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Brandenburg: Nächste Woche nächtliche Ausgangssperre und Schulschließungen

18.04.2021 – 09:48

rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg

Brandenburg: Nächste Woche nächtliche Ausgangssperre und Schulschließungen


















Berlin (ots)

Wegen der verschärften Corona-Lage plant Brandenburg zusätzliche Einschränkungen. Ab Montag soll es von 22 bis 5 Uhr eine nächtliche Ausgangsbeschränkung geben, ab Mittwoch sollen in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 alle Schulen und Kitas geschlossen werden. Das hat das Kabinett am Abend beschlossen, bestätigte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dem rbb: „Es sind harte Entscheidungen, die wir treffen müssen.“ Woidke sprach von der „vielleicht schwierigsten Situation während der gesamten Corona-Pandemie“ und von einer dramatischen Situation in Brandenburger Krankenhäusern. „Heute schon betroffen sind Kliniken im Süden des Landes. Aber auch in anderen Kliniken wird befürchtet, dass wir in den nächsten Tagen, spätestens in den nächsten Wochen, an eine Überlastungssituation gelangen können.“, so der SPD-Politiker. Die weiterführenden Schulen bieten heute bereits im ganzen Land nur Distanzunterricht an, bei hohen Ansteckungsraten soll auch in Grundschulen kein Präsenzunterricht stattfinden. Damit die kommunalen Träger die Möglichkeit haben, eine Notbetreuung zu organisieren, sollen die Schul- und Kitaschließungen erst ab Mittwoch gelten. Derzeit haben drei Landkreise die Inzidenz von über 200 Infektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen überschritten.

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Brandenburg: Nächste Woche nächtliche Ausgangssperre und Schulschließungen

18.04.2021 – 09:48

rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg

Brandenburg: Nächste Woche nächtliche Ausgangssperre und Schulschließungen


















Berlin (ots)

Wegen der verschärften Corona-Lage plant Brandenburg zusätzliche Einschränkungen. Ab Montag soll es von 22 bis 5 Uhr eine nächtliche Ausgangsbeschränkung geben, ab Mittwoch sollen in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 alle Schulen und Kitas geschlossen werden. Das hat das Kabinett am Abend beschlossen, bestätigte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dem rbb: „Es sind harte Entscheidungen, die wir treffen müssen.“ Woidke sprach von der „vielleicht schwierigsten Situation während der gesamten Corona-Pandemie“ und von einer dramatischen Situation in Brandenburger Krankenhäusern. „Heute schon betroffen sind Kliniken im Süden des Landes. Aber auch in anderen Kliniken wird befürchtet, dass wir in den nächsten Tagen, spätestens in den nächsten Wochen, an eine Überlastungssituation gelangen können.“, so der SPD-Politiker. Die weiterführenden Schulen bieten heute bereits im ganzen Land nur Distanzunterricht an, bei hohen Ansteckungsraten soll auch in Grundschulen kein Präsenzunterricht stattfinden. Damit die kommunalen Träger die Möglichkeit haben, eine Notbetreuung zu organisieren, sollen die Schul- und Kitaschließungen erst ab Mittwoch gelten. Derzeit haben drei Landkreise die Inzidenz von über 200 Infektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen überschritten.

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18.04.2021 – 09:48

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Brandenburg: Nächste Woche nächtliche Ausgangssperre und Schulschließungen


















Berlin (ots)

