Veröffentlicht am

Atradius-Analyse: Diese fünf Exportmärkte bieten gute Geschäftschancen im zweiten Corona-Jahr

09.03.2021 – 09:55

Atradius Kreditversicherung

Atradius-Analyse: Diese fünf Exportmärkte bieten gute Geschäftschancen im zweiten Corona-Jahr


















Köln (ots)

Die von der Corona-Krise hervorgerufenen Unsicherheiten im Auslandsgeschäft werden 2021 für den Großteil der exportierenden Unternehmen weiter anhalten. Doch ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie in Europa gibt es auch mehrere Chancenmärkte, auf denen deutsche Exporteure gute Aussichten auf zusätzliche Umsätze haben. Das zeigt eine aktuelle Analyse des internationalen Kreditversicherers Atradius. Demnach bieten Malaysia, Vietnam, Ägypten, Chile und der Senegal Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten sowie ein insgesamt überschaubares Forderungsrisiko, vor allem, wenn sie im Anlage- und Konsumgütersektor tätig sind.

Die fünf Volkswirtschaften haben die Corona-Pandemie dank der schnellen Organisation von umfangreichen Test- und Behandlungskapazitäten sowie der Verhängung strikter Lockdowns vergleichsweise gut unter Kontrolle. Die bereits angelaufenen Impfkampagnen dürften zu einer baldigen Wiederöffnung der Wirtschaft führen. Hinzu kommt die relativ robuste makroökonomische Verfassung dieser Länder. „Dank umfangreicher Konjunkturpakete, einer steigenden Inlandsnachfrage und der Erholung der Exporttätigkeit können Malaysia, Vietnam, Ägypten, Chile und der Senegal bereits in diesem Jahr wieder hohe Wachstumsraten erzielen“, so Dr. Thomas Langen, Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa der Atradius Kreditversicherung.

Malaysia: Gutes Geschäftsklima

In Malaysia rechnen die Ökonomen von Atradius 2021 mit einem Anstieg des BIP von 6,2 Prozent. Die Wirtschaft des Landes ist glimpflich durch die Pandemiezeit gekommen und profitiert von einem Konjunkturpaket in Höhe von 65 Milliarden Euro, einem attraktiven Geschäftsklima sowie gut ausgebildeten Arbeitskräften. Das Forderungsrisiko liegt insgesamt auf einem moderaten Niveau, weltweit meldeten Atradius-Kunden 2020 etwa genauso viele Schäden durch Forderungsausfälle von Abnehmern aus Malaysia wie 2019. Die Volkswirtschaft profitiert von seiner ASEAN-Mitgliedschaft, die die Handelsverbindungen zu den Nachbarländern stärkt, sowie vom steigende Lohnniveau in China, das die internationale Wettbewerbsfähigkeit Malaysias in der Region erhöht, insbesondere in den produzierenden Wirtschaftszweigen. Positive Geschäftsaussichten für Exporteure bestehen insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie der Landwirtschaft. Pandemiebedingt wuchs die dem Gesundheitssektor zuzurechnende Gummi- und Plastikverarbeitung im vergangenen Jahr um mehr als 200 Prozent.

Vietnam: Ausländische Direktinvestitionen boomen

Auch Vietnam war dank umfassender Eindämmungsmaßnahmen bislang nur wenig von der Corona-Pandemie betroffen. Die BIP-Wachstumsprognose für das Jahr 2021 liegt bei 7,7 Prozent. Damit ist das Land das am stärksten wachsende ASEAN-Mitglied und eines der führenden Exportländer der Region. „Dank niedriger Lohnkosten und günstiger Bedingungen für ausländische Direktinvestitionen verlagern viele Unternehmen einfache Produktionsschritte von China nach Vietnam“, erklärt Dr. Thomas Langen. Die zahlreichen Handelsabkommen – unter anderem mit der EU und Großbritannien – fördern den Export. Die weltweit anziehende Nachfrage kommt Unternehmen der Sektoren Transport und Logistik sowie Textil zugute. Im Inland profitieren die Bereiche Landwirtschaft, Bau und Infrastruktur sowie der Einzelhandel und die Hersteller langlebiger Konsumgüter von einer expandierenden Binnennachfrage. Die Zahl der Nichtzahlungsmeldungen und Schäden, die Atradius-Kunden beim Kreditversicherer von Abnehmern aus Vietnam gemeldet haben, ist im vergangenen Jahr nur geringfügig gestiegen.

Ägypten: Energiesektor als Wachstumstreiber

Das Land am Nil wies in den vergangenen Jahren einen stabilen Wachstumspfad auf. Dieser Trend könnte sich 2021 dank zahlreicher Reformfortschritte, der sich stabilisierenden politischen Lage und deutlicher Fortschritte bei der Sanierung der Staatsfinanzen fortsetzen. Trotz einiger Unsicherheitsfaktoren wie der Abhängigkeit vom Tourismus überwiegen die Chancen auf Wachstum aufgrund jüngst entdeckter Gasvorkommen. Die seitens der Regierung geplanten Investitionen in Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Digitalisierungsprojekte beflügeln die Branchen Energie, Chemie, Bau und IKT.

Chile: Wirtschaftliche Erholung dank finanzieller Stabilität

Obwohl Lateinamerika eine von den gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffene Region ist, gilt Chile aufgrund seiner institutionellen und fiskalischen Stabilität als Wachstumstreiber. Ein hoher Diversifizierungsgrad der Wirtschaft und steigende Kupferpreise stützen die Konjunktur. Die gute Haushaltslage erlaubte Chile die Implementierung eines Konjunkturpakets mit einem Umfang von fünf Prozent des BIP. „Besonders die Bereiche Landwirtschaft, Chemie und Pharma sowie Papier und Verpackung können für deutsche Exporteure interessant sein, da viele Unternehmen aus diesen Branchen Maschinen- und Anlagentechnologie benötigen“, so Dr. Thomas Langen. Die Zahl der Nichtzahlungsmeldungen bei Atradius, die von Abnehmern mit Sitz in Chile verursacht wurden, ist 2020 gegenüber 2019 konstant geblieben, die Zahl der Schäden ist nur geringfügig gestiegen.

