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Hörbuch-Tipp: „Klara und die Sonne“ von Kazuo Ishiguro – Über die Menschlichkeit in Zeiten künstlicher Intelligenz

05.04.2021 – 09:00

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag: Höher, schneller, weiter – in einer Gesellschaft, in der es nur noch um Leistung und Optimierung bis hin zur Perfektion geht, hat Menschlichkeit kaum mehr einen Platz. Denn menschlich sein, heißt, Fehler zu machen, Mitgefühl zu haben und nicht nur an sich selbst zu denken. In seinem bewegenden Roman „Klara und die Sonne“ zeigt Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro durch die Augen der künstlichen Intelligenz Klara, was es bedeutet, das Herz an der richtigen Stelle zu tragen. Mario Hattwig mit unserem Hörbuch-Tipp der Woche.

Sprecher: Klara sieht zwar aus wie ein Mensch – aus Fleisch und Blut besteht sie aber nicht. Sie ist eine künstliche Intelligenz, die ihre Kraft aus der Sonne zieht und darauf programmiert ist, besonders empfindsam und empathisch zu sein. Wie viele andere Modelle wartet sie im Laden darauf, von einem Teenager als Gefährtin ausgesucht zu werden. Bis die 13-jährige Josie vor ihr steht.

O-Ton 1 (Klara und die Sonne, 25 Sek.): Ich hielt es für ein gutes Zeichen, dass Josie allein zu mir kommen durfte. „Hey! Wie ist es dir ergangen?“ Ich lächelte, nickte und hielt einen gestreckten Daumen hoch – die Geste hatte ich oft in den interessanten Zeitschriften gesehen. „Tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte“, sagte sie. „Es ist wahrscheinlich schon … wie lang her?“ Ich hielt drei Finger hoch und fügte einen halben Finger der anderen Hand hinzu.

Sprecher: Heute ist es soweit. Klara darf mit zu Josie nach Hause. Aber die Welt der Menschen, die sich bislang auf das beschränkte, was Klara vom Schaufenster aus sah, ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Auf deren Unberechenbarkeit war sie nicht gefasst.

O-Ton 2 (Klara und die Sonne, 16 Sek.): Besonders in der Küche räumte Melania Haushälterin andauernd Gegenstände hin und her, weswegen ich mit dem Lernen immer wieder neu anfangen musste. Eines Morgens zum Beispiel veränderte Melania Haushälterin den Standort ihrer Speisenmischmaschine viermal in ebenso vielen Minuten.

Sprecher: Lernen muss Klara auch, dass einige Erwachsene Josies Wohlergehen anders zu definieren scheinen als sie. Denn dafür zu sorgen, dass es Josie gut geht, ist Klaras einzige Aufgabe. Wieso verlangt dann aber Josies Mutter von Klara, die kranke Josie zurückzulassen und sie allein auf einen Ausflug zu begleiten?

O-Ton 3 (Klara und die Sonne, 30 Sek.): „Okay, Klara. Nachdem Josie nicht hier ist, sollst du Josie sein.“ „Entschuldigung. Ich verstehe nicht.“ „Jetzt sind wir hier, wir beide. Schöner Ort, schöner Tag. Und ich hatte mich darauf gefreut, mit Josie hier zu sein. Daher frage ich dich, Klara. Du bist schlau. Wenn Josie an deiner Stelle jetzt hier säße, wie würde sie sitzen? Nicht so wie du, glaube ich.“

Abmoderationsvorschlag: „Klara und die Sonne“ von Kazuo Ishiguro. Berührend gelesen von Schauspielerin und Grimme-Preisträgerin Johanna Wokalek. Dieses Hörbuch gibt es ab sofort bei Audible zum Download. Mehr Infos finden Sie unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.

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Silvia Jonas
Tel.: 030-310 191 132
Mail: silvia.jonas@audible.de

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Sprecher: Klara sieht zwar aus wie ein Mensch – aus Fleisch und Blut besteht sie aber nicht. Sie ist eine künstliche Intelligenz, die ihre Kraft aus der Sonne zieht und darauf programmiert ist, besonders empfindsam und empathisch zu sein. Wie viele andere Modelle wartet sie im Laden darauf, von einem Teenager als Gefährtin ausgesucht zu werden. Bis die 13-jährige Josie vor ihr steht.