Wegen der verschärften Corona-Lage plant Brandenburg zusätzliche Einschränkungen. Ab Montag soll es von 22 bis 5 Uhr eine nächtliche Ausgangsbeschränkung geben, ab Mittwoch sollen in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 alle Schulen und Kitas geschlossen werden. Das hat das Kabinett am Abend beschlossen, bestätigte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dem rbb: „Es sind harte Entscheidungen, die wir treffen müssen.“ Woidke sprach von der „vielleicht schwierigsten Situation während der gesamten Corona-Pandemie“ und von einer dramatischen Situation in Brandenburger Krankenhäusern. „Heute schon betroffen sind Kliniken im Süden des Landes. Aber auch in anderen Kliniken wird befürchtet, dass wir in den nächsten Tagen, spätestens in den nächsten Wochen, an eine Überlastungssituation gelangen können.“, so der SPD-Politiker. Die weiterführenden Schulen bieten heute bereits im ganzen Land nur Distanzunterricht an, bei hohen Ansteckungsraten soll auch in Grundschulen kein Präsenzunterricht stattfinden. Damit die kommunalen Träger die Möglichkeit haben, eine Notbetreuung zu organisieren, sollen die Schul- und Kitaschließungen erst ab Mittwoch gelten. Derzeit haben drei Landkreise die Inzidenz von über 200 Infektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen überschritten.

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RTL/ntv Trendbarometer: 46 Prozent der Bundesbürger mit Kindern unter 12 Jahren finden verpflichtende, regelmäßige Corona-Schnelltests in Kindergarten und Schule nicht richtig

16.04.2021 – 15:04

Mediengruppe RTL Deutschland

RTL/ntv Trendbarometer: 46 Prozent der Bundesbürger mit Kindern unter 12 Jahren finden verpflichtende, regelmäßige Corona-Schnelltests in Kindergarten und Schule nicht richtig


















Köln (ots)

Um das Risiko für eine Ansteckung mit dem Corona-Virus in Kindergärten und Grundschulen zu verringern, soll nun ein regelmäßiger Corona-Schnelltest für die Kinder, die diese Einrichtungen besuchen, verpflichtend sein.

In einem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer geben 46 Prozent der Befragten mit Kindern unter 12 Jahren im Haushalt, die Kindergärten und Grundschulen besuchen, nun an, dass sie diese Verpflichtung nicht richtig finden. 53 Prozent dieser Gruppe finden es richtig. Insgesamt geben in der Umfrage 66 Prozent der Bundesbürger an, dass sie diese verpflichtenden Corona-Schnelltests für Kinder richtig finden, 30 Prozent finden es nicht richtig. Insbesondere die über 60-Jährigen befürworten das Prozedere mit 76 Prozent.

Die Daten sind frei zur Veröffentlichung unter der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 14. und 15. April 2021 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Pressekontakt:

Alessia Gerkens
Mediengruppe RTL / Senior Managerin Kommunikation & PR
Information und Sport

alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de
Telefon: 0221 / 45674101

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf

16.04.2021 – 14:40

SWR – Das Erste

Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf


















Mainz (ots)

Frankfurter Impfzentrum erstattet Anzeige / „Report Mainz“ am Dienstag, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ werden im Messenger-Dienst „Telegram“ in mehreren Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe zum Kauf angeboten. Die Impfpässe werden mit Fotos beworben, auf denen Stempel, Unterschriften und Aufkleber mit Chargennummern zu sehen sind. Laut Stempel stammen die Impfpässe aus großen deutschen Impfzentren wie zum Beispiel Bonn, Frankfurt, Augsburg oder Frankenthal – aber auch Impfpässe aus Düsseldorf und München werden im Internet zum Kauf angeboten. Dem Politikmagazin liegen zwei dieser gefälschten Impfausweise vor. Es handelt sich dabei um die gelbe internationale Bescheinigung über Impfungen. Der Stempel besagt „IMPFZENTRUM FRANKFURT, Ludwig-Erhard-Anlage 1“ und ist unterschieben. Außerdem sind in dem Dokument zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Comirnaty“ (Biontech/Pfizer) und einer Chargennummer. Die Fälschung ist vom Original kaum zu unterscheiden.

Schwunghafter Handel mit gefälschten Pässen laut Verkäufer

„Report Mainz“ ist es gelungen, einen der Händler persönlich ausfindig zu machen. Er erzählt, dass er sich selbst nicht impfen lassen, trotzdem aber seine Grundrechte zurückerlangen wolle. Er prahlt damit „Land unter mit Anfragen“ zu haben. An einem Tag habe er mehr als 30 Stück verkauft. Seine Kunden kämen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Er bietet aber auch einen Mengenrabatt. Zwei Stück für 200 Euro. Wer zehn Pässe nimmt, muss pro Stück nur noch 125 Euro zahlen. Laut Experten handelt es sich dabei um gewerbsmäßigen Betrug.

