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Bis zu 43 Prozent mehr seit 2015: Auch in etlichen Mittelstädten steigen die Angebotsmieten drastisch

09.03.2021 – 09:37

Immowelt AG

Bis zu 43 Prozent mehr seit 2015: Auch in etlichen Mittelstädten steigen die Angebotsmieten drastisch


















Nürnberg (ots)

Ein 5-Jahresvergleich der Angebotsmieten von immowelt für Wohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern in deutschen Mittelstädten zeigt:

- In 97 von 110 untersuchten Städten ist der Medianpreis der Mieten seit 2015 um mehr als 10 Prozent gestiegen
- In jeder 2. Mittelstadt werden bei Neuvermietung mehr als 8 Euro pro Quadratmeter verlangt
- Wahlkampfthema bei der Landtagswahl: In Baden-Württemberg sind 8 der 10 teuersten Mittelstädte - höchster Preis in Konstanz (12,70 Euro), stärkster Anstieg in Aalen (+43 Prozent)
- Geteiltes Bild im Osten: Gehobene Preise in Oberzentren wie Greifswald (8,50 Euro) und Weimar (7,80 Euro), günstige Mieten in Görlitz (4,70 Euro) und Plauen (4,60 Euro) 

Mittelstädte versprechen eine gute Infrastruktur und viele Einkaufsmöglichkeiten ohne die hohen Mieten und den Lärm einer Großstadt. Wie eine aktuelle Untersuchung von immowelt für Wohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern zeigt, ist günstiger Wohnraum in Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern aber keine Selbstverständlichkeit mehr. In 97 von 110 deutschen Mittelstädten sind die Angebotsmieten in den vergangenen 5 Jahren im zweistelligen Prozentbereich gewachsen, in 31 davon gar mehr als 25 Prozent. In rund der Hälfte der Mittelstädte wird der Quadratmeter im Median bereits für 8,00 Euro oder mehr angeboten. Vor 5 Jahren erreichte nur ein Fünftel der Städte dieses Niveau.

Bis zu 12,70 Euro pro Quadratmeter: Teures Baden-Württemberg

Die mitunter höchsten Preise müssen Mieter in Baden-Württemberg bezahlen. In Konstanz werden 12,70 Euro pro Quadratmeter verlangt – das ist der höchste Wert der Untersuchung und 14 Prozent mehr als vor 5 Jahren. In Tübingen müssen Interessenten im Median mit 12,40 Euro (+27 Prozent) pro Quadratmeter kalkulieren und in Sindelfingen mit 12,10 Euro (+30 Prozent). Unter den Top 10 der teuersten deutschen Mittelstädte sind 8 aus Baden-Württemberg. Der höchste Anstieg der Untersuchung ist ebenfalls dort: In Aalen verteuerte sich der Quadratmeter um 43 Prozent auf 10,00 Euro.

Das hohe Mietniveau im südwestlichsten Bundesland lässt sich unter anderem mit der guten wirtschaftlichen Lage erklären: Bodensee und Schwarzwald sind beliebte Ferienregionen und boten vor Corona viele Jobs im Tourismus- und Freizeitsektor. Viele Mittelstandsunternehmen und die beiden DAX-Konzerne Daimler und SAP sorgten zuletzt für eine gute Konjunktur: Baden-Württemberg hat nach Bayern die zweitniedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum hat auch außerhalb der Ballungsregion Stuttgart die Mieten steigen lassen. Daher ist das Thema auch im Wahlkampf für die Landtagswahl am kommenden Sonntag relevant. Alle derzeit im Landtag vertretenen Parteien haben die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum als Ziel im Wahlprogramm stehen.

Rheinland-Pfalz: Angebotsmieten um die 8,00 Euro pro Quadratmeter

Im benachbarten Rheinland-Pfalz wird am Sonntag ebenfalls ein neues Landesparlament gewählt: Im Wahlkampf spielte das Thema Mieten indes nur eine nachrangige Rolle – wohl auch, weil das Niveau dort tendenziell deutlich niedriger ist. In Speyer wird der Quadratmeter derzeit für 8,10 Euro angeboten. Das entspricht einem Wachstum von 7 Prozent im Vergleich zu 2015. In Bad Kreuznach sind die Preise zwar um 29 Prozent gestiegen, liegen bei 8,00 Euro pro Quadratmeter. Genauso teuer ist auch Neustadt an der Weinstraße, wo ein Zuwachs von 19 Prozent vorliegt.

Anstiege nicht nur in der Nähe von Ballungsräumen

Von starken Anstiegen in den vergangenen 5 Jahren sind unter anderem Mittelstädte in der Nähe von Ballungszentren betroffen. In Aschaffenburg kletterte der Medianpreis um 32 Prozent auf 10,30 Euro, in Hanau um 30 Prozent auf 9,90 Euro – beide liegen unweit von Frankfurt am Main.

Allerdings gibt es auch Mittelstädte, in denen das Preisniveau nicht durch die Nähe zu Großstädten getrieben wird. Um jeweils rund ein Drittel stieg der Quadratmeterpreis seit 2015 im nordrhein-westfälischen Eschweiler (7,30 Euro), im baden-württembergischen Ravensburg (11,00 Euro) oder im niedersächsischen Nordhorn (7,80 Euro).

Zweigeteilter Osten: Anstieg in Unistädten und günstigste Mittelstädte

Ein zweigeteiltes Bild zeigt der Mietmarkt in den ostdeutschen Bundesländern. In Mittelstädten, die regionale Oberzentren und meist auch Hochschulstandorte sind, zieht das Niveau an: In Greifswald werden 8,50 Euro (+9 Prozent) erreicht, in Weimar 7,80 Euro und in Stralsund 7,10 Euro (je +13 Prozent). Bessere Jobaussichten und die Universitäten zogen dort vor Corona beständig neue Bürger an, was die Nachfrage nach Wohnraum und in der Folge die Mietpreise wachsen ließ.

Andererseits gibt es im Osten die günstigsten Mittelstädte in der Analyse: Im thüringischen Gera wird der Quadratmeter für 5,20 Euro (+8 Prozent) angeboten. Im sächsischen Görlitz für 4,70 (+4 Prozent) und in Plauen für 4,60 Euro – trotz eines Zuwachses von 7 Prozent weiterhin der niedrigste Wert der Untersuchung. In diesen Mittelstädten stagnieren die Einwohnerzahlen oder sind gar rückläufig, weil die Berufsaussichten gerade für jüngere Menschen oftmals schlechter sind. So bleibt die Nachfrage nach Wohnraum gering und sorgt für anhaltend niedrige Mietpreise.

Ausführliche Tabellen zu 110 untersuchten deutschen Mittelstädten stehen hier zum Download bereit.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Mieten in 110 deutschen Mittelstädten (50.000 bis 100.000 Einwohner) waren auf immowelt.de inserierte Angebote mit einer Wohnfläche von 40 bis 120 Quadratmetern. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der in den Jahren 2015 und 2020 auf immowelt.de angebotenen Mietwohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien.

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Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhaltenGefragt sind die Städte und ihr Umland

09.03.2021 – 10:00

Postbank

Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten
Gefragt sind die Städte und ihr Umland


















Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten / Gefragt sind die Städte und ihr Umland
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Bonn (ots)

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen, die Kaufpreise verzeichnen auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent – und war damit noch höher als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2021“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.

Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot – das waren auch 2020 die bestimmenden Faktoren auf dem Immobilienmarkt. Die Corona-Pandemie hat daran nichts geändert, die Konjunkturdelle konnte dem Wohnungsmarkt nichts anhaben. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen – und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“

München bleibt Spitzenreiter beim Preis

Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.

Tabelle: Teure Metropolen

Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte

1.) Rang

2.) Stadt

3.) Quadratmeterpreis 2020

4.) Kaufpreisanstieg 2019- 2020 in Prozent (inflationsbereinigt)

5.) Kaufpreisanstieg 2019-2020 in Euro je qm

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………..5.)

1.)…………………München…………………8.612,83………………6,11%……………..534,06

2.)………………..Frankfurt am Main …….6.050,07……………..5,89%……………..363,45

3.)………………..Hamburg………………….5.568,99………………9,68%……………..514,76

4.) ………………Berlin……………………….4.972,69..…………….6,70%…………….. 333,80

5.) ………………Stuttgart…………………..4.844,37………………5,06%…………….. 255,13

6.) ………………Düsseldorf……………….4.527,72..……………..9,44%…………….. 409,40

7.)……………….Köln………………………..4.261,17……………….6,91%………………294,08

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Im Vergleich der Big Seven stiegen die Preise in Hamburg und Düsseldorf prozentual am stärksten. In beiden Städten lag das Plus bei mehr als neun Prozent. In den anderen Metropolen hat sich der Kaufpreisanstieg verlangsamt. Vor allem in Frankfurt und Berlin scheint der Höhenflug zumindest gebremst. So waren die Preise in Deutschlands Bankenmetropole 2019 noch um rund elf Prozent und in der Hauptstadt um knapp zehn Prozent in die Höhe geschossen – 2020 waren es 5,9 und 6,7 Prozent.

Bei der absoluten Preisentwicklung liegen München und Hamburg 2020 mit Preissprüngen von mehr als 500 Euro je Quadratmeter vorn. Käufer in Stuttgart hingegen mussten pro Quadratmeter im Schnitt nur 255 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor bezahlen.

Teuerster Landkreis liegt an der Nordsee

Deutschlands teuerste Landkreise finden sich fast ausnahmslos im Süden der Republik. Unter den Top Ten sind neun bayerische Kreise. In allen zehn Kreisen hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum die 5.000-Euro-Marke geknackt, vier von ihnen liegen jenseits der 6.000 Euro. Der bundesweit teuerste Landkreis findet sich allerdings nicht in Bayern: Im Landkreis Nordfriesland, zu dem unter anderem die beliebten Inseln Sylt, Föhr und Amrum, aber auch Ferienorte wie St. Peter Ording gehören, kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr im Schnitt 6.796 Euro.

Hohe Preise in den Metropolen ziehen auch das Umland mit

Auf Platz zwei im Ranking der teuersten Landkreise liegt Miesbach (Bayern) mit durchschnittlich 6.756 Euro pro Quadratmeter. Auch die bayerischen Landkreise Starnberg und München haben die 6.000-Euro-Marke durchbrochen. Mittlerweile findet sich fast das gesamte Umland der bayerischen Landeshauptstadt in den deutschen Top Ten. Die hohen Preise in der Metropole ziehen das Umland mit: Einerseits profitiert der Speckgürtel von der guten Anbindung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, andererseits bietet er ansprechende Wohnlagen mit mehr Grün und Ruhe.

Tabelle: Top Ten der teuersten Landkreise

Quadratmeterpreise und Preistrends in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten, ohne Big Seven

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………………5.)

1.) …………….Nordfriesland………………Schleswig-Holstein……..6.796,36.………………4,83%

2.)……………..Miesbach……………………Bayern………………………6.755,94.………………9,76%

3.) ……………Starnberg……………………Bayern……………………….6.641,54……………….8,74%

4.) ……………München (Landkreis)…….Bayern………………………6.583,61………………8,44%

5.) …………..Dachau ……………………….Bayern………………………5.802,68……………….9,06%

6.) …………..Fürstenfeldbruck…………..Bayern……………………….5.595,43………………4,76%

7.)……………Ebersberg…………………….Bayern………………………5.409,65………………4,51%

8.)……………Garmisch-Partenkirchen…Bayern ……………………..5.260,17..…………….15,29%

9.) ………….Freising…………………………Bayern………………………5.174,29……………….4,04%

10.)………….Bad Tölz-Wolfratshausen..Bayern……………………..5.037,02……………….15,25%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Vergleichsweise eher hochpreisige Regionen finden sich neben den Küstenregionen auch in den Speckgürteln der anderen Metropolen. Der Trend ist ungebrochen: Die Nachfrage ist weiter groß, angebotene Wohnungen und Häuser werden schnell verkauft.

Die Sehnsucht nach Wohnen im Grünen

So ist es auch im Berliner Umland. Viele Hauptstädter zieht es mit dem Wunsch nach einem neuen Zuhause mit mehr Platz drinnen wie draußen raus aufs Land. In allen acht an Berlin angrenzenden Landkreisen stiegen die Kaufpreise zweistellig, am stärksten im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit einem Plus von rund 25 Prozent, im Landkreis Oberhavel sind es knapp 23 Prozent. Das Umland der Hauptstadt bietet die Chance auf mehr Wohnraum fürs Geld: Die Preise in Berlin haben im Schnitt fast 5.000 Euro pro Quadratmeter erreicht, während die Preisspanne in den umliegenden Landkreisen 2020 von gut 3.327 Euro in Potsdam-Mittelmark bis 2.347 Euro in Märkisch-Oderland reicht. Ein Kauf in Potsdam schlägt mit 4.085 Euro pro Quadratmeter zu Buche. „Gerade in der Pandemie wachsen die Wohnträume. Dazu gehört der Wunsch nach einem Garten oder aber zumindest einem Balkon, mehr Platz und mehr Licht, möglicherweise einem Arbeitszimmer für das Homeoffice“, sagt Grunwald. „In der Corona-Krise haben die Menschen die Erfahrung gemacht, dass es in einer Stadtwohnung schnell eng werden kann und das urbane Trendviertel im Lockdown nicht mehr ganz so reizvoll erscheint. Viele sehnen sich danach, die Stadt hinter sich zu lassen.“

Große Preisunterschiede im Städte-Vergleich

Die hohen Preise in den Metropolen sorgen aber auch dafür, dass Städte abseits der Big Seven in den Fokus rücken. Insgesamt zeigen sich im deutschlandweiten Städte-Vergleich große Preisunterschiede: So ist München beispielsweise acht Mal so teuer wie Dessau in Sachsen-Anhalt, die mit 1.046 Euro pro Quadratmeter günstigste kreisfreie Stadt in der Bundesrepublik. Zu den teuersten zehn Städten gehören die Big Seven mit Ausnahme von Köln sowie Freiburg im Breisgau, Rosenheim, Regensburg und Heidelberg – alle mit Quadratmeterpreisen jenseits der 4.000-Euro-Marke. Rosenheim ist mit weniger als 100.000 Einwohnern die einzige sogenannte Mittelstadt unter den Top Ten. Der Grund dürfte sein, dass die Stadt mitten in einer beliebten Ferienregion liegt.

Generell haben in allen Großstädten ab 100.000 Einwohnern Wohnimmobilien an Wert gewonnen, die durchschnittliche Preissteigerung lag bei rund neun Prozent. Am stärksten stiegen die Preise in Mönchengladbach, Kaiserslautern und Halle (Saale). Das Plus lag im Vergleich zum Vorjahr jeweils bei mehr als 19 Prozent. Fast ebenso starke Wertzuwächse zeigen sich in Herne. In Bremerhaven und Krefeld liegt das Preisplus bei jeweils 16,5 Prozent. „Hier holen bislang vergleichsweise günstige Städte auf: Im Schnitt über alle Großstädte kostete der Quadratmeter 2020 gut 3.000 Euro. Die stärksten Preiszuwächse erleben nun Städte mit sehr viel geringerem Preisniveau“, sagt Grunwald von der Postbank.

Tabelle: Begehrte Großstädte ab 100.000 Einwohnern

In diesen Großstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)………………………….3.)…………………………………………4.)……………….5.)

1.)…………Mönchengladbach……..Nordrhein-Westfalen……………..1.873,70……….+19,76%

2.)…………Kaiserslautern…………..Rheinland-Pfalz…………………….2.082,93………..+19,59%

3.)………….Halle (Saale)……………Sachsen-Anhalt…………………….2.167,36…………+19,19%

4.)………….Herne……………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.621,23…………+18,65%

5.)………….Bremerhaven…………..Bremen……………………………….1.441,32…………+16,52%

6.) ………….Krefeld…………………..Nordrhein-Westfalen……………..2.008,74………….+16,51%

7.) …………Leverkusen…………….Nordrhein-Westfalen………………2.644,55………….+15,62%

8.)………….Dortmund……………….Nordrhein-Westfalen…………….2.104,86…………..+15,49%

9.) …………Leipzig……………………Sachsen……………………………..2.714,04…………..+15,42%

10.)………..Duisburg………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.587,07…………..+15,24%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Kleinere Städte nicht unterschätzen

Für Kaufinteressierte könnte auch der Blick in die so genannten Mittelstädte lohnend sein. „Häufig bieten die kleineren Zentren gute Infrastruktur und kurze Wege, hohe Wohnqualität und attraktive Objekte zu noch vergleichsweise günstigen Quadratmeterpreisen“, sagt Grunwald. Besonders begehrt unter den Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern waren 2020 Ansbach, Neustadt an der Weinstraße und Wilhelmshaven mit einem Preisplus von mehr als 20 Prozent.

Tabelle: Begehrte Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

In diesen Mittelstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/ Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)…………2.)…………………………………….3.)…………………….4.)……………………..5.)

1…….Ansbach……………………………….Bayern……………………….2.742,87………….27,25%

2……Neustadt an der Weinstraße……Rheinland-Pfalz……………3.029,09………….25,94%

3……Wilhelmshaven………………………Niedersachsen……………1.752,75…………..20,93%

4……Bayreuth……………………………….Bayern……………………….3.117,62…………..17,04%

5…..Flensburg……………………………… Schleswig-Holstein……..2.410,06…………..14,52%

6…..Passau…………………………………..Bayern………………………3.019,97…………..13,72%

7….Worms……………………………………Rheinland-Pfalz…………..2.497,81…………..13,69%

8…..Neumünster……………………………Schleswig-Holstein………1.764,46…………..13,26%

9…..Schwerin……………………………….Mecklenburg-Vorpommern…. 2.223,83……….12,83%

10….Kempten(Allgäu)……………………Bayern……………………………..3.292,57……….12,15%

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2021

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Wärmendes Kaminfeuer: Heizkosten senken und Lebensqualität anfachen

09.03.2021 – 10:15

HKI

Wärmendes Kaminfeuer: Heizkosten senken und Lebensqualität anfachen


















Frankfurt am Main (ots)

CO2-Abgabe belastet Verbraucher – mit dem Biobrennstoff Holz Kosten senken

Wenn dieser Tage der Tanklaster vorfährt, um die Heizöl-Vorräte aufzustocken, gehen Brennstoff und Preis getrennte Wege. Während das Öl nach unten in den Keller gepumpt wird, geht der Rechnungsbetrag wieder nach oben. Nach einem deutlichen Rückgang der Ölpreise im Pandemiejahr 2020 kam es bereits im November zu einer Trendwende. Seitdem sind die Kosten um fast 50 Prozent gestiegen. Statt 800 Euro sind nun bis zu 1.200 Euro für eine Lieferung von 2.000 Litern Heizöl zu bezahlen. Dazu kommt seit Jahresbeginn die auf fossile Brennstoffe erhobene CO2-Abgabe, die in Zukunft für weiteren Auftrieb sorgt. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam, der auch die Hersteller moderner Feuerstätten wie Kaminöfen, Kachelöfen, Heizkamine und Pelletöfen vertritt.

Schrittweise Verteuerung bis 2025

Zu den aus fossiler Energie gewonnenen Produkten zählen außer Benzin und Diesel auch Heizöl und Erdgas. Während sich bei Gas die Abgabe für zehn Kilowattstunden (kWh) um 6 Cent erhöht, steigt der Preis für einen Liter Heizöl um 7,9 Cent. Das bedeutet für eine Durchschnittsfamilie mit einem Verbrauch von ungefähr 2.000 Litern Heizöl Mehrkosten von rund 160 Euro. Heizt die Familie mit Erdgas und verbraucht 20.000 kWh, ergibt sich eine Steigerung von 120 Euro. Und die Abgabe wird weiter erhöht – bis 2025 schrittweise auf 55 Euro. Das ergibt in fünf Jahren eine zusätzliche Belastung von ca. 1.200 Euro für Heizöl und 900 Euro bei Erdgas.

Kaminfeuer finanziert sich fast von selbst

Zeit also, um nach sinnvollen Alternativen Ausschau zu halten. Und die gibt es. Erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Wasser, sowie – in Privathaushalten am weitesten verbreitet – nachwachsende Biomasse in Form von Holz oder Holzpellets, die alle von der CO2-Abgabe befreit sind. Der HKI rechnet vor: Wer einen Kaminofen oder eine vergleichbare moderne Feuerstätte anschafft, kann bares Geld sparen. Zum einen entfällt durch den Einsatz von klimaneutralem Brennholz die Abgabe. Und zum anderen werden durch den Kauf von preisgünstigem Holz die Nebenkosten gesenkt.

Aktuell liegen die Literpreise für Heizöl bei rund 60 Cent. Um 600 Liter zu ersetzen, werden rund drei Raummeter Holz benötigt, die beim Förster aktuell für 120 Euro zu haben sind. Dadurch lassen sich bis zu 360 Euro Heizölkosten vermeiden. Bleibt unter dem Strich ein Plus von 240 Euro jährlich. Addiert man die eingesparte Abgabe hinzu, ergibt sich in fünf Jahren die erfreuliche Summe von rund 1.600 Euro. So finanziert sich das wärmende Kaminfeuer fast wie von selbst.

Und schließlich kommt noch hinzu, was unbezahlbar ist: Das Knistern der Scheite, der sanfte Flammenschein, die angenehme Strahlungswärme und die gemütliche Atmosphäre, die nur ein Kaminfeuer bietet und ein klares Plus an Lebensqualität bedeutet. Mehr zum preisgünstigen und klimaneutralen Heizen mit Holz auch unter www.ratgeber-ofen.de.

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Qualitätssiegel für HausbooteDeutscher Boots- und Schiffbauer-Verband gründet Arbeitsgruppe Hausboot+. Qualitätssiegel sollen Kaufentscheidung und Einordnung erleichtern.

09.03.2021 – 13:00

Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband

Qualitätssiegel für Hausboote
Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband gründet Arbeitsgruppe Hausboot+. Qualitätssiegel sollen Kaufentscheidung und Einordnung erleichtern.


















Qualitätssiegel für Hausboote / Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband gründet Arbeitsgruppe Hausboot+. Qualitätssiegel sollen Kaufentscheidung und Einordnung erleichtern.
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Hamburg (ots)

Das Wasser übt auf viele Menschen eine enorme Anziehungskraft und Faszination aus. Sie verbinden es mit Freiheit, mit Urlaub, mit einer Flucht aus dem Alltag. Die Frage, die sich dabei immer mehr Bürger stellen: Warum sollen sie diese Lebensart nur im Urlaub oder am Wochenende genießen?

Das Leben auf dem Hausboot liegt ganz klar im Trend und begeistert einen weitaus größeren Kundenkreis als die traditionellen Sparten des Wassersports.

Die Bandbreite der angebotenen Hausboote ist indes enorm und stellt nicht nur potentielle Käufer, sondern auch Versicherer, Finanzierer und Liegeplatz-Anbieter vor die komplexe Frage der Bewertung und der Einordnung der unzähligen Modelle.

Der Deutsche Boots- und Schiffbauer-Verband (DBSV) hat deshalb die Arbeitsgruppe Hausboot+ gegründet und ein Regelwerk zur Bewertung von Hausbooten erstellt. Dabei geht es explizit um fahrende Hausboote und damit – rein rechtlich – um Sportboote, die mit einem Motor ausgerüstet sind. Die Diversität der Boote reicht dabei von recht einfachen Plattformen bis hin zu Fahrzeugen mit hochkomplexen Energiesystemen, mehreren Wohnebenen und Längen von mehr als 20 Metern.

Nach einer Besichtigung des Hausbootes durch verbandseigene Experten und einer Schulung des Herstellers, wird dieser vom DBSV autorisiert, das empfohlene Qualitätssiegel zu nutzen – entweder Gold, Platin oder Explorer. Zusätzlich gibt es das Green-Label, das besonders nachhaltige Konzepte kennzeichnet. Die erste Schulung findet bereits am 30.3.2021 online statt.

Grundlage der Bewertung sind die Mindestanforderungen der CE-Konformität, nach der die Sicherheit von Wasserfahrzeugen innerhalb der EU kontrolliert wird. Die Arbeitsgruppe prüft die Plausibilität und gleicht den Anforderungskatalog für die Bewertungskategorien ab. So wird sichergestellt, dass sich beispielsweise die zahlreichen Quereinsteiger in den Hausboot-Bau intensiv mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen.

Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes sagt: „Das Bewertungsverfahren ist eine unabhängige Instanz, welche sich erstmals explizit mit den individuellen Anforderungen von Hausbooten beschäftigt. Die Prüfung und Erteilung des Qualitätssiegels ist transparent und unabhängig und minimiert Risiken für Käufer, Finanzierer, Versicherungen und Hafenbetreiber. Gleichzeitig motiviert die Arbeitsgruppe die Hersteller zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit geforderten Mindestkriterien, Qualität und technischen Entwicklungen.“

Zum Gründungsteam der Arbeitsgruppe Hausboot+ gehören DBSV-Vizepräsident Klaus Röder (Carpe Diem Yacht Design), Udo Hafner (iYacht) sowie Roland König und Carsten Weber (beide CEProof).

Die bereits bewerteten Hersteller und Hausboote veröffentlicht der DBSV stets aktualisiert auf der Website der Arbeitsgruppe: www.dbsv.de

Weitere Bilder zum Download unter diesem LINK

Über den Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verband: Der Verband hat ungefähr 420 Mitgliedsunternehmen, ist bundesweit tätig und vertritt die Interessen der Wassersportbranche. Zu seinen Mitgliedern zählen Werften, Zubehörhersteller, Konstrukteure, Sachverständige, Charterunternehmen, Yachtelektriker und viele andere Unternehmen, die dem Yachtbau nahe stehen. Der Verband hat seinen Sitz in Hamburg. www.dbsv.de

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Qualitätssiegel für HausbooteDeutscher Boots- und Schiffbauer-Verband gründet Arbeitsgruppe Hausboot+. Qualitätssiegel sollen Kaufentscheidung und Einordnung erleichtern.

09.03.2021 – 13:00

Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband

Qualitätssiegel für Hausboote
Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband gründet Arbeitsgruppe Hausboot+. Qualitätssiegel sollen Kaufentscheidung und Einordnung erleichtern.


















Qualitätssiegel für Hausboote / Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband gründet Arbeitsgruppe Hausboot+. Qualitätssiegel sollen Kaufentscheidung und Einordnung erleichtern.
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Hamburg (ots)

Das Wasser übt auf viele Menschen eine enorme Anziehungskraft und Faszination aus. Sie verbinden es mit Freiheit, mit Urlaub, mit einer Flucht aus dem Alltag. Die Frage, die sich dabei immer mehr Bürger stellen: Warum sollen sie diese Lebensart nur im Urlaub oder am Wochenende genießen?

Das Leben auf dem Hausboot liegt ganz klar im Trend und begeistert einen weitaus größeren Kundenkreis als die traditionellen Sparten des Wassersports.

Die Bandbreite der angebotenen Hausboote ist indes enorm und stellt nicht nur potentielle Käufer, sondern auch Versicherer, Finanzierer und Liegeplatz-Anbieter vor die komplexe Frage der Bewertung und der Einordnung der unzähligen Modelle.

Der Deutsche Boots- und Schiffbauer-Verband (DBSV) hat deshalb die Arbeitsgruppe Hausboot+ gegründet und ein Regelwerk zur Bewertung von Hausbooten erstellt. Dabei geht es explizit um fahrende Hausboote und damit – rein rechtlich – um Sportboote, die mit einem Motor ausgerüstet sind. Die Diversität der Boote reicht dabei von recht einfachen Plattformen bis hin zu Fahrzeugen mit hochkomplexen Energiesystemen, mehreren Wohnebenen und Längen von mehr als 20 Metern.

Nach einer Besichtigung des Hausbootes durch verbandseigene Experten und einer Schulung des Herstellers, wird dieser vom DBSV autorisiert, das empfohlene Qualitätssiegel zu nutzen – entweder Gold, Platin oder Explorer. Zusätzlich gibt es das Green-Label, das besonders nachhaltige Konzepte kennzeichnet. Die erste Schulung findet bereits am 30.3.2021 online statt.

Grundlage der Bewertung sind die Mindestanforderungen der CE-Konformität, nach der die Sicherheit von Wasserfahrzeugen innerhalb der EU kontrolliert wird. Die Arbeitsgruppe prüft die Plausibilität und gleicht den Anforderungskatalog für die Bewertungskategorien ab. So wird sichergestellt, dass sich beispielsweise die zahlreichen Quereinsteiger in den Hausboot-Bau intensiv mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen.

Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes sagt: „Das Bewertungsverfahren ist eine unabhängige Instanz, welche sich erstmals explizit mit den individuellen Anforderungen von Hausbooten beschäftigt. Die Prüfung und Erteilung des Qualitätssiegels ist transparent und unabhängig und minimiert Risiken für Käufer, Finanzierer, Versicherungen und Hafenbetreiber. Gleichzeitig motiviert die Arbeitsgruppe die Hersteller zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit geforderten Mindestkriterien, Qualität und technischen Entwicklungen.“

Zum Gründungsteam der Arbeitsgruppe Hausboot+ gehören DBSV-Vizepräsident Klaus Röder (Carpe Diem Yacht Design), Udo Hafner (iYacht) sowie Roland König und Carsten Weber (beide CEProof).

Die bereits bewerteten Hersteller und Hausboote veröffentlicht der DBSV stets aktualisiert auf der Website der Arbeitsgruppe: www.dbsv.de

Weitere Bilder zum Download unter diesem LINK

Über den Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verband: Der Verband hat ungefähr 420 Mitgliedsunternehmen, ist bundesweit tätig und vertritt die Interessen der Wassersportbranche. Zu seinen Mitgliedern zählen Werften, Zubehörhersteller, Konstrukteure, Sachverständige, Charterunternehmen, Yachtelektriker und viele andere Unternehmen, die dem Yachtbau nahe stehen. Der Verband hat seinen Sitz in Hamburg. www.dbsv.de

Pressekontakt:

Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband, Sternstraße 108, 20357 Hamburg.
Tel. 040 – 30 70 67 90; E-Mail: info@dbsv.de

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Faktencheck Consumer IoTWarten auf den Hype: Deutsche Häuser werden nur langsam smarter

09.03.2021 – 10:30

Deloitte

Faktencheck Consumer IoT
Warten auf den Hype: Deutsche Häuser werden nur langsam smarter


















Berlin/München (ots)

-  Bis 2022 wird die Consumer-IoT-Gerätebasis in Deutschland um jährlich 10 Prozent wachsen - doch das Potenzial ist viel größer. 
-  Während schon heute mehr als die Hälfte der Deutschen ein Smart-TV-Gerät besitzt, nutzen derzeit nur 6 Prozent smarte Haushaltsgeräte. 
-  Datenschutzbedenken, fehlende Interoperabilität und eine unübersichtliche Anbieterlandschaft hindern Verbraucher daran, ihr Zuhause smarter zu machen.  

Eigentlich ist die Zukunft schon längst da. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ermöglicht uns einen Alltag mit intelligent vernetzten Objekten, die unser Leben erleichtern und bereichern sollen. Doch längst nicht alles, was technisch bereits möglich ist und auf dem Markt angeboten wird, weckt die Begeisterung der Verbraucher. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und Deloitte haben für den „Faktencheck Consumer IoT“ untersucht, welche Technologien aus dem IoT bereits den Einzug in die Haushalte geschafft haben und warum Verbraucher an anderen Stellen noch zögern.

„Unsere Befragungen unter rund 2000 deutschen Verbrauchern im Alter zwischen 18 und 75 Jahren haben gezeigt, dass bereits sieben von zehn Konsumenten mindestens ein IoT-Endgerät nutzen“, erklärt Klaus Böhm, Leiter des Bereichs Media & Entertainment bei Deloitte. „Die Nutzerzahlen nähern sich aber einem Plateau. Eine neue „Killer Hardware“, die den Markt ähnlich wie zuletzt die Smart-TV-Geräte beflügelt, ist derzeit nicht in Sicht. Geht man ins Detail, zeigen sich in den einzelnen Anwendungsgebieten von IoT aktuell sehr unterschiedliche Entwicklungen und Reifegrade.“

Smart-TVs für alle: Connected Entertainment als IoT-Vorreiter

Im Bereich Entertainment ist Connectivity mittlerweile ein Standard-Feature moderner Unterhaltungselektronik. Das liegt vor allem an der Popularität von Streamingdiensten. Die Vernetzbarkeit von Hardware ist die Voraussetzung, um die internetbasierten Angebote in guter Qualität auf dem großen Bildschirm oder aus dem HiFi-Boxen genießen zu können. Es ist also wenig überraschend, dass sie vor allem die bereits erwähnten Smart-TV-Geräte großer Beliebtheit erfreuen. In 51 Prozent der deutschen Haushalte steht ein Smart TV, bis 2022 werden in rund 90 Prozent der Haushalte TV-Geräte vernetzt sein, sei es über die Hardware direkt oder über Nachrüstlösungen wie Dongles.

Weniger verbreitet, dafür besonders häufig vernetzt sind Spielekonsolen. 75 Prozent der Geräte in deutschen Haushalten sind bereits internetfähig. Der Gaming-Bereich profitiert nicht nur von einer besonders digitalaffinen Nutzergruppe, es gibt hier auch große Anreize, weil die Internetfähigkeit der Hardware Voraussetzung für beliebte Multiplayer-Spiele ist und um sich Games aus Onlineshops runterzuladen.

Den Audio Markt teilen sich hochwertige, vernetzte Lautsprechersysteme und Smart Speaker. Während Erstere vor allem audiophile Musikfans ansprechen, zielen die Smart Speaker auf eine größere Zielgruppe. 2020 war die Verbreitung der beiden Hardwarekategorien mit je 16 Prozent gleichauf. Allerdings sind Smart Speaker mittlerweile auch für kleinere Budgets erschwinglich und taugen eben nicht nur zum Musikhören, sondern sind auch die ideale Hardware zur Steuerung anderer IoT-Dienste, wie z.B. dem Smart Home. 2021 ist mit einem Wachstum von 20 Prozent und 2022 immerhin noch 15 Prozent zu rechnen. Mit diesen Raten werden Smart Speaker bei der Verbreitung zwar nicht den Erfolg des Smartphones wiederholen, dennoch hat diese Gerätekategorie Potenzial.

Smart Home: riesiges Potenzial in der Nische

Der vielleicht spannendste Anwendungsbereich für Consumer IoT ist das Smart Home. Die Heizung auf dem Heimweg per App einschalten und in einem wohlig warmen Zuhause ankommen, dabei noch Energie sparen, das smarte Türschloss via Fingerabdruck öffnen ohne Sorge, den Schlüssel wieder vergessen zu haben – das sind alles keine Zukunftsvisionen mehr. Trotzdem sind die Verbraucher noch zurückhaltend und setzen bisher vor allem auf Einzellösungen. So nutzen 8 Prozent der Befragten smarte Lichtsysteme, je 6 Prozent haben vernetzte Sicherheitskameras oder Haushaltsgeräte, die sich per App steuern lassen, 5 Prozent setzen bereits auf smarte Thermostate und 4 Prozent auf vernetzte Rauchmelder.

Die Zahlen zeigen deutlich, dass das Smart Home, trotz eines mehr oder weniger kontinuierlichen Wachstums in den vergangenen Jahren, noch nicht im Mainstream angekommen ist. Aus Konsumentensicht gibt es drei große Hindernisse: Bisher fehlt die Interoperabilität, Smart-Home-Hubs, mit denen verschiedene Smart-Home-Elemente verknüpft und zentral gesteuert werden können, werden kaum angenommen. Zudem sehen sich interessierte Verbraucher mit einer fragmentierten, unübersichtlichen Anbieterlandschaft konfrontiert. Bisher gibt es keine zentralen Anlaufstellen für integrierte Smart-Home-Lösungen. Auch beim Datenschutz haben viele Verbraucher Bedenken. Das eigene Zuhause ist ein hochsensibler Bereich und hier ist die Angst vor Cyber-Kriminalität oder auch der unredlichen Verwendung persönlicher Daten besonders groß.

Anbieter müssen Vertrauen schaffen und attraktivere Lösungen anbieten

In den kommenden Jahren werden Verbraucher beim Thema Smart Home vorerst weiter auf günstige, niedrigschwellige Einzellösungen setzen. Hier kann man mit einem Zuwachs von je 10 Prozent für 2021 und 2022 rechnen. Doch die oben genannten Probleme lassen sich lösen. Nun liegt es an den Anbietern, Vertrauen beim Thema Datensicherheit zu schaffen sowie Allianzen zu bilden, um attraktive, umfassende Smart-Home-Lösungen anzubieten. Tatsächlich sind hier bereits erste Bewegungen bei den Anbietern zu beobachten.

„Als Ganzes betrachtet hat Consumer IoT seine enormen Möglichkeiten bei Weitem noch nicht ausgeschöpft“, zieht BVDW-Vizepräsident Alexander Kiock Bilanz. „Die gute Nachricht für jene Unternehmen, die sich in diesem Bereich engagieren wollen: Es besteht weiterhin ein beträchtlicher Gestaltungsspielraum: Marktstrukturen befinden sich vielfach noch im Aufbau, Kundenerwartungen lassen sich durch neue Produkte beeinflussen. Es lohnt sich definitiv für alle Marktteilnehmer, noch mal genau hinzuschauen“, so Kiock.

Gerne stehen wir Ihnen für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung. Die vollständige Studie finden Sie zum Download auf unserer Website.

Über Deloitte

Deloitte ist ein weltweit führender Dienstleister in den Bereichen Audit und Assurance, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory und Consulting und damit verbundenen Dienstleistungen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unser weltweites Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften und verbundenen Unternehmen in mehr als 150 Ländern (zusammen die „Deloitte-Organisation“) erbringt Leistungen für vier von fünf Fortune Global 500®-Unternehmen. Erfahren Sie mehr darüber, wie rund 330.000 Mitarbeiter von Deloitte das Leitbild „making an impact that matters“ täglich leben: www.deloitte.com/de/UeberUns

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und unabhängig. DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf http://www.deloitte.com/de/UeberUns.

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung für Unternehmen, die digitale Geschäftsmodelle betreiben oder deren Wertschöpfung auf dem Einsatz digitaler Technologien beruht. Als Impulsgeber, Wegweiser und Beschleuniger digitaler Geschäftsmodelle vertritt der BVDW die Interessen der digitalen Wirtschaft gegenüber Politik und Gesellschaft und setzt sich für die Schaffung von Markttransparenz und innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen ein. Sein Netzwerk von Experten liefert mit Zahlen, Daten und Fakten Orientierung zu einem zentralen Zukunftsfeld. Neben der DMEXCO und dem Deutschen Digital Award richtet der BVDW eine Vielzahl von Fachveranstaltungen aus. Mit Mitgliedern aus verschiedensten Branchen ist der BVDW die Stimme der digitalen Wirtschaft.

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Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhaltenGefragt sind die Städte und ihr Umland

09.03.2021 – 10:00

Postbank

Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten
Gefragt sind die Städte und ihr Umland


















Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten / Gefragt sind die Städte und ihr Umland
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Bonn (ots)

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen, die Kaufpreise verzeichnen auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent – und war damit noch höher als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2021“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.

Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot – das waren auch 2020 die bestimmenden Faktoren auf dem Immobilienmarkt. Die Corona-Pandemie hat daran nichts geändert, die Konjunkturdelle konnte dem Wohnungsmarkt nichts anhaben. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen – und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“

München bleibt Spitzenreiter beim Preis

Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.

Tabelle: Teure Metropolen

Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte

1.) Rang

2.) Stadt

3.) Quadratmeterpreis 2020

4.) Kaufpreisanstieg 2019- 2020 in Prozent (inflationsbereinigt)

5.) Kaufpreisanstieg 2019-2020 in Euro je qm

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………..5.)

1.)…………………München…………………8.612,83………………6,11%……………..534,06

2.)………………..Frankfurt am Main …….6.050,07……………..5,89%……………..363,45

3.)………………..Hamburg………………….5.568,99………………9,68%……………..514,76

4.) ………………Berlin……………………….4.972,69..…………….6,70%…………….. 333,80

5.) ………………Stuttgart…………………..4.844,37………………5,06%…………….. 255,13

6.) ………………Düsseldorf……………….4.527,72..……………..9,44%…………….. 409,40

7.)……………….Köln………………………..4.261,17……………….6,91%………………294,08

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Im Vergleich der Big Seven stiegen die Preise in Hamburg und Düsseldorf prozentual am stärksten. In beiden Städten lag das Plus bei mehr als neun Prozent. In den anderen Metropolen hat sich der Kaufpreisanstieg verlangsamt. Vor allem in Frankfurt und Berlin scheint der Höhenflug zumindest gebremst. So waren die Preise in Deutschlands Bankenmetropole 2019 noch um rund elf Prozent und in der Hauptstadt um knapp zehn Prozent in die Höhe geschossen – 2020 waren es 5,9 und 6,7 Prozent.

Bei der absoluten Preisentwicklung liegen München und Hamburg 2020 mit Preissprüngen von mehr als 500 Euro je Quadratmeter vorn. Käufer in Stuttgart hingegen mussten pro Quadratmeter im Schnitt nur 255 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor bezahlen.

Teuerster Landkreis liegt an der Nordsee

Deutschlands teuerste Landkreise finden sich fast ausnahmslos im Süden der Republik. Unter den Top Ten sind neun bayerische Kreise. In allen zehn Kreisen hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum die 5.000-Euro-Marke geknackt, vier von ihnen liegen jenseits der 6.000 Euro. Der bundesweit teuerste Landkreis findet sich allerdings nicht in Bayern: Im Landkreis Nordfriesland, zu dem unter anderem die beliebten Inseln Sylt, Föhr und Amrum, aber auch Ferienorte wie St. Peter Ording gehören, kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr im Schnitt 6.796 Euro.

Hohe Preise in den Metropolen ziehen auch das Umland mit

Auf Platz zwei im Ranking der teuersten Landkreise liegt Miesbach (Bayern) mit durchschnittlich 6.756 Euro pro Quadratmeter. Auch die bayerischen Landkreise Starnberg und München haben die 6.000-Euro-Marke durchbrochen. Mittlerweile findet sich fast das gesamte Umland der bayerischen Landeshauptstadt in den deutschen Top Ten. Die hohen Preise in der Metropole ziehen das Umland mit: Einerseits profitiert der Speckgürtel von der guten Anbindung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, andererseits bietet er ansprechende Wohnlagen mit mehr Grün und Ruhe.

Tabelle: Top Ten der teuersten Landkreise

Quadratmeterpreise und Preistrends in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten, ohne Big Seven

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………………5.)

1.) …………….Nordfriesland………………Schleswig-Holstein……..6.796,36.………………4,83%

2.)……………..Miesbach……………………Bayern………………………6.755,94.………………9,76%

3.) ……………Starnberg……………………Bayern……………………….6.641,54……………….8,74%

4.) ……………München (Landkreis)…….Bayern………………………6.583,61………………8,44%

5.) …………..Dachau ……………………….Bayern………………………5.802,68……………….9,06%

6.) …………..Fürstenfeldbruck…………..Bayern……………………….5.595,43………………4,76%

7.)……………Ebersberg…………………….Bayern………………………5.409,65………………4,51%

8.)……………Garmisch-Partenkirchen…Bayern ……………………..5.260,17..…………….15,29%

9.) ………….Freising…………………………Bayern………………………5.174,29……………….4,04%

10.)………….Bad Tölz-Wolfratshausen..Bayern……………………..5.037,02……………….15,25%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Vergleichsweise eher hochpreisige Regionen finden sich neben den Küstenregionen auch in den Speckgürteln der anderen Metropolen. Der Trend ist ungebrochen: Die Nachfrage ist weiter groß, angebotene Wohnungen und Häuser werden schnell verkauft.

Die Sehnsucht nach Wohnen im Grünen

So ist es auch im Berliner Umland. Viele Hauptstädter zieht es mit dem Wunsch nach einem neuen Zuhause mit mehr Platz drinnen wie draußen raus aufs Land. In allen acht an Berlin angrenzenden Landkreisen stiegen die Kaufpreise zweistellig, am stärksten im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit einem Plus von rund 25 Prozent, im Landkreis Oberhavel sind es knapp 23 Prozent. Das Umland der Hauptstadt bietet die Chance auf mehr Wohnraum fürs Geld: Die Preise in Berlin haben im Schnitt fast 5.000 Euro pro Quadratmeter erreicht, während die Preisspanne in den umliegenden Landkreisen 2020 von gut 3.327 Euro in Potsdam-Mittelmark bis 2.347 Euro in Märkisch-Oderland reicht. Ein Kauf in Potsdam schlägt mit 4.085 Euro pro Quadratmeter zu Buche. „Gerade in der Pandemie wachsen die Wohnträume. Dazu gehört der Wunsch nach einem Garten oder aber zumindest einem Balkon, mehr Platz und mehr Licht, möglicherweise einem Arbeitszimmer für das Homeoffice“, sagt Grunwald. „In der Corona-Krise haben die Menschen die Erfahrung gemacht, dass es in einer Stadtwohnung schnell eng werden kann und das urbane Trendviertel im Lockdown nicht mehr ganz so reizvoll erscheint. Viele sehnen sich danach, die Stadt hinter sich zu lassen.“

Große Preisunterschiede im Städte-Vergleich

Die hohen Preise in den Metropolen sorgen aber auch dafür, dass Städte abseits der Big Seven in den Fokus rücken. Insgesamt zeigen sich im deutschlandweiten Städte-Vergleich große Preisunterschiede: So ist München beispielsweise acht Mal so teuer wie Dessau in Sachsen-Anhalt, die mit 1.046 Euro pro Quadratmeter günstigste kreisfreie Stadt in der Bundesrepublik. Zu den teuersten zehn Städten gehören die Big Seven mit Ausnahme von Köln sowie Freiburg im Breisgau, Rosenheim, Regensburg und Heidelberg – alle mit Quadratmeterpreisen jenseits der 4.000-Euro-Marke. Rosenheim ist mit weniger als 100.000 Einwohnern die einzige sogenannte Mittelstadt unter den Top Ten. Der Grund dürfte sein, dass die Stadt mitten in einer beliebten Ferienregion liegt.

Generell haben in allen Großstädten ab 100.000 Einwohnern Wohnimmobilien an Wert gewonnen, die durchschnittliche Preissteigerung lag bei rund neun Prozent. Am stärksten stiegen die Preise in Mönchengladbach, Kaiserslautern und Halle (Saale). Das Plus lag im Vergleich zum Vorjahr jeweils bei mehr als 19 Prozent. Fast ebenso starke Wertzuwächse zeigen sich in Herne. In Bremerhaven und Krefeld liegt das Preisplus bei jeweils 16,5 Prozent. „Hier holen bislang vergleichsweise günstige Städte auf: Im Schnitt über alle Großstädte kostete der Quadratmeter 2020 gut 3.000 Euro. Die stärksten Preiszuwächse erleben nun Städte mit sehr viel geringerem Preisniveau“, sagt Grunwald von der Postbank.

Tabelle: Begehrte Großstädte ab 100.000 Einwohnern

In diesen Großstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)………………………….3.)…………………………………………4.)……………….5.)

1.)…………Mönchengladbach……..Nordrhein-Westfalen……………..1.873,70……….+19,76%

2.)…………Kaiserslautern…………..Rheinland-Pfalz…………………….2.082,93………..+19,59%

3.)………….Halle (Saale)……………Sachsen-Anhalt…………………….2.167,36…………+19,19%

4.)………….Herne……………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.621,23…………+18,65%

5.)………….Bremerhaven…………..Bremen……………………………….1.441,32…………+16,52%

6.) ………….Krefeld…………………..Nordrhein-Westfalen……………..2.008,74………….+16,51%

7.) …………Leverkusen…………….Nordrhein-Westfalen………………2.644,55………….+15,62%

8.)………….Dortmund……………….Nordrhein-Westfalen…………….2.104,86…………..+15,49%

9.) …………Leipzig……………………Sachsen……………………………..2.714,04…………..+15,42%

10.)………..Duisburg………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.587,07…………..+15,24%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Kleinere Städte nicht unterschätzen

Für Kaufinteressierte könnte auch der Blick in die so genannten Mittelstädte lohnend sein. „Häufig bieten die kleineren Zentren gute Infrastruktur und kurze Wege, hohe Wohnqualität und attraktive Objekte zu noch vergleichsweise günstigen Quadratmeterpreisen“, sagt Grunwald. Besonders begehrt unter den Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern waren 2020 Ansbach, Neustadt an der Weinstraße und Wilhelmshaven mit einem Preisplus von mehr als 20 Prozent.

Tabelle: Begehrte Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

In diesen Mittelstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/ Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)…………2.)…………………………………….3.)…………………….4.)……………………..5.)

1…….Ansbach……………………………….Bayern……………………….2.742,87………….27,25%

2……Neustadt an der Weinstraße……Rheinland-Pfalz……………3.029,09………….25,94%

3……Wilhelmshaven………………………Niedersachsen……………1.752,75…………..20,93%

4……Bayreuth……………………………….Bayern……………………….3.117,62…………..17,04%

5…..Flensburg……………………………… Schleswig-Holstein……..2.410,06…………..14,52%

6…..Passau…………………………………..Bayern………………………3.019,97…………..13,72%

7….Worms……………………………………Rheinland-Pfalz…………..2.497,81…………..13,69%

8…..Neumünster……………………………Schleswig-Holstein………1.764,46…………..13,26%

9…..Schwerin……………………………….Mecklenburg-Vorpommern…. 2.223,83……….12,83%

10….Kempten(Allgäu)……………………Bayern……………………………..3.292,57……….12,15%

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2021

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG
Oliver Rittmaier
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Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhaltenGefragt sind die Städte und ihr Umland

09.03.2021 – 10:00

Postbank

Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten
Gefragt sind die Städte und ihr Umland


















Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten / Gefragt sind die Städte und ihr Umland
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Bonn (ots)

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen, die Kaufpreise verzeichnen auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent – und war damit noch höher als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2021“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.

Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot – das waren auch 2020 die bestimmenden Faktoren auf dem Immobilienmarkt. Die Corona-Pandemie hat daran nichts geändert, die Konjunkturdelle konnte dem Wohnungsmarkt nichts anhaben. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen – und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“

München bleibt Spitzenreiter beim Preis

Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.

Tabelle: Teure Metropolen

Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte

1.) Rang

2.) Stadt

3.) Quadratmeterpreis 2020

4.) Kaufpreisanstieg 2019- 2020 in Prozent (inflationsbereinigt)

5.) Kaufpreisanstieg 2019-2020 in Euro je qm

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………..5.)

1.)…………………München…………………8.612,83………………6,11%……………..534,06

2.)………………..Frankfurt am Main …….6.050,07……………..5,89%……………..363,45

3.)………………..Hamburg………………….5.568,99………………9,68%……………..514,76

4.) ………………Berlin……………………….4.972,69..…………….6,70%…………….. 333,80

5.) ………………Stuttgart…………………..4.844,37………………5,06%…………….. 255,13

6.) ………………Düsseldorf……………….4.527,72..……………..9,44%…………….. 409,40

7.)……………….Köln………………………..4.261,17……………….6,91%………………294,08

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Im Vergleich der Big Seven stiegen die Preise in Hamburg und Düsseldorf prozentual am stärksten. In beiden Städten lag das Plus bei mehr als neun Prozent. In den anderen Metropolen hat sich der Kaufpreisanstieg verlangsamt. Vor allem in Frankfurt und Berlin scheint der Höhenflug zumindest gebremst. So waren die Preise in Deutschlands Bankenmetropole 2019 noch um rund elf Prozent und in der Hauptstadt um knapp zehn Prozent in die Höhe geschossen – 2020 waren es 5,9 und 6,7 Prozent.

Bei der absoluten Preisentwicklung liegen München und Hamburg 2020 mit Preissprüngen von mehr als 500 Euro je Quadratmeter vorn. Käufer in Stuttgart hingegen mussten pro Quadratmeter im Schnitt nur 255 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor bezahlen.

Teuerster Landkreis liegt an der Nordsee

Deutschlands teuerste Landkreise finden sich fast ausnahmslos im Süden der Republik. Unter den Top Ten sind neun bayerische Kreise. In allen zehn Kreisen hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum die 5.000-Euro-Marke geknackt, vier von ihnen liegen jenseits der 6.000 Euro. Der bundesweit teuerste Landkreis findet sich allerdings nicht in Bayern: Im Landkreis Nordfriesland, zu dem unter anderem die beliebten Inseln Sylt, Föhr und Amrum, aber auch Ferienorte wie St. Peter Ording gehören, kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr im Schnitt 6.796 Euro.

Hohe Preise in den Metropolen ziehen auch das Umland mit

Auf Platz zwei im Ranking der teuersten Landkreise liegt Miesbach (Bayern) mit durchschnittlich 6.756 Euro pro Quadratmeter. Auch die bayerischen Landkreise Starnberg und München haben die 6.000-Euro-Marke durchbrochen. Mittlerweile findet sich fast das gesamte Umland der bayerischen Landeshauptstadt in den deutschen Top Ten. Die hohen Preise in der Metropole ziehen das Umland mit: Einerseits profitiert der Speckgürtel von der guten Anbindung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, andererseits bietet er ansprechende Wohnlagen mit mehr Grün und Ruhe.

Tabelle: Top Ten der teuersten Landkreise

Quadratmeterpreise und Preistrends in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten, ohne Big Seven

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………………5.)

1.) …………….Nordfriesland………………Schleswig-Holstein……..6.796,36.………………4,83%

2.)……………..Miesbach……………………Bayern………………………6.755,94.………………9,76%

3.) ……………Starnberg……………………Bayern……………………….6.641,54……………….8,74%

4.) ……………München (Landkreis)…….Bayern………………………6.583,61………………8,44%

5.) …………..Dachau ……………………….Bayern………………………5.802,68……………….9,06%

6.) …………..Fürstenfeldbruck…………..Bayern……………………….5.595,43………………4,76%

7.)……………Ebersberg…………………….Bayern………………………5.409,65………………4,51%

8.)……………Garmisch-Partenkirchen…Bayern ……………………..5.260,17..…………….15,29%

9.) ………….Freising…………………………Bayern………………………5.174,29……………….4,04%

10.)………….Bad Tölz-Wolfratshausen..Bayern……………………..5.037,02……………….15,25%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Vergleichsweise eher hochpreisige Regionen finden sich neben den Küstenregionen auch in den Speckgürteln der anderen Metropolen. Der Trend ist ungebrochen: Die Nachfrage ist weiter groß, angebotene Wohnungen und Häuser werden schnell verkauft.

Die Sehnsucht nach Wohnen im Grünen

So ist es auch im Berliner Umland. Viele Hauptstädter zieht es mit dem Wunsch nach einem neuen Zuhause mit mehr Platz drinnen wie draußen raus aufs Land. In allen acht an Berlin angrenzenden Landkreisen stiegen die Kaufpreise zweistellig, am stärksten im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit einem Plus von rund 25 Prozent, im Landkreis Oberhavel sind es knapp 23 Prozent. Das Umland der Hauptstadt bietet die Chance auf mehr Wohnraum fürs Geld: Die Preise in Berlin haben im Schnitt fast 5.000 Euro pro Quadratmeter erreicht, während die Preisspanne in den umliegenden Landkreisen 2020 von gut 3.327 Euro in Potsdam-Mittelmark bis 2.347 Euro in Märkisch-Oderland reicht. Ein Kauf in Potsdam schlägt mit 4.085 Euro pro Quadratmeter zu Buche. „Gerade in der Pandemie wachsen die Wohnträume. Dazu gehört der Wunsch nach einem Garten oder aber zumindest einem Balkon, mehr Platz und mehr Licht, möglicherweise einem Arbeitszimmer für das Homeoffice“, sagt Grunwald. „In der Corona-Krise haben die Menschen die Erfahrung gemacht, dass es in einer Stadtwohnung schnell eng werden kann und das urbane Trendviertel im Lockdown nicht mehr ganz so reizvoll erscheint. Viele sehnen sich danach, die Stadt hinter sich zu lassen.“

Große Preisunterschiede im Städte-Vergleich

Die hohen Preise in den Metropolen sorgen aber auch dafür, dass Städte abseits der Big Seven in den Fokus rücken. Insgesamt zeigen sich im deutschlandweiten Städte-Vergleich große Preisunterschiede: So ist München beispielsweise acht Mal so teuer wie Dessau in Sachsen-Anhalt, die mit 1.046 Euro pro Quadratmeter günstigste kreisfreie Stadt in der Bundesrepublik. Zu den teuersten zehn Städten gehören die Big Seven mit Ausnahme von Köln sowie Freiburg im Breisgau, Rosenheim, Regensburg und Heidelberg – alle mit Quadratmeterpreisen jenseits der 4.000-Euro-Marke. Rosenheim ist mit weniger als 100.000 Einwohnern die einzige sogenannte Mittelstadt unter den Top Ten. Der Grund dürfte sein, dass die Stadt mitten in einer beliebten Ferienregion liegt.

Generell haben in allen Großstädten ab 100.000 Einwohnern Wohnimmobilien an Wert gewonnen, die durchschnittliche Preissteigerung lag bei rund neun Prozent. Am stärksten stiegen die Preise in Mönchengladbach, Kaiserslautern und Halle (Saale). Das Plus lag im Vergleich zum Vorjahr jeweils bei mehr als 19 Prozent. Fast ebenso starke Wertzuwächse zeigen sich in Herne. In Bremerhaven und Krefeld liegt das Preisplus bei jeweils 16,5 Prozent. „Hier holen bislang vergleichsweise günstige Städte auf: Im Schnitt über alle Großstädte kostete der Quadratmeter 2020 gut 3.000 Euro. Die stärksten Preiszuwächse erleben nun Städte mit sehr viel geringerem Preisniveau“, sagt Grunwald von der Postbank.

Tabelle: Begehrte Großstädte ab 100.000 Einwohnern

In diesen Großstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)………………………….3.)…………………………………………4.)……………….5.)

1.)…………Mönchengladbach……..Nordrhein-Westfalen……………..1.873,70……….+19,76%

2.)…………Kaiserslautern…………..Rheinland-Pfalz…………………….2.082,93………..+19,59%

3.)………….Halle (Saale)……………Sachsen-Anhalt…………………….2.167,36…………+19,19%

4.)………….Herne……………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.621,23…………+18,65%

5.)………….Bremerhaven…………..Bremen……………………………….1.441,32…………+16,52%

6.) ………….Krefeld…………………..Nordrhein-Westfalen……………..2.008,74………….+16,51%

7.) …………Leverkusen…………….Nordrhein-Westfalen………………2.644,55………….+15,62%

8.)………….Dortmund……………….Nordrhein-Westfalen…………….2.104,86…………..+15,49%

9.) …………Leipzig……………………Sachsen……………………………..2.714,04…………..+15,42%

10.)………..Duisburg………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.587,07…………..+15,24%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Kleinere Städte nicht unterschätzen

Für Kaufinteressierte könnte auch der Blick in die so genannten Mittelstädte lohnend sein. „Häufig bieten die kleineren Zentren gute Infrastruktur und kurze Wege, hohe Wohnqualität und attraktive Objekte zu noch vergleichsweise günstigen Quadratmeterpreisen“, sagt Grunwald. Besonders begehrt unter den Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern waren 2020 Ansbach, Neustadt an der Weinstraße und Wilhelmshaven mit einem Preisplus von mehr als 20 Prozent.

Tabelle: Begehrte Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

In diesen Mittelstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/ Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)…………2.)…………………………………….3.)…………………….4.)……………………..5.)

1…….Ansbach……………………………….Bayern……………………….2.742,87………….27,25%

2……Neustadt an der Weinstraße……Rheinland-Pfalz……………3.029,09………….25,94%

3……Wilhelmshaven………………………Niedersachsen……………1.752,75…………..20,93%

4……Bayreuth……………………………….Bayern……………………….3.117,62…………..17,04%

5…..Flensburg……………………………… Schleswig-Holstein……..2.410,06…………..14,52%

6…..Passau…………………………………..Bayern………………………3.019,97…………..13,72%

7….Worms……………………………………Rheinland-Pfalz…………..2.497,81…………..13,69%

8…..Neumünster……………………………Schleswig-Holstein………1.764,46…………..13,26%

9…..Schwerin……………………………….Mecklenburg-Vorpommern…. 2.223,83……….12,83%

10….Kempten(Allgäu)……………………Bayern……………………………..3.292,57……….12,15%

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2021

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

Pressekontakt:

Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG
Oliver Rittmaier
+49 228 920 12126
oliver.rittmaier@postbank.de

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Veröffentlicht am

Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhaltenGefragt sind die Städte und ihr Umland

09.03.2021 – 10:00

Postbank

Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten
Gefragt sind die Städte und ihr Umland


















Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten / Gefragt sind die Städte und ihr Umland
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Bonn (ots)

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen, die Kaufpreise verzeichnen auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent – und war damit noch höher als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2021“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.

Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot – das waren auch 2020 die bestimmenden Faktoren auf dem Immobilienmarkt. Die Corona-Pandemie hat daran nichts geändert, die Konjunkturdelle konnte dem Wohnungsmarkt nichts anhaben. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen – und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“

München bleibt Spitzenreiter beim Preis

Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.

Tabelle: Teure Metropolen

Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte

1.) Rang

2.) Stadt

3.) Quadratmeterpreis 2020

4.) Kaufpreisanstieg 2019- 2020 in Prozent (inflationsbereinigt)

5.) Kaufpreisanstieg 2019-2020 in Euro je qm

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………..5.)

1.)…………………München…………………8.612,83………………6,11%……………..534,06

2.)………………..Frankfurt am Main …….6.050,07……………..5,89%……………..363,45

3.)………………..Hamburg………………….5.568,99………………9,68%……………..514,76

4.) ………………Berlin……………………….4.972,69..…………….6,70%…………….. 333,80

5.) ………………Stuttgart…………………..4.844,37………………5,06%…………….. 255,13

6.) ………………Düsseldorf……………….4.527,72..……………..9,44%…………….. 409,40

7.)……………….Köln………………………..4.261,17……………….6,91%………………294,08

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Im Vergleich der Big Seven stiegen die Preise in Hamburg und Düsseldorf prozentual am stärksten. In beiden Städten lag das Plus bei mehr als neun Prozent. In den anderen Metropolen hat sich der Kaufpreisanstieg verlangsamt. Vor allem in Frankfurt und Berlin scheint der Höhenflug zumindest gebremst. So waren die Preise in Deutschlands Bankenmetropole 2019 noch um rund elf Prozent und in der Hauptstadt um knapp zehn Prozent in die Höhe geschossen – 2020 waren es 5,9 und 6,7 Prozent.

Bei der absoluten Preisentwicklung liegen München und Hamburg 2020 mit Preissprüngen von mehr als 500 Euro je Quadratmeter vorn. Käufer in Stuttgart hingegen mussten pro Quadratmeter im Schnitt nur 255 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor bezahlen.

Teuerster Landkreis liegt an der Nordsee

Deutschlands teuerste Landkreise finden sich fast ausnahmslos im Süden der Republik. Unter den Top Ten sind neun bayerische Kreise. In allen zehn Kreisen hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum die 5.000-Euro-Marke geknackt, vier von ihnen liegen jenseits der 6.000 Euro. Der bundesweit teuerste Landkreis findet sich allerdings nicht in Bayern: Im Landkreis Nordfriesland, zu dem unter anderem die beliebten Inseln Sylt, Föhr und Amrum, aber auch Ferienorte wie St. Peter Ording gehören, kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr im Schnitt 6.796 Euro.

Hohe Preise in den Metropolen ziehen auch das Umland mit

Auf Platz zwei im Ranking der teuersten Landkreise liegt Miesbach (Bayern) mit durchschnittlich 6.756 Euro pro Quadratmeter. Auch die bayerischen Landkreise Starnberg und München haben die 6.000-Euro-Marke durchbrochen. Mittlerweile findet sich fast das gesamte Umland der bayerischen Landeshauptstadt in den deutschen Top Ten. Die hohen Preise in der Metropole ziehen das Umland mit: Einerseits profitiert der Speckgürtel von der guten Anbindung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, andererseits bietet er ansprechende Wohnlagen mit mehr Grün und Ruhe.

Tabelle: Top Ten der teuersten Landkreise

Quadratmeterpreise und Preistrends in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten, ohne Big Seven

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………………5.)

1.) …………….Nordfriesland………………Schleswig-Holstein……..6.796,36.………………4,83%

2.)……………..Miesbach……………………Bayern………………………6.755,94.………………9,76%

3.) ……………Starnberg……………………Bayern……………………….6.641,54……………….8,74%

4.) ……………München (Landkreis)…….Bayern………………………6.583,61………………8,44%

5.) …………..Dachau ……………………….Bayern………………………5.802,68……………….9,06%

6.) …………..Fürstenfeldbruck…………..Bayern……………………….5.595,43………………4,76%

7.)……………Ebersberg…………………….Bayern………………………5.409,65………………4,51%

8.)……………Garmisch-Partenkirchen…Bayern ……………………..5.260,17..…………….15,29%

9.) ………….Freising…………………………Bayern………………………5.174,29……………….4,04%

10.)………….Bad Tölz-Wolfratshausen..Bayern……………………..5.037,02……………….15,25%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Vergleichsweise eher hochpreisige Regionen finden sich neben den Küstenregionen auch in den Speckgürteln der anderen Metropolen. Der Trend ist ungebrochen: Die Nachfrage ist weiter groß, angebotene Wohnungen und Häuser werden schnell verkauft.

Die Sehnsucht nach Wohnen im Grünen

So ist es auch im Berliner Umland. Viele Hauptstädter zieht es mit dem Wunsch nach einem neuen Zuhause mit mehr Platz drinnen wie draußen raus aufs Land. In allen acht an Berlin angrenzenden Landkreisen stiegen die Kaufpreise zweistellig, am stärksten im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit einem Plus von rund 25 Prozent, im Landkreis Oberhavel sind es knapp 23 Prozent. Das Umland der Hauptstadt bietet die Chance auf mehr Wohnraum fürs Geld: Die Preise in Berlin haben im Schnitt fast 5.000 Euro pro Quadratmeter erreicht, während die Preisspanne in den umliegenden Landkreisen 2020 von gut 3.327 Euro in Potsdam-Mittelmark bis 2.347 Euro in Märkisch-Oderland reicht. Ein Kauf in Potsdam schlägt mit 4.085 Euro pro Quadratmeter zu Buche. „Gerade in der Pandemie wachsen die Wohnträume. Dazu gehört der Wunsch nach einem Garten oder aber zumindest einem Balkon, mehr Platz und mehr Licht, möglicherweise einem Arbeitszimmer für das Homeoffice“, sagt Grunwald. „In der Corona-Krise haben die Menschen die Erfahrung gemacht, dass es in einer Stadtwohnung schnell eng werden kann und das urbane Trendviertel im Lockdown nicht mehr ganz so reizvoll erscheint. Viele sehnen sich danach, die Stadt hinter sich zu lassen.“

Große Preisunterschiede im Städte-Vergleich

Die hohen Preise in den Metropolen sorgen aber auch dafür, dass Städte abseits der Big Seven in den Fokus rücken. Insgesamt zeigen sich im deutschlandweiten Städte-Vergleich große Preisunterschiede: So ist München beispielsweise acht Mal so teuer wie Dessau in Sachsen-Anhalt, die mit 1.046 Euro pro Quadratmeter günstigste kreisfreie Stadt in der Bundesrepublik. Zu den teuersten zehn Städten gehören die Big Seven mit Ausnahme von Köln sowie Freiburg im Breisgau, Rosenheim, Regensburg und Heidelberg – alle mit Quadratmeterpreisen jenseits der 4.000-Euro-Marke. Rosenheim ist mit weniger als 100.000 Einwohnern die einzige sogenannte Mittelstadt unter den Top Ten. Der Grund dürfte sein, dass die Stadt mitten in einer beliebten Ferienregion liegt.

Generell haben in allen Großstädten ab 100.000 Einwohnern Wohnimmobilien an Wert gewonnen, die durchschnittliche Preissteigerung lag bei rund neun Prozent. Am stärksten stiegen die Preise in Mönchengladbach, Kaiserslautern und Halle (Saale). Das Plus lag im Vergleich zum Vorjahr jeweils bei mehr als 19 Prozent. Fast ebenso starke Wertzuwächse zeigen sich in Herne. In Bremerhaven und Krefeld liegt das Preisplus bei jeweils 16,5 Prozent. „Hier holen bislang vergleichsweise günstige Städte auf: Im Schnitt über alle Großstädte kostete der Quadratmeter 2020 gut 3.000 Euro. Die stärksten Preiszuwächse erleben nun Städte mit sehr viel geringerem Preisniveau“, sagt Grunwald von der Postbank.

Tabelle: Begehrte Großstädte ab 100.000 Einwohnern

In diesen Großstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)………………………….3.)…………………………………………4.)……………….5.)

1.)…………Mönchengladbach……..Nordrhein-Westfalen……………..1.873,70……….+19,76%

2.)…………Kaiserslautern…………..Rheinland-Pfalz…………………….2.082,93………..+19,59%

3.)………….Halle (Saale)……………Sachsen-Anhalt…………………….2.167,36…………+19,19%

4.)………….Herne……………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.621,23…………+18,65%

5.)………….Bremerhaven…………..Bremen……………………………….1.441,32…………+16,52%

6.) ………….Krefeld…………………..Nordrhein-Westfalen……………..2.008,74………….+16,51%

7.) …………Leverkusen…………….Nordrhein-Westfalen………………2.644,55………….+15,62%

8.)………….Dortmund……………….Nordrhein-Westfalen…………….2.104,86…………..+15,49%

9.) …………Leipzig……………………Sachsen……………………………..2.714,04…………..+15,42%

10.)………..Duisburg………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.587,07…………..+15,24%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Kleinere Städte nicht unterschätzen

Für Kaufinteressierte könnte auch der Blick in die so genannten Mittelstädte lohnend sein. „Häufig bieten die kleineren Zentren gute Infrastruktur und kurze Wege, hohe Wohnqualität und attraktive Objekte zu noch vergleichsweise günstigen Quadratmeterpreisen“, sagt Grunwald. Besonders begehrt unter den Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern waren 2020 Ansbach, Neustadt an der Weinstraße und Wilhelmshaven mit einem Preisplus von mehr als 20 Prozent.

Tabelle: Begehrte Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

In diesen Mittelstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/ Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)…………2.)…………………………………….3.)…………………….4.)……………………..5.)

1…….Ansbach……………………………….Bayern……………………….2.742,87………….27,25%

2……Neustadt an der Weinstraße……Rheinland-Pfalz……………3.029,09………….25,94%

3……Wilhelmshaven………………………Niedersachsen……………1.752,75…………..20,93%

4……Bayreuth……………………………….Bayern……………………….3.117,62…………..17,04%

5…..Flensburg……………………………… Schleswig-Holstein……..2.410,06…………..14,52%

6…..Passau…………………………………..Bayern………………………3.019,97…………..13,72%

7….Worms……………………………………Rheinland-Pfalz…………..2.497,81…………..13,69%

8…..Neumünster……………………………Schleswig-Holstein………1.764,46…………..13,26%

9…..Schwerin……………………………….Mecklenburg-Vorpommern…. 2.223,83……….12,83%

10….Kempten(Allgäu)……………………Bayern……………………………..3.292,57……….12,15%

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2021

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Veröffentlicht am

Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhaltenGefragt sind die Städte und ihr Umland

09.03.2021 – 10:00

Postbank

Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten
Gefragt sind die Städte und ihr Umland


















Immobilienpreise steigen im Corona-Jahr weiter/ Selbst die Pandemie kann den Boom nicht aufhalten / Gefragt sind die Städte und ihr Umland
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Bonn (ots)

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen, die Kaufpreise verzeichnen auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent – und war damit noch höher als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2021“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.

Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot – das waren auch 2020 die bestimmenden Faktoren auf dem Immobilienmarkt. Die Corona-Pandemie hat daran nichts geändert, die Konjunkturdelle konnte dem Wohnungsmarkt nichts anhaben. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen – und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“

München bleibt Spitzenreiter beim Preis

Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.

Tabelle: Teure Metropolen

Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte

1.) Rang

2.) Stadt

3.) Quadratmeterpreis 2020

4.) Kaufpreisanstieg 2019- 2020 in Prozent (inflationsbereinigt)

5.) Kaufpreisanstieg 2019-2020 in Euro je qm

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………..5.)

1.)…………………München…………………8.612,83………………6,11%……………..534,06

2.)………………..Frankfurt am Main …….6.050,07……………..5,89%……………..363,45

3.)………………..Hamburg………………….5.568,99………………9,68%……………..514,76

4.) ………………Berlin……………………….4.972,69..…………….6,70%…………….. 333,80

5.) ………………Stuttgart…………………..4.844,37………………5,06%…………….. 255,13

6.) ………………Düsseldorf……………….4.527,72..……………..9,44%…………….. 409,40

7.)……………….Köln………………………..4.261,17……………….6,91%………………294,08

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Im Vergleich der Big Seven stiegen die Preise in Hamburg und Düsseldorf prozentual am stärksten. In beiden Städten lag das Plus bei mehr als neun Prozent. In den anderen Metropolen hat sich der Kaufpreisanstieg verlangsamt. Vor allem in Frankfurt und Berlin scheint der Höhenflug zumindest gebremst. So waren die Preise in Deutschlands Bankenmetropole 2019 noch um rund elf Prozent und in der Hauptstadt um knapp zehn Prozent in die Höhe geschossen – 2020 waren es 5,9 und 6,7 Prozent.

Bei der absoluten Preisentwicklung liegen München und Hamburg 2020 mit Preissprüngen von mehr als 500 Euro je Quadratmeter vorn. Käufer in Stuttgart hingegen mussten pro Quadratmeter im Schnitt nur 255 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor bezahlen.

Teuerster Landkreis liegt an der Nordsee

Deutschlands teuerste Landkreise finden sich fast ausnahmslos im Süden der Republik. Unter den Top Ten sind neun bayerische Kreise. In allen zehn Kreisen hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum die 5.000-Euro-Marke geknackt, vier von ihnen liegen jenseits der 6.000 Euro. Der bundesweit teuerste Landkreis findet sich allerdings nicht in Bayern: Im Landkreis Nordfriesland, zu dem unter anderem die beliebten Inseln Sylt, Föhr und Amrum, aber auch Ferienorte wie St. Peter Ording gehören, kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr im Schnitt 6.796 Euro.

Hohe Preise in den Metropolen ziehen auch das Umland mit

Auf Platz zwei im Ranking der teuersten Landkreise liegt Miesbach (Bayern) mit durchschnittlich 6.756 Euro pro Quadratmeter. Auch die bayerischen Landkreise Starnberg und München haben die 6.000-Euro-Marke durchbrochen. Mittlerweile findet sich fast das gesamte Umland der bayerischen Landeshauptstadt in den deutschen Top Ten. Die hohen Preise in der Metropole ziehen das Umland mit: Einerseits profitiert der Speckgürtel von der guten Anbindung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, andererseits bietet er ansprechende Wohnlagen mit mehr Grün und Ruhe.

Tabelle: Top Ten der teuersten Landkreise

Quadratmeterpreise und Preistrends in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten, ohne Big Seven

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)…………………..3.)………………………………4.)……………………………5.)

1.) …………….Nordfriesland………………Schleswig-Holstein……..6.796,36.………………4,83%

2.)……………..Miesbach……………………Bayern………………………6.755,94.………………9,76%

3.) ……………Starnberg……………………Bayern……………………….6.641,54……………….8,74%

4.) ……………München (Landkreis)…….Bayern………………………6.583,61………………8,44%

5.) …………..Dachau ……………………….Bayern………………………5.802,68……………….9,06%

6.) …………..Fürstenfeldbruck…………..Bayern……………………….5.595,43………………4,76%

7.)……………Ebersberg…………………….Bayern………………………5.409,65………………4,51%

8.)……………Garmisch-Partenkirchen…Bayern ……………………..5.260,17..…………….15,29%

9.) ………….Freising…………………………Bayern………………………5.174,29……………….4,04%

10.)………….Bad Tölz-Wolfratshausen..Bayern……………………..5.037,02……………….15,25%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Vergleichsweise eher hochpreisige Regionen finden sich neben den Küstenregionen auch in den Speckgürteln der anderen Metropolen. Der Trend ist ungebrochen: Die Nachfrage ist weiter groß, angebotene Wohnungen und Häuser werden schnell verkauft.

Die Sehnsucht nach Wohnen im Grünen

So ist es auch im Berliner Umland. Viele Hauptstädter zieht es mit dem Wunsch nach einem neuen Zuhause mit mehr Platz drinnen wie draußen raus aufs Land. In allen acht an Berlin angrenzenden Landkreisen stiegen die Kaufpreise zweistellig, am stärksten im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit einem Plus von rund 25 Prozent, im Landkreis Oberhavel sind es knapp 23 Prozent. Das Umland der Hauptstadt bietet die Chance auf mehr Wohnraum fürs Geld: Die Preise in Berlin haben im Schnitt fast 5.000 Euro pro Quadratmeter erreicht, während die Preisspanne in den umliegenden Landkreisen 2020 von gut 3.327 Euro in Potsdam-Mittelmark bis 2.347 Euro in Märkisch-Oderland reicht. Ein Kauf in Potsdam schlägt mit 4.085 Euro pro Quadratmeter zu Buche. „Gerade in der Pandemie wachsen die Wohnträume. Dazu gehört der Wunsch nach einem Garten oder aber zumindest einem Balkon, mehr Platz und mehr Licht, möglicherweise einem Arbeitszimmer für das Homeoffice“, sagt Grunwald. „In der Corona-Krise haben die Menschen die Erfahrung gemacht, dass es in einer Stadtwohnung schnell eng werden kann und das urbane Trendviertel im Lockdown nicht mehr ganz so reizvoll erscheint. Viele sehnen sich danach, die Stadt hinter sich zu lassen.“

Große Preisunterschiede im Städte-Vergleich

Die hohen Preise in den Metropolen sorgen aber auch dafür, dass Städte abseits der Big Seven in den Fokus rücken. Insgesamt zeigen sich im deutschlandweiten Städte-Vergleich große Preisunterschiede: So ist München beispielsweise acht Mal so teuer wie Dessau in Sachsen-Anhalt, die mit 1.046 Euro pro Quadratmeter günstigste kreisfreie Stadt in der Bundesrepublik. Zu den teuersten zehn Städten gehören die Big Seven mit Ausnahme von Köln sowie Freiburg im Breisgau, Rosenheim, Regensburg und Heidelberg – alle mit Quadratmeterpreisen jenseits der 4.000-Euro-Marke. Rosenheim ist mit weniger als 100.000 Einwohnern die einzige sogenannte Mittelstadt unter den Top Ten. Der Grund dürfte sein, dass die Stadt mitten in einer beliebten Ferienregion liegt.

Generell haben in allen Großstädten ab 100.000 Einwohnern Wohnimmobilien an Wert gewonnen, die durchschnittliche Preissteigerung lag bei rund neun Prozent. Am stärksten stiegen die Preise in Mönchengladbach, Kaiserslautern und Halle (Saale). Das Plus lag im Vergleich zum Vorjahr jeweils bei mehr als 19 Prozent. Fast ebenso starke Wertzuwächse zeigen sich in Herne. In Bremerhaven und Krefeld liegt das Preisplus bei jeweils 16,5 Prozent. „Hier holen bislang vergleichsweise günstige Städte auf: Im Schnitt über alle Großstädte kostete der Quadratmeter 2020 gut 3.000 Euro. Die stärksten Preiszuwächse erleben nun Städte mit sehr viel geringerem Preisniveau“, sagt Grunwald von der Postbank.

Tabelle: Begehrte Großstädte ab 100.000 Einwohnern

In diesen Großstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)………………….2.)………………………….3.)…………………………………………4.)……………….5.)

1.)…………Mönchengladbach……..Nordrhein-Westfalen……………..1.873,70……….+19,76%

2.)…………Kaiserslautern…………..Rheinland-Pfalz…………………….2.082,93………..+19,59%

3.)………….Halle (Saale)……………Sachsen-Anhalt…………………….2.167,36…………+19,19%

4.)………….Herne……………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.621,23…………+18,65%

5.)………….Bremerhaven…………..Bremen……………………………….1.441,32…………+16,52%

6.) ………….Krefeld…………………..Nordrhein-Westfalen……………..2.008,74………….+16,51%

7.) …………Leverkusen…………….Nordrhein-Westfalen………………2.644,55………….+15,62%

8.)………….Dortmund……………….Nordrhein-Westfalen…………….2.104,86…………..+15,49%

9.) …………Leipzig……………………Sachsen……………………………..2.714,04…………..+15,42%

10.)………..Duisburg………………..Nordrhein-Westfalen……………..1.587,07…………..+15,24%

Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Kleinere Städte nicht unterschätzen

Für Kaufinteressierte könnte auch der Blick in die so genannten Mittelstädte lohnend sein. „Häufig bieten die kleineren Zentren gute Infrastruktur und kurze Wege, hohe Wohnqualität und attraktive Objekte zu noch vergleichsweise günstigen Quadratmeterpreisen“, sagt Grunwald. Besonders begehrt unter den Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern waren 2020 Ansbach, Neustadt an der Weinstraße und Wilhelmshaven mit einem Preisplus von mehr als 20 Prozent.

Tabelle: Begehrte Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

In diesen Mittelstädten sind die Preise prozentual am stärksten gestiegen

1.) Rang

2.) Stadt/ Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2020

5.) Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)…………2.)…………………………………….3.)…………………….4.)……………………..5.)

1…….Ansbach……………………………….Bayern……………………….2.742,87………….27,25%

2……Neustadt an der Weinstraße……Rheinland-Pfalz……………3.029,09………….25,94%

3……Wilhelmshaven………………………Niedersachsen……………1.752,75…………..20,93%

4……Bayreuth……………………………….Bayern……………………….3.117,62…………..17,04%

5…..Flensburg……………………………… Schleswig-Holstein……..2.410,06…………..14,52%

6…..Passau…………………………………..Bayern………………………3.019,97…………..13,72%

7….Worms……………………………………Rheinland-Pfalz…………..2.497,81…………..13,69%

8…..Neumünster……………………………Schleswig-Holstein………1.764,46…………..13,26%

9…..Schwerin……………………………….Mecklenburg-Vorpommern…. 2.223,83……….12,83%

10….Kempten(Allgäu)……………………Bayern……………………………..3.292,57……….12,15%

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2021

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

Pressekontakt:

Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG
Oliver Rittmaier
+49 228 920 12126
oliver.rittmaier@postbank.de

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