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Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien

17.03.2021 – 17:09

Europäischer Ausschuss der Regionen

Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien


















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Brüssel (ots)

Der von der Europäischen Kommission im September 2020 vorgelegte Aktionsplan für kritische Rohstoffe ist Gegenstand einer Stellungnahme, über die Kommunal- und Regionalpolitiker auf der Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) am 18. März beraten werden. Zahlreiche europäische Schlüsselindustrien sind auf eine zuverlässige Versorgung von kritischen Rohstoffen, die überwiegend aus Drittländern importiert werden, angewiesen. In ihrer Stellungnahme hebt Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, hervor, dass die Abhängigkeit der EU von Drittländern bei der Versorgung kritischer Rohstoffe verringert werden muss. Um dies zu ermöglichen soll die kreislauforientierte Ressourcennutzung gefördert, die Lieferketten optimiert und die Rohstoffbeschaffung innerhalb der EU gestärkt werden. In der Stellungnahme wird auch betont, dass die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielen müssen.

Laut Europäischer Kommission sind unter kritischen Rohstoffen jene Rohstoffe zu verstehen, die von hoher ökonomischer Bedeutung sind, aber nicht zuverlässig innerhalb der der Europäischen Union abgebaut werden können. Weltweit betrachtet werden weniger als 5 % der kritischen Rohstoffe in der EU gewonnen bzw. produziert, während europäische Industrien rund 20 % des globalen Anteil an kritischen Rohstoffen verbrauchen. Europäische Schlüsselindustrien wie zum Beispiel die Automobil-, Stahl- und Gesundheitsbranche, die Millionen Arbeitsplätze in Europa stellen, sind auf eine sichere und zuverlässige Versorgung mit kritischen Rohstoffen angewiesen. Die EU ist ganz besonders von der Einfuhr kritischer Rohstoffe abhängig, die für zukunftsorientierte Technologien wie Batterien oder erneuerbare Energien unverzichtbar sind. Diese Technologien sind für den ökologischen Wandel in Europa von Bedeutung und ihre Nachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten weiterhin rasant steigen.

Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, sagte dazu: „Moderne Volkswirtschaften mit langen Wertschöpfungsketten können ohne eine sichere, wettbewerbsfähige und umweltverträgliche Rohstoffversorgung nicht dauerhaft funktionieren. Wir müssen die Abhängigkeit der EU von kritischen Rohstoffen durch eine effizientere Ressourcennutzung, eine stärkere Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Produkte und Innovationen reduzieren. Umwelt- und Sozialstandards, aber auch die Nachverfolgbarkeit von Lieferketten sind durch internationale Vereinbarungen abzusichern. Diese Bausteine sind sowohl für die europäische Industrie und die Millionen von Arbeitsplätzen, die davon abhängen, als auch für die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Grünen Deals von entscheidender Bedeutung.

Thomas Schmidt (DE/EVP), Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, kommentierte: „Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielt eine Schlüsselrolle für Europa als Wirtschaftsstandort. Ich begrüße es, dass die EU-Kommission die Bedeutung dieses Themas erkannt hat und die Versorgung langfristig sicherstellen will. Die Stellungnahme des AdR zum Aktionsplan benennt mit den Zielen, weniger Rohstoffe zu verbrauchen sowie mehr zu recyceln, wichtige Aspekte. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen gehört aber auch, eigene Rohstoffquellen zu erschließen. Mir ist wichtig, dass wir in Europa wieder neuen Bergbau ermöglichen. Wir haben eigene Vorkommen und eigenes Know-how – auch in Sachsen. Europäische Forschung zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zusammen sind der Schlüssel für eine sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen.

Mark Speich (DE/EVP), Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte: „Wir wissen, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen in Zukunft weiter steigen wird und wir somit immer abhängiger von Drittländern werden. Die Europäische Union braucht einen strategischen Ansatz bei kritischen Rohstoffen: Aufbau diversifizierter Wertschöpfungsketten, Senkung der Rohstoffabhängigkeiten, Stärkung der Kreislaufwirtschaft, Förderung von Innovationen sowie die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im globalen Markt. Im Äußersten muss die EU die inländische Rohstoffbeschaffung stärken und die Einfuhr aus Drittländern diversifizieren. Ich bin davon überzeugt, dass die Regionen eine wesentliche Ebene darstellen, um die rohstoffstrategischen Ziele der EU zu erreichen.

Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu, da sie unter anderem für die Genehmigung und Überwachung industrieller Vorhaben in Verbindung mit der Nutzung oder der Gewinnung von Rohstoffen in der EU zuständig sind. Außerdem soll die Beschaffung kritischer Rohstoffe aus Drittländern diversifiziert und ihre heimische Gewinnung in der EU politisch und finanziell unterstützt werden, um die Importabhängigkeit der EU von Drittländern zu verringern.

Aus saarländischer Sicht wies Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE) darauf hin, dass gerade ehemalige und noch aktive Bergbauregionen über das nötige Know-how zur Förderung von Rohstoffen verfügen, das auch künftig genutzt werden sollte: „Es ist sicherlich nicht einfach, heute wieder die Gewinnung von Rohstoffen über und unter Tage auf den Weg zu bringen, weil die Widerstände in der Bevölkerung vor Ort wachsen. Hier müssen wir durch Aufklärung und Information die öffentliche Akzeptanz steigern. Beeinträchtigungen der Umwelt sind nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu minimieren.“

Florian Siekmann (DE/Grün), Abgeordneter des bayerischen Landtags, sagte: „Um wertvolle Rohstoffe zu recyceln, brauchen wir eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Wertvolle Rohstoffe landen zu oft in unserem Abfall, der dann vor allem in Entwicklungsländer exportiert wird. Dort führt unsachgemäßes Recycling zu gefährlichen Umweltschäden. Das können wir nicht hinnehmen. Unser Abfall ist unsere Verantwortung. Durch ordnungsgemäßes Recycling in Europa können wir unsere Wirtschaft durch eine bessere Verfügbarkeit von wertvollen Rohstoffen stärken. Insgesamt müssen wir darauf achten, bei der Förderung von Entwicklung neuer Materialien deren ‚Recyclebarkeit‘ stets im Blick zu haben.

Der AdR begrüßt auch den Start der im Zusammenhang mit ihrem Aktionsplan angekündigten Europäischen Rohstoffallianz der Europäischen Kommission, die allen relevanten Stakeholdern, zu denen auch die Regionen zählen, offensteht.

Das endgültige Ergebnis der Abstimmung über die Stellungnahme wird am Ende der Plenartagung am 19. März bekannt gegeben.

Hintergrund:

Im September 2020 kündigte die Europäische Kommission einen Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen an. Alle drei Jahre veröffentlicht die Kommission die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU. 2020 wurden 30 Rohstoffe als kritisch eingestuft, darunter mehrere, die im Energiesektor immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie zum Beispiel Lithium und Kobalt. 2011 waren es nur 14 Materialien, die als kritisch eingestuft wurden. Die Liste und weitere Informationen zu den Rohstoffen finden Sie hier. Die Europäische Kommission auch hat eine Foresight-Studie über kritische Rohstoffe für strategische Technologien und Sektoren in der EU veröffentlicht.

Lesen Sie hier unser Interview mit Berichterstatterin Isolde Ries.

