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Digital Leadership Academy fördert StudierendeOetker-Gruppe ist PraxispartnerDer zweite Jahrgang startet im HerbstBewerbung bis 05.05.2021 möglich

15.04.2021 – 13:30

OETKER-GRUPPE

Digital Leadership Academy fördert Studierende
Oetker-Gruppe ist Praxispartner
Der zweite Jahrgang startet im Herbst
Bewerbung bis 05.05.2021 möglich


















Digital Leadership Academy fördert Studierende / Oetker-Gruppe ist Praxispartner / Der zweite Jahrgang startet im Herbst / Bewerbung bis 05.05.2021 möglich
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Bielefeld (ots)

Digitalisierung erleben, Digitalisierung bewegen: Unter diesem Motto bietet die Digital Leader Academy (DLA) motivierten Masterstudierenden ein studienbegleitendes Zusatzprogramm an, welches sie für künftige Führungsaufgaben in Zeiten der Digitalisierung ausbildet. Das im Jahr 2020 von Prof. Dr. Maximilian Röglinger (Universität Bayreuth) und Prof. Dr. Henner Gimpel (Universität Hohenheim) initiierte Angebot wird von Partnern aus der Wirtschaft unterstützt. Auch die Oetker-Gruppe ist von dem Konzept überzeugt und fördert das Programm von Anfang an auf vielfältige Weise. Studierende der Studienrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsmathematik, angewandte Informatik und verwandter Fachrichtungen können sich bis zum 05.05.2021 für den zweiten Jahrgang der DLA, der im Herbst 2021 starten wird, bewerben. Zudem ist eine Anmeldung für eine Informationsveranstaltung am 19.04.2021 oder am 21.04.2021 über die Website Digital Leadership Academy möglich.

„Die Digitalisierung verändert und formt die Wirtschaftswelt enorm. Damit steigen auch die Anforderungen an die Kompetenz und Qualifikation von Führungskräften. Die Digital Leadership Academy setzt genau da an und bereitet junge, talentierte Persönlichkeiten bereits während ihres Studiums auf ihre zukünftigen Aufgaben und auf ein verantwortungsvolles Verständnis von Führung vor“, so Dr. Albert Christmann, Persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG.

Pro Jahrgang können 20 bis 30 Studierende der genannten Studienrichtungen teilnehmen. Die akademische Leitung liegt bei Prof. Dr. Maximilian Röglinger (Universität Bayreuth) und Prof. Dr. Henner Gimpel (Universität Hohenheim), die beide in leitender Position am Kern-kompetenzzentrum Finanz- & Informationsmanagement und in der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT tätig sind.

Ziel und Inhalt des DLA-Programms

In der DLA beschäftigen sich Masterstudierende, die später im Beruf Führungsverantwortung übernehmen möchten, intensiv mit der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. In zwei Präsenzphasen, die jeweils drei Wochen dauern und während der vorlesungsfreien Zeit stattfinden, lernen die Studierenden in Workshops, Vorlesungen und Seminaren wichtige Hard- und Softskills, welche weit über ihre normalen Studieninhalte hinausgehen. Dabei werden die Themenbereiche „Thought Leadership“ (Digital Transformation, Digital Business & Innovation und Digital Disruption) sowie „People Leadership“ (Führungsfähigkeiten und Softskills) vermittelt.

1:1-Know-how aus der Wirtschaft

Die Oetker-Gruppe und weitere renommierte Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft sind an der Gestaltung der Programminhalte beteiligt. Dadurch erhalten die Studierenden Einblicke in die Partnerunternehmen, können das in den Präsenzphasen erlangte Wissen in herausfordernden Case Challenges direkt anwenden und im Rahmen spannender Praktika vertiefen. Mit der Möglichkeit der Publikation eines wissenschaftlichen Artikels wird zudem in interdisziplinären Teams an zukunftsorientierten Fragestellungen rund um die Digitalisierung gearbeitet. Ein Mentoringprogramm, bei dem die Studierenden durch erfahrene Führungskräfte der Praxispartner und Wissenschaftler bei der Studien- und Karriereplanung unterstützt werden, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der DLA. Seitens der Oetker-Gruppe engagiert sich Dr. Albert Christmann persönlich als Mentor für Studierende. Jonas Brügmann, Teilnehmer des ersten Jahrgangs der DLA, betont: „Im Rahmen der DLA und des Mentoring durch die Praxispartner hatte ich die Möglichkeit, Herrn Dr. Christmann und die Oetker-Gruppe näher kennenzulernen und mich mit ihm über meinen persönlichen Werdegang auszutauschen. Durch seinen Erfahrungsschatz konnte ich neue Perspektiven gewinnen und habe dadurch bei meinen aktuellen Entscheidungen wertvolle Unterstützung erfahren.“

Teilnahmevoraussetzungen

Herausragende Studierende, die sich am Ende ihres Bachelors oder im Master befinden und sich für die Themen der Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft begeistern, können sich bis zum 05.05.2021 für den zweiten Jahrgang der DLA bewerben. Weitere Informationen zum Programm, den beiden Informationsveranstaltungen am 19.04.2021 und am 21.04.2021 sowie zur Bewerbung finden Sie auf der Website Digital Leadership Academy.