O-Ton 1 (Klara und die Sonne, 25 Sek.): Ich hielt es für ein gutes Zeichen, dass Josie allein zu mir kommen durfte. „Hey! Wie ist es dir ergangen?“ Ich lächelte, nickte und hielt einen gestreckten Daumen hoch – die Geste hatte ich oft in den interessanten Zeitschriften gesehen. „Tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte“, sagte sie. „Es ist wahrscheinlich schon … wie lang her?“ Ich hielt drei Finger hoch und fügte einen halben Finger der anderen Hand hinzu.

Sprecher: Heute ist es soweit. Klara darf mit zu Josie nach Hause. Aber die Welt der Menschen, die sich bislang auf das beschränkte, was Klara vom Schaufenster aus sah, ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Auf deren Unberechenbarkeit war sie nicht gefasst.

O-Ton 2 (Klara und die Sonne, 16 Sek.): Besonders in der Küche räumte Melania Haushälterin andauernd Gegenstände hin und her, weswegen ich mit dem Lernen immer wieder neu anfangen musste. Eines Morgens zum Beispiel veränderte Melania Haushälterin den Standort ihrer Speisenmischmaschine viermal in ebenso vielen Minuten.

Sprecher: Lernen muss Klara auch, dass einige Erwachsene Josies Wohlergehen anders zu definieren scheinen als sie. Denn dafür zu sorgen, dass es Josie gut geht, ist Klaras einzige Aufgabe. Wieso verlangt dann aber Josies Mutter von Klara, die kranke Josie zurückzulassen und sie allein auf einen Ausflug zu begleiten?

O-Ton 3 (Klara und die Sonne, 30 Sek.): „Okay, Klara. Nachdem Josie nicht hier ist, sollst du Josie sein.“ „Entschuldigung. Ich verstehe nicht.“ „Jetzt sind wir hier, wir beide. Schöner Ort, schöner Tag. Und ich hatte mich darauf gefreut, mit Josie hier zu sein. Daher frage ich dich, Klara. Du bist schlau. Wenn Josie an deiner Stelle jetzt hier säße, wie würde sie sitzen? Nicht so wie du, glaube ich.“

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O-Ton 1 (Klara und die Sonne, 25 Sek.): Ich hielt es für ein gutes Zeichen, dass Josie allein zu mir kommen durfte. „Hey! Wie ist es dir ergangen?“ Ich lächelte, nickte und hielt einen gestreckten Daumen hoch – die Geste hatte ich oft in den interessanten Zeitschriften gesehen. „Tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte“, sagte sie. „Es ist wahrscheinlich schon … wie lang her?“ Ich hielt drei Finger hoch und fügte einen halben Finger der anderen Hand hinzu.

Sprecher: Heute ist es soweit. Klara darf mit zu Josie nach Hause. Aber die Welt der Menschen, die sich bislang auf das beschränkte, was Klara vom Schaufenster aus sah, ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Auf deren Unberechenbarkeit war sie nicht gefasst.

O-Ton 2 (Klara und die Sonne, 16 Sek.): Besonders in der Küche räumte Melania Haushälterin andauernd Gegenstände hin und her, weswegen ich mit dem Lernen immer wieder neu anfangen musste. Eines Morgens zum Beispiel veränderte Melania Haushälterin den Standort ihrer Speisenmischmaschine viermal in ebenso vielen Minuten.

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O-Ton 3 (Klara und die Sonne, 30 Sek.): „Okay, Klara. Nachdem Josie nicht hier ist, sollst du Josie sein.“ „Entschuldigung. Ich verstehe nicht.“ „Jetzt sind wir hier, wir beide. Schöner Ort, schöner Tag. Und ich hatte mich darauf gefreut, mit Josie hier zu sein. Daher frage ich dich, Klara. Du bist schlau. Wenn Josie an deiner Stelle jetzt hier säße, wie würde sie sitzen? Nicht so wie du, glaube ich.“

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Sprecher: Klara sieht zwar aus wie ein Mensch – aus Fleisch und Blut besteht sie aber nicht. Sie ist eine künstliche Intelligenz, die ihre Kraft aus der Sonne zieht und darauf programmiert ist, besonders empfindsam und empathisch zu sein. Wie viele andere Modelle wartet sie im Laden darauf, von einem Teenager als Gefährtin ausgesucht zu werden. Bis die 13-jährige Josie vor ihr steht.