Pressekontakt:

Tobias Kolonko
Tel.: +32 2 282 2003
tobias.kolonko@ext.cor.europa.eu

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17.03.2021 – 17:09

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Der von der Europäischen Kommission im September 2020 vorgelegte Aktionsplan für kritische Rohstoffe ist Gegenstand einer Stellungnahme, über die Kommunal- und Regionalpolitiker auf der Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) am 18. März beraten werden. Zahlreiche europäische Schlüsselindustrien sind auf eine zuverlässige Versorgung von kritischen Rohstoffen, die überwiegend aus Drittländern importiert werden, angewiesen. In ihrer Stellungnahme hebt Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, hervor, dass die Abhängigkeit der EU von Drittländern bei der Versorgung kritischer Rohstoffe verringert werden muss. Um dies zu ermöglichen soll die kreislauforientierte Ressourcennutzung gefördert, die Lieferketten optimiert und die Rohstoffbeschaffung innerhalb der EU gestärkt werden. In der Stellungnahme wird auch betont, dass die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielen müssen.

Laut Europäischer Kommission sind unter kritischen Rohstoffen jene Rohstoffe zu verstehen, die von hoher ökonomischer Bedeutung sind, aber nicht zuverlässig innerhalb der der Europäischen Union abgebaut werden können. Weltweit betrachtet werden weniger als 5 % der kritischen Rohstoffe in der EU gewonnen bzw. produziert, während europäische Industrien rund 20 % des globalen Anteil an kritischen Rohstoffen verbrauchen. Europäische Schlüsselindustrien wie zum Beispiel die Automobil-, Stahl- und Gesundheitsbranche, die Millionen Arbeitsplätze in Europa stellen, sind auf eine sichere und zuverlässige Versorgung mit kritischen Rohstoffen angewiesen. Die EU ist ganz besonders von der Einfuhr kritischer Rohstoffe abhängig, die für zukunftsorientierte Technologien wie Batterien oder erneuerbare Energien unverzichtbar sind. Diese Technologien sind für den ökologischen Wandel in Europa von Bedeutung und ihre Nachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten weiterhin rasant steigen.

Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, sagte dazu: „Moderne Volkswirtschaften mit langen Wertschöpfungsketten können ohne eine sichere, wettbewerbsfähige und umweltverträgliche Rohstoffversorgung nicht dauerhaft funktionieren. Wir müssen die Abhängigkeit der EU von kritischen Rohstoffen durch eine effizientere Ressourcennutzung, eine stärkere Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Produkte und Innovationen reduzieren. Umwelt- und Sozialstandards, aber auch die Nachverfolgbarkeit von Lieferketten sind durch internationale Vereinbarungen abzusichern. Diese Bausteine sind sowohl für die europäische Industrie und die Millionen von Arbeitsplätzen, die davon abhängen, als auch für die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Grünen Deals von entscheidender Bedeutung.

Thomas Schmidt (DE/EVP), Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, kommentierte: „Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielt eine Schlüsselrolle für Europa als Wirtschaftsstandort. Ich begrüße es, dass die EU-Kommission die Bedeutung dieses Themas erkannt hat und die Versorgung langfristig sicherstellen will. Die Stellungnahme des AdR zum Aktionsplan benennt mit den Zielen, weniger Rohstoffe zu verbrauchen sowie mehr zu recyceln, wichtige Aspekte. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen gehört aber auch, eigene Rohstoffquellen zu erschließen. Mir ist wichtig, dass wir in Europa wieder neuen Bergbau ermöglichen. Wir haben eigene Vorkommen und eigenes Know-how – auch in Sachsen. Europäische Forschung zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zusammen sind der Schlüssel für eine sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen.

Mark Speich (DE/EVP), Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte: „Wir wissen, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen in Zukunft weiter steigen wird und wir somit immer abhängiger von Drittländern werden. Die Europäische Union braucht einen strategischen Ansatz bei kritischen Rohstoffen: Aufbau diversifizierter Wertschöpfungsketten, Senkung der Rohstoffabhängigkeiten, Stärkung der Kreislaufwirtschaft, Förderung von Innovationen sowie die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im globalen Markt. Im Äußersten muss die EU die inländische Rohstoffbeschaffung stärken und die Einfuhr aus Drittländern diversifizieren. Ich bin davon überzeugt, dass die Regionen eine wesentliche Ebene darstellen, um die rohstoffstrategischen Ziele der EU zu erreichen.

Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu, da sie unter anderem für die Genehmigung und Überwachung industrieller Vorhaben in Verbindung mit der Nutzung oder der Gewinnung von Rohstoffen in der EU zuständig sind. Außerdem soll die Beschaffung kritischer Rohstoffe aus Drittländern diversifiziert und ihre heimische Gewinnung in der EU politisch und finanziell unterstützt werden, um die Importabhängigkeit der EU von Drittländern zu verringern.

Aus saarländischer Sicht wies Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE) darauf hin, dass gerade ehemalige und noch aktive Bergbauregionen über das nötige Know-how zur Förderung von Rohstoffen verfügen, das auch künftig genutzt werden sollte: „Es ist sicherlich nicht einfach, heute wieder die Gewinnung von Rohstoffen über und unter Tage auf den Weg zu bringen, weil die Widerstände in der Bevölkerung vor Ort wachsen. Hier müssen wir durch Aufklärung und Information die öffentliche Akzeptanz steigern. Beeinträchtigungen der Umwelt sind nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu minimieren.“

Florian Siekmann (DE/Grün), Abgeordneter des bayerischen Landtags, sagte: „Um wertvolle Rohstoffe zu recyceln, brauchen wir eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Wertvolle Rohstoffe landen zu oft in unserem Abfall, der dann vor allem in Entwicklungsländer exportiert wird. Dort führt unsachgemäßes Recycling zu gefährlichen Umweltschäden. Das können wir nicht hinnehmen. Unser Abfall ist unsere Verantwortung. Durch ordnungsgemäßes Recycling in Europa können wir unsere Wirtschaft durch eine bessere Verfügbarkeit von wertvollen Rohstoffen stärken. Insgesamt müssen wir darauf achten, bei der Förderung von Entwicklung neuer Materialien deren ‚Recyclebarkeit‘ stets im Blick zu haben.

Der AdR begrüßt auch den Start der im Zusammenhang mit ihrem Aktionsplan angekündigten Europäischen Rohstoffallianz der Europäischen Kommission, die allen relevanten Stakeholdern, zu denen auch die Regionen zählen, offensteht.

Das endgültige Ergebnis der Abstimmung über die Stellungnahme wird am Ende der Plenartagung am 19. März bekannt gegeben.

Hintergrund:

Im September 2020 kündigte die Europäische Kommission einen Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen an. Alle drei Jahre veröffentlicht die Kommission die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU. 2020 wurden 30 Rohstoffe als kritisch eingestuft, darunter mehrere, die im Energiesektor immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie zum Beispiel Lithium und Kobalt. 2011 waren es nur 14 Materialien, die als kritisch eingestuft wurden. Die Liste und weitere Informationen zu den Rohstoffen finden Sie hier. Die Europäische Kommission auch hat eine Foresight-Studie über kritische Rohstoffe für strategische Technologien und Sektoren in der EU veröffentlicht.

