Veröffentlicht am

Bundestagspräsident Schäuble im stern“Vielleicht ist die Politik tatsächlich an ihre Grenzen gestoßen“

30.03.2021 – 18:00

Gruner+Jahr, STERN

Bundestagspräsident Schäuble im stern
„Vielleicht ist die Politik tatsächlich an ihre Grenzen gestoßen“


















Hamburg (ots)

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat die Vielstimmigkeit und Uneinigkeit bei den Runden der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin während der Corona-Pandemie beklagt. „Die ständige Kakophonie der Länderchefs vor und vor allem nach den Treffen, die macht – ja – müde“, sagte der CDU-Politiker in einem Gespräch mit dem Magazin stern. „Vielleicht ist Politik tatsächlich an ihre Grenzen gestoßen. Wir beherrschen in unserer freiheitlichen Demokratie die Kommunikation nicht mehr.“

„Corona zeigt uns jedenfalls sehr gut, wo wir besser werden müssen“, so Schäuble weiter. Vieles in Deutschland sei „durch die uns Juristen geschuldete Neigung zur Überperfektion, zur Überregulierung so entsetzlich schwerfällig geworden“. Die Forderung von Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus nach grundlegenden Änderungen in der staatlichen Organisation sei „völlig richtig“, sagte Schäuble.

Er hadere allerdings mit dem von Brinkhaus benutzten Begriff Revolution. „Sie werfen ganz weit und kommen gar nicht hinterher – Politiker sollten nicht mehr versprechen, als sie halten können. Das hält man ja auch dem Gesundheitsminister vor.“ Schäuble spielte damit unter anderem auf die Zusage von Jens Spahn an, ab Anfang März stünden jedem Deutschen kostenlose Schnelltests zu Verfügung.

Schäuble forderte zudem dazu auf, sich rechtzeitig auf die Zeit nach Corona vorzubereiten. „Wir müssen jetzt anfangen, darüber nachzudenken, wie wir die Schäden, die die Pandemie angerichtet hat und noch anrichten wird, heilen, und nicht nur die wirtschaftlichen“, sagte der Bundestagspräsident gegenüber dem stern. Die Pandemie sei ein großes Problem, „aber auf längere Sicht nur unser größtes. Dazu gehören die Globalisierung, der Klimawandel, die Auswirkungen der Digitalisierung.“ Zudem sei die Zustimmung zur Demokratie schwächer geworden, „dagegen müssen wir ankämpfen.“

Diese Vorab-Meldung ist nur unter Hinweis auf die Quelle stern frei zur Veröffentlichung.

Pressekontakt:

Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon: 040 – 3703 2468, E-Mail: gruengreiff.sabine@guj.de

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat die Vielstimmigkeit und Uneinigkeit bei den Runden der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin während der Corona-Pandemie beklagt. „Die ständige Kakophonie der Länderchefs vor und vor allem nach den Treffen, die macht – ja – müde“, sagte der CDU-Politiker in einem Gespräch mit dem Magazin stern. „Vielleicht ist Politik tatsächlich an ihre Grenzen gestoßen. Wir beherrschen in unserer freiheitlichen Demokratie die Kommunikation nicht mehr.“

„Corona zeigt uns jedenfalls sehr gut, wo wir besser werden müssen“, so Schäuble weiter. Vieles in Deutschland sei „durch die uns Juristen geschuldete Neigung zur Überperfektion, zur Überregulierung so entsetzlich schwerfällig geworden“. Die Forderung von Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus nach grundlegenden Änderungen in der staatlichen Organisation sei „völlig richtig“, sagte Schäuble.

Er hadere allerdings mit dem von Brinkhaus benutzten Begriff Revolution. „Sie werfen ganz weit und kommen gar nicht hinterher – Politiker sollten nicht mehr versprechen, als sie halten können. Das hält man ja auch dem Gesundheitsminister vor.“ Schäuble spielte damit unter anderem auf die Zusage von Jens Spahn an, ab Anfang März stünden jedem Deutschen kostenlose Schnelltests zu Verfügung.

Schäuble forderte zudem dazu auf, sich rechtzeitig auf die Zeit nach Corona vorzubereiten. „Wir müssen jetzt anfangen, darüber nachzudenken, wie wir die Schäden, die die Pandemie angerichtet hat und noch anrichten wird, heilen, und nicht nur die wirtschaftlichen“, sagte der Bundestagspräsident gegenüber dem stern. Die Pandemie sei ein großes Problem, „aber auf längere Sicht nur unser größtes. Dazu gehören die Globalisierung, der Klimawandel, die Auswirkungen der Digitalisierung.“ Zudem sei die Zustimmung zur Demokratie schwächer geworden, „dagegen müssen wir ankämpfen.“

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Schäuble hofft auf mehr Handlungsspielraum für Politik durch Corona

24.03.2021 – 13:00

DIE ZEIT

Schäuble hofft auf mehr Handlungsspielraum für Politik durch Corona


















Hamburg (ots)

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) glaubt, dass die Corona-Pandemie eine positive Zäsur sein könne. „Wir erleben Entwicklungen in allen Teilen der Welt in einem Maße, wie wir uns das in Wahrheit nicht vorstellen wollen. Wir wollen nicht jeden Tag alles Elend des Drogenkriegs in Bolivien, Eisenbahnunglücke in Asien, Tsunamis in Indonesien und sonstige Katastrophen sehen. Aber wir sehen es, es hängt viel stärker mit uns zusammen, als wir uns das vorstellen konnten. Ich glaube, die Pandemie wird die Handlungsspielräume der Politik eher vergrößern“, so Schäuble in einem Gespräch mit dem holländischen Bestseller-Autor Rutger Bregman, das in seinem neuen Buch „Grenzerfahrungen“ und diese Woche gekürzt in der Wochenzeitung DIE ZEIT erscheint.

In dem Gespräch zeigt sich Schäuble zudem offen dafür, sich einen Computer-Chip einpflanzen zu lassen, um seine mentalen Fähigkeiten zu verbessern. „Ich habe durch meine Querschnittslähmung ein Implantat in mir, was mir teilweise hilft, Funktionen zu aktivieren, die ich sonst nicht aktivieren könnte.“ Er habe auch eine Brille und ein Hörgerät. „Der Versuchung, bestimmte menschliche Fähigkeiten zu verbessern, würde ich also nicht von vornherein widerstehen.“

Zugleich wirbt er dafür, sich mit den menschlichen Grenzen abzufinden. „Es hilft nichts: Die Geschichte beginnt mit der Zeugung, und dann ist es ein Werden, aber eben auch ein Vergehen, und zwar jeden Tag. Und es gehört zum Menschsein dazu, zumindest zu versuchen, das zu verstehen.“ Im Gegensatz zu Bregman, der ein pessimistisches Menschenbild für eine Ausrede der Konservativen hält, glaube er, dass es oft Zufall sei, „ob ein Mensch in einer Situation das Beste oder das Schlimmste aus sich hervorholt“.

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) glaubt, dass die Corona-Pandemie eine positive Zäsur sein könne. „Wir erleben Entwicklungen in allen Teilen der Welt in einem Maße, wie wir uns das in Wahrheit nicht vorstellen wollen. Wir wollen nicht jeden Tag alles Elend des Drogenkriegs in Bolivien, Eisenbahnunglücke in Asien, Tsunamis in Indonesien und sonstige Katastrophen sehen. Aber wir sehen es, es hängt viel stärker mit uns zusammen, als wir uns das vorstellen konnten. Ich glaube, die Pandemie wird die Handlungsspielräume der Politik eher vergrößern“, so Schäuble in einem Gespräch mit dem holländischen Bestseller-Autor Rutger Bregman, das in seinem neuen Buch „Grenzerfahrungen“ und diese Woche gekürzt in der Wochenzeitung DIE ZEIT erscheint.

In dem Gespräch zeigt sich Schäuble zudem offen dafür, sich einen Computer-Chip einpflanzen zu lassen, um seine mentalen Fähigkeiten zu verbessern. „Ich habe durch meine Querschnittslähmung ein Implantat in mir, was mir teilweise hilft, Funktionen zu aktivieren, die ich sonst nicht aktivieren könnte.“ Er habe auch eine Brille und ein Hörgerät. „Der Versuchung, bestimmte menschliche Fähigkeiten zu verbessern, würde ich also nicht von vornherein widerstehen.“

Zugleich wirbt er dafür, sich mit den menschlichen Grenzen abzufinden. „Es hilft nichts: Die Geschichte beginnt mit der Zeugung, und dann ist es ein Werden, aber eben auch ein Vergehen, und zwar jeden Tag. Und es gehört zum Menschsein dazu, zumindest zu versuchen, das zu verstehen.“ Im Gegensatz zu Bregman, der ein pessimistisches Menschenbild für eine Ausrede der Konservativen hält, glaube er, dass es oft Zufall sei, „ob ein Mensch in einer Situation das Beste oder das Schlimmste aus sich hervorholt“.

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DIE ZEIT

Schäuble hofft auf mehr Handlungsspielraum für Politik durch Corona


















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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) glaubt, dass die Corona-Pandemie eine positive Zäsur sein könne. „Wir erleben Entwicklungen in allen Teilen der Welt in einem Maße, wie wir uns das in Wahrheit nicht vorstellen wollen. Wir wollen nicht jeden Tag alles Elend des Drogenkriegs in Bolivien, Eisenbahnunglücke in Asien, Tsunamis in Indonesien und sonstige Katastrophen sehen. Aber wir sehen es, es hängt viel stärker mit uns zusammen, als wir uns das vorstellen konnten. Ich glaube, die Pandemie wird die Handlungsspielräume der Politik eher vergrößern“, so Schäuble in einem Gespräch mit dem holländischen Bestseller-Autor Rutger Bregman, das in seinem neuen Buch „Grenzerfahrungen“ und diese Woche gekürzt in der Wochenzeitung DIE ZEIT erscheint.

In dem Gespräch zeigt sich Schäuble zudem offen dafür, sich einen Computer-Chip einpflanzen zu lassen, um seine mentalen Fähigkeiten zu verbessern. „Ich habe durch meine Querschnittslähmung ein Implantat in mir, was mir teilweise hilft, Funktionen zu aktivieren, die ich sonst nicht aktivieren könnte.“ Er habe auch eine Brille und ein Hörgerät. „Der Versuchung, bestimmte menschliche Fähigkeiten zu verbessern, würde ich also nicht von vornherein widerstehen.“

Zugleich wirbt er dafür, sich mit den menschlichen Grenzen abzufinden. „Es hilft nichts: Die Geschichte beginnt mit der Zeugung, und dann ist es ein Werden, aber eben auch ein Vergehen, und zwar jeden Tag. Und es gehört zum Menschsein dazu, zumindest zu versuchen, das zu verstehen.“ Im Gegensatz zu Bregman, der ein pessimistisches Menschenbild für eine Ausrede der Konservativen hält, glaube er, dass es oft Zufall sei, „ob ein Mensch in einer Situation das Beste oder das Schlimmste aus sich hervorholt“.

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) glaubt, dass die Corona-Pandemie eine positive Zäsur sein könne. „Wir erleben Entwicklungen in allen Teilen der Welt in einem Maße, wie wir uns das in Wahrheit nicht vorstellen wollen. Wir wollen nicht jeden Tag alles Elend des Drogenkriegs in Bolivien, Eisenbahnunglücke in Asien, Tsunamis in Indonesien und sonstige Katastrophen sehen. Aber wir sehen es, es hängt viel stärker mit uns zusammen, als wir uns das vorstellen konnten. Ich glaube, die Pandemie wird die Handlungsspielräume der Politik eher vergrößern“, so Schäuble in einem Gespräch mit dem holländischen Bestseller-Autor Rutger Bregman, das in seinem neuen Buch „Grenzerfahrungen“ und diese Woche gekürzt in der Wochenzeitung DIE ZEIT erscheint.

In dem Gespräch zeigt sich Schäuble zudem offen dafür, sich einen Computer-Chip einpflanzen zu lassen, um seine mentalen Fähigkeiten zu verbessern. „Ich habe durch meine Querschnittslähmung ein Implantat in mir, was mir teilweise hilft, Funktionen zu aktivieren, die ich sonst nicht aktivieren könnte.“ Er habe auch eine Brille und ein Hörgerät. „Der Versuchung, bestimmte menschliche Fähigkeiten zu verbessern, würde ich also nicht von vornherein widerstehen.“

Zugleich wirbt er dafür, sich mit den menschlichen Grenzen abzufinden. „Es hilft nichts: Die Geschichte beginnt mit der Zeugung, und dann ist es ein Werden, aber eben auch ein Vergehen, und zwar jeden Tag. Und es gehört zum Menschsein dazu, zumindest zu versuchen, das zu verstehen.“ Im Gegensatz zu Bregman, der ein pessimistisches Menschenbild für eine Ausrede der Konservativen hält, glaube er, dass es oft Zufall sei, „ob ein Mensch in einer Situation das Beste oder das Schlimmste aus sich hervorholt“.

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