O-Ton 1 (Klara und die Sonne, 25 Sek.): Ich hielt es für ein gutes Zeichen, dass Josie allein zu mir kommen durfte. „Hey! Wie ist es dir ergangen?“ Ich lächelte, nickte und hielt einen gestreckten Daumen hoch – die Geste hatte ich oft in den interessanten Zeitschriften gesehen. „Tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte“, sagte sie. „Es ist wahrscheinlich schon … wie lang her?“ Ich hielt drei Finger hoch und fügte einen halben Finger der anderen Hand hinzu.

Sprecher: Heute ist es soweit. Klara darf mit zu Josie nach Hause. Aber die Welt der Menschen, die sich bislang auf das beschränkte, was Klara vom Schaufenster aus sah, ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Auf deren Unberechenbarkeit war sie nicht gefasst.

O-Ton 2 (Klara und die Sonne, 16 Sek.): Besonders in der Küche räumte Melania Haushälterin andauernd Gegenstände hin und her, weswegen ich mit dem Lernen immer wieder neu anfangen musste. Eines Morgens zum Beispiel veränderte Melania Haushälterin den Standort ihrer Speisenmischmaschine viermal in ebenso vielen Minuten.

Sprecher: Lernen muss Klara auch, dass einige Erwachsene Josies Wohlergehen anders zu definieren scheinen als sie. Denn dafür zu sorgen, dass es Josie gut geht, ist Klaras einzige Aufgabe. Wieso verlangt dann aber Josies Mutter von Klara, die kranke Josie zurückzulassen und sie allein auf einen Ausflug zu begleiten?

O-Ton 3 (Klara und die Sonne, 30 Sek.): „Okay, Klara. Nachdem Josie nicht hier ist, sollst du Josie sein.“ „Entschuldigung. Ich verstehe nicht.“ „Jetzt sind wir hier, wir beide. Schöner Ort, schöner Tag. Und ich hatte mich darauf gefreut, mit Josie hier zu sein. Daher frage ich dich, Klara. Du bist schlau. Wenn Josie an deiner Stelle jetzt hier säße, wie würde sie sitzen? Nicht so wie du, glaube ich.“

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O-Ton 1 (Klara und die Sonne, 25 Sek.): Ich hielt es für ein gutes Zeichen, dass Josie allein zu mir kommen durfte. „Hey! Wie ist es dir ergangen?“ Ich lächelte, nickte und hielt einen gestreckten Daumen hoch – die Geste hatte ich oft in den interessanten Zeitschriften gesehen. „Tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte“, sagte sie. „Es ist wahrscheinlich schon … wie lang her?“ Ich hielt drei Finger hoch und fügte einen halben Finger der anderen Hand hinzu.

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O-Ton 1 (Klara und die Sonne, 25 Sek.): Ich hielt es für ein gutes Zeichen, dass Josie allein zu mir kommen durfte. „Hey! Wie ist es dir ergangen?“ Ich lächelte, nickte und hielt einen gestreckten Daumen hoch – die Geste hatte ich oft in den interessanten Zeitschriften gesehen. „Tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte“, sagte sie. „Es ist wahrscheinlich schon … wie lang her?“ Ich hielt drei Finger hoch und fügte einen halben Finger der anderen Hand hinzu.

Sprecher: Heute ist es soweit. Klara darf mit zu Josie nach Hause. Aber die Welt der Menschen, die sich bislang auf das beschränkte, was Klara vom Schaufenster aus sah, ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Auf deren Unberechenbarkeit war sie nicht gefasst.

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Karliczek: Leistungsfähige Netzinfrastruktur ist zentrales Nervensystem für Wirtschaft und Gesellschaft

01.04.2021 – 10:54

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Leistungsfähige Netzinfrastruktur ist zentrales Nervensystem für Wirtschaft und Gesellschaft


















Berlin (ots)

BMBF fördert deutsche Vorhaben der europäischen Forschungskooperation AI-NET mit rund 36 Millionen Euro

