Veröffentlicht am

Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan: „Aus humanitärer Sicht eine Katastrophe!“

15.04.2021 – 12:42

Caritas international

Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan: „Aus humanitärer Sicht eine Katastrophe!“


















Freiburg (ots)

Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, kritisiert den geplanten Abzug der Nato-Truppen, der am 1. Mai beginnen soll. „Aus humanitärer Sicht ist dieser überhastete Abzug eine Katastrophe“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Das Hilfswerk leistet derzeit im Rahmen von zwölf unterschiedlichen Projekten humanitäre Hilfe in Afghanistan. In nahezu allen Lebensbereichen sind die Menschen auf Hilfe von außen angewiesen. Die Arbeit der Caritas international vor Ort hat darum verschiedene Schwerpunkte: Von der Ernährungshilfe und dem Zugang zu Trinkwasser über Traumabewältigung bis zur Basisversorgung im Gesundheitsbereich werden so elementare Lebensgrundlagen gesichert.

„Alles, was in Afghanistan in den vergangenen Jahren erreicht wurde, ist sehr fragil“, sagt Oliver Müller und befürchtet, dass das Land durch den Abzug der Nato-Truppen in seiner Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen wird und dass es zu einer weiteren Eskalation der Gewalt kommt.

Afghanistan ist eines der Länder mit dem niedrigsten Durchschnittsalter weltweit. „Die jungen Afghanen brauchen Bildung, Arbeit, medizinische Versorgung und ausreichend Zugang zu Lebensmitteln und sauberem Wasser“, sagt Oliver Müller, „sonst droht dem Land ein Exodus.“

Bereits im Jahr 2019 waren weltweit knapp drei Millionen afghanische Flüchtlinge im Ausland registriert. Bei der nun drohenden sicherheitspolitischen Destabilisierung des Landes ist mit einem Anstieg auf das Niveau von 2001 zu rechnen, als knapp vier Millionen Menschen das Land verließen.

Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der geringen Schneefälle in diesem Winter, Afghanistan eine extreme Dürre bevorsteht. „Schon das allein“, glaubt Oliver Müller, „wird die humanitäre Lage extrem verschlechtern“, und verspricht: „Egal was nun auch kommen wird, wir lassen Afghaninnen und Afghanen in Not nicht im Stich.“

Oliver Müller steht für Interviewanfragen zur Verfügung.

Pressekontakt:

Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Achim Reinke (Durchwahl -515).
www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt

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Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan: „Aus humanitärer Sicht eine Katastrophe!“

15.04.2021 – 12:42

Caritas international

Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan: „Aus humanitärer Sicht eine Katastrophe!“


















Freiburg (ots)

Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, kritisiert den geplanten Abzug der Nato-Truppen, der am 1. Mai beginnen soll. „Aus humanitärer Sicht ist dieser überhastete Abzug eine Katastrophe“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Das Hilfswerk leistet derzeit im Rahmen von zwölf unterschiedlichen Projekten humanitäre Hilfe in Afghanistan. In nahezu allen Lebensbereichen sind die Menschen auf Hilfe von außen angewiesen. Die Arbeit der Caritas international vor Ort hat darum verschiedene Schwerpunkte: Von der Ernährungshilfe und dem Zugang zu Trinkwasser über Traumabewältigung bis zur Basisversorgung im Gesundheitsbereich werden so elementare Lebensgrundlagen gesichert.

„Alles, was in Afghanistan in den vergangenen Jahren erreicht wurde, ist sehr fragil“, sagt Oliver Müller und befürchtet, dass das Land durch den Abzug der Nato-Truppen in seiner Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen wird und dass es zu einer weiteren Eskalation der Gewalt kommt.

Afghanistan ist eines der Länder mit dem niedrigsten Durchschnittsalter weltweit. „Die jungen Afghanen brauchen Bildung, Arbeit, medizinische Versorgung und ausreichend Zugang zu Lebensmitteln und sauberem Wasser“, sagt Oliver Müller, „sonst droht dem Land ein Exodus.“

Bereits im Jahr 2019 waren weltweit knapp drei Millionen afghanische Flüchtlinge im Ausland registriert. Bei der nun drohenden sicherheitspolitischen Destabilisierung des Landes ist mit einem Anstieg auf das Niveau von 2001 zu rechnen, als knapp vier Millionen Menschen das Land verließen.

Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der geringen Schneefälle in diesem Winter, Afghanistan eine extreme Dürre bevorsteht. „Schon das allein“, glaubt Oliver Müller, „wird die humanitäre Lage extrem verschlechtern“, und verspricht: „Egal was nun auch kommen wird, wir lassen Afghaninnen und Afghanen in Not nicht im Stich.“

Oliver Müller steht für Interviewanfragen zur Verfügung.

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15.04.2021 – 12:42

Caritas international

Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan: „Aus humanitärer Sicht eine Katastrophe!“


















Freiburg (ots)

Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, kritisiert den geplanten Abzug der Nato-Truppen, der am 1. Mai beginnen soll. „Aus humanitärer Sicht ist dieser überhastete Abzug eine Katastrophe“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Das Hilfswerk leistet derzeit im Rahmen von zwölf unterschiedlichen Projekten humanitäre Hilfe in Afghanistan. In nahezu allen Lebensbereichen sind die Menschen auf Hilfe von außen angewiesen. Die Arbeit der Caritas international vor Ort hat darum verschiedene Schwerpunkte: Von der Ernährungshilfe und dem Zugang zu Trinkwasser über Traumabewältigung bis zur Basisversorgung im Gesundheitsbereich werden so elementare Lebensgrundlagen gesichert.

„Alles, was in Afghanistan in den vergangenen Jahren erreicht wurde, ist sehr fragil“, sagt Oliver Müller und befürchtet, dass das Land durch den Abzug der Nato-Truppen in seiner Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen wird und dass es zu einer weiteren Eskalation der Gewalt kommt.

Afghanistan ist eines der Länder mit dem niedrigsten Durchschnittsalter weltweit. „Die jungen Afghanen brauchen Bildung, Arbeit, medizinische Versorgung und ausreichend Zugang zu Lebensmitteln und sauberem Wasser“, sagt Oliver Müller, „sonst droht dem Land ein Exodus.“

Bereits im Jahr 2019 waren weltweit knapp drei Millionen afghanische Flüchtlinge im Ausland registriert. Bei der nun drohenden sicherheitspolitischen Destabilisierung des Landes ist mit einem Anstieg auf das Niveau von 2001 zu rechnen, als knapp vier Millionen Menschen das Land verließen.

Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der geringen Schneefälle in diesem Winter, Afghanistan eine extreme Dürre bevorsteht. „Schon das allein“, glaubt Oliver Müller, „wird die humanitäre Lage extrem verschlechtern“, und verspricht: „Egal was nun auch kommen wird, wir lassen Afghaninnen und Afghanen in Not nicht im Stich.“

Oliver Müller steht für Interviewanfragen zur Verfügung.

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Nachhaltige Hilfe: So schenken Sie Ihrer Brille ein zweites Leben!

14.04.2021 – 11:24

Apollo-Optik GmbH & Co. KG

Nachhaltige Hilfe: So schenken Sie Ihrer Brille ein zweites Leben!


















Nachhaltige Hilfe: So schenken Sie Ihrer Brille ein zweites Leben!
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Schwabach (ots)

Deutschlands filialstärkster Optiker Apollo spendet rund 120.000 Brillen an die Hilfsorganisation BrillenWeltweit. Denn abgelegte Brillen müssen nicht im Müll landen! Im Gegenteil: Sie können Menschen zugutekommen, die sich keine Sehhilfe leisten können. Das Projekt hilft nachhaltig – und jeder Brillenträger kann ganz einfach mitmachen.

Die Sehwerte haben sich verändert, die Fassung hat einen Schönheitsfehler bekommen? Schnell landet eine nicht mehr getragene Brille in der Schublade und beim Optiker sucht man sich lieber gleich ein neues Modell aus. Denn Brillen sind heute oft mehr als eine Sehhilfe, sie sind auch ein beliebtes modisches Accessoire. Die Optikerkette Apollo macht mit einer umfangreichen Spende verstärkt auf ein wichtiges Hilfsprojekt aufmerksam: Kunden können ihre alten Brillen, ganz gleich, wo sie ursprünglich gekauft wurden und ob mit oder ohne Stärke, in jeder der rund 900 Apollo Filialen kostenlos abgeben – als Spende für die Non-Profit-Organisation BrillenWeltweit.

Seit zwei Jahren unterstützt Apollo die Hilfsorganisation mit Sitz in Koblenz. Mit Erfolg: Apollo und seine Kunden haben mittlerweile rund 120.000 Sehhilfen abgegeben. Damit ist das Schwabacher Unternehmen einer der großen Brillenspendensammler. „Dieses Engagement ist uns besonders wichtig, denn wir können damit aktiv und gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig helfen“, erklärt Dr. Jörg Ehmer, CEO Apollo Deutschland. „Mit den wiederaufbereiteten Brillen unterstützen wir Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Und dank der Kooperation mit BrillenWeltweit gehen wir sicher, dass unsere Hilfe dort ankommt, wo sie dringend gebraucht wird.“

Wie eine alte Brille neues Sehen schenkt

Weltweit sind 285 Millionen Menschen von einer Sehbehinderung betroffen. Knapp 90 Prozent von ihnen leben in ärmsten Ländern dieser Welt.* Die Brillenspenden von Apollo gehen über BrillenWeltweit an Menschen, denen nicht genug Geld zum Leben zur Verfügung steht. Essen, Kleidung und Schulbildung für die Menschen rangieren in dieser Situation zwangsläufig über der Beschaffung einer Sehbrille. Die Folge: Viele von ihnen können nur bedingt oder gar nicht arbeiten. Und Kindern mit Sehbehinderung wird die Schulbildung zusätzlich erschwert. Eine gebrauchte Brille bedeutet für viele hilfsbedürftige Menschen nicht nur neues Sehen, sondern wichtige neue Chancen im Leben.

Nachhaltiger Kreislauf

Gleich drei gute Taten erfüllen die Brillenspenden: Wer seine abgelegte Brille kostenlos bei Apollo abgibt, tut bereits etwas für die Umwelt. Denn schließlich handelt es sich hier auch um ganz klassisch um Recycling. Ein gebrochener Bügel, ein verlorener Nasenpad, ein gesprungenes Glas – das alles lässt sich fachgerecht reparieren. Darüber hinaus beschäftigt BrillenWeltweit hierzulande aktuell über 80 Langzeitarbeitslose und sechs hauptamtliche Teamleiter, die die Fassungen reinigen, aufarbeiten, vermessen, registrieren und versandfertig verpacken.

Die aufbereiteten Brillen werden anschließend nach weltweit verschickt. Vor Ort übernehmen fachkundige Helfer die Verteilung der kostenlosen Spenden. Auch wenn eine hundertprozentige Korrektur von Sehschwächen nicht garantiert werden kann, so bedeuten die Sehhilfen viel für das Leben der Menschen.

„Bei meiner Arbeit vor Ort in Indien hat mich eine Begegnung ganz besonders berührt“, erzählt Carlo Wagner, Augenoptikermeister und Mit-Initiator von BrillenWeltweit. „Eine Frau mit minus 18 Dioptrien kam zu uns – sie war fast blind. Mit einer gespendeten Brille konnten wir ihr Sehvermögen soweit verbessern, dass sie wieder selbständig die Straße überqueren konnte. Ihre Dankbarkeit und Freude werde ich nie vergessen. Gerade deshalb sind hochwertige Brillenspenden wie die von Apollo besonders wichtig.“

Rund eine Million Brillen hat die Hilfsorganisation 2019 eingesammelt und aufbereitet. „Wir freuen uns, einen Teil zu dieser Spendensumme beigetragen zu haben und werden unser Engagement auch 2021 fortsetzen“, sagt Dr. Jörg Ehmer. „Denn wir sehen uns als Unternehmen in der Pflicht, Menschen weltweit Zugang zu lebenswichtigen Sehhilfen zu ermöglichen.“

Weitere Informationen zu BrillenWeltweit und dem Engagement von Apollo finden Sie hier.

*Universal eye health (WHO), 2019.

Pressekontakt:

fischerAppelt, relations GmbH
Tessa Leinenbach
+49 (0)40 899 699-348
tessa.leinenbach@fischerappelt.de

Apollo-Optik Holding GmbH
Jeannine Kalthoff
Leitung PR & Kommunikation
presse@apollo.de

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Nachhaltige Hilfe: So schenken Sie Ihrer Brille ein zweites Leben!

14.04.2021 – 11:24

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Schwabach (ots)

Deutschlands filialstärkster Optiker Apollo spendet rund 120.000 Brillen an die Hilfsorganisation BrillenWeltweit. Denn abgelegte Brillen müssen nicht im Müll landen! Im Gegenteil: Sie können Menschen zugutekommen, die sich keine Sehhilfe leisten können. Das Projekt hilft nachhaltig – und jeder Brillenträger kann ganz einfach mitmachen.

Die Sehwerte haben sich verändert, die Fassung hat einen Schönheitsfehler bekommen? Schnell landet eine nicht mehr getragene Brille in der Schublade und beim Optiker sucht man sich lieber gleich ein neues Modell aus. Denn Brillen sind heute oft mehr als eine Sehhilfe, sie sind auch ein beliebtes modisches Accessoire. Die Optikerkette Apollo macht mit einer umfangreichen Spende verstärkt auf ein wichtiges Hilfsprojekt aufmerksam: Kunden können ihre alten Brillen, ganz gleich, wo sie ursprünglich gekauft wurden und ob mit oder ohne Stärke, in jeder der rund 900 Apollo Filialen kostenlos abgeben – als Spende für die Non-Profit-Organisation BrillenWeltweit.

Seit zwei Jahren unterstützt Apollo die Hilfsorganisation mit Sitz in Koblenz. Mit Erfolg: Apollo und seine Kunden haben mittlerweile rund 120.000 Sehhilfen abgegeben. Damit ist das Schwabacher Unternehmen einer der großen Brillenspendensammler. „Dieses Engagement ist uns besonders wichtig, denn wir können damit aktiv und gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig helfen“, erklärt Dr. Jörg Ehmer, CEO Apollo Deutschland. „Mit den wiederaufbereiteten Brillen unterstützen wir Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Und dank der Kooperation mit BrillenWeltweit gehen wir sicher, dass unsere Hilfe dort ankommt, wo sie dringend gebraucht wird.“

Wie eine alte Brille neues Sehen schenkt

Weltweit sind 285 Millionen Menschen von einer Sehbehinderung betroffen. Knapp 90 Prozent von ihnen leben in ärmsten Ländern dieser Welt.* Die Brillenspenden von Apollo gehen über BrillenWeltweit an Menschen, denen nicht genug Geld zum Leben zur Verfügung steht. Essen, Kleidung und Schulbildung für die Menschen rangieren in dieser Situation zwangsläufig über der Beschaffung einer Sehbrille. Die Folge: Viele von ihnen können nur bedingt oder gar nicht arbeiten. Und Kindern mit Sehbehinderung wird die Schulbildung zusätzlich erschwert. Eine gebrauchte Brille bedeutet für viele hilfsbedürftige Menschen nicht nur neues Sehen, sondern wichtige neue Chancen im Leben.

Nachhaltiger Kreislauf

Gleich drei gute Taten erfüllen die Brillenspenden: Wer seine abgelegte Brille kostenlos bei Apollo abgibt, tut bereits etwas für die Umwelt. Denn schließlich handelt es sich hier auch um ganz klassisch um Recycling. Ein gebrochener Bügel, ein verlorener Nasenpad, ein gesprungenes Glas – das alles lässt sich fachgerecht reparieren. Darüber hinaus beschäftigt BrillenWeltweit hierzulande aktuell über 80 Langzeitarbeitslose und sechs hauptamtliche Teamleiter, die die Fassungen reinigen, aufarbeiten, vermessen, registrieren und versandfertig verpacken.

Die aufbereiteten Brillen werden anschließend nach weltweit verschickt. Vor Ort übernehmen fachkundige Helfer die Verteilung der kostenlosen Spenden. Auch wenn eine hundertprozentige Korrektur von Sehschwächen nicht garantiert werden kann, so bedeuten die Sehhilfen viel für das Leben der Menschen.

„Bei meiner Arbeit vor Ort in Indien hat mich eine Begegnung ganz besonders berührt“, erzählt Carlo Wagner, Augenoptikermeister und Mit-Initiator von BrillenWeltweit. „Eine Frau mit minus 18 Dioptrien kam zu uns – sie war fast blind. Mit einer gespendeten Brille konnten wir ihr Sehvermögen soweit verbessern, dass sie wieder selbständig die Straße überqueren konnte. Ihre Dankbarkeit und Freude werde ich nie vergessen. Gerade deshalb sind hochwertige Brillenspenden wie die von Apollo besonders wichtig.“

Rund eine Million Brillen hat die Hilfsorganisation 2019 eingesammelt und aufbereitet. „Wir freuen uns, einen Teil zu dieser Spendensumme beigetragen zu haben und werden unser Engagement auch 2021 fortsetzen“, sagt Dr. Jörg Ehmer. „Denn wir sehen uns als Unternehmen in der Pflicht, Menschen weltweit Zugang zu lebenswichtigen Sehhilfen zu ermöglichen.“

Weitere Informationen zu BrillenWeltweit und dem Engagement von Apollo finden Sie hier.

*Universal eye health (WHO), 2019.

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Deutschlands filialstärkster Optiker Apollo spendet rund 120.000 Brillen an die Hilfsorganisation BrillenWeltweit. Denn abgelegte Brillen müssen nicht im Müll landen! Im Gegenteil: Sie können Menschen zugutekommen, die sich keine Sehhilfe leisten können. Das Projekt hilft nachhaltig – und jeder Brillenträger kann ganz einfach mitmachen.

Die Sehwerte haben sich verändert, die Fassung hat einen Schönheitsfehler bekommen? Schnell landet eine nicht mehr getragene Brille in der Schublade und beim Optiker sucht man sich lieber gleich ein neues Modell aus. Denn Brillen sind heute oft mehr als eine Sehhilfe, sie sind auch ein beliebtes modisches Accessoire. Die Optikerkette Apollo macht mit einer umfangreichen Spende verstärkt auf ein wichtiges Hilfsprojekt aufmerksam: Kunden können ihre alten Brillen, ganz gleich, wo sie ursprünglich gekauft wurden und ob mit oder ohne Stärke, in jeder der rund 900 Apollo Filialen kostenlos abgeben – als Spende für die Non-Profit-Organisation BrillenWeltweit.

Seit zwei Jahren unterstützt Apollo die Hilfsorganisation mit Sitz in Koblenz. Mit Erfolg: Apollo und seine Kunden haben mittlerweile rund 120.000 Sehhilfen abgegeben. Damit ist das Schwabacher Unternehmen einer der großen Brillenspendensammler. „Dieses Engagement ist uns besonders wichtig, denn wir können damit aktiv und gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig helfen“, erklärt Dr. Jörg Ehmer, CEO Apollo Deutschland. „Mit den wiederaufbereiteten Brillen unterstützen wir Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Und dank der Kooperation mit BrillenWeltweit gehen wir sicher, dass unsere Hilfe dort ankommt, wo sie dringend gebraucht wird.“

Wie eine alte Brille neues Sehen schenkt

Weltweit sind 285 Millionen Menschen von einer Sehbehinderung betroffen. Knapp 90 Prozent von ihnen leben in ärmsten Ländern dieser Welt.* Die Brillenspenden von Apollo gehen über BrillenWeltweit an Menschen, denen nicht genug Geld zum Leben zur Verfügung steht. Essen, Kleidung und Schulbildung für die Menschen rangieren in dieser Situation zwangsläufig über der Beschaffung einer Sehbrille. Die Folge: Viele von ihnen können nur bedingt oder gar nicht arbeiten. Und Kindern mit Sehbehinderung wird die Schulbildung zusätzlich erschwert. Eine gebrauchte Brille bedeutet für viele hilfsbedürftige Menschen nicht nur neues Sehen, sondern wichtige neue Chancen im Leben.

Nachhaltiger Kreislauf

Gleich drei gute Taten erfüllen die Brillenspenden: Wer seine abgelegte Brille kostenlos bei Apollo abgibt, tut bereits etwas für die Umwelt. Denn schließlich handelt es sich hier auch um ganz klassisch um Recycling. Ein gebrochener Bügel, ein verlorener Nasenpad, ein gesprungenes Glas – das alles lässt sich fachgerecht reparieren. Darüber hinaus beschäftigt BrillenWeltweit hierzulande aktuell über 80 Langzeitarbeitslose und sechs hauptamtliche Teamleiter, die die Fassungen reinigen, aufarbeiten, vermessen, registrieren und versandfertig verpacken.

Die aufbereiteten Brillen werden anschließend nach weltweit verschickt. Vor Ort übernehmen fachkundige Helfer die Verteilung der kostenlosen Spenden. Auch wenn eine hundertprozentige Korrektur von Sehschwächen nicht garantiert werden kann, so bedeuten die Sehhilfen viel für das Leben der Menschen.

„Bei meiner Arbeit vor Ort in Indien hat mich eine Begegnung ganz besonders berührt“, erzählt Carlo Wagner, Augenoptikermeister und Mit-Initiator von BrillenWeltweit. „Eine Frau mit minus 18 Dioptrien kam zu uns – sie war fast blind. Mit einer gespendeten Brille konnten wir ihr Sehvermögen soweit verbessern, dass sie wieder selbständig die Straße überqueren konnte. Ihre Dankbarkeit und Freude werde ich nie vergessen. Gerade deshalb sind hochwertige Brillenspenden wie die von Apollo besonders wichtig.“

Rund eine Million Brillen hat die Hilfsorganisation 2019 eingesammelt und aufbereitet. „Wir freuen uns, einen Teil zu dieser Spendensumme beigetragen zu haben und werden unser Engagement auch 2021 fortsetzen“, sagt Dr. Jörg Ehmer. „Denn wir sehen uns als Unternehmen in der Pflicht, Menschen weltweit Zugang zu lebenswichtigen Sehhilfen zu ermöglichen.“

Weitere Informationen zu BrillenWeltweit und dem Engagement von Apollo finden Sie hier.

*Universal eye health (WHO), 2019.

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BAMF-Forschungszentrum: Soziale Kontakte zwischen Geflüchteten und Deutschen nehmen zuKnapp die Hälfte der Geflüchteten spricht gut bis sehr gut Deutsch

14.04.2021 – 10:00

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

BAMF-Forschungszentrum: Soziale Kontakte zwischen Geflüchteten und Deutschen nehmen zu
Knapp die Hälfte der Geflüchteten spricht gut bis sehr gut Deutsch


















Nürnberg (ots)

Die Deutschkenntnisse von Geflüchteten werden immer besser, zudem haben geflüchtete Menschen mehr soziale Kontakte zu Deutschen. Zu diesem Schluss kommen aktuelle Analysen des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge anhand bisher unveröffentlichter Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten aus dem Jahr 2019. Betrachtet wurden Geflüchtete, die im Durchschnitt seit vier Jahren in Deutschland leben.

47 Prozent der Befragten schätzten ihre Deutschkenntnisse 2019 als gut oder sehr gut ein. 90 Prozent der Männer und 79 Prozent der Frauen haben zwischen 2016 und 2019 an mindestens einem Sprachkurs teilgenommen.

„Es ist sehr erfreulich, dass über 80 Prozent der Geflüchteten mindestens mittlere Deutschkenntnisse haben. Nicht allen gelingt der Spracherwerb jedoch gleich schnell – Frauen, die noch kleine Kinder haben, Geflüchtete mit einem niedrigeren Bildungsniveau und über 50-Jährige verfügten 2019 noch häufiger über keine oder eher schlechte Deutschkenntnisse. Auf diesen Gruppen sollte daher weiter das Augenmerk liegen“, sagt Projektleiterin Dr. Nina Rother.

Eng verbunden mit den Sprachkenntnissen ist der Kontakt zu Deutschen: Auch hier lässt sich eine positive Entwicklung erkennen. Zwischen 2016 und 2019 haben Geflüchtete zunehmend Zeit mit Deutschen verbracht. Dabei sind insbesondere der Arbeits- oder der Ausbildungsplatz Orte, an denen es zu Kontakten und Austausch zwischen Geflüchteten und Deutschen kommt. Gleichzeitig steigt der Anteil an Deutschen unter den engen Bezugspersonen der Geflüchteten.

Während der Covid-19-Pandemie und den daraus resultierenden Kontaktbeschränkungen hatten die Befragten im Sommer 2020 weniger Kontakt zu Deutschen. Viele Geflüchtete gingen zudem von einer Stagnation oder Verschlechterung ihrer Deutschkenntnisse aus. Zudem deuten die Analysen darauf hin, dass besonders diejenigen Teilgruppen, die jeweils über niedrige Ausgangsniveaus verfügen, besonders stark von den Folgen der Pandemie betroffen sein könnten.

„Da soziale Kontakte zu Deutschen für das Einleben der Geflüchteten in Deutschland eine wichtige Rolle spielen, ist zu hoffen, dass die negativen Folgen der Covid-19-Pandemie von möglichst kurzer Dauer sind und es im Anschluss wieder vermehrt zu einem Austausch kommt“, sagt Dr. Manuel Siegert.

Datengrundlage der gemeinsamen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ist eine seit 2016 stattfindende jährliche Wiederholungsbefragung von Personen, die in den Jahren 2013 bis 2016 als Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind. Die Kurzanalyse 04|2021 liefert erste Erkenntnisse aus der vierten, im Jahr 2019 durchgeführten Erhebung, sowie aus einer Covid-19-Zusatzbefragung vom Sommer 2020.

Die gesamte Studie finden Sie unter: www.bamf.de/kurzanalyse4-2021-iab-bamf-soep

Pressekontakt:

Jochen Hövekenmeier
Pressesprecher
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Frankenstraße 210, 90461 Nürnberg
Tel: 0911-943-17799
Fax: 0911-943-17798
E-Mail: pressestelle@bamf.bund.de
Web: www.bamf.bund.de

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BAMF-Forschungszentrum: Soziale Kontakte zwischen Geflüchteten und Deutschen nehmen zuKnapp die Hälfte der Geflüchteten spricht gut bis sehr gut Deutsch

14.04.2021 – 10:00

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

BAMF-Forschungszentrum: Soziale Kontakte zwischen Geflüchteten und Deutschen nehmen zu
Knapp die Hälfte der Geflüchteten spricht gut bis sehr gut Deutsch


















Nürnberg (ots)

Die Deutschkenntnisse von Geflüchteten werden immer besser, zudem haben geflüchtete Menschen mehr soziale Kontakte zu Deutschen. Zu diesem Schluss kommen aktuelle Analysen des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge anhand bisher unveröffentlichter Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten aus dem Jahr 2019. Betrachtet wurden Geflüchtete, die im Durchschnitt seit vier Jahren in Deutschland leben.

47 Prozent der Befragten schätzten ihre Deutschkenntnisse 2019 als gut oder sehr gut ein. 90 Prozent der Männer und 79 Prozent der Frauen haben zwischen 2016 und 2019 an mindestens einem Sprachkurs teilgenommen.

„Es ist sehr erfreulich, dass über 80 Prozent der Geflüchteten mindestens mittlere Deutschkenntnisse haben. Nicht allen gelingt der Spracherwerb jedoch gleich schnell – Frauen, die noch kleine Kinder haben, Geflüchtete mit einem niedrigeren Bildungsniveau und über 50-Jährige verfügten 2019 noch häufiger über keine oder eher schlechte Deutschkenntnisse. Auf diesen Gruppen sollte daher weiter das Augenmerk liegen“, sagt Projektleiterin Dr. Nina Rother.

Eng verbunden mit den Sprachkenntnissen ist der Kontakt zu Deutschen: Auch hier lässt sich eine positive Entwicklung erkennen. Zwischen 2016 und 2019 haben Geflüchtete zunehmend Zeit mit Deutschen verbracht. Dabei sind insbesondere der Arbeits- oder der Ausbildungsplatz Orte, an denen es zu Kontakten und Austausch zwischen Geflüchteten und Deutschen kommt. Gleichzeitig steigt der Anteil an Deutschen unter den engen Bezugspersonen der Geflüchteten.

Während der Covid-19-Pandemie und den daraus resultierenden Kontaktbeschränkungen hatten die Befragten im Sommer 2020 weniger Kontakt zu Deutschen. Viele Geflüchtete gingen zudem von einer Stagnation oder Verschlechterung ihrer Deutschkenntnisse aus. Zudem deuten die Analysen darauf hin, dass besonders diejenigen Teilgruppen, die jeweils über niedrige Ausgangsniveaus verfügen, besonders stark von den Folgen der Pandemie betroffen sein könnten.

„Da soziale Kontakte zu Deutschen für das Einleben der Geflüchteten in Deutschland eine wichtige Rolle spielen, ist zu hoffen, dass die negativen Folgen der Covid-19-Pandemie von möglichst kurzer Dauer sind und es im Anschluss wieder vermehrt zu einem Austausch kommt“, sagt Dr. Manuel Siegert.

Datengrundlage der gemeinsamen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ist eine seit 2016 stattfindende jährliche Wiederholungsbefragung von Personen, die in den Jahren 2013 bis 2016 als Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind. Die Kurzanalyse 04|2021 liefert erste Erkenntnisse aus der vierten, im Jahr 2019 durchgeführten Erhebung, sowie aus einer Covid-19-Zusatzbefragung vom Sommer 2020.

Die gesamte Studie finden Sie unter: www.bamf.de/kurzanalyse4-2021-iab-bamf-soep

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Jochen Hövekenmeier
Pressesprecher
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Frankenstraße 210, 90461 Nürnberg
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Kindernothilfe: Bewerbungsstart für zwei Journalistenpreise zu Kinderrechten

14.04.2021 – 11:23

Kindernothilfe e.V.

Kindernothilfe: Bewerbungsstart für zwei Journalistenpreise zu Kinderrechten


















Duisburg (ots)

Gleich zwei Journalistenpreise für Kinderrechte schreibt die Kindernothilfe in diesem Jahr aus und ruft alle Medienschaffenden auf, sich bis zum 30. Juni 2021 mit ihren Beiträgen zu bewerben. Das neue Medien-Event steht unter der Schirmherrschaft der First Lady Elke Büdenbender und richtet sich an Journalistinnen und Journalisten in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz.

Mit dem „Preis der Kinderjury“, bekannt durch den Medienpreis der Kindernothilfe, zeichnen Mädchen und Jungen die drei besten Kinderrechtsbeiträge aus, die von Medienschaffenden im Vorjahr für Kinder und Jugendliche produziert wurden. Für diese Kategorie steht ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung.

Neu ist die Vergabe des „Story-on-Stage“-Preises. Journalistinnen und Journalisten aller Kategorien sind eingeladen, sich mit ihrem Beitrag zu Kinderrechtsverletzungen aus dem Jahr 2020 zu bewerben und über die Geschichte hinter der Geschichte zu berichten: Welche besonderen Herausforderungen gab es bei der Recherche? Welche Resonanz hat der Beitrag durch die Veröffentlichung ausgelöst? Ein Kuratorium unter dem Vorsitz von Elke Büdenbender entscheidet über die beste Story, die mit 5.000 Euro belohnt wird.

Die beiden Journalistenpreise werden Anfang November 2021 im Rahmen der neuen Veranstaltung „Ein Abend, fünf Geschichten – Kinderrechte in der Einen Welt“ verliehen. Das Event löst nach 22 Jahren den Kindernothilfe-Medienpreis ab. „Das Format ist neu, aber unser Engagement für Kinder und ihre Rechte bleibt dasselbe“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Die Coronakrise hat weltweit die Situation von Kindern verschärft. Mit den Journalistenpreisen wollen wir Medienschaffende weiterhin ermutigen, gerade jetzt hinzuschauen und Kindern und Jugendlichen die Stimme zu geben, die ihnen oftmals verwehrt wird.“

Weitere Infos und die Anmeldungen zum Preis der Kinderjury und der Story on Stage gibt es unter: www.kindernothilfe.de

Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen Europas unterstützt die Kindernothilfe benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. In fast 600 Projekten schützt und fördert sie rund 2 Millionen Kinder und ihre Familien in 32 Ländern der Erde, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.

Pressekontakt:

Angelika Böhling, Pressesprecherin
Angelika.Boehling@kindernothilfe.de
Mobil: 0178.8808013

Original-Content von: Kindernothilfe e.V., übermittelt

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BAMF-Forschungszentrum: Soziale Kontakte zwischen Geflüchteten und Deutschen nehmen zuKnapp die Hälfte der Geflüchteten spricht gut bis sehr gut Deutsch

14.04.2021 – 10:00

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

BAMF-Forschungszentrum: Soziale Kontakte zwischen Geflüchteten und Deutschen nehmen zu
Knapp die Hälfte der Geflüchteten spricht gut bis sehr gut Deutsch


















Nürnberg (ots)

Die Deutschkenntnisse von Geflüchteten werden immer besser, zudem haben geflüchtete Menschen mehr soziale Kontakte zu Deutschen. Zu diesem Schluss kommen aktuelle Analysen des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge anhand bisher unveröffentlichter Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten aus dem Jahr 2019. Betrachtet wurden Geflüchtete, die im Durchschnitt seit vier Jahren in Deutschland leben.

47 Prozent der Befragten schätzten ihre Deutschkenntnisse 2019 als gut oder sehr gut ein. 90 Prozent der Männer und 79 Prozent der Frauen haben zwischen 2016 und 2019 an mindestens einem Sprachkurs teilgenommen.

„Es ist sehr erfreulich, dass über 80 Prozent der Geflüchteten mindestens mittlere Deutschkenntnisse haben. Nicht allen gelingt der Spracherwerb jedoch gleich schnell – Frauen, die noch kleine Kinder haben, Geflüchtete mit einem niedrigeren Bildungsniveau und über 50-Jährige verfügten 2019 noch häufiger über keine oder eher schlechte Deutschkenntnisse. Auf diesen Gruppen sollte daher weiter das Augenmerk liegen“, sagt Projektleiterin Dr. Nina Rother.

Eng verbunden mit den Sprachkenntnissen ist der Kontakt zu Deutschen: Auch hier lässt sich eine positive Entwicklung erkennen. Zwischen 2016 und 2019 haben Geflüchtete zunehmend Zeit mit Deutschen verbracht. Dabei sind insbesondere der Arbeits- oder der Ausbildungsplatz Orte, an denen es zu Kontakten und Austausch zwischen Geflüchteten und Deutschen kommt. Gleichzeitig steigt der Anteil an Deutschen unter den engen Bezugspersonen der Geflüchteten.

Während der Covid-19-Pandemie und den daraus resultierenden Kontaktbeschränkungen hatten die Befragten im Sommer 2020 weniger Kontakt zu Deutschen. Viele Geflüchtete gingen zudem von einer Stagnation oder Verschlechterung ihrer Deutschkenntnisse aus. Zudem deuten die Analysen darauf hin, dass besonders diejenigen Teilgruppen, die jeweils über niedrige Ausgangsniveaus verfügen, besonders stark von den Folgen der Pandemie betroffen sein könnten.

„Da soziale Kontakte zu Deutschen für das Einleben der Geflüchteten in Deutschland eine wichtige Rolle spielen, ist zu hoffen, dass die negativen Folgen der Covid-19-Pandemie von möglichst kurzer Dauer sind und es im Anschluss wieder vermehrt zu einem Austausch kommt“, sagt Dr. Manuel Siegert.

Datengrundlage der gemeinsamen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ist eine seit 2016 stattfindende jährliche Wiederholungsbefragung von Personen, die in den Jahren 2013 bis 2016 als Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind. Die Kurzanalyse 04|2021 liefert erste Erkenntnisse aus der vierten, im Jahr 2019 durchgeführten Erhebung, sowie aus einer Covid-19-Zusatzbefragung vom Sommer 2020.

Die gesamte Studie finden Sie unter: www.bamf.de/kurzanalyse4-2021-iab-bamf-soep

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