19.04.2021 – 09:41
UNIKIMS GmbH
UNIKIMS bleibt der MaÃstab in der Ausbildung von Berater/innen
Prof. Dr. Heidi Möller entwickelt berufsbegleitenden Masterstudiengang Coaching, Organisationsberatung, Supervision (COS) weiter
Kassel (ots)
Mit dem erfolgreichen Masterstudiengang Coaching, Organisationsberatung, Supervision (COS) setzt die Universität Kassel neue MaÃstäbe in der Qualität der akademischen Ausbildung von Berater/innen. Das berichtet die als Coach, Supervisorin, Beraterin und Psychotherapeutin erfahrene Dr. Heidi Möller. Die Professorin für Theorie und Methodik der Beratung an der Universität Kassel entwickelt den Studiengang für das berufsbegleitende Angebot an Masterstudiengängen der UNIKIMS, der Management School der Universität Kassel, gemeinsam mit ihrem Team stets weiter. Sie prägt nicht nur als akademische Leiterin den Masterstudiengang, sondern vermittelt auch als Lehrende „ganz spezifische Kompetenzen“, sagt Möller und verweist zugleich auf die „hohe Qualität der Lehrenden aus ganz Deutschland, die als Dozenten in Hochschulen und Unternehmen, aber auch im Masterstudiengang COS ihr Wissen und ihre Fähigkeiten einbringen“. Die 24 Plätze, die für Studierende in jedem Studienjahr zur Verfügung stehen, sind meist überbucht. „Wir leben im Masterstudiengang Diversität. Es ist unser Erfolgskonzept, dass wir voneinander lernen, denn unsere Studierenden stammen aus unterschiedlichen Generationen, Professionen und Branchen. Bei uns lernen Studierende aus dem Management von Studierenden aus der Hospizarbeit und umgekehrt“, sagt Möller.
Einladung zur Online Informationsveranstaltung
Prof. Dr. Heidi Möller und die UNIKIMS laden alle Interessierte und Entscheider zur Online-Informationsveranstaltung ein. Termin ist der 26. Mai 2021 um 15.00 Uhr, die Anmeldung erfolgt online unter www.unikims.de/cos
„Ein Angebot mit wissenschaftlich fundierter Qualität“
„Coaching ist mehr, als kluge Fragen zu stellen“, sagt Dr. Martin Seip, Studiengangmanager und Studienberater aus dem Leitungsteam des Studiengangs: „Wir befähigen unsere Studierenden zur Auseinandersetzung mit der eigenen Person, mit Teamdynamik und mit Organisationslogiken.“ Die Studierenden profitierten „von unserer ausgewiesenen Erfahrung und unseren Forschungsergebnissen“, fährt Möller als etablierte Beratungswissenschaftlerin fort. Nach ihrer Einschätzung lassen die professionellen Standards und die methodische Absicherung vieler Beratungsleistungen „deutlich zu wünschen übrig – trotz der aktuellen Entwicklungen“. Für letztere nennt Möller beispielhaft die steigende Komplexität von Organisationen, multiple Entscheidungsanforderungen, die Tempoverschärfung sowie den technologischen Fortschritt, die Entgrenzung der Arbeitswelt und schlieÃlich die Globalisierung. Mit dem Masterstudiengang Coaching, Organisationsberatung, Supervision begegnet Möller diesem „Auseinanderdriften von Nachfrage und Angebotsqualität mit wissenschaftlich fundierter Qualität“.
Im Studiengang werden die Studierenden zum einen für die praktische Ausübung von Beratung in den Formaten Supervision (Einzel-, Team- und Gruppensupervision), Coaching (Einzel- und Teamcoaching) und Organisationsberatung ausgebildet. Zum anderen befähigt das Studium zur wissenschaftlichen Bearbeitung sozial- und gesellschaftswissenschaftlicher Themenstellungen mit besonderer Berücksichtigung beratungsrelevanter Forschungsfelder. Die Ausbildungskriterien in der praktischen Ausübung von Beratung richten sich nach den Anforderungen der DGSv (Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching), während die wissenschaftlichen Ausbildungskriterien den Anforderungen jenen der zur Promotion berechtigenden Masterstudiengänge entsprechen.
„Unsere Studierende können kompetent digital beraten“
Die Pandemie hat auch die Organisator_innen und Lehrenden des Masterstudiengangs COS 2020 gezwungen, von Präsenzveranstaltungen auf digitale Angebote umzusteigen. „Das hat uns allen die Chance gegeben, uns sowohl als Lehrende, als auch als Studierende fortzubilden und zusätzliche Kompetenzen in der digitalen Beratung auf- und auszubauen. Wie haben uns damit auf die Neue Normalität nach Corona eingestellt. Denn digitale Beratungsformate werden nach Corona bleiben und unsere Studierenden können kompetent digital beraten“, sagt Möller.
„Wir haben im laufenden Betrieb eine Lehrveranstaltung ‚Remote-Beratung‘ mit zwei Experten entwickelt, die es den Studierenden erlaubt, Kompetenz in digitaler, mediengestützter Beratung aufzubauen“, berichtet Seip: „Ohnehin hat die UNIKIMS seit Jahren einen beispielhaft gut funktionierenden E-Campus, der in hohem MaÃe das selbstorganisierte Lernen unterstützt. Wir stellen den Studierenden Lehrmaterial in einer zeitgemäÃen Lernumgebung mit vielfältigen Kollaborationsmöglichkeiten zur Verfügung.“
Schon vor Corona hat der Masterstudiengang seine Studierenden auf die Beratung in der modernen agilen Arbeitswelt vorbereitet. In einem von Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägten Umfeld, für welches das englische Akronym VUCA (volatitlity, uncertainty, complexity, ambiguity) steht, ist Agilität das moderne Organisationsprinzip in Prozessen. Schnell und iterativ, im engen Kontakt mit dem Kunden und mit der Chance, Fehlentwicklung durch das „fail early“ rasch zu erkennen und zu beenden, werden Entwicklungsprozesse heute in Organisationen mit flachen Hierarchien zum Erfolg geführt. In schnell handelnden, dezentral aufgestellten Organisationen werden dem Einzelnen mehr Kompetenz zugewiesen, um rascher die Ziele zu erreichen. Für Möller ist es das Gegenmodell zu den langen Wegen des strategischen Managements in stark hierarchisierten Strukturen, in denen Entscheidungen von oben nach unten kaskadenartig ausgerollt werden. Der Wandel in der Arbeitskultur – hin zum New Work – erfordere auch eine Umstellung in der Beratungskultur. „Im Masterstudium befähigen wir die Studierenden, ihre Kunden in der Rolle als Beraterinnen neben den traditionellen Ansätzen für die Agilität als modernes Organisationsprinzip zu befähigen, sagt Möller.
COS setzt Tradition der Supervisorenausbildung in Kassel fort
Der Masterstudiengang COS setzt die über 40jährige Tradition der Supervisionsausbildung an der Universität Kassel fort und hat das Studium mit seinen psychodynamisch-systemischen Schwerpunkt für Absolvent/innen aller Studienrichtungen geöffnet. Die Stärken des Studiengangs – die Offenheit gegenüber den verschiedenen Denkschulen und Theorien, die in der Soziologie, Psychologie oder Philosophie wurzeln, sowie das partizipative Lernen innerhalb des Studiengangs – führen die Studierenden nach Möllers Worten zum Erfolg. Der Andrang sei groà und die Studierenden kommen aus den unterschiedlichsten Professionen, sind Maschinenbauer, Controllerinnen, Bauingenieure, Betriebswirtinnen, Ãrzte, Theologinnen, IT-Berater und -entwicklerinnen, Pädagogen, Medienberaterinnen, Personalentwickler und Sozialarbeiterinnen, um nur einige Beispiele zu nennen. Vielfach seien die Bewerber/innen bereits als Supervisor/innen oder Coaches tätig, und wollten sich im Unternehmen für eine andere oder bessere Position, aber auch für die Selbstständigkeit qualifizieren.