Deutschland stellt die Weichen für eine zukunftsorientierte Kommunikationsinfrastruktur in Europa: Unter dem Dach des industriegeführten Kooperationsprojekts AI-NET entwickeln deutsche Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit europäischen Partnern innovative Lösungen für die Automatisierung von glasfaserbasierten Kommunikationsnetzen. Ziel der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Subprojekte ANIARA, ANTILLAS und PROTECT ist es, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Lösungen für eine europaweite Kommunikationsinfrastruktur als Basis der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen und so die technologische Souveränität der Europäischen Union zu stärken. Die Förderung ist Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Der Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland und Europa hängen entscheidend davon ab, wie gut Wirtschaft und Gesellschaft die digitale Transformation meistern. Eine leistungsfähige und zuverlässige Netzinfrastruktur ist hierfür eine unverzichtbare technologische Grundlage und unser zentrales Nervensystem. Ich arbeite dafür, dass wir in Deutschland und Europa in den großen Zukunftstechnologien international wettbewerbsfähig sind und unsere technologische Souveränität stärken.

Ich freue mich, dass das europäischen Projekt AI-NET nun beginnt, das Potenzial der Künstlichen Intelligenz für die Automatisierung der Steuerung von Hochleistungsnetzen zu erforschen, um den Netzbetrieb garantieren, den Ressourcenverbrauch optimieren und Dienste flexibel konfigurieren zu können. Die drei deutschen Projektsäulen werden hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Das Bundesforschungsministerium fördert diese mit rund 36 Millionen Euro für jeweils drei Jahre.“

Hintergrund:

An der Forschungskooperation „Accelerating Digital Transformation in Europe by Intelligent NETwork Automation“ (AI-NET) sind mehr als 90 Partner aus Deutschland, Frankreich, Finnland, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich beteiligt. Übergeordnetes Ziel von AI-NET ist es, eine zukunftsorientierte Kommunikationsinfrastruktur als Basis der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln und so die technologische Souveränität und die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union nachhaltig zu stärken. Die Arbeiten im Vorhaben sind darüber hinaus Wegbereiter für die technologischen Grundlagen der Netzinfrastruktur des Mobilfunkstandards der sechsten Generation 6G, deren Entwicklung auch durch Förderung im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ vorangetrieben werden soll.

AI-NET besteht aus insgesamt drei Subprojekten, deren Forschungsergebnisse länderübergreifend kontinuierlich zusammengeführt werden. Deutschland ist an allen drei Subprojekten maßgeblich beteiligt. Die gesamteuropäische Koordination erfolgt durch das deutsche Unternehmen ADVA Optical Networking.

Das Subprojekt „Automation of Network Edge Infrastructure & Applications with Artificial intelligence“ (ANIARA) nimmt am 1. April 2021 die Arbeit auf. In AI-NET-ANIARA arbeiten die Forschenden daran, in Zukunft einen vollständig autonomen Netzbetrieb und einen automatisierten, intelligenten und standortübergreifenden Datenaustausch zu ermöglichen. Im Speziellen sind dabei konkrete Anwendungsszenarien aus dem Gebiet Sensoren und Fertigung im Blick des Projektteams.

Für das Subprojekt „Automated Network Telecom Infrastructure with Intelligent Autonomous Systems“ (ANTILLAS) fiel der Startschuss am 1. Februar 2021. In AI-NET-ANTILLAS wird eine Architektur für Telekommunikationsnetzwerke entwickelt, die dazu in der Lage ist, dynamisch verändernde Datenströme selbstständig zu steuern. Um diese Infrastrukturen für Anwendungsszenarien in der Industrie 4.0 sowie im teleoperierten und vernetzten Fahren zu optimieren, konstruieren die Forschenden intelligente Netzwerkgeräte und bilden Systemkomponenten für eine vereinfachte Konfiguration virtuell nach.

Das Subprojekt „Providing Resilient and Secure Networks Operating on Trusted Equipment to Critical Infrastructures“ (PROTECT) hat am 1. Februar 2021 den Projektstart eingeleitet. In AI-NET-PROTECT werden Konzepte, Netzwerkarchitekturen und Methoden für einen automatisierten und sicheren Netzbetrieb in kritischen Infrastrukturen und in der Wirtschaft untersucht und entwickelt. Dabei steht der Schutz sensibler und sicherheitsrelevanter Daten und eine hohe Robustheit der Netzinfrastruktur im Vordergrund.

AI-NET ist eine Forschungskooperation des EUREKA-Clusters CELTIC-NEXT (https://www.celticnext.eu/project-ai-net/). EUREKA ist ein Netzwerk für anwendungsnahe Forschung in Europa. Der EUREKA-Cluster CELTIC-NEXT ist eine industriegetriebene Initiative im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien.

Weitere Informationen:

AI-NET-ANIARA: https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ai-net-aniara

AI-NET-ANTILLAS: https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ai-net-antillas

AI-NET-PROTECT: https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ai-net-protect

CELTIC-NEXT: https://www.celticnext.eu/

EUREKA-Netzwerk: https://www.eurekanetwork.org/

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
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Nect begrüßt Festlegung offizieller Kriterien der BNetzA und des BSI für Anbieter automatisierter Identitätsprüfungen

01.04.2021 – 13:48

Nect GmbH

Nect begrüßt Festlegung offizieller Kriterien der BNetzA und des BSI für Anbieter automatisierter Identitätsprüfungen


















Nect begrüßt Festlegung offizieller Kriterien der BNetzA und des BSI für Anbieter automatisierter Identitätsprüfungen
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Hamburg (ots)

-  Nect CEO Benny Bennet Jürgens: "Wir können jetzt offiziell belegen lassen, dass unsere technische Innovation eine gleichwertige Sicherheit zur Vor-Ort-Prüfung bietet." 
-  Kunden und Nutzer können sich dank des Kriterienkatalogs erstmalig auf Sicherheitsniveau der Anbieter verlassen 
-  Jürgens: "Wir sehen die ergänzenden Kriterien als zukunftsweisenden Meilenstein, da sie in der EU für Chancengleichheit und Klarheit sorgen."  

Die Nect GmbH, ein führender Hersteller von KI basierten Identifizierungs-Lösungen in Europa, begrüßt die Einführung offizieller Kriterien für die automatisierte optische Identitätsprüfung, die die Bundesnetzagentur im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und nach Anhörung des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und der Informationsfreiheit heute vorgelegt ha t . Bislang gab es solche Kriterien lediglich für Video-Ident-Verfahren, bei denen die Verifizierung durch einen menschlichen Prüfer stattfindet.

„Für Nect als Anbieter der von Behörden und Krankenkassen eingesetzten Robo-Ident Technologie, die ohne menschliche Prüfer auskommt, ist die Aufstellung solcher Kriterien ein wichtiger rechtlicher Schritt. Künftig können sich regulierte Unternehmen und Anwender auf das Sicherheitsniveau der bestätigten Anbieter verlassen, wodurch sich die Spreu vom Weizen trennen wird. Wir können jetzt offiziell belegen lassen, dass unsere technische Innovation eine gleichwertige Sicherheit zur Vor-Ort-Prüfung bietet“, sagt Benny Bennet Jürgens, Gründer und CEO von Nect.

eIDAS, die europäische Regelung für elektronische Identifizierung und elektronische Vertrauensdienste, sieht in Art. 24 vor, dass eine Identitätsprüfung bei Signaturprozessen vor Ort durchgeführt werden muss oder eine der Vor-Ort-Prüfung gleichwertige Prüfung der Identität erforderlich ist. Ob eine Technologie diese Anforderungen erfüllt, wird von einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle festgestellt. Hierzu fehlten in Deutschland bisher an automatische Ident-Verfahren angepasste Prüfkriterien, sodass ein Ungleichgewicht in der EU herrschte.

„Wir sehen die ergänzenden Kriterien des BSI und der Bundesnetzagentur als zukunftsweisenden Meilenstein, da sie in der EU für Chancengleichheit im Wettbewerb und Klarheit für Banken, Versicherungen und andere regulierte Unternehmen sorgen“, so Nect CEO Jürgens.

Grundlage für den neuen Kriterienkatalog ist das deutsche Vertrauensdienstegesetz, das die Umsetzung der EU-weiten eIDAS-Verordnung in deutsches Recht darstellt. Die nun veröffentlichte Verfügung fordert als eines der Kernkriterien die Aktualität des Vorgangs, um zum Beispiel sogenannte Replay-Attacken zu verhindern . Zwei angemeldete Patente der Nect GmbH zielen genau hierauf ab. So ist der Echtzeitnachweis der Videoaufnahmen des Ausweisdokuments – und nicht nur des Gesichts – für Nect ein Grundpfeiler der Entwicklung der Robo-Ident Technologie. Aufgrund der damit einher gehenden steigenden Bedeutung der Nect-Technologie erwartet Jürgens ein weiter wachsendes Interesse am Produkt des für seine Technologie vielfach ausgezeichneten Unternehmens.

Die Nect GmbH hat im vergangenen Jahr über zwei Millionen Identifizierungen durchgeführt. Erstmalig wurde die Technologie von Nect im Jahr 2018 bei der R+V Versicherung eingesetzt. Mittlerweile gehören zahlreiche weitere namhafte Unternehmen zum Kundenstamm, wie beispielsweise die HUK-Coburg und die WGV Versicherung. Neben Versicherungen haben sich auch Organisationen, Unternehmen und Institutionen aus anderen Bereichen für die leistungsfähige und sichere Lösung entschieden, etwa die Deutsche Telekom, die Bundesagentur für Arbeit und die Hamburgische Investitions- und Förderbank.

Neben dem Nect Selfie-Ident, dem Kernprodukt von Nect, umfasst das Portfolio weitere Self-Service-Produkte, wie beispielsweise die eSignatur (QES). Darüber hinaus wird in naher Zukunft auch die Nutzung der eID-Funktion des neuen deutschen Personalausweises mit der Nect App möglich sein.

Über eIDAS

Die eIDAS-Verordnung enthält verbindliche europaweit geltende Regelungen in den Bereichen „Elektronische Identifizierung“ und „Elektronische Vertrauensdienste“. Mit der Verordnung werden einheitliche Rahmenbedingungen für die grenzüberschreitende Nutzung elektronischer Identifizierungsmittel und Vertrauensdienste geschaffen. Als EU-Verordnung ist diese unmittelbar geltendes Recht in allen 28 EU-Mitgliedstaaten sowie im Europäischen Wirtschaftsraum.

Anbieter qualifizierter Dienste, die die Konformität mit den besonderen Anforderungen an solche Dienste nach eIDAS-Verordnung nachweisen und dafür den Qualifikationsstatus verliehen bekommen, können ihre Dienste mit dem neuen EU-Vertrauenssiegel für qualifizierte Vertrauensdiensteanbieter bewerben.

(Quelle: https://ots.de/pCRkUc)

Über Nect

Die Nect GmbH ist ein mehrfach ausgezeichnetes IT-Unternehmen mit Sitz in Hamburg. Nect steht für die Entwicklung und Implementierung von hochentwickelten, sicheren und zugleich maximal nutzerfreundlichen Identifikationslösungen für digitale Anwendungen im Internet.

Datensicherheit und Datenschutz stehen im Fokus der Nect-Lösungen. Dies wird sowohl durch die komplette Eigenentwicklung der Softwarekomponenten als auch die Nutzung von Rechenzentren in Deutschland mit höchster Sicherheitsstufe und den Verzicht auf Cloudlösungen sichergestellt.

Für seine innovativen und zukunftsweisenden Lösungen wurde Nect u. a. mit dem Hamburger Gründerpreis und dem Deutschen Exzellenz-Preis ausgezeichnet.

Pressekontakt:

Louisa Wölke
Presse & Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: lw@nect.com
Tel.: +49 (0) 176 420 540 84

Original-Content von: Nect GmbH, übermittelt

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Karliczek: Leistungsfähige Netzinfrastruktur ist zentrales Nervensystem für Wirtschaft und Gesellschaft

01.04.2021 – 10:54

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Leistungsfähige Netzinfrastruktur ist zentrales Nervensystem für Wirtschaft und Gesellschaft


















Berlin (ots)

BMBF fördert deutsche Vorhaben der europäischen Forschungskooperation AI-NET mit rund 36 Millionen Euro

Deutschland stellt die Weichen für eine zukunftsorientierte Kommunikationsinfrastruktur in Europa: Unter dem Dach des industriegeführten Kooperationsprojekts AI-NET entwickeln deutsche Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit europäischen Partnern innovative Lösungen für die Automatisierung von glasfaserbasierten Kommunikationsnetzen. Ziel der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Subprojekte ANIARA, ANTILLAS und PROTECT ist es, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Lösungen für eine europaweite Kommunikationsinfrastruktur als Basis der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen und so die technologische Souveränität der Europäischen Union zu stärken. Die Förderung ist Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Der Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland und Europa hängen entscheidend davon ab, wie gut Wirtschaft und Gesellschaft die digitale Transformation meistern. Eine leistungsfähige und zuverlässige Netzinfrastruktur ist hierfür eine unverzichtbare technologische Grundlage und unser zentrales Nervensystem. Ich arbeite dafür, dass wir in Deutschland und Europa in den großen Zukunftstechnologien international wettbewerbsfähig sind und unsere technologische Souveränität stärken.

