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Grünenthal erwirbt die Mestex AG und ihren Arzneimittelkandidaten MTX-071 zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose

12.04.2021 – 08:24

Grünenthal Group

Grünenthal erwirbt die Mestex AG und ihren Arzneimittelkandidaten MTX-071 zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose


















Aachen (ots)

-  Mit der Akquisition der Mestex AG sichert sich Grünenthal die weltweiten Rechte für einen attraktiven Arzneimittelkandidaten. Er steht kurz vor Eintritt in Phase-III-Studien und könnte eine innovative Therapieoption für Millionen von Patienten darstellen, die an Schmerzen im Zusammenhang mit einer Kniearthrose leiden. 
-  MTX-071 (Resiniferatoxin) ist ein hochpotenter Transient Receptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1) Agonist. Seine Verabreichung kann TRPV1-exprimierende Nozizeptoren reversibel defunktionalisieren. Dies kann zu einer lang anhaltenden Schmerzlinderung führen.  

Grünenthal hat heute die Akquisition der Mestex AG durch die Übernahme aller Aktien und Aktienoptionen bekannt gegeben. Die Mestex AG ist ein Schweizer Biotech-Unternehmen, das den innovativen Arzneimittelkandidaten MTX-071 (Resiniferatoxin) für die intraartikuläre Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit einer Kniearthrose entwickelt. Der Arzneimittelkandidat schließt derzeit die Phase II der klinischen Entwicklung ab und steht kurz vor dem Eintritt in Phase-III-Studien. Erste Daten zeigten eine lang anhaltende und signifikante analgetische Wirkung und funktionelle Verbesserungen im Vergleich zu Placebo (Kochsalzinjektion), sowie ein günstiges Sicherheitsprofil.

„Osteoarthritis ist eine fortschreitende Erkrankung, die derzeit nicht geheilt werden kann. Entzündete, geschwollene und schmerzende Gelenke schränken die betroffenen Patienten in ihrer Mobilität ein und können sich negativ auf ihre Lebensqualität auswirken. Millionen von Patienten erhalten derzeit eine intraartikuläre Behandlung mit Kortikosteroiden oder, als letzte verbleibende Behandlungsoption, ein künstliches Kniegelenk“, sagt Dr. Jan Adams, Chief Scientific Officer bei Grünenthal. „Mit MTX-071 wollen wir diesen Patienten eine gut verträgliche, nicht-opioide Therapieoption bieten, die eine lang anhaltende Schmerzlinderung und eine funktionelle Verbesserung der betroffenen Gelenke ermöglicht.“

Grünenthal bereitet derzeit zwei zulassungsrelevante Phase-III-Studien vor, in denen die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von MTX-071 bei Patienten mit Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose untersucht werden. Die Studien werden 2021 beginnen und sind Teil eines globalen Entwicklungsprogramms, das darauf abzielt, die Voraussetzungen für eine Zulassung in der EU, den USA, Japan und China zu schaffen. Der Wirkmechanismus des Arzneimittelkandidaten ist durch klinische Studien mit anderen TRPV1-Agonisten gut validiert.

„Durch die Übernahme der Mestex AG erhält Grünenthal die Möglichkeit, den weltweiten Osteoarthritis-Markt zu erschließen. In den USA und der EU sind über 50 Millionen Menschen von einer Kniearthrose betroffen“, sagt Gabriel Baertschi, Chief Executive Officer Grünenthal. „Wir sind vom Wirkmechanismus von MTX-071 überzeugt und werden sein Potenzial für die Behandlung von Arthrose-bedingten Schmerzen in weiteren Gelenken untersuchen.“

Diese Akquisition stärkt Grünenthals Forschungsportfolio mit einem weiteren Projekt, das in der klinischen Entwicklung bereits weit fortgeschritten ist. Das Unternehmen kündigte erst kürzlich eine weitere Phase-III-Studie an, in der die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit des kutanen Schmerzpflasters Qutenza® (Capsaicin) 8% bei postoperativen neuropathischen Schmerzen (PSNP) untersucht wird. Das Ziel dieser Studie ist die Erweiterung des aktuellen US-Labels der Marke Qutenza®.

Über MTX-071

Bei MTX-071 handelt es sich um eine intraartikuläre Injektion von Resiniferatoxin zur Behandlung von Patienten mit Schmerzen im Zusammenhang mit einer Kniearthrose. Resiniferatoxin ist ein hochpotenter Transient Receptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1) Agonist. Der TRPV1-Rezeptor spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Schmerzsignalen. Die Verabreichung von MTX-071 kann TRPV1-exprimierende Nozizeptoren reversibel defunktionalisieren. Dies kann zu einer lang anhaltenden Schmerzlinderung führen. Der Arzneimittelkandidat befindet sich derzeit am Ende der Phase II der klinischen Entwicklung und steht kurz vor dem Eintritt in die Phase III. Die Daten zeigen eine lang anhaltende und signifikante schmerzlindernde Wirkung und funktionelle Verbesserungen im Vergleich zu Placebo (Kochsalzinjektion), sowie ein günstiges Sicherheitsprofil.

Über Osteoarthritis

Arthrose (Synonyme u. a. Arthrosis deformans; Osteoarthrose) ist eine Erkrankung des Muskel-Skelett-Systems. Sie ist durch die degenerative Zerstörung des Gelenkknorpels und der Schädigung angrenzender Strukturen wie Knochen, Muskeln, Kapseln und Bänder charakterisiert. Die krankhaften Veränderungen der Gelenkeinheit äußern sich insbesondere bei fortgeschrittenen Stadien durch Schmerzen und Funktionsstörungen. Dies führt in aller Regel zu Bewegungseinbußen, zu Behinderungen und Einschränkungen im Alltag und damit zu einem erheblichen Verlust an Lebensqualität für die Betroffenen. Neben den persönlichen Belastungen kommt es durch Arthrose bedingte Erkrankungen zu beträchtlichen volkswirtschaftlichen Kosten. Diese drücken sich einerseits durch eine starke Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems aus, andererseits durch erhebliche indirekte Kosten aufgrund eines hohen Anteils an Invalidität, Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentungen.[1]

Arthrose gilt weltweit als die häufigste Gelenkerkrankung des erwachsenen Menschen. Da sie vornehmlich im höheren Lebensalter auftritt, ist angesichts des demografischen Wandels und des damit einhergehenden wachsenden Anteils an alten und sehr alten Menschen in den nächsten Jahrzehnten mit einem Anstieg des Vorkommens zu rechnen. Die Krankheit weist einen langsam aber stetig fortschreitenden Verlauf mit entzündlichen Episoden auf. Die Leitsymptome sind Schmerz und Funktionsverlust der Gelenkeinheit. Ziel der Arthrose-Therapie ist in erster Linie die Schmerzreduktion. Darüber hinaus ist die möglichst langfristige Erhaltung der Funktionsfähigkeit des betroffenen Gelenks entscheidend. Nach heutigem Kenntnisstand sind Arthrosen allerdings nicht heilbar. [2]

Über Grünenthal

Grünenthal ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Behandlung von Schmerzen und verwandten Erkrankungen. Als forschendes Pharmaunternehmen in Familienbesitz verfügen wir über eine langjährige Erfahrung in innovativer Schmerztherapie und der Entwicklung modernster Technologien für Patienten weltweit. Mit Innovationen wollen wir das Leben von Patienten verbessern. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, unsere Vision von einer Welt ohne Schmerzen zu verwirklichen.