„Ich weiÃ, wie ich auf andere Menschen wirke“
Für Christiane Münderlein ist der Masterstudiengang COS die vierte Ausbildung:“Der Masterstudiengang COS hat meine berufliche Souveränität als Führungskraft weiter gestärkt. Auf Corona waren wir 2020 alle nicht vorbereitet, und als Vorständin des Evangelischen Kita-Verbands in Bayern mit 15.000 Fachkräften im ganzen Land hat uns, die Kinder und die Eltern, die Pandemie durchaus getroffen und herausgefordert. Indem ich dank des Masterstudiums an der UNIKIMS, der Management-School der Universität Kassel, weiÃ, wie ich auf andere Menschen wirke, und weil ich aus dem Studium weiÃ, was mit Menschen passiert in einer Krise, hat mir die berufsbegleitende wissenschaftliche Qualifikation unglaublich geholfen, sicher und souverän durch diese herausfordernde Zeit zu gehen. Ich hatte aufgrund meines Wissens und Könnens die Möglichkeit, mich selbst zu reflektieren. Mir war klar, dass die anderen, die verunsichert waren und Vorwürfe erhoben, diese nicht gegen mich persönlich gerichtet hatten, sondern dass sie den Umständen der Zeit geschuldet waren.“
Die Zusammensetzung der Gruppe von Studierenden in Kassel war für Münderlein „erfreulich heterogen“. Menschen im Alter von 30 bis 60 Jahre aus der Wirtschaft, aus sozialen Organisationen, aus dem Gesundheitswesen und der Verwaltung studierten in Kassel. Für Münderlein war es gut, „anderen Menschen mal wieder in einer Lerngruppe zu begegnen, als Gleiche unter Gleichen, und nicht als Führungskraft. Gefordert war der Wechsel von der Führungskraft und Lobbyistin, die auf ihrem Gebiet alles weiÃ, hinein in die forschende Rolle der Studierenden, die zunächst nichts weiÃ. Es war gut, sich mit den neuen wissenschaftlichen Theorien zu befassen, mit den neuesten Führungstheorien und der Organisationsentwicklung eingebettet in den aktuellen wissenschaftlichen Rahmen sehr fundiert auseinandersetzen zu können.“
Theorie, Methoden, Selbsterfahrung
Philipp Ziegler-Rehak, Führungskraft im Volkswagenkonzern, wechselte noch während des COS-Studiums innerhalb des Volkswagenwerks Kassel in die ,Standortoptimierung‘. Er sagt: „Im Masterstudium habe ich mich intensiv mit den drei Interventionsebenen Individuum-Team-Organisation befasst, kann mich nun sicher in psychodynamischen und systemischen Ansätzen bewegen, um als Berater zu wissen, was das Team und die Organisation an Unterstützung benötigen. Ich erhielt im Studium ein gutes theoretisches Fundament, einen vollen Methodenkoffer und wurde in Selbsterfahrungsmodulen sehr stark in der Wahrnehmung dessen geschult, wie ich auf andere wirke. Zu erfahren, wie ich auf andere wirke und meine blinden Flecke gespiegelt zu bekommen, das war hart, aber sehr lehrreich. Es braucht Stärke und Kraft, das auszuhalten, aber solange es ausgehalten werden kann, ist die Lernerfahrung enorm. Und sie ist Voraussetzung dafür, um Organisationen zu entwickeln, denn sobald ich als Berater eintrete in eine Situation, verändere ich diese. Ich muss also wissen, wie ich wirke, und was ich bei den anderen Individuen und in der Gruppe auslöse.“
„Gute Ausbildung erfordert ein stimmiges Theorie-Praxis-Konzept“
„Die moderne Arbeitswelt“, sagt Möller, „erfordert heute diagnosegestützte unterschiedliche Beratungsformate, die mit jeweils unterschiedlichen Beratungsverfahren auf die Vielfalt der sich stellenden Beratungsherausforderungen antworten. Einige Grundlagen sind neben dieser Differenzierung allerdings für alle Formate gleichermaÃen tragend, sodass im Masterstudiengang alle relevanten Formate zusammenfassend gelehrt und beforscht werden können.“ Eine gute Ausbildung müsse ein stimmiges Theorie-Praxis-Konzept vorweisen, das eine Verbindung von den zugrundeliegenden Annahmen hin zum konkreten beraterischen Handeln schaffe und an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse angekoppelt werde. Diesen Anspruch erfülle der Masterstudiengang Coaching, Organisationsberatung, Supervision (COS).
Beginn des nächsten Studiengangs ist am 14. Oktober 2021, Anmeldungen sind über die Homepage der UNIKIMS, die Management School der Uni Kassel, möglich: www.unikims.de/cos. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2021.
Einladung zur Online Informationsveranstaltung
Prof. Dr. Heidi Möller und die UNIKIMS laden alle Interessierte und Entscheider zur Online-Informationsveranstaltung ein. Termin ist der 26. Mai 2021 um 15.00 Uhr, die Anmeldung erfolgt online unter www.unikims.de/cos
Pressekontakt:
UNIKIMS – die Management School der Universität Kassel
Universitätsplatz 12
34127 Kassel
Dr. Martin Seip
Tel.: 0561-804-2973
Email: martin.seip@uni-kassel.de
Internet: www.unikims.de/cos
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