Ich freue mich, dass das europäischen Projekt AI-NET nun beginnt, das Potenzial der Künstlichen Intelligenz für die Automatisierung der Steuerung von Hochleistungsnetzen zu erforschen, um den Netzbetrieb garantieren, den Ressourcenverbrauch optimieren und Dienste flexibel konfigurieren zu können. Die drei deutschen Projektsäulen werden hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Das Bundesforschungsministerium fördert diese mit rund 36 Millionen Euro für jeweils drei Jahre.“

Hintergrund:

An der Forschungskooperation „Accelerating Digital Transformation in Europe by Intelligent NETwork Automation“ (AI-NET) sind mehr als 90 Partner aus Deutschland, Frankreich, Finnland, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich beteiligt. Übergeordnetes Ziel von AI-NET ist es, eine zukunftsorientierte Kommunikationsinfrastruktur als Basis der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln und so die technologische Souveränität und die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union nachhaltig zu stärken. Die Arbeiten im Vorhaben sind darüber hinaus Wegbereiter für die technologischen Grundlagen der Netzinfrastruktur des Mobilfunkstandards der sechsten Generation 6G, deren Entwicklung auch durch Förderung im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ vorangetrieben werden soll.

AI-NET besteht aus insgesamt drei Subprojekten, deren Forschungsergebnisse länderübergreifend kontinuierlich zusammengeführt werden. Deutschland ist an allen drei Subprojekten maßgeblich beteiligt. Die gesamteuropäische Koordination erfolgt durch das deutsche Unternehmen ADVA Optical Networking.

Das Subprojekt „Automation of Network Edge Infrastructure & Applications with Artificial intelligence“ (ANIARA) nimmt am 1. April 2021 die Arbeit auf. In AI-NET-ANIARA arbeiten die Forschenden daran, in Zukunft einen vollständig autonomen Netzbetrieb und einen automatisierten, intelligenten und standortübergreifenden Datenaustausch zu ermöglichen. Im Speziellen sind dabei konkrete Anwendungsszenarien aus dem Gebiet Sensoren und Fertigung im Blick des Projektteams.

Für das Subprojekt „Automated Network Telecom Infrastructure with Intelligent Autonomous Systems“ (ANTILLAS) fiel der Startschuss am 1. Februar 2021. In AI-NET-ANTILLAS wird eine Architektur für Telekommunikationsnetzwerke entwickelt, die dazu in der Lage ist, dynamisch verändernde Datenströme selbstständig zu steuern. Um diese Infrastrukturen für Anwendungsszenarien in der Industrie 4.0 sowie im teleoperierten und vernetzten Fahren zu optimieren, konstruieren die Forschenden intelligente Netzwerkgeräte und bilden Systemkomponenten für eine vereinfachte Konfiguration virtuell nach.

Das Subprojekt „Providing Resilient and Secure Networks Operating on Trusted Equipment to Critical Infrastructures“ (PROTECT) hat am 1. Februar 2021 den Projektstart eingeleitet. In AI-NET-PROTECT werden Konzepte, Netzwerkarchitekturen und Methoden für einen automatisierten und sicheren Netzbetrieb in kritischen Infrastrukturen und in der Wirtschaft untersucht und entwickelt. Dabei steht der Schutz sensibler und sicherheitsrelevanter Daten und eine hohe Robustheit der Netzinfrastruktur im Vordergrund.

AI-NET ist eine Forschungskooperation des EUREKA-Clusters CELTIC-NEXT (https://www.celticnext.eu/project-ai-net/). EUREKA ist ein Netzwerk für anwendungsnahe Forschung in Europa. Der EUREKA-Cluster CELTIC-NEXT ist eine industriegetriebene Initiative im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien.

Weitere Informationen:

AI-NET-ANIARA: https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ai-net-aniara

AI-NET-ANTILLAS: https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ai-net-antillas

AI-NET-PROTECT: https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ai-net-protect

CELTIC-NEXT: https://www.celticnext.eu/

EUREKA-Netzwerk: https://www.eurekanetwork.org/

Pressekontakt:

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