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Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder

07.03.2021 – 10:26

SOS-Kinderdörfer weltweit

Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder


















Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder
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Tijuana (ots)

Zahlreiche Flüchtlingsunterkünfte in Mexiko wurden aufgrund der Corona-Pandemie entweder geschlossen oder haben ihre Kapazitäten stark eingeschränkt – und machen die Situation besonders für unbegleitete Kinder lebensgefährlich. Das geben die SOS-Kinderdörfer bekannt. „Die Kinder müssen auf der Straße übernachten, ohne Schutz vor Gewalt“, sagt Carolina Farrera, Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Tijuana in Mexiko und Expertin für Migration. Sie würden verstärkt Opfer von Menschenhandel, Kidnapping oder sexueller Ausbeutung.

Der Weg durch Mexiko in die USA gilt als der größte Flüchtlingskorridor der Welt. Seit Jahrzehnten und verstärkt seit 2018 sind hier Menschen aus Ländern wie Honduras, Nicaragua oder Guatemala unterwegs. Eine vergessene Krise, die ihren Ursprung in den Herkunftsländern hat. Carolina Farrera sagt: „Die Menschen fliehen vor Bandenkriminalität, Armut und Perspektivlosigkeit in ihrer Heimat. Durch die Corona-Pandemie sind all diese Probleme massiv angestiegen. Zusätzlich führt die häusliche Enge durch den Lockdown zu mehr körperlicher und psychischer Gewalt gegen Kinder.“ Gleichzeitig habe der Machtwechsel in den USA weitere Menschen zur Flucht animiert, die sich Hoffnung auf Asyl in denVereinigten Staaten machten.

Carolina Farrera sagt: „Es bräuchte viel mehr Schutzräume entlang der Route speziell für Kinder und Familien. Die SOS-Kinderdörfer sind eine von wenigen Organisationen, die solche Hilfe bereitstellen.“ Um das Problem langfristig zu lösen, gebe es nur einen Weg: „Wir müssen die Situation in den Herkunftsländern verbessern und dafür sorgen, dass die Menschen dort ein Auskommen haben und in Frieden leben können“, sagt Carolina Farrera. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in den betroffenen Ländern seit Jahrzehnten.

Von der Weltbevölkerung vergessen, aber nicht vom Virus: In zahlreichen Staaten kämpfen Kinder und Familien seit Jahren ums Überleben – im Schatten der Öffentlichkeit und zum großen Teil abgeschnitten von wirkungsvoller Hilfe. Die SOS-Kinderdörfer berichten in dieser Serie über die aktuelle Situation in Konfliktländern, in denen die Corona-Pandemie die ohnehin katastrophale Lage dramatisch zuspitzt. Über „Vergessene Krisen“ in der Ukraine, Mexiko, Venezuela, Zentralafrika, Madagaskar, dem Jemen, Niger, Burkina Faso und Bangladesch.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Stellvertretender Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

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LIVE am 8. März ab 20.15 UhrRTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!

07.03.2021 – 10:10

RTL Television GmbH

LIVE am 8. März ab 20.15 Uhr
RTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!


















Köln (ots)

Das RTL Spezial mit Moderator Steffen Hallaschka thematisiert ein hochsensibles und gleichzeitig massiv unterschätztes Thema, das uns alle angeht: die Sicherheit unserer Kinder im Internet. Denn selbst auf scheinbar harmlosen Portalen kann binnen weniger Minuten Gefahr lauern. In einem Experiment hat RTL drei Schauspieler als angeblich minderjährige Lockvögel mit jugendlicher Erscheinung platziert. Innerhalb von nur drei Tagen erhalten diese Lockvögel über 500 übergriffige Chat-Anfragen, sind massiven Manipulationsversuchen erwachsener Männer ausgeliefert und sehen sich schließlich konfrontiert mit der unmittelbaren Gefahr des sexuellen Missbrauchs. Wie können wir unsere Kinder effektiver schützen? Wie bringen wir sie dazu, uns zu erzählen, was sie im digitalen Raum erleben? Was tun wir, wenn unsere Kinder bereits Opfer von Manipulation und sexualisierter Gewalt im Netz geworden sind? Und wie kann es gelingen, Plattformbetreiber verstärkt in die Verantwortung zu nehmen?

Steffen Hallaschka begrüßt am 8. März ab 20.15 Uhr unter anderem Lydia Benecke, Kriminalpsychologin mit Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten, Julia von Weiler, Diplom-Psychologin und Leiterin „Innocence in Danger e.V.“, Emmaly Baecker, Kriminalhauptkommissarin LKA Berlin, Vertreter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW), sowie den Vater eines Opfers im Studio. Zudem stehen Vertreter der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) den Zuschauerinnen und Zuschauern unter der Telefonnummer 0800 2008008 für Rückfragen zur Verfügung.