Grünenthal hat seine Konzernzentrale in Aachen und ist mit Gesellschaften in 29 Ländern in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in mehr als 100 Ländern erhältlich. Im Jahr 2020 beschäftigte Grünenthal rund 4.500 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.grunenthal.com

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[1] Rabenberg, Martina; Arthrose; in: Robert Koch-Institut (Hrsg.); Gesundheitsberichterstattung des Bundes (Heft 54); Berlin 2013. Arthrose. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 54.

[2] Rabenberg, Martina; Arthrose; in: Robert Koch-Institut (Hrsg.); Gesundheitsberichterstattung des Bundes (Heft 54); Berlin 2013. Arthrose. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 54

Wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an:

Fabia Kehren, Head External Communications & Editorial Management, Grünenthal
Tel.: +49 241 569-3269
Fabia.Kehren@grunenthal.com

Florian Dieckmann, Head Global Communications
Tel.: +49 241 569-2555
Florian.Dieckmann@grunenthal.com

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Start des Online-Marktplatzes auf kaufland.de

09.04.2021 – 12:12

Kaufland

Start des Online-Marktplatzes auf kaufland.de


















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Neckarsulm (ots)

Online oder stationär? Bei Kaufland ist beides möglich – in über 680 Filialen oder auf dem Online-Marktplatz mit rund 7.000 Händlern. Am 14. April integriert Kaufland den bisherigen Online-Marktplatz real.de auf kaufland.de und schafft damit die nahtlose Verbindung beider Welten.

Durch die Integration sollen Filial- und Online-Welt voneinander profitieren. Der Einzelhändler möchte seine Kunden des stationären Handels für die Angebote des Online-Marktplatzes begeistern und die Online-Kunden für die Angebote der Filialen. Kaufland steht für eine große Auswahl zu niedrigen Preisen in überzeugender Qualität. Darauf können sich Kunden sowohl online als auch in den Filialen verlassen.

Nach der Integration des Online-Marktplatzes auf kaufland.de können Verbraucher einfach und bequem zwischen den Angeboten des stationären und des Online-Handels wechseln. Händler profitieren von der größeren Reichweite der Kaufland-Webseite, durch die sie neue Kundengruppen erschließen können. Im nächsten Schritt plant das Unternehmen den weiteren Ausbau der Kunden- und Händlerservices.

Der Online-Marktplatz bietet über 25 Millionen Artikel in mehr als 5.000 Produktkategorien. Ob Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Kleidung, Spielsachen, Sportgeräte, Fahrräder, Autozubehör oder sogar Möbel – die Kunden erwartet eine große Auswahl. Dabei werden sie zukünftig auch aus den bekannten Kaufland-Eigenmarken Switch On, Newcential, Countryside, Spice & Soul, Oyanda, Townland, Kuniboo sowie Hip & Hopps von Kaufland wählen können. Die Vielfalt der Händler sowie das Angebot an Eigenmarken werden entsprechend der Kundennachfrage weiter ausgebaut.

Im Oktober 2020 hat die Schwarz Gruppe den Online-Marktplatz real.de von der SCP Group übernommen. Er gehört zu den größten deutschen Online-Marktplätzen.

Pressekontakt:

Kaufland Unternehmenskommunikation, Annegret Adam, Rötelstraße 35,
74172 Neckarsulm, Telefon 07132 94-680448, presse@kaufland.de

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Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der AutomobilindustrieM&A wird zur strategischen Kernkompetenz

09.04.2021 – 11:27

Bain & Company

Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der Automobilindustrie
M&A wird zur strategischen Kernkompetenz


















München/Zürich (ots)

-  Volumen strategischer Übernahmen hat sich in der Automobilbranche binnen fünf Jahren weltweit mehr als verdoppelt 
-  Zahl der M&A-Deals wird aufgrund disruptiver Veränderungen wie Elektrifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge weiter steigen 
-  Drei von vier Übernahmen dienten 2020 der Expansion oder dem Einstieg in neue Geschäftsfelder 
-  Fünf Stellhebel sind entscheidend, um das volle Potenzial von M&A-Transaktionen zu heben  

Elektromobilität, Digitalisierung der Fahrzeuge und der Trend hin zum autonomen Fahren stellen Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie vor nie gekannte Herausforderungen. Zunehmend nutzt die Branche nun Zukäufe, um diesen disruptiven Wandel zu bewältigen. Auch deshalb ist das Volumen strategischer M&A-Deals im Automobilsektor innerhalb von fünf Jahren auf 75 Milliarden US-Dollar gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. In ihrer Studie „M&A: Die unterschätzte Kernkompetenz im Automobilgeschäft“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company das weltweite Fusions- und Übernahmegeschehen und zeigt auf, wie Hersteller und Zulieferer das volle Potenzial von Zukäufen heben können.

Scope-Deals nehmen deutlich zu

Von 2015 bis 2019 ist die Zahl der Deals mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar laut Bain-Analyse um 40 Prozent auf 54 gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich das durchschnittliche Transaktionsvolumen um rund 50 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Das Corona-Jahr 2020 hat die Branche zwischenzeitlich gebremst, untätig aber blieb sie nicht: Es kam zu 35 Deals in einer Größenordnung von insgesamt 25,8 Milliarden US-Dollar. Drei Viertel davon entfielen auf sogenannte Scope-Deals, bei denen Käufer ihr Portfolio erweitern, Kompetenzen erwerben oder in neue Geschäftsfelder einsteigen. Die restlichen M&A-Transaktionen waren Scale-Deals und zielten damit primär auf Skalen- und Kostenvorteile ab. Deren Anteil hatte vier Jahre zuvor noch bei zwei Dritteln gelegen (Abbildung).

„Die 2020er-Jahre werden für die Automobilindustrie ganz im Zeichen der disruptiven Veränderungen stehen“, erklärt Dr. Klaus Stricker, Bain-Partner und Co-Leiter der globalen Praxisgruppe Automobilindustrie und Mobilität. „Für Hersteller wie Zulieferer sind Zukäufe eine Möglichkeit, die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen und Hard- sowie Softwarekompetenzen zügig zu erweitern.“ Doch auch Scale-Deals blieben auf der Agenda. „Die Konsolidierung der Automobilindustrie wird zweifelsohne weitergehen“, so Stricker.

Übernahmepotenzial noch nicht ausgereizt

Gemessen an anderen Branchen nehmen sich die M&A-Aktivitäten des Automobilsektors allerdings noch eher bescheiden aus. Die Gesundheitsbranche verzeichnete in den Jahren 2015 bis 2019 fast viermal so viele Fusionen und Übernahmen, die Computer- und Elektronikindustrie kam sogar auf das Sechsfache. Gerade die schnelllebige Hightech-Branche kann Fahrzeugherstellern und Zulieferern als Vorbild dienen – zumal sich die Geschäftsmodelle aufgrund des zunehmenden Hard- und Softwareeinsatzes in der Automobilindustrie angleichen.

