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1 Million Gebäudesanierungen pro Jahr!Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz

16.03.2021 – 10:09

Deutsche Umwelthilfe e.V.

1 Million Gebäudesanierungen pro Jahr!
Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz


















Berlin (ots)

-  Deutsche Umwelthilfe, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und Bundesarchitektenkammer fordern die Regierung zum sofortigen Handeln bei der Sanierung von Bestandsgebäuden auf 
-  Gemeinsames Positionspapier zeigt die Lösung mit der klaren Formel 1-1-100-100 
-  Klare Warnung: Ohne eine schnelle, klimagerechte Sanierungswelle sind die Klimaziele nicht zu erreichen  

Ein neues, breites Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert von der künftigen Bundesregierung den sofortigen Start einer Sanierungswelle für Bestandsgebäude in Deutschland. Andernfalls können allein aufgrund der nicht klimagerechten Häuser die Klimaziele nicht mehr erreicht werden, warnen die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Bündnis hat jetzt in Berlin ein Papier vorgestellt, das den Lösungsweg anhand eindeutiger Berechnungen klarer Handlungsempfehlungen benennt, die auf eine kurze Formel gebracht lauten: 1-1-100-100. Die Forderung bedeutet ausformuliert:

-  1 Million Bestandsgebäude pro Jahr müssen klimaneutral saniert werden - dafür soll die Bundesregierung sorgen und damit die Sanierungsrate um das Vierfache steigern 
-  1 Million Sanierungsfahrpläne soll die Bundesregierung jährlich verschenken, die Eigentümerinnen und Eigentümern konkrete Handlungsschritte für mehr und zielführenden Klimaschutz in ihren Gebäuden aufzeigen 
-  100 Prozent Transparenz - die Regierung muss den energetischen Zustand aller Gebäude erfassen und somit konkrete Planungen überhaupt ermöglichen 
-  ein 100-Tage-Sofortprogramm für Klimaschutz in Gebäuden soll die künftige Regierung direkt nach der Bundestagswahl starten  

Die Zeit drängt, mahnen DUH, BAK und DGNB. Denn obwohl mehr als ein Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen in Deutschland durch den Betrieb von Gebäuden verursacht werden, ist das Sanierungstempo katastrophal langsam. Und die Lücke droht so groß zu werden, dass sie nicht mehr geschlossen werden kann. Bis 2030 müssen die klimaschädlichen Emissionen aus dem Gebäudesektor bereits um mindestens 66 Prozent sinken, bis 2050 muss der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein.

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen im Gebäudebereich sofort entschieden handeln, damit wir uns nicht im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zukunft verbauen. Vielen Menschen ist nicht bewusst, welch großen Einfluss die Gebäude auf unsere Klimaziele haben. Und die aktuelle Bundesregierung hat nichts getan, um die drohende Katastrophe durch die schleppende Sanierung zu verhindern. Deshalb ist nun die künftige Bundesregierung gefordert, mit einem Sofortprogramm und einer Million Sanierungen pro Jahr die richtigen Weichen zu stellen. Und klar ist: Das geht nur mit klaren ordnungsrechtlichen Schritten, also klaren Verpflichtungen für alle Hausbesitzer – aber auch mit einer Neuausrichtung und massiven Steigerung der öffentlichen Förderung. Für diesen Aktionsplan macht sich unser Bündnis stark und an der Umsetzung dieser Schritte werden wir die kommende Bundesregierung messen.“

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB: „Die von uns gestellten Forderungen sind keinesfalls utopisch, sondern fußen auf plausiblen Annahmen und einem umfassenden Wissen über die praktischen Möglichkeiten im Bereich des nachhaltigen Bauens. Es ist aber nur machbar, wenn der notwendige Gestaltungs- und Entscheidungswille auch auf Seiten der politischen Entscheidungsträger vorhanden ist. Wenn die Transformation hin zu einem ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten Qualitätsverständnis innerhalb der Bau- und Immobilienwirtschaft gelingen soll, braucht es die richtigen Anreize. Nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern jetzt. Die gute Nachricht ist: Klimapositive Gebäude sind heute schon möglich. Und die Bundesregierung hat jetzt die Chance, einmal wirklich zum Vorreiter zu werden, indem sie einen klaren Zielpfad vorgibt, ein konsequentes Monitoring einführt und an den richtigen Förderstellschrauben dreht.“

Joachim Brenncke, Vizepräsident BAK: „Energetische Sanierung ist immer dann gelungen, wenn sie Klimaziele erreicht und zugleich mit gestalterischer Kompetenz der Architektenschaft und baukulturellen Anspruch erfolgt, und so auch hohe gesellschaftliche Akzeptanz und internationale Vorbildfunktion erreicht.“