Das Experiment übertrifft die schlimmsten Befürchtungen der Redaktion. Die Lockvögel Hanna, Lea und Paul sind Schauspieler und können sich durch ihr jugendliches Äußeres in Videochats glaubhaft als zwölfjährige Kinder ausgeben. In zahlreichen Fällen werden sie schon binnen weniger Minuten und unmittelbar nach gegenseitiger Begrüßung von ihrem Gegenüber auf andere Kommunikationsplattformen gelockt. Im verschlüsselten WhatsApp-Chat wird Hanna von einem 27-Jährigen sofort zum Videochat aufgefordert. Er bittet um ein Treffen, spricht davon, einen 33-jährigen Freund mitbringen zu wollen, entblößt sein Geschlechtsteil vor der Kamera und kündigt an, „wenn wir zu dir kommen, werden wir, glaube ich, nicht angezogen bleiben“. In einem weiteren Beispiel sagt ein Mann, dass er seine Nichte sexuell belästigt und offenbart dem vermeintlichen Opfer sogar seinen vollen Namen und Wohnort. Von Unrechtsbewusstsein keine Spur.

„Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie groß die Gefahren für Kinder im Internet sind. Es war absolut erschreckend, wie zahlreich die Übergriffe im Chat waren und wie zielstrebig die Täter dabei vorgegangen sind. Viele der Männer haben keinen Zweifel daran gelassen, dass ihre sexuellen Übergriffe im Netz häufig auch eine Fortsetzung im realen Leben finden“, so Moderator Steffen Hallaschka. „Ich bin voller Hoffnung, dass dieser ungewöhnliche Fernsehabend bei RTL wirklich etwas zum Besseren verändern wird.“

Henning Tewes, RTL-Geschäftsführer: „Mit dem RTL Spezial wollen wir am Montagabend und den Tagen darauf dringend nötige Aufmerksamkeit auf ein in der Öffentlichkeit völlig unterschätztes Thema lenken und zugleich zeigen, wie Eltern ihre Kinder im Netz schützen können. Das Ausmaß der übergriffigen Belästigungen im Experiment, bei dem wir eng mit der Staatsanwaltschaft zusammengearbeitet haben, ist alarmierend und macht zugleich betroffen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das RTL Spezial ohne Werbung zu senden, um der besonderen Brisanz des Themas Rechnung zu tragen, welches wir weiter verfolgen werden.“

Im Zuge der Recherchen hat der Kölner Sender eng mit der Staatsanwaltschaft und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) zusammengearbeitet, einem Portal der Staatsanwaltschaft Köln, das es Medienhäusern ermöglicht, per Drag and Drop Hassbotschaften aus dem Internet umgehend zur Anzeige zu bringen. Aufgrund der Recherchen für das RTL Spezial wurden bereits gegen 19 Männer, die im Zuge des Experiments identifiziert wurden, Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Thomas Steuer
T: +49 221 456-74102
thomas.steuer@mediengruppe-rtl.de

Bettina Klauser
T: +49 221 456-74100
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LIVE am 8. März ab 20.15 UhrRTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!

07.03.2021 – 10:10

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RTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!


















Köln (ots)

Das RTL Spezial mit Moderator Steffen Hallaschka thematisiert ein hochsensibles und gleichzeitig massiv unterschätztes Thema, das uns alle angeht: die Sicherheit unserer Kinder im Internet. Denn selbst auf scheinbar harmlosen Portalen kann binnen weniger Minuten Gefahr lauern. In einem Experiment hat RTL drei Schauspieler als angeblich minderjährige Lockvögel mit jugendlicher Erscheinung platziert. Innerhalb von nur drei Tagen erhalten diese Lockvögel über 500 übergriffige Chat-Anfragen, sind massiven Manipulationsversuchen erwachsener Männer ausgeliefert und sehen sich schließlich konfrontiert mit der unmittelbaren Gefahr des sexuellen Missbrauchs. Wie können wir unsere Kinder effektiver schützen? Wie bringen wir sie dazu, uns zu erzählen, was sie im digitalen Raum erleben? Was tun wir, wenn unsere Kinder bereits Opfer von Manipulation und sexualisierter Gewalt im Netz geworden sind? Und wie kann es gelingen, Plattformbetreiber verstärkt in die Verantwortung zu nehmen?

Steffen Hallaschka begrüßt am 8. März ab 20.15 Uhr unter anderem Lydia Benecke, Kriminalpsychologin mit Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten, Julia von Weiler, Diplom-Psychologin und Leiterin „Innocence in Danger e.V.“, Emmaly Baecker, Kriminalhauptkommissarin LKA Berlin, Vertreter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW), sowie den Vater eines Opfers im Studio. Zudem stehen Vertreter der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) den Zuschauerinnen und Zuschauern unter der Telefonnummer 0800 2008008 für Rückfragen zur Verfügung.

Das Experiment übertrifft die schlimmsten Befürchtungen der Redaktion. Die Lockvögel Hanna, Lea und Paul sind Schauspieler und können sich durch ihr jugendliches Äußeres in Videochats glaubhaft als zwölfjährige Kinder ausgeben. In zahlreichen Fällen werden sie schon binnen weniger Minuten und unmittelbar nach gegenseitiger Begrüßung von ihrem Gegenüber auf andere Kommunikationsplattformen gelockt. Im verschlüsselten WhatsApp-Chat wird Hanna von einem 27-Jährigen sofort zum Videochat aufgefordert. Er bittet um ein Treffen, spricht davon, einen 33-jährigen Freund mitbringen zu wollen, entblößt sein Geschlechtsteil vor der Kamera und kündigt an, „wenn wir zu dir kommen, werden wir, glaube ich, nicht angezogen bleiben“. In einem weiteren Beispiel sagt ein Mann, dass er seine Nichte sexuell belästigt und offenbart dem vermeintlichen Opfer sogar seinen vollen Namen und Wohnort. Von Unrechtsbewusstsein keine Spur.

„Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie groß die Gefahren für Kinder im Internet sind. Es war absolut erschreckend, wie zahlreich die Übergriffe im Chat waren und wie zielstrebig die Täter dabei vorgegangen sind. Viele der Männer haben keinen Zweifel daran gelassen, dass ihre sexuellen Übergriffe im Netz häufig auch eine Fortsetzung im realen Leben finden“, so Moderator Steffen Hallaschka. „Ich bin voller Hoffnung, dass dieser ungewöhnliche Fernsehabend bei RTL wirklich etwas zum Besseren verändern wird.“

Henning Tewes, RTL-Geschäftsführer: „Mit dem RTL Spezial wollen wir am Montagabend und den Tagen darauf dringend nötige Aufmerksamkeit auf ein in der Öffentlichkeit völlig unterschätztes Thema lenken und zugleich zeigen, wie Eltern ihre Kinder im Netz schützen können. Das Ausmaß der übergriffigen Belästigungen im Experiment, bei dem wir eng mit der Staatsanwaltschaft zusammengearbeitet haben, ist alarmierend und macht zugleich betroffen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das RTL Spezial ohne Werbung zu senden, um der besonderen Brisanz des Themas Rechnung zu tragen, welches wir weiter verfolgen werden.“

Im Zuge der Recherchen hat der Kölner Sender eng mit der Staatsanwaltschaft und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) zusammengearbeitet, einem Portal der Staatsanwaltschaft Köln, das es Medienhäusern ermöglicht, per Drag and Drop Hassbotschaften aus dem Internet umgehend zur Anzeige zu bringen. Aufgrund der Recherchen für das RTL Spezial wurden bereits gegen 19 Männer, die im Zuge des Experiments identifiziert wurden, Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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LIVE am 8. März ab 20.15 UhrRTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!

07.03.2021 – 10:10

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Köln (ots)

Das RTL Spezial mit Moderator Steffen Hallaschka thematisiert ein hochsensibles und gleichzeitig massiv unterschätztes Thema, das uns alle angeht: die Sicherheit unserer Kinder im Internet. Denn selbst auf scheinbar harmlosen Portalen kann binnen weniger Minuten Gefahr lauern. In einem Experiment hat RTL drei Schauspieler als angeblich minderjährige Lockvögel mit jugendlicher Erscheinung platziert. Innerhalb von nur drei Tagen erhalten diese Lockvögel über 500 übergriffige Chat-Anfragen, sind massiven Manipulationsversuchen erwachsener Männer ausgeliefert und sehen sich schließlich konfrontiert mit der unmittelbaren Gefahr des sexuellen Missbrauchs. Wie können wir unsere Kinder effektiver schützen? Wie bringen wir sie dazu, uns zu erzählen, was sie im digitalen Raum erleben? Was tun wir, wenn unsere Kinder bereits Opfer von Manipulation und sexualisierter Gewalt im Netz geworden sind? Und wie kann es gelingen, Plattformbetreiber verstärkt in die Verantwortung zu nehmen?

Steffen Hallaschka begrüßt am 8. März ab 20.15 Uhr unter anderem Lydia Benecke, Kriminalpsychologin mit Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten, Julia von Weiler, Diplom-Psychologin und Leiterin „Innocence in Danger e.V.“, Emmaly Baecker, Kriminalhauptkommissarin LKA Berlin, Vertreter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW), sowie den Vater eines Opfers im Studio. Zudem stehen Vertreter der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) den Zuschauerinnen und Zuschauern unter der Telefonnummer 0800 2008008 für Rückfragen zur Verfügung.

Das Experiment übertrifft die schlimmsten Befürchtungen der Redaktion. Die Lockvögel Hanna, Lea und Paul sind Schauspieler und können sich durch ihr jugendliches Äußeres in Videochats glaubhaft als zwölfjährige Kinder ausgeben. In zahlreichen Fällen werden sie schon binnen weniger Minuten und unmittelbar nach gegenseitiger Begrüßung von ihrem Gegenüber auf andere Kommunikationsplattformen gelockt. Im verschlüsselten WhatsApp-Chat wird Hanna von einem 27-Jährigen sofort zum Videochat aufgefordert. Er bittet um ein Treffen, spricht davon, einen 33-jährigen Freund mitbringen zu wollen, entblößt sein Geschlechtsteil vor der Kamera und kündigt an, „wenn wir zu dir kommen, werden wir, glaube ich, nicht angezogen bleiben“. In einem weiteren Beispiel sagt ein Mann, dass er seine Nichte sexuell belästigt und offenbart dem vermeintlichen Opfer sogar seinen vollen Namen und Wohnort. Von Unrechtsbewusstsein keine Spur.

„Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie groß die Gefahren für Kinder im Internet sind. Es war absolut erschreckend, wie zahlreich die Übergriffe im Chat waren und wie zielstrebig die Täter dabei vorgegangen sind. Viele der Männer haben keinen Zweifel daran gelassen, dass ihre sexuellen Übergriffe im Netz häufig auch eine Fortsetzung im realen Leben finden“, so Moderator Steffen Hallaschka. „Ich bin voller Hoffnung, dass dieser ungewöhnliche Fernsehabend bei RTL wirklich etwas zum Besseren verändern wird.“

Henning Tewes, RTL-Geschäftsführer: „Mit dem RTL Spezial wollen wir am Montagabend und den Tagen darauf dringend nötige Aufmerksamkeit auf ein in der Öffentlichkeit völlig unterschätztes Thema lenken und zugleich zeigen, wie Eltern ihre Kinder im Netz schützen können. Das Ausmaß der übergriffigen Belästigungen im Experiment, bei dem wir eng mit der Staatsanwaltschaft zusammengearbeitet haben, ist alarmierend und macht zugleich betroffen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das RTL Spezial ohne Werbung zu senden, um der besonderen Brisanz des Themas Rechnung zu tragen, welches wir weiter verfolgen werden.“

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Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder

07.03.2021 – 10:26

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Zahlreiche Flüchtlingsunterkünfte in Mexiko wurden aufgrund der Corona-Pandemie entweder geschlossen oder haben ihre Kapazitäten stark eingeschränkt – und machen die Situation besonders für unbegleitete Kinder lebensgefährlich. Das geben die SOS-Kinderdörfer bekannt. „Die Kinder müssen auf der Straße übernachten, ohne Schutz vor Gewalt“, sagt Carolina Farrera, Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Tijuana in Mexiko und Expertin für Migration. Sie würden verstärkt Opfer von Menschenhandel, Kidnapping oder sexueller Ausbeutung.

Der Weg durch Mexiko in die USA gilt als der größte Flüchtlingskorridor der Welt. Seit Jahrzehnten und verstärkt seit 2018 sind hier Menschen aus Ländern wie Honduras, Nicaragua oder Guatemala unterwegs. Eine vergessene Krise, die ihren Ursprung in den Herkunftsländern hat. Carolina Farrera sagt: „Die Menschen fliehen vor Bandenkriminalität, Armut und Perspektivlosigkeit in ihrer Heimat. Durch die Corona-Pandemie sind all diese Probleme massiv angestiegen. Zusätzlich führt die häusliche Enge durch den Lockdown zu mehr körperlicher und psychischer Gewalt gegen Kinder.“ Gleichzeitig habe der Machtwechsel in den USA weitere Menschen zur Flucht animiert, die sich Hoffnung auf Asyl in denVereinigten Staaten machten.

Carolina Farrera sagt: „Es bräuchte viel mehr Schutzräume entlang der Route speziell für Kinder und Familien. Die SOS-Kinderdörfer sind eine von wenigen Organisationen, die solche Hilfe bereitstellen.“ Um das Problem langfristig zu lösen, gebe es nur einen Weg: „Wir müssen die Situation in den Herkunftsländern verbessern und dafür sorgen, dass die Menschen dort ein Auskommen haben und in Frieden leben können“, sagt Carolina Farrera. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in den betroffenen Ländern seit Jahrzehnten.

Von der Weltbevölkerung vergessen, aber nicht vom Virus: In zahlreichen Staaten kämpfen Kinder und Familien seit Jahren ums Überleben – im Schatten der Öffentlichkeit und zum großen Teil abgeschnitten von wirkungsvoller Hilfe. Die SOS-Kinderdörfer berichten in dieser Serie über die aktuelle Situation in Konfliktländern, in denen die Corona-Pandemie die ohnehin katastrophale Lage dramatisch zuspitzt. Über „Vergessene Krisen“ in der Ukraine, Mexiko, Venezuela, Zentralafrika, Madagaskar, dem Jemen, Niger, Burkina Faso und Bangladesch.

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„Meine Mutter räumt Minen!“Weltfrauentag 8. März 2021

07.03.2021 – 10:00

Handicap International e.V.

„Meine Mutter räumt Minen!“
Weltfrauentag 8. März 2021


















"Meine Mutter räumt Minen!" / Weltfrauentag 8. März 2021
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München (ots)

Liby Lenis Diaz kämpft jeden Tag dafür, dass ihre Heimat ein bisschen sicherer wird. Die Angst ist immer dabei, erzählt die Kolumbianerin. Seit sie denken kann, hat sie Angst, da in ihrer Gegend im Süden der Hauptstadt Bogotá seit Jahrzehnten unzählige Minen liegen. Sie hat Angst, dass ihren Kindern etwas passiert. Und sie hat Angst, dass ihr selber etwas zustößt. Doch wenn sie auf den Knien Meter für Meter über den Boden rutscht und nach Minen sucht, dann ist sie ganz ruhig und konzentriert. Liby ist eine der Entminerinnen von Handicap International (HI). Die gemeinnützige Organisation hat seit 2017 mehr als 600.000 Quadratmeter Land in Kolumbien geräumt.

„Ich helfe dabei, dass die Menschen hier in der Gegend ohne Furcht leben können und dass sie auf ihre Felder zurückkehren können. Solange nicht geräumt ist und das Gebiet für sicher erklärt wird, kann keiner da hin“, erzählt Liby mit ruhiger Stimme. „Ich möchte, dass meine Kinder ein besseres Leben haben“, fügt sie hinzu und sagt, dass ihre Kinder wahnsinnig stolz auf sie seien. „Sie erzählen: Meine Mutter räumt Minen! Aber sie haben auch Angst, dass ich nicht zurückkomme.“

