Veröffentlicht am

Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr

20.04.2021 – 10:16

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr


















Berlin (ots)

Nur noch ein halbes Jahr bis zu den Bundestagswahlen. Für uns ist heute schon klar: Wir haben die Wahl – Tiere nicht. Wie steht es wirklich um den Tierschutz in Deutschland und wie soll es nach der Wahl weitergehen? Das Bündnis für Tierschutzpolitik* lädt Sie zu einer spannenden digitalen Podiumsdiskussion ein. Wir fragen nach – seien Sie dabei!

Wann?

Mittwoch, 19. Mai 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Mit wem?

Keynote Dr. Simone Horstmann, Theologin und Philosophin

Panel-Teilnehmer*innen

1. Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, CDU 
2. Dr. Gero Hocker, Sprecher für Landwirtschaftspolitik, FDP 
3. Renate Künast, Sprecherin für Ernährungs- und Tierschutzpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
4. Susanne Mittag, Tierschutzbeauftragte, SPD 
5. Dr. Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik, DIE LINKE  

Die Autorin und Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert die Podiumsdiskussion.

Mehr zum Programm und zur Anmeldung erfahren Sie hier.

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.

*Das Bündnis für Tierschutzpolitik umfasst folgende Organisationen: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., PROVIEH e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de

Original-Content von: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, übermittelt

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20.04.2021 – 10:16

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

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Berlin (ots)

Nur noch ein halbes Jahr bis zu den Bundestagswahlen. Für uns ist heute schon klar: Wir haben die Wahl – Tiere nicht. Wie steht es wirklich um den Tierschutz in Deutschland und wie soll es nach der Wahl weitergehen? Das Bündnis für Tierschutzpolitik* lädt Sie zu einer spannenden digitalen Podiumsdiskussion ein. Wir fragen nach – seien Sie dabei!

Wann?

Mittwoch, 19. Mai 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Mit wem?

Keynote Dr. Simone Horstmann, Theologin und Philosophin

Panel-Teilnehmer*innen

1. Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, CDU 
2. Dr. Gero Hocker, Sprecher für Landwirtschaftspolitik, FDP 
3. Renate Künast, Sprecherin für Ernährungs- und Tierschutzpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
4. Susanne Mittag, Tierschutzbeauftragte, SPD 
5. Dr. Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik, DIE LINKE  

Die Autorin und Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert die Podiumsdiskussion.

Mehr zum Programm und zur Anmeldung erfahren Sie hier.

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.

*Das Bündnis für Tierschutzpolitik umfasst folgende Organisationen: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., PROVIEH e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

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Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung

19.04.2021 – 18:10

Europäischer Ausschuss der Regionen

Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung


















Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung
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Brüssel (ots)

Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

Pressekontakt:

Tobias Kolonko
Tel. +32 (0)2 282 2003
Mobil +31 638097739
tobias.kolonko@ext.cor.europa.eu

Original-Content von: Europäischer Ausschuss der Regionen, übermittelt

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Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung

19.04.2021 – 18:10

Europäischer Ausschuss der Regionen

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Brüssel (ots)

Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

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Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

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Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung

19.04.2021 – 18:10

Europäischer Ausschuss der Regionen

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Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

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Time to End the Cage Age: Überwältigende Unterstützung für ein Ende der Käfighaltung in der Landwirtschaft im EU-Parlament

15.04.2021 – 18:36

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Time to End the Cage Age: Überwältigende Unterstützung für ein Ende der Käfighaltung in der Landwirtschaft im EU-Parlament


















Berlin (ots)

Am heutigen Vormittag (15. April 2021) fand die öffentliche Anhörung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „End the Cage Age“ im Europäischen Parlament statt – sie erhielt überwältigenden Zuspruch. In der dreistündigen Sitzung begrüßten die drei anwesenden EU-Kommissarinnen und -Kommissar die Initiative. Zahlreiche Mitglieder des Europäischen Parlaments (MEP) äußerten sich positiv zum Thema.

„End the Cage Age“ fordert die Abschaffung der Käfighaltung von Tieren in der EU-Landwirtschaft. Mit der heutigen Anhörung passierte die Initiative einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur offiziellen Antwort der Europäischen Kommission, die in den nächsten drei Monaten erwartet wird.