Markus Müller, Präsident Architektenkammer Baden-Württemberg: „Ehrgeizige Klimaschutzziele werden im Gebäudesektor nicht dadurch erreicht, dass sie politisch beschlossen werden, sondern durch Herunterbrechen auf sinnvolle Nachweisverfahren, Förderinstrumente und daraus resultierende operative Bautätigkeit. Je länger wir mit dem Einstieg in ein Umsetzungsszenario der Pariser Klimaschutzziele warten, desto teurer wird es aus finanzieller, ökologischer, ökonomischer wie auch aus Sicht der Generationengerechtigkeit. Deutschland hat die große Chance, sich als konsequent nachhaltiger Wirtschaftsstandort zu beweisen und über Innovationen etwa in der Solartechnik oder bei Baustoffen Märkte der Zukunft zu erschließen. So wird aus Klimaschutz ein Konjunkturprogramm.“

Link:

Gemeinsames Positionspapier „Formel 1-1-100-100“ sowie zugehöriges Glossar und Pressefoto: http://l.duh.de/p210316b

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Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin DUH
0170 7686923, metz@duh.de

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Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

Pressestelle DGNB
Felix Jansen
0711 722322-32, f.jansen@dgnb.de

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Cathrin Urbanek, Alexandra Ripa, Petra Schroer
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www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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Wuppertaler Klimawissenschaftler mahnt mehr Anstrengungen im Verkehrssektor und bei der Gebäudesanierung an

16.03.2021 – 12:40

PHOENIX

Wuppertaler Klimawissenschaftler mahnt mehr Anstrengungen im Verkehrssektor und bei der Gebäudesanierung an


















Bonn (ots)

Der Wissenschaftliche Geschäftsführer des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Prof. Manfred Fischedick, hat zur Erreichung der Klimaziele bis 2030 mehr Anstrengungen beim Ausbau erneuerbarer Energien, im Verkehrssektor sowie bei der Gebäudesanierung angemahnt. „Vor allen Dingen die Wind- und Solarenergie müssen wir deutlich schneller ausbauen als es in den letzten zwei, drei Jahren durchschnittlich passiert ist“, sagte Fischedick im Fernsehsender phoenix. Im Verkehrssektor seien die CO2-Minderungen im vergangenen Jahr ausschließlich Corona-bedingt gewesen. Im Verkehrssektor müsse Deutschland den Umstieg vom Verbrennungsmotor auf Elektromobilität vorantreiben. Außerdem müsse mehr Verkehr auf den Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und zum Radverkehr verlagert werden. Auch Verkehrsvermeidung durch verstärktes Arbeiten im Home Office bzw. im mobilen Office sei wichtig. „Hier haben wir viel, viel zu tun. Das ist der einzige Sektor, in dem in den letzten 30 Jahren kein struktureller Minderungseffekt erzielt werden konnte“, sagte Fischedick.

Der Wissenschaftler sprach sich außerdem für neue Instrumente aus, um im Gebäudesektor mehr energetische Sanierungen zu erreichen. „Das ist im Gebäudebereich das A und O. Hier müssen wir auch mit ganz anderen Instrumenten arbeiten, nicht nur über den CO2-Preis.“ Es müssten mehr Anreize für Vermieter zur Gebäudesanierung geschaffen und neue Wege des industriell vorgefertigten Sanierens genutzt werden.

Fischedick plädierte ferner für eine Nachschärfung des Klimaziels bis 2030, das bislang eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 vorsieht. „Wir müssen vor allem das mittelfristigen Ziel nachschärfen, damit wir die Dynamik in Gang setzen, die wir brauchen, um die langfristigen Ziele zu erreichen. Die 2020er Jahren werden das Jahrzehnt der Umsetzung. Hier wird sich entscheiden, ob der Klimaschutz mit den langfristigen Zielen erreichbar ist oder nicht.“

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16.03.2021 – 10:09

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Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz


















Berlin (ots)

-  Deutsche Umwelthilfe, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und Bundesarchitektenkammer fordern die Regierung zum sofortigen Handeln bei der Sanierung von Bestandsgebäuden auf 
-  Gemeinsames Positionspapier zeigt die Lösung mit der klaren Formel 1-1-100-100 
-  Klare Warnung: Ohne eine schnelle, klimagerechte Sanierungswelle sind die Klimaziele nicht zu erreichen  

