen Einwohnern Deutschlands.

Die biologische Logik hinter diesen Berechnungen ist eine einfache: Gesunde, nicht überfischte Bestände sind viel ertragreicher als überfischte.

Nachhaltige Fischerei und die Ernährung von 10 Milliarden

Bis 2050 werden auf der Erde nahezu 10 Milliarden Menschen leben. Die globale Nahrungsmittelproduktion muss nachhaltig gesteigert und gerecht gestaltet werden, soll eine gesunde Ernährung für alle möglich sein.

Nachhaltiges Fischereimanagement und der Kampf gegen Überfischung können hierzu einen Beitrag leisten: „Wenn sich nachhaltige Fischerei weltweit durchsetzen kann, dann gibt es 2050 mehr Fisch als heute – in den Meeren und auf den Tellern„, sagt Dr. Rohan Currey, Leiter Wissenschaft und Standardentwicklung beim MSC.

Kampf gegen Überfischung

In den letzten Jahren haben mehr Fischereien als je zuvor nachhaltige Fischereipraktiken eingeführt. Ende 2020 gab es weltweit bereits 409 Fischereien, die nach dem Umweltstandard des MSC zertifiziert waren, weitere 89 befanden sich im Bewertungsprozess. Nachhaltige, MSC-zertifizierte Fischereien befischen keine überfischten Bestände und schonen das Ökosystem Meer.

„Wie nachhaltige Fischerei funktioniert und wie nachhaltige Fischereipraktiken aussehen sollten, wissen wir sehr genau“, so Dr. Currey. „Was wir jetzt mehr denn je brauchen, sind die Bereitschaft und die politischen Rahmenbedingungen, nachhaltige Fischerei über alle Grenzen, alle Gewässer und alle Fischarten hinweg global umzusetzen. Der Kampf gegen Überfischung muss weltweit an Fahrt aufnehmen.“

Die Beendigung von Überfischung wäre in jedem Fall eine Win-Win Situation. Für unseren Planeten und für uns Menschen: Mehr Fisch im Meer und mehr Fisch zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung.

Pressekontakt:

Auf www.msc.org/de gibt es auch eine interaktive Präsentation der Analyseergebnisse.

Weitere Informationen können direkt beim MSC angefragt werden:
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Deutscher Limonaden Milliardär verhindert Ölpest in der Karibik

15.03.2021 – 13:25

MS Partyboot Deutschland GmbH

Deutscher Limonaden Milliardär verhindert Ölpest in der Karibik


















Deutscher Limonaden Milliardär verhindert Ölpest in der Karibik
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Yacht-Crash in St. Martin, Karibik (ots)

Ein Kommentar von Captain Franky, Frankfurt am Main

Wie ein Limonaden Milliardär und seine Crew eine Katastrophe verhindern und die Yachting-Szene in Frage stellen

Am vergangen Mittwoch den 24. Februar 2021 sorgte der Crash der 77 Meter langen Superyacht GO für Häme und Belustigung bei Pauschaltouristen auf der kleinen Karibikinsel St. Martin, meint Captain Franky aus Frankfurt am Main.

Bisher war die Karibikinsel St. Martin, die in einen französischen und einen holländischen Landesteil getrennt ist, vor allem bekannt bei Flugzeug-Spottern, die einen riskanten Landeanflug ablichten wollen.

St. Martin verfügt über einen Naturhafen in einer Lagune mit einem schmalen Korridor, der nur von den besten Kapitänen befahren werden kann. Kaum eine Hafeneinfahrt hat so viele spektakuläre und teure Yachtunfälle hervorgebracht, wie das Incoming Bridge-Passing in St. Martin.

In der Yachting-Szene hingegen löst, laut dem Autor Captain Franky der in der Boots und Yacht-Szene bestens vernetzt ist, der Vorfall Denkanstöße zu Sicherheitsprotokollen, Umweltschutz bei Havarie und Digitalisierung von Yachten aus.