Für weiterführende Fragen können Sie sich auch an die Programmkoordination Eileen Doctor und Fabian König (dla@uni-bayreuth.de) oder an Clarissa Lührig, HR Projektkoordination bei der Oetker-Gruppe (Telefon: 0521/155-2535 oder E-Mail: clarissa.luehrig@oetker.com) wenden. Infos und Insights gibt es auch auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/school/digital-leadership-academy/

Die Oetker-Gruppe gehört mit rund 400 Firmen in fünf unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu den großen Familienunternehmen Europas. Führungsholding der Oetker-Gruppe ist die Dr. August Oetker KG in Bielefeld. Dort legte im Jahr 1891 der Apotheker Dr. August Oetker den Grundstein für sein Unternehmen. Kontinuierlich wurden seitdem neue Geschäftsfelder erschlossen und so entstand die Vielfältigkeit der international agierenden Unternehmensgruppe, die derzeit rund 34.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt und im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 7.406 Mio. Euro erwirtschaftete.

Pressekontakt:

Dr. August Oetker KG
Birgit Deker
Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Tel.+49 (0) 521/155-3125
E-Mail: birgit.deker@oetker.com
www.oetker-gruppe.de

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Erster Data-Engineering-Absolvent in Potsdam schließt mit 1,0 ab

12.04.2021 – 11:34

HPI Hasso-Plattner-Institut

Erster Data-Engineering-Absolvent in Potsdam schließt mit 1,0 ab


















Erster Data-Engineering-Absolvent in Potsdam schließt mit 1,0 ab
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Potsdam (ots)

Masterstudent Justus Eilers entdeckte schon im Grundschulalter seine Vorliebe für das Lösen von mathematischen Rätseln und später auf dem Gymnasium seine Neugier für den Bereich der Informatik. Im März 2021 schloss er als Erster den Masterstudiengang „Data Engineering“ des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) ab. Für seine Thesis über die „Beurteilung von QRS Detektoren“ erhielt er die Bestnote.

Bis 01. Juni können sich Interessierte an der gemeinsamen Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam für den praxisnahen Masterstudiengang bewerben. Die Details zum Master of Science Data Engineering gibt es online unter: www.hpi.de/data-engineering

Durch die Empfehlung eines Mitschülers entschied sich Justus Eilers nach dem Abitur für das praxisnahe Bachelorstudium am HPI: „Als ich auf das IT-Systems-Engineering Studium stieß, war es Liebe auf den ersten Blick.“, erinnert sich der der 23-Jährige zurück.

2018 setzte er seine akademische Laufbahn am HPI mit dem Masterstudiengang Data Engineering fort. „Da ich schon während meines Bachelorprojektes an der Thematik Big Data mit Begeisterung gearbeitet habe, wusste ich, dass ich Data Engineering im Master studieren möchte. Das Besondere an dem Masterstudiengang ist, dass dieser einen klaren Fokus hat und gleichzeitig genügend Möglichkeiten bietet, sich auszuprobieren.“ so Eilers.

Masterarbeit vereinheitlicht Datenevaluierung für Mediziner:innen

Seine Masterarbeit über die „Beurteilung von QRS Detektoren“ schrieb er im Fachbereich „Informationssysteme“ unter der Leitung von Professor Felix Naumann. Mit der Abkürzung QRS wird in der Medizin eine Gruppe von Ausschlägen im Elektrokardiogramm (EKG) bezeichnet, die durch die Depolarisation der beiden Herzkammern verursacht wird. „In meiner Arbeit habe ich die entsprechenden Metriken, Evaluierungsmethoden und Daten zusammengetragen und einer umfassenden Qualitätskontrolle unterworfen. Das Ergebnis dieser Arbeit ermöglicht Mediziner:innen, einen einheitlichen Evaluierungsprozess durchzuführen und somit bessere Daten für die Diagnose verwenden zu können.“ Eilers schloss die Masterarbeit mit Bestnote 1,0 ab.

Jetzt sondiert der Absolvent die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten. Derzeitig schaue er sich bei verschiedenen Start-ups, die sich auf die nachhaltige Datenverarbeitung in Unternehmen spezialisiert haben, sowie im Bereich E-Commerce um. Dabei sind die Kontakte, die er bereits während des Studiums bei den HPI-Connect-Messen sammeln konnte, besonders wertvoll.

Die Bewerbungsphase für die HPI-Masterstudiengänge Data Engineering, IT-System Engineering, Cybersecurity und Digital Health ist eröffnet. Alle Interessierten können sich bis zum 01. Juni für das Wintersemester 2021/22 bewerben. Alle Informationen zu den Studiengängen: https://hpi.de/studium

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 700 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“ und „Cybersecurity“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 20 Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

Pressekontakt:

Pressekontakt: presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und
Sina Jurkowlaniec, Tel. 0331 5509-175,
sina.jurkowlaniec@hpi.de

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Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten

12.04.2021 – 10:49

CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten


















Ein Dokument

München (ots)

Mit einem gezielten Antragspaket setzen sich die Regierungsfraktionen von CSU und FREIEN WÄHLERN dafür ein, dass der Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) künftig mehr Wertschätzung erfährt. Das Antragspaket wird heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentiert und bereits morgen im Gesundheitsausschuss beraten. Ziel ist es, den drohenden Fachkräfteengpass insbesondere in Arztpraxen zu verhindern.

Obwohl eine Ausbildung zur MFA grundsätzlich sehr beliebt ist, sind die Lehrverträge im Schuljahr 2019/2020 um 5,5 Prozent zurückgegangen. Zudem wurden allein in Bayern im Jahr 2016 mehr als 1050 Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst. Nach fünf Jahren waren nur noch rund 60 Prozent der MFA im Berufsfeld tätig.

Das Antragspaket setzt genau hier an, um insbesondere auch die Bezahlung der MFA zu verbessern: Hier soll auf Bundesebene erreicht werden, dass die Tarifabschlüsse der Medizinischen Fachangestellten im ambulanten Bereich vollständig von den Kostenträgern refinanziert werden. Darüber hinaus sollen ambulante Tätigkeiten, die durch qualifizierte MFA erbracht werden, flächendeckend in den Leistungskatalog der Krankenkassen übernommen werden.

Da die „Bundesverordnung über die Berufsausbildung zur Medizinischen Fachangestellten“ aus dem Jahr 2006 stammt, besteht auch hier nach Ansicht der Regierungsfraktionen dringender Reformbedarf. So sollen sich die Inhalte der Ausbildung künftig wieder stärker an der aktuellen Versorgungsrealität orientieren. Im Bereich der Fort- und Weiterbildung sollen Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet und so die Attraktivität des Berufsbilds gesteigert werden.

Weiters ist im Bereich der Ausbildung vorgesehen, genau zu evaluieren, wie sich die Zahl der MFA-Schüler an bayerischen Berufsschulen in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, um künftig ausreichend Ausbildungsplätze und Berufsschullehrkräfte verfügbar zu haben. Auch sollen digitale Anwendungen in den Schulen weiter verbessert und die Unterrichtsinhalte praxisnäher ausgestaltet werden, um den Auszubildenden den Umgang mit gängiger Praxissoftware zu vermitteln. Nötig ist hierfür eine adäquate technische und personelle Ausstattung der Berufsschulen.

Zudem setzen sich die Regierungsfraktionen dafür ein, das betriebliche Gesundheitsmanagement in ambulanten Praxen auszubauen und auch für Medizinische Fachangestellte besser nutzbar zu machen.

Dazu der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege sowie gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag Bernhard Seidenath: „Medizinische Fachangestellte sind eine unverzichtbare, häufig leider aber unterschätzte Säule in unserem Gesundheitswesen. Durch unser Antragspaket wollen wir dies ändern: inhaltlich und ganz konkret, aber auch durch mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Gerade in den Ballungszentren sind die niedergelassenen Haus-, Fach- und Zahnärzte ohne ihre MFAs und ZFAs aufgeschmissen. Ihnen kommt deshalb eine Schlüsselstellung in der Patientenversorgung zu. Wir sind uns dessen bewusst – und rücken die medizinischen Fachangestellten nun auch im Landtag ins Scheinwerferlicht.“

Dazu die gesundheitspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Susann Enders: „Medizinische Fachangestellte leisten bei der Organisation von Terminen, der Betreuung und Beratung von Patientinnen und Patienten sowie der Assistenz bei der ärztlichen Therapie einen unentbehrlichen Beitrag. Nur durch ihren Einsatz kann ein reibungsloser Ablauf des Besuchs bei Haus- oder Fachärzten gewährleistet werden.“

Aus Praxis-Sicht dazu die Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. Nicola Fritz: „Das Antragspaket ist wichtiger denn je. Es gibt immer weniger gute und qualifiziert ausgebildete MFAs auf dem Arbeitsmarkt. Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen aus dem Gesundheitswesen in andere Berufsfelder. Eine Bewerberin sagte letzte Woche zu mir, sie komme sich vor wie auf einem sinkenden Schiff. Immer mehr Verordnungen, immer mehr Forderungen, immer weniger Anerkennung.“

Das Antragspaket wird am 13. April 2021 im Ausschuss für Gesundheit und Pflege beraten und verabschiedet.

Pressekontakt:

Ursula Hoffmann
Pressesprecherin
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail: ursula.hoffmann@csu-landtag.de

Andreas Schneider
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
Telefax: 089/4126-69489
E-Mail: andreas.schneider@csu-landtag.de

Marcel Escher
Pressereferent und Referent für Social Media
Telefon: 089/4126-2452
Telefax: 089/4126-69452
E-Mail : marcel.escher@csu-landtag.de

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Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten

12.04.2021 – 10:49

CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten


















Ein Dokument

München (ots)

Mit einem gezielten Antragspaket setzen sich die Regierungsfraktionen von CSU und FREIEN WÄHLERN dafür ein, dass der Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) künftig mehr Wertschätzung erfährt. Das Antragspaket wird heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentiert und bereits morgen im Gesundheitsausschuss beraten. Ziel ist es, den drohenden Fachkräfteengpass insbesondere in Arztpraxen zu verhindern.

Obwohl eine Ausbildung zur MFA grundsätzlich sehr beliebt ist, sind die Lehrverträge im Schuljahr 2019/2020 um 5,5 Prozent zurückgegangen. Zudem wurden allein in Bayern im Jahr 2016 mehr als 1050 Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst. Nach fünf Jahren waren nur noch rund 60 Prozent der MFA im Berufsfeld tätig.

Das Antragspaket setzt genau hier an, um insbesondere auch die Bezahlung der MFA zu verbessern: Hier soll auf Bundesebene erreicht werden, dass die Tarifabschlüsse der Medizinischen Fachangestellten im ambulanten Bereich vollständig von den Kostenträgern refinanziert werden. Darüber hinaus sollen ambulante Tätigkeiten, die durch qualifizierte MFA erbracht werden, flächendeckend in den Leistungskatalog der Krankenkassen übernommen werden.

Da die „Bundesverordnung über die Berufsausbildung zur Medizinischen Fachangestellten“ aus dem Jahr 2006 stammt, besteht auch hier nach Ansicht der Regierungsfraktionen dringender Reformbedarf. So sollen sich die Inhalte der Ausbildung künftig wieder stärker an der aktuellen Versorgungsrealität orientieren. Im Bereich der Fort- und Weiterbildung sollen Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet und so die Attraktivität des Berufsbilds gesteigert werden.