Ein neues, breites Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert von der künftigen Bundesregierung den sofortigen Start einer Sanierungswelle für Bestandsgebäude in Deutschland. Andernfalls können allein aufgrund der nicht klimagerechten Häuser die Klimaziele nicht mehr erreicht werden, warnen die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Bündnis hat jetzt in Berlin ein Papier vorgestellt, das den Lösungsweg anhand eindeutiger Berechnungen klarer Handlungsempfehlungen benennt, die auf eine kurze Formel gebracht lauten: 1-1-100-100. Die Forderung bedeutet ausformuliert:

-  1 Million Bestandsgebäude pro Jahr müssen klimaneutral saniert werden - dafür soll die Bundesregierung sorgen und damit die Sanierungsrate um das Vierfache steigern 
-  1 Million Sanierungsfahrpläne soll die Bundesregierung jährlich verschenken, die Eigentümerinnen und Eigentümern konkrete Handlungsschritte für mehr und zielführenden Klimaschutz in ihren Gebäuden aufzeigen 
-  100 Prozent Transparenz - die Regierung muss den energetischen Zustand aller Gebäude erfassen und somit konkrete Planungen überhaupt ermöglichen 
-  ein 100-Tage-Sofortprogramm für Klimaschutz in Gebäuden soll die künftige Regierung direkt nach der Bundestagswahl starten  

Die Zeit drängt, mahnen DUH, BAK und DGNB. Denn obwohl mehr als ein Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen in Deutschland durch den Betrieb von Gebäuden verursacht werden, ist das Sanierungstempo katastrophal langsam. Und die Lücke droht so groß zu werden, dass sie nicht mehr geschlossen werden kann. Bis 2030 müssen die klimaschädlichen Emissionen aus dem Gebäudesektor bereits um mindestens 66 Prozent sinken, bis 2050 muss der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein.

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen im Gebäudebereich sofort entschieden handeln, damit wir uns nicht im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zukunft verbauen. Vielen Menschen ist nicht bewusst, welch großen Einfluss die Gebäude auf unsere Klimaziele haben. Und die aktuelle Bundesregierung hat nichts getan, um die drohende Katastrophe durch die schleppende Sanierung zu verhindern. Deshalb ist nun die künftige Bundesregierung gefordert, mit einem Sofortprogramm und einer Million Sanierungen pro Jahr die richtigen Weichen zu stellen. Und klar ist: Das geht nur mit klaren ordnungsrechtlichen Schritten, also klaren Verpflichtungen für alle Hausbesitzer – aber auch mit einer Neuausrichtung und massiven Steigerung der öffentlichen Förderung. Für diesen Aktionsplan macht sich unser Bündnis stark und an der Umsetzung dieser Schritte werden wir die kommende Bundesregierung messen.“

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB: „Die von uns gestellten Forderungen sind keinesfalls utopisch, sondern fußen auf plausiblen Annahmen und einem umfassenden Wissen über die praktischen Möglichkeiten im Bereich des nachhaltigen Bauens. Es ist aber nur machbar, wenn der notwendige Gestaltungs- und Entscheidungswille auch auf Seiten der politischen Entscheidungsträger vorhanden ist. Wenn die Transformation hin zu einem ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten Qualitätsverständnis innerhalb der Bau- und Immobilienwirtschaft gelingen soll, braucht es die richtigen Anreize. Nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern jetzt. Die gute Nachricht ist: Klimapositive Gebäude sind heute schon möglich. Und die Bundesregierung hat jetzt die Chance, einmal wirklich zum Vorreiter zu werden, indem sie einen klaren Zielpfad vorgibt, ein konsequentes Monitoring einführt und an den richtigen Förderstellschrauben dreht.“

Joachim Brenncke, Vizepräsident BAK: „Energetische Sanierung ist immer dann gelungen, wenn sie Klimaziele erreicht und zugleich mit gestalterischer Kompetenz der Architektenschaft und baukulturellen Anspruch erfolgt, und so auch hohe gesellschaftliche Akzeptanz und internationale Vorbildfunktion erreicht.“

Markus Müller, Präsident Architektenkammer Baden-Württemberg: „Ehrgeizige Klimaschutzziele werden im Gebäudesektor nicht dadurch erreicht, dass sie politisch beschlossen werden, sondern durch Herunterbrechen auf sinnvolle Nachweisverfahren, Förderinstrumente und daraus resultierende operative Bautätigkeit. Je länger wir mit dem Einstieg in ein Umsetzungsszenario der Pariser Klimaschutzziele warten, desto teurer wird es aus finanzieller, ökologischer, ökonomischer wie auch aus Sicht der Generationengerechtigkeit. Deutschland hat die große Chance, sich als konsequent nachhaltiger Wirtschaftsstandort zu beweisen und über Innovationen etwa in der Solartechnik oder bei Baustoffen Märkte der Zukunft zu erschließen. So wird aus Klimaschutz ein Konjunkturprogramm.“

