Veröffentlicht am

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung

09.04.2021 – 11:20

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung


















Berlin (ots)

Bundesregierung zeigt in Addendum zum Rahmenprogramm wichtige Schwerpunkte für die Gesundheitsforschung auf

Mit dem am heutigen Freitag veröffentlichten Addendum „Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung“ greifen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wichtige Maßnahmenpakete aus dem laufenden Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf und entwickeln diese mit Blick auf die Anforderungen durch die COVID-19-Pandemie weiter. Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung von 2018 ist auf zehn Jahre ausgerichtet und gibt die Zielsetzungen der Gesundheitsforschungsförderung wieder. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Deutschland hat eine starke und leistungsfähige Gesundheitsforschung – das haben unsere Universitätskliniken, die Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen in der gegenwärtigen Corona-Pandemie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass die Forschenden die vorhandenen Daten und ihr Wissen miteinander ausgetauscht haben, um schneller an Ergebnisse zu gelangen. Wichtige Infrastrukturen, wie zum Beispiel große Datenplattformen, wurden gemeinsam genutzt und auch neue Kooperationen, wie das Netzwerk Universitätsmedizin, gegründet.

Diese Dynamik aus der Pandemie greifen wir mit dem Addendum zum Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf. Forschung und Wissenschaft sind der wesentliche Schlüssel zur Bewältigung einer Pandemie. Hierauf wollen wir für die Zukunft noch stärker unser Augenmerk legen und machen mit dem Addendum ganz konkrete Vorschläge: Wir wollen zum Beispiel der Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung in Deutschland strukturell einen höheren Stellenwert einräumen und die Gesundheitswirtschaft weiter stärken. Dafür fördert die Bundesregierung wichtige Infrastrukturen, wie etwa eine deutschlandweite Probanden-Datenbank für Impfstoffstudien oder ein Entwicklungsprogramm für neue Behandlungsansätze. Außerdem wollen wir Deutschland als Standort für die medizinische Biotechnologie ausbauen. Unser Ziel ist es, dass Impfstoffe und Medikamente wieder maßgeblich in Deutschland und Europa entwickelt und produziert werden.

Insgesamt stellen wir schon jetzt Fördergelder in Höhe von 2,7 Milliarden Euro pro Jahr bereit. Damit schaffen wir eine verlässliche Grundlage und sind gut gerüstet für künftige Hausforderungen.“

Hintergrund:

Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung wird inhaltlich vom BMBF und vom BMG getragen. Es ist als lernendes, flexibles Programm angelegt, um auf aktuelle wissenschaftliche Gegebenheiten und bedeutende gesellschaftliche Entwicklungen rasch reagieren zu können.

Das Addendum orientiert sich in seiner Struktur an den Leitlinien und Handlungsfeldern des Rahmenprogramms. Zwei Leitlinien und drei Handlungsfelder strukturieren das Programm. Die Leitlinien „Der Mensch im Mittelpunkt“ und „Personalisierung und Digitalisierung als Schlüssel“ durchdringen alle Handlungsfelder des Programms. Die drei Handlungsfelder der Gesundheitsforschungspolitik sind „Forschungsförderung – Krankheiten vorbeugen und heilen“, „Innovationsförderung – Medizinischen Fortschritt vorantreiben“ und „Strukturförderung – Forschungsstandort stärken“.

Weitere Informationen:

https://ots.de/eP9G65

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

www.bmbf.de
www.twitter.com/bmbf_bund
www.facebook.com/bmbf.de
www.instagram.com/bmbf.bund

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt

Veröffentlicht am

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung

09.04.2021 – 11:20

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung


















Berlin (ots)

Bundesregierung zeigt in Addendum zum Rahmenprogramm wichtige Schwerpunkte für die Gesundheitsforschung auf

Mit dem am heutigen Freitag veröffentlichten Addendum „Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung“ greifen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wichtige Maßnahmenpakete aus dem laufenden Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf und entwickeln diese mit Blick auf die Anforderungen durch die COVID-19-Pandemie weiter. Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung von 2018 ist auf zehn Jahre ausgerichtet und gibt die Zielsetzungen der Gesundheitsforschungsförderung wieder. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Deutschland hat eine starke und leistungsfähige Gesundheitsforschung – das haben unsere Universitätskliniken, die Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen in der gegenwärtigen Corona-Pandemie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass die Forschenden die vorhandenen Daten und ihr Wissen miteinander ausgetauscht haben, um schneller an Ergebnisse zu gelangen. Wichtige Infrastrukturen, wie zum Beispiel große Datenplattformen, wurden gemeinsam genutzt und auch neue Kooperationen, wie das Netzwerk Universitätsmedizin, gegründet.

Diese Dynamik aus der Pandemie greifen wir mit dem Addendum zum Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf. Forschung und Wissenschaft sind der wesentliche Schlüssel zur Bewältigung einer Pandemie. Hierauf wollen wir für die Zukunft noch stärker unser Augenmerk legen und machen mit dem Addendum ganz konkrete Vorschläge: Wir wollen zum Beispiel der Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung in Deutschland strukturell einen höheren Stellenwert einräumen und die Gesundheitswirtschaft weiter stärken. Dafür fördert die Bundesregierung wichtige Infrastrukturen, wie etwa eine deutschlandweite Probanden-Datenbank für Impfstoffstudien oder ein Entwicklungsprogramm für neue Behandlungsansätze. Außerdem wollen wir Deutschland als Standort für die medizinische Biotechnologie ausbauen. Unser Ziel ist es, dass Impfstoffe und Medikamente wieder maßgeblich in Deutschland und Europa entwickelt und produziert werden.

Insgesamt stellen wir schon jetzt Fördergelder in Höhe von 2,7 Milliarden Euro pro Jahr bereit. Damit schaffen wir eine verlässliche Grundlage und sind gut gerüstet für künftige Hausforderungen.“

Hintergrund:

Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung wird inhaltlich vom BMBF und vom BMG getragen. Es ist als lernendes, flexibles Programm angelegt, um auf aktuelle wissenschaftliche Gegebenheiten und bedeutende gesellschaftliche Entwicklungen rasch reagieren zu können.

Das Addendum orientiert sich in seiner Struktur an den Leitlinien und Handlungsfeldern des Rahmenprogramms. Zwei Leitlinien und drei Handlungsfelder strukturieren das Programm. Die Leitlinien „Der Mensch im Mittelpunkt“ und „Personalisierung und Digitalisierung als Schlüssel“ durchdringen alle Handlungsfelder des Programms. Die drei Handlungsfelder der Gesundheitsforschungspolitik sind „Forschungsförderung – Krankheiten vorbeugen und heilen“, „Innovationsförderung – Medizinischen Fortschritt vorantreiben“ und „Strukturförderung – Forschungsstandort stärken“.

Weitere Informationen:

https://ots.de/eP9G65

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

www.bmbf.de
www.twitter.com/bmbf_bund
www.facebook.com/bmbf.de
www.instagram.com/bmbf.bund

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt

Veröffentlicht am

Rauchentwöhnung und Aneurysmawachstum/Ein beeinflussbarer Risikofaktor, der Leben retten kann

09.04.2021 – 12:52

Thrombose Initiative e.V.

Rauchentwöhnung und Aneurysmawachstum/Ein beeinflussbarer Risikofaktor, der Leben retten kann


















Rauchentwöhnung und Aneurysmawachstum/Ein beeinflussbarer Risikofaktor, der Leben retten kann
  • Bild-Infos
  • Download

Mannheim (ots)

Im Rahmen des 87. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie wurde in einer Sitzung auch das Thema Aortenerkrankungen von führenden Kardiologen und Kardiovaskularchirurgen behandelt. Prof. Dr. Martin Storck, Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie des Städtischen Klinikums Karlsruhe, sprach hierbei über das Screening und die Prävention von infrarenalen Aortenaneurysmata (AAA). Neben einem Screening ist die Sekundärprävention bzgl. eines Aneurysmawachstums nach wissenschaftlichen Erkenntnissen im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig: Blutdruckeinstellung und Rauchentwöhnung.

Das Screening auf Aneurysmakrankheit wird vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für Männer jenseits des 65. Lebensjahres empfohlen. Wenn man aber nur gleichaltrige Raucher und Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren screent, ist die „number needed to scan“ deutlich geringer, d.h. das Screening wesentlich effektiver. Gemäß der S3-Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) ist jeder Patient mit einem nachgewiesenen Aortenaneurysma, unabhängig von der Größe, dazu anzuhalten, das Rauchen aufzugeben. Dies gilt auch für Patienten nach operativer oder interventioneller Aneurysmaausschaltung, welche ab einer Größe von 5,5 cm erforderlich wird. Der Empfehlungsgrad für die Rauchentwöhnung wird mit einem Level 2a angegeben, also mit einem starkem interdisziplinären Expertenkonsens.

Die Rauchentwöhnung ist somit auch in der kardiovaskulären Medizin ein sehr wichtiges Thema und wird auch von Kardiologen zunehmend als wichtig erkannt. Registerstudien sollten daher um den Aspekt der Rauchergewohnheiten ergänzt werden, insbesondere sollten Patienten, die das Zigarettenrauchen aufgegeben haben, intensiv verfolgt werden. Für Rauchstoppunwillige oder -unfähige stellen Alternativprodukte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer einen risikoreduzierenden Schritt weg von den besonders gefäßschädigenden Verbindungen aus der Tabakverbrennung dar. Sachliche Aufklärung zu diesen Produkten sollte innerhalb einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung heutzutage Teil der Raucherberatung darstellen.

Die Ärzteschaft sollte sich wieder verstärkt mit Methoden für den Rauchstopp und den jüngeren Ansätzen der Risikoreduktion beim Rauchen beschäftigen. Die medizinische Praxis, wie auch die staatliche Regulierung von Nikotinprodukten, z.B. Besteuerung, sollte aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen und risikoproportional erfolgen.

Pressekontakt:

Thrombose Initiative e. V.

E-Mail: info@thrombose-initiative.de

Original-Content von: Thrombose Initiative e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Rauchentwöhnung und Aneurysmawachstum/Ein beeinflussbarer Risikofaktor, der Leben retten kann

09.04.2021 – 12:52

Thrombose Initiative e.V.

Rauchentwöhnung und Aneurysmawachstum/Ein beeinflussbarer Risikofaktor, der Leben retten kann


















Rauchentwöhnung und Aneurysmawachstum/Ein beeinflussbarer Risikofaktor, der Leben retten kann
  • Bild-Infos
  • Download

Mannheim (ots)

Im Rahmen des 87. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie wurde in einer Sitzung auch das Thema Aortenerkrankungen von führenden Kardiologen und Kardiovaskularchirurgen behandelt. Prof. Dr. Martin Storck, Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie des Städtischen Klinikums Karlsruhe, sprach hierbei über das Screening und die Prävention von infrarenalen Aortenaneurysmata (AAA). Neben einem Screening ist die Sekundärprävention bzgl. eines Aneurysmawachstums nach wissenschaftlichen Erkenntnissen im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig: Blutdruckeinstellung und Rauchentwöhnung.

Das Screening auf Aneurysmakrankheit wird vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für Männer jenseits des 65. Lebensjahres empfohlen. Wenn man aber nur gleichaltrige Raucher und Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren screent, ist die „number needed to scan“ deutlich geringer, d.h. das Screening wesentlich effektiver. Gemäß der S3-Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) ist jeder Patient mit einem nachgewiesenen Aortenaneurysma, unabhängig von der Größe, dazu anzuhalten, das Rauchen aufzugeben. Dies gilt auch für Patienten nach operativer oder interventioneller Aneurysmaausschaltung, welche ab einer Größe von 5,5 cm erforderlich wird. Der Empfehlungsgrad für die Rauchentwöhnung wird mit einem Level 2a angegeben, also mit einem starkem interdisziplinären Expertenkonsens.

Die Rauchentwöhnung ist somit auch in der kardiovaskulären Medizin ein sehr wichtiges Thema und wird auch von Kardiologen zunehmend als wichtig erkannt. Registerstudien sollten daher um den Aspekt der Rauchergewohnheiten ergänzt werden, insbesondere sollten Patienten, die das Zigarettenrauchen aufgegeben haben, intensiv verfolgt werden. Für Rauchstoppunwillige oder -unfähige stellen Alternativprodukte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer einen risikoreduzierenden Schritt weg von den besonders gefäßschädigenden Verbindungen aus der Tabakverbrennung dar. Sachliche Aufklärung zu diesen Produkten sollte innerhalb einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung heutzutage Teil der Raucherberatung darstellen.

Die Ärzteschaft sollte sich wieder verstärkt mit Methoden für den Rauchstopp und den jüngeren Ansätzen der Risikoreduktion beim Rauchen beschäftigen. Die medizinische Praxis, wie auch die staatliche Regulierung von Nikotinprodukten, z.B. Besteuerung, sollte aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen und risikoproportional erfolgen.

Pressekontakt:

Thrombose Initiative e. V.

E-Mail: info@thrombose-initiative.de

Original-Content von: Thrombose Initiative e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung

09.04.2021 – 11:20

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung


















Berlin (ots)

Bundesregierung zeigt in Addendum zum Rahmenprogramm wichtige Schwerpunkte für die Gesundheitsforschung auf

Mit dem am heutigen Freitag veröffentlichten Addendum „Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung“ greifen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wichtige Maßnahmenpakete aus dem laufenden Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf und entwickeln diese mit Blick auf die Anforderungen durch die COVID-19-Pandemie weiter. Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung von 2018 ist auf zehn Jahre ausgerichtet und gibt die Zielsetzungen der Gesundheitsforschungsförderung wieder. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Deutschland hat eine starke und leistungsfähige Gesundheitsforschung – das haben unsere Universitätskliniken, die Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen in der gegenwärtigen Corona-Pandemie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass die Forschenden die vorhandenen Daten und ihr Wissen miteinander ausgetauscht haben, um schneller an Ergebnisse zu gelangen. Wichtige Infrastrukturen, wie zum Beispiel große Datenplattformen, wurden gemeinsam genutzt und auch neue Kooperationen, wie das Netzwerk Universitätsmedizin, gegründet.

Diese Dynamik aus der Pandemie greifen wir mit dem Addendum zum Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf. Forschung und Wissenschaft sind der wesentliche Schlüssel zur Bewältigung einer Pandemie. Hierauf wollen wir für die Zukunft noch stärker unser Augenmerk legen und machen mit dem Addendum ganz konkrete Vorschläge: Wir wollen zum Beispiel der Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung in Deutschland strukturell einen höheren Stellenwert einräumen und die Gesundheitswirtschaft weiter stärken. Dafür fördert die Bundesregierung wichtige Infrastrukturen, wie etwa eine deutschlandweite Probanden-Datenbank für Impfstoffstudien oder ein Entwicklungsprogramm für neue Behandlungsansätze. Außerdem wollen wir Deutschland als Standort für die medizinische Biotechnologie ausbauen. Unser Ziel ist es, dass Impfstoffe und Medikamente wieder maßgeblich in Deutschland und Europa entwickelt und produziert werden.

Insgesamt stellen wir schon jetzt Fördergelder in Höhe von 2,7 Milliarden Euro pro Jahr bereit. Damit schaffen wir eine verlässliche Grundlage und sind gut gerüstet für künftige Hausforderungen.“

Hintergrund:

Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung wird inhaltlich vom BMBF und vom BMG getragen. Es ist als lernendes, flexibles Programm angelegt, um auf aktuelle wissenschaftliche Gegebenheiten und bedeutende gesellschaftliche Entwicklungen rasch reagieren zu können.

Das Addendum orientiert sich in seiner Struktur an den Leitlinien und Handlungsfeldern des Rahmenprogramms. Zwei Leitlinien und drei Handlungsfelder strukturieren das Programm. Die Leitlinien „Der Mensch im Mittelpunkt“ und „Personalisierung und Digitalisierung als Schlüssel“ durchdringen alle Handlungsfelder des Programms. Die drei Handlungsfelder der Gesundheitsforschungspolitik sind „Forschungsförderung – Krankheiten vorbeugen und heilen“, „Innovationsförderung – Medizinischen Fortschritt vorantreiben“ und „Strukturförderung – Forschungsstandort stärken“.

Weitere Informationen:

https://ots.de/eP9G65

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

www.bmbf.de
www.twitter.com/bmbf_bund
www.facebook.com/bmbf.de
www.instagram.com/bmbf.bund

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt

Veröffentlicht am

„WissenHoch2“ in 3sat mit Wissenschaftsdoku „Weltretter Wurzel“ und „scobel – Pilze: Die biologische Wunderwaffe“

08.04.2021 – 17:33

3sat

„WissenHoch2“ in 3sat mit Wissenschaftsdoku „Weltretter Wurzel“ und „scobel – Pilze: Die biologische Wunderwaffe“


















"WissenHoch2" in 3sat mit Wissenschaftsdoku "Weltretter Wurzel" und "scobel - Pilze: Die biologische Wunderwaffe"
  • Bild-Infos
  • Download

Mainz (ots)

Donnerstag, 15. April 2021, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen 

Wurzeln machen über die Hälfte der Masse einer Pflanze aus und sind doch meist unsichtbar. Können Wurzeln helfen, Probleme des Klimawandels und Umweltschutzes zu bewältigen? Und was können Pilze dazu beitragen? „WissenHoch2“ zeigt am Donnerstag, 15. April 2021, 20.15 Uhr in 3sat, die Wissenschaftsdokumentation „Weltretter Wurzeln. Das Wunder unter der Erde“ in Erstausstrahlung. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Livesendung „scobel – Pilze: Die biologische Wunderwaffe“, ebenfalls in Erstausstrahlung. Beide Sendungen sind ab Sendedatum fünf Jahre lang in der 3sat-Mediathek abrufbar.

Die Wissenschaftsdokumentation „Weltretter Wurzeln“ von Stefanie Fleischmann und Christina Gantner zeigt, wie Wurzeln dabei helfen können, die Probleme unserer Zeit zu lösen. Gerade der unsichtbare Teil der Pflanzen hat das Potenzial, bei den Herausforderungen der Menschheit zu helfen: die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung zu sichern, den Klimawandel zu stoppen und Ressourcen wie seltene Erden umweltfreundlich abzubauen. Im Forschungszentrum Jülich untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Wurzelwachstum mit Hightech-Verfahren. Das Ziel: stressresistente Samen für Pflanzen mit robusten Wurzeln zu züchten. In Schweden forscht Linda Maria MÃ¥rtensson an einer mehrjährigen Weizensorte, die bodenschonend für höhere Erträge sorgen soll. Und an den Küsten sind Wurzeln Retter in der Not: Küstenökologe Tjeerd Bouma hat entdeckt, dass spezielle Gräser vor den Deichen eine Salzwiese entstehen lassen, die wie ein natürlicher Wellenbrecher wirkt. Und Geochemiker Oliver Wiche von der Technischen Universität Freiberg forscht am sogenannten Phytomining. Er will wissen, welche Pflanzen sich am besten für den Abbau von Metallen wie Germanium oder seltenen Erden aus dem Boden eignen. Kann daraus ein neuer, umweltfreundlicher Industriezweig entstehen?

Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt „scobel – Pilze: Die biologische Wunderwaffe“. In der Livesendung spricht Gert Scobel mit seinen Gästen darüber, wie Pilze die Zukunft der Menschheit prägen und dabei helfen können, Probleme wie Abfallentsorgung, Rohstoff- und Nahrungsknappheit zu bewältigen. Die Organismen existieren seit mindestens 900 Millionen Jahren, sind weder Pflanze noch Tier, ihr Geflecht kann winzig klein oder gigantisch groß sein, sie können hochtoxisch oder sehr nahrhaft sein. Von den geschätzt 1,5 Millionen Pilzarten weltweit sind bisher lediglich etwa 120.000 Arten identifiziert und beschrieben, und es werden ständig weitere entdeckt, die das Potenzial für neue Substanzen und Rohstoffe bieten – und erstaunliche Fähigkeiten offenbaren. Myzele, die Gesamtheit der Pilzfäden eines Pilzes, sind wie chemische Fabriken, die über Moleküle mit Pflanzen und Mikroorganismen interagieren, Stoffe austauschen und weitläufige symbiotische Kommunikationsnetze spannen. Die Biotechnologin und Mikrobiologin Vera Meyer erforscht an der TU Berlin die eindrucksvollen Eigenschaften von Pilzen als Baustoff und ist überzeugt, dass sie helfen können, den Übergang von einer erdölbasierten hin zu einer biologisch basierten Welt zu schaffen. Sie ist zu Gast in der Sendung, ebenso wie der Chemiker und Mikrobiologe Lukas Wick, der am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig die Arbeitsgruppe Bioverfügbarkeit leitet, und Axel Brakhabe, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena und Leiter der Abteilung für Molekulare und angewandte Mikrobiologie sowie Lehrstuhlinhaber für Mikrobiologie und Molekularbiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

„WissenHoch2“ – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen, um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel zum gleichen Thema mit einem interdisziplinären Team von Expertinnen und Experten.

Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 - 70-16478;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de  

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wh2

Die Doku für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten als Video-Stream: https://kurz.zdf.de/74h/

„Scobel“ bei YouTube: https://youtube.com/scobel

3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD

Pressekontakt:

Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation / 3sat Pressestelle
Telefon: +49 – (0)6131 – 70-12121

Original-Content von: 3sat, übermittelt

Veröffentlicht am

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung

09.04.2021 – 11:20

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Pandemie als Impulsgeber: Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung


















Berlin (ots)

Bundesregierung zeigt in Addendum zum Rahmenprogramm wichtige Schwerpunkte für die Gesundheitsforschung auf

Mit dem am heutigen Freitag veröffentlichten Addendum „Aufbruch mit einer starken Gesundheitsforschung“ greifen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wichtige Maßnahmenpakete aus dem laufenden Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf und entwickeln diese mit Blick auf die Anforderungen durch die COVID-19-Pandemie weiter. Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung von 2018 ist auf zehn Jahre ausgerichtet und gibt die Zielsetzungen der Gesundheitsforschungsförderung wieder. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Deutschland hat eine starke und leistungsfähige Gesundheitsforschung – das haben unsere Universitätskliniken, die Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen in der gegenwärtigen Corona-Pandemie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass die Forschenden die vorhandenen Daten und ihr Wissen miteinander ausgetauscht haben, um schneller an Ergebnisse zu gelangen. Wichtige Infrastrukturen, wie zum Beispiel große Datenplattformen, wurden gemeinsam genutzt und auch neue Kooperationen, wie das Netzwerk Universitätsmedizin, gegründet.

Diese Dynamik aus der Pandemie greifen wir mit dem Addendum zum Rahmenprogramm Gesundheitsforschung auf. Forschung und Wissenschaft sind der wesentliche Schlüssel zur Bewältigung einer Pandemie. Hierauf wollen wir für die Zukunft noch stärker unser Augenmerk legen und machen mit dem Addendum ganz konkrete Vorschläge: Wir wollen zum Beispiel der Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung in Deutschland strukturell einen höheren Stellenwert einräumen und die Gesundheitswirtschaft weiter stärken. Dafür fördert die Bundesregierung wichtige Infrastrukturen, wie etwa eine deutschlandweite Probanden-Datenbank für Impfstoffstudien oder ein Entwicklungsprogramm für neue Behandlungsansätze. Außerdem wollen wir Deutschland als Standort für die medizinische Biotechnologie ausbauen. Unser Ziel ist es, dass Impfstoffe und Medikamente wieder maßgeblich in Deutschland und Europa entwickelt und produziert werden.

Insgesamt stellen wir schon jetzt Fördergelder in Höhe von 2,7 Milliarden Euro pro Jahr bereit. Damit schaffen wir eine verlässliche Grundlage und sind gut gerüstet für künftige Hausforderungen.“

Hintergrund:

Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung wird inhaltlich vom BMBF und vom BMG getragen. Es ist als lernendes, flexibles Programm angelegt, um auf aktuelle wissenschaftliche Gegebenheiten und bedeutende gesellschaftliche Entwicklungen rasch reagieren zu können.

Das Addendum orientiert sich in seiner Struktur an den Leitlinien und Handlungsfeldern des Rahmenprogramms. Zwei Leitlinien und drei Handlungsfelder strukturieren das Programm. Die Leitlinien „Der Mensch im Mittelpunkt“ und „Personalisierung und Digitalisierung als Schlüssel“ durchdringen alle Handlungsfelder des Programms. Die drei Handlungsfelder der Gesundheitsforschungspolitik sind „Forschungsförderung – Krankheiten vorbeugen und heilen“, „Innovationsförderung – Medizinischen Fortschritt vorantreiben“ und „Strukturförderung – Forschungsstandort stärken“.

Weitere Informationen:

https://ots.de/eP9G65

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de

www.bmbf.de
www.twitter.com/bmbf_bund
www.facebook.com/bmbf.de
www.instagram.com/bmbf.bund

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt

Veröffentlicht am

Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert BioökonomieOne-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem

08.04.2021 – 14:00

BioCampus Straubing GmbH

Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert Bioökonomie
One-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem


















Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert Bioökonomie / One-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem
  • Bild-Infos
  • Download

Straubing (ots)

Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnete die Bioökonomie, also die Nutzung von biogener Roh- und Reststoffe und des damit verbundenen Wissens zur Erreichung einer nachhaltigen biobasierten, nicht von fossilen Rohstoffen abhängigen Wirtschaft in einer kürzlich veröffentlichten Förderrichtlinie als „Game-Changer-Technologie“. Die Bioökonomie habe das Potential, sowohl die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern, als auch zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Strukturwandel beizutragen. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu diesem Wandel sei laut Wirtschaftsministerium die Verfügbarkeit von Infrastruktur, in der Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre im Labor entwickelten Produkte und Verfahren in einen industrierelevanten Maßstab überführen können. Besonders Prozesse der industriellen Biotechnologie, einer Schlüsseltechnologie für die biobasierte Wirtschaft, könnten durch den Zugang zu solcher Infrastruktur zur Marktreife geführt werden.

Demonstrationsanlage für die industrielle Biotechnologie

Auch der Freistaat Bayern sieht die biobasierte Wirtschaft als zukunftsweisend, wie in der im November 2020 veröffentlichten bayerischen Bioökonomie-Strategie deutlich wird. Integraler Bestandteil des Papiers mit Schnittmengen zum Förderansatz des Bundes ist die BioCampus MultiPilot (BMP), eine Mehrzweck-Demoanlage, die im Hafen Straubing-Sand geplant wird. In dieser Anlage können unterschiedlichste Verfahren der industriellen Biotechnologie in einen großtechnischen Maßstab überführt werden. Der Freistaat Bayern fördert den Bau.

Es entsteht eine modulare Infrastruktur, die auf Basis von Marktbefragungen geplant wurde und unter anderem mit 25 Kubikmetern eine im Vergleich zu ähnlichen Anlagen einzigartige Fermenter-Kapazität bietet. Für Kunden können dort deren Prozesse bis zum vorindustriellen Maßstab skaliert, optimiert, deren Wirtschaftlichkeit validiert und Produktmuster hergestellt werden. Dabei sind der diskriminierungsfreie Zugang und der strenge Schutz des geistigen Eigentums für die Nutzer, von Start-ups über Großkonzerne bis zu Forschungseinrichtungen, garantiert.

Wichtige Infrastruktur für zukunftsträchtige Industriezweige

„Wir bieten nicht nur eine Vielzahl von Maschinen und Anlagen, sondern auch verschiedene Dienstleistungen, die Kunden im Zuge ihrer Prozess- und Produktentwicklung benötigen“, erklärt Dr. Thomas Luck, der für den Bauherrn Zweckverband Hafen Straubing-Sand die Anlage plant und deren Geschäftsmodellentwickelt. Dazu zählten Prozessoptimierung, Vermittlung von Partnern aus Industrie, Forschung, Recht und Finanzierung, oder Beratung für Unternehmen, die Investitionen in eigene Demonstrationsanlagen planen. „Es entsteht ein zentraler Anlaufpunkt für kundenspezifische Fragen und Projekte, um bioökonomische Innovationen schnell marktreif zu machen. Für Fragen der Prozessentwicklung können wir auch auf die wissenschaftliche Expertise des Campus für Nachhaltigkeit und Biotechnologie der Technischen Universität München in Straubing zurückgreifen“, sagt Luck.

Die BioCampus MultiPilot wird viele zukunftsträchtige Anwendungsbereiche abdecken und je nach Kundenbedarf flexibel umgebaut werden können. Zunächst werden vor allem biobasierte Chemikalien, Treibstoffe und Polymere sowie Produkte aus dem Bereich der Nahrungs- und Futtermittel im Fokus stehen. Auch wenn bis zur geplanten Inbetriebnahme Mitte 2024 noch einige Zeit vergeht: die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die Anlage das Innovationsökosystem in Straubing, aber auch die Bioökonomie international sinnvoll ergänzen wird. „Die neue Anlage ist Bestandteil unseres Biocampus-Konzepts, in das wir in den kommenden Jahren weiter investieren werden. Geplant sind die Erweiterung unseres Technologie- und Gründerzentrums mit modernen Labor- und Büroflächen, der Ausbau unserer Start-up Unterstützung im Rahmen unseres Gründerwettbewerbs PlanB sowie die mittelfristige Ansiedlung der Straubinger Fraunhofer-Einrichtungen“, sagt Hafen-Geschäftsführer Andreas Löffert: „so wollen wir dazu beitragen, dass die Bioökonomie zum Game-Changer wird“.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
BioCampus Straubing GmbH
Ann-Kathrin Kaufmann
ann-kathrin.kaufmann@biocampus-straubing.de
09421 – 785 161

Original-Content von: BioCampus Straubing GmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert BioökonomieOne-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem

08.04.2021 – 14:00

BioCampus Straubing GmbH

Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert Bioökonomie
One-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem


















Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert Bioökonomie / One-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem
  • Bild-Infos
  • Download

Straubing (ots)

Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnete die Bioökonomie, also die Nutzung von biogener Roh- und Reststoffe und des damit verbundenen Wissens zur Erreichung einer nachhaltigen biobasierten, nicht von fossilen Rohstoffen abhängigen Wirtschaft in einer kürzlich veröffentlichten Förderrichtlinie als „Game-Changer-Technologie“. Die Bioökonomie habe das Potential, sowohl die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern, als auch zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Strukturwandel beizutragen. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu diesem Wandel sei laut Wirtschaftsministerium die Verfügbarkeit von Infrastruktur, in der Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre im Labor entwickelten Produkte und Verfahren in einen industrierelevanten Maßstab überführen können. Besonders Prozesse der industriellen Biotechnologie, einer Schlüsseltechnologie für die biobasierte Wirtschaft, könnten durch den Zugang zu solcher Infrastruktur zur Marktreife geführt werden.

Demonstrationsanlage für die industrielle Biotechnologie

Auch der Freistaat Bayern sieht die biobasierte Wirtschaft als zukunftsweisend, wie in der im November 2020 veröffentlichten bayerischen Bioökonomie-Strategie deutlich wird. Integraler Bestandteil des Papiers mit Schnittmengen zum Förderansatz des Bundes ist die BioCampus MultiPilot (BMP), eine Mehrzweck-Demoanlage, die im Hafen Straubing-Sand geplant wird. In dieser Anlage können unterschiedlichste Verfahren der industriellen Biotechnologie in einen großtechnischen Maßstab überführt werden. Der Freistaat Bayern fördert den Bau.

Es entsteht eine modulare Infrastruktur, die auf Basis von Marktbefragungen geplant wurde und unter anderem mit 25 Kubikmetern eine im Vergleich zu ähnlichen Anlagen einzigartige Fermenter-Kapazität bietet. Für Kunden können dort deren Prozesse bis zum vorindustriellen Maßstab skaliert, optimiert, deren Wirtschaftlichkeit validiert und Produktmuster hergestellt werden. Dabei sind der diskriminierungsfreie Zugang und der strenge Schutz des geistigen Eigentums für die Nutzer, von Start-ups über Großkonzerne bis zu Forschungseinrichtungen, garantiert.

Wichtige Infrastruktur für zukunftsträchtige Industriezweige

„Wir bieten nicht nur eine Vielzahl von Maschinen und Anlagen, sondern auch verschiedene Dienstleistungen, die Kunden im Zuge ihrer Prozess- und Produktentwicklung benötigen“, erklärt Dr. Thomas Luck, der für den Bauherrn Zweckverband Hafen Straubing-Sand die Anlage plant und deren Geschäftsmodellentwickelt. Dazu zählten Prozessoptimierung, Vermittlung von Partnern aus Industrie, Forschung, Recht und Finanzierung, oder Beratung für Unternehmen, die Investitionen in eigene Demonstrationsanlagen planen. „Es entsteht ein zentraler Anlaufpunkt für kundenspezifische Fragen und Projekte, um bioökonomische Innovationen schnell marktreif zu machen. Für Fragen der Prozessentwicklung können wir auch auf die wissenschaftliche Expertise des Campus für Nachhaltigkeit und Biotechnologie der Technischen Universität München in Straubing zurückgreifen“, sagt Luck.

Die BioCampus MultiPilot wird viele zukunftsträchtige Anwendungsbereiche abdecken und je nach Kundenbedarf flexibel umgebaut werden können. Zunächst werden vor allem biobasierte Chemikalien, Treibstoffe und Polymere sowie Produkte aus dem Bereich der Nahrungs- und Futtermittel im Fokus stehen. Auch wenn bis zur geplanten Inbetriebnahme Mitte 2024 noch einige Zeit vergeht: die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die Anlage das Innovationsökosystem in Straubing, aber auch die Bioökonomie international sinnvoll ergänzen wird. „Die neue Anlage ist Bestandteil unseres Biocampus-Konzepts, in das wir in den kommenden Jahren weiter investieren werden. Geplant sind die Erweiterung unseres Technologie- und Gründerzentrums mit modernen Labor- und Büroflächen, der Ausbau unserer Start-up Unterstützung im Rahmen unseres Gründerwettbewerbs PlanB sowie die mittelfristige Ansiedlung der Straubinger Fraunhofer-Einrichtungen“, sagt Hafen-Geschäftsführer Andreas Löffert: „so wollen wir dazu beitragen, dass die Bioökonomie zum Game-Changer wird“.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
BioCampus Straubing GmbH
Ann-Kathrin Kaufmann
ann-kathrin.kaufmann@biocampus-straubing.de
09421 – 785 161

Original-Content von: BioCampus Straubing GmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert BioökonomieOne-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem

08.04.2021 – 14:00

BioCampus Straubing GmbH

Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert Bioökonomie
One-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem


















Mehrzweck-Demoanlage im Hafen Straubing adressiert Bioökonomie / One-Stop-Shop und Beitrag zum Innovations-Ökosystem
  • Bild-Infos
  • Download

Straubing (ots)

Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnete die Bioökonomie, also die Nutzung von biogener Roh- und Reststoffe und des damit verbundenen Wissens zur Erreichung einer nachhaltigen biobasierten, nicht von fossilen Rohstoffen abhängigen Wirtschaft in einer kürzlich veröffentlichten Förderrichtlinie als „Game-Changer-Technologie“. Die Bioökonomie habe das Potential, sowohl die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern, als auch zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Strukturwandel beizutragen. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu diesem Wandel sei laut Wirtschaftsministerium die Verfügbarkeit von Infrastruktur, in der Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre im Labor entwickelten Produkte und Verfahren in einen industrierelevanten Maßstab überführen können. Besonders Prozesse der industriellen Biotechnologie, einer Schlüsseltechnologie für die biobasierte Wirtschaft, könnten durch den Zugang zu solcher Infrastruktur zur Marktreife geführt werden.

Demonstrationsanlage für die industrielle Biotechnologie

Auch der Freistaat Bayern sieht die biobasierte Wirtschaft als zukunftsweisend, wie in der im November 2020 veröffentlichten bayerischen Bioökonomie-Strategie deutlich wird. Integraler Bestandteil des Papiers mit Schnittmengen zum Förderansatz des Bundes ist die BioCampus MultiPilot (BMP), eine Mehrzweck-Demoanlage, die im Hafen Straubing-Sand geplant wird. In dieser Anlage können unterschiedlichste Verfahren der industriellen Biotechnologie in einen großtechnischen Maßstab überführt werden. Der Freistaat Bayern fördert den Bau.

Es entsteht eine modulare Infrastruktur, die auf Basis von Marktbefragungen geplant wurde und unter anderem mit 25 Kubikmetern eine im Vergleich zu ähnlichen Anlagen einzigartige Fermenter-Kapazität bietet. Für Kunden können dort deren Prozesse bis zum vorindustriellen Maßstab skaliert, optimiert, deren Wirtschaftlichkeit validiert und Produktmuster hergestellt werden. Dabei sind der diskriminierungsfreie Zugang und der strenge Schutz des geistigen Eigentums für die Nutzer, von Start-ups über Großkonzerne bis zu Forschungseinrichtungen, garantiert.

Wichtige Infrastruktur für zukunftsträchtige Industriezweige

„Wir bieten nicht nur eine Vielzahl von Maschinen und Anlagen, sondern auch verschiedene Dienstleistungen, die Kunden im Zuge ihrer Prozess- und Produktentwicklung benötigen“, erklärt Dr. Thomas Luck, der für den Bauherrn Zweckverband Hafen Straubing-Sand die Anlage plant und deren Geschäftsmodellentwickelt. Dazu zählten Prozessoptimierung, Vermittlung von Partnern aus Industrie, Forschung, Recht und Finanzierung, oder Beratung für Unternehmen, die Investitionen in eigene Demonstrationsanlagen planen. „Es entsteht ein zentraler Anlaufpunkt für kundenspezifische Fragen und Projekte, um bioökonomische Innovationen schnell marktreif zu machen. Für Fragen der Prozessentwicklung können wir auch auf die wissenschaftliche Expertise des Campus für Nachhaltigkeit und Biotechnologie der Technischen Universität München in Straubing zurückgreifen“, sagt Luck.

Die BioCampus MultiPilot wird viele zukunftsträchtige Anwendungsbereiche abdecken und je nach Kundenbedarf flexibel umgebaut werden können. Zunächst werden vor allem biobasierte Chemikalien, Treibstoffe und Polymere sowie Produkte aus dem Bereich der Nahrungs- und Futtermittel im Fokus stehen. Auch wenn bis zur geplanten Inbetriebnahme Mitte 2024 noch einige Zeit vergeht: die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die Anlage das Innovationsökosystem in Straubing, aber auch die Bioökonomie international sinnvoll ergänzen wird. „Die neue Anlage ist Bestandteil unseres Biocampus-Konzepts, in das wir in den kommenden Jahren weiter investieren werden. Geplant sind die Erweiterung unseres Technologie- und Gründerzentrums mit modernen Labor- und Büroflächen, der Ausbau unserer Start-up Unterstützung im Rahmen unseres Gründerwettbewerbs PlanB sowie die mittelfristige Ansiedlung der Straubinger Fraunhofer-Einrichtungen“, sagt Hafen-Geschäftsführer Andreas Löffert: „so wollen wir dazu beitragen, dass die Bioökonomie zum Game-Changer wird“.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
BioCampus Straubing GmbH
Ann-Kathrin Kaufmann
ann-kathrin.kaufmann@biocampus-straubing.de
09421 – 785 161

Original-Content von: BioCampus Straubing GmbH, übermittelt