Für kapitalkräftige Unternehmen könnten die Voraussetzungen derzeit kaum besser sein, um vermehrt zu akquirieren. Denn Krisenzeiten dämpfen in der Regel die Erwartungen von Verkäufern. Zudem ist vielerorts die Kapitaldecke angespannt. Von Mitte 2019 bis Mitte 2020 sank beispielsweise die Eigenkapitalquote europäischer Zulieferer um 9 Prozentpunkte und die der US-Wettbewerber sogar um 16 Prozentpunkte. Vor diesem Hintergrund stellt Dominik Foucar, Associate Partner bei Bain und Leiter der Praxisgruppe Automobilzulieferer für die DACH-Region, fest: „Im Jahr 2021 dürfte es vermehrt zu kleineren Übernahmen kommen. Deshalb wird die Zahl der M&A-Deals auch wieder steigen – so wie es vor der Corona-Pandemie war.“

M&A-Kompetenz zügig ausbauen

Automobilhersteller und Zulieferer können ihre Chancen am Markt nur nutzen, wenn sie über die passenden Strukturen und Prozesse verfügen. Im Rahmen der Bain-Studie werden die fünf entscheidenden Stellhebel aufgezeigt, mit denen sich das volle Potenzial von M&A-Transaktionen heben lässt:

1. Strategische Einbettung von M&A. Übernahmen und Kooperationen werden zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie und entsprechend in der Organisation verankert.

2. Schnelle M&A-Prozesse. Geschwindigkeit tut not, wollen Automobilhersteller und Zulieferer vielversprechende Kandidaten der Hightech-Branche an Bord holen und Übernahmen rasch zum Erfolg führen.

3. Erweiterter Dealfokus. Angesichts des disruptiven Wandels in der Automobil- und Mobilitätsbranche ist es unerlässlich, sich mit Unternehmen jenseits des bisherigen Kerngeschäfts zu beschäftigen.

4. Verbesserte Post-Merger-Integration. Gerade bei der Übernahme von Technologiespezialisten ist Fingerspitzengefühl gefragt, was auch bedeuten kann, dass zugekaufte Firmen zunächst unabhängig bleiben.

5. Monetarisierung des Mehrwerts. Ansatzpunkte hierfür können sich über das jeweilige Produkt hinaus bei der Vermarktung des geistigen Eigentums oder durch die Nutzung des Geschäftsmodells des akquirierten Unternehmens ergeben.

„Automobilhersteller und Zulieferer sollten ihr Know-how und ihre Fähigkeiten in puncto M&A unverzüglich ausbauen, denn nur so können sie eine aktive Rolle bei der Konsolidierung übernehmen, in ihrem Kerngeschäft expandieren und in neue Geschäftsfelder vorstoßen“, resümiert Branchenkenner Stricker. „Wurde die Bedeutung von Fusionen und Übernahmen in der Vergangenheit auch unterschätzt, jetzt werden M&As zur strategischen Kernkompetenz, um im Wettbewerb ganz vorne mit dabei sein zu können.“

Eine Grafik zum Thema finden Sie hier: https://bit.ly/3wGcFwu

Bain & Company

Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Entscheiderinnen und Entscheider weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 59 Büros in 37 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partner aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen mit dafür, dass wir für unsere Kunden bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kunden und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

Erfahren Sie mehr unter: www.bain.de, www.bain-company.ch

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Patrick Pelster
Tel.: +49 89 5123 1524
patrick.pelster@bain.com

Leila Kunstmann-Seik
Tel.: +49 89 5123 1246
leila.kunstmann-seik@bain.com

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Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der AutomobilindustrieM&A wird zur strategischen Kernkompetenz

09.04.2021 – 11:27

Bain & Company

Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der Automobilindustrie
M&A wird zur strategischen Kernkompetenz


















München/Zürich (ots)

-  Volumen strategischer Übernahmen hat sich in der Automobilbranche binnen fünf Jahren weltweit mehr als verdoppelt 
-  Zahl der M&A-Deals wird aufgrund disruptiver Veränderungen wie Elektrifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge weiter steigen 
-  Drei von vier Übernahmen dienten 2020 der Expansion oder dem Einstieg in neue Geschäftsfelder 
-  Fünf Stellhebel sind entscheidend, um das volle Potenzial von M&A-Transaktionen zu heben  

Elektromobilität, Digitalisierung der Fahrzeuge und der Trend hin zum autonomen Fahren stellen Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie vor nie gekannte Herausforderungen. Zunehmend nutzt die Branche nun Zukäufe, um diesen disruptiven Wandel zu bewältigen. Auch deshalb ist das Volumen strategischer M&A-Deals im Automobilsektor innerhalb von fünf Jahren auf 75 Milliarden US-Dollar gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. In ihrer Studie „M&A: Die unterschätzte Kernkompetenz im Automobilgeschäft“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company das weltweite Fusions- und Übernahmegeschehen und zeigt auf, wie Hersteller und Zulieferer das volle Potenzial von Zukäufen heben können.

Scope-Deals nehmen deutlich zu

Von 2015 bis 2019 ist die Zahl der Deals mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar laut Bain-Analyse um 40 Prozent auf 54 gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich das durchschnittliche Transaktionsvolumen um rund 50 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Das Corona-Jahr 2020 hat die Branche zwischenzeitlich gebremst, untätig aber blieb sie nicht: Es kam zu 35 Deals in einer Größenordnung von insgesamt 25,8 Milliarden US-Dollar. Drei Viertel davon entfielen auf sogenannte Scope-Deals, bei denen Käufer ihr Portfolio erweitern, Kompetenzen erwerben oder in neue Geschäftsfelder einsteigen. Die restlichen M&A-Transaktionen waren Scale-Deals und zielten damit primär auf Skalen- und Kostenvorteile ab. Deren Anteil hatte vier Jahre zuvor noch bei zwei Dritteln gelegen (Abbildung).

„Die 2020er-Jahre werden für die Automobilindustrie ganz im Zeichen der disruptiven Veränderungen stehen“, erklärt Dr. Klaus Stricker, Bain-Partner und Co-Leiter der globalen Praxisgruppe Automobilindustrie und Mobilität. „Für Hersteller wie Zulieferer sind Zukäufe eine Möglichkeit, die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen und Hard- sowie Softwarekompetenzen zügig zu erweitern.“ Doch auch Scale-Deals blieben auf der Agenda. „Die Konsolidierung der Automobilindustrie wird zweifelsohne weitergehen“, so Stricker.

Übernahmepotenzial noch nicht ausgereizt

Gemessen an anderen Branchen nehmen sich die M&A-Aktivitäten des Automobilsektors allerdings noch eher bescheiden aus. Die Gesundheitsbranche verzeichnete in den Jahren 2015 bis 2019 fast viermal so viele Fusionen und Übernahmen, die Computer- und Elektronikindustrie kam sogar auf das Sechsfache. Gerade die schnelllebige Hightech-Branche kann Fahrzeugherstellern und Zulieferern als Vorbild dienen – zumal sich die Geschäftsmodelle aufgrund des zunehmenden Hard- und Softwareeinsatzes in der Automobilindustrie angleichen.

Für kapitalkräftige Unternehmen könnten die Voraussetzungen derzeit kaum besser sein, um vermehrt zu akquirieren. Denn Krisenzeiten dämpfen in der Regel die Erwartungen von Verkäufern. Zudem ist vielerorts die Kapitaldecke angespannt. Von Mitte 2019 bis Mitte 2020 sank beispielsweise die Eigenkapitalquote europäischer Zulieferer um 9 Prozentpunkte und die der US-Wettbewerber sogar um 16 Prozentpunkte. Vor diesem Hintergrund stellt Dominik Foucar, Associate Partner bei Bain und Leiter der Praxisgruppe Automobilzulieferer für die DACH-Region, fest: „Im Jahr 2021 dürfte es vermehrt zu kleineren Übernahmen kommen. Deshalb wird die Zahl der M&A-Deals auch wieder steigen – so wie es vor der Corona-Pandemie war.“

M&A-Kompetenz zügig ausbauen

Automobilhersteller und Zulieferer können ihre Chancen am Markt nur nutzen, wenn sie über die passenden Strukturen und Prozesse verfügen. Im Rahmen der Bain-Studie werden die fünf entscheidenden Stellhebel aufgezeigt, mit denen sich das volle Potenzial von M&A-Transaktionen heben lässt:

1. Strategische Einbettung von M&A. Übernahmen und Kooperationen werden zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie und entsprechend in der Organisation verankert.

2. Schnelle M&A-Prozesse. Geschwindigkeit tut not, wollen Automobilhersteller und Zulieferer vielversprechende Kandidaten der Hightech-Branche an Bord holen und Übernahmen rasch zum Erfolg führen.

3. Erweiterter Dealfokus. Angesichts des disruptiven Wandels in der Automobil- und Mobilitätsbranche ist es unerlässlich, sich mit Unternehmen jenseits des bisherigen Kerngeschäfts zu beschäftigen.

4. Verbesserte Post-Merger-Integration. Gerade bei der Übernahme von Technologiespezialisten ist Fingerspitzengefühl gefragt, was auch bedeuten kann, dass zugekaufte Firmen zunächst unabhängig bleiben.

5. Monetarisierung des Mehrwerts. Ansatzpunkte hierfür können sich über das jeweilige Produkt hinaus bei der Vermarktung des geistigen Eigentums oder durch die Nutzung des Geschäftsmodells des akquirierten Unternehmens ergeben.

„Automobilhersteller und Zulieferer sollten ihr Know-how und ihre Fähigkeiten in puncto M&A unverzüglich ausbauen, denn nur so können sie eine aktive Rolle bei der Konsolidierung übernehmen, in ihrem Kerngeschäft expandieren und in neue Geschäftsfelder vorstoßen“, resümiert Branchenkenner Stricker. „Wurde die Bedeutung von Fusionen und Übernahmen in der Vergangenheit auch unterschätzt, jetzt werden M&As zur strategischen Kernkompetenz, um im Wettbewerb ganz vorne mit dabei sein zu können.“

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Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Entscheiderinnen und Entscheider weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 59 Büros in 37 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partner aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen mit dafür, dass wir für unsere Kunden bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kunden und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

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09.04.2021 – 11:27

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M&A wird zur strategischen Kernkompetenz


















München/Zürich (ots)

-  Volumen strategischer Übernahmen hat sich in der Automobilbranche binnen fünf Jahren weltweit mehr als verdoppelt 
-  Zahl der M&A-Deals wird aufgrund disruptiver Veränderungen wie Elektrifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge weiter steigen 
-  Drei von vier Übernahmen dienten 2020 der Expansion oder dem Einstieg in neue Geschäftsfelder 
-  Fünf Stellhebel sind entscheidend, um das volle Potenzial von M&A-Transaktionen zu heben  

Elektromobilität, Digitalisierung der Fahrzeuge und der Trend hin zum autonomen Fahren stellen Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie vor nie gekannte Herausforderungen. Zunehmend nutzt die Branche nun Zukäufe, um diesen disruptiven Wandel zu bewältigen. Auch deshalb ist das Volumen strategischer M&A-Deals im Automobilsektor innerhalb von fünf Jahren auf 75 Milliarden US-Dollar gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. In ihrer Studie „M&A: Die unterschätzte Kernkompetenz im Automobilgeschäft“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company das weltweite Fusions- und Übernahmegeschehen und zeigt auf, wie Hersteller und Zulieferer das volle Potenzial von Zukäufen heben können.

Scope-Deals nehmen deutlich zu

Von 2015 bis 2019 ist die Zahl der Deals mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar laut Bain-Analyse um 40 Prozent auf 54 gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich das durchschnittliche Transaktionsvolumen um rund 50 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Das Corona-Jahr 2020 hat die Branche zwischenzeitlich gebremst, untätig aber blieb sie nicht: Es kam zu 35 Deals in einer Größenordnung von insgesamt 25,8 Milliarden US-Dollar. Drei Viertel davon entfielen auf sogenannte Scope-Deals, bei denen Käufer ihr Portfolio erweitern, Kompetenzen erwerben oder in neue Geschäftsfelder einsteigen. Die restlichen M&A-Transaktionen waren Scale-Deals und zielten damit primär auf Skalen- und Kostenvorteile ab. Deren Anteil hatte vier Jahre zuvor noch bei zwei Dritteln gelegen (Abbildung).

„Die 2020er-Jahre werden für die Automobilindustrie ganz im Zeichen der disruptiven Veränderungen stehen“, erklärt Dr. Klaus Stricker, Bain-Partner und Co-Leiter der globalen Praxisgruppe Automobilindustrie und Mobilität. „Für Hersteller wie Zulieferer sind Zukäufe eine Möglichkeit, die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen und Hard- sowie Softwarekompetenzen zügig zu erweitern.“ Doch auch Scale-Deals blieben auf der Agenda. „Die Konsolidierung der Automobilindustrie wird zweifelsohne weitergehen“, so Stricker.

Übernahmepotenzial noch nicht ausgereizt

Gemessen an anderen Branchen nehmen sich die M&A-Aktivitäten des Automobilsektors allerdings noch eher bescheiden aus. Die Gesundheitsbranche verzeichnete in den Jahren 2015 bis 2019 fast viermal so viele Fusionen und Übernahmen, die Computer- und Elektronikindustrie kam sogar auf das Sechsfache. Gerade die schnelllebige Hightech-Branche kann Fahrzeugherstellern und Zulieferern als Vorbild dienen – zumal sich die Geschäftsmodelle aufgrund des zunehmenden Hard- und Softwareeinsatzes in der Automobilindustrie angleichen.

Für kapitalkräftige Unternehmen könnten die Voraussetzungen derzeit kaum besser sein, um vermehrt zu akquirieren. Denn Krisenzeiten dämpfen in der Regel die Erwartungen von Verkäufern. Zudem ist vielerorts die Kapitaldecke angespannt. Von Mitte 2019 bis Mitte 2020 sank beispielsweise die Eigenkapitalquote europäischer Zulieferer um 9 Prozentpunkte und die der US-Wettbewerber sogar um 16 Prozentpunkte. Vor diesem Hintergrund stellt Dominik Foucar, Associate Partner bei Bain und Leiter der Praxisgruppe Automobilzulieferer für die DACH-Region, fest: „Im Jahr 2021 dürfte es vermehrt zu kleineren Übernahmen kommen. Deshalb wird die Zahl der M&A-Deals auch wieder steigen – so wie es vor der Corona-Pandemie war.“

M&A-Kompetenz zügig ausbauen

Automobilhersteller und Zulieferer können ihre Chancen am Markt nur nutzen, wenn sie über die passenden Strukturen und Prozesse verfügen. Im Rahmen der Bain-Studie werden die fünf entscheidenden Stellhebel aufgezeigt, mit denen sich das volle Potenzial von M&A-Transaktionen heben lässt:

1. Strategische Einbettung von M&A. Übernahmen und Kooperationen werden zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie und entsprechend in der Organisation verankert.

2. Schnelle M&A-Prozesse. Geschwindigkeit tut not, wollen Automobilhersteller und Zulieferer vielversprechende Kandidaten der Hightech-Branche an Bord holen und Übernahmen rasch zum Erfolg führen.

3. Erweiterter Dealfokus. Angesichts des disruptiven Wandels in der Automobil- und Mobilitätsbranche ist es unerlässlich, sich mit Unternehmen jenseits des bisherigen Kerngeschäfts zu beschäftigen.

4. Verbesserte Post-Merger-Integration. Gerade bei der Übernahme von Technologiespezialisten ist Fingerspitzengefühl gefragt, was auch bedeuten kann, dass zugekaufte Firmen zunächst unabhängig bleiben.

5. Monetarisierung des Mehrwerts. Ansatzpunkte hierfür können sich über das jeweilige Produkt hinaus bei der Vermarktung des geistigen Eigentums oder durch die Nutzung des Geschäftsmodells des akquirierten Unternehmens ergeben.

„Automobilhersteller und Zulieferer sollten ihr Know-how und ihre Fähigkeiten in puncto M&A unverzüglich ausbauen, denn nur so können sie eine aktive Rolle bei der Konsolidierung übernehmen, in ihrem Kerngeschäft expandieren und in neue Geschäftsfelder vorstoßen“, resümiert Branchenkenner Stricker. „Wurde die Bedeutung von Fusionen und Übernahmen in der Vergangenheit auch unterschätzt, jetzt werden M&As zur strategischen Kernkompetenz, um im Wettbewerb ganz vorne mit dabei sein zu können.“

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Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Entscheiderinnen und Entscheider weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 59 Büros in 37 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partner aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen mit dafür, dass wir für unsere Kunden bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kunden und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

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Original-Content von: Bain & Company, übermittelt

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Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der AutomobilindustrieM&A wird zur strategischen Kernkompetenz

09.04.2021 – 11:27

Bain & Company

Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der Automobilindustrie
M&A wird zur strategischen Kernkompetenz


















München/Zürich (ots)

-  Volumen strategischer Übernahmen hat sich in der Automobilbranche binnen fünf Jahren weltweit mehr als verdoppelt 
-  Zahl der M&A-Deals wird aufgrund disruptiver Veränderungen wie Elektrifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge weiter steigen 
-  Drei von vier Übernahmen dienten 2020 der Expansion oder dem Einstieg in neue Geschäftsfelder 
-  Fünf Stellhebel sind entscheidend, um das volle Potenzial von M&A-Transaktionen zu heben  

Elektromobilität, Digitalisierung der Fahrzeuge und der Trend hin zum autonomen Fahren stellen Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie vor nie gekannte Herausforderungen. Zunehmend nutzt die Branche nun Zukäufe, um diesen disruptiven Wandel zu bewältigen. Auch deshalb ist das Volumen strategischer M&A-Deals im Automobilsektor innerhalb von fünf Jahren auf 75 Milliarden US-Dollar gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. In ihrer Studie „M&A: Die unterschätzte Kernkompetenz im Automobilgeschäft“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company das weltweite Fusions- und Übernahmegeschehen und zeigt auf, wie Hersteller und Zulieferer das volle Potenzial von Zukäufen heben können.

Scope-Deals nehmen deutlich zu

Von 2015 bis 2019 ist die Zahl der Deals mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar laut Bain-Analyse um 40 Prozent auf 54 gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich das durchschnittliche Transaktionsvolumen um rund 50 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Das Corona-Jahr 2020 hat die Branche zwischenzeitlich gebremst, untätig aber blieb sie nicht: Es kam zu 35 Deals in einer Größenordnung von insgesamt 25,8 Milliarden US-Dollar. Drei Viertel davon entfielen auf sogenannte Scope-Deals, bei denen Käufer ihr Portfolio erweitern, Kompetenzen erwerben oder in neue Geschäftsfelder einsteigen. Die restlichen M&A-Transaktionen waren Scale-Deals und zielten damit primär auf Skalen- und Kostenvorteile ab. Deren Anteil hatte vier Jahre zuvor noch bei zwei Dritteln gelegen (Abbildung).

„Die 2020er-Jahre werden für die Automobilindustrie ganz im Zeichen der disruptiven Veränderungen stehen“, erklärt Dr. Klaus Stricker, Bain-Partner und Co-Leiter der globalen Praxisgruppe Automobilindustrie und Mobilität. „Für Hersteller wie Zulieferer sind Zukäufe eine Möglichkeit, die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen und Hard- sowie Softwarekompetenzen zügig zu erweitern.“ Doch auch Scale-Deals blieben auf der Agenda. „Die Konsolidierung der Automobilindustrie wird zweifelsohne weitergehen“, so Stricker.

Übernahmepotenzial noch nicht ausgereizt

Gemessen an anderen Branchen nehmen sich die M&A-Aktivitäten des Automobilsektors allerdings noch eher bescheiden aus. Die Gesundheitsbranche verzeichnete in den Jahren 2015 bis 2019 fast viermal so viele Fusionen und Übernahmen, die Computer- und Elektronikindustrie kam sogar auf das Sechsfache. Gerade die schnelllebige Hightech-Branche kann Fahrzeugherstellern und Zulieferern als Vorbild dienen – zumal sich die Geschäftsmodelle aufgrund des zunehmenden Hard- und Softwareeinsatzes in der Automobilindustrie angleichen.

Für kapitalkräftige Unternehmen könnten die Voraussetzungen derzeit kaum besser sein, um vermehrt zu akquirieren. Denn Krisenzeiten dämpfen in der Regel die Erwartungen von Verkäufern. Zudem ist vielerorts die Kapitaldecke angespannt. Von Mitte 2019 bis Mitte 2020 sank beispielsweise die Eigenkapitalquote europäischer Zulieferer um 9 Prozentpunkte und die der US-Wettbewerber sogar um 16 Prozentpunkte. Vor diesem Hintergrund stellt Dominik Foucar, Associate Partner bei Bain und Leiter der Praxisgruppe Automobilzulieferer für die DACH-Region, fest: „Im Jahr 2021 dürfte es vermehrt zu kleineren Übernahmen kommen. Deshalb wird die Zahl der M&A-Deals auch wieder steigen – so wie es vor der Corona-Pandemie war.“

M&A-Kompetenz zügig ausbauen

Automobilhersteller und Zulieferer können ihre Chancen am Markt nur nutzen, wenn sie über die passenden Strukturen und Prozesse verfügen. Im Rahmen der Bain-Studie werden die fünf entscheidenden Stellhebel aufgezeigt, mit denen sich das volle Potenzial von M&A-Transaktionen heben lässt:

1. Strategische Einbettung von M&A. Übernahmen und Kooperationen werden zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie und entsprechend in der Organisation verankert.

2. Schnelle M&A-Prozesse. Geschwindigkeit tut not, wollen Automobilhersteller und Zulieferer vielversprechende Kandidaten der Hightech-Branche an Bord holen und Übernahmen rasch zum Erfolg führen.

3. Erweiterter Dealfokus. Angesichts des disruptiven Wandels in der Automobil- und Mobilitätsbranche ist es unerlässlich, sich mit Unternehmen jenseits des bisherigen Kerngeschäfts zu beschäftigen.

4. Verbesserte Post-Merger-Integration. Gerade bei der Übernahme von Technologiespezialisten ist Fingerspitzengefühl gefragt, was auch bedeuten kann, dass zugekaufte Firmen zunächst unabhängig bleiben.

5. Monetarisierung des Mehrwerts. Ansatzpunkte hierfür können sich über das jeweilige Produkt hinaus bei der Vermarktung des geistigen Eigentums oder durch die Nutzung des Geschäftsmodells des akquirierten Unternehmens ergeben.

„Automobilhersteller und Zulieferer sollten ihr Know-how und ihre Fähigkeiten in puncto M&A unverzüglich ausbauen, denn nur so können sie eine aktive Rolle bei der Konsolidierung übernehmen, in ihrem Kerngeschäft expandieren und in neue Geschäftsfelder vorstoßen“, resümiert Branchenkenner Stricker. „Wurde die Bedeutung von Fusionen und Übernahmen in der Vergangenheit auch unterschätzt, jetzt werden M&As zur strategischen Kernkompetenz, um im Wettbewerb ganz vorne mit dabei sein zu können.“

Eine Grafik zum Thema finden Sie hier: https://bit.ly/3wGcFwu

Bain & Company

Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Entscheiderinnen und Entscheider weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 59 Büros in 37 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partner aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen mit dafür, dass wir für unsere Kunden bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kunden und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

Erfahren Sie mehr unter: www.bain.de, www.bain-company.ch

Folgen Sie uns auf: LinkedIn, Xing, Facebook, Instagram

Pressekontakt:

Patrick Pelster
Tel.: +49 89 5123 1524
patrick.pelster@bain.com

Leila Kunstmann-Seik
Tel.: +49 89 5123 1246
leila.kunstmann-seik@bain.com

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Start des Online-Marktplatzes auf kaufland.de

09.04.2021 – 12:12

Kaufland

Start des Online-Marktplatzes auf kaufland.de


















Start des Online-Marktplatzes auf kaufland.de
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Neckarsulm (ots)

Online oder stationär? Bei Kaufland ist beides möglich – in über 680 Filialen oder auf dem Online-Marktplatz mit rund 7.000 Händlern. Am 14. April integriert Kaufland den bisherigen Online-Marktplatz real.de auf kaufland.de und schafft damit die nahtlose Verbindung beider Welten.

Durch die Integration sollen Filial- und Online-Welt voneinander profitieren. Der Einzelhändler möchte seine Kunden des stationären Handels für die Angebote des Online-Marktplatzes begeistern und die Online-Kunden für die Angebote der Filialen. Kaufland steht für eine große Auswahl zu niedrigen Preisen in überzeugender Qualität. Darauf können sich Kunden sowohl online als auch in den Filialen verlassen.

Nach der Integration des Online-Marktplatzes auf kaufland.de können Verbraucher einfach und bequem zwischen den Angeboten des stationären und des Online-Handels wechseln. Händler profitieren von der größeren Reichweite der Kaufland-Webseite, durch die sie neue Kundengruppen erschließen können. Im nächsten Schritt plant das Unternehmen den weiteren Ausbau der Kunden- und Händlerservices.

Der Online-Marktplatz bietet über 25 Millionen Artikel in mehr als 5.000 Produktkategorien. Ob Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Kleidung, Spielsachen, Sportgeräte, Fahrräder, Autozubehör oder sogar Möbel – die Kunden erwartet eine große Auswahl. Dabei werden sie zukünftig auch aus den bekannten Kaufland-Eigenmarken Switch On, Newcential, Countryside, Spice & Soul, Oyanda, Townland, Kuniboo sowie Hip & Hopps von Kaufland wählen können. Die Vielfalt der Händler sowie das Angebot an Eigenmarken werden entsprechend der Kundennachfrage weiter ausgebaut.

Im Oktober 2020 hat die Schwarz Gruppe den Online-Marktplatz real.de von der SCP Group übernommen. Er gehört zu den größten deutschen Online-Marktplätzen.

Pressekontakt:

Kaufland Unternehmenskommunikation, Annegret Adam, Rötelstraße 35,
74172 Neckarsulm, Telefon 07132 94-680448, presse@kaufland.de

Original-Content von: Kaufland, übermittelt

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Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der AutomobilindustrieM&A wird zur strategischen Kernkompetenz

09.04.2021 – 11:27

Bain & Company

Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der Automobilindustrie
M&A wird zur strategischen Kernkompetenz


















München/Zürich (ots)

-  Volumen strategischer Übernahmen hat sich in der Automobilbranche binnen fünf Jahren weltweit mehr als verdoppelt 
-  Zahl der M&A-Deals wird aufgrund disruptiver Veränderungen wie Elektrifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge weiter steigen 
-  Drei von vier Übernahmen dienten 2020 der Expansion oder dem Einstieg in neue Geschäftsfelder 
-  Fünf Stellhebel sind entscheidend, um das volle Potenzial von M&A-Transaktionen zu heben  

Elektromobilität, Digitalisierung der Fahrzeuge und der Trend hin zum autonomen Fahren stellen Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie vor nie gekannte Herausforderungen. Zunehmend nutzt die Branche nun Zukäufe, um diesen disruptiven Wandel zu bewältigen. Auch deshalb ist das Volumen strategischer M&A-Deals im Automobilsektor innerhalb von fünf Jahren auf 75 Milliarden US-Dollar gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. In ihrer Studie „M&A: Die unterschätzte Kernkompetenz im Automobilgeschäft“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company das weltweite Fusions- und Übernahmegeschehen und zeigt auf, wie Hersteller und Zulieferer das volle Potenzial von Zukäufen heben können.

Scope-Deals nehmen deutlich zu

Von 2015 bis 2019 ist die Zahl der Deals mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar laut Bain-Analyse um 40 Prozent auf 54 gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich das durchschnittliche Transaktionsvolumen um rund 50 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Das Corona-Jahr 2020 hat die Branche zwischenzeitlich gebremst, untätig aber blieb sie nicht: Es kam zu 35 Deals in einer Größenordnung von insgesamt 25,8 Milliarden US-Dollar. Drei Viertel davon entfielen auf sogenannte Scope-Deals, bei denen Käufer ihr Portfolio erweitern, Kompetenzen erwerben oder in neue Geschäftsfelder einsteigen. Die restlichen M&A-Transaktionen waren Scale-Deals und zielten damit primär auf Skalen- und Kostenvorteile ab. Deren Anteil hatte vier Jahre zuvor noch bei zwei Dritteln gelegen (Abbildung).

„Die 2020er-Jahre werden für die Automobilindustrie ganz im Zeichen der disruptiven Veränderungen stehen“, erklärt Dr. Klaus Stricker, Bain-Partner und Co-Leiter der globalen Praxisgruppe Automobilindustrie und Mobilität. „Für Hersteller wie Zulieferer sind Zukäufe eine Möglichkeit, die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen und Hard- sowie Softwarekompetenzen zügig zu erweitern.“ Doch auch Scale-Deals blieben auf der Agenda. „Die Konsolidierung der Automobilindustrie wird zweifelsohne weitergehen“, so Stricker.

Übernahmepotenzial noch nicht ausgereizt

Gemessen an anderen Branchen nehmen sich die M&A-Aktivitäten des Automobilsektors allerdings noch eher bescheiden aus. Die Gesundheitsbranche verzeichnete in den Jahren 2015 bis 2019 fast viermal so viele Fusionen und Übernahmen, die Computer- und Elektronikindustrie kam sogar auf das Sechsfache. Gerade die schnelllebige Hightech-Branche kann Fahrzeugherstellern und Zulieferern als Vorbild dienen – zumal sich die Geschäftsmodelle aufgrund des zunehmenden Hard- und Softwareeinsatzes in der Automobilindustrie angleichen.

Für kapitalkräftige Unternehmen könnten die Voraussetzungen derzeit kaum besser sein, um vermehrt zu akquirieren. Denn Krisenzeiten dämpfen in der Regel die Erwartungen von Verkäufern. Zudem ist vielerorts die Kapitaldecke angespannt. Von Mitte 2019 bis Mitte 2020 sank beispielsweise die Eigenkapitalquote europäischer Zulieferer um 9 Prozentpunkte und die der US-Wettbewerber sogar um 16 Prozentpunkte. Vor diesem Hintergrund stellt Dominik Foucar, Associate Partner bei Bain und Leiter der Praxisgruppe Automobilzulieferer für die DACH-Region, fest: „Im Jahr 2021 dürfte es vermehrt zu kleineren Übernahmen kommen. Deshalb wird die Zahl der M&A-Deals auch wieder steigen – so wie es vor der Corona-Pandemie war.“

M&A-Kompetenz zügig ausbauen

Automobilhersteller und Zulieferer können ihre Chancen am Markt nur nutzen, wenn sie über die passenden Strukturen und Prozesse verfügen. Im Rahmen der Bain-Studie werden die fünf entscheidenden Stellhebel aufgezeigt, mit denen sich das volle Potenzial von M&A-Transaktionen heben lässt:

1. Strategische Einbettung von M&A. Übernahmen und Kooperationen werden zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie und entsprechend in der Organisation verankert.

2. Schnelle M&A-Prozesse. Geschwindigkeit tut not, wollen Automobilhersteller und Zulieferer vielversprechende Kandidaten der Hightech-Branche an Bord holen und Übernahmen rasch zum Erfolg führen.

3. Erweiterter Dealfokus. Angesichts des disruptiven Wandels in der Automobil- und Mobilitätsbranche ist es unerlässlich, sich mit Unternehmen jenseits des bisherigen Kerngeschäfts zu beschäftigen.

4. Verbesserte Post-Merger-Integration. Gerade bei der Übernahme von Technologiespezialisten ist Fingerspitzengefühl gefragt, was auch bedeuten kann, dass zugekaufte Firmen zunächst unabhängig bleiben.

5. Monetarisierung des Mehrwerts. Ansatzpunkte hierfür können sich über das jeweilige Produkt hinaus bei der Vermarktung des geistigen Eigentums oder durch die Nutzung des Geschäftsmodells des akquirierten Unternehmens ergeben.

„Automobilhersteller und Zulieferer sollten ihr Know-how und ihre Fähigkeiten in puncto M&A unverzüglich ausbauen, denn nur so können sie eine aktive Rolle bei der Konsolidierung übernehmen, in ihrem Kerngeschäft expandieren und in neue Geschäftsfelder vorstoßen“, resümiert Branchenkenner Stricker. „Wurde die Bedeutung von Fusionen und Übernahmen in der Vergangenheit auch unterschätzt, jetzt werden M&As zur strategischen Kernkompetenz, um im Wettbewerb ganz vorne mit dabei sein zu können.“

Eine Grafik zum Thema finden Sie hier: https://bit.ly/3wGcFwu

Bain & Company

Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Entscheiderinnen und Entscheider weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 59 Büros in 37 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partner aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen mit dafür, dass wir für unsere Kunden bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kunden und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

Erfahren Sie mehr unter: www.bain.de, www.bain-company.ch

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Online oder stationär? Bei Kaufland ist beides möglich – in über 680 Filialen oder auf dem Online-Marktplatz mit rund 7.000 Händlern. Am 14. April integriert Kaufland den bisherigen Online-Marktplatz real.de auf kaufland.de und schafft damit die nahtlose Verbindung beider Welten.

Durch die Integration sollen Filial- und Online-Welt voneinander profitieren. Der Einzelhändler möchte seine Kunden des stationären Handels für die Angebote des Online-Marktplatzes begeistern und die Online-Kunden für die Angebote der Filialen. Kaufland steht für eine große Auswahl zu niedrigen Preisen in überzeugender Qualität. Darauf können sich Kunden sowohl online als auch in den Filialen verlassen.

Nach der Integration des Online-Marktplatzes auf kaufland.de können Verbraucher einfach und bequem zwischen den Angeboten des stationären und des Online-Handels wechseln. Händler profitieren von der größeren Reichweite der Kaufland-Webseite, durch die sie neue Kundengruppen erschließen können. Im nächsten Schritt plant das Unternehmen den weiteren Ausbau der Kunden- und Händlerservices.

Der Online-Marktplatz bietet über 25 Millionen Artikel in mehr als 5.000 Produktkategorien. Ob Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Kleidung, Spielsachen, Sportgeräte, Fahrräder, Autozubehör oder sogar Möbel – die Kunden erwartet eine große Auswahl. Dabei werden sie zukünftig auch aus den bekannten Kaufland-Eigenmarken Switch On, Newcential, Countryside, Spice & Soul, Oyanda, Townland, Kuniboo sowie Hip & Hopps von Kaufland wählen können. Die Vielfalt der Händler sowie das Angebot an Eigenmarken werden entsprechend der Kundennachfrage weiter ausgebaut.

Im Oktober 2020 hat die Schwarz Gruppe den Online-Marktplatz real.de von der SCP Group übernommen. Er gehört zu den größten deutschen Online-Marktplätzen.

Pressekontakt:

Kaufland Unternehmenskommunikation, Annegret Adam, Rötelstraße 35,
74172 Neckarsulm, Telefon 07132 94-680448, presse@kaufland.de

Original-Content von: Kaufland, übermittelt

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Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der AutomobilindustrieM&A wird zur strategischen Kernkompetenz

09.04.2021 – 11:27

Bain & Company

Bain-Studie zu Fusionen und Übernahmen in der Automobilindustrie
M&A wird zur strategischen Kernkompetenz


















München/Zürich (ots)

-  Volumen strategischer Übernahmen hat sich in der Automobilbranche binnen fünf Jahren weltweit mehr als verdoppelt 
-  Zahl der M&A-Deals wird aufgrund disruptiver Veränderungen wie Elektrifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge weiter steigen 
-  Drei von vier Übernahmen dienten 2020 der Expansion oder dem Einstieg in neue Geschäftsfelder 
-  Fünf Stellhebel sind entscheidend, um das volle Potenzial von M&A-Transaktionen zu heben  

Elektromobilität, Digitalisierung der Fahrzeuge und der Trend hin zum autonomen Fahren stellen Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie vor nie gekannte Herausforderungen. Zunehmend nutzt die Branche nun Zukäufe, um diesen disruptiven Wandel zu bewältigen. Auch deshalb ist das Volumen strategischer M&A-Deals im Automobilsektor innerhalb von fünf Jahren auf 75 Milliarden US-Dollar gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. In ihrer Studie „M&A: Die unterschätzte Kernkompetenz im Automobilgeschäft“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company das weltweite Fusions- und Übernahmegeschehen und zeigt auf, wie Hersteller und Zulieferer das volle Potenzial von Zukäufen heben können.

Scope-Deals nehmen deutlich zu

Von 2015 bis 2019 ist die Zahl der Deals mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar laut Bain-Analyse um 40 Prozent auf 54 gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich das durchschnittliche Transaktionsvolumen um rund 50 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Das Corona-Jahr 2020 hat die Branche zwischenzeitlich gebremst, untätig aber blieb sie nicht: Es kam zu 35 Deals in einer Größenordnung von insgesamt 25,8 Milliarden US-Dollar. Drei Viertel davon entfielen auf sogenannte Scope-Deals, bei denen Käufer ihr Portfolio erweitern, Kompetenzen erwerben oder in neue Geschäftsfelder einsteigen. Die restlichen M&A-Transaktionen waren Scale-Deals und zielten damit primär auf Skalen- und Kostenvorteile ab. Deren Anteil hatte vier Jahre zuvor noch bei zwei Dritteln gelegen (Abbildung).

„Die 2020er-Jahre werden für die Automobilindustrie ganz im Zeichen der disruptiven Veränderungen stehen“, erklärt Dr. Klaus Stricker, Bain-Partner und Co-Leiter der globalen Praxisgruppe Automobilindustrie und Mobilität. „Für Hersteller wie Zulieferer sind Zukäufe eine Möglichkeit, die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen und Hard- sowie Softwarekompetenzen zügig zu erweitern.“ Doch auch Scale-Deals blieben auf der Agenda. „Die Konsolidierung der Automobilindustrie wird zweifelsohne weitergehen“, so Stricker.

Übernahmepotenzial noch nicht ausgereizt

Gemessen an anderen Branchen nehmen sich die M&A-Aktivitäten des Automobilsektors allerdings noch eher bescheiden aus. Die Gesundheitsbranche verzeichnete in den Jahren 2015 bis 2019 fast viermal so viele Fusionen und Übernahmen, die Computer- und Elektronikindustrie kam sogar auf das Sechsfache. Gerade die schnelllebige Hightech-Branche kann Fahrzeugherstellern und Zulieferern als Vorbild dienen – zumal sich die Geschäftsmodelle aufgrund des zunehmenden Hard- und Softwareeinsatzes in der Automobilindustrie angleichen.

Für kapitalkräftige Unternehmen könnten die Voraussetzungen derzeit kaum besser sein, um vermehrt zu akquirieren. Denn Krisenzeiten dämpfen in der Regel die Erwartungen von Verkäufern. Zudem ist vielerorts die Kapitaldecke angespannt. Von Mitte 2019 bis Mitte 2020 sank beispielsweise die Eigenkapitalquote europäischer Zulieferer um 9 Prozentpunkte und die der US-Wettbewerber sogar um 16 Prozentpunkte. Vor diesem Hintergrund stellt Dominik Foucar, Associate Partner bei Bain und Leiter der Praxisgruppe Automobilzulieferer für die DACH-Region, fest: „Im Jahr 2021 dürfte es vermehrt zu kleineren Übernahmen kommen. Deshalb wird die Zahl der M&A-Deals auch wieder steigen – so wie es vor der Corona-Pandemie war.“

M&A-Kompetenz zügig ausbauen

Automobilhersteller und Zulieferer können ihre Chancen am Markt nur nutzen, wenn sie über die passenden Strukturen und Prozesse verfügen. Im Rahmen der Bain-Studie werden die fünf entscheidenden Stellhebel aufgezeigt, mit denen sich das volle Potenzial von M&A-Transaktionen heben lässt:

1. Strategische Einbettung von M&A. Übernahmen und Kooperationen werden zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie und entsprechend in der Organisation verankert.

2. Schnelle M&A-Prozesse. Geschwindigkeit tut not, wollen Automobilhersteller und Zulieferer vielversprechende Kandidaten der Hightech-Branche an Bord holen und Übernahmen rasch zum Erfolg führen.

3. Erweiterter Dealfokus. Angesichts des disruptiven Wandels in der Automobil- und Mobilitätsbranche ist es unerlässlich, sich mit Unternehmen jenseits des bisherigen Kerngeschäfts zu beschäftigen.

4. Verbesserte Post-Merger-Integration. Gerade bei der Übernahme von Technologiespezialisten ist Fingerspitzengefühl gefragt, was auch bedeuten kann, dass zugekaufte Firmen zunächst unabhängig bleiben.

5. Monetarisierung des Mehrwerts. Ansatzpunkte hierfür können sich über das jeweilige Produkt hinaus bei der Vermarktung des geistigen Eigentums oder durch die Nutzung des Geschäftsmodells des akquirierten Unternehmens ergeben.

„Automobilhersteller und Zulieferer sollten ihr Know-how und ihre Fähigkeiten in puncto M&A unverzüglich ausbauen, denn nur so können sie eine aktive Rolle bei der Konsolidierung übernehmen, in ihrem Kerngeschäft expandieren und in neue Geschäftsfelder vorstoßen“, resümiert Branchenkenner Stricker. „Wurde die Bedeutung von Fusionen und Übernahmen in der Vergangenheit auch unterschätzt, jetzt werden M&As zur strategischen Kernkompetenz, um im Wettbewerb ganz vorne mit dabei sein zu können.“

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Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Entscheiderinnen und Entscheider weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 59 Büros in 37 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partner aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen mit dafür, dass wir für unsere Kunden bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kunden und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

Erfahren Sie mehr unter: www.bain.de, www.bain-company.ch

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