Veröffentlicht am

Das Erste“Bericht aus Berlin“ am Sonntag, 18. April 2021, um 18:05 Uhr im Ersten

16.04.2021 – 19:14

ARD Das Erste

Das Erste
„Bericht aus Berlin“ am Sonntag, 18. April 2021, um 18:05 Uhr im Ersten


















München (ots)

Moderation: Oliver Köhr

Geplantes Thema:

Schwarz-Grün und die K-Frage. Wer geht ins Rennen ums Kanzleramt?
Die Grünen klären am Montag geräuschlos, wer sie im Bundestagswahlkampf anführen soll. Währenddessen streitet die Union öffentlich um den Spitzenjob.

Gast: Simone Peter, ehemalige Parteichefin B'90 Die Grünen (Ex Saarbrücken)

Im "Nach-Bericht aus Berlin" auf den Social-Media-Kanälen der "Tagesschau" findet ein Gespräch zum Thema der Sendung und zu Fragen von Zuschauerinnen und Zuschauern statt.

Weitere Informationen zur Sendung finden Sie unter:
www.berichtausberlin.de
http://blog.ard-hauptstadtstudio.de
www.facebook.com/berichtausberlin
www.twitter.com/ARD_BaB 

Pressekontakt:

ARD-Hauptstadtstudio, Kommunikation, Tel.: 030/2288 1100,
E-Mail: kontakt@ard-hauptstadtstudio.de

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Das Erste“hart aber fair“ am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin

16.04.2021 – 15:53

ARD Das Erste

Das Erste
„hart aber fair“ am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin


















Das Erste / "hart aber fair" am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin
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München (ots)

Moderation: Frank Plasberg

Das Thema: 
Offener Kampf bei den Schwarzen, Harmonie bei den Grünen - Wie findet man die Besten fürs Kanzleramt?

Die Gäste u. a.:
Anton Hofreiter (B'90Grüne, Fraktionsvorsitzender)
Kevin Kühnert (SPD, stellv. Parteivorsitzender)
Martin Richenhagen (Topmanager; war bis Ende 2020 Chef des Landmaschinenherstellers AGCO)
Helene Bubrowski (Journalistin; Korrespondentin in der FAZ Parlamentsredaktion in Berlin)

Ohne öffentlichen Streit einigen sich die Grünen über die Kanzlerkandidatur. Taugt das als Vorbild, auch für die Union? Und bringt das unbedingt Erfolg? Oder bewährt sich ein guter Kandidat erst im harten politischen Kampf - egal, ob gerade Pandemie ist?

Wie immer können sich Interessierte auch während der Sendung per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. Die User können über www.hartaberfair.de während der Sendung live mitreden und diskutieren. So ist "hart aber fair" immer erreichbar: Tel. 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail:hart-aber-fair@wdr.de.

Redaktion: Torsten Beermann (WDR) 

Pressekontakt:

Dr. Lars Jacob, Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-42898, E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf

16.04.2021 – 14:40

SWR – Das Erste

Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf


















Mainz (ots)

Frankfurter Impfzentrum erstattet Anzeige / „Report Mainz“ am Dienstag, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ werden im Messenger-Dienst „Telegram“ in mehreren Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe zum Kauf angeboten. Die Impfpässe werden mit Fotos beworben, auf denen Stempel, Unterschriften und Aufkleber mit Chargennummern zu sehen sind. Laut Stempel stammen die Impfpässe aus großen deutschen Impfzentren wie zum Beispiel Bonn, Frankfurt, Augsburg oder Frankenthal – aber auch Impfpässe aus Düsseldorf und München werden im Internet zum Kauf angeboten. Dem Politikmagazin liegen zwei dieser gefälschten Impfausweise vor. Es handelt sich dabei um die gelbe internationale Bescheinigung über Impfungen. Der Stempel besagt „IMPFZENTRUM FRANKFURT, Ludwig-Erhard-Anlage 1“ und ist unterschieben. Außerdem sind in dem Dokument zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Comirnaty“ (Biontech/Pfizer) und einer Chargennummer. Die Fälschung ist vom Original kaum zu unterscheiden.