Senegal: Rohstoffboom und steigende Investitionen

Trotz hoher Pandemiekosten von etwa sieben Prozent des BIP aufgrund einer dreimonatigen Ausgangssperre erwartet der Senegal in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5,7 Prozent. Diese Expansion ist vor allem der Erschließung und Nutzbarmachung neuer Öl- und Gasfelder sowie verschiedener Mineralien und Edelmetalle – hauptsächlich Gold – zu verdanken. Mit einem Notfallplan will die Regierung ihre Investitionen im Infrastrukturbereich intensivieren, Strukturreformen zur Förderung privater Investitionen einleiten und die Diversifizierung der einheimischen Wirtschaft vorantreiben. Hiervon dürften neben dem Öl- und Gassektor auch Firmen aus den Bereichen Infrastruktur, Bau, Energie, Transport und Logistik profitieren. Die Zahl der bei Atradius eingegangenen Nichtzahlungsmeldungen und Schäden durch Abnehmer aus dem Senegal lag 2020 auf demselben Niveau wie 2019.

Die vollständige Länderstudie finden Sie auf www.atradius.de.

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften, Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der größten Versicherer in Spanien und einer der größten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter www.atradius.de

Pressekontakt:

Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros

Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2210
E-Mail:astrid.goldberg@atradius.comastrid

Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2016
E-Mail: stefan.deimer@atradius.com

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros

Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2210
E-Mail:astrid.goldberg@atradius.comastrid

Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2016
E-Mail: stefan.deimer@atradius.com

Original-Content von: Atradius Kreditversicherung, übermittelt

Veröffentlicht am

Atradius-Analyse: Diese fünf Exportmärkte bieten gute Geschäftschancen im zweiten Corona-Jahr

09.03.2021 – 09:55

Atradius Kreditversicherung

Atradius-Analyse: Diese fünf Exportmärkte bieten gute Geschäftschancen im zweiten Corona-Jahr


















Köln (ots)

Die von der Corona-Krise hervorgerufenen Unsicherheiten im Auslandsgeschäft werden 2021 für den Großteil der exportierenden Unternehmen weiter anhalten. Doch ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie in Europa gibt es auch mehrere Chancenmärkte, auf denen deutsche Exporteure gute Aussichten auf zusätzliche Umsätze haben. Das zeigt eine aktuelle Analyse des internationalen Kreditversicherers Atradius. Demnach bieten Malaysia, Vietnam, Ägypten, Chile und der Senegal Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten sowie ein insgesamt überschaubares Forderungsrisiko, vor allem, wenn sie im Anlage- und Konsumgütersektor tätig sind.

Die fünf Volkswirtschaften haben die Corona-Pandemie dank der schnellen Organisation von umfangreichen Test- und Behandlungskapazitäten sowie der Verhängung strikter Lockdowns vergleichsweise gut unter Kontrolle. Die bereits angelaufenen Impfkampagnen dürften zu einer baldigen Wiederöffnung der Wirtschaft führen. Hinzu kommt die relativ robuste makroökonomische Verfassung dieser Länder. „Dank umfangreicher Konjunkturpakete, einer steigenden Inlandsnachfrage und der Erholung der Exporttätigkeit können Malaysia, Vietnam, Ägypten, Chile und der Senegal bereits in diesem Jahr wieder hohe Wachstumsraten erzielen“, so Dr. Thomas Langen, Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa der Atradius Kreditversicherung.

Malaysia: Gutes Geschäftsklima

In Malaysia rechnen die Ökonomen von Atradius 2021 mit einem Anstieg des BIP von 6,2 Prozent. Die Wirtschaft des Landes ist glimpflich durch die Pandemiezeit gekommen und profitiert von einem Konjunkturpaket in Höhe von 65 Milliarden Euro, einem attraktiven Geschäftsklima sowie gut ausgebildeten Arbeitskräften. Das Forderungsrisiko liegt insgesamt auf einem moderaten Niveau, weltweit meldeten Atradius-Kunden 2020 etwa genauso viele Schäden durch Forderungsausfälle von Abnehmern aus Malaysia wie 2019. Die Volkswirtschaft profitiert von seiner ASEAN-Mitgliedschaft, die die Handelsverbindungen zu den Nachbarländern stärkt, sowie vom steigende Lohnniveau in China, das die internationale Wettbewerbsfähigkeit Malaysias in der Region erhöht, insbesondere in den produzierenden Wirtschaftszweigen. Positive Geschäftsaussichten für Exporteure bestehen insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie der Landwirtschaft. Pandemiebedingt wuchs die dem Gesundheitssektor zuzurechnende Gummi- und Plastikverarbeitung im vergangenen Jahr um mehr als 200 Prozent.

Vietnam: Ausländische Direktinvestitionen boomen

Auch Vietnam war dank umfassender Eindämmungsmaßnahmen bislang nur wenig von der Corona-Pandemie betroffen. Die BIP-Wachstumsprognose für das Jahr 2021 liegt bei 7,7 Prozent. Damit ist das Land das am stärksten wachsende ASEAN-Mitglied und eines der führenden Exportländer der Region. „Dank niedriger Lohnkosten und günstiger Bedingungen für ausländische Direktinvestitionen verlagern viele Unternehmen einfache Produktionsschritte von China nach Vietnam“, erklärt Dr. Thomas Langen. Die zahlreichen Handelsabkommen – unter anderem mit der EU und Großbritannien – fördern den Export. Die weltweit anziehende Nachfrage kommt Unternehmen der Sektoren Transport und Logistik sowie Textil zugute. Im Inland profitieren die Bereiche Landwirtschaft, Bau und Infrastruktur sowie der Einzelhandel und die Hersteller langlebiger Konsumgüter von einer expandierenden Binnennachfrage. Die Zahl der Nichtzahlungsmeldungen und Schäden, die Atradius-Kunden beim Kreditversicherer von Abnehmern aus Vietnam gemeldet haben, ist im vergangenen Jahr nur geringfügig gestiegen.