Lesen Sie hier unser Interview mit Berichterstatterin Isolde Ries.

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Tobias Kolonko
Tel.: +32 2 282 2003
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17.03.2021 – 17:09

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Regionalpolitiker*innen sind sich einig: Sichere Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen ist entscheidend für die Umsetzung von Umweltzielen und für die Stärkung wichtiger Industrien


















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Der von der Europäischen Kommission im September 2020 vorgelegte Aktionsplan für kritische Rohstoffe ist Gegenstand einer Stellungnahme, über die Kommunal- und Regionalpolitiker auf der Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) am 18. März beraten werden. Zahlreiche europäische Schlüsselindustrien sind auf eine zuverlässige Versorgung von kritischen Rohstoffen, die überwiegend aus Drittländern importiert werden, angewiesen. In ihrer Stellungnahme hebt Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, hervor, dass die Abhängigkeit der EU von Drittländern bei der Versorgung kritischer Rohstoffe verringert werden muss. Um dies zu ermöglichen soll die kreislauforientierte Ressourcennutzung gefördert, die Lieferketten optimiert und die Rohstoffbeschaffung innerhalb der EU gestärkt werden. In der Stellungnahme wird auch betont, dass die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielen müssen.

Laut Europäischer Kommission sind unter kritischen Rohstoffen jene Rohstoffe zu verstehen, die von hoher ökonomischer Bedeutung sind, aber nicht zuverlässig innerhalb der der Europäischen Union abgebaut werden können. Weltweit betrachtet werden weniger als 5 % der kritischen Rohstoffe in der EU gewonnen bzw. produziert, während europäische Industrien rund 20 % des globalen Anteil an kritischen Rohstoffen verbrauchen. Europäische Schlüsselindustrien wie zum Beispiel die Automobil-, Stahl- und Gesundheitsbranche, die Millionen Arbeitsplätze in Europa stellen, sind auf eine sichere und zuverlässige Versorgung mit kritischen Rohstoffen angewiesen. Die EU ist ganz besonders von der Einfuhr kritischer Rohstoffe abhängig, die für zukunftsorientierte Technologien wie Batterien oder erneuerbare Energien unverzichtbar sind. Diese Technologien sind für den ökologischen Wandel in Europa von Bedeutung und ihre Nachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten weiterhin rasant steigen.

Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, sagte dazu: „Moderne Volkswirtschaften mit langen Wertschöpfungsketten können ohne eine sichere, wettbewerbsfähige und umweltverträgliche Rohstoffversorgung nicht dauerhaft funktionieren. Wir müssen die Abhängigkeit der EU von kritischen Rohstoffen durch eine effizientere Ressourcennutzung, eine stärkere Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Produkte und Innovationen reduzieren. Umwelt- und Sozialstandards, aber auch die Nachverfolgbarkeit von Lieferketten sind durch internationale Vereinbarungen abzusichern. Diese Bausteine sind sowohl für die europäische Industrie und die Millionen von Arbeitsplätzen, die davon abhängen, als auch für die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Grünen Deals von entscheidender Bedeutung.

Thomas Schmidt (DE/EVP), Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, kommentierte: „Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielt eine Schlüsselrolle für Europa als Wirtschaftsstandort. Ich begrüße es, dass die EU-Kommission die Bedeutung dieses Themas erkannt hat und die Versorgung langfristig sicherstellen will. Die Stellungnahme des AdR zum Aktionsplan benennt mit den Zielen, weniger Rohstoffe zu verbrauchen sowie mehr zu recyceln, wichtige Aspekte. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen gehört aber auch, eigene Rohstoffquellen zu erschließen. Mir ist wichtig, dass wir in Europa wieder neuen Bergbau ermöglichen. Wir haben eigene Vorkommen und eigenes Know-how – auch in Sachsen. Europäische Forschung zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zusammen sind der Schlüssel für eine sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen.

Mark Speich (DE/EVP), Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte: „Wir wissen, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen in Zukunft weiter steigen wird und wir somit immer abhängiger von Drittländern werden. Die Europäische Union braucht einen strategischen Ansatz bei kritischen Rohstoffen: Aufbau diversifizierter Wertschöpfungsketten, Senkung der Rohstoffabhängigkeiten, Stärkung der Kreislaufwirtschaft, Förderung von Innovationen sowie die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im globalen Markt. Im Äußersten muss die EU die inländische Rohstoffbeschaffung stärken und die Einfuhr aus Drittländern diversifizieren. Ich bin davon überzeugt, dass die Regionen eine wesentliche Ebene darstellen, um die rohstoffstrategischen Ziele der EU zu erreichen.

Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu, da sie unter anderem für die Genehmigung und Überwachung industrieller Vorhaben in Verbindung mit der Nutzung oder der Gewinnung von Rohstoffen in der EU zuständig sind. Außerdem soll die Beschaffung kritischer Rohstoffe aus Drittländern diversifiziert und ihre heimische Gewinnung in der EU politisch und finanziell unterstützt werden, um die Importabhängigkeit der EU von Drittländern zu verringern.

Aus saarländischer Sicht wies Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE) darauf hin, dass gerade ehemalige und noch aktive Bergbauregionen über das nötige Know-how zur Förderung von Rohstoffen verfügen, das auch künftig genutzt werden sollte: „Es ist sicherlich nicht einfach, heute wieder die Gewinnung von Rohstoffen über und unter Tage auf den Weg zu bringen, weil die Widerstände in der Bevölkerung vor Ort wachsen. Hier müssen wir durch Aufklärung und Information die öffentliche Akzeptanz steigern. Beeinträchtigungen der Umwelt sind nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu minimieren.“

Florian Siekmann (DE/Grün), Abgeordneter des bayerischen Landtags, sagte: „Um wertvolle Rohstoffe zu recyceln, brauchen wir eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Wertvolle Rohstoffe landen zu oft in unserem Abfall, der dann vor allem in Entwicklungsländer exportiert wird. Dort führt unsachgemäßes Recycling zu gefährlichen Umweltschäden. Das können wir nicht hinnehmen. Unser Abfall ist unsere Verantwortung. Durch ordnungsgemäßes Recycling in Europa können wir unsere Wirtschaft durch eine bessere Verfügbarkeit von wertvollen Rohstoffen stärken. Insgesamt müssen wir darauf achten, bei der Förderung von Entwicklung neuer Materialien deren ‚Recyclebarkeit‘ stets im Blick zu haben.

Der AdR begrüßt auch den Start der im Zusammenhang mit ihrem Aktionsplan angekündigten Europäischen Rohstoffallianz der Europäischen Kommission, die allen relevanten Stakeholdern, zu denen auch die Regionen zählen, offensteht.

Das endgültige Ergebnis der Abstimmung über die Stellungnahme wird am Ende der Plenartagung am 19. März bekannt gegeben.

Hintergrund:

Im September 2020 kündigte die Europäische Kommission einen Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen an. Alle drei Jahre veröffentlicht die Kommission die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU. 2020 wurden 30 Rohstoffe als kritisch eingestuft, darunter mehrere, die im Energiesektor immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie zum Beispiel Lithium und Kobalt. 2011 waren es nur 14 Materialien, die als kritisch eingestuft wurden. Die Liste und weitere Informationen zu den Rohstoffen finden Sie hier. Die Europäische Kommission auch hat eine Foresight-Studie über kritische Rohstoffe für strategische Technologien und Sektoren in der EU veröffentlicht.