Schwunghafter Handel mit gefälschten Pässen laut Verkäufer

„Report Mainz“ ist es gelungen, einen der Händler persönlich ausfindig zu machen. Er erzählt, dass er sich selbst nicht impfen lassen, trotzdem aber seine Grundrechte zurückerlangen wolle. Er prahlt damit „Land unter mit Anfragen“ zu haben. An einem Tag habe er mehr als 30 Stück verkauft. Seine Kunden kämen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Er bietet aber auch einen Mengenrabatt. Zwei Stück für 200 Euro. Wer zehn Pässe nimmt, muss pro Stück nur noch 125 Euro zahlen. Laut Experten handelt es sich dabei um gewerbsmäßigen Betrug.

Leiter des Frankfurter Impfzentrums geschockt

Autorinnen der Redaktion „Report Mainz“ haben den Verantwortlichen des Impfzentrums Frankfurt am Donnerstag vor Ort über die Recherchen informiert und die Impfausweise vorgelegt. Im Interview zeigt sich Michael Heiland, städtischer Leiter des Impfzentrums, geschockt und erklärt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es so was gibt.“ Auch Benedikt Hart, Leiter des Impfzentrums von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes, wusste nicht, dass gefälschte Impfpässe, die als Originale aus dem Frankfurter Impfzentrum gehandelt werden, im Netz angeboten werden. Er sagt: „Das ist beschämend, das ist furchtbar, ich kann es gar nicht fassen, ich bin sprachlos.“ Er konnte direkt erkennen, dass die Pässe gefälscht sind und erklärte gegenüber „Report Mainz“, dass man im Impfzentrum andere Stempel verwenden würde. Jeder Arzt im Impfzentrum habe einen eigenen Stempel mit einer nur ihm zugeteilten Nummer, die das Impfzentrum auch nicht verlasse. Doch das könne nur er erkennen. Für Beamte, die so einen Impfpass zum Beispiel an einer Landesgrenze kontrollieren, sei das nicht zu erkennen. Direkt vor Ort kündigten die Verantwortlichen von Stadt und DRK an, dass sie Anzeige erstatten werden.

Landeskriminalamt Hessen fordert mehr Fälschungssicherheit

Auf Nachfrage von „Report Mainz“ erklärt das Landeskriminalamt Hessen, man habe den Handel mit gefälschten Corona-Impfbescheinigungen im Fokus und werde dagegen „selbstverständlich strafrechtlich ermitteln“. Sowohl das Herstellen, das Vertreiben, aber auch die Nutzung solcher gefälschten Gesundheitszeugnisse sei strafbar. Außerdem erklärt das LKA Hessen, dass Blanko-Impfpässe frei verkäuflich seien. Diese Tatsache führe zum vermehrten Angebot gefälschter Zeugnisse. Dem würden Zeugnisse mit eindeutig fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen entgegenwirken. Da keine einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorliegen sei „aus Sicht der Urkundenprüfer keine vergleichende Untersuchung möglich.“

Politik verweist auf Infektionsschutzgesetz

Konfrontiert mit den Recherchen erklärt das hessische Innenministerium, die Dokumentation der Impfungen in den 28 hessischen Impfzentren entspreche den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. Die Impfdokumentation werden in allen Impfzentren und auch den Arztpraxen dokumentiert und digital archiviert. Da es sich um Gesundheitsdaten handele, sei ein Abgleich mit Restaurantbesitzern oder Freizeiteinrichtungen nicht möglich. Das Ministerium verweist auf den von der Bundesregierung beauftragten digitalen Impfpass, der die Fälschungssicherheit erhöhe. „Report Mainz“ hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, ob es von dem illegalen Handel mit deutschen Impfpässen Kenntnis hat und wie es dagegen vorgehen will. Bisher liegt der Redaktion noch keine Antwort vor.

Größtes Impfzentrum in Hessen betroffen

Das Impfzentrum in der Frankfurter Messehalle ist das größte in Hessen. Hier können bis zu 4.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Die Organisation und Durchführung hat das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber übernommen. Im Impfzentrum arbeiten täglich rund 200 Personen in zwei Schichten. Benedikt Hart vom Deutschen Roten Kreuz erklärt im Interview mit „Report Mainz“, man habe gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ein aufwendiges Sicherheitskonzept erarbeitet, um Fälschungen vor Ort zu verhindern. Jede durchgeführte Impfung werde digital erfasst und könne über den Aufkleber im Impfpass bin hin zur Charge und dem impfenden Arzt oder der Ärztin zurückverfolgt werden. Ein konkretes Sicherheitskonzept sei auch die Vorgabe des Bundeslandes.