„Wir sind Kämpferinnen!“

Liby Lenis ist 29 Jahre alt und räumt seit drei Jahren genau in der Gegend Minen, in der sie selber aufgewachsen ist. Als sie 15 Jahre alt war, hatten ihre Eltern Angst, dass bewaffnete Gruppen sie und ihren Bruder mitnehmen und zwangsrekrutieren würden. Sie mussten den kleinen Hof überstürzt verlassen und flohen in die nächste Kleinstadt, nach Vista Hermosa. Rund um die Kleinstadt arbeiten heute allein elf Frauen als Entminerinnen für Handicap International. Morgens marschieren sie ca. eine Stunde durch das Gelände bis zu den abgesteckten Flächen. Liby lächelt stolz: „Es ist eine Arbeit, die nicht nur Männer machen können. Wir Frauen sind ordentlich, genauer und vorsichtiger. Wir wollen auch, dass andere Frauen sehen, dass man diese Arbeit machen kann – als Frau! Wir glauben an uns selber! Wir können das! Wir leben in einer Welt, wo Frauen als schwach angesehen werden und als Hausfrauen leben sollen. Wir aber zeigen den Männern und dem ganzen Dorf und der ganzen Welt, dass wir das können! Wir sind Kämpferinnen, und unsere Kollegen sind stolz auf uns Frauen.“

„Wir wissen nie, ob etwas passiert.“

„Die Menschen hier haben großen Respekt vor den Entminerinnen und Entminern“, erzählt die alleinerziehende Mutter von Jorge und Carol – die Großmutter kümmert sich um die beiden, wenn sie im Einsatz ist. „Während der Arbeit habe ich keine Angst, aber wir sind immer sehr angespannt. Wir wissen nie, ob etwas passiert. Ich weiß nie, ob ich mein Leben verliere“, erklärt sie und fügt an, wie mühsam die Arbeit sei, wie heiß unter der Schutzausrüstung und wie anstrengend, sich hundertprozentig konzentrieren zu müssen – immer! „Das Leben lehrt uns, dass wir trotz so viel Leid, Positives sehen müssen. Meine Kinder sollen das nicht erleben, wie ich als Kind gelebt habe. Sie sollen es besser haben. Dafür kämpfe ich jeden Tag zusammen mit meinem Team von Handicap International.“

Die Kinder kennen das seit Geburt

Allein rund um Vista Hermosa sind noch viele verminte Gebiete. Bisher wurden 54.000 m² geräumt und über 50 Minen gefunden. 38.000 m² fehlen noch. Doch die Menschen wissen, wo sie laufen dürfen, welche Wege als sicher gelten. Den Kindern wird das von Anfang an beigebracht. „Wir erzählen den Kindern immer und immer wieder, dass sie vorsichtig sein müssen, dass sie nicht einfach irgendwohin gehen dürfen. Wir sagen ihnen, dass sie nie etwas aufheben dürfen. Die kennen das seit Geburt“, berichtet Liby. Noch heute sind 30 von 32 Regionen in Kolumbien vermint. Da ist noch viel Arbeit für die Entminerinnen von Handicap International.

Pressekontakt:

Huberta von Roedern
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mail: h.vonroedern@hi.org
Tel.: +49 89/54 76 06 34
Mobil: +49 151 73 02 32 06
www.handicap-international.de

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LIVE am 8. März ab 20.15 UhrRTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!

07.03.2021 – 10:10

RTL Television GmbH

LIVE am 8. März ab 20.15 Uhr
RTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!


















Köln (ots)

Das RTL Spezial mit Moderator Steffen Hallaschka thematisiert ein hochsensibles und gleichzeitig massiv unterschätztes Thema, das uns alle angeht: die Sicherheit unserer Kinder im Internet. Denn selbst auf scheinbar harmlosen Portalen kann binnen weniger Minuten Gefahr lauern. In einem Experiment hat RTL drei Schauspieler als angeblich minderjährige Lockvögel mit jugendlicher Erscheinung platziert. Innerhalb von nur drei Tagen erhalten diese Lockvögel über 500 übergriffige Chat-Anfragen, sind massiven Manipulationsversuchen erwachsener Männer ausgeliefert und sehen sich schließlich konfrontiert mit der unmittelbaren Gefahr des sexuellen Missbrauchs. Wie können wir unsere Kinder effektiver schützen? Wie bringen wir sie dazu, uns zu erzählen, was sie im digitalen Raum erleben? Was tun wir, wenn unsere Kinder bereits Opfer von Manipulation und sexualisierter Gewalt im Netz geworden sind? Und wie kann es gelingen, Plattformbetreiber verstärkt in die Verantwortung zu nehmen?

Steffen Hallaschka begrüßt am 8. März ab 20.15 Uhr unter anderem Lydia Benecke, Kriminalpsychologin mit Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten, Julia von Weiler, Diplom-Psychologin und Leiterin „Innocence in Danger e.V.“, Emmaly Baecker, Kriminalhauptkommissarin LKA Berlin, Vertreter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW), sowie den Vater eines Opfers im Studio. Zudem stehen Vertreter der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) den Zuschauerinnen und Zuschauern unter der Telefonnummer 0800 2008008 für Rückfragen zur Verfügung.

Das Experiment übertrifft die schlimmsten Befürchtungen der Redaktion. Die Lockvögel Hanna, Lea und Paul sind Schauspieler und können sich durch ihr jugendliches Äußeres in Videochats glaubhaft als zwölfjährige Kinder ausgeben. In zahlreichen Fällen werden sie schon binnen weniger Minuten und unmittelbar nach gegenseitiger Begrüßung von ihrem Gegenüber auf andere Kommunikationsplattformen gelockt. Im verschlüsselten WhatsApp-Chat wird Hanna von einem 27-Jährigen sofort zum Videochat aufgefordert. Er bittet um ein Treffen, spricht davon, einen 33-jährigen Freund mitbringen zu wollen, entblößt sein Geschlechtsteil vor der Kamera und kündigt an, „wenn wir zu dir kommen, werden wir, glaube ich, nicht angezogen bleiben“. In einem weiteren Beispiel sagt ein Mann, dass er seine Nichte sexuell belästigt und offenbart dem vermeintlichen Opfer sogar seinen vollen Namen und Wohnort. Von Unrechtsbewusstsein keine Spur.

„Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie groß die Gefahren für Kinder im Internet sind. Es war absolut erschreckend, wie zahlreich die Übergriffe im Chat waren und wie zielstrebig die Täter dabei vorgegangen sind. Viele der Männer haben keinen Zweifel daran gelassen, dass ihre sexuellen Übergriffe im Netz häufig auch eine Fortsetzung im realen Leben finden“, so Moderator Steffen Hallaschka. „Ich bin voller Hoffnung, dass dieser ungewöhnliche Fernsehabend bei RTL wirklich etwas zum Besseren verändern wird.“

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Im Zuge der Recherchen hat der Kölner Sender eng mit der Staatsanwaltschaft und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) zusammengearbeitet, einem Portal der Staatsanwaltschaft Köln, das es Medienhäusern ermöglicht, per Drag and Drop Hassbotschaften aus dem Internet umgehend zur Anzeige zu bringen. Aufgrund der Recherchen für das RTL Spezial wurden bereits gegen 19 Männer, die im Zuge des Experiments identifiziert wurden, Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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„Meine Mutter räumt Minen!“Weltfrauentag 8. März 2021

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Liby Lenis Diaz kämpft jeden Tag dafür, dass ihre Heimat ein bisschen sicherer wird. Die Angst ist immer dabei, erzählt die Kolumbianerin. Seit sie denken kann, hat sie Angst, da in ihrer Gegend im Süden der Hauptstadt Bogotá seit Jahrzehnten unzählige Minen liegen. Sie hat Angst, dass ihren Kindern etwas passiert. Und sie hat Angst, dass ihr selber etwas zustößt. Doch wenn sie auf den Knien Meter für Meter über den Boden rutscht und nach Minen sucht, dann ist sie ganz ruhig und konzentriert. Liby ist eine der Entminerinnen von Handicap International (HI). Die gemeinnützige Organisation hat seit 2017 mehr als 600.000 Quadratmeter Land in Kolumbien geräumt.

„Ich helfe dabei, dass die Menschen hier in der Gegend ohne Furcht leben können und dass sie auf ihre Felder zurückkehren können. Solange nicht geräumt ist und das Gebiet für sicher erklärt wird, kann keiner da hin“, erzählt Liby mit ruhiger Stimme. „Ich möchte, dass meine Kinder ein besseres Leben haben“, fügt sie hinzu und sagt, dass ihre Kinder wahnsinnig stolz auf sie seien. „Sie erzählen: Meine Mutter räumt Minen! Aber sie haben auch Angst, dass ich nicht zurückkomme.“

„Wir sind Kämpferinnen!“

Liby Lenis ist 29 Jahre alt und räumt seit drei Jahren genau in der Gegend Minen, in der sie selber aufgewachsen ist. Als sie 15 Jahre alt war, hatten ihre Eltern Angst, dass bewaffnete Gruppen sie und ihren Bruder mitnehmen und zwangsrekrutieren würden. Sie mussten den kleinen Hof überstürzt verlassen und flohen in die nächste Kleinstadt, nach Vista Hermosa. Rund um die Kleinstadt arbeiten heute allein elf Frauen als Entminerinnen für Handicap International. Morgens marschieren sie ca. eine Stunde durch das Gelände bis zu den abgesteckten Flächen. Liby lächelt stolz: „Es ist eine Arbeit, die nicht nur Männer machen können. Wir Frauen sind ordentlich, genauer und vorsichtiger. Wir wollen auch, dass andere Frauen sehen, dass man diese Arbeit machen kann – als Frau! Wir glauben an uns selber! Wir können das! Wir leben in einer Welt, wo Frauen als schwach angesehen werden und als Hausfrauen leben sollen. Wir aber zeigen den Männern und dem ganzen Dorf und der ganzen Welt, dass wir das können! Wir sind Kämpferinnen, und unsere Kollegen sind stolz auf uns Frauen.“

„Wir wissen nie, ob etwas passiert.“

„Die Menschen hier haben großen Respekt vor den Entminerinnen und Entminern“, erzählt die alleinerziehende Mutter von Jorge und Carol – die Großmutter kümmert sich um die beiden, wenn sie im Einsatz ist. „Während der Arbeit habe ich keine Angst, aber wir sind immer sehr angespannt. Wir wissen nie, ob etwas passiert. Ich weiß nie, ob ich mein Leben verliere“, erklärt sie und fügt an, wie mühsam die Arbeit sei, wie heiß unter der Schutzausrüstung und wie anstrengend, sich hundertprozentig konzentrieren zu müssen – immer! „Das Leben lehrt uns, dass wir trotz so viel Leid, Positives sehen müssen. Meine Kinder sollen das nicht erleben, wie ich als Kind gelebt habe. Sie sollen es besser haben. Dafür kämpfe ich jeden Tag zusammen mit meinem Team von Handicap International.“

Die Kinder kennen das seit Geburt

Allein rund um Vista Hermosa sind noch viele verminte Gebiete. Bisher wurden 54.000 m² geräumt und über 50 Minen gefunden. 38.000 m² fehlen noch. Doch die Menschen wissen, wo sie laufen dürfen, welche Wege als sicher gelten. Den Kindern wird das von Anfang an beigebracht. „Wir erzählen den Kindern immer und immer wieder, dass sie vorsichtig sein müssen, dass sie nicht einfach irgendwohin gehen dürfen. Wir sagen ihnen, dass sie nie etwas aufheben dürfen. Die kennen das seit Geburt“, berichtet Liby. Noch heute sind 30 von 32 Regionen in Kolumbien vermint. Da ist noch viel Arbeit für die Entminerinnen von Handicap International.

Pressekontakt:

Huberta von Roedern
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mail: h.vonroedern@hi.org
Tel.: +49 89/54 76 06 34
Mobil: +49 151 73 02 32 06
www.handicap-international.de

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Original-Content von: Handicap International e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

„Meine Mutter räumt Minen!“Weltfrauentag 8. März 2021

07.03.2021 – 10:00

Handicap International e.V.

„Meine Mutter räumt Minen!“
Weltfrauentag 8. März 2021


















"Meine Mutter räumt Minen!" / Weltfrauentag 8. März 2021
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München (ots)

Liby Lenis Diaz kämpft jeden Tag dafür, dass ihre Heimat ein bisschen sicherer wird. Die Angst ist immer dabei, erzählt die Kolumbianerin. Seit sie denken kann, hat sie Angst, da in ihrer Gegend im Süden der Hauptstadt Bogotá seit Jahrzehnten unzählige Minen liegen. Sie hat Angst, dass ihren Kindern etwas passiert. Und sie hat Angst, dass ihr selber etwas zustößt. Doch wenn sie auf den Knien Meter für Meter über den Boden rutscht und nach Minen sucht, dann ist sie ganz ruhig und konzentriert. Liby ist eine der Entminerinnen von Handicap International (HI). Die gemeinnützige Organisation hat seit 2017 mehr als 600.000 Quadratmeter Land in Kolumbien geräumt.

„Ich helfe dabei, dass die Menschen hier in der Gegend ohne Furcht leben können und dass sie auf ihre Felder zurückkehren können. Solange nicht geräumt ist und das Gebiet für sicher erklärt wird, kann keiner da hin“, erzählt Liby mit ruhiger Stimme. „Ich möchte, dass meine Kinder ein besseres Leben haben“, fügt sie hinzu und sagt, dass ihre Kinder wahnsinnig stolz auf sie seien. „Sie erzählen: Meine Mutter räumt Minen! Aber sie haben auch Angst, dass ich nicht zurückkomme.“

„Wir sind Kämpferinnen!“

Liby Lenis ist 29 Jahre alt und räumt seit drei Jahren genau in der Gegend Minen, in der sie selber aufgewachsen ist. Als sie 15 Jahre alt war, hatten ihre Eltern Angst, dass bewaffnete Gruppen sie und ihren Bruder mitnehmen und zwangsrekrutieren würden. Sie mussten den kleinen Hof überstürzt verlassen und flohen in die nächste Kleinstadt, nach Vista Hermosa. Rund um die Kleinstadt arbeiten heute allein elf Frauen als Entminerinnen für Handicap International. Morgens marschieren sie ca. eine Stunde durch das Gelände bis zu den abgesteckten Flächen. Liby lächelt stolz: „Es ist eine Arbeit, die nicht nur Männer machen können. Wir Frauen sind ordentlich, genauer und vorsichtiger. Wir wollen auch, dass andere Frauen sehen, dass man diese Arbeit machen kann – als Frau! Wir glauben an uns selber! Wir können das! Wir leben in einer Welt, wo Frauen als schwach angesehen werden und als Hausfrauen leben sollen. Wir aber zeigen den Männern und dem ganzen Dorf und der ganzen Welt, dass wir das können! Wir sind Kämpferinnen, und unsere Kollegen sind stolz auf uns Frauen.“

„Wir wissen nie, ob etwas passiert.“

„Die Menschen hier haben großen Respekt vor den Entminerinnen und Entminern“, erzählt die alleinerziehende Mutter von Jorge und Carol – die Großmutter kümmert sich um die beiden, wenn sie im Einsatz ist. „Während der Arbeit habe ich keine Angst, aber wir sind immer sehr angespannt. Wir wissen nie, ob etwas passiert. Ich weiß nie, ob ich mein Leben verliere“, erklärt sie und fügt an, wie mühsam die Arbeit sei, wie heiß unter der Schutzausrüstung und wie anstrengend, sich hundertprozentig konzentrieren zu müssen – immer! „Das Leben lehrt uns, dass wir trotz so viel Leid, Positives sehen müssen. Meine Kinder sollen das nicht erleben, wie ich als Kind gelebt habe. Sie sollen es besser haben. Dafür kämpfe ich jeden Tag zusammen mit meinem Team von Handicap International.“

Die Kinder kennen das seit Geburt

Allein rund um Vista Hermosa sind noch viele verminte Gebiete. Bisher wurden 54.000 m² geräumt und über 50 Minen gefunden. 38.000 m² fehlen noch. Doch die Menschen wissen, wo sie laufen dürfen, welche Wege als sicher gelten. Den Kindern wird das von Anfang an beigebracht. „Wir erzählen den Kindern immer und immer wieder, dass sie vorsichtig sein müssen, dass sie nicht einfach irgendwohin gehen dürfen. Wir sagen ihnen, dass sie nie etwas aufheben dürfen. Die kennen das seit Geburt“, berichtet Liby. Noch heute sind 30 von 32 Regionen in Kolumbien vermint. Da ist noch viel Arbeit für die Entminerinnen von Handicap International.

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07.03.2021 – 10:00

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"Meine Mutter räumt Minen!" / Weltfrauentag 8. März 2021
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Liby Lenis Diaz kämpft jeden Tag dafür, dass ihre Heimat ein bisschen sicherer wird. Die Angst ist immer dabei, erzählt die Kolumbianerin. Seit sie denken kann, hat sie Angst, da in ihrer Gegend im Süden der Hauptstadt Bogotá seit Jahrzehnten unzählige Minen liegen. Sie hat Angst, dass ihren Kindern etwas passiert. Und sie hat Angst, dass ihr selber etwas zustößt. Doch wenn sie auf den Knien Meter für Meter über den Boden rutscht und nach Minen sucht, dann ist sie ganz ruhig und konzentriert. Liby ist eine der Entminerinnen von Handicap International (HI). Die gemeinnützige Organisation hat seit 2017 mehr als 600.000 Quadratmeter Land in Kolumbien geräumt.

„Ich helfe dabei, dass die Menschen hier in der Gegend ohne Furcht leben können und dass sie auf ihre Felder zurückkehren können. Solange nicht geräumt ist und das Gebiet für sicher erklärt wird, kann keiner da hin“, erzählt Liby mit ruhiger Stimme. „Ich möchte, dass meine Kinder ein besseres Leben haben“, fügt sie hinzu und sagt, dass ihre Kinder wahnsinnig stolz auf sie seien. „Sie erzählen: Meine Mutter räumt Minen! Aber sie haben auch Angst, dass ich nicht zurückkomme.“

„Wir sind Kämpferinnen!“

Liby Lenis ist 29 Jahre alt und räumt seit drei Jahren genau in der Gegend Minen, in der sie selber aufgewachsen ist. Als sie 15 Jahre alt war, hatten ihre Eltern Angst, dass bewaffnete Gruppen sie und ihren Bruder mitnehmen und zwangsrekrutieren würden. Sie mussten den kleinen Hof überstürzt verlassen und flohen in die nächste Kleinstadt, nach Vista Hermosa. Rund um die Kleinstadt arbeiten heute allein elf Frauen als Entminerinnen für Handicap International. Morgens marschieren sie ca. eine Stunde durch das Gelände bis zu den abgesteckten Flächen. Liby lächelt stolz: „Es ist eine Arbeit, die nicht nur Männer machen können. Wir Frauen sind ordentlich, genauer und vorsichtiger. Wir wollen auch, dass andere Frauen sehen, dass man diese Arbeit machen kann – als Frau! Wir glauben an uns selber! Wir können das! Wir leben in einer Welt, wo Frauen als schwach angesehen werden und als Hausfrauen leben sollen. Wir aber zeigen den Männern und dem ganzen Dorf und der ganzen Welt, dass wir das können! Wir sind Kämpferinnen, und unsere Kollegen sind stolz auf uns Frauen.“

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„Die Menschen hier haben großen Respekt vor den Entminerinnen und Entminern“, erzählt die alleinerziehende Mutter von Jorge und Carol – die Großmutter kümmert sich um die beiden, wenn sie im Einsatz ist. „Während der Arbeit habe ich keine Angst, aber wir sind immer sehr angespannt. Wir wissen nie, ob etwas passiert. Ich weiß nie, ob ich mein Leben verliere“, erklärt sie und fügt an, wie mühsam die Arbeit sei, wie heiß unter der Schutzausrüstung und wie anstrengend, sich hundertprozentig konzentrieren zu müssen – immer! „Das Leben lehrt uns, dass wir trotz so viel Leid, Positives sehen müssen. Meine Kinder sollen das nicht erleben, wie ich als Kind gelebt habe. Sie sollen es besser haben. Dafür kämpfe ich jeden Tag zusammen mit meinem Team von Handicap International.“

Die Kinder kennen das seit Geburt

Allein rund um Vista Hermosa sind noch viele verminte Gebiete. Bisher wurden 54.000 m² geräumt und über 50 Minen gefunden. 38.000 m² fehlen noch. Doch die Menschen wissen, wo sie laufen dürfen, welche Wege als sicher gelten. Den Kindern wird das von Anfang an beigebracht. „Wir erzählen den Kindern immer und immer wieder, dass sie vorsichtig sein müssen, dass sie nicht einfach irgendwohin gehen dürfen. Wir sagen ihnen, dass sie nie etwas aufheben dürfen. Die kennen das seit Geburt“, berichtet Liby. Noch heute sind 30 von 32 Regionen in Kolumbien vermint. Da ist noch viel Arbeit für die Entminerinnen von Handicap International.

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