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Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz


















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-  Deutsche Umwelthilfe, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und Bundesarchitektenkammer fordern die Regierung zum sofortigen Handeln bei der Sanierung von Bestandsgebäuden auf 
-  Gemeinsames Positionspapier zeigt die Lösung mit der klaren Formel 1-1-100-100 
-  Klare Warnung: Ohne eine schnelle, klimagerechte Sanierungswelle sind die Klimaziele nicht zu erreichen  

Ein neues, breites Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert von der künftigen Bundesregierung den sofortigen Start einer Sanierungswelle für Bestandsgebäude in Deutschland. Andernfalls können allein aufgrund der nicht klimagerechten Häuser die Klimaziele nicht mehr erreicht werden, warnen die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Bündnis hat jetzt in Berlin ein Papier vorgestellt, das den Lösungsweg anhand eindeutiger Berechnungen klarer Handlungsempfehlungen benennt, die auf eine kurze Formel gebracht lauten: 1-1-100-100. Die Forderung bedeutet ausformuliert:

-  1 Million Bestandsgebäude pro Jahr müssen klimaneutral saniert werden - dafür soll die Bundesregierung sorgen und damit die Sanierungsrate um das Vierfache steigern 
-  1 Million Sanierungsfahrpläne soll die Bundesregierung jährlich verschenken, die Eigentümerinnen und Eigentümern konkrete Handlungsschritte für mehr und zielführenden Klimaschutz in ihren Gebäuden aufzeigen 
-  100 Prozent Transparenz - die Regierung muss den energetischen Zustand aller Gebäude erfassen und somit konkrete Planungen überhaupt ermöglichen 
-  ein 100-Tage-Sofortprogramm für Klimaschutz in Gebäuden soll die künftige Regierung direkt nach der Bundestagswahl starten  

Die Zeit drängt, mahnen DUH, BAK und DGNB. Denn obwohl mehr als ein Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen in Deutschland durch den Betrieb von Gebäuden verursacht werden, ist das Sanierungstempo katastrophal langsam. Und die Lücke droht so groß zu werden, dass sie nicht mehr geschlossen werden kann. Bis 2030 müssen die klimaschädlichen Emissionen aus dem Gebäudesektor bereits um mindestens 66 Prozent sinken, bis 2050 muss der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein.

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen im Gebäudebereich sofort entschieden handeln, damit wir uns nicht im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zukunft verbauen. Vielen Menschen ist nicht bewusst, welch großen Einfluss die Gebäude auf unsere Klimaziele haben. Und die aktuelle Bundesregierung hat nichts getan, um die drohende Katastrophe durch die schleppende Sanierung zu verhindern. Deshalb ist nun die künftige Bundesregierung gefordert, mit einem Sofortprogramm und einer Million Sanierungen pro Jahr die richtigen Weichen zu stellen. Und klar ist: Das geht nur mit klaren ordnungsrechtlichen Schritten, also klaren Verpflichtungen für alle Hausbesitzer – aber auch mit einer Neuausrichtung und massiven Steigerung der öffentlichen Förderung. Für diesen Aktionsplan macht sich unser Bündnis stark und an der Umsetzung dieser Schritte werden wir die kommende Bundesregierung messen.“

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB: „Die von uns gestellten Forderungen sind keinesfalls utopisch, sondern fußen auf plausiblen Annahmen und einem umfassenden Wissen über die praktischen Möglichkeiten im Bereich des nachhaltigen Bauens. Es ist aber nur machbar, wenn der notwendige Gestaltungs- und Entscheidungswille auch auf Seiten der politischen Entscheidungsträger vorhanden ist. Wenn die Transformation hin zu einem ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten Qualitätsverständnis innerhalb der Bau- und Immobilienwirtschaft gelingen soll, braucht es die richtigen Anreize. Nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern jetzt. Die gute Nachricht ist: Klimapositive Gebäude sind heute schon möglich. Und die Bundesregierung hat jetzt die Chance, einmal wirklich zum Vorreiter zu werden, indem sie einen klaren Zielpfad vorgibt, ein konsequentes Monitoring einführt und an den richtigen Förderstellschrauben dreht.“

Joachim Brenncke, Vizepräsident BAK: „Energetische Sanierung ist immer dann gelungen, wenn sie Klimaziele erreicht und zugleich mit gestalterischer Kompetenz der Architektenschaft und baukulturellen Anspruch erfolgt, und so auch hohe gesellschaftliche Akzeptanz und internationale Vorbildfunktion erreicht.“

