Veröffentlicht am

Innenministerium erwägt Abschiebungen nach Syrien

21.04.2021 – 13:00

DIE ZEIT

Innenministerium erwägt Abschiebungen nach Syrien


















Hamburg (ots)

Das Bundesinnenministerium sucht aktiv nach Möglichkeiten, ausreisepflichtige syrische Staatsbürger in ihr Heimatland abzuschieben. „Nach dem Auslaufen des Abschiebestopps durch die Innenministerkonferenz wird derzeit geprüft, wie sich Straftäter und islamistische Gefährder mit syrischem Pass abschieben lassen“, bestätigt das von Horst Seehofer (CSU) geführte Ministerium der Wochenzeitung DIE ZEIT. „Auf diese Weise wollen die Beamten von einem generellen Abschiebestopp hin zu einer Überprüfung jedes Einzelfalls bei Straftätern und Gefährdern.“

Nach Recherchen der ZEIT sind die Überlegungen weiter gediehen als bisher bekannt. Für jene Teile Syriens, in denen das Regime von Machthabers Baschar al-Assad oder Terrorgruppen die Kontrolle ausüben, werden Abschiebungen vorerst ausgeschlossen. Erwogen werden nach Informationen der ZEIT jedoch Abschiebungen in die vorwiegend kurdisch dominierten Gebiete im Nordosten des Landes. Auch die Anwendung einer speziellen Regelung der Strafprozessordnung wird diskutiert. Sie erlaubt es, verurteilten Straftätern Teile ihrer Haftstrafe zu erlassen, wenn sie im Gegenzug freiwillig ausreisen. Schon im Juni soll das Bundesinnenministerium seine Überlegungen bei der Innenministerkonferenz präsentieren.

Nach Dänemark wäre Deutschland das zweite europäische Land, das den bisher geltenden Konsens aufkündigt, demzufolge Abschiebungen nach Syrien nicht vollzogen werden. Im Dezember 2020 hatte die Innenministerkonferenz den Abschiebestopp für syrische Flüchtlinge auslaufen lassen. Theoretisch sind Abschiebung seitdem möglich. Politisch gab es dafür bislang kaum Rückhalt.

Der ZEIT liegt ein vertraulicher Syrien-Bericht des Auswärtigen Amts aus dem November 2020 vor, der deutschen Landesbehörden als Entscheidungshilfe in Abschiebefragen dienen soll. In allen Landesteilen Syriens sind demnach schwere Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung, schreibt das Außenministerium. Laut der Genfer Flüchtlingskonvention darf niemand in ein Land abgeschoben werden, in dem ihm aufgrund von Ethnie, Geschlecht, Religion oder politischer Orientierung Gefahr droht. Schätzungen zufolge halten sich mehrere tausend ‚vollziehbar ausreisepflichtige‘ Syrer in Deutschland auf.

Omid Nouripour, Bundestagsmitglied der Grünen und außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion, kritisiert die Pläne des Bundesinnenministeriums: „Seit drei Jahren werben Assad und seine russischen Unterstützer damit, dass das Land wieder sicher sei, weil das Regime gewonnen habe. Wenn die Innenministerien genauso argumentieren, waschen sie Assad und seine Gräueltaten rein.“

Pressekontakt:

Den kompletten Text zu dieser Meldung senden wir Ihnen für
Zitierungen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an DIE
ZEIT Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen (Tel.:
040/3280-237, E-Mail: presse@zeit.de).

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt

Veröffentlicht am

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird

31.03.2021 – 12:30

Aktion gegen den Hunger gGmbH

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird


















Berlin (ots)

Die auf der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel zugesagten finanziellen Mittel werden von Millionen Syrerinnen und Syrern im eigenen Land und in der ganzen Region dringend benötigt – mehr denn je. Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen begrüßen die Zusagen der Länder, die ihre Mittel auf einem ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr gehalten oder erhöht haben, wie zum Beispiel Deutschland. Es ist aber außerordentlich enttäuschend, dass zwei große Geber, Großbritannien und die USA, der Not der Menschen in Syrien den Rücken kehren. Dies wird verheerende Auswirkungen auf ihr Leben haben.

Die Menschen in Syrien erleben einen beispiellosen Grad an Ernährungsunsicherheit und eine massive Verschlechterung der Lebensumstände. Die Bedarfe sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen: Mehr als 13 Millionen Menschen benötigen innerhalb Syriens humanitäre Hilfe, davon sind 12,4 Millionen von Ernährungsunsicherheit betroffen. 12 Millionen Menschen benötigen medizinische Hilfe, doch die Einrichtungen des Gesundheitswesens werden weiterhin angegriffen. Während der Covid-19-Pandemie haben 12,2 Millionen Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und etwa sechs Millionen Menschen benötigen eine Unterkunft.

Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen appellieren an die internationale Gebergemeinschaft, die bisherige Unterstützung zu erneuern und zu erhöhen sowie den humanitären Zugang aufrechtzuerhalten und zu erweitern – sowohl innerhalb Syriens als auch über die Grenzen hinweg. Die Organisationen rufen die Konfliktparteien auf, den Waffenstillstand einzuhalten, insbesondere im Norden Syriens.

Unterzeichnende Organisationen und Medienkontakte in Deutschland:

Aktion gegen den Hunger, Vassilios Saroglou, presse@aktiongegendenhunger.de, Tel. 030 – 279 099 776

Ärzte der Welt, Stephanie Kirchner, stephanie.kirchner@aerztederwelt.org, 0159 04 06 21 04

CARE Deutschland, Stefan Brand, brand@care.de, Tel. 0228 975 63 42

Diakonie Katastrophenhilfe, Renate Vacker, renate.vacker@diakonie-katastrophenhilfe.de, Tel.: 030 65211 1833

Handicap International e.V., Larissa Reith, presse@deutschland.hi.org, Tel.: 01515 4109439

humedica international aid, Sebastian Zausch, S.Zausch@humedica.org, Tel: 0151/71827983.