Leiter des Frankfurter Impfzentrums geschockt

Autorinnen der Redaktion „Report Mainz“ haben den Verantwortlichen des Impfzentrums Frankfurt am Donnerstag vor Ort über die Recherchen informiert und die Impfausweise vorgelegt. Im Interview zeigt sich Michael Heiland, städtischer Leiter des Impfzentrums, geschockt und erklärt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es so was gibt.“ Auch Benedikt Hart, Leiter des Impfzentrums von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes, wusste nicht, dass gefälschte Impfpässe, die als Originale aus dem Frankfurter Impfzentrum gehandelt werden, im Netz angeboten werden. Er sagt: „Das ist beschämend, das ist furchtbar, ich kann es gar nicht fassen, ich bin sprachlos.“ Er konnte direkt erkennen, dass die Pässe gefälscht sind und erklärte gegenüber „Report Mainz“, dass man im Impfzentrum andere Stempel verwenden würde. Jeder Arzt im Impfzentrum habe einen eigenen Stempel mit einer nur ihm zugeteilten Nummer, die das Impfzentrum auch nicht verlasse. Doch das könne nur er erkennen. Für Beamte, die so einen Impfpass zum Beispiel an einer Landesgrenze kontrollieren, sei das nicht zu erkennen. Direkt vor Ort kündigten die Verantwortlichen von Stadt und DRK an, dass sie Anzeige erstatten werden.

Landeskriminalamt Hessen fordert mehr Fälschungssicherheit

Auf Nachfrage von „Report Mainz“ erklärt das Landeskriminalamt Hessen, man habe den Handel mit gefälschten Corona-Impfbescheinigungen im Fokus und werde dagegen „selbstverständlich strafrechtlich ermitteln“. Sowohl das Herstellen, das Vertreiben, aber auch die Nutzung solcher gefälschten Gesundheitszeugnisse sei strafbar. Außerdem erklärt das LKA Hessen, dass Blanko-Impfpässe frei verkäuflich seien. Diese Tatsache führe zum vermehrten Angebot gefälschter Zeugnisse. Dem würden Zeugnisse mit eindeutig fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen entgegenwirken. Da keine einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorliegen sei „aus Sicht der Urkundenprüfer keine vergleichende Untersuchung möglich.“

Politik verweist auf Infektionsschutzgesetz

Konfrontiert mit den Recherchen erklärt das hessische Innenministerium, die Dokumentation der Impfungen in den 28 hessischen Impfzentren entspreche den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. Die Impfdokumentation werden in allen Impfzentren und auch den Arztpraxen dokumentiert und digital archiviert. Da es sich um Gesundheitsdaten handele, sei ein Abgleich mit Restaurantbesitzern oder Freizeiteinrichtungen nicht möglich. Das Ministerium verweist auf den von der Bundesregierung beauftragten digitalen Impfpass, der die Fälschungssicherheit erhöhe. „Report Mainz“ hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, ob es von dem illegalen Handel mit deutschen Impfpässen Kenntnis hat und wie es dagegen vorgehen will. Bisher liegt der Redaktion noch keine Antwort vor.

Größtes Impfzentrum in Hessen betroffen

Das Impfzentrum in der Frankfurter Messehalle ist das größte in Hessen. Hier können bis zu 4.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Die Organisation und Durchführung hat das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber übernommen. Im Impfzentrum arbeiten täglich rund 200 Personen in zwei Schichten. Benedikt Hart vom Deutschen Roten Kreuz erklärt im Interview mit „Report Mainz“, man habe gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ein aufwendiges Sicherheitskonzept erarbeitet, um Fälschungen vor Ort zu verhindern. Jede durchgeführte Impfung werde digital erfasst und könne über den Aufkleber im Impfpass bin hin zur Charge und dem impfenden Arzt oder der Ärztin zurückverfolgt werden. Ein konkretes Sicherheitskonzept sei auch die Vorgabe des Bundeslandes.

Reaktion der anderen betroffenen Impfzentren

„Report Mainz“ hat bundesweit verschiedenen Impfzentren Screenshots der im Netz gehandelten Impfpässe vorgelegt. Das Impfzentrum Augsburg schreibt in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Angebot um eine Fälschung handele. Ihr Stempel sehe anders aus. Es beinhalte die genaue Adresse, sowie die Betriebsstätten-Nummer des Impfzentrums. Antworten der anderen Impfzentren stehen bislang noch aus.

Weitere exklusive Informationen auf der Internet-Seite http://x.swr.de/s/13qp

Zitate gegen Quellenangabe „Report Mainz“ frei.

Rückfragen bitte an die Redaktion „Report Mainz“, Tel.: 06131 929 33351

Newsletter „SWR vernetzt“:http://x.swr.de/s/vernetztnewsletter

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RTL/ntv Trendbarometer: 46 Prozent der Bundesbürger mit Kindern unter 12 Jahren finden verpflichtende, regelmäßige Corona-Schnelltests in Kindergarten und Schule nicht richtig

16.04.2021 – 15:04

Mediengruppe RTL Deutschland

RTL/ntv Trendbarometer: 46 Prozent der Bundesbürger mit Kindern unter 12 Jahren finden verpflichtende, regelmäßige Corona-Schnelltests in Kindergarten und Schule nicht richtig


















Köln (ots)

Um das Risiko für eine Ansteckung mit dem Corona-Virus in Kindergärten und Grundschulen zu verringern, soll nun ein regelmäßiger Corona-Schnelltest für die Kinder, die diese Einrichtungen besuchen, verpflichtend sein.

In einem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer geben 46 Prozent der Befragten mit Kindern unter 12 Jahren im Haushalt, die Kindergärten und Grundschulen besuchen, nun an, dass sie diese Verpflichtung nicht richtig finden. 53 Prozent dieser Gruppe finden es richtig. Insgesamt geben in der Umfrage 66 Prozent der Bundesbürger an, dass sie diese verpflichtenden Corona-Schnelltests für Kinder richtig finden, 30 Prozent finden es nicht richtig. Insbesondere die über 60-Jährigen befürworten das Prozedere mit 76 Prozent.

Die Daten sind frei zur Veröffentlichung unter der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 14. und 15. April 2021 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

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16.04.2021 – 15:04

Mediengruppe RTL Deutschland

RTL/ntv Trendbarometer: 46 Prozent der Bundesbürger mit Kindern unter 12 Jahren finden verpflichtende, regelmäßige Corona-Schnelltests in Kindergarten und Schule nicht richtig


















Köln (ots)

Um das Risiko für eine Ansteckung mit dem Corona-Virus in Kindergärten und Grundschulen zu verringern, soll nun ein regelmäßiger Corona-Schnelltest für die Kinder, die diese Einrichtungen besuchen, verpflichtend sein.

In einem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer geben 46 Prozent der Befragten mit Kindern unter 12 Jahren im Haushalt, die Kindergärten und Grundschulen besuchen, nun an, dass sie diese Verpflichtung nicht richtig finden. 53 Prozent dieser Gruppe finden es richtig. Insgesamt geben in der Umfrage 66 Prozent der Bundesbürger an, dass sie diese verpflichtenden Corona-Schnelltests für Kinder richtig finden, 30 Prozent finden es nicht richtig. Insbesondere die über 60-Jährigen befürworten das Prozedere mit 76 Prozent.