Was war geschehen

Kapitän Simon Johnson im Interview:

„Wir haben das Dock eine Stunde vor dem Unfall abgelegt und alle Kontrollen der Systeme nach dem Protokoll durchlaufen. Es gab keine Auffälligkeiten… Dann, als wir ungefähr 50 Meter vom Steg des Yacht Club, St. Martin entfernt waren und in Warteposition still lagen, fuhr die Yacht auf mysteriöse Weise vorwärts. Es gab nichts, was ich tun konnte; Alle Kontrollen auf der Brücke zeigten normale Werte an. Ich habe im Maschinenraum angerufen und dort unten war alles normal.

Seit dem Unfall steht die Yachting-Szene Kopf, denn die Yacht ist vergangenen Mittwoch unter mysteriösen Umständen – gleich zwei Mal hintereinander in den Yacht Club, St. Martin verunfallt.

Kapitän Simon Johnson und seine Crew mussten dabei teilweise gegen das übliche Marine Sicherheitsprotokoll verstoßen, um eine Umwelt-Katastrophe zu verhindern.

Der Crash der Superyacht GO, die übrigens einem deutschen Limonaden Milliardär gehört, wurde durch einen Fehler im Rechenzentrum der Yacht ausgelöst.

Während bei einer normalen Yacht Seilzüge von der Brücke in den Maschinenraum und zur Ruderanlage verlaufen, wurde die Superyacht GO durch Digitalisierung auf ein Niveau gebracht, das Puristen von einem schwimmenden Serverraum sprechen lassen. Stapellauf der mit 14 Computern digitalisierten Yacht war im Jahr 2018.

Neuere Yachten verfügen über Touchscreen, Trackball und Joystick und erinnern eher an die Brücke der Enterprise als an ein Schiff. Ein Steuerrad sucht man hier vergebens.

Ursache bei vergleichbaren Szenarien, die einen Ausfall der gesamten digitalen Steuerung verursachten, waren bisher:

-  Vibrationen durch Generatoren und Antriebsaggregate, die eine Platine des Computers lockerten und für reduzierte Rechenleistung sorgten 
-  Ein Buskabel, das schlecht verlegt wurde und sich aufgescheuert hatte und in der Folge für ein Falsch-Signal sorgte 
-  Überspannung bzw. Unterspannung durch eine defekte Verbraucherbatterie 
-  Ausfall der Klimaanlage im Serverraum und dadurch verlängerte Rechnerprozesse 
-  Massefehler bei der Stromversorgung  

Die Superyacht GO ist so neu, dass sie über keine redundanten Systeme verfügt, die es dem Schiffsführer ermöglichen digitale Systeme manuell oder via klassischer Seilzugsteuerung zu überschreiben, meint Captain Franky.

Die Folgen der hohen Digitalisierung der Superyacht waren am vergangenen Dienstag zu beobachten. Die Superyacht GO steuerte im Standgas bei rund 1.200 Umdrehungen/ Min auf den Yacht Club von St. Martin zu und ignorierte jegliche Befehle der Kommandobrücke.

Eingabebefehle auf dem Touchscreen oder Manövrieren per Trackball und Joystick – Fehlanzeige – jeder Versuch auf die Ruderblätter oder Motordrehzahl einzuwirken blieben erfolglos.

Das Sicherheitsprotokoll einer Seemannschaft sieht bei solchen Szenarien im Standard vor, den Schiffskörper durch ablassen der Ankerkette zu sichern. Kapitän Johnson hatte sich jedoch anders entschieden.

Der äußerst routinierte Kapitän mit Yachtmaster-Zertifikat hat binnen Sekunden ausgerechnet, dass die Ankerkette und der Anker rund 30 Meter Wegstrecke benötigen, um zu greifen, eine Kollision jedoch in 13 Sekunden bevorsteht. Ferner hätte die Ankerkette die Yacht am Bug beschädigen können und schlimmstenfalls hätten Seitenkräfte den Schiffskörper auf die felsigen Wellenbrecher der Uferbefestigung drücken können.

Eine Perforation der Aussenhülle oder des mit 160.000 Litern beladenen Dieseltank wären die Folge gewesen.

Um einen Umweltschaden zu vermeiden, Bergungskosten und Reparaturkosten möglichst gering zu halten, hat Kapitän Simon Johnson die Superyacht GO mit dem Bugstrahlruder in Richtung des St. Martin´s Yacht Club bugsiert – was so kühn ist – als würde das A-Team einen Panzer versuchen zu fliegen!