Markus Müller, Präsident Architektenkammer Baden-Württemberg: „Ehrgeizige Klimaschutzziele werden im Gebäudesektor nicht dadurch erreicht, dass sie politisch beschlossen werden, sondern durch Herunterbrechen auf sinnvolle Nachweisverfahren, Förderinstrumente und daraus resultierende operative Bautätigkeit. Je länger wir mit dem Einstieg in ein Umsetzungsszenario der Pariser Klimaschutzziele warten, desto teurer wird es aus finanzieller, ökologischer, ökonomischer wie auch aus Sicht der Generationengerechtigkeit. Deutschland hat die große Chance, sich als konsequent nachhaltiger Wirtschaftsstandort zu beweisen und über Innovationen etwa in der Solartechnik oder bei Baustoffen Märkte der Zukunft zu erschließen. So wird aus Klimaschutz ein Konjunkturprogramm.“

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-  Gemeinsames Positionspapier zeigt die Lösung mit der klaren Formel 1-1-100-100 
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-  1 Million Bestandsgebäude pro Jahr müssen klimaneutral saniert werden - dafür soll die Bundesregierung sorgen und damit die Sanierungsrate um das Vierfache steigern 
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Wuppertaler Klimawissenschaftler mahnt mehr Anstrengungen im Verkehrssektor und bei der Gebäudesanierung an


















Bonn (ots)

Der Wissenschaftliche Geschäftsführer des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Prof. Manfred Fischedick, hat zur Erreichung der Klimaziele bis 2030 mehr Anstrengungen beim Ausbau erneuerbarer Energien, im Verkehrssektor sowie bei der Gebäudesanierung angemahnt. „Vor allen Dingen die Wind- und Solarenergie müssen wir deutlich schneller ausbauen als es in den letzten zwei, drei Jahren durchschnittlich passiert ist“, sagte Fischedick im Fernsehsender phoenix. Im Verkehrssektor seien die CO2-Minderungen im vergangenen Jahr ausschließlich Corona-bedingt gewesen. Im Verkehrssektor müsse Deutschland den Umstieg vom Verbrennungsmotor auf Elektromobilität vorantreiben. Außerdem müsse mehr Verkehr auf den Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und zum Radverkehr verlagert werden. Auch Verkehrsvermeidung durch verstärktes Arbeiten im Home Office bzw. im mobilen Office sei wichtig. „Hier haben wir viel, viel zu tun. Das ist der einzige Sektor, in dem in den letzten 30 Jahren kein struktureller Minderungseffekt erzielt werden konnte“, sagte Fischedick.

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Fischedick plädierte ferner für eine Nachschärfung des Klimaziels bis 2030, das bislang eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 vorsieht. „Wir müssen vor allem das mittelfristigen Ziel nachschärfen, damit wir die Dynamik in Gang setzen, die wir brauchen, um die langfristigen Ziele zu erreichen. Die 2020er Jahren werden das Jahrzehnt der Umsetzung. Hier wird sich entscheiden, ob der Klimaschutz mit den langfristigen Zielen erreichbar ist oder nicht.“

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1 Million Gebäudesanierungen pro Jahr!Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz

16.03.2021 – 10:09

Deutsche Umwelthilfe e.V.

1 Million Gebäudesanierungen pro Jahr!
Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz


















Berlin (ots)

-  Deutsche Umwelthilfe, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und Bundesarchitektenkammer fordern die Regierung zum sofortigen Handeln bei der Sanierung von Bestandsgebäuden auf 
-  Gemeinsames Positionspapier zeigt die Lösung mit der klaren Formel 1-1-100-100 
-  Klare Warnung: Ohne eine schnelle, klimagerechte Sanierungswelle sind die Klimaziele nicht zu erreichen  

Ein neues, breites Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert von der künftigen Bundesregierung den sofortigen Start einer Sanierungswelle für Bestandsgebäude in Deutschland. Andernfalls können allein aufgrund der nicht klimagerechten Häuser die Klimaziele nicht mehr erreicht werden, warnen die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Bündnis hat jetzt in Berlin ein Papier vorgestellt, das den Lösungsweg anhand eindeutiger Berechnungen klarer Handlungsempfehlungen benennt, die auf eine kurze Formel gebracht lauten: 1-1-100-100. Die Forderung bedeutet ausformuliert:

-  1 Million Bestandsgebäude pro Jahr müssen klimaneutral saniert werden - dafür soll die Bundesregierung sorgen und damit die Sanierungsrate um das Vierfache steigern 
-  1 Million Sanierungsfahrpläne soll die Bundesregierung jährlich verschenken, die Eigentümerinnen und Eigentümern konkrete Handlungsschritte für mehr und zielführenden Klimaschutz in ihren Gebäuden aufzeigen 
-  100 Prozent Transparenz - die Regierung muss den energetischen Zustand aller Gebäude erfassen und somit konkrete Planungen überhaupt ermöglichen 
-  ein 100-Tage-Sofortprogramm für Klimaschutz in Gebäuden soll die künftige Regierung direkt nach der Bundestagswahl starten  