Lesen Sie hier unser Interview mit Berichterstatterin Isolde Ries.

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Der von der Europäischen Kommission im September 2020 vorgelegte Aktionsplan für kritische Rohstoffe ist Gegenstand einer Stellungnahme, über die Kommunal- und Regionalpolitiker auf der Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) am 18. März beraten werden. Zahlreiche europäische Schlüsselindustrien sind auf eine zuverlässige Versorgung von kritischen Rohstoffen, die überwiegend aus Drittländern importiert werden, angewiesen. In ihrer Stellungnahme hebt Berichterstatterin Isolde Ries (DE/SPE), Erste Vizepräsidentin des Landtages des Saarlandes, hervor, dass die Abhängigkeit der EU von Drittländern bei der Versorgung kritischer Rohstoffe verringert werden muss. Um dies zu ermöglichen soll die kreislauforientierte Ressourcennutzung gefördert, die Lieferketten optimiert und die Rohstoffbeschaffung innerhalb der EU gestärkt werden. In der Stellungnahme wird auch betont, dass die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften eine grundlegende Rolle bei der Sicherung der künftigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielen müssen.

Laut Europäischer Kommission sind unter kritischen Rohstoffen jene Rohstoffe zu verstehen, die von hoher ökonomischer Bedeutung sind, aber nicht zuverlässig innerhalb der der Europäischen Union abgebaut werden können. Weltweit betrachtet werden weniger als 5 % der kritischen Rohstoffe in der EU gewonnen bzw. produziert, während europäische Industrien rund 20 % des globalen Anteil an kritischen Rohstoffen verbrauchen. Europäische Schlüsselindustrien wie zum Beispiel die Automobil-, Stahl- und Gesundheitsbranche, die Millionen Arbeitsplätze in Europa stellen, sind auf eine sichere und zuverlässige Versorgung mit kritischen Rohstoffen angewiesen. Die EU ist ganz besonders von der Einfuhr kritischer Rohstoffe abhängig, die für zukunftsorientierte Technologien wie Batterien oder erneuerbare Energien unverzichtbar sind. Diese Technologien sind für den ökologischen Wandel in Europa von Bedeutung und ihre Nachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten weiterhin rasant steigen.

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Thomas Schmidt (DE/EVP), Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, kommentierte: „Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen spielt eine Schlüsselrolle für Europa als Wirtschaftsstandort. Ich begrüße es, dass die EU-Kommission die Bedeutung dieses Themas erkannt hat und die Versorgung langfristig sicherstellen will. Die Stellungnahme des AdR zum Aktionsplan benennt mit den Zielen, weniger Rohstoffe zu verbrauchen sowie mehr zu recyceln, wichtige Aspekte. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen gehört aber auch, eigene Rohstoffquellen zu erschließen. Mir ist wichtig, dass wir in Europa wieder neuen Bergbau ermöglichen. Wir haben eigene Vorkommen und eigenes Know-how – auch in Sachsen. Europäische Forschung zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zusammen sind der Schlüssel für eine sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen.

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Der AdR begrüßt auch den Start der im Zusammenhang mit ihrem Aktionsplan angekündigten Europäischen Rohstoffallianz der Europäischen Kommission, die allen relevanten Stakeholdern, zu denen auch die Regionen zählen, offensteht.

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Hintergrund:

Im September 2020 kündigte die Europäische Kommission einen Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen an. Alle drei Jahre veröffentlicht die Kommission die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU. 2020 wurden 30 Rohstoffe als kritisch eingestuft, darunter mehrere, die im Energiesektor immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie zum Beispiel Lithium und Kobalt. 2011 waren es nur 14 Materialien, die als kritisch eingestuft wurden. Die Liste und weitere Informationen zu den Rohstoffen finden Sie hier. Die Europäische Kommission auch hat eine Foresight-Studie über kritische Rohstoffe für strategische Technologien und Sektoren in der EU veröffentlicht.

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Passion for Cotton!35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. MärzDie Keynotes: Klimawandel, Transparente LieferkettenNachhaltige UnternehmensführungBaumwolle und Risikomanagement

16.03.2021 – 13:49

Bremer Baumwollbörse

Passion for Cotton!
35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. März
Die Keynotes: Klimawandel, Transparente Lieferketten
Nachhaltige Unternehmensführung
Baumwolle und Risikomanagement


















Passion for Cotton! / 35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. März / Die Keynotes: Klimawandel, Transparente Lieferketten / Nachhaltige Unternehmensführung / Baumwolle und Risikomanagement
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Bremen (ots)

Die Internationale Baumwolltagung Bremen startet am 17. März. Während der über zwei Tage bis zum 18. März laufenden Konferenz tragen 85 Experten aus Wissenschaft und Praxis mit inspirierenden Vorträgen oder Diskussionsrunden zum Gelingen der virtuellen Tagung bei. Bisher sind mehr als 400 Teilnehmer aus 30 Ländern zum Besuch der Tagung angemeldet.

Keynotes eröffnen am Beginn eines jeden Tagungstages am Beginn eines jeden Tagungstages mit spannenden Statements und Vorträgen das Programm.

Die Keynotes werden von zwei Vertretern der Baumwollbranche moderiert, die langjährige Erfahrung im Handel mitbringen: Bill Ballenden, Gründer und Inhaber von Dragontree, UK, einer Online-Auktionsplattform für den Baumwollhandel und Fritz A. Grobien, Vizepräsident der Bremer Baumwollbörse.

Was ist mit dem Klimawandel?

„Klimawandel – ein Sturm im Wasserglas?“, fragt Kai Hughes am ersten Tagungstag. Er ist geschäftsführender Direktor des International Cotton Advisory Committee, Washington D.C., USA. Ziel seiner Präsentation ist es, die Herausforderungen des Klimawandels für die Landwirtschaft und insbesondere die Baumwollproduktion herauszuarbeiten. Darauf aufbauend sollen konkrete Handlungsansätze und Lösungen innerhalb der Baumwoll-Community diskutiert werden.

Lieferketten – welche Strategie gilt für Nachhaltigkeit?

Nanda Bergstein ist Director Sustainabilty bei der Tchibo GmbH, Hamburg, Deutschland. In ihrer Keynote stellt sie die Nachhaltigkeitsstrategie des Hamburger Familienunternehmens vor, das sich über den Kaffeehandel mit einem speziellen Vertriebskonzept zu einem der größten deutschen Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen entwickelte. Schon 2006 entschied sich Tchibo zu 100 Prozent nachhaltig wirtschaften zu wollen. Das Unternehmen sieht im Aufbau transparenter Lieferketten große Chancen zur Erreichung seines Ziels.

Nachhaltigkeit und Unternehmensführung

Der Startschuss für den zweiten Tagungstag fällt mit einer Keynote von Heinz Zeller, Head of Sustainability & Logistics bei Hugo Boss. Die Hugo Boss AG, Metzingen, Deutschland, ist Produzent und Vertreiber der weltweit bekannten, im Premiumsegment angesiedelten Lifestylemarke Hugo Boss. Heinz Zeller zeigt in seinem Vortrag auf, warum Baumwolle für Hugo Boss weiterhin der wichtigste Rohstoff ist, thematisiert aber auch die spezifischen Herausforderungen. Warum ist Transparenz weiterhin wichtig, welche Erfahrungen machte das Unternehmen im Prozess der Umsetzung und welche Rolle spielt hierbei die Responsible Product Policy des Unternehmens.