Ägypten: Energiesektor als Wachstumstreiber

Das Land am Nil wies in den vergangenen Jahren einen stabilen Wachstumspfad auf. Dieser Trend könnte sich 2021 dank zahlreicher Reformfortschritte, der sich stabilisierenden politischen Lage und deutlicher Fortschritte bei der Sanierung der Staatsfinanzen fortsetzen. Trotz einiger Unsicherheitsfaktoren wie der Abhängigkeit vom Tourismus überwiegen die Chancen auf Wachstum aufgrund jüngst entdeckter Gasvorkommen. Die seitens der Regierung geplanten Investitionen in Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Digitalisierungsprojekte beflügeln die Branchen Energie, Chemie, Bau und IKT.

Chile: Wirtschaftliche Erholung dank finanzieller Stabilität

Obwohl Lateinamerika eine von den gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffene Region ist, gilt Chile aufgrund seiner institutionellen und fiskalischen Stabilität als Wachstumstreiber. Ein hoher Diversifizierungsgrad der Wirtschaft und steigende Kupferpreise stützen die Konjunktur. Die gute Haushaltslage erlaubte Chile die Implementierung eines Konjunkturpakets mit einem Umfang von fünf Prozent des BIP. „Besonders die Bereiche Landwirtschaft, Chemie und Pharma sowie Papier und Verpackung können für deutsche Exporteure interessant sein, da viele Unternehmen aus diesen Branchen Maschinen- und Anlagentechnologie benötigen“, so Dr. Thomas Langen. Die Zahl der Nichtzahlungsmeldungen bei Atradius, die von Abnehmern mit Sitz in Chile verursacht wurden, ist 2020 gegenüber 2019 konstant geblieben, die Zahl der Schäden ist nur geringfügig gestiegen.

Senegal: Rohstoffboom und steigende Investitionen

Trotz hoher Pandemiekosten von etwa sieben Prozent des BIP aufgrund einer dreimonatigen Ausgangssperre erwartet der Senegal in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5,7 Prozent. Diese Expansion ist vor allem der Erschließung und Nutzbarmachung neuer Öl- und Gasfelder sowie verschiedener Mineralien und Edelmetalle – hauptsächlich Gold – zu verdanken. Mit einem Notfallplan will die Regierung ihre Investitionen im Infrastrukturbereich intensivieren, Strukturreformen zur Förderung privater Investitionen einleiten und die Diversifizierung der einheimischen Wirtschaft vorantreiben. Hiervon dürften neben dem Öl- und Gassektor auch Firmen aus den Bereichen Infrastruktur, Bau, Energie, Transport und Logistik profitieren. Die Zahl der bei Atradius eingegangenen Nichtzahlungsmeldungen und Schäden durch Abnehmer aus dem Senegal lag 2020 auf demselben Niveau wie 2019.

Die vollständige Länderstudie finden Sie auf www.atradius.de.

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften, Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der größten Versicherer in Spanien und einer der größten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter www.atradius.de

Pressekontakt:

Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros

Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2210
E-Mail:astrid.goldberg@atradius.comastrid

Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2016
E-Mail: stefan.deimer@atradius.com

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros

Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2210
E-Mail:astrid.goldberg@atradius.comastrid

Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2016
E-Mail: stefan.deimer@atradius.com

Original-Content von: Atradius Kreditversicherung, übermittelt

Veröffentlicht am

Atradius-Analyse: Diese fünf Exportmärkte bieten gute Geschäftschancen im zweiten Corona-Jahr

09.03.2021 – 09:55

Atradius Kreditversicherung

Atradius-Analyse: Diese fünf Exportmärkte bieten gute Geschäftschancen im zweiten Corona-Jahr


















Köln (ots)

Die von der Corona-Krise hervorgerufenen Unsicherheiten im Auslandsgeschäft werden 2021 für den Großteil der exportierenden Unternehmen weiter anhalten. Doch ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie in Europa gibt es auch mehrere Chancenmärkte, auf denen deutsche Exporteure gute Aussichten auf zusätzliche Umsätze haben. Das zeigt eine aktuelle Analyse des internationalen Kreditversicherers Atradius. Demnach bieten Malaysia, Vietnam, Ägypten, Chile und der Senegal Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten sowie ein insgesamt überschaubares Forderungsrisiko, vor allem, wenn sie im Anlage- und Konsumgütersektor tätig sind.

Die fünf Volkswirtschaften haben die Corona-Pandemie dank der schnellen Organisation von umfangreichen Test- und Behandlungskapazitäten sowie der Verhängung strikter Lockdowns vergleichsweise gut unter Kontrolle. Die bereits angelaufenen Impfkampagnen dürften zu einer baldigen Wiederöffnung der Wirtschaft führen. Hinzu kommt die relativ robuste makroökonomische Verfassung dieser Länder. „Dank umfangreicher Konjunkturpakete, einer steigenden Inlandsnachfrage und der Erholung der Exporttätigkeit können Malaysia, Vietnam, Ägypten, Chile und der Senegal bereits in diesem Jahr wieder hohe Wachstumsraten erzielen“, so Dr. Thomas Langen, Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa der Atradius Kreditversicherung.

Malaysia: Gutes Geschäftsklima

In Malaysia rechnen die Ökonomen von Atradius 2021 mit einem Anstieg des BIP von 6,2 Prozent. Die Wirtschaft des Landes ist glimpflich durch die Pandemiezeit gekommen und profitiert von einem Konjunkturpaket in Höhe von 65 Milliarden Euro, einem attraktiven Geschäftsklima sowie gut ausgebildeten Arbeitskräften. Das Forderungsrisiko liegt insgesamt auf einem moderaten Niveau, weltweit meldeten Atradius-Kunden 2020 etwa genauso viele Schäden durch Forderungsausfälle von Abnehmern aus Malaysia wie 2019. Die Volkswirtschaft profitiert von seiner ASEAN-Mitgliedschaft, die die Handelsverbindungen zu den Nachbarländern stärkt, sowie vom steigende Lohnniveau in China, das die internationale Wettbewerbsfähigkeit Malaysias in der Region erhöht, insbesondere in den produzierenden Wirtschaftszweigen. Positive Geschäftsaussichten für Exporteure bestehen insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie der Landwirtschaft. Pandemiebedingt wuchs die dem Gesundheitssektor zuzurechnende Gummi- und Plastikverarbeitung im vergangenen Jahr um mehr als 200 Prozent.