Die Zeit drängt, mahnen DUH, BAK und DGNB. Denn obwohl mehr als ein Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen in Deutschland durch den Betrieb von Gebäuden verursacht werden, ist das Sanierungstempo katastrophal langsam. Und die Lücke droht so groß zu werden, dass sie nicht mehr geschlossen werden kann. Bis 2030 müssen die klimaschädlichen Emissionen aus dem Gebäudesektor bereits um mindestens 66 Prozent sinken, bis 2050 muss der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein.

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen im Gebäudebereich sofort entschieden handeln, damit wir uns nicht im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zukunft verbauen. Vielen Menschen ist nicht bewusst, welch großen Einfluss die Gebäude auf unsere Klimaziele haben. Und die aktuelle Bundesregierung hat nichts getan, um die drohende Katastrophe durch die schleppende Sanierung zu verhindern. Deshalb ist nun die künftige Bundesregierung gefordert, mit einem Sofortprogramm und einer Million Sanierungen pro Jahr die richtigen Weichen zu stellen. Und klar ist: Das geht nur mit klaren ordnungsrechtlichen Schritten, also klaren Verpflichtungen für alle Hausbesitzer – aber auch mit einer Neuausrichtung und massiven Steigerung der öffentlichen Förderung. Für diesen Aktionsplan macht sich unser Bündnis stark und an der Umsetzung dieser Schritte werden wir die kommende Bundesregierung messen.“

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB: „Die von uns gestellten Forderungen sind keinesfalls utopisch, sondern fußen auf plausiblen Annahmen und einem umfassenden Wissen über die praktischen Möglichkeiten im Bereich des nachhaltigen Bauens. Es ist aber nur machbar, wenn der notwendige Gestaltungs- und Entscheidungswille auch auf Seiten der politischen Entscheidungsträger vorhanden ist. Wenn die Transformation hin zu einem ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten Qualitätsverständnis innerhalb der Bau- und Immobilienwirtschaft gelingen soll, braucht es die richtigen Anreize. Nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern jetzt. Die gute Nachricht ist: Klimapositive Gebäude sind heute schon möglich. Und die Bundesregierung hat jetzt die Chance, einmal wirklich zum Vorreiter zu werden, indem sie einen klaren Zielpfad vorgibt, ein konsequentes Monitoring einführt und an den richtigen Förderstellschrauben dreht.“

Joachim Brenncke, Vizepräsident BAK: „Energetische Sanierung ist immer dann gelungen, wenn sie Klimaziele erreicht und zugleich mit gestalterischer Kompetenz der Architektenschaft und baukulturellen Anspruch erfolgt, und so auch hohe gesellschaftliche Akzeptanz und internationale Vorbildfunktion erreicht.“

Markus Müller, Präsident Architektenkammer Baden-Württemberg: „Ehrgeizige Klimaschutzziele werden im Gebäudesektor nicht dadurch erreicht, dass sie politisch beschlossen werden, sondern durch Herunterbrechen auf sinnvolle Nachweisverfahren, Förderinstrumente und daraus resultierende operative Bautätigkeit. Je länger wir mit dem Einstieg in ein Umsetzungsszenario der Pariser Klimaschutzziele warten, desto teurer wird es aus finanzieller, ökologischer, ökonomischer wie auch aus Sicht der Generationengerechtigkeit. Deutschland hat die große Chance, sich als konsequent nachhaltiger Wirtschaftsstandort zu beweisen und über Innovationen etwa in der Solartechnik oder bei Baustoffen Märkte der Zukunft zu erschließen. So wird aus Klimaschutz ein Konjunkturprogramm.“

Link:

Gemeinsames Positionspapier „Formel 1-1-100-100“ sowie zugehöriges Glossar und Pressefoto: http://l.duh.de/p210316b

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Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin DUH
0170 7686923, metz@duh.de

Pressestelle DUH
Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

Pressestelle DGNB
Felix Jansen
0711 722322-32, f.jansen@dgnb.de

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1 Million Gebäudesanierungen pro Jahr!Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz

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Deutsche Umwelthilfe e.V.

1 Million Gebäudesanierungen pro Jahr!
Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert Sanierungsoffensive für Klimaschutz


















Berlin (ots)

-  Deutsche Umwelthilfe, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und Bundesarchitektenkammer fordern die Regierung zum sofortigen Handeln bei der Sanierung von Bestandsgebäuden auf 
-  Gemeinsames Positionspapier zeigt die Lösung mit der klaren Formel 1-1-100-100 
-  Klare Warnung: Ohne eine schnelle, klimagerechte Sanierungswelle sind die Klimaziele nicht zu erreichen  

Ein neues, breites Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern fordert von der künftigen Bundesregierung den sofortigen Start einer Sanierungswelle für Bestandsgebäude in Deutschland. Andernfalls können allein aufgrund der nicht klimagerechten Häuser die Klimaziele nicht mehr erreicht werden, warnen die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Bündnis hat jetzt in Berlin ein Papier vorgestellt, das den Lösungsweg anhand eindeutiger Berechnungen klarer Handlungsempfehlungen benennt, die auf eine kurze Formel gebracht lauten: 1-1-100-100. Die Forderung bedeutet ausformuliert:

-  1 Million Bestandsgebäude pro Jahr müssen klimaneutral saniert werden - dafür soll die Bundesregierung sorgen und damit die Sanierungsrate um das Vierfache steigern 
-  1 Million Sanierungsfahrpläne soll die Bundesregierung jährlich verschenken, die Eigentümerinnen und Eigentümern konkrete Handlungsschritte für mehr und zielführenden Klimaschutz in ihren Gebäuden aufzeigen 
-  100 Prozent Transparenz - die Regierung muss den energetischen Zustand aller Gebäude erfassen und somit konkrete Planungen überhaupt ermöglichen 
-  ein 100-Tage-Sofortprogramm für Klimaschutz in Gebäuden soll die künftige Regierung direkt nach der Bundestagswahl starten  

Die Zeit drängt, mahnen DUH, BAK und DGNB. Denn obwohl mehr als ein Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen in Deutschland durch den Betrieb von Gebäuden verursacht werden, ist das Sanierungstempo katastrophal langsam. Und die Lücke droht so groß zu werden, dass sie nicht mehr geschlossen werden kann. Bis 2030 müssen die klimaschädlichen Emissionen aus dem Gebäudesektor bereits um mindestens 66 Prozent sinken, bis 2050 muss der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein.

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen im Gebäudebereich sofort entschieden handeln, damit wir uns nicht im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zukunft verbauen. Vielen Menschen ist nicht bewusst, welch großen Einfluss die Gebäude auf unsere Klimaziele haben. Und die aktuelle Bundesregierung hat nichts getan, um die drohende Katastrophe durch die schleppende Sanierung zu verhindern. Deshalb ist nun die künftige Bundesregierung gefordert, mit einem Sofortprogramm und einer Million Sanierungen pro Jahr die richtigen Weichen zu stellen. Und klar ist: Das geht nur mit klaren ordnungsrechtlichen Schritten, also klaren Verpflichtungen für alle Hausbesitzer – aber auch mit einer Neuausrichtung und massiven Steigerung der öffentlichen Förderung. Für diesen Aktionsplan macht sich unser Bündnis stark und an der Umsetzung dieser Schritte werden wir die kommende Bundesregierung messen.“

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB: „Die von uns gestellten Forderungen sind keinesfalls utopisch, sondern fußen auf plausiblen Annahmen und einem umfassenden Wissen über die praktischen Möglichkeiten im Bereich des nachhaltigen Bauens. Es ist aber nur machbar, wenn der notwendige Gestaltungs- und Entscheidungswille auch auf Seiten der politischen Entscheidungsträger vorhanden ist. Wenn die Transformation hin zu einem ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten Qualitätsverständnis innerhalb der Bau- und Immobilienwirtschaft gelingen soll, braucht es die richtigen Anreize. Nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern jetzt. Die gute Nachricht ist: Klimapositive Gebäude sind heute schon möglich. Und die Bundesregierung hat jetzt die Chance, einmal wirklich zum Vorreiter zu werden, indem sie einen klaren Zielpfad vorgibt, ein konsequentes Monitoring einführt und an den richtigen Förderstellschrauben dreht.“

Joachim Brenncke, Vizepräsident BAK: „Energetische Sanierung ist immer dann gelungen, wenn sie Klimaziele erreicht und zugleich mit gestalterischer Kompetenz der Architektenschaft und baukulturellen Anspruch erfolgt, und so auch hohe gesellschaftliche Akzeptanz und internationale Vorbildfunktion erreicht.“

Markus Müller, Präsident Architektenkammer Baden-Württemberg: „Ehrgeizige Klimaschutzziele werden im Gebäudesektor nicht dadurch erreicht, dass sie politisch beschlossen werden, sondern durch Herunterbrechen auf sinnvolle Nachweisverfahren, Förderinstrumente und daraus resultierende operative Bautätigkeit. Je länger wir mit dem Einstieg in ein Umsetzungsszenario der Pariser Klimaschutzziele warten, desto teurer wird es aus finanzieller, ökologischer, ökonomischer wie auch aus Sicht der Generationengerechtigkeit. Deutschland hat die große Chance, sich als konsequent nachhaltiger Wirtschaftsstandort zu beweisen und über Innovationen etwa in der Solartechnik oder bei Baustoffen Märkte der Zukunft zu erschließen. So wird aus Klimaschutz ein Konjunkturprogramm.“

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Einladung: Plan gegen Klima-Sanierungs-Falle: Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern drängt Politik zum Handeln

11.03.2021 – 09:38

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Einladung: Plan gegen Klima-Sanierungs-Falle: Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern drängt Politik zum Handeln


















Berlin (ots)

Die Zeit drängt. Deutschland droht den Kampf gegen die Klimakrise zu verlieren. Und das in einem Sektor, den die meisten Menschen gar nicht im Blick haben: Gebäude. Gebäudesanierung und Gebäudeeffizienz werden maßgeblich darüber mitentscheiden, ob die Klimaziele noch erreicht und das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden können. Denn der Betrieb des aktuellen Gebäudebestandes ist für ein Drittel der bundesweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Und die aktuelle Sanierungsgeschwindigkeit ist katastrophal. Deutschland hat jetzt schon einen Rückstand, der nur noch aufgeholt werden kann, wenn sofort und stark agiert wird.

Deshalb alarmiert ein neues, so noch nie da gewesenes Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern jetzt Öffentlichkeit und Medien und drängt die Politik zum Handeln. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben gemeinsam einen Weg entwickelt, wie die Wende im Gebäudebereich geschafft werden kann. Dieses breite Bündnis stellt Ihnen auf einer Pressekonferenz den Plan, die dahinterstehenden eindeutigen Berechnungen sowie ihre Forderungen an die künftige Gebäudepolitik vor.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wird die Pressekonferenz digital über Zoom durchgeführt. Wir bitten um Anmeldung an presse@duh.de. Sollten Sie Interesse an O-Tönen oder separate Interviewwünsche haben, wenden Sie sich jederzeit gerne an die jeweiligen Pressestellen, damit wir das ermöglichen können.

Mit freundlichen Grüßen

Die Pressesprecher*innen von DUH, BAK und DGNB

Datum:

Dienstag, 16. März 2021 um 10 Uhr

Einwahldaten:

Zoom-Meeting: https://us02web.zoom.us/j/82987132840

Meeting-ID: 829 8713 2840

Teilnehmende:

-  Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB 
-  Markus Müller, Vorsitzender des Ausschusses Wirtschaft-Energie-Baukultur der Bundesarchitektenkammer, Mitglied des Vorstands der Bundesarchitektenkammer und Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg 
-  Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin DUH  

Pressekontakt:

Pressestelle DUH:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

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Die Zeit drängt. Deutschland droht den Kampf gegen die Klimakrise zu verlieren. Und das in einem Sektor, den die meisten Menschen gar nicht im Blick haben: Gebäude. Gebäudesanierung und Gebäudeeffizienz werden maßgeblich darüber mitentscheiden, ob die Klimaziele noch erreicht und das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden können. Denn der Betrieb des aktuellen Gebäudebestandes ist für ein Drittel der bundesweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Und die aktuelle Sanierungsgeschwindigkeit ist katastrophal. Deutschland hat jetzt schon einen Rückstand, der nur noch aufgeholt werden kann, wenn sofort und stark agiert wird.

Deshalb alarmiert ein neues, so noch nie da gewesenes Aktionsbündnis aus Architekten, Bau-Experten und Umweltschützern jetzt Öffentlichkeit und Medien und drängt die Politik zum Handeln. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben gemeinsam einen Weg entwickelt, wie die Wende im Gebäudebereich geschafft werden kann. Dieses breite Bündnis stellt Ihnen auf einer Pressekonferenz den Plan, die dahinterstehenden eindeutigen Berechnungen sowie ihre Forderungen an die künftige Gebäudepolitik vor.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wird die Pressekonferenz digital über Zoom durchgeführt. Wir bitten um Anmeldung an presse@duh.de. Sollten Sie Interesse an O-Tönen oder separate Interviewwünsche haben, wenden Sie sich jederzeit gerne an die jeweiligen Pressestellen, damit wir das ermöglichen können.

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-  Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB 
-  Markus Müller, Vorsitzender des Ausschusses Wirtschaft-Energie-Baukultur der Bundesarchitektenkammer, Mitglied des Vorstands der Bundesarchitektenkammer und Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg 
-  Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin DUH  

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