Die Sicht des Finanzsektors: Baumwolle und Risikomanagement

Michael Alt, Head of Commodities Advisory & Distribution und Egon Weinberg, Head of Commodity Research bei der Commerzbank, Frankfurt, Deutschland, geben einen Überblick darüber, was Rohstoffmärkte an den Börsen antreibt und bieten einen speziellen Blick auf die Baumwolle. Es soll deutlich werden, mit welchen Auswirkungen Marktteilnehmer rechnen und wie sie im Vorfeld vorausschauendes Risikomanagement betreiben können.

Wir setzen die Baumwollbrille auf: Vielfalt in Wissenschaft und Praxis

Das Programm der internationalen Baumwolltagung überzeugt mit 14 Sessions durch seine Vielfältigkeit. Zu den großen Themenkomplexen gehören im konzeptionellen Kontext Nachhaltigkeit, Transparenz und Verantwortung entlang der Baumwollproduktions- und Lieferketten sowie eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Im technischen Tagungsteil geht es um fortschrittliche und ressourcenschonende Prozesse und unterstützende Methoden, die zu höheren Erträgen für die Farmer und besserer Qualität von Baumwolle in Hinblick auf ihre Weiterverarbeitung zu Textilien führen. Dabei wird auch deutlich, dass die Verwendung von Baumwolle weit über den Bekleidungsbereich hinausgeht und die Naturfaser sowohl für technische Anwendungen aber auch in veränderter Form als Plastikersatz zum Einsatz kommen kann.

Parallel zu den Sessions finden auf der Tagungsplattform Posterpräsentationen und Expertsessions statt, die zum Teil an die Vorträge anschließen oder mit informativen Impulsen in unterschiedlicher Weise den Blick für weitere Themenbereichen öffnen. Auf der virtuellen Tagungsplattform gibt es hierfür besondere ‚Räume‘, die für Kommunikation unter den Teilnehmer offen sind. Die Tagungshomepage liefert zum Programm und seinen Abläufen vertiefende Informationen unter https://cotton-conference-bremen.de/program/

Kommunikation und Interaktion gehen auch ‚virtuell‘

Überhaupt: Interaktion und Austausch unter den Teilnehmern haben eine wesentliche Bedeutung während und auch noch nach der Tagung. Durch die Interaktionstools der Tagungsplattform besteht die Möglichkeit, während der Vorträge Fragen an die Referenten zu richten oder an Umfragen teilzunehmen. Teilnehmer und Referenten können sich im Anschluss an die Vorträge zu privaten Video-Meetings verabreden. Weitere Dialogformate, die dazu beitragen, miteinander ins Gespräch zu kommen, werden im Rahmen eines digitalen Matchmaking zu ausgewählten Themen oder als Business-Speed-Dating zum gegenseitigen Kennenlernen angeboten. Jeder Teilnehmer ist über die Tagungsplattform erreichbar, wenn man möchte. Mehr hierzu unter https://cotton-conference-bremen.de/virtualexperience/

Über den Verlauf der Baumwolltagung und des Rahmenprogramms halten wir Sie auf dem Laufenden. Auch auf der Internetseite der Tagung sind die aktuellen Tagungsnews und Programmdetails einzusehen. https://cotton-conference-bremen.de/program/.

Wir freuen uns über eine aktive Berichterstattung. Interviewanfragen im Vorfeld werden schnellstens bearbeitet. Journalisten sind bei einem Besuch der Tagung herzlich willkommen und können sich auch kurzfristig anmelden. Ein Akkreditierungsformular mit Versandmail-Adresse finden Sie auf der Tagungshomepage unter https://cotton-conference-bremen.de/press/.

In der Pressemitteilung enthaltene Bilder können mit Angabe der Quelle/des Urhebers für die Veröffentlichung verwendet werden.

Für weitere Informationen, Kontakt und Interviewwünsche wenden Sie sich an:

Bremer Baumwollbörse
Elke Hortmeyer, Kommunikation und internationale Beziehungen
Tel.: +49-421-3397016 | E-Mail: hortmeyer@baumwollboerse.de
www.cotton-conference-bremen.de | www.baumwollboerse.de

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Passion for Cotton!35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. MärzDie Keynotes: Klimawandel, Transparente LieferkettenNachhaltige UnternehmensführungBaumwolle und Risikomanagement

16.03.2021 – 13:49

Bremer Baumwollbörse

Passion for Cotton!
35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. März
Die Keynotes: Klimawandel, Transparente Lieferketten
Nachhaltige Unternehmensführung
Baumwolle und Risikomanagement


















Passion for Cotton! / 35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. März / Die Keynotes: Klimawandel, Transparente Lieferketten / Nachhaltige Unternehmensführung / Baumwolle und Risikomanagement
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Bremen (ots)

Die Internationale Baumwolltagung Bremen startet am 17. März. Während der über zwei Tage bis zum 18. März laufenden Konferenz tragen 85 Experten aus Wissenschaft und Praxis mit inspirierenden Vorträgen oder Diskussionsrunden zum Gelingen der virtuellen Tagung bei. Bisher sind mehr als 400 Teilnehmer aus 30 Ländern zum Besuch der Tagung angemeldet.

Keynotes eröffnen am Beginn eines jeden Tagungstages am Beginn eines jeden Tagungstages mit spannenden Statements und Vorträgen das Programm.

Die Keynotes werden von zwei Vertretern der Baumwollbranche moderiert, die langjährige Erfahrung im Handel mitbringen: Bill Ballenden, Gründer und Inhaber von Dragontree, UK, einer Online-Auktionsplattform für den Baumwollhandel und Fritz A. Grobien, Vizepräsident der Bremer Baumwollbörse.

Was ist mit dem Klimawandel?

„Klimawandel – ein Sturm im Wasserglas?“, fragt Kai Hughes am ersten Tagungstag. Er ist geschäftsführender Direktor des International Cotton Advisory Committee, Washington D.C., USA. Ziel seiner Präsentation ist es, die Herausforderungen des Klimawandels für die Landwirtschaft und insbesondere die Baumwollproduktion herauszuarbeiten. Darauf aufbauend sollen konkrete Handlungsansätze und Lösungen innerhalb der Baumwoll-Community diskutiert werden.

Lieferketten – welche Strategie gilt für Nachhaltigkeit?

Nanda Bergstein ist Director Sustainabilty bei der Tchibo GmbH, Hamburg, Deutschland. In ihrer Keynote stellt sie die Nachhaltigkeitsstrategie des Hamburger Familienunternehmens vor, das sich über den Kaffeehandel mit einem speziellen Vertriebskonzept zu einem der größten deutschen Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen entwickelte. Schon 2006 entschied sich Tchibo zu 100 Prozent nachhaltig wirtschaften zu wollen. Das Unternehmen sieht im Aufbau transparenter Lieferketten große Chancen zur Erreichung seines Ziels.

Nachhaltigkeit und Unternehmensführung

Der Startschuss für den zweiten Tagungstag fällt mit einer Keynote von Heinz Zeller, Head of Sustainability & Logistics bei Hugo Boss. Die Hugo Boss AG, Metzingen, Deutschland, ist Produzent und Vertreiber der weltweit bekannten, im Premiumsegment angesiedelten Lifestylemarke Hugo Boss. Heinz Zeller zeigt in seinem Vortrag auf, warum Baumwolle für Hugo Boss weiterhin der wichtigste Rohstoff ist, thematisiert aber auch die spezifischen Herausforderungen. Warum ist Transparenz weiterhin wichtig, welche Erfahrungen machte das Unternehmen im Prozess der Umsetzung und welche Rolle spielt hierbei die Responsible Product Policy des Unternehmens.

Die Sicht des Finanzsektors: Baumwolle und Risikomanagement

Michael Alt, Head of Commodities Advisory & Distribution und Egon Weinberg, Head of Commodity Research bei der Commerzbank, Frankfurt, Deutschland, geben einen Überblick darüber, was Rohstoffmärkte an den Börsen antreibt und bieten einen speziellen Blick auf die Baumwolle. Es soll deutlich werden, mit welchen Auswirkungen Marktteilnehmer rechnen und wie sie im Vorfeld vorausschauendes Risikomanagement betreiben können.

Wir setzen die Baumwollbrille auf: Vielfalt in Wissenschaft und Praxis

Das Programm der internationalen Baumwolltagung überzeugt mit 14 Sessions durch seine Vielfältigkeit. Zu den großen Themenkomplexen gehören im konzeptionellen Kontext Nachhaltigkeit, Transparenz und Verantwortung entlang der Baumwollproduktions- und Lieferketten sowie eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Im technischen Tagungsteil geht es um fortschrittliche und ressourcenschonende Prozesse und unterstützende Methoden, die zu höheren Erträgen für die Farmer und besserer Qualität von Baumwolle in Hinblick auf ihre Weiterverarbeitung zu Textilien führen. Dabei wird auch deutlich, dass die Verwendung von Baumwolle weit über den Bekleidungsbereich hinausgeht und die Naturfaser sowohl für technische Anwendungen aber auch in veränderter Form als Plastikersatz zum Einsatz kommen kann.

Parallel zu den Sessions finden auf der Tagungsplattform Posterpräsentationen und Expertsessions statt, die zum Teil an die Vorträge anschließen oder mit informativen Impulsen in unterschiedlicher Weise den Blick für weitere Themenbereichen öffnen. Auf der virtuellen Tagungsplattform gibt es hierfür besondere ‚Räume‘, die für Kommunikation unter den Teilnehmer offen sind. Die Tagungshomepage liefert zum Programm und seinen Abläufen vertiefende Informationen unter https://cotton-conference-bremen.de/program/

Kommunikation und Interaktion gehen auch ‚virtuell‘

Überhaupt: Interaktion und Austausch unter den Teilnehmern haben eine wesentliche Bedeutung während und auch noch nach der Tagung. Durch die Interaktionstools der Tagungsplattform besteht die Möglichkeit, während der Vorträge Fragen an die Referenten zu richten oder an Umfragen teilzunehmen. Teilnehmer und Referenten können sich im Anschluss an die Vorträge zu privaten Video-Meetings verabreden. Weitere Dialogformate, die dazu beitragen, miteinander ins Gespräch zu kommen, werden im Rahmen eines digitalen Matchmaking zu ausgewählten Themen oder als Business-Speed-Dating zum gegenseitigen Kennenlernen angeboten. Jeder Teilnehmer ist über die Tagungsplattform erreichbar, wenn man möchte. Mehr hierzu unter https://cotton-conference-bremen.de/virtualexperience/

Über den Verlauf der Baumwolltagung und des Rahmenprogramms halten wir Sie auf dem Laufenden. Auch auf der Internetseite der Tagung sind die aktuellen Tagungsnews und Programmdetails einzusehen. https://cotton-conference-bremen.de/program/.

Wir freuen uns über eine aktive Berichterstattung. Interviewanfragen im Vorfeld werden schnellstens bearbeitet. Journalisten sind bei einem Besuch der Tagung herzlich willkommen und können sich auch kurzfristig anmelden. Ein Akkreditierungsformular mit Versandmail-Adresse finden Sie auf der Tagungshomepage unter https://cotton-conference-bremen.de/press/.

In der Pressemitteilung enthaltene Bilder können mit Angabe der Quelle/des Urhebers für die Veröffentlichung verwendet werden.

Für weitere Informationen, Kontakt und Interviewwünsche wenden Sie sich an:

Bremer Baumwollbörse
Elke Hortmeyer, Kommunikation und internationale Beziehungen
Tel.: +49-421-3397016 | E-Mail: hortmeyer@baumwollboerse.de
www.cotton-conference-bremen.de | www.baumwollboerse.de

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Passion for Cotton!35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. MärzDie Keynotes: Klimawandel, Transparente LieferkettenNachhaltige UnternehmensführungBaumwolle und Risikomanagement

16.03.2021 – 13:49

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35. Internationale Baumwolltagung, 17. und 18. März
Die Keynotes: Klimawandel, Transparente Lieferketten
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Die Internationale Baumwolltagung Bremen startet am 17. März. Während der über zwei Tage bis zum 18. März laufenden Konferenz tragen 85 Experten aus Wissenschaft und Praxis mit inspirierenden Vorträgen oder Diskussionsrunden zum Gelingen der virtuellen Tagung bei. Bisher sind mehr als 400 Teilnehmer aus 30 Ländern zum Besuch der Tagung angemeldet.

Keynotes eröffnen am Beginn eines jeden Tagungstages am Beginn eines jeden Tagungstages mit spannenden Statements und Vorträgen das Programm.

Die Keynotes werden von zwei Vertretern der Baumwollbranche moderiert, die langjährige Erfahrung im Handel mitbringen: Bill Ballenden, Gründer und Inhaber von Dragontree, UK, einer Online-Auktionsplattform für den Baumwollhandel und Fritz A. Grobien, Vizepräsident der Bremer Baumwollbörse.

Was ist mit dem Klimawandel?

„Klimawandel – ein Sturm im Wasserglas?“, fragt Kai Hughes am ersten Tagungstag. Er ist geschäftsführender Direktor des International Cotton Advisory Committee, Washington D.C., USA. Ziel seiner Präsentation ist es, die Herausforderungen des Klimawandels für die Landwirtschaft und insbesondere die Baumwollproduktion herauszuarbeiten. Darauf aufbauend sollen konkrete Handlungsansätze und Lösungen innerhalb der Baumwoll-Community diskutiert werden.

Lieferketten – welche Strategie gilt für Nachhaltigkeit?

Nanda Bergstein ist Director Sustainabilty bei der Tchibo GmbH, Hamburg, Deutschland. In ihrer Keynote stellt sie die Nachhaltigkeitsstrategie des Hamburger Familienunternehmens vor, das sich über den Kaffeehandel mit einem speziellen Vertriebskonzept zu einem der größten deutschen Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen entwickelte. Schon 2006 entschied sich Tchibo zu 100 Prozent nachhaltig wirtschaften zu wollen. Das Unternehmen sieht im Aufbau transparenter Lieferketten große Chancen zur Erreichung seines Ziels.

Nachhaltigkeit und Unternehmensführung

Der Startschuss für den zweiten Tagungstag fällt mit einer Keynote von Heinz Zeller, Head of Sustainability & Logistics bei Hugo Boss. Die Hugo Boss AG, Metzingen, Deutschland, ist Produzent und Vertreiber der weltweit bekannten, im Premiumsegment angesiedelten Lifestylemarke Hugo Boss. Heinz Zeller zeigt in seinem Vortrag auf, warum Baumwolle für Hugo Boss weiterhin der wichtigste Rohstoff ist, thematisiert aber auch die spezifischen Herausforderungen. Warum ist Transparenz weiterhin wichtig, welche Erfahrungen machte das Unternehmen im Prozess der Umsetzung und welche Rolle spielt hierbei die Responsible Product Policy des Unternehmens.

Die Sicht des Finanzsektors: Baumwolle und Risikomanagement

Michael Alt, Head of Commodities Advisory & Distribution und Egon Weinberg, Head of Commodity Research bei der Commerzbank, Frankfurt, Deutschland, geben einen Überblick darüber, was Rohstoffmärkte an den Börsen antreibt und bieten einen speziellen Blick auf die Baumwolle. Es soll deutlich werden, mit welchen Auswirkungen Marktteilnehmer rechnen und wie sie im Vorfeld vorausschauendes Risikomanagement betreiben können.

Wir setzen die Baumwollbrille auf: Vielfalt in Wissenschaft und Praxis

Das Programm der internationalen Baumwolltagung überzeugt mit 14 Sessions durch seine Vielfältigkeit. Zu den großen Themenkomplexen gehören im konzeptionellen Kontext Nachhaltigkeit, Transparenz und Verantwortung entlang der Baumwollproduktions- und Lieferketten sowie eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Im technischen Tagungsteil geht es um fortschrittliche und ressourcenschonende Prozesse und unterstützende Methoden, die zu höheren Erträgen für die Farmer und besserer Qualität von Baumwolle in Hinblick auf ihre Weiterverarbeitung zu Textilien führen. Dabei wird auch deutlich, dass die Verwendung von Baumwolle weit über den Bekleidungsbereich hinausgeht und die Naturfaser sowohl für technische Anwendungen aber auch in veränderter Form als Plastikersatz zum Einsatz kommen kann.

Parallel zu den Sessions finden auf der Tagungsplattform Posterpräsentationen und Expertsessions statt, die zum Teil an die Vorträge anschließen oder mit informativen Impulsen in unterschiedlicher Weise den Blick für weitere Themenbereichen öffnen. Auf der virtuellen Tagungsplattform gibt es hierfür besondere ‚Räume‘, die für Kommunikation unter den Teilnehmer offen sind. Die Tagungshomepage liefert zum Programm und seinen Abläufen vertiefende Informationen unter https://cotton-conference-bremen.de/program/

Kommunikation und Interaktion gehen auch ‚virtuell‘

Überhaupt: Interaktion und Austausch unter den Teilnehmern haben eine wesentliche Bedeutung während und auch noch nach der Tagung. Durch die Interaktionstools der Tagungsplattform besteht die Möglichkeit, während der Vorträge Fragen an die Referenten zu richten oder an Umfragen teilzunehmen. Teilnehmer und Referenten können sich im Anschluss an die Vorträge zu privaten Video-Meetings verabreden. Weitere Dialogformate, die dazu beitragen, miteinander ins Gespräch zu kommen, werden im Rahmen eines digitalen Matchmaking zu ausgewählten Themen oder als Business-Speed-Dating zum gegenseitigen Kennenlernen angeboten. Jeder Teilnehmer ist über die Tagungsplattform erreichbar, wenn man möchte. Mehr hierzu unter https://cotton-conference-bremen.de/virtualexperience/

Über den Verlauf der Baumwolltagung und des Rahmenprogramms halten wir Sie auf dem Laufenden. Auch auf der Internetseite der Tagung sind die aktuellen Tagungsnews und Programmdetails einzusehen. https://cotton-conference-bremen.de/program/.

Wir freuen uns über eine aktive Berichterstattung. Interviewanfragen im Vorfeld werden schnellstens bearbeitet. Journalisten sind bei einem Besuch der Tagung herzlich willkommen und können sich auch kurzfristig anmelden. Ein Akkreditierungsformular mit Versandmail-Adresse finden Sie auf der Tagungshomepage unter https://cotton-conference-bremen.de/press/.

In der Pressemitteilung enthaltene Bilder können mit Angabe der Quelle/des Urhebers für die Veröffentlichung verwendet werden.

Für weitere Informationen, Kontakt und Interviewwünsche wenden Sie sich an:

Bremer Baumwollbörse
Elke Hortmeyer, Kommunikation und internationale Beziehungen
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Energiewende und Atomkraft: Zwei neue ZDFinfo-Dokus

12.03.2021 – 14:50

ZDFinfo

Energiewende und Atomkraft: Zwei neue ZDFinfo-Dokus


















Energiewende und Atomkraft: Zwei neue ZDFinfo-Dokus
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Mainz (ots)

Wind- und Sonnenenergie sollen fossilen Brennstoffe nachfolgen. Zugleich steigt der Bedarf an anderen Rohstoffen – erneut mit gravierenden Folgen für die Umwelt. Zeitgleich zeichnet sich der Klimawandel immer stärker ab und konturiert die Frage neu: Klappt die Energiewende, oder ist plötzlich die Atomkraft wieder gefragt? Die beiden Dokumentationen „Nicht ganz grün – Nebenwirkungen der Energiewende“ und „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“ geben am Mittwoch, 17. März 2021, um 18.45 und 20.15 Uhr in ZDFinfo, neue Einblicke in dieses Themenfeld.

Die französische Dokumentation „Nicht ganz grün – Nebenwirkungen der Energiewende“ von den Autoren Jean-Louis Pérez und Guillaume Pitron beleuchtet den erhöhten Bedarf an seltenen Erden, Graphit, Kupfer und Lithium, die in Smartphones und Laptops sowie in E-Autos und Windkraftanlagen stecken. Die Doku steht ab Mittwoch, 17. März 2021, 5.00 Uhr, einen Monat lang in der ZDFmediathek zur Verfügung. Der globale Handel mit diesen Rohstoffen ist ein wachsendes Milliardengeschäft – doch die Reserven sind endlich. Deshalb ist für die angestrebte Energiewende die Frage relevant: Lässt sich der Verbrauch der begehrten Ressourcen senken und die Recyclingquote erhöhen?, Die Doku blickt unter anderem nach China, das in Förderung und Handel mit seltenen Erden marktführend ist. Auch Grafit, das unter anderem für Batterien gebraucht wird, wird dort abgebaut – zum Beispiel in der Provinz Heilongjiang, in der sich noch viele Kilometer von den Graphitminen entfernt giftige Rückstände der Verarbeitung finden lassen. In Chile und Bolivien wiederum werden Kupfer und Lithium in großem Stil gefördert – die ebenfalls für die Herstellung von Batterien erforderlich sind.

Bereits in der ZDFmediathek zu sehen, ist die ZDFinfo-Dokumentation „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“. Der Film von Stefan Ebling wagt den Tabubruch: eine offene Diskussion über das Für und Wider der Atomkraft vor dem Hintergrund des Klimawandels, der vielleicht größten globalen Herausforderung in der Geschichte der Menschheit.

Deutschland hat mit großem gesellschaftlichem Konsens den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, ist aber gezwungen, Strom weiterhin aus Kohle zu produzieren. Trotz einer Vorreiterrolle bei der Energiewende ist Deutschland somit immer noch ein großer Verursacher von CO2-Emissionen. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, Stürme ganze Landstriche verwüsten und Trockenheit immer mehr Ernten gefährdet, stellt sich die Frage neu: Ist die Atomkraft klimafreundlicher? War der Ausstieg in Anbetracht des Klimawandels ein Fehler? Manche Länder setzen bereits auf innovative Reaktorkonzepte, die sicheren, günstigen und CO2-freien Atomstrom versprechen. Läuft Deutschland Gefahr, bei einer wichtigen Zukunftstechnologie abgehängt zu werden?

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de 

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/strahlendescomeback

Die Dokumentation „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“ steht für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten vorab im Vorführraum des ZDF-Presseportals zur Verfügung.

„Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“ in der ZDFmediathek: https://kurz.zdf.de/J9iKv/

ZDFinfo in der ZDFmediathek: https://zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku

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Energiewende und Atomkraft: Zwei neue ZDFinfo-Dokus

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Wind- und Sonnenenergie sollen fossilen Brennstoffe nachfolgen. Zugleich steigt der Bedarf an anderen Rohstoffen – erneut mit gravierenden Folgen für die Umwelt. Zeitgleich zeichnet sich der Klimawandel immer stärker ab und konturiert die Frage neu: Klappt die Energiewende, oder ist plötzlich die Atomkraft wieder gefragt? Die beiden Dokumentationen „Nicht ganz grün – Nebenwirkungen der Energiewende“ und „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“ geben am Mittwoch, 17. März 2021, um 18.45 und 20.15 Uhr in ZDFinfo, neue Einblicke in dieses Themenfeld.

Die französische Dokumentation „Nicht ganz grün – Nebenwirkungen der Energiewende“ von den Autoren Jean-Louis Pérez und Guillaume Pitron beleuchtet den erhöhten Bedarf an seltenen Erden, Graphit, Kupfer und Lithium, die in Smartphones und Laptops sowie in E-Autos und Windkraftanlagen stecken. Die Doku steht ab Mittwoch, 17. März 2021, 5.00 Uhr, einen Monat lang in der ZDFmediathek zur Verfügung. Der globale Handel mit diesen Rohstoffen ist ein wachsendes Milliardengeschäft – doch die Reserven sind endlich. Deshalb ist für die angestrebte Energiewende die Frage relevant: Lässt sich der Verbrauch der begehrten Ressourcen senken und die Recyclingquote erhöhen?, Die Doku blickt unter anderem nach China, das in Förderung und Handel mit seltenen Erden marktführend ist. Auch Grafit, das unter anderem für Batterien gebraucht wird, wird dort abgebaut – zum Beispiel in der Provinz Heilongjiang, in der sich noch viele Kilometer von den Graphitminen entfernt giftige Rückstände der Verarbeitung finden lassen. In Chile und Bolivien wiederum werden Kupfer und Lithium in großem Stil gefördert – die ebenfalls für die Herstellung von Batterien erforderlich sind.

Bereits in der ZDFmediathek zu sehen, ist die ZDFinfo-Dokumentation „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“. Der Film von Stefan Ebling wagt den Tabubruch: eine offene Diskussion über das Für und Wider der Atomkraft vor dem Hintergrund des Klimawandels, der vielleicht größten globalen Herausforderung in der Geschichte der Menschheit.

Deutschland hat mit großem gesellschaftlichem Konsens den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, ist aber gezwungen, Strom weiterhin aus Kohle zu produzieren. Trotz einer Vorreiterrolle bei der Energiewende ist Deutschland somit immer noch ein großer Verursacher von CO2-Emissionen. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, Stürme ganze Landstriche verwüsten und Trockenheit immer mehr Ernten gefährdet, stellt sich die Frage neu: Ist die Atomkraft klimafreundlicher? War der Ausstieg in Anbetracht des Klimawandels ein Fehler? Manche Länder setzen bereits auf innovative Reaktorkonzepte, die sicheren, günstigen und CO2-freien Atomstrom versprechen. Läuft Deutschland Gefahr, bei einer wichtigen Zukunftstechnologie abgehängt zu werden?

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Die französische Dokumentation „Nicht ganz grün – Nebenwirkungen der Energiewende“ von den Autoren Jean-Louis Pérez und Guillaume Pitron beleuchtet den erhöhten Bedarf an seltenen Erden, Graphit, Kupfer und Lithium, die in Smartphones und Laptops sowie in E-Autos und Windkraftanlagen stecken. Die Doku steht ab Mittwoch, 17. März 2021, 5.00 Uhr, einen Monat lang in der ZDFmediathek zur Verfügung. Der globale Handel mit diesen Rohstoffen ist ein wachsendes Milliardengeschäft – doch die Reserven sind endlich. Deshalb ist für die angestrebte Energiewende die Frage relevant: Lässt sich der Verbrauch der begehrten Ressourcen senken und die Recyclingquote erhöhen?, Die Doku blickt unter anderem nach China, das in Förderung und Handel mit seltenen Erden marktführend ist. Auch Grafit, das unter anderem für Batterien gebraucht wird, wird dort abgebaut – zum Beispiel in der Provinz Heilongjiang, in der sich noch viele Kilometer von den Graphitminen entfernt giftige Rückstände der Verarbeitung finden lassen. In Chile und Bolivien wiederum werden Kupfer und Lithium in großem Stil gefördert – die ebenfalls für die Herstellung von Batterien erforderlich sind.

Bereits in der ZDFmediathek zu sehen, ist die ZDFinfo-Dokumentation „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“. Der Film von Stefan Ebling wagt den Tabubruch: eine offene Diskussion über das Für und Wider der Atomkraft vor dem Hintergrund des Klimawandels, der vielleicht größten globalen Herausforderung in der Geschichte der Menschheit.

Deutschland hat mit großem gesellschaftlichem Konsens den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, ist aber gezwungen, Strom weiterhin aus Kohle zu produzieren. Trotz einer Vorreiterrolle bei der Energiewende ist Deutschland somit immer noch ein großer Verursacher von CO2-Emissionen. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, Stürme ganze Landstriche verwüsten und Trockenheit immer mehr Ernten gefährdet, stellt sich die Frage neu: Ist die Atomkraft klimafreundlicher? War der Ausstieg in Anbetracht des Klimawandels ein Fehler? Manche Länder setzen bereits auf innovative Reaktorkonzepte, die sicheren, günstigen und CO2-freien Atomstrom versprechen. Läuft Deutschland Gefahr, bei einer wichtigen Zukunftstechnologie abgehängt zu werden?

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Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/strahlendescomeback

Die Dokumentation „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“ steht für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten vorab im Vorführraum des ZDF-Presseportals zur Verfügung.

„Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“ in der ZDFmediathek: https://kurz.zdf.de/J9iKv/

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