International Rescue Committee, Cathrine Schweikardt, cathrine.schweikardt@rescue.org, Tel. 0176-34571264

NRC Flüchtlingshilfe Deutschland, Per Byman, presse@nrc-hilft.de, Tel: 0152/599 55 240

Oxfam, Steffen Küßner, skuessner@oxfam.de, Tel. 0177 880 9977

Save The Children, Claudia Kepp, Claudia.Kepp@savethechildren.de, Tel. 0170-7858935

World Vision, Iris Manner, presse@wveu.org, Tel. 06172 – 763-15

Hinweis: Insgesamt 37 nationale und internationale Hilfsorganisationen haben das Statement unterschrieben.

Pressekontakt:

Vassilios Saroglou
Tel. 030 – 279 099 776
E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de

Original-Content von: Aktion gegen den Hunger gGmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird

31.03.2021 – 12:30

Aktion gegen den Hunger gGmbH

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird


















Berlin (ots)

Die auf der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel zugesagten finanziellen Mittel werden von Millionen Syrerinnen und Syrern im eigenen Land und in der ganzen Region dringend benötigt – mehr denn je. Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen begrüßen die Zusagen der Länder, die ihre Mittel auf einem ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr gehalten oder erhöht haben, wie zum Beispiel Deutschland. Es ist aber außerordentlich enttäuschend, dass zwei große Geber, Großbritannien und die USA, der Not der Menschen in Syrien den Rücken kehren. Dies wird verheerende Auswirkungen auf ihr Leben haben.

Die Menschen in Syrien erleben einen beispiellosen Grad an Ernährungsunsicherheit und eine massive Verschlechterung der Lebensumstände. Die Bedarfe sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen: Mehr als 13 Millionen Menschen benötigen innerhalb Syriens humanitäre Hilfe, davon sind 12,4 Millionen von Ernährungsunsicherheit betroffen. 12 Millionen Menschen benötigen medizinische Hilfe, doch die Einrichtungen des Gesundheitswesens werden weiterhin angegriffen. Während der Covid-19-Pandemie haben 12,2 Millionen Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und etwa sechs Millionen Menschen benötigen eine Unterkunft.

Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen appellieren an die internationale Gebergemeinschaft, die bisherige Unterstützung zu erneuern und zu erhöhen sowie den humanitären Zugang aufrechtzuerhalten und zu erweitern – sowohl innerhalb Syriens als auch über die Grenzen hinweg. Die Organisationen rufen die Konfliktparteien auf, den Waffenstillstand einzuhalten, insbesondere im Norden Syriens.

Unterzeichnende Organisationen und Medienkontakte in Deutschland:

Aktion gegen den Hunger, Vassilios Saroglou, presse@aktiongegendenhunger.de, Tel. 030 – 279 099 776

Ärzte der Welt, Stephanie Kirchner, stephanie.kirchner@aerztederwelt.org, 0159 04 06 21 04

CARE Deutschland, Stefan Brand, brand@care.de, Tel. 0228 975 63 42

Diakonie Katastrophenhilfe, Renate Vacker, renate.vacker@diakonie-katastrophenhilfe.de, Tel.: 030 65211 1833

Handicap International e.V., Larissa Reith, presse@deutschland.hi.org, Tel.: 01515 4109439

humedica international aid, Sebastian Zausch, S.Zausch@humedica.org, Tel: 0151/71827983.

International Rescue Committee, Cathrine Schweikardt, cathrine.schweikardt@rescue.org, Tel. 0176-34571264

NRC Flüchtlingshilfe Deutschland, Per Byman, presse@nrc-hilft.de, Tel: 0152/599 55 240

Oxfam, Steffen Küßner, skuessner@oxfam.de, Tel. 0177 880 9977

Save The Children, Claudia Kepp, Claudia.Kepp@savethechildren.de, Tel. 0170-7858935

World Vision, Iris Manner, presse@wveu.org, Tel. 06172 – 763-15

Hinweis: Insgesamt 37 nationale und internationale Hilfsorganisationen haben das Statement unterschrieben.

Pressekontakt:

Vassilios Saroglou
Tel. 030 – 279 099 776
E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de

Original-Content von: Aktion gegen den Hunger gGmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird

31.03.2021 – 12:30

Aktion gegen den Hunger gGmbH

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird


















Berlin (ots)

Die auf der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel zugesagten finanziellen Mittel werden von Millionen Syrerinnen und Syrern im eigenen Land und in der ganzen Region dringend benötigt – mehr denn je. Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen begrüßen die Zusagen der Länder, die ihre Mittel auf einem ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr gehalten oder erhöht haben, wie zum Beispiel Deutschland. Es ist aber außerordentlich enttäuschend, dass zwei große Geber, Großbritannien und die USA, der Not der Menschen in Syrien den Rücken kehren. Dies wird verheerende Auswirkungen auf ihr Leben haben.

Die Menschen in Syrien erleben einen beispiellosen Grad an Ernährungsunsicherheit und eine massive Verschlechterung der Lebensumstände. Die Bedarfe sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen: Mehr als 13 Millionen Menschen benötigen innerhalb Syriens humanitäre Hilfe, davon sind 12,4 Millionen von Ernährungsunsicherheit betroffen. 12 Millionen Menschen benötigen medizinische Hilfe, doch die Einrichtungen des Gesundheitswesens werden weiterhin angegriffen. Während der Covid-19-Pandemie haben 12,2 Millionen Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und etwa sechs Millionen Menschen benötigen eine Unterkunft.

Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen appellieren an die internationale Gebergemeinschaft, die bisherige Unterstützung zu erneuern und zu erhöhen sowie den humanitären Zugang aufrechtzuerhalten und zu erweitern – sowohl innerhalb Syriens als auch über die Grenzen hinweg. Die Organisationen rufen die Konfliktparteien auf, den Waffenstillstand einzuhalten, insbesondere im Norden Syriens.

Unterzeichnende Organisationen und Medienkontakte in Deutschland:

Aktion gegen den Hunger, Vassilios Saroglou, presse@aktiongegendenhunger.de, Tel. 030 – 279 099 776

Ärzte der Welt, Stephanie Kirchner, stephanie.kirchner@aerztederwelt.org, 0159 04 06 21 04

CARE Deutschland, Stefan Brand, brand@care.de, Tel. 0228 975 63 42

Diakonie Katastrophenhilfe, Renate Vacker, renate.vacker@diakonie-katastrophenhilfe.de, Tel.: 030 65211 1833

Handicap International e.V., Larissa Reith, presse@deutschland.hi.org, Tel.: 01515 4109439

humedica international aid, Sebastian Zausch, S.Zausch@humedica.org, Tel: 0151/71827983.

International Rescue Committee, Cathrine Schweikardt, cathrine.schweikardt@rescue.org, Tel. 0176-34571264

NRC Flüchtlingshilfe Deutschland, Per Byman, presse@nrc-hilft.de, Tel: 0152/599 55 240

Oxfam, Steffen Küßner, skuessner@oxfam.de, Tel. 0177 880 9977

Save The Children, Claudia Kepp, Claudia.Kepp@savethechildren.de, Tel. 0170-7858935

World Vision, Iris Manner, presse@wveu.org, Tel. 06172 – 763-15

Hinweis: Insgesamt 37 nationale und internationale Hilfsorganisationen haben das Statement unterschrieben.

Pressekontakt:

Vassilios Saroglou
Tel. 030 – 279 099 776
E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de

Original-Content von: Aktion gegen den Hunger gGmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird

31.03.2021 – 12:30

Aktion gegen den Hunger gGmbH

Syrien-Geberkonferenz: 11 Hilfsorganisationen warnen, dass durch die Kürzung der humanitären Mittel die Not ansteigen wird


















Berlin (ots)

Die auf der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel zugesagten finanziellen Mittel werden von Millionen Syrerinnen und Syrern im eigenen Land und in der ganzen Region dringend benötigt – mehr denn je. Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen begrüßen die Zusagen der Länder, die ihre Mittel auf einem ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr gehalten oder erhöht haben, wie zum Beispiel Deutschland. Es ist aber außerordentlich enttäuschend, dass zwei große Geber, Großbritannien und die USA, der Not der Menschen in Syrien den Rücken kehren. Dies wird verheerende Auswirkungen auf ihr Leben haben.

Die Menschen in Syrien erleben einen beispiellosen Grad an Ernährungsunsicherheit und eine massive Verschlechterung der Lebensumstände. Die Bedarfe sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen: Mehr als 13 Millionen Menschen benötigen innerhalb Syriens humanitäre Hilfe, davon sind 12,4 Millionen von Ernährungsunsicherheit betroffen. 12 Millionen Menschen benötigen medizinische Hilfe, doch die Einrichtungen des Gesundheitswesens werden weiterhin angegriffen. Während der Covid-19-Pandemie haben 12,2 Millionen Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und etwa sechs Millionen Menschen benötigen eine Unterkunft.

Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen appellieren an die internationale Gebergemeinschaft, die bisherige Unterstützung zu erneuern und zu erhöhen sowie den humanitären Zugang aufrechtzuerhalten und zu erweitern – sowohl innerhalb Syriens als auch über die Grenzen hinweg. Die Organisationen rufen die Konfliktparteien auf, den Waffenstillstand einzuhalten, insbesondere im Norden Syriens.

Unterzeichnende Organisationen und Medienkontakte in Deutschland:

Aktion gegen den Hunger, Vassilios Saroglou, presse@aktiongegendenhunger.de, Tel. 030 – 279 099 776

Ärzte der Welt, Stephanie Kirchner, stephanie.kirchner@aerztederwelt.org, 0159 04 06 21 04

CARE Deutschland, Stefan Brand, brand@care.de, Tel. 0228 975 63 42

Diakonie Katastrophenhilfe, Renate Vacker, renate.vacker@diakonie-katastrophenhilfe.de, Tel.: 030 65211 1833

Handicap International e.V., Larissa Reith, presse@deutschland.hi.org, Tel.: 01515 4109439

humedica international aid, Sebastian Zausch, S.Zausch@humedica.org, Tel: 0151/71827983.

International Rescue Committee, Cathrine Schweikardt, cathrine.schweikardt@rescue.org, Tel. 0176-34571264

NRC Flüchtlingshilfe Deutschland, Per Byman, presse@nrc-hilft.de, Tel: 0152/599 55 240

Oxfam, Steffen Küßner, skuessner@oxfam.de, Tel. 0177 880 9977

Save The Children, Claudia Kepp, Claudia.Kepp@savethechildren.de, Tel. 0170-7858935

World Vision, Iris Manner, presse@wveu.org, Tel. 06172 – 763-15

Hinweis: Insgesamt 37 nationale und internationale Hilfsorganisationen haben das Statement unterschrieben.

Pressekontakt:

Vassilios Saroglou
Tel. 030 – 279 099 776
E-Mail presse@aktiongegendenhunger.de

Original-Content von: Aktion gegen den Hunger gGmbH, übermittelt

Veröffentlicht am

Geberkonferenz Syrien: Caritas fordert Aufstockung der Hilfsgelder

29.03.2021 – 10:00

Caritas international

Geberkonferenz Syrien: Caritas fordert Aufstockung der Hilfsgelder


















Freiburg/Damaskus (ots)

Desolate humanitäre Lage: 90 Prozent der Syrer leben nach zehn Jahren Krieg unterhalb der Armutsgrenze

Im Vorfeld der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel fordert Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Aufstockung und längere Verbindlichkeit der Hilfsgelder. „Nach zehn Jahren Krieg leben 90 Prozent der im Land verbliebenen Syrer unterhalb der Armutsgrenze. Das sind nochmals deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr. Die Lage verschlechtert sich also weiter von Tag zu Tag. Umso mehr sind wir es den notleidenden Menschen schuldig, ihnen zumindest ein Minimum an materieller Versorgung zukommen zu lassen, so lange keine politischen Lösungen in Sicht sind“, so Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.