Weiters ist im Bereich der Ausbildung vorgesehen, genau zu evaluieren, wie sich die Zahl der MFA-Schüler an bayerischen Berufsschulen in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, um künftig ausreichend Ausbildungsplätze und Berufsschullehrkräfte verfügbar zu haben. Auch sollen digitale Anwendungen in den Schulen weiter verbessert und die Unterrichtsinhalte praxisnäher ausgestaltet werden, um den Auszubildenden den Umgang mit gängiger Praxissoftware zu vermitteln. Nötig ist hierfür eine adäquate technische und personelle Ausstattung der Berufsschulen.

Zudem setzen sich die Regierungsfraktionen dafür ein, das betriebliche Gesundheitsmanagement in ambulanten Praxen auszubauen und auch für Medizinische Fachangestellte besser nutzbar zu machen.

Dazu der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege sowie gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag Bernhard Seidenath: „Medizinische Fachangestellte sind eine unverzichtbare, häufig leider aber unterschätzte Säule in unserem Gesundheitswesen. Durch unser Antragspaket wollen wir dies ändern: inhaltlich und ganz konkret, aber auch durch mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Gerade in den Ballungszentren sind die niedergelassenen Haus-, Fach- und Zahnärzte ohne ihre MFAs und ZFAs aufgeschmissen. Ihnen kommt deshalb eine Schlüsselstellung in der Patientenversorgung zu. Wir sind uns dessen bewusst – und rücken die medizinischen Fachangestellten nun auch im Landtag ins Scheinwerferlicht.“

Dazu die gesundheitspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Susann Enders: „Medizinische Fachangestellte leisten bei der Organisation von Terminen, der Betreuung und Beratung von Patientinnen und Patienten sowie der Assistenz bei der ärztlichen Therapie einen unentbehrlichen Beitrag. Nur durch ihren Einsatz kann ein reibungsloser Ablauf des Besuchs bei Haus- oder Fachärzten gewährleistet werden.“

Aus Praxis-Sicht dazu die Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. Nicola Fritz: „Das Antragspaket ist wichtiger denn je. Es gibt immer weniger gute und qualifiziert ausgebildete MFAs auf dem Arbeitsmarkt. Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen aus dem Gesundheitswesen in andere Berufsfelder. Eine Bewerberin sagte letzte Woche zu mir, sie komme sich vor wie auf einem sinkenden Schiff. Immer mehr Verordnungen, immer mehr Forderungen, immer weniger Anerkennung.“

Das Antragspaket wird am 13. April 2021 im Ausschuss für Gesundheit und Pflege beraten und verabschiedet.

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Ursula Hoffmann
Pressesprecherin
Telefon: 089/4126-2496
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Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten

12.04.2021 – 10:49

CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten


















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Mit einem gezielten Antragspaket setzen sich die Regierungsfraktionen von CSU und FREIEN WÄHLERN dafür ein, dass der Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) künftig mehr Wertschätzung erfährt. Das Antragspaket wird heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentiert und bereits morgen im Gesundheitsausschuss beraten. Ziel ist es, den drohenden Fachkräfteengpass insbesondere in Arztpraxen zu verhindern.

Obwohl eine Ausbildung zur MFA grundsätzlich sehr beliebt ist, sind die Lehrverträge im Schuljahr 2019/2020 um 5,5 Prozent zurückgegangen. Zudem wurden allein in Bayern im Jahr 2016 mehr als 1050 Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst. Nach fünf Jahren waren nur noch rund 60 Prozent der MFA im Berufsfeld tätig.

Das Antragspaket setzt genau hier an, um insbesondere auch die Bezahlung der MFA zu verbessern: Hier soll auf Bundesebene erreicht werden, dass die Tarifabschlüsse der Medizinischen Fachangestellten im ambulanten Bereich vollständig von den Kostenträgern refinanziert werden. Darüber hinaus sollen ambulante Tätigkeiten, die durch qualifizierte MFA erbracht werden, flächendeckend in den Leistungskatalog der Krankenkassen übernommen werden.

Da die „Bundesverordnung über die Berufsausbildung zur Medizinischen Fachangestellten“ aus dem Jahr 2006 stammt, besteht auch hier nach Ansicht der Regierungsfraktionen dringender Reformbedarf. So sollen sich die Inhalte der Ausbildung künftig wieder stärker an der aktuellen Versorgungsrealität orientieren. Im Bereich der Fort- und Weiterbildung sollen Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet und so die Attraktivität des Berufsbilds gesteigert werden.

Weiters ist im Bereich der Ausbildung vorgesehen, genau zu evaluieren, wie sich die Zahl der MFA-Schüler an bayerischen Berufsschulen in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, um künftig ausreichend Ausbildungsplätze und Berufsschullehrkräfte verfügbar zu haben. Auch sollen digitale Anwendungen in den Schulen weiter verbessert und die Unterrichtsinhalte praxisnäher ausgestaltet werden, um den Auszubildenden den Umgang mit gängiger Praxissoftware zu vermitteln. Nötig ist hierfür eine adäquate technische und personelle Ausstattung der Berufsschulen.

Zudem setzen sich die Regierungsfraktionen dafür ein, das betriebliche Gesundheitsmanagement in ambulanten Praxen auszubauen und auch für Medizinische Fachangestellte besser nutzbar zu machen.

Dazu der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege sowie gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag Bernhard Seidenath: „Medizinische Fachangestellte sind eine unverzichtbare, häufig leider aber unterschätzte Säule in unserem Gesundheitswesen. Durch unser Antragspaket wollen wir dies ändern: inhaltlich und ganz konkret, aber auch durch mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Gerade in den Ballungszentren sind die niedergelassenen Haus-, Fach- und Zahnärzte ohne ihre MFAs und ZFAs aufgeschmissen. Ihnen kommt deshalb eine Schlüsselstellung in der Patientenversorgung zu. Wir sind uns dessen bewusst – und rücken die medizinischen Fachangestellten nun auch im Landtag ins Scheinwerferlicht.“

Dazu die gesundheitspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Susann Enders: „Medizinische Fachangestellte leisten bei der Organisation von Terminen, der Betreuung und Beratung von Patientinnen und Patienten sowie der Assistenz bei der ärztlichen Therapie einen unentbehrlichen Beitrag. Nur durch ihren Einsatz kann ein reibungsloser Ablauf des Besuchs bei Haus- oder Fachärzten gewährleistet werden.“

Aus Praxis-Sicht dazu die Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. Nicola Fritz: „Das Antragspaket ist wichtiger denn je. Es gibt immer weniger gute und qualifiziert ausgebildete MFAs auf dem Arbeitsmarkt. Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen aus dem Gesundheitswesen in andere Berufsfelder. Eine Bewerberin sagte letzte Woche zu mir, sie komme sich vor wie auf einem sinkenden Schiff. Immer mehr Verordnungen, immer mehr Forderungen, immer weniger Anerkennung.“

Das Antragspaket wird am 13. April 2021 im Ausschuss für Gesundheit und Pflege beraten und verabschiedet.

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Ursula Hoffmann
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Andreas Schneider
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
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Marcel Escher
Pressereferent und Referent für Social Media
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Erster Data-Engineering-Absolvent in Potsdam schließt mit 1,0 ab

12.04.2021 – 11:34

HPI Hasso-Plattner-Institut

Erster Data-Engineering-Absolvent in Potsdam schließt mit 1,0 ab


















Erster Data-Engineering-Absolvent in Potsdam schließt mit 1,0 ab
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Potsdam (ots)

Masterstudent Justus Eilers entdeckte schon im Grundschulalter seine Vorliebe für das Lösen von mathematischen Rätseln und später auf dem Gymnasium seine Neugier für den Bereich der Informatik. Im März 2021 schloss er als Erster den Masterstudiengang „Data Engineering“ des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) ab. Für seine Thesis über die „Beurteilung von QRS Detektoren“ erhielt er die Bestnote.

Bis 01. Juni können sich Interessierte an der gemeinsamen Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam für den praxisnahen Masterstudiengang bewerben. Die Details zum Master of Science Data Engineering gibt es online unter: www.hpi.de/data-engineering

Durch die Empfehlung eines Mitschülers entschied sich Justus Eilers nach dem Abitur für das praxisnahe Bachelorstudium am HPI: „Als ich auf das IT-Systems-Engineering Studium stieß, war es Liebe auf den ersten Blick.“, erinnert sich der der 23-Jährige zurück.

2018 setzte er seine akademische Laufbahn am HPI mit dem Masterstudiengang Data Engineering fort. „Da ich schon während meines Bachelorprojektes an der Thematik Big Data mit Begeisterung gearbeitet habe, wusste ich, dass ich Data Engineering im Master studieren möchte. Das Besondere an dem Masterstudiengang ist, dass dieser einen klaren Fokus hat und gleichzeitig genügend Möglichkeiten bietet, sich auszuprobieren.“ so Eilers.

Masterarbeit vereinheitlicht Datenevaluierung für Mediziner:innen

Seine Masterarbeit über die „Beurteilung von QRS Detektoren“ schrieb er im Fachbereich „Informationssysteme“ unter der Leitung von Professor Felix Naumann. Mit der Abkürzung QRS wird in der Medizin eine Gruppe von Ausschlägen im Elektrokardiogramm (EKG) bezeichnet, die durch die Depolarisation der beiden Herzkammern verursacht wird. „In meiner Arbeit habe ich die entsprechenden Metriken, Evaluierungsmethoden und Daten zusammengetragen und einer umfassenden Qualitätskontrolle unterworfen. Das Ergebnis dieser Arbeit ermöglicht Mediziner:innen, einen einheitlichen Evaluierungsprozess durchzuführen und somit bessere Daten für die Diagnose verwenden zu können.“ Eilers schloss die Masterarbeit mit Bestnote 1,0 ab.

Jetzt sondiert der Absolvent die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten. Derzeitig schaue er sich bei verschiedenen Start-ups, die sich auf die nachhaltige Datenverarbeitung in Unternehmen spezialisiert haben, sowie im Bereich E-Commerce um. Dabei sind die Kontakte, die er bereits während des Studiums bei den HPI-Connect-Messen sammeln konnte, besonders wertvoll.

Die Bewerbungsphase für die HPI-Masterstudiengänge Data Engineering, IT-System Engineering, Cybersecurity und Digital Health ist eröffnet. Alle Interessierten können sich bis zum 01. Juni für das Wintersemester 2021/22 bewerben. Alle Informationen zu den Studiengängen: https://hpi.de/studium

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 700 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“ und „Cybersecurity“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 20 Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

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Pressekontakt: presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und
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sina.jurkowlaniec@hpi.de

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Arbeitskreis Berufsgesetz gegen eine Verlängerung der Modellklausel!

12.04.2021 – 11:01

Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Arbeitskreis Berufsgesetz gegen eine Verlängerung der Modellklausel!


















Frechen (ots)

Im Gesetzentwurf des geplanten Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes (GVWG), der heute zur Anhörung ansteht, findet sich in den Artikeln 7 bis 9 die geplante Verlängerung der Modellklausel der Berufsgesetze der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Obwohl sich der Bundesrat gegen die geplante Verlängerung bis 2026 ausgesprochen hat und 2022 als Fristverlängerung vorsah, hält die Bundesregierung an ihrem Zeitraum fest!

„Das können wir nicht hinnehmen“, so Dietlinde Schrey-Dern, Sprecherin des Arbeitskreis Berufsgesetz. „Bereits 2016 hatte sich der Bundesrat gegen die damalige 10-jährige Verlängerung, die das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) empfahl, ausgesprochen! Fazit: Die Verlängerung wurde nur bis 2021 in die Berufsgesetze eingefügt. Nun soll mit dem GVWG, in dem die Therapieberufe als Randbemerkung auftauchen, da dort mehr als 35 unterschiedliche Regelungen enthalten sind, über die Hintertür doch der Vorschlag des BMG von 2016 (!) umgesetzt werden“. In einer groß angelegten Protestaktion hatten sich bereits im November 2020, zur damaligen Anhörung des BMG, Verbände und Hochschulen gegen die geplante Verlängerung ausgesprochen.

„Seit Einführung der Modellklausel 2009 haben die Therapieberufe in der positiven Evaluation der ersten Modellphase ebenso wie in den nachfolgenden Studien und Absolvent*innenbefragungen immer wieder bewiesen, dass die hochschulische Ausbildung den geforderten Mehrwert der Patient*innenversorgung erfüllt“, so Schrey-Dern. „Es wird Zeit, das mittlerweile 41 Jahre alte Gesetz für Logopäd*innen durch ein neues Berufsgesetz für die 12 Berufe der Logopädie/Sprachtherapie[1] zu ersetzen! Und es an die Erfordernisse und Herausforderungen der künftigen Patient*innenversorgung anzupassen.“

Deutschland steht mit seinen unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten in der Logopädie/ Sprachtherapie, die von der berufsfachschulischen bis zur hochschulischen Ausbildung reicht, in Europa völlig allein da. Auch international ist es selbstverständlich, dass in der Logopädie/Sprachtherapie hochschulisch ausgebildet wird. „Die Weiterentwicklung der Fachexpertise kann nur aus den eigenen Reihen heraus erfolgen“, so Schrey-Dern. „Vorbehalte, die Patient*innenversorgung sei durch hochschulisch ausgebildete Therapeut*innen gefährdet, sind reine Vorurteile. Die Studien haben gezeigt, dass die Absolvent*innen in sehr hohem Umfang im klinischen und Praxis-Umfeld arbeiten. Das ist ebenso wie in der Medizin, auch hier arbeiten und sichern die hochschulisch ausgebildeten Mediziner*innen vor allem die Versorgung der Patient*innen. Wir sind bereit, die hochschulische Ausbildung als Regelausbildung umzusetzen“ unterstreicht Schrey-Dern.

Die Einführung eines primärqualifizierenden hochschulischen Studiums im Bereich Logopädie/ Sprachtherapie ist überfällig. Die Berufsgesetzvorlage des AK Berufsgesetz (2018), ein Modellvorschlag für den Übergang von der berufsfachschulischen in die hochschulische Ausbildung (2018) und das Positionspapier für eine primärqualifizierende hochschulische Ausbildung (2021) belegen die Machbarkeit der hochschulischen Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie.

Der Begriff Logopädie/Sprachtherapie steht für alle beruflichen Handlungsfelder der Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, Hör- und Schlucktherapie und umfasst alle darin tätigen 12 Berufsgruppen

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: Dietlinde Schrey-Dern, Sprecherin AK Berufsgesetz, c/o dbl., Augustinusstr. 11a, 50226 Frechen, info@arbeitskreis-berufsgesetz.de, www.arbeitskreis-berufsgesetz.de

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt

Veröffentlicht am

Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten

12.04.2021 – 10:49

CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Gegen Fachkräftemangel in Arztpraxen: Regierungsfraktionen wollen Beruf der Medizinischen Fachangestellten aufwerten


















Ein Dokument

München (ots)

Mit einem gezielten Antragspaket setzen sich die Regierungsfraktionen von CSU und FREIEN WÄHLERN dafür ein, dass der Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) künftig mehr Wertschätzung erfährt. Das Antragspaket wird heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentiert und bereits morgen im Gesundheitsausschuss beraten. Ziel ist es, den drohenden Fachkräfteengpass insbesondere in Arztpraxen zu verhindern.

Obwohl eine Ausbildung zur MFA grundsätzlich sehr beliebt ist, sind die Lehrverträge im Schuljahr 2019/2020 um 5,5 Prozent zurückgegangen. Zudem wurden allein in Bayern im Jahr 2016 mehr als 1050 Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst. Nach fünf Jahren waren nur noch rund 60 Prozent der MFA im Berufsfeld tätig.

Das Antragspaket setzt genau hier an, um insbesondere auch die Bezahlung der MFA zu verbessern: Hier soll auf Bundesebene erreicht werden, dass die Tarifabschlüsse der Medizinischen Fachangestellten im ambulanten Bereich vollständig von den Kostenträgern refinanziert werden. Darüber hinaus sollen ambulante Tätigkeiten, die durch qualifizierte MFA erbracht werden, flächendeckend in den Leistungskatalog der Krankenkassen übernommen werden.

Da die „Bundesverordnung über die Berufsausbildung zur Medizinischen Fachangestellten“ aus dem Jahr 2006 stammt, besteht auch hier nach Ansicht der Regierungsfraktionen dringender Reformbedarf. So sollen sich die Inhalte der Ausbildung künftig wieder stärker an der aktuellen Versorgungsrealität orientieren. Im Bereich der Fort- und Weiterbildung sollen Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet und so die Attraktivität des Berufsbilds gesteigert werden.

Weiters ist im Bereich der Ausbildung vorgesehen, genau zu evaluieren, wie sich die Zahl der MFA-Schüler an bayerischen Berufsschulen in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, um künftig ausreichend Ausbildungsplätze und Berufsschullehrkräfte verfügbar zu haben. Auch sollen digitale Anwendungen in den Schulen weiter verbessert und die Unterrichtsinhalte praxisnäher ausgestaltet werden, um den Auszubildenden den Umgang mit gängiger Praxissoftware zu vermitteln. Nötig ist hierfür eine adäquate technische und personelle Ausstattung der Berufsschulen.

Zudem setzen sich die Regierungsfraktionen dafür ein, das betriebliche Gesundheitsmanagement in ambulanten Praxen auszubauen und auch für Medizinische Fachangestellte besser nutzbar zu machen.

Dazu der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege sowie gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag Bernhard Seidenath: „Medizinische Fachangestellte sind eine unverzichtbare, häufig leider aber unterschätzte Säule in unserem Gesundheitswesen. Durch unser Antragspaket wollen wir dies ändern: inhaltlich und ganz konkret, aber auch durch mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Gerade in den Ballungszentren sind die niedergelassenen Haus-, Fach- und Zahnärzte ohne ihre MFAs und ZFAs aufgeschmissen. Ihnen kommt deshalb eine Schlüsselstellung in der Patientenversorgung zu. Wir sind uns dessen bewusst – und rücken die medizinischen Fachangestellten nun auch im Landtag ins Scheinwerferlicht.“

Dazu die gesundheitspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Susann Enders: „Medizinische Fachangestellte leisten bei der Organisation von Terminen, der Betreuung und Beratung von Patientinnen und Patienten sowie der Assistenz bei der ärztlichen Therapie einen unentbehrlichen Beitrag. Nur durch ihren Einsatz kann ein reibungsloser Ablauf des Besuchs bei Haus- oder Fachärzten gewährleistet werden.“

Aus Praxis-Sicht dazu die Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. Nicola Fritz: „Das Antragspaket ist wichtiger denn je. Es gibt immer weniger gute und qualifiziert ausgebildete MFAs auf dem Arbeitsmarkt. Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen aus dem Gesundheitswesen in andere Berufsfelder. Eine Bewerberin sagte letzte Woche zu mir, sie komme sich vor wie auf einem sinkenden Schiff. Immer mehr Verordnungen, immer mehr Forderungen, immer weniger Anerkennung.“

Das Antragspaket wird am 13. April 2021 im Ausschuss für Gesundheit und Pflege beraten und verabschiedet.

Pressekontakt:

Ursula Hoffmann
Pressesprecherin
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail: ursula.hoffmann@csu-landtag.de

Andreas Schneider
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
Telefax: 089/4126-69489
E-Mail: andreas.schneider@csu-landtag.de

Marcel Escher
Pressereferent und Referent für Social Media
Telefon: 089/4126-2452
Telefax: 089/4126-69452
E-Mail : marcel.escher@csu-landtag.de

Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt

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Arbeitskreis Berufsgesetz gegen eine Verlängerung der Modellklausel!

12.04.2021 – 11:01

Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Arbeitskreis Berufsgesetz gegen eine Verlängerung der Modellklausel!


















Frechen (ots)

Im Gesetzentwurf des geplanten Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes (GVWG), der heute zur Anhörung ansteht, findet sich in den Artikeln 7 bis 9 die geplante Verlängerung der Modellklausel der Berufsgesetze der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Obwohl sich der Bundesrat gegen die geplante Verlängerung bis 2026 ausgesprochen hat und 2022 als Fristverlängerung vorsah, hält die Bundesregierung an ihrem Zeitraum fest!

„Das können wir nicht hinnehmen“, so Dietlinde Schrey-Dern, Sprecherin des Arbeitskreis Berufsgesetz. „Bereits 2016 hatte sich der Bundesrat gegen die damalige 10-jährige Verlängerung, die das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) empfahl, ausgesprochen! Fazit: Die Verlängerung wurde nur bis 2021 in die Berufsgesetze eingefügt. Nun soll mit dem GVWG, in dem die Therapieberufe als Randbemerkung auftauchen, da dort mehr als 35 unterschiedliche Regelungen enthalten sind, über die Hintertür doch der Vorschlag des BMG von 2016 (!) umgesetzt werden“. In einer groß angelegten Protestaktion hatten sich bereits im November 2020, zur damaligen Anhörung des BMG, Verbände und Hochschulen gegen die geplante Verlängerung ausgesprochen.

„Seit Einführung der Modellklausel 2009 haben die Therapieberufe in der positiven Evaluation der ersten Modellphase ebenso wie in den nachfolgenden Studien und Absolvent*innenbefragungen immer wieder bewiesen, dass die hochschulische Ausbildung den geforderten Mehrwert der Patient*innenversorgung erfüllt“, so Schrey-Dern. „Es wird Zeit, das mittlerweile 41 Jahre alte Gesetz für Logopäd*innen durch ein neues Berufsgesetz für die 12 Berufe der Logopädie/Sprachtherapie[1] zu ersetzen! Und es an die Erfordernisse und Herausforderungen der künftigen Patient*innenversorgung anzupassen.“

Deutschland steht mit seinen unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten in der Logopädie/ Sprachtherapie, die von der berufsfachschulischen bis zur hochschulischen Ausbildung reicht, in Europa völlig allein da. Auch international ist es selbstverständlich, dass in der Logopädie/Sprachtherapie hochschulisch ausgebildet wird. „Die Weiterentwicklung der Fachexpertise kann nur aus den eigenen Reihen heraus erfolgen“, so Schrey-Dern. „Vorbehalte, die Patient*innenversorgung sei durch hochschulisch ausgebildete Therapeut*innen gefährdet, sind reine Vorurteile. Die Studien haben gezeigt, dass die Absolvent*innen in sehr hohem Umfang im klinischen und Praxis-Umfeld arbeiten. Das ist ebenso wie in der Medizin, auch hier arbeiten und sichern die hochschulisch ausgebildeten Mediziner*innen vor allem die Versorgung der Patient*innen. Wir sind bereit, die hochschulische Ausbildung als Regelausbildung umzusetzen“ unterstreicht Schrey-Dern.

Die Einführung eines primärqualifizierenden hochschulischen Studiums im Bereich Logopädie/ Sprachtherapie ist überfällig. Die Berufsgesetzvorlage des AK Berufsgesetz (2018), ein Modellvorschlag für den Übergang von der berufsfachschulischen in die hochschulische Ausbildung (2018) und das Positionspapier für eine primärqualifizierende hochschulische Ausbildung (2021) belegen die Machbarkeit der hochschulischen Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie.

Der Begriff Logopädie/Sprachtherapie steht für alle beruflichen Handlungsfelder der Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, Hör- und Schlucktherapie und umfasst alle darin tätigen 12 Berufsgruppen

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: Dietlinde Schrey-Dern, Sprecherin AK Berufsgesetz, c/o dbl., Augustinusstr. 11a, 50226 Frechen, info@arbeitskreis-berufsgesetz.de, www.arbeitskreis-berufsgesetz.de

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt

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Arbeitskreis Berufsgesetz gegen eine Verlängerung der Modellklausel!

12.04.2021 – 11:01

Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Arbeitskreis Berufsgesetz gegen eine Verlängerung der Modellklausel!


















Frechen (ots)

Im Gesetzentwurf des geplanten Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes (GVWG), der heute zur Anhörung ansteht, findet sich in den Artikeln 7 bis 9 die geplante Verlängerung der Modellklausel der Berufsgesetze der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Obwohl sich der Bundesrat gegen die geplante Verlängerung bis 2026 ausgesprochen hat und 2022 als Fristverlängerung vorsah, hält die Bundesregierung an ihrem Zeitraum fest!

„Das können wir nicht hinnehmen“, so Dietlinde Schrey-Dern, Sprecherin des Arbeitskreis Berufsgesetz. „Bereits 2016 hatte sich der Bundesrat gegen die damalige 10-jährige Verlängerung, die das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) empfahl, ausgesprochen! Fazit: Die Verlängerung wurde nur bis 2021 in die Berufsgesetze eingefügt. Nun soll mit dem GVWG, in dem die Therapieberufe als Randbemerkung auftauchen, da dort mehr als 35 unterschiedliche Regelungen enthalten sind, über die Hintertür doch der Vorschlag des BMG von 2016 (!) umgesetzt werden“. In einer groß angelegten Protestaktion hatten sich bereits im November 2020, zur damaligen Anhörung des BMG, Verbände und Hochschulen gegen die geplante Verlängerung ausgesprochen.

„Seit Einführung der Modellklausel 2009 haben die Therapieberufe in der positiven Evaluation der ersten Modellphase ebenso wie in den nachfolgenden Studien und Absolvent*innenbefragungen immer wieder bewiesen, dass die hochschulische Ausbildung den geforderten Mehrwert der Patient*innenversorgung erfüllt“, so Schrey-Dern. „Es wird Zeit, das mittlerweile 41 Jahre alte Gesetz für Logopäd*innen durch ein neues Berufsgesetz für die 12 Berufe der Logopädie/Sprachtherapie[1] zu ersetzen! Und es an die Erfordernisse und Herausforderungen der künftigen Patient*innenversorgung anzupassen.“

Deutschland steht mit seinen unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten in der Logopädie/ Sprachtherapie, die von der berufsfachschulischen bis zur hochschulischen Ausbildung reicht, in Europa völlig allein da. Auch international ist es selbstverständlich, dass in der Logopädie/Sprachtherapie hochschulisch ausgebildet wird. „Die Weiterentwicklung der Fachexpertise kann nur aus den eigenen Reihen heraus erfolgen“, so Schrey-Dern. „Vorbehalte, die Patient*innenversorgung sei durch hochschulisch ausgebildete Therapeut*innen gefährdet, sind reine Vorurteile. Die Studien haben gezeigt, dass die Absolvent*innen in sehr hohem Umfang im klinischen und Praxis-Umfeld arbeiten. Das ist ebenso wie in der Medizin, auch hier arbeiten und sichern die hochschulisch ausgebildeten Mediziner*innen vor allem die Versorgung der Patient*innen. Wir sind bereit, die hochschulische Ausbildung als Regelausbildung umzusetzen“ unterstreicht Schrey-Dern.

Die Einführung eines primärqualifizierenden hochschulischen Studiums im Bereich Logopädie/ Sprachtherapie ist überfällig. Die Berufsgesetzvorlage des AK Berufsgesetz (2018), ein Modellvorschlag für den Übergang von der berufsfachschulischen in die hochschulische Ausbildung (2018) und das Positionspapier für eine primärqualifizierende hochschulische Ausbildung (2021) belegen die Machbarkeit der hochschulischen Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie.

Der Begriff Logopädie/Sprachtherapie steht für alle beruflichen Handlungsfelder der Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, Hör- und Schlucktherapie und umfasst alle darin tätigen 12 Berufsgruppen

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: Dietlinde Schrey-Dern, Sprecherin AK Berufsgesetz, c/o dbl., Augustinusstr. 11a, 50226 Frechen, info@arbeitskreis-berufsgesetz.de, www.arbeitskreis-berufsgesetz.de

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt