Veröffentlicht am

EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien

02.04.2021 – 09:00

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien


















Hannover (ots)

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm und „Brot für die Welt“-Präsidentin Pruin nach virtueller Bosnien-Reise erschüttert über Flüchtlingssituation

Im Anschluss an eine virtuelle Reise nach Bosnien und Kroatien haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, besorgt über offensichtliche Menschenrechtsverletzungen in der dortigen Grenzregion geäußert. Auf der von der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstalteten virtuellen Reise mit mehr als 300 Teilnehmenden hatten sich beide am Donnerstagabend über die Situation von Geflüchteten informieren lassen, die an der EU-Grenze zwischen Bosnien und Kroatien gestrandet sind.

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

Auf der rund 1,5-stündigen virtuellen Reise hatten die Journalistin Isabel Schayani und die Greifswalder Ärztin Kristina Hilz von Medical Volunteers International von illegalen Pushbacks berichtet, mit denen Schutzsuchende immer wieder aus der EU zurückgedrängt werden. Die Juristin Antonia Pindulic vom Centre for Peace Studies in Zagreb und Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) in Wien unterstrichen, dass die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen weder verfolgt noch geahndet würden.

Die EKD setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnern für eine gerechte Verteilung von Geflüchteten in der EU, die Schaffung menschenwürdiger Aufnahmestandards und den Ausbau legaler und sicherer Wege für Schutzsuchende nach Europa ein.

Ein Mitschnitt des virtuellen Ortsbesuchs ist verfügbar unter

https://www.youtube.com/watch?v=vftU19bHzlU

Hannover, 2. April 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 – 2796 – 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD – Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt

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02.04.2021 – 09:00

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EKD-Ratsvorsitzender erschüttert über Flüchtlingssituation in Bosnien


















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„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm und „Brot für die Welt“-Präsidentin Pruin nach virtueller Bosnien-Reise erschüttert über Flüchtlingssituation

Im Anschluss an eine virtuelle Reise nach Bosnien und Kroatien haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, besorgt über offensichtliche Menschenrechtsverletzungen in der dortigen Grenzregion geäußert. Auf der von der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstalteten virtuellen Reise mit mehr als 300 Teilnehmenden hatten sich beide am Donnerstagabend über die Situation von Geflüchteten informieren lassen, die an der EU-Grenze zwischen Bosnien und Kroatien gestrandet sind.

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

Auf der rund 1,5-stündigen virtuellen Reise hatten die Journalistin Isabel Schayani und die Greifswalder Ärztin Kristina Hilz von Medical Volunteers International von illegalen Pushbacks berichtet, mit denen Schutzsuchende immer wieder aus der EU zurückgedrängt werden. Die Juristin Antonia Pindulic vom Centre for Peace Studies in Zagreb und Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) in Wien unterstrichen, dass die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen weder verfolgt noch geahndet würden.

Die EKD setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnern für eine gerechte Verteilung von Geflüchteten in der EU, die Schaffung menschenwürdiger Aufnahmestandards und den Ausbau legaler und sicherer Wege für Schutzsuchende nach Europa ein.

Ein Mitschnitt des virtuellen Ortsbesuchs ist verfügbar unter

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Hannover, 2. April 2021

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„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm und „Brot für die Welt“-Präsidentin Pruin nach virtueller Bosnien-Reise erschüttert über Flüchtlingssituation

Im Anschluss an eine virtuelle Reise nach Bosnien und Kroatien haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, besorgt über offensichtliche Menschenrechtsverletzungen in der dortigen Grenzregion geäußert. Auf der von der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstalteten virtuellen Reise mit mehr als 300 Teilnehmenden hatten sich beide am Donnerstagabend über die Situation von Geflüchteten informieren lassen, die an der EU-Grenze zwischen Bosnien und Kroatien gestrandet sind.

„Diese Berichte dürfen nicht im Verborgenen bleiben“, so Pruin und Bedford-Strohm nach der Reise. „Die Pfeiler Europas geraten ins Wanken, wenn wir die offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die dort geschehen weiter zulassen“, sagte Pruin. Es sei indiskutabel, wenn schutzsuchende Menschen – darunter viele Familien mit Kindern – an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not leben müssten. „Diese Politik verletzt die Würde aller Menschen! Die Menschen müssen sofort Hilfe und eine Perspektive bekommen.“

Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm betonte, wer sich auf die christlichen Wurzeln Europas berufe, müsse auch die politische Anwaltschaft für den Schutz der Menschenrechte in der Region übernehmen. „Dass wir nun seit Jahren diese humanitäre Notsituation an den Grenzen Europas vor Augen haben und immer noch nichts Wirksames geschehen ist, um die Not zu beenden, ist eine Schande“, so Bedford-Strohm. „Die dortigen Zustände stehen im tiefen Widerspruch zu allem, wofür Europa und wofür das Christentum steht. Jeder Mensch ist geschaffen zum Bilde Gottes. Als Kirche bleiben wir an der Seite derjenigen, denen die grundlegendsten Rechte vorenthalten werden.“

Auf der rund 1,5-stündigen virtuellen Reise hatten die Journalistin Isabel Schayani und die Greifswalder Ärztin Kristina Hilz von Medical Volunteers International von illegalen Pushbacks berichtet, mit denen Schutzsuchende immer wieder aus der EU zurückgedrängt werden. Die Juristin Antonia Pindulic vom Centre for Peace Studies in Zagreb und Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) in Wien unterstrichen, dass die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen weder verfolgt noch geahndet würden.

Die EKD setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnern für eine gerechte Verteilung von Geflüchteten in der EU, die Schaffung menschenwürdiger Aufnahmestandards und den Ausbau legaler und sicherer Wege für Schutzsuchende nach Europa ein.

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Bedford-Strohm erschüttert über Gewalt in MyanmarEKD-Ratsvorsitzender: „Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen in Myanmar“

30.03.2021 – 16:05

EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Bedford-Strohm erschüttert über Gewalt in Myanmar
EKD-Ratsvorsitzender: „Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen in Myanmar“


















Hannover (ots)

Nach der jüngsten Gewalteskalation in Myanmar mit mehr als 500 Toten hat sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in einem heute verschickten Solidaritätsschreiben an den Kirchenrat von Myanmar gewandt und dessen Friedensappell unterstützt:

„Die Evangelische Kirche in Deutschland nimmt mit Erschütterung die jüngsten Entwicklungen in Myanmar wahr. Die weiter eskalierende Gewalt in Folge der Machtübernahme durch das Militär erfüllt uns mit Schmerz und zunehmender Sorge für das Leben und Zusammenleben der Menschen in Myanmar. Wie wir aus zahlreichen Äußerungen erfahren, wissen sich auch Kirchen, theologische Ausbildungsstätten und der Kirchenrat von Myanmar dem friedlichen, ökumenischen und interreligiösen Protest gegen die Machtübernahme und für die Wiederherstellung von Demokratie verpflichtet.

Durch Ihren Protest haben auch Sie unmittelbar unter Gewaltmaßnahmen zu leiden oder sind davon bedroht: Die Versammlungsfreiheit ist eingeschränkt, mindestens eine kirchliche Hochschule wurde gestürmt, Einschüchterungen sowie körperliche Gewalterfahrung und Verhaftungen sind zu beklagen.

Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen der im Kirchenrat von Myanmar vereinten Kirchen, die sich auch in offiziellen Verlautbarungen wie der ökumenischen Stellungnahme der „Union of Myanmar“ vom 9. Februar 2021 zeigen. In der darin ausgedrückten Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden in Myanmar wissen wir uns mit Ihnen verbunden. Wir unterstützen Ihren Appell an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten und im Bemühen um Dialog Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen. Seien Sie versichert, dass wir an Ihrer Seite stehen, uns um die Pflege der Partnerkontakte auch unter schwierigen Bedingungen bemühen und uns dafür einsetzen, dass die kirchliche Öffentlichkeit in Deutschland Ihren Einsatz für eine Rückkehr zu Dialog, Frieden und Demokratie unterstützt.“

Hannover, 30. März 2021

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

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Evangelische Kirche in Deutschland
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30.03.2021 – 16:05

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Bedford-Strohm erschüttert über Gewalt in Myanmar
EKD-Ratsvorsitzender: „Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen in Myanmar“


















Hannover (ots)

Nach der jüngsten Gewalteskalation in Myanmar mit mehr als 500 Toten hat sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in einem heute verschickten Solidaritätsschreiben an den Kirchenrat von Myanmar gewandt und dessen Friedensappell unterstützt:

„Die Evangelische Kirche in Deutschland nimmt mit Erschütterung die jüngsten Entwicklungen in Myanmar wahr. Die weiter eskalierende Gewalt in Folge der Machtübernahme durch das Militär erfüllt uns mit Schmerz und zunehmender Sorge für das Leben und Zusammenleben der Menschen in Myanmar. Wie wir aus zahlreichen Äußerungen erfahren, wissen sich auch Kirchen, theologische Ausbildungsstätten und der Kirchenrat von Myanmar dem friedlichen, ökumenischen und interreligiösen Protest gegen die Machtübernahme und für die Wiederherstellung von Demokratie verpflichtet.

Durch Ihren Protest haben auch Sie unmittelbar unter Gewaltmaßnahmen zu leiden oder sind davon bedroht: Die Versammlungsfreiheit ist eingeschränkt, mindestens eine kirchliche Hochschule wurde gestürmt, Einschüchterungen sowie körperliche Gewalterfahrung und Verhaftungen sind zu beklagen.

Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen der im Kirchenrat von Myanmar vereinten Kirchen, die sich auch in offiziellen Verlautbarungen wie der ökumenischen Stellungnahme der „Union of Myanmar“ vom 9. Februar 2021 zeigen. In der darin ausgedrückten Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden in Myanmar wissen wir uns mit Ihnen verbunden. Wir unterstützen Ihren Appell an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten und im Bemühen um Dialog Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen. Seien Sie versichert, dass wir an Ihrer Seite stehen, uns um die Pflege der Partnerkontakte auch unter schwierigen Bedingungen bemühen und uns dafür einsetzen, dass die kirchliche Öffentlichkeit in Deutschland Ihren Einsatz für eine Rückkehr zu Dialog, Frieden und Demokratie unterstützt.“

Hannover, 30. März 2021

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30.03.2021 – 16:05

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EKD-Ratsvorsitzender: „Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen in Myanmar“


















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Nach der jüngsten Gewalteskalation in Myanmar mit mehr als 500 Toten hat sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in einem heute verschickten Solidaritätsschreiben an den Kirchenrat von Myanmar gewandt und dessen Friedensappell unterstützt:

„Die Evangelische Kirche in Deutschland nimmt mit Erschütterung die jüngsten Entwicklungen in Myanmar wahr. Die weiter eskalierende Gewalt in Folge der Machtübernahme durch das Militär erfüllt uns mit Schmerz und zunehmender Sorge für das Leben und Zusammenleben der Menschen in Myanmar. Wie wir aus zahlreichen Äußerungen erfahren, wissen sich auch Kirchen, theologische Ausbildungsstätten und der Kirchenrat von Myanmar dem friedlichen, ökumenischen und interreligiösen Protest gegen die Machtübernahme und für die Wiederherstellung von Demokratie verpflichtet.

Durch Ihren Protest haben auch Sie unmittelbar unter Gewaltmaßnahmen zu leiden oder sind davon bedroht: Die Versammlungsfreiheit ist eingeschränkt, mindestens eine kirchliche Hochschule wurde gestürmt, Einschüchterungen sowie körperliche Gewalterfahrung und Verhaftungen sind zu beklagen.

Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen der im Kirchenrat von Myanmar vereinten Kirchen, die sich auch in offiziellen Verlautbarungen wie der ökumenischen Stellungnahme der „Union of Myanmar“ vom 9. Februar 2021 zeigen. In der darin ausgedrückten Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden in Myanmar wissen wir uns mit Ihnen verbunden. Wir unterstützen Ihren Appell an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten und im Bemühen um Dialog Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen. Seien Sie versichert, dass wir an Ihrer Seite stehen, uns um die Pflege der Partnerkontakte auch unter schwierigen Bedingungen bemühen und uns dafür einsetzen, dass die kirchliche Öffentlichkeit in Deutschland Ihren Einsatz für eine Rückkehr zu Dialog, Frieden und Demokratie unterstützt.“

Hannover, 30. März 2021

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Nach der jüngsten Gewalteskalation in Myanmar mit mehr als 500 Toten hat sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in einem heute verschickten Solidaritätsschreiben an den Kirchenrat von Myanmar gewandt und dessen Friedensappell unterstützt:

„Die Evangelische Kirche in Deutschland nimmt mit Erschütterung die jüngsten Entwicklungen in Myanmar wahr. Die weiter eskalierende Gewalt in Folge der Machtübernahme durch das Militär erfüllt uns mit Schmerz und zunehmender Sorge für das Leben und Zusammenleben der Menschen in Myanmar. Wie wir aus zahlreichen Äußerungen erfahren, wissen sich auch Kirchen, theologische Ausbildungsstätten und der Kirchenrat von Myanmar dem friedlichen, ökumenischen und interreligiösen Protest gegen die Machtübernahme und für die Wiederherstellung von Demokratie verpflichtet.

Durch Ihren Protest haben auch Sie unmittelbar unter Gewaltmaßnahmen zu leiden oder sind davon bedroht: Die Versammlungsfreiheit ist eingeschränkt, mindestens eine kirchliche Hochschule wurde gestürmt, Einschüchterungen sowie körperliche Gewalterfahrung und Verhaftungen sind zu beklagen.

Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen der im Kirchenrat von Myanmar vereinten Kirchen, die sich auch in offiziellen Verlautbarungen wie der ökumenischen Stellungnahme der „Union of Myanmar“ vom 9. Februar 2021 zeigen. In der darin ausgedrückten Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden in Myanmar wissen wir uns mit Ihnen verbunden. Wir unterstützen Ihren Appell an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten und im Bemühen um Dialog Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen. Seien Sie versichert, dass wir an Ihrer Seite stehen, uns um die Pflege der Partnerkontakte auch unter schwierigen Bedingungen bemühen und uns dafür einsetzen, dass die kirchliche Öffentlichkeit in Deutschland Ihren Einsatz für eine Rückkehr zu Dialog, Frieden und Demokratie unterstützt.“

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