Für die internationale Yachting-Szene vorbildlich, war vor allem die Kommunikation der Crew untereinander sowie die Sicherheitsanweisung die vom Vordeck aus, an schaulustige Passanten am Ufer ausgegeben wurden.

Kurios und unvergleichbar in der Geschichte von Yacht-Unfällen ist, dass sich der Unfall gleich zweimal im Abstand von wenigen Minuten hintereinander abspielte. Ein Déjà-vu für die Crew und Schaulustige, das seinesgleichen sucht.

Die vermeintliche Ursache: Kaum hatte das Rechenzentrum der Superyacht seine Befehle im Batchverfahren abgearbeitet, waren die ausstehenden Befehle „Stop“, „Rück“, „Vor“ welche im Zwischenspeicher abgelegt waren dran und wurden der Reihe nach ausgeführt. Ein Überschreiben der Befehle war nicht möglich. Jeder der schon mal ein Drucker anhalten wollte, kennt das Problem.

Inzwischen ist die Kommission für Schiffsunfälle Marine Accident Investigation Branch (MAIB), die Versicherung Lyods Insurers, Techniker des Motorenbauers und Steuerungssoftware sowie Gutachter vor Ort, um die genaueren Umstände zu untersuchen und die Schäden zu dokumentieren.

Derzeit liegt die Superyacht zur Tagesrate von 2.750 US$ im Tropensturm-sicheren Hafen Ile de Sol Marina, St. Martin bis der Schiffsversicherer Lloyds Insurers eine Freigabe der Reparaturen und ein Funktionstest mit Stresstest aller Systeme vollzogen hat, damit weiterhin Versicherungsschutz gewährleistet ist.

Es bleibt gänzlich abzuwarten, ob die Experten vor Ort verwertbare Hinweise auf die Fehlerquelle liefern können, insbesondere wenn der Fehler nicht reproduzierbar ist.

Eine digitale Fehlerdiagnose kommt vermutlich eher nicht in Frage,

denn die Sensorik hat bereits während der Fehlfunktion keinen Alarm auf der Brücke der GO ausgelöst.

Fazit: Der Vorfall sorgt für ein Umdenken von Yachteignern und bringt Schiffsdesigner und Kapitäne an einen Tisch. Ein bedingungsloses Vertrauen in die Digitalisierung von Wasserfahrzeugen wird kritisch hinterfragt. Der Vorfall der Superyacht GO hat aber vor allem zur dauerhaften Folge, dass zukünftige Umweltkatastrophen durch Computerpannen auf allen Schiffstypen vermieden werden, laut Captain Franky.

Weitere interessante Stories zu Boot fahren auf dem Rhein, Main und Mittelmeer findest Du in Captain Franky´s Blog auf der Website von MS Partyboot Deutschland GmbH.

Captain Franky ist Autor und Yacht-Spotter. Er schreibt unter anderem für den Blog von MS Partyboot Deutschland GmbH, deren Sunseeker im Sommer 2020 neben der Superyacht GO in Monaco am Steg lag – man(n) kennt sich eben 😉

Pressekontakt:

https://www.partyboot.de/autor

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Mehr Fisch bis 2050?Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen

15.03.2021 – 13:20

Marine Stewardship Council (MSC)

Mehr Fisch bis 2050?
Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen


















Mehr Fisch bis 2050? / Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen
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Berlin (ots)

-  Mehr als 1/3 aller Fischbestände weltweit ist überfischt 
-  Dadurch werden Millionen Tonnen Fisch für die Welternährung verspielt 
-  Eine Analyse des MSC zeigt nun: Würde weniger gefischt, gäbe es mehr zu essen  

Die Analyse, die der Marine Stewardship Council, die Organisation mit dem blauen Fischsiegel, heute veröffentlicht, zeigt: Würden alle Fischereien der Welt nachhaltig und ohne Überfischung fischen, dann könnten wir mehr Fisch fangen. Und zwar so viel mehr, dass dies den täglichen Proteinbedarf von zusätzlichen 72 Millionen Menschen decken könnte!

Würde weniger gefischt, gäbe es mehr zu essen

Fisch und Meeresfrüchte sind eine unserer wichtigsten Proteinquellen und spielen in der Ernährung vieler Menschen eine bedeutende Rolle. Doch das Bevölkerungswachstum und die global steigende Nachfrage nach Fisch setzen die Bestände unter Druck: Weltweit sind bereits mehr als ein Drittel aller Fischbestände überfischt. Ist im Meer noch mehr drin für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung?

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen nun: Ja, da geht noch was! Denn: Ohne Überfischung könnten wir jährlich rund 16 Millionen Tonnen mehr Fisch fischen! Mit diesen „verspielten“ 16 Millionen Tonnen, so die aktuelle Analyse des MSC, könnte der jährliche Proteinbedarf von 72 Millionen Menschen voll gedeckt werden. Das entspräche beispielsweise der Gesamtbevölkerung der asiatischen Staaten Kambodscha, Malaysia, Timor-Leste, Sri Lanka und der Malediven; der gesamten ländlichen Bevölkerung der USA und Kanadas; oder auch annähernd allen Einwohnern Deutschlands.

Die biologische Logik hinter diesen Berechnungen ist eine einfache: Gesunde, nicht überfischte Bestände sind viel ertragreicher als überfischte.

Nachhaltige Fischerei und die Ernährung von 10 Milliarden

Bis 2050 werden auf der Erde nahezu 10 Milliarden Menschen leben. Die globale Nahrungsmittelproduktion muss nachhaltig gesteigert und gerecht gestaltet werden, soll eine gesunde Ernährung für alle möglich sein.

Nachhaltiges Fischereimanagement und der Kampf gegen Überfischung können hierzu einen Beitrag leisten: „Wenn sich nachhaltige Fischerei weltweit durchsetzen kann, dann gibt es 2050 mehr Fisch als heute – in den Meeren und auf den Tellern„, sagt Dr. Rohan Currey, Leiter Wissenschaft und Standardentwicklung beim MSC.

Kampf gegen Überfischung

In den letzten Jahren haben mehr Fischereien als je zuvor nachhaltige Fischereipraktiken eingeführt. Ende 2020 gab es weltweit bereits 409 Fischereien, die nach dem Umweltstandard des MSC zertifiziert waren, weitere 89 befanden sich im Bewertungsprozess. Nachhaltige, MSC-zertifizierte Fischereien befischen keine überfischten Bestände und schonen das Ökosystem Meer.

„Wie nachhaltige Fischerei funktioniert und wie nachhaltige Fischereipraktiken aussehen sollten, wissen wir sehr genau“, so Dr. Currey. „Was wir jetzt mehr denn je brauchen, sind die Bereitschaft und die politischen Rahmenbedingungen, nachhaltige Fischerei über alle Grenzen, alle Gewässer und alle Fischarten hinweg global umzusetzen. Der Kampf gegen Überfischung muss weltweit an Fahrt aufnehmen.“

Die Beendigung von Überfischung wäre in jedem Fall eine Win-Win Situation. Für unseren Planeten und für uns Menschen: Mehr Fisch im Meer und mehr Fisch zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung.

Pressekontakt:

Auf www.msc.org/de gibt es auch eine interaktive Präsentation der Analyseergebnisse.

Weitere Informationen können direkt beim MSC angefragt werden:
andrea.harmsen@msc.org / Tel: +49 (0)30 609 8552 10

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Weitere Informationen können direkt beim MSC angefragt werden:
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Original-Content von: Marine Stewardship Council (MSC), übermittelt

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Mehr Fisch bis 2050?Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen

15.03.2021 – 13:20

Marine Stewardship Council (MSC)

Mehr Fisch bis 2050?
Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen


















Mehr Fisch bis 2050? / Aktuelle Analyse zeigt: Überfischung der Meere kostet uns jährlich wertvolles Protein für 72 Mio. Menschen
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Berlin (ots)

-  Mehr als 1/3 aller Fischbestände weltweit ist überfischt 
-  Dadurch werden Millionen Tonnen Fisch für die Welternährung verspielt 
-  Eine Analyse des MSC zeigt nun: Würde weniger gefischt, gäbe es mehr zu essen  

Die Analyse, die der Marine Stewardship Council, die Organisation mit dem blauen Fischsiegel, heute veröffentlicht, zeigt: Würden alle Fischereien der Welt nachhaltig und ohne Überfischung fischen, dann könnten wir mehr Fisch fangen. Und zwar so viel mehr, dass dies den täglichen Proteinbedarf von zusätzlichen 72 Millionen Menschen decken könnte!

Würde weniger gefischt, gäbe es mehr zu essen

Fisch und Meeresfrüchte sind eine unserer wichtigsten Proteinquellen und spielen in der Ernährung vieler Menschen eine bedeutende Rolle. Doch das Bevölkerungswachstum und die global steigende Nachfrage nach Fisch setzen die Bestände unter Druck: Weltweit sind bereits mehr als ein Drittel aller Fischbestände überfischt. Ist im Meer noch mehr drin für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung?

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen nun: Ja, da geht noch was! Denn: Ohne Überfischung könnten wir jährlich rund 16 Millionen Tonnen mehr Fisch fischen! Mit diesen „verspielten“ 16 Millionen Tonnen, so die aktuelle Analyse des MSC, könnte der jährliche Proteinbedarf von 72 Millionen Menschen voll gedeckt werden. Das entspräche beispielsweise der Gesamtbevölkerung der asiatischen Staaten Kambodscha, Malaysia, Timor-Leste, Sri Lanka und der Malediven; der gesamten ländlichen Bevölkerung der USA und Kanadas; oder auch annähernd allen Einwohnern Deutschlands.

Die biologische Logik hinter diesen Berechnungen ist eine einfache: Gesunde, nicht überfischte Bestände sind viel ertragreicher als überfischte.

Nachhaltige Fischerei und die Ernährung von 10 Milliarden

Bis 2050 werden auf der Erde nahezu 10 Milliarden Menschen leben. Die globale Nahrungsmittelproduktion muss nachhaltig gesteigert und gerecht gestaltet werden, soll eine gesunde Ernährung für alle möglich sein.

Nachhaltiges Fischereimanagement und der Kampf gegen Überfischung können hierzu einen Beitrag leisten: „Wenn sich nachhaltige Fischerei weltweit durchsetzen kann, dann gibt es 2050 mehr Fisch als heute – in den Meeren und auf den Tellern„, sagt Dr. Rohan Currey, Leiter Wissenschaft und Standardentwicklung beim MSC.

Kampf gegen Überfischung

In den letzten Jahren haben mehr Fischereien als je zuvor nachhaltige Fischereipraktiken eingeführt. Ende 2020 gab es weltweit bereits 409 Fischereien, die nach dem Umweltstandard des MSC zertifiziert waren, weitere 89 befanden sich im Bewertungsprozess. Nachhaltige, MSC-zertifizierte Fischereien befischen keine überfischten Bestände und schonen das Ökosystem Meer.

„Wie nachhaltige Fischerei funktioniert und wie nachhaltige Fischereipraktiken aussehen sollten, wissen wir sehr genau“, so Dr. Currey. „Was wir jetzt mehr denn je brauchen, sind die Bereitschaft und die politischen Rahmenbedingungen, nachhaltige Fischerei über alle Grenzen, alle Gewässer und alle Fischarten hinweg global umzusetzen. Der Kampf gegen Überfischung muss weltweit an Fahrt aufnehmen.“

Die Beendigung von Überfischung wäre in jedem Fall eine Win-Win Situation. Für unseren Planeten und für uns Menschen: Mehr Fisch im Meer und mehr Fisch zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung.

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Auf www.msc.org/de gibt es auch eine interaktive Präsentation der Analyseergebnisse.

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Deutscher Limonaden Milliardär verhindert Ölpest in der Karibik

15.03.2021 – 13:25

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Deutscher Limonaden Milliardär verhindert Ölpest in der Karibik
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Ein Kommentar von Captain Franky, Frankfurt am Main

Wie ein Limonaden Milliardär und seine Crew eine Katastrophe verhindern und die Yachting-Szene in Frage stellen

Am vergangen Mittwoch den 24. Februar 2021 sorgte der Crash der 77 Meter langen Superyacht GO für Häme und Belustigung bei Pauschaltouristen auf der kleinen Karibikinsel St. Martin, meint Captain Franky aus Frankfurt am Main.

Bisher war die Karibikinsel St. Martin, die in einen französischen und einen holländischen Landesteil getrennt ist, vor allem bekannt bei Flugzeug-Spottern, die einen riskanten Landeanflug ablichten wollen.

St. Martin verfügt über einen Naturhafen in einer Lagune mit einem schmalen Korridor, der nur von den besten Kapitänen befahren werden kann. Kaum eine Hafeneinfahrt hat so viele spektakuläre und teure Yachtunfälle hervorgebracht, wie das Incoming Bridge-Passing in St. Martin.

In der Yachting-Szene hingegen löst, laut dem Autor Captain Franky der in der Boots und Yacht-Szene bestens vernetzt ist, der Vorfall Denkanstöße zu Sicherheitsprotokollen, Umweltschutz bei Havarie und Digitalisierung von Yachten aus.

Was war geschehen

Kapitän Simon Johnson im Interview:

„Wir haben das Dock eine Stunde vor dem Unfall abgelegt und alle Kontrollen der Systeme nach dem Protokoll durchlaufen. Es gab keine Auffälligkeiten… Dann, als wir ungefähr 50 Meter vom Steg des Yacht Club, St. Martin entfernt waren und in Warteposition still lagen, fuhr die Yacht auf mysteriöse Weise vorwärts. Es gab nichts, was ich tun konnte; Alle Kontrollen auf der Brücke zeigten normale Werte an. Ich habe im Maschinenraum angerufen und dort unten war alles normal.

Seit dem Unfall steht die Yachting-Szene Kopf, denn die Yacht ist vergangenen Mittwoch unter mysteriösen Umständen – gleich zwei Mal hintereinander in den Yacht Club, St. Martin verunfallt.

Kapitän Simon Johnson und seine Crew mussten dabei teilweise gegen das übliche Marine Sicherheitsprotokoll verstoßen, um eine Umwelt-Katastrophe zu verhindern.

Der Crash der Superyacht GO, die übrigens einem deutschen Limonaden Milliardär gehört, wurde durch einen Fehler im Rechenzentrum der Yacht ausgelöst.

Während bei einer normalen Yacht Seilzüge von der Brücke in den Maschinenraum und zur Ruderanlage verlaufen, wurde die Superyacht GO durch Digitalisierung auf ein Niveau gebracht, das Puristen von einem schwimmenden Serverraum sprechen lassen. Stapellauf der mit 14 Computern digitalisierten Yacht war im Jahr 2018.

Neuere Yachten verfügen über Touchscreen, Trackball und Joystick und erinnern eher an die Brücke der Enterprise als an ein Schiff. Ein Steuerrad sucht man hier vergebens.

Ursache bei vergleichbaren Szenarien, die einen Ausfall der gesamten digitalen Steuerung verursachten, waren bisher:

-  Vibrationen durch Generatoren und Antriebsaggregate, die eine Platine des Computers lockerten und für reduzierte Rechenleistung sorgten 
-  Ein Buskabel, das schlecht verlegt wurde und sich aufgescheuert hatte und in der Folge für ein Falsch-Signal sorgte 
-  Überspannung bzw. Unterspannung durch eine defekte Verbraucherbatterie 
-  Ausfall der Klimaanlage im Serverraum und dadurch verlängerte Rechnerprozesse 
-  Massefehler bei der Stromversorgung  

Die Superyacht GO ist so neu, dass sie über keine redundanten Systeme verfügt, die es dem Schiffsführer ermöglichen digitale Systeme manuell oder via klassischer Seilzugsteuerung zu überschreiben, meint Captain Franky.

Die Folgen der hohen Digitalisierung der Superyacht waren am vergangenen Dienstag zu beobachten. Die Superyacht GO steuerte im Standgas bei rund 1.200 Umdrehungen/ Min auf den Yacht Club von St. Martin zu und ignorierte jegliche Befehle der Kommandobrücke.

Eingabebefehle auf dem Touchscreen oder Manövrieren per Trackball und Joystick – Fehlanzeige – jeder Versuch auf die Ruderblätter oder Motordrehzahl einzuwirken blieben erfolglos.

Das Sicherheitsprotokoll einer Seemannschaft sieht bei solchen Szenarien im Standard vor, den Schiffskörper durch ablassen der Ankerkette zu sichern. Kapitän Johnson hatte sich jedoch anders entschieden.

Der äußerst routinierte Kapitän mit Yachtmaster-Zertifikat hat binnen Sekunden ausgerechnet, dass die Ankerkette und der Anker rund 30 Meter Wegstrecke benötigen, um zu greifen, eine Kollision jedoch in 13 Sekunden bevorsteht. Ferner hätte die Ankerkette die Yacht am Bug beschädigen können und schlimmstenfalls hätten Seitenkräfte den Schiffskörper auf die felsigen Wellenbrecher der Uferbefestigung drücken können.

Eine Perforation der Aussenhülle oder des mit 160.000 Litern beladenen Dieseltank wären die Folge gewesen.

Um einen Umweltschaden zu vermeiden, Bergungskosten und Reparaturkosten möglichst gering zu halten, hat Kapitän Simon Johnson die Superyacht GO mit dem Bugstrahlruder in Richtung des St. Martin´s Yacht Club bugsiert – was so kühn ist – als würde das A-Team einen Panzer versuchen zu fliegen!

Für die internationale Yachting-Szene vorbildlich, war vor allem die Kommunikation der Crew untereinander sowie die Sicherheitsanweisung die vom Vordeck aus, an schaulustige Passanten am Ufer ausgegeben wurden.

Kurios und unvergleichbar in der Geschichte von Yacht-Unfällen ist, dass sich der Unfall gleich zweimal im Abstand von wenigen Minuten hintereinander abspielte. Ein Déjà-vu für die Crew und Schaulustige, das seinesgleichen sucht.

Die vermeintliche Ursache: Kaum hatte das Rechenzentrum der Superyacht seine Befehle im Batchverfahren abgearbeitet, waren die ausstehenden Befehle „Stop“, „Rück“, „Vor“ welche im Zwischenspeicher abgelegt waren dran und wurden der Reihe nach ausgeführt. Ein Überschreiben der Befehle war nicht möglich. Jeder der schon mal ein Drucker anhalten wollte, kennt das Problem.

Inzwischen ist die Kommission für Schiffsunfälle Marine Accident Investigation Branch (MAIB), die Versicherung Lyods Insurers, Techniker des Motorenbauers und Steuerungssoftware sowie Gutachter vor Ort, um die genaueren Umstände zu untersuchen und die Schäden zu dokumentieren.

Derzeit liegt die Superyacht zur Tagesrate von 2.750 US$ im Tropensturm-sicheren Hafen Ile de Sol Marina, St. Martin bis der Schiffsversicherer Lloyds Insurers eine Freigabe der Reparaturen und ein Funktionstest mit Stresstest aller Systeme vollzogen hat, damit weiterhin Versicherungsschutz gewährleistet ist.

Es bleibt gänzlich abzuwarten, ob die Experten vor Ort verwertbare Hinweise auf die Fehlerquelle liefern können, insbesondere wenn der Fehler nicht reproduzierbar ist.

Eine digitale Fehlerdiagnose kommt vermutlich eher nicht in Frage,

denn die Sensorik hat bereits während der Fehlfunktion keinen Alarm auf der Brücke der GO ausgelöst.

Fazit: Der Vorfall sorgt für ein Umdenken von Yachteignern und bringt Schiffsdesigner und Kapitäne an einen Tisch. Ein bedingungsloses Vertrauen in die Digitalisierung von Wasserfahrzeugen wird kritisch hinterfragt. Der Vorfall der Superyacht GO hat aber vor allem zur dauerhaften Folge, dass zukünftige Umweltkatastrophen durch Computerpannen auf allen Schiffstypen vermieden werden, laut Captain Franky.

Weitere interessante Stories zu Boot fahren auf dem Rhein, Main und Mittelmeer findest Du in Captain Franky´s Blog auf der Website von MS Partyboot Deutschland GmbH.

Captain Franky ist Autor und Yacht-Spotter. Er schreibt unter anderem für den Blog von MS Partyboot Deutschland GmbH, deren Sunseeker im Sommer 2020 neben der Superyacht GO in Monaco am Steg lag – man(n) kennt sich eben 😉

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