„Die EU behauptet, eine Führungsrolle im Tierschutz einzunehmen. Gleichzeitig verdammt sie jedes Jahr mehr als 300 Millionen landwirtschaftlich genutzte Tiere dazu, in Käfigen zu leiden. Das ist rückständig, grausam und komplett unnötig im Angesicht der Tatsache, dass käfigfreie Systeme nicht nur existieren, sondern in manchen Teilen der EU bereits in Gebrauch sind“, kommentiert Diana von Webel, Leitung Kommunikation & Politik der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Die Stiftung unterstützt die EBI seit Beginn.

„Einige Mitgliedstaaten und Unternehmen haben Käfige bereits für diese oder jene Tierart abgeschafft. Es gibt also Möglichkeiten und Wege. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Rest der EU nachzieht. Und zwar für alle Tiere. In Übereinstimmung mit den Ambitionen des Europäischen Grünen Deals und der ‚Farm to Fork‘-Strategie fordern wir die Europäische Kommission konkret auf, durch eine Revision der Richtlinie von 1998 über den Schutz landwirtschaftlich genutzter Tiere die Abschaffung der Käfighaltung auf den Weg zu bringen“, so von Webel weiter.

Norbert Lins, der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (EVP, Deutschland), stellte am Ende der Anhörung fest, dass die meisten Sprecherinnen und Sprecher die Initiative begrüßen und dass nun die Kommission am Zug sei.

Noch zwei Tage vor der Anhörung, am 13. April, hatten EU-Bürgerinnen und -Bürger sowie Nichtregierungsorganisationen „End the Cage Age“ erneut mit vereinten Kräften auf Twitter Nachdruck verliehen und die EU-Abgeordneten ermutigt, die EBI in der Anhörung zu unterstützen. Insgesamt wurden 35.000 Tweets mit einer potenziellen Gesamtreichweite von über 3,7 Millionen Views abgesetzt. Ein weiterer Beleg für die breite Unterstützung der EBI in der Bevölkerung.

Die „End the Cage Age“-Petition wurde am 11. September 2018 gestartet und genau ein Jahr später beendet. Mit 1,4 Millionen verifizierten Unterstützerinnen und Unterstützern aus der gesamten EU ist sie die erste erfolgreiche EBI für den Tierschutz in der Landwirtschaft.

Weitere Statements

Bo Algers, Veterinär und Professor Emeritus der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, sagte: „Die EU-Gesetzgebung für landwirtschaftlich genutzte Tiere ist unglaublich überholt. Seit 1998, dem Jahr, in dem die EU ihre Richtlinie über den Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere verabschiedete, haben wir eine Vielzahl neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnen, weshalb wir heute viel besser verstehen, wie physische, physiologische und psychologische Faktoren das Wohlergehen der Tiere beeinflussen. Einer großen Bandbreite von speziesspezifischen ethologischen Bedürfnissen kann in Käfigen keine Rechnung getragen werden, egal ob diese Käfige ausgestaltet sind oder nicht. Es ist mittlerweile absolut klar, dass es Tieren in Käfigen nicht gut gehen kann, da diese sie physisch und im Verhalten unweigerlich einschränken. Unabhängig davon, wie gut das Management ist.“

MEP Eleonora Evi, Vize-Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Die heutige öffentliche Anhörung war ein weiterer grundlegender Schritt auf dem Weg zum Ziel eines käfigfreien Europas. Gemeinsam mit vielen gleichgesinnten Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben wir den über 300 Millionen Tieren eine Stimme gegeben, die jedes Jahr allein in der EU ihr ganzes oder einen erheblichen Teil ihres Lebens in Käfigen verbringen. Die enorme Unterstützung, die diese Europäische Bürgerinitiative in ganz Europa erhalten hat, kann von der Europäischen Kommission nicht ignoriert werden, die so schnell wie möglich einen Gesetzesvorschlag vorlegen muss, um die unnötige Grausamkeit der Käfighaltung zu beenden und die landwirtschaftlichen Praktiken in der EU näher an die Erwartungen unserer Bürgerinnen und Bürger heranzuführen und sie mehr mit der Natur und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit in Einklang zu bringen.“

MEP Anja Hazekamp, Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Hunderte Millionen Tiere in Europa sind zu landwirtschaftlichen Zwecken in Käfigen eingesperrt. Diese Tiere haben keine Chance, ihr natürliches Verhalten auszuüben, und die Bedingungen, unter denen diese Tiere gehalten werden, sind so schlecht, dass ihr Leben zu einer einzigen großen Qual wird. Käfige sind grausam, aber auch veraltet und unnötig. Es ist ein Meilenstein, dass sich mehr als 1,4 Millionen Bürger für diese Tiere eingesetzt haben, um dem ‚Käfigzeitalter‘ ein Ende zu setzen. Wir erwarten nun von der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten den Beweis, dass sie diesen Aufruf und die Europäische Bürgerinitiative als demokratisches Instrument ernst nehmen. Ein Gesetzesvorschlag zum Verbot der Käfighaltung in der Landwirtschaft muss unverzüglich vorgelegt werden.“

Vera Jourovà, Vizepräsidentin der EU-Kommission, verantwortlich für Werte und Transparenz, sagte während der Anhörung: „Die Initiative kämpft für ein Anliegen, das in der aktuellen öffentlichen Debatte einen hohen Stellenwert einnimmt: den Tierschutz für Nutztiere zu verbessern und in eine nachhaltige Landwirtschaft zu investieren. Das sind berechtigte Ziele, die die Kommission in ihren politischen Ambitionen zur Gestaltung fairer, gesunder und umweltfreundlicher Lebensmittelsysteme aufgegriffen hat und die ihren Weg in die im Mai letzten Jahres verabschiedete ‚Farm to Fork‘-Strategie gefunden haben.“

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte während der Anhörung: „Wir ergreifen konkrete Maßnahmen, denn, wie ich bereits wiederholt erklärt habe, stehen Tierschutz und Tiergesundheit ganz oben auf unserer Agenda.“ Sie fügte hinzu: „Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass wir mehr tun müssen, und wir müssen nach Besserem streben. Und wir sind absolut entschlossen, dies zu tun. Die Europäische Bürgerinitiative ist eine Erinnerung daran, die zur richtigen Zeit kommt. Sie ist auch ein hervorragendes Beispiel für die Demokratie in ihrer besten Form.“

Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sagte während der Anhörung, dass EU-Agrarsubventionen und Konjunkturmittel „teilweise auch für den Ausstieg aus der Käfighaltung und die Einführung alternativer Methoden verwendet werden können“, und fügte hinzu: „Sie haben die volle Unterstützung der Europäischen Kommission bei der Umsetzung dieser Transformation.“

Ruud Zanders, Landwirt, sagte: „Ich bin auf dem intensiven Geflügelbetrieb meiner Eltern aufgewachsen, der 2007 bankrott ging. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich unser Produktionsmodell überdacht habe. Mit ‚Kipster‘ haben wir uns aufgemacht, die tier- und menschenfreundlichste Geflügelfarm dieses Planeten zu entwerfen. Das hat sich für uns als ‚Goldenes Ei‘ entpuppt: Unser Unternehmen ist profitabel und skalierbar. Wir wollen nicht lediglich auf ein Konsumenten-Bedürfnis reagieren, sondern den Wandel antizipieren und gar ein Vorbild dafür sein, dass bessere Wege in der Landwirtschaft existieren und umsetzbar sind.“

Links

-  Weitere Informationen zu "End the Cage Age": https://www.endthecageage.eu
-  Das Programm der Anhörung: https://ots.de/Nv93Pb
-  Eine Aufzeichnung der Anhörung: https://ots.de/coI0ic
-  Weitere Informationen über Käfighaltung in der EU: https://ots.de/KOARe9 

Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
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presse@albert-schweitzer-stiftung.de

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Time to End the Cage Age: Überwältigende Unterstützung für ein Ende der Käfighaltung in der Landwirtschaft im EU-Parlament

15.04.2021 – 18:36

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Berlin (ots)

Am heutigen Vormittag (15. April 2021) fand die öffentliche Anhörung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „End the Cage Age“ im Europäischen Parlament statt – sie erhielt überwältigenden Zuspruch. In der dreistündigen Sitzung begrüßten die drei anwesenden EU-Kommissarinnen und -Kommissar die Initiative. Zahlreiche Mitglieder des Europäischen Parlaments (MEP) äußerten sich positiv zum Thema.

„End the Cage Age“ fordert die Abschaffung der Käfighaltung von Tieren in der EU-Landwirtschaft. Mit der heutigen Anhörung passierte die Initiative einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur offiziellen Antwort der Europäischen Kommission, die in den nächsten drei Monaten erwartet wird.

„Die EU behauptet, eine Führungsrolle im Tierschutz einzunehmen. Gleichzeitig verdammt sie jedes Jahr mehr als 300 Millionen landwirtschaftlich genutzte Tiere dazu, in Käfigen zu leiden. Das ist rückständig, grausam und komplett unnötig im Angesicht der Tatsache, dass käfigfreie Systeme nicht nur existieren, sondern in manchen Teilen der EU bereits in Gebrauch sind“, kommentiert Diana von Webel, Leitung Kommunikation & Politik der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Die Stiftung unterstützt die EBI seit Beginn.

„Einige Mitgliedstaaten und Unternehmen haben Käfige bereits für diese oder jene Tierart abgeschafft. Es gibt also Möglichkeiten und Wege. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Rest der EU nachzieht. Und zwar für alle Tiere. In Übereinstimmung mit den Ambitionen des Europäischen Grünen Deals und der ‚Farm to Fork‘-Strategie fordern wir die Europäische Kommission konkret auf, durch eine Revision der Richtlinie von 1998 über den Schutz landwirtschaftlich genutzter Tiere die Abschaffung der Käfighaltung auf den Weg zu bringen“, so von Webel weiter.

Norbert Lins, der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (EVP, Deutschland), stellte am Ende der Anhörung fest, dass die meisten Sprecherinnen und Sprecher die Initiative begrüßen und dass nun die Kommission am Zug sei.

Noch zwei Tage vor der Anhörung, am 13. April, hatten EU-Bürgerinnen und -Bürger sowie Nichtregierungsorganisationen „End the Cage Age“ erneut mit vereinten Kräften auf Twitter Nachdruck verliehen und die EU-Abgeordneten ermutigt, die EBI in der Anhörung zu unterstützen. Insgesamt wurden 35.000 Tweets mit einer potenziellen Gesamtreichweite von über 3,7 Millionen Views abgesetzt. Ein weiterer Beleg für die breite Unterstützung der EBI in der Bevölkerung.

Die „End the Cage Age“-Petition wurde am 11. September 2018 gestartet und genau ein Jahr später beendet. Mit 1,4 Millionen verifizierten Unterstützerinnen und Unterstützern aus der gesamten EU ist sie die erste erfolgreiche EBI für den Tierschutz in der Landwirtschaft.

Weitere Statements

Bo Algers, Veterinär und Professor Emeritus der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, sagte: „Die EU-Gesetzgebung für landwirtschaftlich genutzte Tiere ist unglaublich überholt. Seit 1998, dem Jahr, in dem die EU ihre Richtlinie über den Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere verabschiedete, haben wir eine Vielzahl neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnen, weshalb wir heute viel besser verstehen, wie physische, physiologische und psychologische Faktoren das Wohlergehen der Tiere beeinflussen. Einer großen Bandbreite von speziesspezifischen ethologischen Bedürfnissen kann in Käfigen keine Rechnung getragen werden, egal ob diese Käfige ausgestaltet sind oder nicht. Es ist mittlerweile absolut klar, dass es Tieren in Käfigen nicht gut gehen kann, da diese sie physisch und im Verhalten unweigerlich einschränken. Unabhängig davon, wie gut das Management ist.“

MEP Eleonora Evi, Vize-Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Die heutige öffentliche Anhörung war ein weiterer grundlegender Schritt auf dem Weg zum Ziel eines käfigfreien Europas. Gemeinsam mit vielen gleichgesinnten Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben wir den über 300 Millionen Tieren eine Stimme gegeben, die jedes Jahr allein in der EU ihr ganzes oder einen erheblichen Teil ihres Lebens in Käfigen verbringen. Die enorme Unterstützung, die diese Europäische Bürgerinitiative in ganz Europa erhalten hat, kann von der Europäischen Kommission nicht ignoriert werden, die so schnell wie möglich einen Gesetzesvorschlag vorlegen muss, um die unnötige Grausamkeit der Käfighaltung zu beenden und die landwirtschaftlichen Praktiken in der EU näher an die Erwartungen unserer Bürgerinnen und Bürger heranzuführen und sie mehr mit der Natur und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit in Einklang zu bringen.“

MEP Anja Hazekamp, Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Hunderte Millionen Tiere in Europa sind zu landwirtschaftlichen Zwecken in Käfigen eingesperrt. Diese Tiere haben keine Chance, ihr natürliches Verhalten auszuüben, und die Bedingungen, unter denen diese Tiere gehalten werden, sind so schlecht, dass ihr Leben zu einer einzigen großen Qual wird. Käfige sind grausam, aber auch veraltet und unnötig. Es ist ein Meilenstein, dass sich mehr als 1,4 Millionen Bürger für diese Tiere eingesetzt haben, um dem ‚Käfigzeitalter‘ ein Ende zu setzen. Wir erwarten nun von der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten den Beweis, dass sie diesen Aufruf und die Europäische Bürgerinitiative als demokratisches Instrument ernst nehmen. Ein Gesetzesvorschlag zum Verbot der Käfighaltung in der Landwirtschaft muss unverzüglich vorgelegt werden.“

Vera Jourovà, Vizepräsidentin der EU-Kommission, verantwortlich für Werte und Transparenz, sagte während der Anhörung: „Die Initiative kämpft für ein Anliegen, das in der aktuellen öffentlichen Debatte einen hohen Stellenwert einnimmt: den Tierschutz für Nutztiere zu verbessern und in eine nachhaltige Landwirtschaft zu investieren. Das sind berechtigte Ziele, die die Kommission in ihren politischen Ambitionen zur Gestaltung fairer, gesunder und umweltfreundlicher Lebensmittelsysteme aufgegriffen hat und die ihren Weg in die im Mai letzten Jahres verabschiedete ‚Farm to Fork‘-Strategie gefunden haben.“

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte während der Anhörung: „Wir ergreifen konkrete Maßnahmen, denn, wie ich bereits wiederholt erklärt habe, stehen Tierschutz und Tiergesundheit ganz oben auf unserer Agenda.“ Sie fügte hinzu: „Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass wir mehr tun müssen, und wir müssen nach Besserem streben. Und wir sind absolut entschlossen, dies zu tun. Die Europäische Bürgerinitiative ist eine Erinnerung daran, die zur richtigen Zeit kommt. Sie ist auch ein hervorragendes Beispiel für die Demokratie in ihrer besten Form.“

Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sagte während der Anhörung, dass EU-Agrarsubventionen und Konjunkturmittel „teilweise auch für den Ausstieg aus der Käfighaltung und die Einführung alternativer Methoden verwendet werden können“, und fügte hinzu: „Sie haben die volle Unterstützung der Europäischen Kommission bei der Umsetzung dieser Transformation.“

Ruud Zanders, Landwirt, sagte: „Ich bin auf dem intensiven Geflügelbetrieb meiner Eltern aufgewachsen, der 2007 bankrott ging. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich unser Produktionsmodell überdacht habe. Mit ‚Kipster‘ haben wir uns aufgemacht, die tier- und menschenfreundlichste Geflügelfarm dieses Planeten zu entwerfen. Das hat sich für uns als ‚Goldenes Ei‘ entpuppt: Unser Unternehmen ist profitabel und skalierbar. Wir wollen nicht lediglich auf ein Konsumenten-Bedürfnis reagieren, sondern den Wandel antizipieren und gar ein Vorbild dafür sein, dass bessere Wege in der Landwirtschaft existieren und umsetzbar sind.“

Links

-  Weitere Informationen zu "End the Cage Age": https://www.endthecageage.eu
-  Das Programm der Anhörung: https://ots.de/Nv93Pb
-  Eine Aufzeichnung der Anhörung: https://ots.de/coI0ic
-  Weitere Informationen über Käfighaltung in der EU: https://ots.de/KOARe9 

Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
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„Geflügelreferendum“: Deutschland wünscht sich heimische Erzeugung, einen starken Standort und mehr Tierwohl10.000 Bürger zur Zukunft der Geflügelfleischerzeugung befragt

14.04.2021 – 11:52

Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.

„Geflügelreferendum“: Deutschland wünscht sich heimische Erzeugung, einen starken Standort und mehr Tierwohl
10.000 Bürger zur Zukunft der Geflügelfleischerzeugung befragt


















Berlin (ots)

Die Menschen in Deutschland setzen auf eine starke heimische Geflügelwirtschaft, weil sie deren Produkte wertschätzen und die Ernährungssicherheit am Standort Deutschland erhalten wollen. Zugleich wünschen sie sich mehr Tierwohl – deshalb unterstützen sie mehrheitlich die Pläne, ein staatliches Tierwohlkennzeichen einzuführen und sind bereit, eine moderate Abgabe für weitere Verbesserungen beim Tierwohl zu zahlen. Das sind zentrale Ergebnisse des Geflügelreferendums, einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 10.000 Teilnehmern, durchgeführt vom Umfrageinstitut Civey.

„Die Meinung der Menschen in Deutschland ist uns wichtig, deshalb starten wir einen breiten Dialog über die zukunftsweisende Erzeugung von Geflügelfleisch“, sagt Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügel-wirtschaft e.V. (ZDG). „Für unsere Halter und Vermarkter sind die Ergebnisse des Geflügelreferendums ein Ansporn, die Erzeugung von Geflügelfleisch am Standort Deutschland zu halten und auszubauen“, so Ripke weiter: „Nur mit einer starken heimischen Geflügelfleischwirtschaft können wir die Standards für Tierwohl und Nachhaltigkeit selbst setzen und weiterentwickeln.“

Eine deutliche Mehrheit von 78% der Befragten befürwortet den Plan der Bundesregierung, mit einem staatlichen Tierwohlkennzeichen mehr Transparenz und Klarheit für den Verbraucher zu schaffen. Zur Finanzierung weiterer Verbesserungen beim Tierwohl sind 70% bereit, die politisch vorgeschlagene Tierwohlabgabe von rund 40 Cent je Kilogramm Fleisch zu zahlen. Allerdings: 53% fänden es ungerecht, wenn Fleischpreise durch Regulierung so stark ansteigen, dass sich nur noch ein Teil der Gesellschaft den Konsum leisten kann.

Ernährungssicherheit im Fokus

Im Geflügelreferendum drückt sich zudem eine hohe Wertschätzung für Geflügel-fleisch aus heimischer Herkunft aus. Mit 65% kaufen knapp zwei Drittel der Menschen am liebsten Geflügelfleisch aus Deutschland. 58% legen beim Einkauf besonderen Wert darauf, dass nur heimische Geflügelfleischprodukte in ihrem Einkaufswagen landen. Bei der Frage nach den Kaufkriterien für Geflügelfleisch achten 51% auf die Angaben zum Tierwohl. Dabei ist auffällig: Herkunft und Tierwohl sind den deutschen Konsumenten sogar wichtiger als ein Bio-Siegel (38%). Konsequenterweise wünschen sich drei Viertel (74%) nicht nur im Supermarkt, sondern auch in der Gastronomie – also in Restaurants, Kantinen und Großküchen – eine klare Herkunftskennzeichnung für Geflügelfleisch.

Die Corona-Pandemie hat den Verbrauchern den Wert von jederzeit gut verfügbaren Lebensmitteln vor Augen geführt. Auch im Geflügelreferendum sieht eine überwältigende Mehrheit von 90% in der eigenen Lebensmittelwirtschaft mit heimischen Produkten den Garant für Ernährungssicherheit. 57% der Befragten sagen zudem, dass die heimische Geflügelwirtschaft gestärkt werden sollte, um auch in Krisenzeiten ausreichend Fleisch deutscher Herkunft anbieten zu können.

Die Antworten der Verbraucher bei den Fragen zu ihrem Konsumverhalten unter-streichen die Beliebtheit von Geflügel: So sagen knapp 60%, dass sie mindestens einmal in der Woche Geflügelfleisch verzehren. Für 48% ist Geflügelfleisch durch seine guten Nährwerte aus einem ausgewogenen Ernährungsplan nicht mehr wegzudenken. Das passt ins Gesamtbild aktueller Marktdaten: Danach stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch im Jahr 2020 in Deutschland um weitere 300 Gramm auf den Spitzenwert von derzeit 22,3 Kilogramm.

Geflügelzukunft – Made in Germany

ZDG-Präsident Ripke blickt nach vorne: „Die zentrale Zukunftsherausforderung liegt darin, weitere Verbesserungen beim Tierwohl zu realisieren, ohne die Akzeptanz von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie die Leistungsfähigkeit von heimischen Erzeugern zu überfordern“. Auf dem erfolgreich eingeschlagenen Weg zu mehr Transparenz schreitet die deutsche Geflügelwirtschaft konsequent voran. Ab Mai geht die Branche unter anderem auf ihrer Event-Reihe „Zukunftsforen“ in den Dialog mit Politikern, Experten, Wissenschaftlern und der interessierten Öffentlichkeit. Mit dem Geflügelreferendum startet jetzt die neue inhaltsgetriebene Initiative „Geflügelzukunft – Made in Germany“.

Zum Geflügelreferendum

Das Geflügelreferendum ist eine breit angelegte Repräsentativbefragung. Über 10.000 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wurden vom 3. bis zum 11. März 2021 von Civey als Deutschlands führendem Meinungsforschungsinstitut für onlinebasierte Umfragen befragt. Das Geflügelreferendum ist mit seinen insgesamt 25 Fragen die wahrscheinlich umfangreichste Befragung der vergangenen Jahre zu Themen rund um Geflügelfleisch.

Über den ZDG

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. vertritt als berufsständische Dach- und Spitzenorganisation die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes- und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufs-ständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Die rund 8.000 Mitglieder sind in Bundes- und Landesverbänden organisiert.

Pressekontakt:

ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V.
Michael Steinhauser
Claire-Waldoff-Str. 7 | 10117 Berlin
Tel. 030 288831-40 | Fax 030 288831-50
E-Mail: m.steinhauser@zdg-online.de | Internet: www.zdg-online.de

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Bienenhaltung – alles andere als easy

14.04.2021 – 08:31

Deutscher Imkerbund e. V.

Bienenhaltung – alles andere als easy


















Bienenhaltung - alles andere als easy
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Wachtberg (ots)

Bienenhaltung ist eine wunderbare und gleichzeitig nützliche Freizeitbeschäftigung. Für manche ist sie nicht nur Berufung, sondern sogar Beruf. Und nach Jahrzehnten der Talfahrt liegt die Imkerei seit nunmehr zwölf Jahren voll im Trend.

Aufmerksamkeit erlangt das medial stets präsente Bienensterben besonders bei jenen Menschen, die nach einer sinnerfüllenden Beschäftigung in und mit der Natur suchen. Der Einstieg in die Imkerei bietet sich hier für viele geradezu an, um im Natur- und Insektenschutz aktiv zu werden.

Rechtlich wird die Bienenhaltung der Nutztierhaltung zugeordnet. Man ist also Tierhalter und übernimmt entsprechend Verantwortung, sowohl für die beliebten und emsigen Stachelträger als auch für die Umwelt, in der diese gehalten werden. Zur Pflicht jedes Imkers gehört die Meldung der Bienenvölker beim zuständigen Veterinäramt. Wird Honig gewonnen und verkauft, so ist man sogar Lebensmittelunternehmer.

Markt und Medien haben längst erkannt, dass das Interesse an der Bienenhaltung hierzulande sehr groß ist. Damit bieten sich Neueinsteigern bedauerlicherweise eine Vielzahl an fehlerhaften Berichten zur Bienenhaltung und unterschiedlichste Angebote zum Erwerb von Bienenbehausungen und Handwerkszeug. Oftmals suggerieren diese, dass Imkerei mit den entsprechenden Gerätschaften und Online-Tutorials via Internet ganz einfach, ohne weitere Praxiskenntnisse und Ausbildung ganz nebenbei funktioniert.

Auch Einzelhandelsunternehmen, weit weg vom Imkereifachhandel, springen auf diesen Zug auf und vertreiben mittlerweile online Imkereizubehör ohne jegliche fachliche Beratung und im Glauben, damit einen wichtigen Beitrag für die Natur zu leisten.

Der Präsident des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.), Torsten Ellmann, verurteilt diese Einstiegs-Angebote und fehlerbehafteten Berichte aufs Schärfste:

„Um Bienenvölkern eine ausreichende Gesundheitsfürsorge zukommen zu lassen und so dafür zu sorgen, dass es ihnen dauerhaft gut geht, sind umfangreiche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erforderlich. In unserer aufgeräumten und teils ausgeräumten Kulturlandschaft können diese heute nicht dauerhaft ohne die Fürsorge des Imkers überleben. Ursache dafür sind fehlende Habitate, Nahrungsmangel sowie eingeschleppte Krankheitserreger und Parasiten. Wer behauptet, dass Imkerei zum Beispiel ohne direkten Kontakt zu Bienen und ohne entsprechende fachliche Expertise machbar ist, handelt fahrlässig und rechtswidrig.“

Torsten Ellmann klärt auf, dass Schulungs- und Beratungsangebote der Bieneninstitute, der staatlichen Fachberater sowie der D.I.B.-Mitgliedsverbände das erforderliche Fachwissen anbieten, um in der Freizeit Bienen zu betreuen: „Die Experten vor Ort haben, an die jeweilige Region angepasste, Schulungskonzepte erarbeitet, nach denen in Theorie und Praxis ausgebildet wird. Nur so geschulte Neueinsteiger sind in der Lage, mit guter imkerlicher Praxis Bienen sach- und fachgerecht zu betreuen. Dazu muss man kein Berufsimker werden. Gerade am Anfang ist es besonders wichtig, sich mit anderen Fachkundigen in den Vereinen auszutauschen und von anderen zu lernen. Wer dazu nicht bereit ist, sollte sich keine Bienen anschaffen. Dies ist ethisch falsch verstandenes Naturbewusstsein.“

Der von Berufsimkern immer wieder ins Gespräch gebrachte Bienenhaltungsschein für Freizeitimker, analog des Angel- oder Jagdscheins, sei nicht zielführend, so Ellmann. „Es besteht kein Zweifel daran, dass eine weitere Zunahme an nicht ausgebildeten Trend-Bienenhaltern zu unterbinden ist. Dies funktioniert aber nur mit einem adäquaten Schulungsangebot. Dafür haben die D.I.B.-organisierten Verbände zusammen mit den Bieneninstituten über viele Jahre die Grundlagen geschaffen. Wir sehen uns auch heute, gemeinsam mit unseren Gliederungen im Verband in der Verantwortung, aufzuklären und Interessierten entsprechende attraktive Informations- und Schulungsangebote zu bieten.“

Ellmann befürchtet, dass eine rechtliche Verankerung der Sachkunde, die in einem Bienenhaltungsschein mündet, unnötig weitere Bürokratie aufbaut und bei den zuständigen Behörden die bereits begrenzten Ressourcen bindet. Zudem degradiere die Forderung nach einem Bienenhaltungsschein die große Mehrheit der Imkerschaft in Deutschland, die im Freizeitbereich tätig ist, über einen immensen Erfahrungsschatz verfügt und die nötigen Fachkenntnisse im Ehrenamt vermittelt.

Der Verbandspräsident appelliert deshalb: „Jeder der Bienen helfen möchte, muss nicht zwangsläufig imkern. Aber jeder, der sich dafür entscheidet, muss sich an klare gesetzliche Regeln und die gute fachliche Praxis halten und ist herzlich willkommen. Wir als Dachverband bieten zusammen mit unseren Mitgliedsverbänden und deren Ortsvereinen die erforderliche Unterstützung – bundesweit.“

Weitere Informationen zum Thema finden Interessierte unter https://deutscherimkerbund.de/172-DIB_Nachwuchsfoerderung.

Pressekontakt:

Petra Friedrich, presse@imkerbund.de, Tel. 0228/9329218 o.
0163/2732547

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