Vietnam: Ausländische Direktinvestitionen boomen

Auch Vietnam war dank umfassender Eindämmungsmaßnahmen bislang nur wenig von der Corona-Pandemie betroffen. Die BIP-Wachstumsprognose für das Jahr 2021 liegt bei 7,7 Prozent. Damit ist das Land das am stärksten wachsende ASEAN-Mitglied und eines der führenden Exportländer der Region. „Dank niedriger Lohnkosten und günstiger Bedingungen für ausländische Direktinvestitionen verlagern viele Unternehmen einfache Produktionsschritte von China nach Vietnam“, erklärt Dr. Thomas Langen. Die zahlreichen Handelsabkommen – unter anderem mit der EU und Großbritannien – fördern den Export. Die weltweit anziehende Nachfrage kommt Unternehmen der Sektoren Transport und Logistik sowie Textil zugute. Im Inland profitieren die Bereiche Landwirtschaft, Bau und Infrastruktur sowie der Einzelhandel und die Hersteller langlebiger Konsumgüter von einer expandierenden Binnennachfrage. Die Zahl der Nichtzahlungsmeldungen und Schäden, die Atradius-Kunden beim Kreditversicherer von Abnehmern aus Vietnam gemeldet haben, ist im vergangenen Jahr nur geringfügig gestiegen.

Ägypten: Energiesektor als Wachstumstreiber

Das Land am Nil wies in den vergangenen Jahren einen stabilen Wachstumspfad auf. Dieser Trend könnte sich 2021 dank zahlreicher Reformfortschritte, der sich stabilisierenden politischen Lage und deutlicher Fortschritte bei der Sanierung der Staatsfinanzen fortsetzen. Trotz einiger Unsicherheitsfaktoren wie der Abhängigkeit vom Tourismus überwiegen die Chancen auf Wachstum aufgrund jüngst entdeckter Gasvorkommen. Die seitens der Regierung geplanten Investitionen in Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Digitalisierungsprojekte beflügeln die Branchen Energie, Chemie, Bau und IKT.

Chile: Wirtschaftliche Erholung dank finanzieller Stabilität

Obwohl Lateinamerika eine von den gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffene Region ist, gilt Chile aufgrund seiner institutionellen und fiskalischen Stabilität als Wachstumstreiber. Ein hoher Diversifizierungsgrad der Wirtschaft und steigende Kupferpreise stützen die Konjunktur. Die gute Haushaltslage erlaubte Chile die Implementierung eines Konjunkturpakets mit einem Umfang von fünf Prozent des BIP. „Besonders die Bereiche Landwirtschaft, Chemie und Pharma sowie Papier und Verpackung können für deutsche Exporteure interessant sein, da viele Unternehmen aus diesen Branchen Maschinen- und Anlagentechnologie benötigen“, so Dr. Thomas Langen. Die Zahl der Nichtzahlungsmeldungen bei Atradius, die von Abnehmern mit Sitz in Chile verursacht wurden, ist 2020 gegenüber 2019 konstant geblieben, die Zahl der Schäden ist nur geringfügig gestiegen.

Senegal: Rohstoffboom und steigende Investitionen

Trotz hoher Pandemiekosten von etwa sieben Prozent des BIP aufgrund einer dreimonatigen Ausgangssperre erwartet der Senegal in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5,7 Prozent. Diese Expansion ist vor allem der Erschließung und Nutzbarmachung neuer Öl- und Gasfelder sowie verschiedener Mineralien und Edelmetalle – hauptsächlich Gold – zu verdanken. Mit einem Notfallplan will die Regierung ihre Investitionen im Infrastrukturbereich intensivieren, Strukturreformen zur Förderung privater Investitionen einleiten und die Diversifizierung der einheimischen Wirtschaft vorantreiben. Hiervon dürften neben dem Öl- und Gassektor auch Firmen aus den Bereichen Infrastruktur, Bau, Energie, Transport und Logistik profitieren. Die Zahl der bei Atradius eingegangenen Nichtzahlungsmeldungen und Schäden durch Abnehmer aus dem Senegal lag 2020 auf demselben Niveau wie 2019.

Die vollständige Länderstudie finden Sie auf www.atradius.de.

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften, Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der größten Versicherer in Spanien und einer der größten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter www.atradius.de

Pressekontakt:

Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros

Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2210
E-Mail:astrid.goldberg@atradius.comastrid

Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2016
E-Mail: stefan.deimer@atradius.com

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros

Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2210
E-Mail:astrid.goldberg@atradius.comastrid

Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 2016
E-Mail: stefan.deimer@atradius.com

Original-Content von: Atradius Kreditversicherung, übermittelt

Veröffentlicht am

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung

07.03.2021 – 11:00

aer Kooperation

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung


















Vielfalt der Reisebranche erhalten - Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Der Unternehmensverbund mittelständischer Reiseveranstalter und Reisebüros (AER) fordert massive Änderungen an der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Novelle des Gesetzes über die Insolvenzabsicherung von Reiseveranstaltern.

„Die Insolvenzabsicherung für Reisen darf nicht einseitig zu Lasten der Unternehmen gehen, sonst geraten gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter in wirtschaftliche Probleme und die Vielfalt in der Reisebranche wird gefährdet“, kommentierte der Vorstand der AER Kooperation AG, Rainer Hageloch am Sonntag (07.03.) in Berlin.

In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesnovelle ist der Vorschlag zur Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung der Reiseveranstalter verankert, den die Unternehmen mit jeweils sieben Prozent ihres Jahresumsatzes finanzieren sollen. „Sieben Prozent des Umsatzes zur Insolvenzsicherung entzieht den Unternehmen erhebliche Liquidität, die gerade in der schwierigen Pandemie-Lage dringend an anderer Stelle benötigt wird. Eine solche Regelung wäre für das Gros der mittelständischen Reiseveranstalter wirtschaftlich nicht darstellbar und gefährdete Existenzen, Arbeitsplätze und die für den Kunden wichtige Vielfalt der Branche“, so Rainer Hageloch. Schon die heutige Praxis von einem bis zwei Prozent Sicherungsleistung stelle für viele Mitgliedsunternehmen der AER Kooperation eine erhebliche Belastung dar.

Grundsätzlich steht die AER Kooperation der Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung sehr positiv gegenüber. Zur Finanzierung eines solchen Fonds schlägt der Unternehmensverbund vorübergehend eine Mischkalkulation des Jahresumsatzes mit einer Prämie pro durchgeführter Reise vor, die auf den Kunden umgelegt werden könne. „Eine solche zeitlich befristete Umlagefinanzierung könnte das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel, schnell eine ausreichende Finanzausstattung des Insolvenzsicherungsfonds zu gewährleisten sicherstellen, ohne die kleinen und mittleren Unternehmen einerseits oder die Kunden andererseits über Gebühr zu belasten“, so Rainer Hageloch. Mit einer solchen übergangsweise paritätischen Finanzierung des Insolvenzsicherungsfonds könnte dieser laut AER Kooperation innerhalb von drei Jahren mit 750 Millionen Euro und damit ausreichend ausgestattet werden.

AER Kooperation

Die AER Kooperation AG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Reiseunternehmen) ist ein Zusammenschluss von meist inhabergeführten Reisebüros und Reiseveranstaltern. Mit seinen über 1000 touristischen Wirtschaftseinheiten, davon 420 Spezial- und Individualreiseveranstalter mit einem Umsatzvolumen von 3,3, Mrd. Euro, vertritt der AER als größter Unternehmensverbund für Reiseveranstalter in Deutschland, den touristischen Mittelstand. Die Kernkompetenz des AER ist im Flugbereich manifestiert, wo der Ursprung der Kooperation bereits im Jahr 1987 in der Gründung des AER e.V. als Interessenvertretung selbständiger Reiseunternehmen zu finden ist. Zielsetzungen des AER liegen in der Ausstattung der Mitglieder für eine optimale Marktpositionierung, deren Vorbereitung auf Entwicklungen in der Branche sowie die übergreifende Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft.

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Original-Content von: aer Kooperation, übermittelt

Veröffentlicht am

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung

07.03.2021 – 11:00

aer Kooperation

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung


















Vielfalt der Reisebranche erhalten - Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Der Unternehmensverbund mittelständischer Reiseveranstalter und Reisebüros (AER) fordert massive Änderungen an der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Novelle des Gesetzes über die Insolvenzabsicherung von Reiseveranstaltern.

„Die Insolvenzabsicherung für Reisen darf nicht einseitig zu Lasten der Unternehmen gehen, sonst geraten gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter in wirtschaftliche Probleme und die Vielfalt in der Reisebranche wird gefährdet“, kommentierte der Vorstand der AER Kooperation AG, Rainer Hageloch am Sonntag (07.03.) in Berlin.

In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesnovelle ist der Vorschlag zur Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung der Reiseveranstalter verankert, den die Unternehmen mit jeweils sieben Prozent ihres Jahresumsatzes finanzieren sollen. „Sieben Prozent des Umsatzes zur Insolvenzsicherung entzieht den Unternehmen erhebliche Liquidität, die gerade in der schwierigen Pandemie-Lage dringend an anderer Stelle benötigt wird. Eine solche Regelung wäre für das Gros der mittelständischen Reiseveranstalter wirtschaftlich nicht darstellbar und gefährdete Existenzen, Arbeitsplätze und die für den Kunden wichtige Vielfalt der Branche“, so Rainer Hageloch. Schon die heutige Praxis von einem bis zwei Prozent Sicherungsleistung stelle für viele Mitgliedsunternehmen der AER Kooperation eine erhebliche Belastung dar.

Grundsätzlich steht die AER Kooperation der Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung sehr positiv gegenüber. Zur Finanzierung eines solchen Fonds schlägt der Unternehmensverbund vorübergehend eine Mischkalkulation des Jahresumsatzes mit einer Prämie pro durchgeführter Reise vor, die auf den Kunden umgelegt werden könne. „Eine solche zeitlich befristete Umlagefinanzierung könnte das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel, schnell eine ausreichende Finanzausstattung des Insolvenzsicherungsfonds zu gewährleisten sicherstellen, ohne die kleinen und mittleren Unternehmen einerseits oder die Kunden andererseits über Gebühr zu belasten“, so Rainer Hageloch. Mit einer solchen übergangsweise paritätischen Finanzierung des Insolvenzsicherungsfonds könnte dieser laut AER Kooperation innerhalb von drei Jahren mit 750 Millionen Euro und damit ausreichend ausgestattet werden.

AER Kooperation

Die AER Kooperation AG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Reiseunternehmen) ist ein Zusammenschluss von meist inhabergeführten Reisebüros und Reiseveranstaltern. Mit seinen über 1000 touristischen Wirtschaftseinheiten, davon 420 Spezial- und Individualreiseveranstalter mit einem Umsatzvolumen von 3,3, Mrd. Euro, vertritt der AER als größter Unternehmensverbund für Reiseveranstalter in Deutschland, den touristischen Mittelstand. Die Kernkompetenz des AER ist im Flugbereich manifestiert, wo der Ursprung der Kooperation bereits im Jahr 1987 in der Gründung des AER e.V. als Interessenvertretung selbständiger Reiseunternehmen zu finden ist. Zielsetzungen des AER liegen in der Ausstattung der Mitglieder für eine optimale Marktpositionierung, deren Vorbereitung auf Entwicklungen in der Branche sowie die übergreifende Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft.

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Original-Content von: aer Kooperation, übermittelt

Veröffentlicht am

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung

07.03.2021 – 11:00

aer Kooperation

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung


















Vielfalt der Reisebranche erhalten - Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Der Unternehmensverbund mittelständischer Reiseveranstalter und Reisebüros (AER) fordert massive Änderungen an der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Novelle des Gesetzes über die Insolvenzabsicherung von Reiseveranstaltern.

„Die Insolvenzabsicherung für Reisen darf nicht einseitig zu Lasten der Unternehmen gehen, sonst geraten gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter in wirtschaftliche Probleme und die Vielfalt in der Reisebranche wird gefährdet“, kommentierte der Vorstand der AER Kooperation AG, Rainer Hageloch am Sonntag (07.03.) in Berlin.

In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesnovelle ist der Vorschlag zur Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung der Reiseveranstalter verankert, den die Unternehmen mit jeweils sieben Prozent ihres Jahresumsatzes finanzieren sollen. „Sieben Prozent des Umsatzes zur Insolvenzsicherung entzieht den Unternehmen erhebliche Liquidität, die gerade in der schwierigen Pandemie-Lage dringend an anderer Stelle benötigt wird. Eine solche Regelung wäre für das Gros der mittelständischen Reiseveranstalter wirtschaftlich nicht darstellbar und gefährdete Existenzen, Arbeitsplätze und die für den Kunden wichtige Vielfalt der Branche“, so Rainer Hageloch. Schon die heutige Praxis von einem bis zwei Prozent Sicherungsleistung stelle für viele Mitgliedsunternehmen der AER Kooperation eine erhebliche Belastung dar.

Grundsätzlich steht die AER Kooperation der Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung sehr positiv gegenüber. Zur Finanzierung eines solchen Fonds schlägt der Unternehmensverbund vorübergehend eine Mischkalkulation des Jahresumsatzes mit einer Prämie pro durchgeführter Reise vor, die auf den Kunden umgelegt werden könne. „Eine solche zeitlich befristete Umlagefinanzierung könnte das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel, schnell eine ausreichende Finanzausstattung des Insolvenzsicherungsfonds zu gewährleisten sicherstellen, ohne die kleinen und mittleren Unternehmen einerseits oder die Kunden andererseits über Gebühr zu belasten“, so Rainer Hageloch. Mit einer solchen übergangsweise paritätischen Finanzierung des Insolvenzsicherungsfonds könnte dieser laut AER Kooperation innerhalb von drei Jahren mit 750 Millionen Euro und damit ausreichend ausgestattet werden.

AER Kooperation

Die AER Kooperation AG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Reiseunternehmen) ist ein Zusammenschluss von meist inhabergeführten Reisebüros und Reiseveranstaltern. Mit seinen über 1000 touristischen Wirtschaftseinheiten, davon 420 Spezial- und Individualreiseveranstalter mit einem Umsatzvolumen von 3,3, Mrd. Euro, vertritt der AER als größter Unternehmensverbund für Reiseveranstalter in Deutschland, den touristischen Mittelstand. Die Kernkompetenz des AER ist im Flugbereich manifestiert, wo der Ursprung der Kooperation bereits im Jahr 1987 in der Gründung des AER e.V. als Interessenvertretung selbständiger Reiseunternehmen zu finden ist. Zielsetzungen des AER liegen in der Ausstattung der Mitglieder für eine optimale Marktpositionierung, deren Vorbereitung auf Entwicklungen in der Branche sowie die übergreifende Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft.

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Original-Content von: aer Kooperation, übermittelt

Veröffentlicht am

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung

07.03.2021 – 11:00

aer Kooperation

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung


















Vielfalt der Reisebranche erhalten - Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Der Unternehmensverbund mittelständischer Reiseveranstalter und Reisebüros (AER) fordert massive Änderungen an der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Novelle des Gesetzes über die Insolvenzabsicherung von Reiseveranstaltern.

„Die Insolvenzabsicherung für Reisen darf nicht einseitig zu Lasten der Unternehmen gehen, sonst geraten gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter in wirtschaftliche Probleme und die Vielfalt in der Reisebranche wird gefährdet“, kommentierte der Vorstand der AER Kooperation AG, Rainer Hageloch am Sonntag (07.03.) in Berlin.

In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesnovelle ist der Vorschlag zur Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung der Reiseveranstalter verankert, den die Unternehmen mit jeweils sieben Prozent ihres Jahresumsatzes finanzieren sollen. „Sieben Prozent des Umsatzes zur Insolvenzsicherung entzieht den Unternehmen erhebliche Liquidität, die gerade in der schwierigen Pandemie-Lage dringend an anderer Stelle benötigt wird. Eine solche Regelung wäre für das Gros der mittelständischen Reiseveranstalter wirtschaftlich nicht darstellbar und gefährdete Existenzen, Arbeitsplätze und die für den Kunden wichtige Vielfalt der Branche“, so Rainer Hageloch. Schon die heutige Praxis von einem bis zwei Prozent Sicherungsleistung stelle für viele Mitgliedsunternehmen der AER Kooperation eine erhebliche Belastung dar.

Grundsätzlich steht die AER Kooperation der Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung sehr positiv gegenüber. Zur Finanzierung eines solchen Fonds schlägt der Unternehmensverbund vorübergehend eine Mischkalkulation des Jahresumsatzes mit einer Prämie pro durchgeführter Reise vor, die auf den Kunden umgelegt werden könne. „Eine solche zeitlich befristete Umlagefinanzierung könnte das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel, schnell eine ausreichende Finanzausstattung des Insolvenzsicherungsfonds zu gewährleisten sicherstellen, ohne die kleinen und mittleren Unternehmen einerseits oder die Kunden andererseits über Gebühr zu belasten“, so Rainer Hageloch. Mit einer solchen übergangsweise paritätischen Finanzierung des Insolvenzsicherungsfonds könnte dieser laut AER Kooperation innerhalb von drei Jahren mit 750 Millionen Euro und damit ausreichend ausgestattet werden.

AER Kooperation

Die AER Kooperation AG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Reiseunternehmen) ist ein Zusammenschluss von meist inhabergeführten Reisebüros und Reiseveranstaltern. Mit seinen über 1000 touristischen Wirtschaftseinheiten, davon 420 Spezial- und Individualreiseveranstalter mit einem Umsatzvolumen von 3,3, Mrd. Euro, vertritt der AER als größter Unternehmensverbund für Reiseveranstalter in Deutschland, den touristischen Mittelstand. Die Kernkompetenz des AER ist im Flugbereich manifestiert, wo der Ursprung der Kooperation bereits im Jahr 1987 in der Gründung des AER e.V. als Interessenvertretung selbständiger Reiseunternehmen zu finden ist. Zielsetzungen des AER liegen in der Ausstattung der Mitglieder für eine optimale Marktpositionierung, deren Vorbereitung auf Entwicklungen in der Branche sowie die übergreifende Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft.

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Original-Content von: aer Kooperation, übermittelt

Veröffentlicht am

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung

07.03.2021 – 11:00

aer Kooperation

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung


















Vielfalt der Reisebranche erhalten - Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Der Unternehmensverbund mittelständischer Reiseveranstalter und Reisebüros (AER) fordert massive Änderungen an der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Novelle des Gesetzes über die Insolvenzabsicherung von Reiseveranstaltern.

„Die Insolvenzabsicherung für Reisen darf nicht einseitig zu Lasten der Unternehmen gehen, sonst geraten gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter in wirtschaftliche Probleme und die Vielfalt in der Reisebranche wird gefährdet“, kommentierte der Vorstand der AER Kooperation AG, Rainer Hageloch am Sonntag (07.03.) in Berlin.

In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesnovelle ist der Vorschlag zur Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung der Reiseveranstalter verankert, den die Unternehmen mit jeweils sieben Prozent ihres Jahresumsatzes finanzieren sollen. „Sieben Prozent des Umsatzes zur Insolvenzsicherung entzieht den Unternehmen erhebliche Liquidität, die gerade in der schwierigen Pandemie-Lage dringend an anderer Stelle benötigt wird. Eine solche Regelung wäre für das Gros der mittelständischen Reiseveranstalter wirtschaftlich nicht darstellbar und gefährdete Existenzen, Arbeitsplätze und die für den Kunden wichtige Vielfalt der Branche“, so Rainer Hageloch. Schon die heutige Praxis von einem bis zwei Prozent Sicherungsleistung stelle für viele Mitgliedsunternehmen der AER Kooperation eine erhebliche Belastung dar.

Grundsätzlich steht die AER Kooperation der Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung sehr positiv gegenüber. Zur Finanzierung eines solchen Fonds schlägt der Unternehmensverbund vorübergehend eine Mischkalkulation des Jahresumsatzes mit einer Prämie pro durchgeführter Reise vor, die auf den Kunden umgelegt werden könne. „Eine solche zeitlich befristete Umlagefinanzierung könnte das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel, schnell eine ausreichende Finanzausstattung des Insolvenzsicherungsfonds zu gewährleisten sicherstellen, ohne die kleinen und mittleren Unternehmen einerseits oder die Kunden andererseits über Gebühr zu belasten“, so Rainer Hageloch. Mit einer solchen übergangsweise paritätischen Finanzierung des Insolvenzsicherungsfonds könnte dieser laut AER Kooperation innerhalb von drei Jahren mit 750 Millionen Euro und damit ausreichend ausgestattet werden.

AER Kooperation

Die AER Kooperation AG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Reiseunternehmen) ist ein Zusammenschluss von meist inhabergeführten Reisebüros und Reiseveranstaltern. Mit seinen über 1000 touristischen Wirtschaftseinheiten, davon 420 Spezial- und Individualreiseveranstalter mit einem Umsatzvolumen von 3,3, Mrd. Euro, vertritt der AER als größter Unternehmensverbund für Reiseveranstalter in Deutschland, den touristischen Mittelstand. Die Kernkompetenz des AER ist im Flugbereich manifestiert, wo der Ursprung der Kooperation bereits im Jahr 1987 in der Gründung des AER e.V. als Interessenvertretung selbständiger Reiseunternehmen zu finden ist. Zielsetzungen des AER liegen in der Ausstattung der Mitglieder für eine optimale Marktpositionierung, deren Vorbereitung auf Entwicklungen in der Branche sowie die übergreifende Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft.

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Original-Content von: aer Kooperation, übermittelt

Veröffentlicht am

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung

07.03.2021 – 11:00

aer Kooperation

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung


















Vielfalt der Reisebranche erhalten - Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Der Unternehmensverbund mittelständischer Reiseveranstalter und Reisebüros (AER) fordert massive Änderungen an der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Novelle des Gesetzes über die Insolvenzabsicherung von Reiseveranstaltern.

„Die Insolvenzabsicherung für Reisen darf nicht einseitig zu Lasten der Unternehmen gehen, sonst geraten gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter in wirtschaftliche Probleme und die Vielfalt in der Reisebranche wird gefährdet“, kommentierte der Vorstand der AER Kooperation AG, Rainer Hageloch am Sonntag (07.03.) in Berlin.

In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesnovelle ist der Vorschlag zur Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung der Reiseveranstalter verankert, den die Unternehmen mit jeweils sieben Prozent ihres Jahresumsatzes finanzieren sollen. „Sieben Prozent des Umsatzes zur Insolvenzsicherung entzieht den Unternehmen erhebliche Liquidität, die gerade in der schwierigen Pandemie-Lage dringend an anderer Stelle benötigt wird. Eine solche Regelung wäre für das Gros der mittelständischen Reiseveranstalter wirtschaftlich nicht darstellbar und gefährdete Existenzen, Arbeitsplätze und die für den Kunden wichtige Vielfalt der Branche“, so Rainer Hageloch. Schon die heutige Praxis von einem bis zwei Prozent Sicherungsleistung stelle für viele Mitgliedsunternehmen der AER Kooperation eine erhebliche Belastung dar.

Grundsätzlich steht die AER Kooperation der Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung sehr positiv gegenüber. Zur Finanzierung eines solchen Fonds schlägt der Unternehmensverbund vorübergehend eine Mischkalkulation des Jahresumsatzes mit einer Prämie pro durchgeführter Reise vor, die auf den Kunden umgelegt werden könne. „Eine solche zeitlich befristete Umlagefinanzierung könnte das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel, schnell eine ausreichende Finanzausstattung des Insolvenzsicherungsfonds zu gewährleisten sicherstellen, ohne die kleinen und mittleren Unternehmen einerseits oder die Kunden andererseits über Gebühr zu belasten“, so Rainer Hageloch. Mit einer solchen übergangsweise paritätischen Finanzierung des Insolvenzsicherungsfonds könnte dieser laut AER Kooperation innerhalb von drei Jahren mit 750 Millionen Euro und damit ausreichend ausgestattet werden.

AER Kooperation

Die AER Kooperation AG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Reiseunternehmen) ist ein Zusammenschluss von meist inhabergeführten Reisebüros und Reiseveranstaltern. Mit seinen über 1000 touristischen Wirtschaftseinheiten, davon 420 Spezial- und Individualreiseveranstalter mit einem Umsatzvolumen von 3,3, Mrd. Euro, vertritt der AER als größter Unternehmensverbund für Reiseveranstalter in Deutschland, den touristischen Mittelstand. Die Kernkompetenz des AER ist im Flugbereich manifestiert, wo der Ursprung der Kooperation bereits im Jahr 1987 in der Gründung des AER e.V. als Interessenvertretung selbständiger Reiseunternehmen zu finden ist. Zielsetzungen des AER liegen in der Ausstattung der Mitglieder für eine optimale Marktpositionierung, deren Vorbereitung auf Entwicklungen in der Branche sowie die übergreifende Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft.

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Original-Content von: aer Kooperation, übermittelt

Veröffentlicht am

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung

07.03.2021 – 11:00

aer Kooperation

Vielfalt der Reisebranche erhalten – Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung


















Vielfalt der Reisebranche erhalten - Mittelständische Reiseunternehmen fordern gerechte Neuregelung der Insolvenzabsicherung
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Der Unternehmensverbund mittelständischer Reiseveranstalter und Reisebüros (AER) fordert massive Änderungen an der im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Novelle des Gesetzes über die Insolvenzabsicherung von Reiseveranstaltern.

„Die Insolvenzabsicherung für Reisen darf nicht einseitig zu Lasten der Unternehmen gehen, sonst geraten gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter in wirtschaftliche Probleme und die Vielfalt in der Reisebranche wird gefährdet“, kommentierte der Vorstand der AER Kooperation AG, Rainer Hageloch am Sonntag (07.03.) in Berlin.

In der vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesnovelle ist der Vorschlag zur Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung der Reiseveranstalter verankert, den die Unternehmen mit jeweils sieben Prozent ihres Jahresumsatzes finanzieren sollen. „Sieben Prozent des Umsatzes zur Insolvenzsicherung entzieht den Unternehmen erhebliche Liquidität, die gerade in der schwierigen Pandemie-Lage dringend an anderer Stelle benötigt wird. Eine solche Regelung wäre für das Gros der mittelständischen Reiseveranstalter wirtschaftlich nicht darstellbar und gefährdete Existenzen, Arbeitsplätze und die für den Kunden wichtige Vielfalt der Branche“, so Rainer Hageloch. Schon die heutige Praxis von einem bis zwei Prozent Sicherungsleistung stelle für viele Mitgliedsunternehmen der AER Kooperation eine erhebliche Belastung dar.

Grundsätzlich steht die AER Kooperation der Gründung eines Fonds zur Insolvenzabsicherung sehr positiv gegenüber. Zur Finanzierung eines solchen Fonds schlägt der Unternehmensverbund vorübergehend eine Mischkalkulation des Jahresumsatzes mit einer Prämie pro durchgeführter Reise vor, die auf den Kunden umgelegt werden könne. „Eine solche zeitlich befristete Umlagefinanzierung könnte das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel, schnell eine ausreichende Finanzausstattung des Insolvenzsicherungsfonds zu gewährleisten sicherstellen, ohne die kleinen und mittleren Unternehmen einerseits oder die Kunden andererseits über Gebühr zu belasten“, so Rainer Hageloch. Mit einer solchen übergangsweise paritätischen Finanzierung des Insolvenzsicherungsfonds könnte dieser laut AER Kooperation innerhalb von drei Jahren mit 750 Millionen Euro und damit ausreichend ausgestattet werden.

AER Kooperation

Die AER Kooperation AG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Reiseunternehmen) ist ein Zusammenschluss von meist inhabergeführten Reisebüros und Reiseveranstaltern. Mit seinen über 1000 touristischen Wirtschaftseinheiten, davon 420 Spezial- und Individualreiseveranstalter mit einem Umsatzvolumen von 3,3, Mrd. Euro, vertritt der AER als größter Unternehmensverbund für Reiseveranstalter in Deutschland, den touristischen Mittelstand. Die Kernkompetenz des AER ist im Flugbereich manifestiert, wo der Ursprung der Kooperation bereits im Jahr 1987 in der Gründung des AER e.V. als Interessenvertretung selbständiger Reiseunternehmen zu finden ist. Zielsetzungen des AER liegen in der Ausstattung der Mitglieder für eine optimale Marktpositionierung, deren Vorbereitung auf Entwicklungen in der Branche sowie die übergreifende Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft.

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Michaela Pinkenburg
Kommunikation
AER Kooperation AG
Tel: 05206 / 9150-931
E-Mail: pinkenburg@aer.coop

Original-Content von: aer Kooperation, übermittelt