Die Daten sind frei zur Veröffentlichung unter der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 14. und 15. April 2021 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

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16.04.2021 – 14:40

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Bundesweit gefälschte Impfpässe im Umlauf


















Mainz (ots)

Frankfurter Impfzentrum erstattet Anzeige / „Report Mainz“ am Dienstag, 20.4.2021, 21:45 Uhr im Ersten

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ werden im Messenger-Dienst „Telegram“ in mehreren Gruppen gefälschte deutsche Impfpässe zum Kauf angeboten. Die Impfpässe werden mit Fotos beworben, auf denen Stempel, Unterschriften und Aufkleber mit Chargennummern zu sehen sind. Laut Stempel stammen die Impfpässe aus großen deutschen Impfzentren wie zum Beispiel Bonn, Frankfurt, Augsburg oder Frankenthal – aber auch Impfpässe aus Düsseldorf und München werden im Internet zum Kauf angeboten. Dem Politikmagazin liegen zwei dieser gefälschten Impfausweise vor. Es handelt sich dabei um die gelbe internationale Bescheinigung über Impfungen. Der Stempel besagt „IMPFZENTRUM FRANKFURT, Ludwig-Erhard-Anlage 1“ und ist unterschieben. Außerdem sind in dem Dokument zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Comirnaty“ (Biontech/Pfizer) und einer Chargennummer. Die Fälschung ist vom Original kaum zu unterscheiden.

Schwunghafter Handel mit gefälschten Pässen laut Verkäufer

„Report Mainz“ ist es gelungen, einen der Händler persönlich ausfindig zu machen. Er erzählt, dass er sich selbst nicht impfen lassen, trotzdem aber seine Grundrechte zurückerlangen wolle. Er prahlt damit „Land unter mit Anfragen“ zu haben. An einem Tag habe er mehr als 30 Stück verkauft. Seine Kunden kämen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Er bietet aber auch einen Mengenrabatt. Zwei Stück für 200 Euro. Wer zehn Pässe nimmt, muss pro Stück nur noch 125 Euro zahlen. Laut Experten handelt es sich dabei um gewerbsmäßigen Betrug.

Leiter des Frankfurter Impfzentrums geschockt

Autorinnen der Redaktion „Report Mainz“ haben den Verantwortlichen des Impfzentrums Frankfurt am Donnerstag vor Ort über die Recherchen informiert und die Impfausweise vorgelegt. Im Interview zeigt sich Michael Heiland, städtischer Leiter des Impfzentrums, geschockt und erklärt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es so was gibt.“ Auch Benedikt Hart, Leiter des Impfzentrums von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes, wusste nicht, dass gefälschte Impfpässe, die als Originale aus dem Frankfurter Impfzentrum gehandelt werden, im Netz angeboten werden. Er sagt: „Das ist beschämend, das ist furchtbar, ich kann es gar nicht fassen, ich bin sprachlos.“ Er konnte direkt erkennen, dass die Pässe gefälscht sind und erklärte gegenüber „Report Mainz“, dass man im Impfzentrum andere Stempel verwenden würde. Jeder Arzt im Impfzentrum habe einen eigenen Stempel mit einer nur ihm zugeteilten Nummer, die das Impfzentrum auch nicht verlasse. Doch das könne nur er erkennen. Für Beamte, die so einen Impfpass zum Beispiel an einer Landesgrenze kontrollieren, sei das nicht zu erkennen. Direkt vor Ort kündigten die Verantwortlichen von Stadt und DRK an, dass sie Anzeige erstatten werden.

Landeskriminalamt Hessen fordert mehr Fälschungssicherheit

Auf Nachfrage von „Report Mainz“ erklärt das Landeskriminalamt Hessen, man habe den Handel mit gefälschten Corona-Impfbescheinigungen im Fokus und werde dagegen „selbstverständlich strafrechtlich ermitteln“. Sowohl das Herstellen, das Vertreiben, aber auch die Nutzung solcher gefälschten Gesundheitszeugnisse sei strafbar. Außerdem erklärt das LKA Hessen, dass Blanko-Impfpässe frei verkäuflich seien. Diese Tatsache führe zum vermehrten Angebot gefälschter Zeugnisse. Dem würden Zeugnisse mit eindeutig fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen entgegenwirken. Da keine einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorliegen sei „aus Sicht der Urkundenprüfer keine vergleichende Untersuchung möglich.“

Politik verweist auf Infektionsschutzgesetz

Konfrontiert mit den Recherchen erklärt das hessische Innenministerium, die Dokumentation der Impfungen in den 28 hessischen Impfzentren entspreche den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. Die Impfdokumentation werden in allen Impfzentren und auch den Arztpraxen dokumentiert und digital archiviert. Da es sich um Gesundheitsdaten handele, sei ein Abgleich mit Restaurantbesitzern oder Freizeiteinrichtungen nicht möglich. Das Ministerium verweist auf den von der Bundesregierung beauftragten digitalen Impfpass, der die Fälschungssicherheit erhöhe. „Report Mainz“ hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, ob es von dem illegalen Handel mit deutschen Impfpässen Kenntnis hat und wie es dagegen vorgehen will. Bisher liegt der Redaktion noch keine Antwort vor.

Größtes Impfzentrum in Hessen betroffen

Das Impfzentrum in der Frankfurter Messehalle ist das größte in Hessen. Hier können bis zu 4.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Die Organisation und Durchführung hat das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber übernommen. Im Impfzentrum arbeiten täglich rund 200 Personen in zwei Schichten. Benedikt Hart vom Deutschen Roten Kreuz erklärt im Interview mit „Report Mainz“, man habe gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ein aufwendiges Sicherheitskonzept erarbeitet, um Fälschungen vor Ort zu verhindern. Jede durchgeführte Impfung werde digital erfasst und könne über den Aufkleber im Impfpass bin hin zur Charge und dem impfenden Arzt oder der Ärztin zurückverfolgt werden. Ein konkretes Sicherheitskonzept sei auch die Vorgabe des Bundeslandes.

Reaktion der anderen betroffenen Impfzentren

„Report Mainz“ hat bundesweit verschiedenen Impfzentren Screenshots der im Netz gehandelten Impfpässe vorgelegt. Das Impfzentrum Augsburg schreibt in seiner Stellungnahme, dass es sich bei dem Angebot um eine Fälschung handele. Ihr Stempel sehe anders aus. Es beinhalte die genaue Adresse, sowie die Betriebsstätten-Nummer des Impfzentrums. Antworten der anderen Impfzentren stehen bislang noch aus.

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RTL/ntv Trendbarometer: 46 Prozent der Bundesbürger mit Kindern unter 12 Jahren finden verpflichtende, regelmäßige Corona-Schnelltests in Kindergarten und Schule nicht richtig

16.04.2021 – 15:04

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In einem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer geben 46 Prozent der Befragten mit Kindern unter 12 Jahren im Haushalt, die Kindergärten und Grundschulen besuchen, nun an, dass sie diese Verpflichtung nicht richtig finden. 53 Prozent dieser Gruppe finden es richtig. Insgesamt geben in der Umfrage 66 Prozent der Bundesbürger an, dass sie diese verpflichtenden Corona-Schnelltests für Kinder richtig finden, 30 Prozent finden es nicht richtig. Insbesondere die über 60-Jährigen befürworten das Prozedere mit 76 Prozent.

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Köln (ots)

Um das Risiko für eine Ansteckung mit dem Corona-Virus in Kindergärten und Grundschulen zu verringern, soll nun ein regelmäßiger Corona-Schnelltest für die Kinder, die diese Einrichtungen besuchen, verpflichtend sein.

In einem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer geben 46 Prozent der Befragten mit Kindern unter 12 Jahren im Haushalt, die Kindergärten und Grundschulen besuchen, nun an, dass sie diese Verpflichtung nicht richtig finden. 53 Prozent dieser Gruppe finden es richtig. Insgesamt geben in der Umfrage 66 Prozent der Bundesbürger an, dass sie diese verpflichtenden Corona-Schnelltests für Kinder richtig finden, 30 Prozent finden es nicht richtig. Insbesondere die über 60-Jährigen befürworten das Prozedere mit 76 Prozent.

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