Reaktion der anderen betroffenen Impfzentren

„Report Mainz“ hat bundesweit verschiedenen Impfzentren Screenshots der im Netz gehandelten Impfpässe vorgelegt. Das Impfzentrum Augsburg schreibt in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Angebot um eine Fälschung handele. Ihr Stempel sehe anders aus. Es beinhalte die genaue Adresse, sowie die Betriebsstätten-Nummer des Impfzentrums. Antworten der anderen Impfzentren stehen bislang noch aus.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qp

Zitate gegen Quellenangabe „Report Mainz“ frei.

Rückfragen bitte an die Redaktion „Report Mainz“, Tel.: 06131 929 33351

Newsletter „SWR vernetzt“:http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

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Das Erste“Bericht aus Berlin“ am Sonntag, 18. April 2021, um 18:05 Uhr im Ersten

16.04.2021 – 19:14

ARD Das Erste

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„Bericht aus Berlin“ am Sonntag, 18. April 2021, um 18:05 Uhr im Ersten


















München (ots)

Moderation: Oliver Köhr

Geplantes Thema:

Schwarz-Grün und die K-Frage. Wer geht ins Rennen ums Kanzleramt?
Die Grünen klären am Montag geräuschlos, wer sie im Bundestagswahlkampf anführen soll. Währenddessen streitet die Union öffentlich um den Spitzenjob.

Gast: Simone Peter, ehemalige Parteichefin B'90 Die Grünen (Ex Saarbrücken)

Im "Nach-Bericht aus Berlin" auf den Social-Media-Kanälen der "Tagesschau" findet ein Gespräch zum Thema der Sendung und zu Fragen von Zuschauerinnen und Zuschauern statt.

Weitere Informationen zur Sendung finden Sie unter:
www.berichtausberlin.de
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Das Erste“hart aber fair“ am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin

16.04.2021 – 15:53

ARD Das Erste

Das Erste
„hart aber fair“ am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin


















Das Erste / "hart aber fair" am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin
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München (ots)

Moderation: Frank Plasberg

Das Thema: 
Offener Kampf bei den Schwarzen, Harmonie bei den Grünen - Wie findet man die Besten fürs Kanzleramt?

Die Gäste u. a.:
Anton Hofreiter (B'90Grüne, Fraktionsvorsitzender)
Kevin Kühnert (SPD, stellv. Parteivorsitzender)
Martin Richenhagen (Topmanager; war bis Ende 2020 Chef des Landmaschinenherstellers AGCO)
Helene Bubrowski (Journalistin; Korrespondentin in der FAZ Parlamentsredaktion in Berlin)

Ohne öffentlichen Streit einigen sich die Grünen über die Kanzlerkandidatur. Taugt das als Vorbild, auch für die Union? Und bringt das unbedingt Erfolg? Oder bewährt sich ein guter Kandidat erst im harten politischen Kampf - egal, ob gerade Pandemie ist?

Wie immer können sich Interessierte auch während der Sendung per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. Die User können über www.hartaberfair.de während der Sendung live mitreden und diskutieren. So ist "hart aber fair" immer erreichbar: Tel. 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail:hart-aber-fair@wdr.de.

Redaktion: Torsten Beermann (WDR) 

Pressekontakt:

Dr. Lars Jacob, Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-42898, E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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Das Erste / "hart aber fair" am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin
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Moderation: Frank Plasberg

Das Thema: 
Offener Kampf bei den Schwarzen, Harmonie bei den Grünen - Wie findet man die Besten fürs Kanzleramt?

Die Gäste u. a.:
Anton Hofreiter (B'90Grüne, Fraktionsvorsitzender)
Kevin Kühnert (SPD, stellv. Parteivorsitzender)
Martin Richenhagen (Topmanager; war bis Ende 2020 Chef des Landmaschinenherstellers AGCO)
Helene Bubrowski (Journalistin; Korrespondentin in der FAZ Parlamentsredaktion in Berlin)

Ohne öffentlichen Streit einigen sich die Grünen über die Kanzlerkandidatur. Taugt das als Vorbild, auch für die Union? Und bringt das unbedingt Erfolg? Oder bewährt sich ein guter Kandidat erst im harten politischen Kampf - egal, ob gerade Pandemie ist?

Wie immer können sich Interessierte auch während der Sendung per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. Die User können über www.hartaberfair.de während der Sendung live mitreden und diskutieren. So ist "hart aber fair" immer erreichbar: Tel. 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail:hart-aber-fair@wdr.de.

Redaktion: Torsten Beermann (WDR) 

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf

16.04.2021 – 14:40

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf


















Mainz (ots)

Frankfurter Impfzentrum erstattet Anzeige / „Report Mainz“ am Dienstag, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ werden im Messenger-Dienst „Telegram“ in mehreren Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe zum Kauf angeboten. Die Impfpässe werden mit Fotos beworben, auf denen Stempel, Unterschriften und Aufkleber mit Chargennummern zu sehen sind. Laut Stempel stammen die Impfpässe aus großen deutschen Impfzentren wie zum Beispiel Bonn, Frankfurt, Augsburg oder Frankenthal – aber auch Impfpässe aus Düsseldorf und München werden im Internet zum Kauf angeboten. Dem Politikmagazin liegen zwei dieser gefälschten Impfausweise vor. Es handelt sich dabei um die gelbe internationale Bescheinigung über Impfungen. Der Stempel besagt „IMPFZENTRUM FRANKFURT, Ludwig-Erhard-Anlage 1“ und ist unterschieben. Außerdem sind in dem Dokument zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Comirnaty“ (Biontech/Pfizer) und einer Chargennummer. Die Fälschung ist vom Original kaum zu unterscheiden.

Schwunghafter Handel mit gefälschten Pässen laut Verkäufer

„Report Mainz“ ist es gelungen, einen der Händler persönlich ausfindig zu machen. Er erzählt, dass er sich selbst nicht impfen lassen, trotzdem aber seine Grundrechte zurückerlangen wolle. Er prahlt damit „Land unter mit Anfragen“ zu haben. An einem Tag habe er mehr als 30 Stück verkauft. Seine Kunden kämen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Er bietet aber auch einen Mengenrabatt. Zwei Stück für 200 Euro. Wer zehn Pässe nimmt, muss pro Stück nur noch 125 Euro zahlen. Laut Experten handelt es sich dabei um gewerbsmäßigen Betrug.

Leiter des Frankfurter Impfzentrums geschockt

Autorinnen der Redaktion „Report Mainz“ haben den Verantwortlichen des Impfzentrums Frankfurt am Donnerstag vor Ort über die Recherchen informiert und die Impfausweise vorgelegt. Im Interview zeigt sich Michael Heiland, städtischer Leiter des Impfzentrums, geschockt und erklärt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es so was gibt.“ Auch Benedikt Hart, Leiter des Impfzentrums von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes, wusste nicht, dass gefälschte Impfpässe, die als Originale aus dem Frankfurter Impfzentrum gehandelt werden, im Netz angeboten werden. Er sagt: „Das ist beschämend, das ist furchtbar, ich kann es gar nicht fassen, ich bin sprachlos.“ Er konnte direkt erkennen, dass die Pässe gefälscht sind und erklärte gegenüber „Report Mainz“, dass man im Impfzentrum andere Stempel verwenden würde. Jeder Arzt im Impfzentrum habe einen eigenen Stempel mit einer nur ihm zugeteilten Nummer, die das Impfzentrum auch nicht verlasse. Doch das könne nur er erkennen. Für Beamte, die so einen Impfpass zum Beispiel an einer Landesgrenze kontrollieren, sei das nicht zu erkennen. Direkt vor Ort kündigten die Verantwortlichen von Stadt und DRK an, dass sie Anzeige erstatten werden.

Landeskriminalamt Hessen fordert mehr Fälschungssicherheit

Auf Nachfrage von „Report Mainz“ erklärt das Landeskriminalamt Hessen, man habe den Handel mit gefälschten Corona-Impfbescheinigungen im Fokus und werde dagegen „selbstverständlich strafrechtlich ermitteln“. Sowohl das Herstellen, das Vertreiben, aber auch die Nutzung solcher gefälschten Gesundheitszeugnisse sei strafbar. Außerdem erklärt das LKA Hessen, dass Blanko-Impfpässe frei verkäuflich seien. Diese Tatsache führe zum vermehrten Angebot gefälschter Zeugnisse. Dem würden Zeugnisse mit eindeutig fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen entgegenwirken. Da keine einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorliegen sei „aus Sicht der Urkundenprüfer keine vergleichende Untersuchung möglich.“

Politik verweist auf Infektionsschutzgesetz

Konfrontiert mit den Recherchen erklärt das hessische Innenministerium, die Dokumentation der Impfungen in den 28 hessischen Impfzentren entspreche den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. Die Impfdokumentation werden in allen Impfzentren und auch den Arztpraxen dokumentiert und digital archiviert. Da es sich um Gesundheitsdaten handele, sei ein Abgleich mit Restaurantbesitzern oder Freizeiteinrichtungen nicht möglich. Das Ministerium verweist auf den von der Bundesregierung beauftragten digitalen Impfpass, der die Fälschungssicherheit erhöhe. „Report Mainz“ hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, ob es von dem illegalen Handel mit deutschen Impfpässen Kenntnis hat und wie es dagegen vorgehen will. Bisher liegt der Redaktion noch keine Antwort vor.

Größtes Impfzentrum in Hessen betroffen

Das Impfzentrum in der Frankfurter Messehalle ist das größte in Hessen. Hier können bis zu 4.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Die Organisation und Durchführung hat das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber übernommen. Im Impfzentrum arbeiten täglich rund 200 Personen in zwei Schichten. Benedikt Hart vom Deutschen Roten Kreuz erklärt im Interview mit „Report Mainz“, man habe gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ein aufwendiges Sicherheitskonzept erarbeitet, um Fälschungen vor Ort zu verhindern. Jede durchgeführte Impfung werde digital erfasst und könne über den Aufkleber im Impfpass bin hin zur Charge und dem impfenden Arzt oder der Ärztin zurückverfolgt werden. Ein konkretes Sicherheitskonzept sei auch die Vorgabe des Bundeslandes.

Reaktion der anderen betroffenen Impfzentren

„Report Mainz“ hat bundesweit verschiedenen Impfzentren Screenshots der im Netz gehandelten Impfpässe vorgelegt. Das Impfzentrum Augsburg schreibt in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Angebot um eine Fälschung handele. Ihr Stempel sehe anders aus. Es beinhalte die genaue Adresse, sowie die Betriebsstätten-Nummer des Impfzentrums. Antworten der anderen Impfzentren stehen bislang noch aus.

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Das Erste“hart aber fair“ am Montag, 19. April 2021, 21:00 Uhr, live aus Berlin

16.04.2021 – 15:53

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Offener Kampf bei den Schwarzen, Harmonie bei den Grünen - Wie findet man die Besten fürs Kanzleramt?

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Anton Hofreiter (B'90Grüne, Fraktionsvorsitzender)
Kevin Kühnert (SPD, stellv. Parteivorsitzender)
Martin Richenhagen (Topmanager; war bis Ende 2020 Chef des Landmaschinenherstellers AGCO)
Helene Bubrowski (Journalistin; Korrespondentin in der FAZ Parlamentsredaktion in Berlin)

Ohne öffentlichen Streit einigen sich die Grünen über die Kanzlerkandidatur. Taugt das als Vorbild, auch für die Union? Und bringt das unbedingt Erfolg? Oder bewährt sich ein guter Kandidat erst im harten politischen Kampf - egal, ob gerade Pandemie ist?

Wie immer können sich Interessierte auch während der Sendung per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. Die User können über www.hartaberfair.de während der Sendung live mitreden und diskutieren. So ist "hart aber fair" immer erreichbar: Tel. 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail:hart-aber-fair@wdr.de.

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Die Grünen klären am Montag geräuschlos, wer sie im Bundestagswahlkampf anführen soll. Währenddessen streitet die Union öffentlich um den Spitzenjob.

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