Neher erinnert daran, dass nach vergangenen Geberkonferenzen längst nicht alle zugesagten Hilfsgelder dann auch in Syrien angekommen sind. „Den Worten müssen diesmal Taten folgen. Der Hilfsplan muss voll und nicht wie beispielsweise im vergangenen Jahr nur zur Hälfte gedeckt sein“, fordert Neher. Folge der nicht eingehaltenen Versprechungen in der Vergangenheit sei gewesen, dass die Versorgung der Bürgerkriegsopfer wiederholt stark habe eingeschränkt werden müssen. Die von der EU ausgerichtete Geberkonferenz in Brüssel am 29. und 30. März werde nun zeigen, ob es gelinge, den Menschen kurzfristig das Überleben zu sichern und zugleich mittel- und langfristig der nächsten Generation durch Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsangebote eine Perspektive aufzuzeigen.

Der Deutsche Caritasverband engagiert sich mit seinem Hilfswerk Caritas international seit Beginn der Krise in Syrien und den Nachbarländern für die Opfer des Bürgerkriegs. Im Zentrum steht die Unterstützung für diejenigen, die sich am wenigsten aus eigener Kraft helfen können: alte und kranke Menschen, Menschen mit Behinderung und Kinder. Seit Beginn des Bürgerkrieges mussten etwa 13 Millionen Syrerinnen und Syrer ihre Heimat verlassen und sind auf der Flucht. Knapp 500 000 Menschen wurden getötet, 115 000 waren unbeteiligte Zivilisten, davon rund 22 000 Kinder.

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 166 nationalen Mitgliedsverbänden

Pressekontakt:

Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Achim Reinke (Durchwahl -515).
www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt

Veröffentlicht am

Geberkonferenz Syrien: Caritas fordert Aufstockung der Hilfsgelder

29.03.2021 – 10:00

Caritas international

Geberkonferenz Syrien: Caritas fordert Aufstockung der Hilfsgelder


















Freiburg/Damaskus (ots)

Desolate humanitäre Lage: 90 Prozent der Syrer leben nach zehn Jahren Krieg unterhalb der Armutsgrenze

Im Vorfeld der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel fordert Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Aufstockung und längere Verbindlichkeit der Hilfsgelder. „Nach zehn Jahren Krieg leben 90 Prozent der im Land verbliebenen Syrer unterhalb der Armutsgrenze. Das sind nochmals deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr. Die Lage verschlechtert sich also weiter von Tag zu Tag. Umso mehr sind wir es den notleidenden Menschen schuldig, ihnen zumindest ein Minimum an materieller Versorgung zukommen zu lassen, so lange keine politischen Lösungen in Sicht sind“, so Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.

Neher erinnert daran, dass nach vergangenen Geberkonferenzen längst nicht alle zugesagten Hilfsgelder dann auch in Syrien angekommen sind. „Den Worten müssen diesmal Taten folgen. Der Hilfsplan muss voll und nicht wie beispielsweise im vergangenen Jahr nur zur Hälfte gedeckt sein“, fordert Neher. Folge der nicht eingehaltenen Versprechungen in der Vergangenheit sei gewesen, dass die Versorgung der Bürgerkriegsopfer wiederholt stark habe eingeschränkt werden müssen. Die von der EU ausgerichtete Geberkonferenz in Brüssel am 29. und 30. März werde nun zeigen, ob es gelinge, den Menschen kurzfristig das Überleben zu sichern und zugleich mittel- und langfristig der nächsten Generation durch Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsangebote eine Perspektive aufzuzeigen.

Der Deutsche Caritasverband engagiert sich mit seinem Hilfswerk Caritas international seit Beginn der Krise in Syrien und den Nachbarländern für die Opfer des Bürgerkriegs. Im Zentrum steht die Unterstützung für diejenigen, die sich am wenigsten aus eigener Kraft helfen können: alte und kranke Menschen, Menschen mit Behinderung und Kinder. Seit Beginn des Bürgerkrieges mussten etwa 13 Millionen Syrerinnen und Syrer ihre Heimat verlassen und sind auf der Flucht. Knapp 500 000 Menschen wurden getötet, 115 000 waren unbeteiligte Zivilisten, davon rund 22 000 Kinder.

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 166 nationalen Mitgliedsverbänden

Pressekontakt:

Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Achim Reinke (Durchwahl -515).
www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt

Veröffentlicht am

Erzbischof Schick zum zehnten Jahrestag des syrischen Bürgerkriegs

25.03.2021 – 13:00

Deutsche Bischofskonferenz

Erzbischof Schick zum zehnten Jahrestag des syrischen Bürgerkriegs


















Erzbischof Schick zum zehnten Jahrestag des syrischen Bürgerkriegs
  • Bild-Infos
  • Download

Bonn (ots)

Angesichts des inzwischen seit zehn Jahren andauernden Krieges in Syrien mahnt der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), einen größeren Einsatz der Weltgemeinschaft für diplomatische Lösungen an: „In Syrien wütet ein Krieg, der auf der politischen Tagesordnung inzwischen nur noch hin und wieder auftaucht. Es ist aber unerlässlich, kontinuierlich und mit Nachdruck internationale Verhandlungen zu fördern, um wenigstens das Leid der Zivilbevölkerung zu mildern. Während wir in Deutschland nach wie vor die Herausforderungen der Pandemie zu meistern versuchen, gehen Flucht, Vertreibung, Hunger und Sterben in den Kriegsgebieten des Nahen Ostens unvermindert weiter. Das Leid der Menschen erlaubt es nicht, uns erst mit uns selbst und irgendwann einmal wieder mit ihnen zu beschäftigen. Jetzt ist dringendes Handeln auf allen Ebenen internationaler Politik erforderlich“, so Erzbischof Schick.

Es sei notwendig, in allen Teilen des Landes Wege zu schaffen und Wege offen zu halten, damit humanitäre Hilfe möglich wird: „Damaskus und seine Verbündeten Russland und Iran, aber auch die Türkei, müssen Sorge dafür tragen, dass die humanitäre Hilfe unterschiedslos alle Bedürftigen erreichen kann.“ Europa versuche derzeit vor allem mit der Verhängung von Sanktionen politischen Druck auszuüben. Die Lage in Syrien zeige jedoch, dass die Sanktionen kaum zur Lösung des Konflikts beigetragen hätten, so Erzbischof Schick, der zuletzt 2019 das Land besucht hatte. Vielmehr verschlimmerten sie die humanitäre Lage weiter. „Es ist unabdingbar, die Folgen der Sanktionen für die Bevölkerung genau zu analysieren – und die Sanktionen gegebenenfalls anzupassen. Angesichts der Not muss es das oberste Gebot sein, gemeinsam danach zu suchen, wie den Menschen am besten geholfen werden kann.“

Erzbischof Schick macht auch darauf aufmerksam, dass der Exodus der Christen aus Syrien erst zum Erliegen kommen werde, wenn sich den Menschen vor Ort neue Lebensperspektiven eröffnen. „Die Christen wollen ihre syrische Heimat nicht verlassen. Aber ein Leben in Sicherheit und Frieden, das sie für sich und ihre Kinder wünschen, ist derzeit nicht in Sicht. Erst wenn politische Stabilität und der Schutz vor Willkür und Gewalt auch wirtschaftliche Chancen eröffnen, wird der Wegzug der Christen verebben.“ Die Christen vor Ort bedürften weiterhin jeder möglichen Unterstützung.

„Alle Initiativen, die eine Deeskalation in Syrien bewirken können, müssen die Unterstützung der Europäischen Union und der Vereinten Nationen finden“, so der Erzbischof. „Kreativität und Mut sind erforderlich, um mit allen Konfliktparteien ins Gespräch zu kommen.“ Insgesamt brauche es einen Mix aus diplomatischen Aktivitäten, dem Einsatz aller politischen Mittel und Offenheit zur Beteiligung all derer, die zu einer Lösung beitragen könnten. „Die Konflikte in der Region sind miteinander verwoben. Man darf aber weder der Versuchung erliegen, mit einem großen Plan alle Probleme auf einmal lösen zu wollen, noch vor der Größe der Aufgabe kapitulieren. Es kommt darauf an, mit kleinen Schritten und einer Haltung der Solidarität auf einen besseren Schutz der Bevölkerung, auf Rechtssicherheit und auf Stabilität hinzuarbeiten. Das Schweigen der Waffen hat Priorität, Versöhnungsarbeit wird dadurch überhaupt erst möglich.“

Hinweise:

Weitere Informationen sind auf der Themenseite „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen“ verfügbar.

Die Arbeitshilfe Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit – Nach der Herrschaft des „Islamischen Staats“: Syrien und Irak ist als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen verfügbar. Dort kann sie auch als Broschüre (Arbeitshilfen Nr. 318) bestellt werden

Pressekontakt:

Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
Kaiserstraße 161
53113 Bonn
Postanschrift
Postfach 29 62
53019 Bonn
Tel: 0228/103-214
Fax: 0228/103-254
E-Mail: pressestelle@dbk.de
Home: www.dbk.de

Original-Content von: Deutsche Bischofskonferenz, übermittelt

Veröffentlicht am

Zehn Jahre Bürgerkrieg in SyrienARTE mit Programmschwerpunkt „Syrien: Der Albtraum dauert an“

12.03.2021 – 17:43

ARTE G.E.I.E.

Zehn Jahre Bürgerkrieg in Syrien
ARTE mit Programmschwerpunkt „Syrien: Der Albtraum dauert an“


















Strasbourg (ots)

Der syrische Bürgerkrieg gilt als der bedeutendste Konflikt des noch jungen 21. Jahrhunderts. Seit zehn Jahren stehen sich die loyalen Kräfte des al-Assad-Regimes, zahlreiche Rebellengruppen, Islamisten, aber auch ausländische Mächte gegenüber. Große Teile des Landes liegen in Trümmern, fast 600.000 Menschen haben ihr Leben verloren. Mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung wurde vertrieben, fünf Millionen Menschen haben ihrem Land den Rücken gekehrt.

Diesem tragischen Dauerkonflikt widmet ARTE ab dem 15. März einen Programmschwerpunkt im TV und in der Mediathek des Senders, unter arte.tv/syrien. Die Redaktionen von ARTE Journal, ARTE Reportage und ARTE Thema haben zahlreiche Dokumentationen, Reportagen, Web-Serien zusammengetragen, die es den ZuschauerInnen und NutzerInnen ermöglichen, einen facettenreichen Einblick zu erhalten in die verschiedenen Ansichten zur Entstehung und Entwicklung dieses Bürgerkrieges, der Auswirkungen weit über den Mittleren Osten hinaus hat.

MONTAG, 15. MÄRZ

19.20 Uhr

ARTE Journal

Das europäische Nachrichtenmagazin eröffnet die Themenwoche mit einem Interview mit dem syrischen Journalisten Akram Alahmad, der seit den Anfängen des Bürgerkriegs über den Konflikt berichtet.

DIENSTAG 16. MÄRZ

ARTE Themenabend: „10 Jahre Bürgerkrieg in Syrien“

22.05 Uhr

Die letzten Männer von Aleppo

Online verfügbar vom 11. März bis 9. April

https://www.arte.tv/de/videos/071438-000-A/die-letzten-maenner-von-aleppo/

Die „Weißhelme“ von Aleppo, die unter Einsatz ihres Lebens Zivilisten vor Bombardierungen retten, stehen im Mittelpunkt dieses preisgekrönten Dokumentarfilms. Eine herzzerreißende Ode an den Mut dieser Männer, die als ehrenamtliche Retter in der syrischen Stadt Aleppo tagtäglich mit Angst, Bedrohung und Tod konfrontiert werden.

23.40 Uhr

Homs – Ein zerstörter Traum

Online verfügbar vom 11. März bis 14. April

https://www.arte.tv/de/videos/047963-000-A/homs-ein-zerstoerter-traum/

Über 2 Jahre lang in Homs gedreht, vom Beginn des syrischen Aufstandes bis zur Beinah-Totalzerstörung der Stadt: Dieser Dokumentarfilm führt Kriegstagebuch junger, sich selbst überlassener Rebellen. Aus friedlichen Demonstranten werden bewaffnete Kämpfer, aus jungen Männern, für die Religion kaum eine Rolle spielte, werden im Angesicht des Todes gläubige Muslime. Der Film wurde beim Sundance Film Festival 2014 ausgezeichnet.

01.15 Uhr

Zwölf Tage, Zwölf Nächte in Damaskus

Online verfügbar vom 16. März bis 13. Juni

https://www.arte.tv/de/videos/072488-000-A/zwoelf-tage-zwoelf-naechte-in-damaskus/

Ein tödlicher Häuserkampf im Süden von Damaskus – zwischen Assad-Getreuen und der Freien Syrischen Armee. Der syrischen Regisseurin Roshak Ahmad ist es gelungen über zwölf Tage und zwölf Nächte jede Phase dieser Kriegshandlung zu begleiten, die stellvertretend für Hunderte, wenn nicht Tausende andere alltägliche Häuserkämpfe in Syrien steht.

SAMSTAG 20. MÄRZ

17.15 Uhr

ARTE Reportage

moderiert von William Irigoyen

Regisseurin Edith Bouvier ist zu Gast und berichtet zu ihrem Beitrag für ARTE Reportage.

Rakka, die Hauptstadt des selbsternannten „Kalifats“ der ISIS-Dschihadisten, war eine der ersten größeren Städte, die 2014 in die Hände der islamistischen Terroristen fiel. Drei Jahre später gelang es arabisch-kurdischen Truppen, unterstützt von einer internationalen Koalition, die terroristische Miliz aus dem Gebiet zu vertreiben. Die Stadt jedoch ist so gut wie zerstört. Seit dem Ende der Kämpfe verbessern sich die Lebensbedingungen zwar langsam, aber den Bewohnern fehlt es an allem. Einige Einwohner von Rakka wollen den Krieg hinter sich lassen und nach vorn schauen. Sie haben sich entschieden für den Wiederaufbau ihres zerstörten Erbes zu kämpfen – denn viele der historischen Schätze wurden zum größten Teil zerstört oder geplündert.

IN DER ARTE MEDIATHEK (Auswahl)

arte.tv/syrien

Syrien, 10 Jahre, 10 Fotos

https://www.arte.tv/de/videos/RC-020779/syrien-10-jahre-10-fotos/

Web-Serie, online verfügbar bis März 2024

Der Reporter Marcel Mettelsiefen kommentiert zehn seiner Fotos, die er im Bürgerkrieg in Syrien aufgenommen hat.

Syrien: Zeichne mir den Krieg

https://www.arte.tv/de/videos/RC-020655/syrien-zeichne-mir-den-krieg/

Web-Serie, online verfügbar bis 2022

ARTE Reportage hat Animationsfilme gesammelt, die seit Kriegsbeginn von syrischen Künstlern gemacht wurden, von denen einige das Exil gewählt haben. Wenig gesehen, mangels eines Senders, erzählen sie von dem Entsetzen und der Absurdität dieses Konflikts und bieten einen weiteren Blick auf das blutige Syrien.

Von Damaskus ins Elsass – Vier Jahre danach

https://www.arte.tv/de/videos/100627-023-A/von-damaskus-ins-elsass-vier-jahre-danach/

Web-Serie, online verfügbar bis 2024

2016 begleitete ARTE in der Reportagereihe „Von Damaskus ins Elsass“ Sandra Alloush und Terry Haddad in ihrem Alltag und berichtete über ihr neues Leben als Flüchtlinge und Entwurzelte im Elsass. Fast 10 Jahre nach ihrem Exil trifft ARTE sie erneut.

Porträts aus Idlib

https://www.arte.tv/de/videos/RC-020654/portraets-aus-idlib/

Web-Serie, online verfügbar bis 2024

Zehn Syrer mit Herkunft aus verschieden Orten in Syrien, die jetzt in der Provinz Idlib leben, erzählen von ihrer Reise und ihren Träumen von einer besseren Zukunft.

Tadmor

https://www.arte.tv/de/videos/102622-000-A/tadmor/

Dokumentation, online verfügbar vom 16. März bis 15. September

Der Volksaufstand in Syrien im Jahr 2011 hat bei einer Gruppe Libanesen alte Wunden aufgerissen. Sie wurden mehrere Jahre in der Haftanstalt Tadmor im syrischen Palmyra festgehalten, einem der berüchtigtsten Gefängnisse des Assad-Regimes. Die zunehmende Gewalt im Nachbarland brachte sie dazu, ihr Schweigen über die systematische Folter und die ständigen Demütigungen während ihrer Haft zu brechen. Um endlich mit diesem dunklen Kapitel ihres Lebens abschließen zu können, rekonstruieren sie Tadmor in einer verlassen Schule in Beirut. Sie schlüpfen erneut in die Rolle der Gedemütigten, aber dieses mal auch die der Folterknechte. Sie machen sich bereit, den Schrecken erneut zu durchleben.

Vermisst! Syriens geheime Kriegswaffe

https://www.arte.tv/de/videos/057377-000-A/vermisst-syriens-geheime-kriegswaffe/

Dokumentation, online verfügbar 18. März

Mehr als hunderttausend Menschen fielen dem Konflikt bereits zum Opfer, Millionen sind auf der Flucht. Doch darüber hinaus sind in den vergangenen vier Jahren weitere rund hunderttausend Personen verschwunden. Das syrische Regime hat einen bis ins Detail durchdachten Todesapparat aufgebaut: Willkür, Grausamkeit und Folter sind an der Tagesordnung. Die Dokumentation bricht das Schweigen und berichtet über diese Inhaftierten.

Zwölf Tage, zwölf Nächte in Damaskus

https://www.arte.tv/de/videos/072488-000-A/zwoelf-tage-zwoelf-naechte-in-damaskus/

Dokumentation, online verfügbar vom 16. März bis 13. Juni

Ein tödlicher Häuserkampf im Süden von Damaskus – zwischen Assad-Getreuen und der Freien Syrischen Armee. Der Regisseurin Roshak Ahmad ist es gelungen, über zwölf Tage und zwölf Nächte jede Phase dieser Kriegshandlung zu begleiten, die stellvertretend für Hunderte, wenn nicht Tausende andere alltägliche Häuserkämpfe in Syrien steht.

Pressekontakt:

Manuel Schönung | manuel.schoenung@arte.tv | +33 3 90 14 20 09

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Manuel Schönung | manuel.schoenung@arte.tv | +33 3 90 14 20 09

Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt

Veröffentlicht am

Zehn Jahre Bürgerkrieg in SyrienARTE mit Programmschwerpunkt „Syrien: Der Albtraum dauert an“

12.03.2021 – 17:43

ARTE G.E.I.E.

Zehn Jahre Bürgerkrieg in Syrien
ARTE mit Programmschwerpunkt „Syrien: Der Albtraum dauert an“


















Strasbourg (ots)

Der syrische Bürgerkrieg gilt als der bedeutendste Konflikt des noch jungen 21. Jahrhunderts. Seit zehn Jahren stehen sich die loyalen Kräfte des al-Assad-Regimes, zahlreiche Rebellengruppen, Islamisten, aber auch ausländische Mächte gegenüber. Große Teile des Landes liegen in Trümmern, fast 600.000 Menschen haben ihr Leben verloren. Mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung wurde vertrieben, fünf Millionen Menschen haben ihrem Land den Rücken gekehrt.

Diesem tragischen Dauerkonflikt widmet ARTE ab dem 15. März einen Programmschwerpunkt im TV und in der Mediathek des Senders, unter arte.tv/syrien. Die Redaktionen von ARTE Journal, ARTE Reportage und ARTE Thema haben zahlreiche Dokumentationen, Reportagen, Web-Serien zusammengetragen, die es den ZuschauerInnen und NutzerInnen ermöglichen, einen facettenreichen Einblick zu erhalten in die verschiedenen Ansichten zur Entstehung und Entwicklung dieses Bürgerkrieges, der Auswirkungen weit über den Mittleren Osten hinaus hat.

MONTAG, 15. MÄRZ

19.20 Uhr

ARTE Journal

Das europäische Nachrichtenmagazin eröffnet die Themenwoche mit einem Interview mit dem syrischen Journalisten Akram Alahmad, der seit den Anfängen des Bürgerkriegs über den Konflikt berichtet.

DIENSTAG 16. MÄRZ

ARTE Themenabend: „10 Jahre Bürgerkrieg in Syrien“

22.05 Uhr

Die letzten Männer von Aleppo

Online verfügbar vom 11. März bis 9. April

https://www.arte.tv/de/videos/071438-000-A/die-letzten-maenner-von-aleppo/

Die „Weißhelme“ von Aleppo, die unter Einsatz ihres Lebens Zivilisten vor Bombardierungen retten, stehen im Mittelpunkt dieses preisgekrönten Dokumentarfilms. Eine herzzerreißende Ode an den Mut dieser Männer, die als ehrenamtliche Retter in der syrischen Stadt Aleppo tagtäglich mit Angst, Bedrohung und Tod konfrontiert werden.

23.40 Uhr

Homs – Ein zerstörter Traum

Online verfügbar vom 11. März bis 14. April

https://www.arte.tv/de/videos/047963-000-A/homs-ein-zerstoerter-traum/

Über 2 Jahre lang in Homs gedreht, vom Beginn des syrischen Aufstandes bis zur Beinah-Totalzerstörung der Stadt: Dieser Dokumentarfilm führt Kriegstagebuch junger, sich selbst überlassener Rebellen. Aus friedlichen Demonstranten werden bewaffnete Kämpfer, aus jungen Männern, für die Religion kaum eine Rolle spielte, werden im Angesicht des Todes gläubige Muslime. Der Film wurde beim Sundance Film Festival 2014 ausgezeichnet.

01.15 Uhr

Zwölf Tage, Zwölf Nächte in Damaskus

Online verfügbar vom 16. März bis 13. Juni

https://www.arte.tv/de/videos/072488-000-A/zwoelf-tage-zwoelf-naechte-in-damaskus/

Ein tödlicher Häuserkampf im Süden von Damaskus – zwischen Assad-Getreuen und der Freien Syrischen Armee. Der syrischen Regisseurin Roshak Ahmad ist es gelungen über zwölf Tage und zwölf Nächte jede Phase dieser Kriegshandlung zu begleiten, die stellvertretend für Hunderte, wenn nicht Tausende andere alltägliche Häuserkämpfe in Syrien steht.

SAMSTAG 20. MÄRZ

17.15 Uhr

ARTE Reportage

moderiert von William Irigoyen

Regisseurin Edith Bouvier ist zu Gast und berichtet zu ihrem Beitrag für ARTE Reportage.

Rakka, die Hauptstadt des selbsternannten „Kalifats“ der ISIS-Dschihadisten, war eine der ersten größeren Städte, die 2014 in die Hände der islamistischen Terroristen fiel. Drei Jahre später gelang es arabisch-kurdischen Truppen, unterstützt von einer internationalen Koalition, die terroristische Miliz aus dem Gebiet zu vertreiben. Die Stadt jedoch ist so gut wie zerstört. Seit dem Ende der Kämpfe verbessern sich die Lebensbedingungen zwar langsam, aber den Bewohnern fehlt es an allem. Einige Einwohner von Rakka wollen den Krieg hinter sich lassen und nach vorn schauen. Sie haben sich entschieden für den Wiederaufbau ihres zerstörten Erbes zu kämpfen – denn viele der historischen Schätze wurden zum größten Teil zerstört oder geplündert.

IN DER ARTE MEDIATHEK (Auswahl)

arte.tv/syrien

Syrien, 10 Jahre, 10 Fotos

https://www.arte.tv/de/videos/RC-020779/syrien-10-jahre-10-fotos/

Web-Serie, online verfügbar bis März 2024

Der Reporter Marcel Mettelsiefen kommentiert zehn seiner Fotos, die er im Bürgerkrieg in Syrien aufgenommen hat.

Syrien: Zeichne mir den Krieg

https://www.arte.tv/de/videos/RC-020655/syrien-zeichne-mir-den-krieg/

Web-Serie, online verfügbar bis 2022

ARTE Reportage hat Animationsfilme gesammelt, die seit Kriegsbeginn von syrischen Künstlern gemacht wurden, von denen einige das Exil gewählt haben. Wenig gesehen, mangels eines Senders, erzählen sie von dem Entsetzen und der Absurdität dieses Konflikts und bieten einen weiteren Blick auf das blutige Syrien.

Von Damaskus ins Elsass – Vier Jahre danach

https://www.arte.tv/de/videos/100627-023-A/von-damaskus-ins-elsass-vier-jahre-danach/

Web-Serie, online verfügbar bis 2024

2016 begleitete ARTE in der Reportagereihe „Von Damaskus ins Elsass“ Sandra Alloush und Terry Haddad in ihrem Alltag und berichtete über ihr neues Leben als Flüchtlinge und Entwurzelte im Elsass. Fast 10 Jahre nach ihrem Exil trifft ARTE sie erneut.

Porträts aus Idlib

https://www.arte.tv/de/videos/RC-020654/portraets-aus-idlib/

Web-Serie, online verfügbar bis 2024

Zehn Syrer mit Herkunft aus verschieden Orten in Syrien, die jetzt in der Provinz Idlib leben, erzählen von ihrer Reise und ihren Träumen von einer besseren Zukunft.

Tadmor

https://www.arte.tv/de/videos/102622-000-A/tadmor/

Dokumentation, online verfügbar vom 16. März bis 15. September

Der Volksaufstand in Syrien im Jahr 2011 hat bei einer Gruppe Libanesen alte Wunden aufgerissen. Sie wurden mehrere Jahre in der Haftanstalt Tadmor im syrischen Palmyra festgehalten, einem der berüchtigtsten Gefängnisse des Assad-Regimes. Die zunehmende Gewalt im Nachbarland brachte sie dazu, ihr Schweigen über die systematische Folter und die ständigen Demütigungen während ihrer Haft zu brechen. Um endlich mit diesem dunklen Kapitel ihres Lebens abschließen zu können, rekonstruieren sie Tadmor in einer verlassen Schule in Beirut. Sie schlüpfen erneut in die Rolle der Gedemütigten, aber dieses mal auch die der Folterknechte. Sie machen sich bereit, den Schrecken erneut zu durchleben.

Vermisst! Syriens geheime Kriegswaffe

https://www.arte.tv/de/videos/057377-000-A/vermisst-syriens-geheime-kriegswaffe/

Dokumentation, online verfügbar 18. März

Mehr als hunderttausend Menschen fielen dem Konflikt bereits zum Opfer, Millionen sind auf der Flucht. Doch darüber hinaus sind in den vergangenen vier Jahren weitere rund hunderttausend Personen verschwunden. Das syrische Regime hat einen bis ins Detail durchdachten Todesapparat aufgebaut: Willkür, Grausamkeit und Folter sind an der Tagesordnung. Die Dokumentation bricht das Schweigen und berichtet über diese Inhaftierten.

Zwölf Tage, zwölf Nächte in Damaskus

https://www.arte.tv/de/videos/072488-000-A/zwoelf-tage-zwoelf-naechte-in-damaskus/

Dokumentation, online verfügbar vom 16. März bis 13. Juni

Ein tödlicher Häuserkampf im Süden von Damaskus – zwischen Assad-Getreuen und der Freien Syrischen Armee. Der Regisseurin Roshak Ahmad ist es gelungen, über zwölf Tage und zwölf Nächte jede Phase dieser Kriegshandlung zu begleiten, die stellvertretend für Hunderte, wenn nicht Tausende andere alltägliche Häuserkämpfe in Syrien steht.

Pressekontakt:

Manuel Schönung | manuel.schoenung@arte.tv | +33 3 90 14 20 09

Kontaktdaten anzeigen

Pressekontakt:

Manuel Schönung | manuel.schoenung@arte.tv | +33 3 90 14 20 09

Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt