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#HoneyBeFair: Von der Wabe bis ins Glas – fair, transparent, klimaneutralBis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität

07.04.2021 – 17:32

GEPA mbH

#HoneyBeFair: Von der Wabe bis ins Glas – fair, transparent, klimaneutral
Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität


















#HoneyBeFair: Von der Wabe bis ins Glas - fair, transparent, klimaneutral / Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität
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Wuppertal (ots)

#HoneyBeFair РHonig geh̦rt zu den ersten und beliebtesten Produkten im Fairen Handel. Das Naturprodukt leistet einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt und zum Klimaschutz. Als Pionier im Fairen Handel hat die GEPA ihr Honig-Sortiment erneuert Рes ist jetzt von der Wabe bis ins Regal klimaneutral.

Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität.

Durch den Fairen Handel haben die Mitglieder der Imkergenossenschaften, beispielsweise aus Mexiko und Guatemala, die Chance auf ein besseres Leben und Zusatzeinkünfte. Da die Bienenhaltung wenig Ressourcen erfordert – was Landnutzung, Materialeinsatz oder Wasserverbrauch angeht, können die Imker*innen damit auch die Abhängigkeit von anderen Produkten wie etwa Kaffee verringern. Außerdem trägt die Bestäubungsleistung der Bienen zur weltweiten Ernährungssicherheit nicht nur der Imkerfamilien bei.

Honig und Klimagerechtigkeit

„Mit dem neuen Honig-Sortiment startet auch der mehrjährige GEPA-Schwerpunkt Klimagerechtigkeit unter dem Motto ,#ClimateJusticeNow‘. Klimaneutralität ist ein wichtiger Teil der Klimagerechtigkeit“, so GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Peter Schaumberger, „und daher haben wir uns dafür eingesetzt, dass das gesamte Honig-Sortiment jetzt von der Ernte und Produktion bei unseren Handelspartner*innen bis ins Regal in Deutschland klimaneutral ist: also von der Wabe bis ins Glas! Klimagerechtigkeit geht noch darüber hinaus und ist für uns untrennbar mit Handelsgerechtigkeit verbunden“, erklärte der GEPA-Geschäftsführer. „Denn die Klimakrise trifft die am härtesten, die am wenigsten dazu beigetragen haben, die Kleinbäuer*innen und Imker*innen.“

„Der Klimawandel hat globale Auswirkungen“, so Lucas Silvestre Garcia, Geschäftsführer von GEPA-Honig-Partner Guaya’b (Guatemala). „Das Wachstum der nektar- und pollenproduzierenden Pflanzen wird gestört und damit auch das Verhalten der Bienen. Als Partner der GEPA konnten wir die Wiederaufforstung mit bienenfreundlichen und blütenreichen Pflanzenarten fördern.“

Hochwertiges und vielfältiges Honig-Sortiment

„Mit der Umstellung auf Bio, angepassten verbraucherfreundlichen Glasgrößen, neuem attraktivem Design und einer großen Geschmacksvielfalt von flüssig bis cremig, Sorten- oder Mischhonig ist für jede und jeden vom Einpersonenhaushalt bis zur Familie etwas dabei“, erklärte Alexandra Bleuel, GEPA-Sortimentsmanagerin Honig. „Beim Honig-Trio – einem Geschenkset in 125-Gramm-Gläsern – haben wir die Verpackung auf Karton umgestellt – nachhaltiger und zusätzlich noch bruchsicherer“.

GEPA-Honig bio und fair

„Schritt für Schritt sind wir mit unseren Handelspartnern über die letzten Jahre den Weg der Bio-Umstellung gegangen“, so Annika Schlesinger, GEPA-Einkaufsmanagerin Honig. Über einen eigenen Handelspartnerfonds hat die GEPA klimafreundliche Produktionsweisen und Bio-Anbau gefördert. Dazu gehörte die Übernahme von Zertifizierungskosten, Abnahmegarantien für Bio-Honig und besondere Prämien für Honig in Bio-Umstellung. „Wir legen auch großen Wert auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit – anders als bei vielen anderen Honigen und Mischungen informieren wir, welcher Honig von welcher Partnerorganisation und aus welchem Land bei uns ins Glas kommt“, sagte Annika Schlesinger.

Fairer Honig für neue Perspektiven

Juan Carlos Guzmán Girón, Kaffeebauer und Imker beim GEPA-Partner Tzeltal Tzotzil aus Mexiko, wollte ursprünglich aufgrund mangelnder Verdienstmöglichkeiten in die USA auswandern. Dann fand er jedoch neue Chancen in der Bienenzucht. „Von den Einnahmen habe ich sehr profitiert“, sagte der 24-Jährige. Dabei spielt der Faire Handel eine wichtige Rolle, „weil die GEPA besser zahlt als woanders. Die Zwischenhändler bezahlen viel weniger.“ Seine Eltern profitierten von der Bienenstock-Initiative der GEPA. Über die Genossenschaft erhielten sie von der GEPA finanzierte Bienenstöcke und Weiterqualifizierungen.

Der CO2-Abdruck der Honig-Lieferkette

In Zusammenarbeit mit dem kirchlichen CO2-Kompensationsfonds „Klima-Kollekte“ hat die GEPA ihren CO2-Fußabdruck entlang der Honig-Lieferkette berechnen lassen und kompensiert die damit verbundenen CO2-Emissionen über ein Projekt der Klima-Kollekte. Gemessen werden dabei u.a. die Emissionen des Transportes, ab der Entnahme der Honigwaben, dem Transport zum Hafen und dem Schiffstransport nach Europa bis zum Transport vom Abfüller zur GEPA und zum Transport in den Handel. Der Honig-Abfüller nutzt 100 Prozent Ökostrom und auch die GEPA-Zentrale arbeitet zu 100 Prozent damit. Weitere Infos unter www.klima-kollekte.de

Online-Special mit Musterkalkulation

Unter www.gepa.de/honeybefair findet man ein umfangreiches Special zum neuen Sortiment: Von einer Musterkalkulation bis zu Partner-Portraits und Videos, einem Honig-ABC mit Fakten rund um Bienen, FAQ und Hintergrundinfos zu Artenschutz und Klimagerechtigkeit kann man die Vielfalt des neuen Honig-Sortimentes entdecken.

Bezugsquellen Honig-Sortiment

Die 14 fairen Honig-Sorten gibt es in den Weltläden (www.gepa.de/geschaefte), in Biomärkten, im GEPA-Onlineshop für Endkunden unter www.gepa-shop.de sowie im gut sortierten Lebensmittelhandel. Auch im Außer-Haus-Service (www.gepa.de/ausser-haus-service) können Firmenkantinen oder Bildungseinrichtungen das Sortiment beziehen, beispielsweise den „Bio Honig Wildblüte 500 Gramm flüssig“ für 5,59 Euro oder den „Bio Mexico Hochlandhonig 500 Gramm cremig“ für 6,49 Euro.

#SupportYourLocal und unterstützen Sie gerade jetzt die Weltläden. Viele bieten aktuell spezielle Services wie die kontaktlose Lieferung an.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de.

Mitgliedschaften:

- World Fair Trade Organization (WFTO)
- European Fair Trade Association (EFTA)
- Forum Fairer Handel (FFH) 

Pressekontakt:

GEPA – The Fair Trade Company

Barbara Schimmelpfennig
Pressesprecherin

Fon: 0202 – 266 83 60
Fax: 0202 – 266 83 10
Mail: presse@gepa.de

GEPA-Weg 1
42327 Wuppertal

Original-Content von: GEPA mbH, übermittelt

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Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität.

Durch den Fairen Handel haben die Mitglieder der Imkergenossenschaften, beispielsweise aus Mexiko und Guatemala, die Chance auf ein besseres Leben und Zusatzeinkünfte. Da die Bienenhaltung wenig Ressourcen erfordert – was Landnutzung, Materialeinsatz oder Wasserverbrauch angeht, können die Imker*innen damit auch die Abhängigkeit von anderen Produkten wie etwa Kaffee verringern. Außerdem trägt die Bestäubungsleistung der Bienen zur weltweiten Ernährungssicherheit nicht nur der Imkerfamilien bei.

Honig und Klimagerechtigkeit

„Mit dem neuen Honig-Sortiment startet auch der mehrjährige GEPA-Schwerpunkt Klimagerechtigkeit unter dem Motto ,#ClimateJusticeNow‘. Klimaneutralität ist ein wichtiger Teil der Klimagerechtigkeit“, so GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Peter Schaumberger, „und daher haben wir uns dafür eingesetzt, dass das gesamte Honig-Sortiment jetzt von der Ernte und Produktion bei unseren Handelspartner*innen bis ins Regal in Deutschland klimaneutral ist: also von der Wabe bis ins Glas! Klimagerechtigkeit geht noch darüber hinaus und ist für uns untrennbar mit Handelsgerechtigkeit verbunden“, erklärte der GEPA-Geschäftsführer. „Denn die Klimakrise trifft die am härtesten, die am wenigsten dazu beigetragen haben, die Kleinbäuer*innen und Imker*innen.“

„Der Klimawandel hat globale Auswirkungen“, so Lucas Silvestre Garcia, Geschäftsführer von GEPA-Honig-Partner Guaya’b (Guatemala). „Das Wachstum der nektar- und pollenproduzierenden Pflanzen wird gestört und damit auch das Verhalten der Bienen. Als Partner der GEPA konnten wir die Wiederaufforstung mit bienenfreundlichen und blütenreichen Pflanzenarten fördern.“

Hochwertiges und vielfältiges Honig-Sortiment

„Mit der Umstellung auf Bio, angepassten verbraucherfreundlichen Glasgrößen, neuem attraktivem Design und einer großen Geschmacksvielfalt von flüssig bis cremig, Sorten- oder Mischhonig ist für jede und jeden vom Einpersonenhaushalt bis zur Familie etwas dabei“, erklärte Alexandra Bleuel, GEPA-Sortimentsmanagerin Honig. „Beim Honig-Trio – einem Geschenkset in 125-Gramm-Gläsern – haben wir die Verpackung auf Karton umgestellt – nachhaltiger und zusätzlich noch bruchsicherer“.

GEPA-Honig bio und fair

„Schritt für Schritt sind wir mit unseren Handelspartnern über die letzten Jahre den Weg der Bio-Umstellung gegangen“, so Annika Schlesinger, GEPA-Einkaufsmanagerin Honig. Über einen eigenen Handelspartnerfonds hat die GEPA klimafreundliche Produktionsweisen und Bio-Anbau gefördert. Dazu gehörte die Übernahme von Zertifizierungskosten, Abnahmegarantien für Bio-Honig und besondere Prämien für Honig in Bio-Umstellung. „Wir legen auch großen Wert auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit – anders als bei vielen anderen Honigen und Mischungen informieren wir, welcher Honig von welcher Partnerorganisation und aus welchem Land bei uns ins Glas kommt“, sagte Annika Schlesinger.

Fairer Honig für neue Perspektiven

Juan Carlos Guzmán Girón, Kaffeebauer und Imker beim GEPA-Partner Tzeltal Tzotzil aus Mexiko, wollte ursprünglich aufgrund mangelnder Verdienstmöglichkeiten in die USA auswandern. Dann fand er jedoch neue Chancen in der Bienenzucht. „Von den Einnahmen habe ich sehr profitiert“, sagte der 24-Jährige. Dabei spielt der Faire Handel eine wichtige Rolle, „weil die GEPA besser zahlt als woanders. Die Zwischenhändler bezahlen viel weniger.“ Seine Eltern profitierten von der Bienenstock-Initiative der GEPA. Über die Genossenschaft erhielten sie von der GEPA finanzierte Bienenstöcke und Weiterqualifizierungen.

Der CO2-Abdruck der Honig-Lieferkette

In Zusammenarbeit mit dem kirchlichen CO2-Kompensationsfonds „Klima-Kollekte“ hat die GEPA ihren CO2-Fußabdruck entlang der Honig-Lieferkette berechnen lassen und kompensiert die damit verbundenen CO2-Emissionen über ein Projekt der Klima-Kollekte. Gemessen werden dabei u.a. die Emissionen des Transportes, ab der Entnahme der Honigwaben, dem Transport zum Hafen und dem Schiffstransport nach Europa bis zum Transport vom Abfüller zur GEPA und zum Transport in den Handel. Der Honig-Abfüller nutzt 100 Prozent Ökostrom und auch die GEPA-Zentrale arbeitet zu 100 Prozent damit. Weitere Infos unter www.klima-kollekte.de

Online-Special mit Musterkalkulation

Unter www.gepa.de/honeybefair findet man ein umfangreiches Special zum neuen Sortiment: Von einer Musterkalkulation bis zu Partner-Portraits und Videos, einem Honig-ABC mit Fakten rund um Bienen, FAQ und Hintergrundinfos zu Artenschutz und Klimagerechtigkeit kann man die Vielfalt des neuen Honig-Sortimentes entdecken.

Bezugsquellen Honig-Sortiment

Die 14 fairen Honig-Sorten gibt es in den Weltläden (www.gepa.de/geschaefte), in Biomärkten, im GEPA-Onlineshop für Endkunden unter www.gepa-shop.de sowie im gut sortierten Lebensmittelhandel. Auch im Außer-Haus-Service (www.gepa.de/ausser-haus-service) können Firmenkantinen oder Bildungseinrichtungen das Sortiment beziehen, beispielsweise den „Bio Honig Wildblüte 500 Gramm flüssig“ für 5,59 Euro oder den „Bio Mexico Hochlandhonig 500 Gramm cremig“ für 6,49 Euro.

#SupportYourLocal und unterstützen Sie gerade jetzt die Weltläden. Viele bieten aktuell spezielle Services wie die kontaktlose Lieferung an.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de.

Mitgliedschaften:

- World Fair Trade Organization (WFTO)
- European Fair Trade Association (EFTA)
- Forum Fairer Handel (FFH) 

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Barbara Schimmelpfennig
Pressesprecherin

Fon: 0202 – 266 83 60
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Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität.

Durch den Fairen Handel haben die Mitglieder der Imkergenossenschaften, beispielsweise aus Mexiko und Guatemala, die Chance auf ein besseres Leben und Zusatzeinkünfte. Da die Bienenhaltung wenig Ressourcen erfordert – was Landnutzung, Materialeinsatz oder Wasserverbrauch angeht, können die Imker*innen damit auch die Abhängigkeit von anderen Produkten wie etwa Kaffee verringern. Außerdem trägt die Bestäubungsleistung der Bienen zur weltweiten Ernährungssicherheit nicht nur der Imkerfamilien bei.

Honig und Klimagerechtigkeit

„Mit dem neuen Honig-Sortiment startet auch der mehrjährige GEPA-Schwerpunkt Klimagerechtigkeit unter dem Motto ,#ClimateJusticeNow‘. Klimaneutralität ist ein wichtiger Teil der Klimagerechtigkeit“, so GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Peter Schaumberger, „und daher haben wir uns dafür eingesetzt, dass das gesamte Honig-Sortiment jetzt von der Ernte und Produktion bei unseren Handelspartner*innen bis ins Regal in Deutschland klimaneutral ist: also von der Wabe bis ins Glas! Klimagerechtigkeit geht noch darüber hinaus und ist für uns untrennbar mit Handelsgerechtigkeit verbunden“, erklärte der GEPA-Geschäftsführer. „Denn die Klimakrise trifft die am härtesten, die am wenigsten dazu beigetragen haben, die Kleinbäuer*innen und Imker*innen.“

„Der Klimawandel hat globale Auswirkungen“, so Lucas Silvestre Garcia, Geschäftsführer von GEPA-Honig-Partner Guaya’b (Guatemala). „Das Wachstum der nektar- und pollenproduzierenden Pflanzen wird gestört und damit auch das Verhalten der Bienen. Als Partner der GEPA konnten wir die Wiederaufforstung mit bienenfreundlichen und blütenreichen Pflanzenarten fördern.“

Hochwertiges und vielfältiges Honig-Sortiment

„Mit der Umstellung auf Bio, angepassten verbraucherfreundlichen Glasgrößen, neuem attraktivem Design und einer großen Geschmacksvielfalt von flüssig bis cremig, Sorten- oder Mischhonig ist für jede und jeden vom Einpersonenhaushalt bis zur Familie etwas dabei“, erklärte Alexandra Bleuel, GEPA-Sortimentsmanagerin Honig. „Beim Honig-Trio – einem Geschenkset in 125-Gramm-Gläsern – haben wir die Verpackung auf Karton umgestellt – nachhaltiger und zusätzlich noch bruchsicherer“.

GEPA-Honig bio und fair

„Schritt für Schritt sind wir mit unseren Handelspartnern über die letzten Jahre den Weg der Bio-Umstellung gegangen“, so Annika Schlesinger, GEPA-Einkaufsmanagerin Honig. Über einen eigenen Handelspartnerfonds hat die GEPA klimafreundliche Produktionsweisen und Bio-Anbau gefördert. Dazu gehörte die Übernahme von Zertifizierungskosten, Abnahmegarantien für Bio-Honig und besondere Prämien für Honig in Bio-Umstellung. „Wir legen auch großen Wert auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit – anders als bei vielen anderen Honigen und Mischungen informieren wir, welcher Honig von welcher Partnerorganisation und aus welchem Land bei uns ins Glas kommt“, sagte Annika Schlesinger.

Fairer Honig für neue Perspektiven

Juan Carlos Guzmán Girón, Kaffeebauer und Imker beim GEPA-Partner Tzeltal Tzotzil aus Mexiko, wollte ursprünglich aufgrund mangelnder Verdienstmöglichkeiten in die USA auswandern. Dann fand er jedoch neue Chancen in der Bienenzucht. „Von den Einnahmen habe ich sehr profitiert“, sagte der 24-Jährige. Dabei spielt der Faire Handel eine wichtige Rolle, „weil die GEPA besser zahlt als woanders. Die Zwischenhändler bezahlen viel weniger.“ Seine Eltern profitierten von der Bienenstock-Initiative der GEPA. Über die Genossenschaft erhielten sie von der GEPA finanzierte Bienenstöcke und Weiterqualifizierungen.

Der CO2-Abdruck der Honig-Lieferkette

In Zusammenarbeit mit dem kirchlichen CO2-Kompensationsfonds „Klima-Kollekte“ hat die GEPA ihren CO2-Fußabdruck entlang der Honig-Lieferkette berechnen lassen und kompensiert die damit verbundenen CO2-Emissionen über ein Projekt der Klima-Kollekte. Gemessen werden dabei u.a. die Emissionen des Transportes, ab der Entnahme der Honigwaben, dem Transport zum Hafen und dem Schiffstransport nach Europa bis zum Transport vom Abfüller zur GEPA und zum Transport in den Handel. Der Honig-Abfüller nutzt 100 Prozent Ökostrom und auch die GEPA-Zentrale arbeitet zu 100 Prozent damit. Weitere Infos unter www.klima-kollekte.de

Online-Special mit Musterkalkulation

Unter www.gepa.de/honeybefair findet man ein umfangreiches Special zum neuen Sortiment: Von einer Musterkalkulation bis zu Partner-Portraits und Videos, einem Honig-ABC mit Fakten rund um Bienen, FAQ und Hintergrundinfos zu Artenschutz und Klimagerechtigkeit kann man die Vielfalt des neuen Honig-Sortimentes entdecken.

Bezugsquellen Honig-Sortiment

Die 14 fairen Honig-Sorten gibt es in den Weltläden (www.gepa.de/geschaefte), in Biomärkten, im GEPA-Onlineshop für Endkunden unter www.gepa-shop.de sowie im gut sortierten Lebensmittelhandel. Auch im Außer-Haus-Service (www.gepa.de/ausser-haus-service) können Firmenkantinen oder Bildungseinrichtungen das Sortiment beziehen, beispielsweise den „Bio Honig Wildblüte 500 Gramm flüssig“ für 5,59 Euro oder den „Bio Mexico Hochlandhonig 500 Gramm cremig“ für 6,49 Euro.

#SupportYourLocal und unterstützen Sie gerade jetzt die Weltläden. Viele bieten aktuell spezielle Services wie die kontaktlose Lieferung an.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de.

Mitgliedschaften:

- World Fair Trade Organization (WFTO)
- European Fair Trade Association (EFTA)
- Forum Fairer Handel (FFH) 

Pressekontakt:

GEPA – The Fair Trade Company

Barbara Schimmelpfennig
Pressesprecherin

Fon: 0202 – 266 83 60
Fax: 0202 – 266 83 10
Mail: presse@gepa.de

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42327 Wuppertal

Original-Content von: GEPA mbH, übermittelt

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#HoneyBeFair: Von der Wabe bis ins Glas – fair, transparent, klimaneutralBis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität

07.04.2021 – 17:32

GEPA mbH

#HoneyBeFair: Von der Wabe bis ins Glas – fair, transparent, klimaneutral
Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität


















#HoneyBeFair: Von der Wabe bis ins Glas - fair, transparent, klimaneutral / Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität
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#HoneyBeFair РHonig geh̦rt zu den ersten und beliebtesten Produkten im Fairen Handel. Das Naturprodukt leistet einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt und zum Klimaschutz. Als Pionier im Fairen Handel hat die GEPA ihr Honig-Sortiment erneuert Рes ist jetzt von der Wabe bis ins Regal klimaneutral.

Bis auf einen gibt es nun alle GEPA-Honige in zertifizierter Bio-Qualität.

Durch den Fairen Handel haben die Mitglieder der Imkergenossenschaften, beispielsweise aus Mexiko und Guatemala, die Chance auf ein besseres Leben und Zusatzeinkünfte. Da die Bienenhaltung wenig Ressourcen erfordert – was Landnutzung, Materialeinsatz oder Wasserverbrauch angeht, können die Imker*innen damit auch die Abhängigkeit von anderen Produkten wie etwa Kaffee verringern. Außerdem trägt die Bestäubungsleistung der Bienen zur weltweiten Ernährungssicherheit nicht nur der Imkerfamilien bei.

Honig und Klimagerechtigkeit

„Mit dem neuen Honig-Sortiment startet auch der mehrjährige GEPA-Schwerpunkt Klimagerechtigkeit unter dem Motto ,#ClimateJusticeNow‘. Klimaneutralität ist ein wichtiger Teil der Klimagerechtigkeit“, so GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Peter Schaumberger, „und daher haben wir uns dafür eingesetzt, dass das gesamte Honig-Sortiment jetzt von der Ernte und Produktion bei unseren Handelspartner*innen bis ins Regal in Deutschland klimaneutral ist: also von der Wabe bis ins Glas! Klimagerechtigkeit geht noch darüber hinaus und ist für uns untrennbar mit Handelsgerechtigkeit verbunden“, erklärte der GEPA-Geschäftsführer. „Denn die Klimakrise trifft die am härtesten, die am wenigsten dazu beigetragen haben, die Kleinbäuer*innen und Imker*innen.“

„Der Klimawandel hat globale Auswirkungen“, so Lucas Silvestre Garcia, Geschäftsführer von GEPA-Honig-Partner Guaya’b (Guatemala). „Das Wachstum der nektar- und pollenproduzierenden Pflanzen wird gestört und damit auch das Verhalten der Bienen. Als Partner der GEPA konnten wir die Wiederaufforstung mit bienenfreundlichen und blütenreichen Pflanzenarten fördern.“

Hochwertiges und vielfältiges Honig-Sortiment

„Mit der Umstellung auf Bio, angepassten verbraucherfreundlichen Glasgrößen, neuem attraktivem Design und einer großen Geschmacksvielfalt von flüssig bis cremig, Sorten- oder Mischhonig ist für jede und jeden vom Einpersonenhaushalt bis zur Familie etwas dabei“, erklärte Alexandra Bleuel, GEPA-Sortimentsmanagerin Honig. „Beim Honig-Trio – einem Geschenkset in 125-Gramm-Gläsern – haben wir die Verpackung auf Karton umgestellt – nachhaltiger und zusätzlich noch bruchsicherer“.

GEPA-Honig bio und fair

„Schritt für Schritt sind wir mit unseren Handelspartnern über die letzten Jahre den Weg der Bio-Umstellung gegangen“, so Annika Schlesinger, GEPA-Einkaufsmanagerin Honig. Über einen eigenen Handelspartnerfonds hat die GEPA klimafreundliche Produktionsweisen und Bio-Anbau gefördert. Dazu gehörte die Übernahme von Zertifizierungskosten, Abnahmegarantien für Bio-Honig und besondere Prämien für Honig in Bio-Umstellung. „Wir legen auch großen Wert auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit – anders als bei vielen anderen Honigen und Mischungen informieren wir, welcher Honig von welcher Partnerorganisation und aus welchem Land bei uns ins Glas kommt“, sagte Annika Schlesinger.

Fairer Honig für neue Perspektiven

Juan Carlos Guzmán Girón, Kaffeebauer und Imker beim GEPA-Partner Tzeltal Tzotzil aus Mexiko, wollte ursprünglich aufgrund mangelnder Verdienstmöglichkeiten in die USA auswandern. Dann fand er jedoch neue Chancen in der Bienenzucht. „Von den Einnahmen habe ich sehr profitiert“, sagte der 24-Jährige. Dabei spielt der Faire Handel eine wichtige Rolle, „weil die GEPA besser zahlt als woanders. Die Zwischenhändler bezahlen viel weniger.“ Seine Eltern profitierten von der Bienenstock-Initiative der GEPA. Über die Genossenschaft erhielten sie von der GEPA finanzierte Bienenstöcke und Weiterqualifizierungen.

Der CO2-Abdruck der Honig-Lieferkette

In Zusammenarbeit mit dem kirchlichen CO2-Kompensationsfonds „Klima-Kollekte“ hat die GEPA ihren CO2-Fußabdruck entlang der Honig-Lieferkette berechnen lassen und kompensiert die damit verbundenen CO2-Emissionen über ein Projekt der Klima-Kollekte. Gemessen werden dabei u.a. die Emissionen des Transportes, ab der Entnahme der Honigwaben, dem Transport zum Hafen und dem Schiffstransport nach Europa bis zum Transport vom Abfüller zur GEPA und zum Transport in den Handel. Der Honig-Abfüller nutzt 100 Prozent Ökostrom und auch die GEPA-Zentrale arbeitet zu 100 Prozent damit. Weitere Infos unter www.klima-kollekte.de

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Bezugsquellen Honig-Sortiment

Die 14 fairen Honig-Sorten gibt es in den Weltläden (www.gepa.de/geschaefte), in Biomärkten, im GEPA-Onlineshop für Endkunden unter www.gepa-shop.de sowie im gut sortierten Lebensmittelhandel. Auch im Außer-Haus-Service (www.gepa.de/ausser-haus-service) können Firmenkantinen oder Bildungseinrichtungen das Sortiment beziehen, beispielsweise den „Bio Honig Wildblüte 500 Gramm flüssig“ für 5,59 Euro oder den „Bio Mexico Hochlandhonig 500 Gramm cremig“ für 6,49 Euro.

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Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de.

Mitgliedschaften:

- World Fair Trade Organization (WFTO)
- European Fair Trade Association (EFTA)
- Forum Fairer Handel (FFH) 

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GEPA – The Fair Trade Company

Barbara Schimmelpfennig
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NABU-Studie: GAP-Reformpläne der Bundesregierung widersprechen Green DealKrüger: Klöckners Entwurf riskiert Artensterben und Konflikte mit der EU-KommissionGesetzespaket muss korrigiert werden

16.03.2021 – 12:08

NABU

NABU-Studie: GAP-Reformpläne der Bundesregierung widersprechen Green Deal
Krüger: Klöckners Entwurf riskiert Artensterben und Konflikte mit der EU-Kommission
Gesetzespaket muss korrigiert werden


















Berlin (ots)

Die Vorschläge von Agrarministerin Julia Klöckner zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Deutschland sind nicht mit den Zielen des Europäischen Green Deal vereinbar. Das ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) im Auftrag des NABU. Gleichzeitig zeigt die Studie, wie eine zielführende Ausgestaltung der GAP in Deutschland möglich wäre. Ein Umsteuern bei den milliardenschweren EU-Subventionen könnte dazu beitragen, die zerstörte Artenvielfalt wiederherzustellen und den Landwirtinnen und Landwirten Planbarkeit und Perspektive zu bieten.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der aktuelle Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums zur EU-Agrarpolitik verhindert zukunftsfähige Lösungen und widerspricht den Zielen des Europäischen Green Deal für die Zukunft der Landwirtschaft. Noch immer soll vorrangig die intensive Bewirtschaftung subventioniert werden. Damit werden die Konflikte in der Landwirtschaft weiter verschärft. Sowohl die Agrarministerinnen und -minister der Länder als auch beide Regierungsparteien müssen die Pläne des Bundeslandwirtschaftsministeriums nun dringend korrigieren. Wenn sich jetzt nichts ändert, wird das Artensterben in Deutschlands Agrarlandschaften ungebremst weitergehen. Damit drohen Deutschland auch weitere Klagen vor den Europäischen Gerichtshof, weil es seine Naturschutzpflichten nicht erfüllt. Spätestens dann, wenn die EU-Kommission die Genehmigung des Regierungsplans verweigert, weil er den europäischen Zielen nicht genügt, wird ein nachträgliches Umsteuern unter Zeitdruck unumgänglich werden – zu Lasten der Planungssicherheit der landwirtschaftlichen Betriebe.“

Am 24. März sollen die GAP-Gesetzespakete im Kabinett beraten/beschlossen werden.

Was steht in Julia Klöckners GAP-Vorschlägen und was wäre aus wissenschaftlicher Sicht notwendig? Die drei wichtigsten Ergebnisse der NABU-Studie im Überblick:

Green Deal Ziel: 10 Prozent nicht-produktive Flächen in der Agrarlandschaft

Wer EU-Subventionen erhalten will, muss sogenannte nicht-produktive Flächen zur Verfügung stellen. Laut Green Deal müsste ein Zehntel aller Agrarfläche als Rückzugsort für Insekten und Vögel reserviert sein – etwa Hecken, Brachen, Pufferstreifen und Blühflächen. Bundeslandwirtschaftministerin Julia Klöckner plant bislang lediglich drei Prozent. Die Studie empfiehlt 7, besser noch 10 Prozent. Dieses Ziel überwiegend auf freiwilliger Basis zu erreichen, erscheint wegen der unverhältnismäßig großen Finanzierungsbedarfs unmöglich.

Budget für Öko-Regelungen („Eco-Schemes“)

Damit sich freiwillige Maßnahmen für Landwirtinnen und Landwirte lohnen, muss genügend Geld zur Verfügung stehen. Dafür soll ein bestimmter Anteil der Direktzahlungen in der Ersten Säule für „Eco-Schemes“ reserviert werden. Laut NABU-Studie sind alleine für die Biodiversität mindestens 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro pro Jahr notwendig. Das Landwirtschaftsministerium plant bislang nur 900 Millionen Euro pro Jahr (20 Prozent der Direktzahlungen) ein. Darin sind auch Maßnahmen inbegriffen, die der Biodiversität nur indirekt oder gar nicht helfen. Die Eco-Schemes müssten laut Studie mindestens 30 Prozent der Ersten Säule erhalten, wie es auch das Europäische Parlament fordert. Der NABU schlägt danach einen Erhöhung auf 50 Prozent zum Ende der Förderperiode vor.

Budget in der Zweiten Säule (Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen)

Freiwillige Agrarumweltmaßnahmen der Zweiten Säule wirken besonders gezielt für den Naturschutz. Mitgliedstaaten können hierfür einen Teil der Gelder aus der Ersten Säule umschichten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant jedoch lediglich einen Anteil von 8 Prozent (derzeit 6 Prozent) umzuschichten. Die Finanzierungslücke gerade für das EU-rechtlich verpflichtende Natura-2000-Schutzgebietsnetzwerk kann dadurch nicht geschlossen werden. Alleine hierfür wäre eine Umschichtung von rund 800 Millionen Euro (rund 18,5 Prozent) jährlich notwendig. Der NABU fordert zu Beginn der Förderperiode eine Umschichtung von 20 Prozent, was bis 2027 auf 25 Prozent steigen muss.

NABU-Studie: GAP 2023-2027 und die Biodiversitätsziele des Green Deal

www.nabu.de/downloads/210316_NABU-BV_GAP2021-Studie-ifab.pdf

NABU-Forderungen an den Nationalen GAP-Strategieplan

http://www.nabu.de/downloads/210316_NABU_Forderungen_NSP.pdf

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Konstantin Kreiser, Stellv. Fachbereichsleiter Naturschutzpolitik,
E-Mail: Konstantin.Kreiser@NABU.de, Tel.: +49 172 41 797 30

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Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger
| Silvia Teich
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Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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NABU-Studie: GAP-Reformpläne der Bundesregierung widersprechen Green DealKrüger: Klöckners Entwurf riskiert Artensterben und Konflikte mit der EU-KommissionGesetzespaket muss korrigiert werden

16.03.2021 – 12:08

NABU

NABU-Studie: GAP-Reformpläne der Bundesregierung widersprechen Green Deal
Krüger: Klöckners Entwurf riskiert Artensterben und Konflikte mit der EU-Kommission
Gesetzespaket muss korrigiert werden


















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Die Vorschläge von Agrarministerin Julia Klöckner zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Deutschland sind nicht mit den Zielen des Europäischen Green Deal vereinbar. Das ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) im Auftrag des NABU. Gleichzeitig zeigt die Studie, wie eine zielführende Ausgestaltung der GAP in Deutschland möglich wäre. Ein Umsteuern bei den milliardenschweren EU-Subventionen könnte dazu beitragen, die zerstörte Artenvielfalt wiederherzustellen und den Landwirtinnen und Landwirten Planbarkeit und Perspektive zu bieten.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der aktuelle Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums zur EU-Agrarpolitik verhindert zukunftsfähige Lösungen und widerspricht den Zielen des Europäischen Green Deal für die Zukunft der Landwirtschaft. Noch immer soll vorrangig die intensive Bewirtschaftung subventioniert werden. Damit werden die Konflikte in der Landwirtschaft weiter verschärft. Sowohl die Agrarministerinnen und -minister der Länder als auch beide Regierungsparteien müssen die Pläne des Bundeslandwirtschaftsministeriums nun dringend korrigieren. Wenn sich jetzt nichts ändert, wird das Artensterben in Deutschlands Agrarlandschaften ungebremst weitergehen. Damit drohen Deutschland auch weitere Klagen vor den Europäischen Gerichtshof, weil es seine Naturschutzpflichten nicht erfüllt. Spätestens dann, wenn die EU-Kommission die Genehmigung des Regierungsplans verweigert, weil er den europäischen Zielen nicht genügt, wird ein nachträgliches Umsteuern unter Zeitdruck unumgänglich werden – zu Lasten der Planungssicherheit der landwirtschaftlichen Betriebe.“

Am 24. März sollen die GAP-Gesetzespakete im Kabinett beraten/beschlossen werden.

Was steht in Julia Klöckners GAP-Vorschlägen und was wäre aus wissenschaftlicher Sicht notwendig? Die drei wichtigsten Ergebnisse der NABU-Studie im Überblick:

Green Deal Ziel: 10 Prozent nicht-produktive Flächen in der Agrarlandschaft

Wer EU-Subventionen erhalten will, muss sogenannte nicht-produktive Flächen zur Verfügung stellen. Laut Green Deal müsste ein Zehntel aller Agrarfläche als Rückzugsort für Insekten und Vögel reserviert sein – etwa Hecken, Brachen, Pufferstreifen und Blühflächen. Bundeslandwirtschaftministerin Julia Klöckner plant bislang lediglich drei Prozent. Die Studie empfiehlt 7, besser noch 10 Prozent. Dieses Ziel überwiegend auf freiwilliger Basis zu erreichen, erscheint wegen der unverhältnismäßig großen Finanzierungsbedarfs unmöglich.

Budget für Öko-Regelungen („Eco-Schemes“)

Damit sich freiwillige Maßnahmen für Landwirtinnen und Landwirte lohnen, muss genügend Geld zur Verfügung stehen. Dafür soll ein bestimmter Anteil der Direktzahlungen in der Ersten Säule für „Eco-Schemes“ reserviert werden. Laut NABU-Studie sind alleine für die Biodiversität mindestens 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro pro Jahr notwendig. Das Landwirtschaftsministerium plant bislang nur 900 Millionen Euro pro Jahr (20 Prozent der Direktzahlungen) ein. Darin sind auch Maßnahmen inbegriffen, die der Biodiversität nur indirekt oder gar nicht helfen. Die Eco-Schemes müssten laut Studie mindestens 30 Prozent der Ersten Säule erhalten, wie es auch das Europäische Parlament fordert. Der NABU schlägt danach einen Erhöhung auf 50 Prozent zum Ende der Förderperiode vor.

Budget in der Zweiten Säule (Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen)

Freiwillige Agrarumweltmaßnahmen der Zweiten Säule wirken besonders gezielt für den Naturschutz. Mitgliedstaaten können hierfür einen Teil der Gelder aus der Ersten Säule umschichten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant jedoch lediglich einen Anteil von 8 Prozent (derzeit 6 Prozent) umzuschichten. Die Finanzierungslücke gerade für das EU-rechtlich verpflichtende Natura-2000-Schutzgebietsnetzwerk kann dadurch nicht geschlossen werden. Alleine hierfür wäre eine Umschichtung von rund 800 Millionen Euro (rund 18,5 Prozent) jährlich notwendig. Der NABU fordert zu Beginn der Förderperiode eine Umschichtung von 20 Prozent, was bis 2027 auf 25 Prozent steigen muss.

NABU-Studie: GAP 2023-2027 und die Biodiversitätsziele des Green Deal

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Krüger: Klöckners Entwurf riskiert Artensterben und Konflikte mit der EU-Kommission
Gesetzespaket muss korrigiert werden


















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Die Vorschläge von Agrarministerin Julia Klöckner zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Deutschland sind nicht mit den Zielen des Europäischen Green Deal vereinbar. Das ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) im Auftrag des NABU. Gleichzeitig zeigt die Studie, wie eine zielführende Ausgestaltung der GAP in Deutschland möglich wäre. Ein Umsteuern bei den milliardenschweren EU-Subventionen könnte dazu beitragen, die zerstörte Artenvielfalt wiederherzustellen und den Landwirtinnen und Landwirten Planbarkeit und Perspektive zu bieten.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der aktuelle Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums zur EU-Agrarpolitik verhindert zukunftsfähige Lösungen und widerspricht den Zielen des Europäischen Green Deal für die Zukunft der Landwirtschaft. Noch immer soll vorrangig die intensive Bewirtschaftung subventioniert werden. Damit werden die Konflikte in der Landwirtschaft weiter verschärft. Sowohl die Agrarministerinnen und -minister der Länder als auch beide Regierungsparteien müssen die Pläne des Bundeslandwirtschaftsministeriums nun dringend korrigieren. Wenn sich jetzt nichts ändert, wird das Artensterben in Deutschlands Agrarlandschaften ungebremst weitergehen. Damit drohen Deutschland auch weitere Klagen vor den Europäischen Gerichtshof, weil es seine Naturschutzpflichten nicht erfüllt. Spätestens dann, wenn die EU-Kommission die Genehmigung des Regierungsplans verweigert, weil er den europäischen Zielen nicht genügt, wird ein nachträgliches Umsteuern unter Zeitdruck unumgänglich werden – zu Lasten der Planungssicherheit der landwirtschaftlichen Betriebe.“

Am 24. März sollen die GAP-Gesetzespakete im Kabinett beraten/beschlossen werden.

Was steht in Julia Klöckners GAP-Vorschlägen und was wäre aus wissenschaftlicher Sicht notwendig? Die drei wichtigsten Ergebnisse der NABU-Studie im Überblick:

Green Deal Ziel: 10 Prozent nicht-produktive Flächen in der Agrarlandschaft

Wer EU-Subventionen erhalten will, muss sogenannte nicht-produktive Flächen zur Verfügung stellen. Laut Green Deal müsste ein Zehntel aller Agrarfläche als Rückzugsort für Insekten und Vögel reserviert sein – etwa Hecken, Brachen, Pufferstreifen und Blühflächen. Bundeslandwirtschaftministerin Julia Klöckner plant bislang lediglich drei Prozent. Die Studie empfiehlt 7, besser noch 10 Prozent. Dieses Ziel überwiegend auf freiwilliger Basis zu erreichen, erscheint wegen der unverhältnismäßig großen Finanzierungsbedarfs unmöglich.

Budget für Öko-Regelungen („Eco-Schemes“)

Damit sich freiwillige Maßnahmen für Landwirtinnen und Landwirte lohnen, muss genügend Geld zur Verfügung stehen. Dafür soll ein bestimmter Anteil der Direktzahlungen in der Ersten Säule für „Eco-Schemes“ reserviert werden. Laut NABU-Studie sind alleine für die Biodiversität mindestens 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro pro Jahr notwendig. Das Landwirtschaftsministerium plant bislang nur 900 Millionen Euro pro Jahr (20 Prozent der Direktzahlungen) ein. Darin sind auch Maßnahmen inbegriffen, die der Biodiversität nur indirekt oder gar nicht helfen. Die Eco-Schemes müssten laut Studie mindestens 30 Prozent der Ersten Säule erhalten, wie es auch das Europäische Parlament fordert. Der NABU schlägt danach einen Erhöhung auf 50 Prozent zum Ende der Förderperiode vor.

Budget in der Zweiten Säule (Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen)

Freiwillige Agrarumweltmaßnahmen der Zweiten Säule wirken besonders gezielt für den Naturschutz. Mitgliedstaaten können hierfür einen Teil der Gelder aus der Ersten Säule umschichten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant jedoch lediglich einen Anteil von 8 Prozent (derzeit 6 Prozent) umzuschichten. Die Finanzierungslücke gerade für das EU-rechtlich verpflichtende Natura-2000-Schutzgebietsnetzwerk kann dadurch nicht geschlossen werden. Alleine hierfür wäre eine Umschichtung von rund 800 Millionen Euro (rund 18,5 Prozent) jährlich notwendig. Der NABU fordert zu Beginn der Förderperiode eine Umschichtung von 20 Prozent, was bis 2027 auf 25 Prozent steigen muss.

NABU-Studie: GAP 2023-2027 und die Biodiversitätsziele des Green Deal

www.nabu.de/downloads/210316_NABU-BV_GAP2021-Studie-ifab.pdf

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NABU-Studie: GAP-Reformpläne der Bundesregierung widersprechen Green DealKrüger: Klöckners Entwurf riskiert Artensterben und Konflikte mit der EU-KommissionGesetzespaket muss korrigiert werden

16.03.2021 – 12:08

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NABU-Studie: GAP-Reformpläne der Bundesregierung widersprechen Green Deal
Krüger: Klöckners Entwurf riskiert Artensterben und Konflikte mit der EU-Kommission
Gesetzespaket muss korrigiert werden


















Berlin (ots)

Die Vorschläge von Agrarministerin Julia Klöckner zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Deutschland sind nicht mit den Zielen des Europäischen Green Deal vereinbar. Das ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) im Auftrag des NABU. Gleichzeitig zeigt die Studie, wie eine zielführende Ausgestaltung der GAP in Deutschland möglich wäre. Ein Umsteuern bei den milliardenschweren EU-Subventionen könnte dazu beitragen, die zerstörte Artenvielfalt wiederherzustellen und den Landwirtinnen und Landwirten Planbarkeit und Perspektive zu bieten.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der aktuelle Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums zur EU-Agrarpolitik verhindert zukunftsfähige Lösungen und widerspricht den Zielen des Europäischen Green Deal für die Zukunft der Landwirtschaft. Noch immer soll vorrangig die intensive Bewirtschaftung subventioniert werden. Damit werden die Konflikte in der Landwirtschaft weiter verschärft. Sowohl die Agrarministerinnen und -minister der Länder als auch beide Regierungsparteien müssen die Pläne des Bundeslandwirtschaftsministeriums nun dringend korrigieren. Wenn sich jetzt nichts ändert, wird das Artensterben in Deutschlands Agrarlandschaften ungebremst weitergehen. Damit drohen Deutschland auch weitere Klagen vor den Europäischen Gerichtshof, weil es seine Naturschutzpflichten nicht erfüllt. Spätestens dann, wenn die EU-Kommission die Genehmigung des Regierungsplans verweigert, weil er den europäischen Zielen nicht genügt, wird ein nachträgliches Umsteuern unter Zeitdruck unumgänglich werden – zu Lasten der Planungssicherheit der landwirtschaftlichen Betriebe.“

Am 24. März sollen die GAP-Gesetzespakete im Kabinett beraten/beschlossen werden.

Was steht in Julia Klöckners GAP-Vorschlägen und was wäre aus wissenschaftlicher Sicht notwendig? Die drei wichtigsten Ergebnisse der NABU-Studie im Überblick:

Green Deal Ziel: 10 Prozent nicht-produktive Flächen in der Agrarlandschaft

Wer EU-Subventionen erhalten will, muss sogenannte nicht-produktive Flächen zur Verfügung stellen. Laut Green Deal müsste ein Zehntel aller Agrarfläche als Rückzugsort für Insekten und Vögel reserviert sein – etwa Hecken, Brachen, Pufferstreifen und Blühflächen. Bundeslandwirtschaftministerin Julia Klöckner plant bislang lediglich drei Prozent. Die Studie empfiehlt 7, besser noch 10 Prozent. Dieses Ziel überwiegend auf freiwilliger Basis zu erreichen, erscheint wegen der unverhältnismäßig großen Finanzierungsbedarfs unmöglich.

Budget für Öko-Regelungen („Eco-Schemes“)

Damit sich freiwillige Maßnahmen für Landwirtinnen und Landwirte lohnen, muss genügend Geld zur Verfügung stehen. Dafür soll ein bestimmter Anteil der Direktzahlungen in der Ersten Säule für „Eco-Schemes“ reserviert werden. Laut NABU-Studie sind alleine für die Biodiversität mindestens 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro pro Jahr notwendig. Das Landwirtschaftsministerium plant bislang nur 900 Millionen Euro pro Jahr (20 Prozent der Direktzahlungen) ein. Darin sind auch Maßnahmen inbegriffen, die der Biodiversität nur indirekt oder gar nicht helfen. Die Eco-Schemes müssten laut Studie mindestens 30 Prozent der Ersten Säule erhalten, wie es auch das Europäische Parlament fordert. Der NABU schlägt danach einen Erhöhung auf 50 Prozent zum Ende der Förderperiode vor.

Budget in der Zweiten Säule (Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen)

Freiwillige Agrarumweltmaßnahmen der Zweiten Säule wirken besonders gezielt für den Naturschutz. Mitgliedstaaten können hierfür einen Teil der Gelder aus der Ersten Säule umschichten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant jedoch lediglich einen Anteil von 8 Prozent (derzeit 6 Prozent) umzuschichten. Die Finanzierungslücke gerade für das EU-rechtlich verpflichtende Natura-2000-Schutzgebietsnetzwerk kann dadurch nicht geschlossen werden. Alleine hierfür wäre eine Umschichtung von rund 800 Millionen Euro (rund 18,5 Prozent) jährlich notwendig. Der NABU fordert zu Beginn der Förderperiode eine Umschichtung von 20 Prozent, was bis 2027 auf 25 Prozent steigen muss.

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